A little (or not so little) slash von Noemi_Tenshi ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Eine Woche später „Herr Ishtar, sie dürfen nach Hause, aber ich würde ihnen raten, sich nicht allzu sehr anzustrengen. Ihr Körper befindet sich noch im Heilstadium“ Marik gab durch nicken zu verstehen, dass er zugehört hatte. „Ich sage nicht ‚auf Wiedersehen’ da ich hoffe, dass wir uns nicht noch mal unter solchen Bedingungen treffen. Stattdessen sage ich Leben sie wohl“ Marik ‚hn’te. In dem Moment betrat sein Hikari den Raum. //Weshalb hast du solange gebraucht?// fragte Marik grummelnd. /Geht dich nichts an!/ schnappte Malik. Er war immer noch nicht sonderlich gut auf seinen Yami zu sprechen. Das einzige Mal, als er halbwegs nett zu seinem Yami war, war als Marik ihm seine Liebe gestanden hatte. Bei allen anderen Besuchen fing der Hikari immer irgendwelche Streitigkeiten an, oder er starrte einfach stundenlang vor sich hin und reagierte nicht auf Marik. //Lass uns einfach gehen// Der Satz klang nicht fordernd, aber auch nicht bettelnd. /Ok/ stimmte Malik zu und nahm Marik an der Hand um ihn zu führen. So liefen die zwei schweigend zu Maliks Wohnung. Irgendwann beschloss Marik die Stille zu brechen. //Hast du...// begann er, doch er brach ab, unsicher wie er es sagen sollte. /Was denn?/ fragte der jüngere und versuchte nicht allzu genervt zu klingen. //Also was hat...// /Nun sag schon!/ verlangte Malik. //Was ist mit Bakura?// /Was soll mit ihm sein?// Stellte sich sein Hikari extra so an? //Ist er immer noch wütend auf mich?// /Ich weiß nicht. Er hat nichts gesagt/ antwortete Malik. „Hn“ Inzwischen waren die beide Ägypter angekommen. Malik schloss auf und sie betraten die Wohnung. „Du solltest dich hinlegen. Schließlich wollen wir ja nicht, dass dir etwas passiert“ meinte Malik. Wenn man genau hinhörte konnte man den Sarkasmus heraushören. Marik hatte entweder nicht richtig hingehört oder er hatte beschlossen diese Tatsache einfach zu ignorieren, denn er nickte nur und ging in sein Zimmer. ~+~ Malik lief unruhig im Haus umher. Er wusste einfach nicht, wie er sich Marik gegenüber verhalten sollte. Sein gesunder Menschenverstand sagte ihm, dass er Marik weiterhin verletzten sollte oder ihn wenigstens abservieren sollte. Aber etwas hinderte ihn daran. Schließlich war Marik sein Yami! Und irgendwie war er ja mit Schuld... Er hatte ihn ja erschaffen. So machte sich der blonde Ägypter auf den Weg zu seinen zwei weißhaarigen Freunden. ~+~ „Ryou wach auf“ hauchte der ehemalige König der Diebe und schüttelte seinen Hikari sanft, „Wach auf, Koi“ Der Angesprochene gab einen undefinierbaren Laut von sich und bewegte sich leicht, so als ob er eine bequemere Position suchte. Dann öffnete er die Augen und blinzelte Bakura verschlafen an. „Morgen Kura“ nuschelte der Junge. Bakura konnte diesem Anblick nicht länger widerstehen. Er beugte sich vor und küsste seinen Tenshi. Als er sich wieder von ihm löste, flüsterte er: „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag“ „Uhm, danke“ murmelte Ryou. /Woher weißt du, wann ich Geburtstag habe?/ fragte er verwirrt. Er hatte es selbst ja total vergessen. //Ich weiß alles über dich. Schließlich bin ich ein Teil von dir// antwortete Bakura grinsend. „Und jetzt komm mit runter“ befahl der Geist ungeduldig. „Lass mich erst mal richtig wach werden“ wehrte Ryou müde ab. Doch sein Yami dachte gar nicht daran. Er nahm seine bessere Hälfte auf den Arm und trug ihn hinunter in die Küche. Ryou protestierte halbherzig doch der Ältere lies sich nicht davon beirren. „Und jetzt schließ die Augen“ wies Bakura seinen Hikari an. Dieser gab die Gegenwehr auf und tat wie ihm geheißen. Er spürte, wie er sanft auf einen Stuhl gesetzt wurde. „Jetzt kannst du die Augen wieder aufmachen, Koi“ Ryou errötete leicht bei diesem Spitznamen. Zwar benutzte Bakura ihn in letzter Zeit ständig, doch er hatte sich noch nicht daran gewöhnt. „Nun mach schon“ drängte Bakura. Als Ryou die Augen öffnete musste er einige Male blinzeln um sicher zu sein, dass er keine Halluzinationen hat. Vor ihm auf dem Esstisch erstreckte sich ein reichhaltigsten und prachtvollsten Frühstücke, die er je gesehen hatte. Ryou war sprachlos. /Hast du das ganz alleine gemacht/ fragte er erstaunt und überwältigt. Bakura nickte stolz. „Los probier!“ meinte er ungeduldig. Ryou grinste in sich hinein. Manchmal benahm sich der 3000 Jahre alte Geist wie ein kleines Kind. Ryou probierte und fing begeistert an zu essen. Bakura lächelte zufrieden und begann nun auch zu essen. Als die zwei fertig waren, stand noch ziemlich viel auf dem Tisch, doch keiner der beiden konnte mehr etwas essen. „Ich glaube ich krieg heute überhaupt keinen Bissen mehr runter“ seufzte Ryou. Bakura nickte zustimmend. In dem Moment klingelte jemand an der Tür. „Wenn das schon wieder der Pharao ist... !“ drohte Bakura und stand auf um zu öffnen. Ryou folgte ihm. „Hi Kura, hi Ryou“ begrüßte Malik die zwei Weißhaarigen lächelnd. „Hi Malik“ grüßte Ryou zurück. „Was willst du Ishtar?“ grummelte Bakura. Ihm passte es überhaupt nicht, dass Malik hier her kam und seinen perfekt ausgearbeiteten Plan (was er haute alles mit Ryou vor hatte) über den Haufen warf. „Sei doch nicht so unfreundlich. Komm doch rein, Malik“ Ryou schien es wohl nichts auszumachen. Das frustrierte Bakura umso mehr. Im Wohnzimmer setzten sich alle drei, wobei Bakura Ryou auf seinen Schoß zog und Malik anfunkelte. „Jetzt spuck schon aus, was du sagen willst, und dann geh“ /KURA!/ warnte Ryou //Ich will doch nur den Tag mit dir verbringen// verteidigte sich dieser. „Ich weiß nicht, was ich machen soll“ fing Malik an. Ryou sah in erwartend an, Bakura hingegen genervt. Malik, der den Blick des Yamis bemerkte kam gleich zur Sache. „Es ist wegen Marik. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll“ seufzte er frustriert. Ryou zuckte bei der Erwähnung des Namens zusammen und begann zu zittern. dachte Malik bei sich. Bakura fing an Ryou beruhigend über den Rücken zu streichen. „Erwäne diesen Namen nie wieder in meiner Gegenwart!“ zischte Bakura, „Schlimm genug, dass du ihn zu dir genommen hast! Ich habe dich gelassen, obwohl dieser Bastard es eigentlich verdient hätte noch viel mehr zu leiden! Und jetzt verschwinde!“ Malik sah die zwei Weißhaarigen an. „Nein... Sag ruhig“ meinte Ryou mit einem Zittern in der Stimme. //Ryou...// protestierte Bakura. Ryou antwortete nicht darauf. „Was ist mit... *ihm*“ fragte Ryou immer noch etwas verschreckt. „Ich weiß nicht. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten?“ „Mach einfach das, was du glaubst das richtig ist“ sagte Ryou sanft. „Aber ich weiß nicht, was richtig ist!“ meinte Malik. „Wenn du es nicht weißt, wie soll ich es dann wissen?“ fragte Ryou. „Hn. Na dann, danke“ er stand auf und ging. ~+~ Wow, das hat die Geschichte sehr viel weiter gebracht *sigh* Ich weiß, es ist sehr kurz, aber ich dachte, es ist besser als gar nichts, oder? Nja anyway bis bald. Noemi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)