Sag es! von Teddy-Sora ================================================================================ Kapitel 6: Kapitel VI - Neustart -------------------------------- -Ding-Dong- Es klingelte am nächsten Morgen an meiner Haustüre. „Toshiya! Bist du da?“ Rief eine Stimme von draußen. Diese Stimme kam mir bekannt vor. „Toshiya!“ Es war Naritas Stimme, die erklang. Von seinen Rufen wurde ich wach. „Toshiya, jetzt mach schon auf!“ –„Ja, ja... Moment.“ Sagte ich mit müder Stimme. Um die Türe zu öffnen, erhob ich mich aus dem Sessel, auf dem ich vorige Nacht eingeschlafen war. Gleich als die Haustüre offen stand, fragte Narita: „Guten Morgen, Toshiya!“ Er lächelte. „Hast du Lust heute etwas zu unternehmen?“ –„Was...?“ „Ach komm schon! Heute ist Samstag. Da kann man doch nicht nur daheim rumhocken!“ –„Ja, aber...“ „Jetzt mach! Zieh dich an!“ Ohne weiter zu fragen tat ich das, was Narita mir befahl. Als ich fertig angezogen war, packte er meine Hand und zerrte mich mit in die Stadt. „Was hältst du davon, in eine Spielhalle zu gehen?“ Fragte Narita unterwegs. –„Meinetwegen!“ „Oh super!“ Er freute sich. Also gingen wir in die nächstbeste Spielhalle der Stadt Tokyo. „Ich will mal des Autorennspiel machen. Komm, wir treten gegeneinander an!“ –„Na schön.“ Narita war während des ganzen Spiels voll in seinem Element. Es machte ihm großen Spaß. Besonders viel Freude bereitete es ihm, dass er ständig gegen mich gewann! Doch ich grübelte ständig, ob er das vergessen hatte, was am Vorabend passierte. Oder ob er es ganz einfach zu verdrängen versuchte. Vielleicht hatte er sich aber auch damit abgefunden? Ich wusste es nicht. Auf alle Fälle machte es wirklich großen Spaß, mit ihm den ganzen Tag abzuhängen. Erst am späten Abend verließen wir die Stadt und gingen nach Hause. Ich begleitete ihn bis zu seiner Wohnung. „Also morgen müssen wir das auf alle Fälle wiederholen!“ Lachte Narita, als wir vor seinem Gartentor standen. –„Gern! Aber ich kann erst um sechs Uhr abends, weil ich arbeiten muss.“ „Geht in Ordnung! Dann hol ich dich um sieben bei dir daheim ab.“ –„Okay.“ „Also bis dann!“ Sagte Narita. Er öffnete das Gartentor. Dann lief er weiter zur Haustüre. Seine Hände berührten schon den Türgriff. Dann fragte ich noch rasch: -„Narita, warte!“ Rief ich. „Was ist?“ Er drehte sich sofort zu mir um. –„Sag, hast du das von gestern etwa schon wieder vergessen?“ Er lächelte leicht. „Nein. Das hab ich nicht.“ –„Na ja... du benimmst dich, als wäre nichts gewesen.“ „Ich kann damit umgehen. Und außerdem... mag ich dich eben als sehr guten Freund! Du bist witzig, nett und einfach nur cool! Ich will nicht, dass unsere Freundschaft deshalb kaputtgeht! Du etwa?“ –„Nein, auf keinen Fall! Du hast recht!“ Zufrieden wand ich mich von ihm ab und ging langsam nach Hause. Auf dem Weg überlegte ich: >Er hat recht... Deshalb sollte unsere Freundschaft auf gar keinen Fall kaputtgehen!< Dann schaute ich zum Vollmond hinauf. >Wer weiß... vielleicht... hab ich ja doch noch eine Chance!< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)