Fairytale gone bad von NaokiKaito ================================================================================ Kapitel 4: Pie in the Sky ------------------------- A: *reingestolpert komm* *sich umguck* Niemand da? K: *röchel* Hier....hier unten.... *schwach Hand hebt* A: Ö__Ö Was machst du denn da? *sich auf den Boden hock und Schnecki muster* *Stock zück* *zum pieksen ansetz* K: *aufspringt* WAG'S DIR! *fauch* Was fällt dir ein, mir meinen theatralisch-dramatischen Auftritt zu versauen, hä? *Hände in die Hüften stemm und mim Fuß aufstampf* Z: *lach* Nu siehste aus wie Sanji! S: *Hände in die Hüften stemm und mim Fuß aufstampf* Was willst du mir sagen, Marimo? A u Z: *dämlich vor sich hingiggel* Boooaah, voll die Zicken, ey!! XDDD R: Ziegen? O__O Wo sind Ziegen? *saaabbaaa* Alle: O__O Was machst du denn hier? R: ^____^ Ace kann heut nich und hat gesagt ich soll einspringen weil ihr das eh nich könnt. K u S: *Ruffy kick* WIR KÖNNEN DAS WOHL! S: Vor allem du meine Göttin! *vor Katja rumrutsch* K: Ôo Rutsch nich auf deiner Schleimspur aus, Idiot! A+Z: O__o Gruselig diese Ähnlichkeit! A: <.< Ja, sollten wir dann mal langsam? *zoro anhops und grins* Z: -.- Ja, is doch eure Aufgabe denen zu sagen, sie sollen lesen! <.< *auf seinen Rücken schiel* Was willst du da, Pumuckel? A: Na, du bringst mich gleich wieder nach Hause und ich bin zu faul zum laufen! ^____^ K: oO Sicher dass du DAS willst? Der findet doch den Weg niemals! S: Ich könnte dich ja heimbringen.... *flöt* K: *Kopfnuss* S: X____x K: Ich bin von Idioten umgeben! *murr* A: *zu sanji schiel* Klar, Zoro kriegt das hin. Er muss doch nur laufen und ich zeig ihm den Weg. ^___^ *mal ignoriert dass sie nen genauso schlechten Orientierungssin hat* Z: Wenn's sein muss! oO A: Sowieso! XP *augenbrauen wackel* Weißt doch was wir...... *zoro was ins Ohr flüster* Z: *_________* Alles klar! Bin dabei!! ^^ *zu Katja schiel* Hopp! Anmoderation! *knurr* K: *neugierig mustert* Wenn ihr vorhabt, ohne mich zu saufen....! *knurr* A+Z: NIE IM LEBEN!! >.< A: Ich trink doch gar nich!! >.< Z: Genau! Wie kommst du nur auf sowas? *unschuldig guck* K: Weil ich mir nur zwei Sachen vorstellen kann, wo du mit Freuden dabei bist: Saufen und Sex. *kopf schief legt* Oh gott.... <.< A+Z: O__O Was´n? K: Wenn Ayssa nicht trinkt dann...ihr....nee, oder? O___O A+Z: ........................ K: >.> .... <.< ..... *Leser wegscheucht* Da, da is'n Text, könnt ihr gucken, lieb haben, weiß der Geier.... ich muss erst mal Dinge aus meinem Kopf kriegen, die da nicht reingehören.... oO *davon schlurf* A+Z: *lach* Z: Hätten wir ihr sagen sollen, dass... A: *Hand vorm mund halt* Pssst!! Z: *nick* A: Los komm! ^__^ Z+A: *auch wegtaps und Leser stehen lass* (Irgendwo im out: Super, Marimo, wo nun lang? Rechts rum, Pumuckel! Alles, klar gehn wir links, Grasschädel! Ich hab rechts gesagt, Ayssa! Ich weiß, darum gehn wir ja auch gerade aus, Zoro!.......>.<..... *wieder zurück in die Richtung taps aus der sie kamen*) *~*~* (<= Sonderzeichenfetischisten an die Macht! *irre lacht*) Zoro seufzte leise und lehnte sich zurück, starrte weiter vor sich hin. Wieder brannte es auf seiner Brust, fast unerträglich und am liebsten hätte er laut aufgeschrien, doch er verkniff es sich, ließ es sich nicht anmerken. Was hatte ihn nur geritten herzukommen, sich wieder diese Ablehnung anzutun? "Du warst damals schon immer hier, wenn dich was bedrückt hat." begann er leise, den anderen immer noch nicht ansehend. "Denkst du manchmal an früher?" wollte er wissen, klang seltsam wehmütig und hätte sich am liebsten selbst dafür geschlagen. Aber er hielt es nicht mehr aus. Er musste es wissen. Musste wissen, wieso er seinen besten Freund verloren hatte. Was er getan hatte, um es verdient zu haben, dass Sanji ihn hasste. Selbst wenn der Blonde sich dann über ihn lustig machte. Er hielt diese Ungewissheit einfach nicht mehr aus, knickte ein und konnte nichts dagegen tun. Sanji fehlte ihm einfach und er wollte zurück, was sie hatten. Schon die ganze Zeit über. Er hatte es nur verdrängt, in sich eingeschlossen um nicht zu sehr von dieser Ablehnung verletzt zu werden. Leise seufzend schloss Zoro die Augen. "Lach mich ruhig aus, aber mir fehlt’s manchmal." erzählte er leise weiter, machte sich innerlich schon darauf gefasst gleich aufgezogen zu werden, auf den Schmerz, der ihn wohl umhauen würde. Ein seltsam verzerrtes Lächeln zierte seine Lippen. "Warum? Sanji, warum sind wir keine Freunde mehr?" wollte er wissen, schaffte es aber nicht ihn anzusehen, sich noch mehr Blöße zu geben. Sanji schnippte seine Zigarette in den Sand, nur um sich sofort eine neue anzuzünden. "Warum interessiert dich das jetzt auf einmal...?", murmelte er leise. "Es hat dich all die Jahre nicht interessiert..." In seinem Gesicht stand Schmerz geschrieben, auch wenn er wusste, das Zoro ihn nicht ansah. Seit sechs Jahren hatte er jeden direkten Kontakt vermieden, sei es Blickkontakt oder der auf der verbalen Ebene. Vielleicht erlaubte er sich aus diesem Grund den Schmerz, den er so offensichtlich nie zur Schau stellte. "Hör einfach auf damit...mach dich nicht über mich lustig...", forderte er leise, während er mit den Tränen kämpfte, die immer und immer wieder raus wollten, und denen er es maximal in der Nacht gestattete, wenn es wirklich niemand sah. Vor allem nicht Zoro. Die Zeit war vorbei. "Erzähl wem anders, dass du die Zeit vermisst... ich weiß, dass du dich nur über mich lustig machen willst..." Seine Stimme war von dem Schmerz, dem Kampf, der in ihm tobte, gefärbt. "Du weißt ja gar nicht, was es heißt....", stellte er leise dazu, zog krampfhaft an seiner Zigarette. Er ertrug es nicht, dass Zoro sich so dermaßen über ihn lustig machte, dass er ihn immer wieder aufzog. Er konnte ja alles ertragen. Hielt es aus, wenn Zoro über seine Leidenschaft zum Kochen spottete. Über den Ehrgeiz, der Beste zu werden. Auch wenn er der Einzige war, dem Sanji all seine Träume und Hoffnungen in dem Punkt offenbart hatte. Und doch hielt er es nicht aus, wenn Zoro über seine Gefühle spottete, die er ohne Zweifel besser kannte, als jeder andere. Seine Worte, sie trafen ihn mitten ins Herz. Der Gedanke, sie könnten die ganze Zeit nur aneinander vorbeigeredet haben und ihm ging es genauso, er vermisste es genauso, schmerzte auf fast unerträgliche Weise. Hatten sie wirklich so viel Zeit verschwendet? Endlich sah Zoro auf, sah die Tränen, die Sanji mit aller Macht zurückhielt, den Schmerz, der in ihm wallte, konnte nach so langer Zeit wieder spüren, was in dem anderen vorging. Zoro sah wie Sanji sich krampfhaft an seinem kleinen Rettungsanker, der Zigarette, festhielt, so wie es früher stets bei ihm getan hatte. Er war doch immer für den anderen dagewesen, hatte sich um ihn gesorgt, ihn wieder aufgebaut und ihn so vieles gelehrt. Was war nur geschehen? Warum konnte er das jetzt nicht mehr? "Das ist nicht wahr..." murmelte er leise. Am liebsten hätte er Sanji so wie damals einfach in den Arm genommen, doch das konnte er nicht. Die Barriere, die Kluft zwischen ihnen war einfach schon zu groß. Sie waren sich gerade so nahe und doch schien ihre Freundschaft immer noch so weit weg, irgendwie unerreichbar. "Ich mach mich nicht über dich lustig!" sprach er leise weiter. "Ich wusste ja nicht...." kurz stockte er, sah in den Himmel und seufzte leise, "...ich wusste nicht, dass es dir auch so geht. Aber wie sollte ich das auch? Du hast mir immer gezeigt, wie sehr du mich hasst, dass es dir lieber wäre, wenn ich nicht zurückgekommen wäre. Woher sollte ich da wissen, dass dir unsere Freundschaft auch fehlt?" wollte Zoro wissen, sah Sanji wieder an. "Seit ich zurück bin, krieg ich von dir nichts als Ablehnung, Hass und Spott. Anfangs wollte ich noch mit dir reden, aber...", er seufzte kaum hörbar, schluckte leicht, " ...als ich das wollte, hab ich gehört wie du mit Ace gesprochen hast. Ihm gesagt hast, wie egal es dir wäre, dass ich hier bin und ich lieber hätte wegbleiben sollen. Du hast gesagt, dass du auf so eine Freundschaft gut und gerne verzichten kannst." ein leicht bitteres Lächeln zierte sein Lippen und er sah zu Boden. "Ich weiß nicht, was ich getan habe, dir getan hab, is’ wohl auch egal, denn alles was ich weiß is’, dass du mich dafür hasst." er zuckte leicht mit den Schultern. "Ab da bin ich dir dann lieber aus dem Weg gegangen." fügte er an und seufzte wieder. Das war doch nicht fair. Sie vermissten einander, das was sie hatten und doch lag diese Schlucht zwischen ihnen, die unüberwindbar schien. "Weißt du noch im Freibad? Heute vor sechs Jahren? Wir hatten ne Menge Spaß oder? Irgendwie muss ich heute ständig daran denken... vielleicht weil es das letzte ist was ich weiß von uns. Dass wir im Freibad waren. Wir hatten so viel vor an dem Tag..." Warum konnte er sich nur nicht mehr daran erinnern? Was war nach dem Freibad, nach dem sie es verlassen hatten? Und die Jahre danach? Wieso war er eines Morgens einfach so in einem Strandhaus mitten in Australien aufgewacht? "Du hast dich zwei Jahre lang nicht gemeldet...", murmelte er auf die Sache mit Ace, an die er sich noch zu gut erinnerte. Er wusste noch als wäre es gestern, wie Ace freudestrahlend zu ihm gerannt kam und sagte, er hätte grade Zoro begrüßt, der an diesem Morgen einfach durch das Schultor gekommen war, als wäre nie etwas gewesen. Als wären die zwei Jahre nicht dazwischen gewesen. Er wusste auch noch, wie er voller gespieltem Desinteresse sagte, dass er das wüsste, weil er ihn gesehen hätte, von der Raucherecke aus, was auch der Wahrheit entsprach. Er hatte in jenem Moment gedacht, vom Glauben abzufallen. Und Zoro war gar nicht allzu weit von ihm entfernt vorbeigegangen, ohne irgendeine Regung, obwohl sich Sanji so sicher gewesen war, dass Zoro ihn gesehen hatte. Er hatte Ace gesagt, dass es ihm egal wäre. Das er so etwas nicht brauchte. Und hatte innerlich das Gefühl gehabt, dass etwas in ihm zerriss. Sein Blick glitt kurz zu Zoro, über die kräftige Gestalt. Nahm sie nicht einmal wirklich war, weil er immer noch mit den Tränen kämpfte, die so unbedingt raus wollten, und die er nicht zulassen konnte. Nicht wollte. Er wollte nicht mehr schwach sein, egal vor wem... auch wenn ihm der Gedanke kam, dass er Zoro vielleicht doch nicht so egal war, wie dieser immer vorgeschützt hatte. Wieder zog sich sein Magen krampfartig zusammen, als Zoro auf den Tag im Freibad einging. Auf das, was sie vorhatten. Das wusste er noch zu gut, auch wenn er nicht wusste, was sie stattdessen getan hatten. Was Zoro dazu gebracht hatte, zwei Jahre lang zu verschwinden. Und er wusste nicht, wie er das in Worte fassen sollte... Sein Blick glitt wieder in die Ferne und er schnippte seine Zigarette weg, zündete sich noch in genau derselben Bewegung eine neue an. "Ich hab heute auch viel daran gedacht....", fing er dann leise an, mit dem vagen Gefühl, sich lächerlich zu machen. Sechs Jahre ließen sich nun mal nicht einfach so abstreifen, sonst läge er sicher schon in Zoros Armen, würde hemmungslos weinen und seinen Gefühlen freien Lauf lassen, mit dem Wissen, das Zoro ihn auffing. Ihn tröstete und wieder beruhigte. "Wieso...wieso bist du damals einfach verschwunden?" Seine Stimme klang belegt, und irgendwie vorwurfsvoll, auch wenn sich sein Magen wieder verkrampfte vor Schuldgefühlen. Es war seine Schuld. "Du...warst zwei Jahre weg... wieso? Du...du hast dich nicht einmal bei mir gemeldet...." Er schluckte hart, versuchte irgendetwas gegen den Klos in seinem Hals zu tun, der seine Stimme so schwach und brüchig wirken ließ. Er wollte nicht, dass Zoro merkte, dass er kurz vorm heulen war. Auch wenn es dafür bereits zu spät war. Zoro seufzte leise und schüttelte den Kopf. Das war es also. Er war einfach so verschwunden und hatte sich auch nicht gemeldet. Und warum? Warum war er gegangen? Aber Sanji konnte ihm das wohl ebenso wenig sagen, wie er selbst. "Ich weiß es nicht!" antwortete er leise, klang bedrückt und traurig darüber. "Ich weiß es wirklich nicht, Sanji. Das letzte woran ich mich erinner’ ist das Freibad..." Sein Blick glitt in die Ferne. Wieso konnte ihm nur keiner sagen, was genau er verbockt hatte? Es war doch eindeutig seine Schuld. Selbst Sanji gab sie ihm. Jetzt konnte Zoro auch verstehen, was der andere die ganze Zeit von ihm gedacht hatte, wieso sie so lange aneinander vorbeigeredet haben. War ja auch kein Wunder. Sanji glaubte er hätte ihn einfach so im Stich gelassen, was er wohlmöglich sogar hatte. Leise seufzend drehte er sich wieder zu Sanji um, sah ihm ernst an. "Das Freibad, das ist alles was ich noch weiß. Wir sind rausgegangen, wollten noch so viel unternehmen und dann..." Er schluckte leicht. Es musste so absurd klingen. "...dann ist alles schwarz... Ich weiß nichts mehr. Nicht wieso ich gegangen bin, wo ich war. Rein gar nichts. Nur das wir lachend aus dem Schwimmbad gerannt sind. Da is’ Ende! Das nächste was ich weiß, is das ich fast zwei Jahre später irgendwo im Scheiß Outback im Strandhaus meiner Eltern aufgewacht bin und keinen Schimmer hatte wie ich da hin gekommen bin oder was ich da mache..." Zoro fuhr sich durch die Haare. Er erinnerte sich noch gut an diesen Morgen. Es war so ein seltsames erschreckendes Gefühl gewesen. Er war fast in Panik geraten. War wie ein Irrer durchs Haus gerannt und hatte seine Eltern gesucht, aber die waren nicht da gewesen waren. Zwei Stunden hatte er alleine in seinem Zimmer gesessen und nachgedacht, was passiert sein könnte, hatte jedoch keine Antwort gefunden. Alles was er instinktiv wusste war, wo er war, Datum, Tageszeit, dass er seit fast zwei Jahren nicht mehr in Japan war und dass er etwas wichtiges vergessen hatte. Als seine Eltern heimkamen, hatte Zoro sie sofort darauf angesprochen, doch sie hatten ihn nur mit diesem seltsamen undefinierbaren Blick angesehen und das Thema umgelenkt auf ihre Tagespläne. "Es klingt absurd. Ich weiß. Aber ich erinner’ mich wirklich nicht mehr und irgendwie will mir niemand sagen was ich vergessen habe." fügte er leise an. Ein leichtes Zittern fuhr durch seine Hände, dass er krampfhaft versuchte zu unterdrücken in dem er sie um das Klettergerüst schlang. Sanji bedachte ihn mit einem undefinierbaren Blick, vielleicht, weil er selbst nicht wusste, was er davon zu halten hatte. "Ehrlich...?", fragte er leise und schüttelte sofort den Kopf. So wie Zoro gesprochen hatte, war es unmöglich, dass er gelogen hatte. Vermutlich hatte er auch gar keinen Grund dazu. //Außer er will dich bloßstellen, foppen, so wie die letzten vier Jahre lang immer wieder...//, wisperte ein leises Stimmchen in seinem Kopf, welches ohne Frage überzeugend klang. Glaubwürdig, irgendwie. Sanji zog an seiner Zigarette, um das eigene Zittern seiner Hände zu verbergen oder in den Griff zu bekommen, was nicht recht klappen wollte. Und dennoch gab es irgendetwas, was ihn trotzdem an Zoros Worte glauben ließ. Vielleicht Hoffnung, von der er dachte, sie begraben zu haben. "Ich... ich weiß nicht, was passiert war... an dem Tag... Ich weiß, dass wir rausgegangen sind und zum Kiosk wollten... Bier holen und so... und dann... dann bin ich eine Woche etwa später zu Hause aufgewacht und wusste, dass ich irgendwas falsch gemacht habe... nur nicht was. Und dann warst du nicht mehr in der Schule und hast dich nicht mehr gemeldet. Ich... ich hab sogar bei euch angerufen und deine Eltern haben mich abgewimmelt...meinten, du wolltest nicht mit mir sprechen und ich soll nicht mehr anrufen...." Sein Blick war noch immer starr grade aus gerichtet, und er erzählte das ganze irgendwie monoton, als wäre es eine Geschichte, die er mal gelesen hatte. Was wohl daran lag, dass er diese Zeit so lange tief in sich begraben hatte, sodass sie ihm fast schon unwirklich vorkam. "Dabei hatte ich die Nummer extra aus dem Sekretariat besorgt... nicht ganz legal..." Auch wenn das kaum was von dem gewesen war, was sie zusammen gemacht hatten. "Ich... ich war sogar bei euch... aber das Haus war verlassen und es war keiner da... und dann haben sie angefangen, das alles umzubauen. Es hieß ihr seid weg gegangen..." Schmerz zeichnete sich auf sein Gesicht. Er wusste noch, wie schlimm das für ihn gewesen war. Er hatte seinen besten Freund verloren und wusste nicht wieso. Hatte nie verstanden, wieso Zoro auf einmal weg war und nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte. Warum er ihm nicht wenigstens mal einen Brief schrieb oder einmal kurz anrief. Und sei es nur um Sanji zu sagen, dass er ihn hasste, oder was auch immer. Er hatte nur ein Lebenszeichen gewollt, einen Grund, um das ganze abschließen zu können. "Dann bist du irgendwann wieder gekommen... nachdem du zwei Jahre nicht hier warst. Du bist einfach an mir vorbeigegangen, als würde ich nicht existieren...." Zittrig zog er wieder an seiner Zigarette. "Und ich weiß noch immer nicht, was ich falsch gemacht habe... und wieso du mich so hasst..." "Das ist doch nicht wahr, Sanji! Ich hasse dich nicht!!" fuhr Zoro sofort auf, beruhigte sich aber gleich wieder und schüttelte den Kopf, sah ihn ernst an. Der Blonde wusste also auch nicht was passiert war, aber was hatte er schon erwartet? Die Antworten auf all seine Fragen? Allerdings verstand er nicht, warum seine Eltern Sanji abgewimmelt hatten. Sie wussten doch welch starkes Band die beiden verband. "Ich wüsste zu gern, was passiert ist!" seufzte er leise. Unsicher griff er nach der Hand des Blonden. "Hör mal Sanji, ich weiß ebenso wenig wie du was passiert ist, aber glaubst du nicht wir sollten endlich mal Klartext reden. Ich meine... vielleicht können wir ja noch irgendwas retten. Du fehlst mir." Zoro schluckte hart. Wenn Sanji ihn jetzt doch verarschte, würde das ein tiefer Fall werden. Mehr konnte er sich nicht öffnen. Allerdings glaubte er nicht, dass der andere ihm etwas vormachte. Dazu fühlte es sich zu real an. "Das meine Eltern dir so was gesagt haben tut mir leid. Das wusste ich nicht." //Ich weiß ja nicht mal wie ich nach Australien gekommen bin!// fügte er gedanklich an. "Irgendwie haben wir die letzten Jahre verschwendet, hmm? Wir haben nur aneinander vorbei geredet und uns ohne richtigen Grund gegenseitig nieder gemacht." Zoro lachte leise, obwohl es eher bitter klang und traurig. "Gott, das is’ doch scheiße! Wir hätten schon viel früher reden sollen." Unsicher sah Sanji auf die Hand, die in der Zoros lag. Wie früher. Ein Gefühl von Geborgenheit, Sicherheit. Rückhalt, irgendwo, auch wenn er noch nicht wusste, wovor. Zoro konnte ihm keine seiner Fragen beantworten, wollte es vielleicht gar nicht. Vielleicht erzählte er das alles deshalb. Auch wenn Sanji sich nicht vorstellen konnte, dass Zoro sagen würde, er würde ihn vermissen, wenn das hier nur eine groß angelegte Täuschungsaktion sein sollte, und er ihn einfach nur verarschen wollte. Noch tiefer treffen wollte. Sein Blick glitt hoch und er sah in Zoros Gesicht. Nein. Zoro verarschte ihn nicht. Das konnte und wollte er nicht glauben. Außerdem hätte er das anders schaffen können. Vor allem mit mehr Publikum, damit es noch tiefer ging. Damit er ihn viel mehr bloßstellen konnte. "Du hast nie den Anschein erweckt, als wolltest du mit mir reden....", stellte er leise fest, irgendwie verbittert, "...du fehlst mir auch Zoro... die zwei Jahre und die vier jetzt waren schlimm.... wir wollten doch immer Freunde bleiben....", er schluckte hart, kam sich vor wie das kleine Kind, was er damals an genau dieser Stelle gewesen war, als sie sich das geschworen hatten. Als Zoro sagte, dass Sanji doch eh nie ohne ihn klarkommen würde. Auf schwer zu beschreibende Weise hatte er Recht behalten. "Ja, tut mir leid Kleiner. Ich hätte wissen müssen, was in dir vorgeht." Er lächelte leicht verschmitzt, jedoch in keinster Weise spöttisch. "Schließlich kommst du ohne mich ja gar nicht klar, hmm!?" Zoro lachte leise und traute sich endlich zu tun, wonach ihm schon die ganze Zeit war, seit er hier auf das Gerüst geklettert war. Er zog Sanji einfach in seine Arme, überwand die Schlucht zwischen ihnen, wie er es früher immer getan hatte. Auch er erinnerte sich heute nicht zum ersten Mal an ihren Schwur. Hatte noch genau vor Augen, wie Sanji ihn damals angesehen hatte. So unsicher und flehend ihn nie allein zu lassen. Und doch hatte er genau diesen Schwur gebrochen. Er war gegangen, warum auch immer, und hatte seinen kleinen Freund allein zurückgelassen, ohne ein Wort. Er strich Sanji durchs Haar und seufzte leise. "Was hältst du davon wenn wir zu mir gehen und versuchen die letzten Jahre beiseite zu schaffen und von vorne anzufangen?" unbewusst zog er den Blonden fest an sich. "Sanji, ich will meinen besten Freund wieder haben. Ich will nicht mehr so alleine sein!" murmelte er leise. Sanji schwankte, fing sich aber wieder. Käme in diesem Moment mehr als dämlich, wenn sie jetzt abstürzten. Er ließ die Zigarette fallen und schlang die Arme fest um Zoro, drückte sich an ihn. Sein Gesicht drückte er an Zoros Brust und tat das, wonach ihm schon seit heute Morgen zumute war: Er ließ seinen Tränen freien Lauf. Auch wenn er sich noch so sehr schämte. Aber er schaffte es nicht anders, nicht in diesem Moment. Für diesen Moment kam er sich vor, als wären sie in der Zeit zurückkatapultiert, als wären sie wieder Kinder. Als hätte Sanji sich grade mal wieder irgendwo irgendwas aufgeschlagen und wurde von Zoro getröstet. Sein Griff war noch immer so fest und vertraut, und doch gleichzeitig so fremd geworden. Auf eine Art, die Sanji nie hatte zulassen wollen. "Das will ich auch nicht...", schluchzte er leise in Zoros T-Shirt. Es war ihm so unsagbar peinlich, dass er sich so gar nicht unter Kontrolle hatte, ganz im Gegensatz zu Zoro, den er noch nie hatte weinen sehen. Zumindest nicht, dass er sich daran erinnern konnte. "Ich...wollte doch auch immer nur die Zeit zurück..." Er zitterte in Zoros Armen, schluchzte leise. Zu gerne würde er das alles ungeschehen machen, die letzten vier Jahre. Vielleicht wäre mehr zu retten gewesen, wenn sie von Anfang an ehrlich zueinander gewesen wären. Wenn nicht all das andere zwischen ihnen stehen würde. Denn so wie damals würde es sicherlich nie wieder werden, auch wenn Sanji sich nichts sehnlicher wünschte. Er wollte nur einen Freund an seiner Seite, nein, Zoro an seiner Seite, wollte mit diesem unbeschwert lachen können, wissen, dass er gehalten wurde. Halt geben so gut er konnte. Und konnte es vermutlich nicht besonders gut. Es war wie Jeff immer wieder sagte: Er war zu schwach. Viel zu schwach. Zoro zog ihn fester an sich, nahm sein Kinn in die Hand und zog ihn daran ein Stück rauf, damit er ihn ansehen musste. Schwach lächelnd wischte er ihm die Tränen aus dem Gesicht, wie er es früher immer getan hatte. Er selbst hatte sich immer unter Kontrolle, hatte es von Klein auf gelernt, niemals Schwäche zu zeigen. Sein Vater hatte ihn in der Hinsicht streng erzogen. Weinen war etwas für Mädchen und Schwächlinge. Er selbst konnte sich nicht mal mehr daran erinnern, wann er das letzte Mal geweint hatte. Seine Gefühle nicht mehr beiseite drängen konnte. Zoro hatte schon als kleiner Junge immer stark gewirkt. Vor Nichts und Niemanden Angst gehabt, sich mit jedem angelegt und scheinbar immer gewusst, was zu tun war. Er erinnerte sich gut, wie er als kleiner Junge, auf der Flucht vor einer Gruppe älterer Schläger einfach mal den gesamten Treppenabsatz in der Schule runtergesprungen war ohne mit der Wimper zu zucken um einen Vorsprung auszubauen. Sanji dagegen hatte oft schwach gewirkt und war deshalb oft angegriffen worden. Zoro wusste aber immer, dass viel Potenzial in dem anderen steckte und hatte stets versucht es hervorzuholen, ihn stärker zu machen oder war einfach nur für ihn dagewesen. Er seufzte leise und drückte Sanji wieder an sich. "Na komm schon Kleiner. Gehen wir zu mir, bevor dich noch einer so sieht." meinte Zoro leise. Er spürte wie unangenehm Sanji das Ganze war. "Wir haben viel aufzuholen." fügte er an und lächelte wieder. Sanji war froh, als er sein Gesicht wieder an Zoros Brust verstecken konnte, die Tränen verstecken konnte. Er nickte. Ja, weg von hier erschien ihm eine gute Idee, bevor die ersten kleinen Kinder Schulschluss hatten oder aus dem Kindergarten oder woher auch immer kamen. Bevor ihn irgendwer anders so verdammt schwach sah. Er löste sich, auch wenn er sich dazu zwingen musste, und fuhr sich selbst mit der Hand über die Augen und das Gesicht, wischte die Tränen weg und zwang sich dazu, sich zusammenzunehmen und sich nicht zu benehmen wie ein kleines Kind. Es klappte, er wurde ruhiger, und die Tränen versiegten. Zumindest so, dass sie nicht mehr sichtbar waren. Eines der wenigen Dinge, die ihm die letzten sechs Jahre gebracht hatten: Er konnte seine Gefühle unterdrücken, meistens. Eben hatte es ihn einfach überrannt und er war ihnen hilflos ausgeliefert gewesen. Im Grunde war er das immer noch, fühlte sich viel zu zittrig. Schwach, und irgendwie seltsam. Erleichtert, irgendwie, und doch wieder nicht. Er hatte auch Angst vor dem, was jetzt kommen würde. Angst davor, die Zeit mit Zoro aufarbeiten zu müssen. Ihm nicht erklären zu können, was in ihm vorgegangen war. In dem Punkt hatte er sich nicht verändert. Er dachte immer noch viel zu weit nach vorne, hatte Angst vor Dingen, die noch gar nicht eingetroffen waren und es vielleicht auch nie würden. "Lass uns gehen...", sagte er leise, fast nicht mehr im Bereich des Hörbaren. Dann stieß er sich ab und sprang das Ende hinunter, landete ein paar Schritte neben seiner Tasche, die er einfach achtlos hatte fallen lassen, als er hierher gestürmt war. Er wusste nicht einmal, wie viel Zeit seit dem vergangen war. Automatisch tastete er nach seinen Zigaretten und zog sie hervor. Die letzte. Es schien als wäre er doch eine ganze weile hier gewesen, oder er hatte schlicht und ergreifend viel zu viel geraucht. Mit noch immer zitternden Händen steckte er sich sein Kippchen an und warf die leere Schachtel dabei achtlos fort. Alles an seiner Haltung strahlte die Unsicherheit aus, die sich seiner bemächtigt hatte, nebst der Schwäche, die er nicht los wurde. Lächelnd beobachtete Zoro den Blonden, sah die Unsicherheit die er ausstrahlte und fühlte sich mehr denn je an den kleinen blonden Frechdachs erinnert, der sein bester Freund gewesen war. Auch er sprang von dem Gerüst runter, nahm seine Tasche auf und schulterte diese. "Na komm schon." meinte er und ging voraus. Zwei Meter weiter blieb er stehen, drehte sich um und wartete bis Sanji aufgeholt hatte und neben ihm weiter ging. Zoro wusste genau, was Sanjis Unsicherheit verursachte und eigentlich hatte er gerade genau dieselben Ängste, nur wusste er sie zu verdrängen, sie nicht an sich rankommen zu lassen. Kaum zwanzig Minuten später standen sie vor seiner Wohnungstür. Der Weg dorthin war ziemlich schweigend abgelaufen, doch Zoro hatte auch nicht gewusst was er hätte sagen sollen. Seufzend schloss er die Tür auf. "Hab nicht aufgeräumt. Nami und Ace haben gestern noch ziemlich gewütet." meinte er entschuldigend und hielt dem Blonden die Tür auf. Alles in allem war Zoros Wohnung recht klein. Direkt neben der Eingangstür standen eine kleine Kommode und ein Kleiderständer, auf den die Jacken einfach nur geworfen zu sein schienen. Von dort aus führte es direkt ins Wohnzimmer mit einer großen Fensterfront. Der Wohnbereich war durch ein paar Stufen in den Boden eingelassen, überall warmes Holzparkett. Im Wohnbereich standen zwei gemütliche schwarze Sofas, zwei große Sessel und ein kleiner Tisch. An der Wand eine Anrichte mit großem Plasmafernseher und Hifianlage. Seine Kendoauszeichnungen hingen ebenfalls ordentlich an der Wand. Eine Treppe führte an der Fensterfront nach oben zu einer kleinen Loggia, die von unten nicht einsehbar war. Rechts gingen zwei Türen ab, zur Küche und zum Bad. Allerdings hatte Zoro nicht untertrieben. Auf dem Wohnzimmertisch lagen noch die Karten und Flaschen vom Vortag. Chipsreste krümelten sich über die Couch. "Willst du was trinken?" wollte Zoro wissen, zog seine Schuhe aus, schmiss seine Tasche in die Ecke und ging in die Küche um etwas zu trinken zu holen. "Ja, ne Cola oder so was...", kam es von ihm, während er seine Tasche abstellte und aus den Schuhen schlüpfte. Einen Moment lang vergaß er sogar, warum genau er hier war und er sah sich staunend um. Diese Wohnung war echt der Wahnsinn, auch wenn ihm einen Moment lang der Gedanke kam, dass er Zoro sein Schmarotzertum nicht unbedingt zu Unrecht vorgeworfen hatte. Sanji schob den Gedanken weit von sich. Wenn er sich wieder auf ihn einlassen wollte so wie früher, dann sollte er nicht schlecht von ihm denken. Zumindest durften diese Gedanken nicht beherrschend sein. Er sah sich um, rümpfte leicht die Nase, als er den Saustall auf den Sofas und dem Tisch sah. Unordnung hatte Jeff ihm schon recht früh ausgetrieben, und die ging ihm auch heute noch enorm gegen den Strich. Nunmehr auf Socken tapste er daran vorbei, an die Fensterfront, die den Blick auf die halbe Stadt freigab, und einen Teil des Parks, der nicht allzu weit entfernt lag. Mit großen staunenden Augen betrachtete Sanji dies, war so was doch mehr oder weniger unbekannt für ihn. Zwar gehörte seinem Ziehvater das größte und schönste Restaurant in dieser Stadt, aber ihre Wohnung war doch reichlich spartanisch und klein, von der Küche mal abgesehen, die mit allen Schikanen ausgerüstet war. Rein theoretisch konnten sie damit auch die Gäste bekochen, sollte irgendetwas in der Küche des Restaurants schief laufen. Und viel weiter war es auch nicht, da die Wohnung genau über dem Restaurant lag. Aber nichts im Vergleich zu dem hier. Er wandte sich um, wollte noch mehr sehen, was Zoro hier so versteckte und zuckte leicht zusammen, da er nicht damit gerechnet hatte, das Zoro schon wieder zurück war und ihm eine Cola entgegenstreckte. "Danke...", kam es von Sanji und er nahm sie ihm ab. "Schön hier...", murmelte er dann und nippte an seinem Getränk, den Blick durch den Raum schweifen lassend. Zoro lächelte leicht und trank einen Schluck aus seiner Wasserflasche. "Guck dich ruhig um." lachte er leise. Zoro kannte die Neugierde des anderen nur zu gut. Schon als kleiner Junge hatte Sanji immer alles wissen und ergründen müssen. Zoro mochte das irgendwie und zu verbergen hatte er nichts. "Aber wenn du hoch gehst wunder dich nicht über den Weckertrümmerhaufen an der Wand. Ich wollte heute nicht aufstehen.", grinste Zoro leicht verlegen, kratzte sich in alter Manier am Hinterkopf. Dann verzog er leicht das Gesicht und musterte den Schweinkram den seine Freunde hinterlassen hatten. Im selben Moment ging die Haustür auf und eine junge Dame, schätzungsweise Mitte 30, platzte rein. "Zoro!?", gab sie ungläubig von sich und musterte die beiden Jungen. "Solltest du nicht in der Schule sein, Junge?", wollte sie skeptisch wissen. "Und wie siehst hier schon wieder aus?", fügte sie rügend an und deutete energisch auf die kleine Wohnlandschaft. Knurrend ließ der Grünhaarige kurz den Kopf hängen. "Ayaka, alles okay. Ich räum das selbst weg. Ich hab dir schon mal gesagt, du brauchst nicht mehr zu kommen..." "Aber deine Eltern...", unterbrach sie ihn, während er sie dreist wieder aus der Wohnung schob. "Wollen nur, dass du mir nachspionierst. Danke ich komm allein klar.", knurrte der Grünhaarige nahm ihr die Wohnungsschlüssel ab und warf die Tür hinter ihr ins Schloss. "Aber Zoro...!?", jammerte es gedämpft von draußen. "Wiedersehen, Ayaka!", gab Zoro unbeeindruckt zurück, warf die Schlüssel auf die Kommode und begann das Chaos zu beseitigen. "Machs dir bequem und schau dich um. Ich räum das hier nur schnell weg." lächelte er Sanji an und sammelte die leeren Bierflaschen ein. "Als würd’ ich ne Putze brauchen!", knurrte er leise und verschwand wieder in der Küche. Etwas perplex betrachtete Sanji das Spektakel, was er nun schon mal gar nicht verstand und nickte dann auf Zoros Aufforderung hin langsam, auch wenn er gedanklich noch nicht soweit war. Zoros Eltern hatten ihm ernsthaft eine Putzfrau an die Seite gestellt? Einem 19jährigen jungen Mann, der alleine lebte, trauten sie nicht zu, auch seine eigenen vier Wände in Ordnung zu halten? Gut, Zoro war jetzt nicht so der Ordnungsfanatiker wie er selbst, wie man ja eben ganz schön gesehen hatte, aber das ging doch schon ein Stückchen zu weit, fand er. Und wenn sie ihren Sohn kontrollieren wollten, sollten sie jemand anderen auf ihn ansetzen, einen guten Freund oder was auch immer. Und davon ab, wenn sie ihn schon alleine wohnen ließen, dann mussten sie ihm doch eigentlich auch vertrauen oder nicht? Wie auch immer, das waren nur noch mehr Fragen, auf die Sanji so keine Antwort finden wollte... davon ab, dass Zoro recht hatte. Er war neugierig und gespannt darauf zu sehen, wie Zoro so lebte. Er nahm das Angebot an und stiefelte die Treppen hoch, um zu sehen, was sich da oben noch befand. Fand ein großes Bett vor, demnach also Zoros Schlafzimmer, wie er ja schon gesagt hatte. Auch hier reichte an einer Seite noch die Fensterfront lang, und erhellte den großen Raum. Unwillkürlich fragte Sanji sich, ob die ganze Fassade mit Fenstern versehen war, weil er darauf nicht geachtet hatte, als sie hier hinein gekommen und mit dem Aufzug hochgefahren waren. Ein kleines Grinsen legte sich auf seine Züge, als er den zerdepperten Wecker auf dem Boden sah. Zoro schien es immer noch genauso wie früher zu hassen, aufzustehen. Aber das hätte ihn auch gewundert, wäre es anders geworden. Außerdem bewies er es ja auch aller Welt in dem er oft genug verschlief. Sanji tapste wieder runter und Zoro nach in die Küche, um sich auch die anzusehen. Für einen passionierten Koch wie ihn ohnehin das Wichtigste an einer Wohnung. Zoro der derweil die Chipsreste aus seinem Wohnzimmer entfernt hatte, stellte gerade die Bierflaschen zurück in den Kasten. "Na was gefunden, was du gegen mich verwenden kannst?", wollte er grinsend wissen, schob den Kasten mit dem Fuß zurück in die Abstellkammer und schloss die Tür. Die Küche war im Gegensatz zum Rest der Wohnung recht klein. Ein Koch wie Sanji hätte wohl noch einiges gefunden was fehlen würde, doch Zoro brauchte nicht wirklich mehr als den Backofen, die Mikrowelle und den Wasserkocher. er war zu faul zum Kochen und lebte eher von Fertiggerichten oder ließ sich was kommen. Neben der Abstellkammer stand ein kleiner Esstisch mit vier Stühlen. Ansonsten war der kleine Raum eher lieblos eingerichtet und man sah, dass Zoro hier nicht unbedingt viel Zeit verbrachte. An der Pinnwand neben der Tür hingen die Speisekarten der Lieferservices aus der Umgebung. "Ja, die Küche...", kam es Stirn runzelnd von Sanji. Wie konnte man mit so einer Küche auskommen? Gut, die Pinnwand sagte alles, aber trotzdem. Wieder schlich sich die vergewaltigte Kartoffel in Sanjis Gedächtnis und er grinste schief. "Aber mit Lebensmitteln hatteste es ja sowieso noch nie so sehr..." Trotzdem schüttelte er leicht den Kopf. Das jemand so gar nicht kochen konnte, war ihm irgendwie nicht ganz klar. Das ging einfach nicht an. Obwohl Zoro wohl das beste Beispiel dafür war, dass man auch ohne Kochkünste überlebte, oder besser gesagt, mit eher bescheidenen Kochkünsten. Aber das sollte ihn jetzt auch nicht stören, vermutlich hatten sie wichtigeres zu tun. "Und dein Wecker...", er schüttelte wieder mit dem Kopf, "Du bist echt rabiat!", stellte er fest. Also wirklich. Er hasste seinen Wecker ja auch, auch wenn er an sich kein Langschläfer war und maximal bis neun Uhr schlief wenn er die Gelegenheit dazu hatte, aber so misshandelt hatte er dieses nervtötende Scheißteil auch noch nie. Nur ein paar Mal mit dem Kissen erstickt, aber das zählte er nicht unter Misshandlung. So ein bisschen ersticken war schon manchmal ganz angebracht. "Doch ich mag Lebensmittel! Solange sie fertig in meinem Magen landen.", grinste Zoro, lehnte sich an die Arbeitsplatte und nahm einen Schluck aus seiner Wasserflasche, Sanji dabei musternd. "Und der Wecker hattest es nicht anders verdient. Er hat genervt.", erklärte er, stellte die Flasche hinter sich ab und zog eine leichte Schnute. "Du weißt ja gar nicht wie das ist!", grummelte er. "Ace und Nami habens sich zur Aufgabe gemacht mir die Weckerhölle zu schenken. Jeden Morgen taucht mindestens einer von denen hier auf und schenkt mir ein neues von diesen Biestern. Ich glaub inzwischen bimmeln jeden Morgen so um die fünf, sechs Stück!", erklärte er leicht angepisst und stieß sich von der Arbeitsplatte ab. "Hast du Hunger?", wollte er wissen, schnappte sich die Speisekarten und ging mit einem Kopfnicken voraus zurück ins Wohnzimmer. Irgendwie war die ganze Situation komisch und Zoro versuchte nur das Ganze etwas aufzulockern in dem er ihm den ganzen Unsinn erzählte. Er wollte nicht, dass sie sich wieder anschwiegen und schon gar nicht, dass sie sich wieder stritten. Murrend ließ er sich auf das Sofa fallen und besah sich die Karten. "Japanisch? Thailändisch? Griechisch? Der good old Pizzaservice? Was willst du? Ich geb’ aus!" fragend sah er zu Sanji auf, als dieser auch wieder ins Wohnzimmer kam. Sanji folgte ihm ins Wohnzimmer, fast ein wenig überfordert. Zum einen davon, dass das alles hier irgendwie... falsch klang. Nicht, dass es nicht schön war, dass Zoro ihm was von sich erzählte, irgendwie, aber... es war so unglaublich belanglos. Nur dazu da um keine Stille aufkommen zu lassen. Oder vielleicht auch einfach, um nicht über die wichtigen Dinge zu reden, das konnte der Blonde nicht beurteilen, der sich im Übrigen grade auf das andere Ende des Sofas fallen ließ und zu Zoro sah. "Pizza ist schon ganz okay...", meinte er und seufzte leise. War er nicht früher immer derjenige gewesen, der in einer Tour über Gott und die Welt philosophiert hatte und nur schwieg, wenn er nach Luft japste, weil ihm die beim Sprechen abhanden gekommen war? Es war irgendwie wirklich seltsam. Und doch war der kurze Moment der Stille noch viel seltsamer. "Am liebsten mit Meeresfrüchten, oder so...aber ich hab auch Geld noch bei, ein wenig...", durchbrach er sie, bevor sie es sich hier heimisch einrichtete und Gemütlich machte. Er nippte an seiner Cola und stellte sie dann auf den Tisch. Wusste dann aber doch irgendwie auch nichts mehr zu sagen. Wie gesagt, die Situation war seltsam. Auch wenn ihm vieles auf der Seele lag. Vieles, von dem er nicht wusste, wie er es sagen sollte, oder ob es wirklich schon die Zeit dafür war. Und verschlimmern wollte er es nun schon mal gar nicht. Seufzend ließ Zoro die Speisekarten sinken, nach dem wieder diese grauenhafte Stille eingetreten war, und sah Sanji an. "Das is’ doch alles Schwachsinn!", murrte er und legte die Karten beiseite. "Ich bestell uns jetzt was zu Essen und dann reden wir!", bestimmte er, stand auf und schlurfte zum Telefon, bestellte für Sanji eine Pizza mit Meeresfrüchten und für sich selbst eine mit viel Peperoni und Salami. Kaum hatte er aufgelegt schmiss er sich auch schon wieder aufs Sofa und sah Sanji ernst an. Leise seufzend fuhr er sich durch die Haare. "Ich will nicht über so belanglose Scheiße wie meine Wecker reden, aber irgendwie...ich weiß auch nicht. Hilf mir Sanji! Wie schaffen wir das aus der Welt, wenn wir beide nicht wissen, wieso unsere Freundschaft zerbrochen ist?", wollte er wissen. Zoro hatte es satt. Entweder sie schafften diese Sache jetzt irgendwie aus der Welt, machten zumindest einen Anfang oder sie würden es nie wieder hinkriegen. Sanji musste doch eigentlich ebenso viel auf der Seele liegen wie ihm, auch wenn Zoro eigentlich gerade überhaupt nicht wusste, wo er anfangen sollte. Er hatte schon immer nie gern über seine eigenen Probleme gesprochen, da bildete das hier keine Ausnahme. Allerdings lag ihm zu viel an Sanji, als das er jetzt drum rum kam. Sanji biss sich auf die Unterlippe und knetete seine Hände. Dies hier war einer der seltenen Fälle, in denen er nach Worten suchen musste, weil er einfach keine fand, und das, wo er sonst reden konnte, wie ein Wasserfall, wenn man ihn ließ und er jemandem hatte, bei dem er das auch ausleben konnte. Was sich die letzten sechs Jahre dann doch eher auf sein Tagebuch beschränkt hatte, auch wenn das vermutlich wieder weibisch klang. Aber er musste eben manche Dinge auch einfach loswerden, und wenn er schon nicht drüber reden konnte oder wollte, dann musste er sie eben niederschreiben. Wobei ihm einen Moment lang der Gedanke kam, dass er das Zoro zu lesen geben sollte. Das würde soviel mehr bringen als Worte es konnten. Aber das war ihm dann doch wieder zu peinlich... und so richtig Freunde konnten sie sich im Moment ja auch nicht nennen. Fragte sich, ob sie das jemals wieder konnten. "Ich weiß nicht...", antwortete er leise, "Ich... ich hab Angst, dass es dafür schon zu spät ist...", äußerte er seine Zweifel. Aber wo sollte er sie sonst loswerden, wenn nicht hier? Zumal Zoro ja ausdrücklich mit ihm reden wollte. Er schluckte hart, betrachtete weiter seine Hände, die er unruhig in seinem Schoß knetete. Warum hatte er eigentlich keine Zigaretten mehr, verdammte Scheiße noch mal?! Ein neuer Teeranstrich käme ihm jetzt grade recht... "Ich meine... nicht, dass ich das will...aber sechs Jahre sind eine verdammt lange Zeit. Und... wir haben uns den Großteil davon nur beschimpft und beleidigt und...ach, ich weiß auch nicht..." Er fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht, auch wenn er sie dazu loslassen musste. Aber er wusste wirklich nicht weiter. TBC K: *wieder klar is* Kleine Zwischeninfo! Ihr befindet euch jetzt auf Seite 32 von 101...bisher. Und wir befinden uns eigentlich noch in der Phase, in der wir warm werden... *lach* Seh ich zumindest so. A+Z: *im Nachwort landen statt zuhaus* A: Super, Zoro! Jetzt sind wir wieder am Anfang! Z: DU wolltest doch unbedingt abbiegen!! A: Aber nur weil du geradeaus wolltest! >.< Z: Ja und? Was´n das für ne Logik? A: Weil man immer das entgegengesetzte zu dem tun sollte wie du, dann kommt man auch da an wo man hin will!! *schnauz* Z: Sehen wir ja! Wolltest du hier her? oO A: Ja, nee... ach Menno! Is doch deine Schuld! Wieso verläufst du dich auch imma? Z: .........................Arrggghhh!! Du..du... A: O.O Ja, was? Sprich dich aus! >.< A+Z: *Voll am zanken sind* K: RUHE! *keif* Tragt eure Ehestreitigkeiten woanders aus! S: *desorientiert aufwach* *n Schaden hat* Zoro? *sieht* *säusel* Spatziii.... *___* *anspringt* K: Ô___o Ja nee.... Z: O__________O A: O___ö ........ >.< MEINER!!! *sanji wegkick* Z: Danke! *nuschel* A: Gut, schnell abmoderieren und dann... Z: *___________* Aber sowas von!! A+Z: Los Katja! Mach hinne! *hibbel* K: *skeptisch* Dann...was? S: ;____________; Er liebt mich nicht! *heul* *flenn* Das Leben ist unfair...gemein....niederträchtig.....ich bin ja sooooooo vom Schicksal gebeutelt...!!! *voll und ganz im Leid versinkt* Leid: Immer auf mich.... ;_____; K: Hört doch alle mal auf rum zu spinnen! >.< Wir wollen doch hier ein bisschen Niveau reinbringen! Sportfreunde Stiller: Niveau? *losgröhl* Niveau ist keine Creme.... K: *Stecker zieht* ARGH! A: *Sanji ignorier* Also gut.. *zu den Lesern schiel*.... Z: Verpisst euch! Wir ham was vor! A: ^_____^ Bis zum nächsten Mal!! *flöt* Und jetzt.... A+Z: Schwulenporno und Sexshoptour, jeaaaaahhh!! *________* A: Zoro, wir brauchen noch jemanden mit... Z: Ich weiß, Ayssa. *zu Katja schiel* Kommst du mit? A+Z: *dabei nur im Sinn haben sich nich mehr zu verlaufen* K: *_________* Was für eine dämliche Frage! S: Will auch! *fieps* K: *sich Sanji über die Schulter wirf und Zoro und Ayssa rausschieb auf direktem Wege* Sportfreunde Stiller: *verloren rumstehen* Und nu? *zu den Lesern schielen* *mit einem Mal wie angestochen wegrennen* Stille: //Toll.... *einsam is*// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)