Komm...wir gehen von -Inoue- ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3: Ein Neuanfang ----------------------------------- Sie wurde vom klingeln des Weckers geweckt und blinzelte in ihren Raum. Schließlich setzte sie sich auf und war völlig verdutzt, als sie am anderen Ende ihres Bettes einen Jungen, der ungefähr ihr Alter haben musste, sah. Er schlief noch. Sie beobachtete ihn noch eine kleine Weile bis ihr auffiel, dass sie ihn schon mal gesehen hatte. Als ihr dann bewusst wurde, dass sie ihn schon ihn in ihrem Traum schon mal gesehen hatte, war sie noch mehr verwundert. Dann stand sie auf und zog sich erstmal an. Anschließend setzte sie sich wieder auf ihr Bett. „Ob ich ihn berühren kann?“ fragte sie sich selbst. Sie krabbelte an das Ende ihres Bettes und tippte ihn mehrmals mit dem Finger an der rechten Wange an. Etwas weckte ihn und er öffnete seine Augen. Als er ihn ihr Gesicht sah erschreckte er sich leicht und stammelte: „D...du kannst mich sehen?“ Sie antwortete: „Ja...ich kann dich sehen. A...aber wie ist das möglich?“ und sah ihn dabei fragend an. „Ich...weiß es auch nicht...“ entgegnete der Engel nachdenklich. Dann fügte er hinzu: „Aber ich frage mich, ob nur du mich sehen kannst...oder ob ich für alle sichtbar bin?“ „Keine Ahnung...aber auf alle Fälle ist es für mich so als ob du echt wärst. Also ich meine ich sehe, höre und kann dich sogar anfassen.“ antwortete sie, immer noch etwas irritiert darüber. Dann fragte sie: „Meinst du, du bist jetzt ein Mensch? Oder anders gefragt: Wärst du gerne ein Mensch?“ und sah ihn dabei fragend an. Er überlegte. „Also ob ich jetzt ein Mensch oder immer noch ein Engel bin, weiß ich gerade selber nicht so genau...aber ich weiß, dass ich seit geraumer Zeit gerne ein Mensch wäre.“ „Und warum?“ fragte sie, während sie ihn weiterhin musterte. Der Engel wurde wieder etwas rot und antwortete, verlegend wegschauend, leise: „Damit ich jemanden, der mir sehr wichtig geworden ist, besser beschützen und immer für sie da sein kann, wenn sie mich braucht.“ Dann schaute er auf und sah sie mit seinem roten Gesicht an. Als sie diese Worte von ihm vernommen hatte und er sie so eindringlich an sah, wurde auch sie rot. Dann breitete sich in ihr eine wohlige Wärme aus, die sie schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Sie konnte nicht anders und umarmte ihn, ihren Engel, der die ganze Zeit über sie gewacht hatte. Er war etwas verwundert über diese Umarmung, legte aber auch seine Arme um sie. Während sie ihn immer noch umarmte fragte sie den Engel: „Bleibst du für immer bei mir?“ Er schmiegte sich bei ihr an und flüsterte in ihr Ohr: „Ja...ich bleibe für immer an deiner Seite...“ und gab ihr einen Kuss auf ihren Kopf. Sie schmiegte sich ebenfalls an ihn und Tränen stiegen ihr in die Augen. Dann flüsterte sie: „Danke...“ und die ersten Tränen kullerten ihre Wangen hinunter. Aber diesmal waren es Freudentränen. Sie freute sich darüber, dass sie endlich nicht mehr alleine war. Nein sie hatte jetzt immer jemanden bei sich. Als er bemerkte, dass sie wieder weinte schob er sie sachte etwas zurück und wischte ihr ihre Tränen aus dem Gesicht. Dann stand er auf und hielt ihr seine Hand hin. Sie schaute ihn etwas verwirrt an. Doch als sie ihn sagen hörte: „Komm wir gehen!“ stand sie ebenfalls auf und nahm seine Hand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)