Another Story von Dekowolke (FFVII mit lebendem Zack, ZackxCloud) ================================================================================ Kapitel 1: Unverhofftes Wiedersehen ----------------------------------- „Cloud! Da vorne ist Midgar“, sagte der Schwarzhaarige ruhig und strich sich die schwarze Strähne aus den Augen, während er auf der Klippe stand und runter auf die Stadt sah, welche sich majestätisch vom Rest der Einöde abhob. Endlich... dachte sich der junge Mann, ehe er sich wieder seinem blonden Freund zu wandte. Dieser saß noch immer an dem Stein und starrte aus trüben Augen ins Leere. Mit einem Seufzend ging er zu ihm und wuschelte ihm wie so oft durch die blonden Spitzen. Er versuchte etwas in dessen Augen zu lesen, doch da war nichts. „Na komm, Spicky... das wird schon wieder“, murmelte er zuversichtlich, legte sich dann wieder einen Arm des Kleineren um die Schultern und trug ihn vorsichtig den Berg runter. Es dauerte etwas länger, doch schließlich stand er mit seinem Freund vor den Toren zu Sektor Sieben. Auch wenn er keinerlei Reaktion erwartete, drehte er sein Gesicht und sah seinen kranken Freund an. „Hast du nen bestimmten Wunsch, Kurzer? Wo möchtest du hin, Cloud?“, fragte er sanft nach und sah überrascht, wie der Blonde auf die Worte reagierte. Zuerst bewegten sich nur die Pupillen ein wenig, doch dann wurde der Blick ein wenig klarer und die Lippen begannen sich ein wenig zu bewegen. „Tifa...“, kam es leise von dem Kleineren, so dass Zack genau hinhören musste, bis er das verstand. Er brauchte einen Moment, bis er das Bild von ihrer damaligen Führerin vor Augen hatte. Cloud glaubte doch wohl nicht wirklich, dass sie die junge Frau hier finden würden, oder? Sicherlich hatte Hojo auch mit ihr seine kranken Spielchen getrieben! „Ich bring dich zu ihr“, sagte er trotzdem sanft und betrat die Stadt durch das Tor. Er würde es schin irgendwie schaffen, den Wunsch seines Freundes zu erfüllen. Auch wenn er sich noch nicht ganz sicher war, wie er das schaffen sollte. Aber für die Turks waren sie tot und somit konnten sie sich hier erst einmal in Ruhe niederlassen, bis es Cloud besser ging. „Hey, Sie da! Wissen Sie vielleicht, wo ich hier ne anständige Bar finden kann?“, fragte der Schwarzhaarige den ersten Mann, den er antraf. Dieser sah aber nur zu Cloud und schien nicht gewillt eine Auskunft zu geben. Lieber sah er nun Zack finster an. „Wollen Sie den da nicht lieber in ein Krankenhaus bringen, statt sich zu besaufen?“, fragte dieser dann auch schon skeptisch, woraufhin Zack aber die Augen verdrehte. Er wusste schon, was das richtige war! Und vielleicht ging es Cloud ja auch besser, wenn er erst einmal was Anständiges getrunken hatte? Was doch gut möglich! „Das lass mal gut meine Sorge sein, Väterchen... Also! Wo gibt es hier eine gute Bar?“ „...Also gut... der scheint es eh nicht mehr lange zu machen... Wenn sie sich unbedingt besaufen sollten, dann ist 7th Heaven wohl der richtige Ort für Sie beide“, gab der Mann dann doch Auskunft, gab Zack eine kurze Wegbeschreibung und machte sich dann wieder auf den Weg. Als sie schließlich an einem Bahngleis angekommen waren, wartete er auf den Zug und stieg dann zusammen mit Cloud ein. „7th Heaven... ich frage mich ja, wie der Schuppen da wohl ist....“, überlegte Zack laut, nachdem er seinen Freund neben sich auf den Sitz geparkt hatte und nun den Kopf zurücklehnte. Als er ein leises Lachen hörte, drehte er überrascht den Kopf und konnte nicht glauben, dass dieser Laut wirklich von dem Blonden kam. „Spicky?“ „Wie... wie soll.. der denn... sein?“, kam es stockend von ihm, weswegen der Ältere den Augen aufriss und innerhalb weniger Sekunden vor dem Blonden kniete und hoch in die türkisfarbenen Augen sah, die einst so unschuldig und natürlich gewesen waren und nun grün schimmerten. „Wie... im siebten... Himmel...“ Wieder erklang das leise Lachen, was aber in ein Husten überging. Doch das war Zack egal. Er hatte den Kleinen in die Arme geschlossen und umarmte ihn nun so fest wie er konnte, während er seine Nase in den weichen Spitzen vergrub. Und er hatte schon angst gehabt, dass sein Kleiner niemals wieder werden würde! „Verdammt, Cloud! Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein“, seufzte der Firsts in die Haare und drückte ihn noch ein wenig mehr an sich, ließ aber sofort los, als das Husten wieder stärker wurde und Cloud ihn schwach wegdrückte. „Tut mir Leid!“ Er hatte ihn nicht erdrücken wollen! Aber er war einfach nur so verdammt froh gewesen.... Die restliche Fahrt kniete er einfach nur so vor seinem Freund und lächelte ihn an, bis der Zug dann an ihrer Station hielt und er ihm wieder helfen wollte. Doch Cloud schüttelte den Kopf und schenkte ihm ein kleines unscheinbares Lächeln, richtete sich zitternd auf und verließ zusammen mit Zack den Zug. Cloud war zwar noch was wackelig auf seinen Beinen, doch mit jeder Minute wurden seine Schritte sicherer und je sicherer wurde, um so mehr beruhigte sich der Schwarzhaarige. Er hatte wirklich gedacht, dass er seinen Freud nun auch noch verloren hätte. Dich sicherlich hatte die Makovergiftung noch einiges mehr angestellt. Dessen war er sich sicher. Und dafür würde Hojo büßen! Sie gingen eine Weile, bis sie vor der Tür zur Bar angekommen war. Ein großes „Geschlossen“ Schild ließ Zack sich aber die Haare raufen. Dieser dämliche Penner hatten ihnen nicht gesagt, dass die Bar noch gar nicht geöffnet hatte. Doch er ließ sich trotzdem nicht davon abhalten und klopfte höflich an. „Wir haben geschlossen“, rief eine Frauenstimme von drinnen, woraufhin Zack resignierend den Kopf hängen ließ. Die Frau würde sie nicht rein lassen, keine Chance. Also sah er wieder zu seinem Freund, welcher ebenfalls die Tür anstarrte und etwas zu sagen versuchte. Doch stattdessen wurde er nur wieder blass und begann zu schwanken. „Verdammt... CLOUD“, rief der Ältere laut und fing den Blonden gerade noch rechtzeitig auf, bevor dieser ohnmächtig wurde und fast von der kleinen Treppe geflogen wäre. Im selben Moment flog die Tür zur Bar auf und Zack sah auf in rehbraune Augen, welche zuerst ihn und dann Cloud ansahen. Er kannte diese Frau... er hatte sie schon einmal gesehen... „Cloud“, sagte sie nun ebenfalls und fiel vor ihnen auf die Knie, legte ihre Hände auf die blassen Wangen des junges Mannes und gab Zack die Zeit, sie zu betrachten. Sie trug ein weißes Top und einen schwarzen Rock, welcher von Hosenträgern vom Rutschen abgehalten wurden. Und obwohl das kein Cowboy-Outfit war, so erkannte er sie nun zweifelsohne. „Tifa....“, sagte er leise und nun war er es, der die Augen weitete und die junge Frau einfach nur anstarrte. Er hatte Cloud zu Tifa gebracht... Na wenn das doch mal kein gutes Zeichen war! Kapitel 2: Avalanche -------------------- „Aber... ich verstehe das nicht... wo kommt ihr her?“, sagte die junge Frau und hatte zusammen mit Zack den blonden Mann auf einen der Stühle in der Bar abgesetzt. Während Zack hinter ihm stand, kniete Tifa nun vor ihm und strich immer wieder über Clouds Wange, gerade so, als müsste sich sich davon überzeugen, dass er echt wäre. „Ich dachte, ihr wärt tot!“ „Das dachten wir auch... und vielleicht wären wir damals auch gestorben wenn ein gewisser jemand uns nicht als seine neuen Versuchskaninchen angesehen hätte...“, seufzte Zack und wuschelte durch die blonden Spitzen seines Freundes, der unwirsch den Kopf schüttelte und leise stöhnte. Sofort wurde Tifas Blick wieder besorgter. „Was ist mit ihm?“ „Makovergiftung... Hojo hat uns vier Jahre lang getestet und immer wieder in einen dieser Tank gesteckt. Ich kenne diese ja noch von meiner Zeit als Soldier, aber Cloud... für ihn war die Dosis wohl ein wenig zu hoch...“ „Mir geht es gut...“, murrte der Blonde und verzog ein wenig die Miene, schien aber langsam wieder mehr er selbst zu werden. Zack wollte gerade etwas sagen, als er Schritte hörte und ein junges Mädchen hinter der Bar hervorkam und sie schüchtern aus rehbraunen Augen ansah. „Tifa? Ich hab Durst...“, sagte sie leise, schien sich aber nicht zu trauen, näher zu kommen. Stattdessen zupfte sie ein wenig an der gelben Schleife ihres rosanen Kleides und als Zack sie angrinste, wurde sie rot und verschwand wieder hinter der Bar. „Ich wusste ja gar nicht, dass du eine Tochter hast, Tifa!“, grinste er nun die junge Frau vor Zack an, die ihn vernichtend ansah und wieder aufstand. Doch statt Zack eine Antwort zu geben, ging sie zu dem Mädchen und führte sie an der Hand zu dem Tisch, wo der Schwarzhaarige über seinen Freund wachte. „Das hier ist Marlene und nein Zack, sie ist nicht meine Tochter! Marlene? Das sind Cloud und Zack, zwei Freunde von früher“, erklärte die Brünette und lächelte die Kleine nun sanft an, welche sich zuerst versuchte zu verstecken. Dann legte sie ihre Scheu jedoch ab und näherte sich neugierig den beiden Männern. „Sind die echt?“, fragte sie Cloud schüchtern und zeigte auf seine Haare, woraufhin dieser sie überrascht ansah. Dann lächelte er jedoch und nickte leicht, verzog aber sofort das Gesicht als wäre ihm schlecht und schloss dabei dann die Augen. „Klar sind die echt... zieh doch einfach mal daran, dann siehst du es“, grinste Zack und sah wie die Kleine die Augen aufriss und den Kopf schüttelte nur um dann wieder hinter Tifa zu verschwinden. „Papa hat gesagt, dass man sowas nicht machen darf!“ „Da hat dein Papa auch recht, Marlene... Cloud solltest du auch nicht an den Haaren ziehen, aber Zack macht das nichts aus... Nicht wahr, Zack?“, meinte die Frau auch schon amüsiert und zog an einer schwarzen Strähne. Dann wurde sie jedoch wieder ernster. „Was werdet ihr jetzt machen?“ Auch Zack wurde sofort wieder ernster und legte eine Hand auf Clouds Schulter, während er nach den richtigen Worten suchte. Für ShinRa waren sie tot und somit hatten sie nicht mehr viel zu befürchten. Er dachte an sein Gespräch mit Cloud zurück und zuckte die Schultern. „Wir sind Söldner... Mit Soldier haben wir nichts mehr zu tun, als wollen wir einfach nur durch die Welt reisen und unser Gil damit verdienen, anderen zu helfen“, sagte Cloud dann aber und nahm seinem Freund die Worte aus dem Mund. „Söldner... und ihr nehmt jeden Auftrag an, nicht wahr? Warum tretet ihr nicht einfach Avalanche bei?“ Die Brünette sah von Zack zu Cloud und wieder zurück, während Marlene sofort zu strahlen anfing. Irgendetwas schien sie an den Worten erfreut zu haben. „Papa hat die Gruppe gegründet! Sie sind Pro Planet“, sagte sie auch sofort aufgeregt und erntete überraschte Blicke aus zwei blauen Augenpaaren. Die einen belustigt, die anderen eher fassungslos. Doch sie kamen zu keiner Frage, denn in dem Moment flog die Bartüre auf und ein großer mit Muskeln bepackter Mann stand plötzlich mitten im Raum. Sowohl Cloud wie auch Zack sahen zu ihm und betrachteten die neue Gestalt, welche ziemlich grimmig dreinblickte und die Tatsache, dass sein rechter Arm in ein Gewehr überging, machte den Eindruck auch nicht wirklich besser. Darum war es auch umso überraschender, dass er mit so sanften Augen zu Marlene sah. Diese war mit einem lauten Papa auf ihn zugerannt und wurde nun durch die Luft gewirbelt, bis sie vergnügt quischte und dann auf der breiten Schulter abgesetzt wurde. Noch immer sah Marlene wirklich glücklich aus, während der Hüne zum Tresen ging, hinter dem Tifa verschwunden war. „Und, Barret? Was gibt es Neues?“, fragte sie ruhig nach, während nun auch drei weitere Personen die Bar betraten und sich verteilten. „Nicht viel... wir konnten zwar den Reaktor in die Luft jagen, aber-“ „Ihr habt WAS?!“, unterbrach Zack den Größeren und scheinbar wurde er erst jetzt bemerkt, denn der Mann zuckte heftig zusammen und begann wild mit den Armen zu gestikulieren, weswegen Marlene sich an ihm festhalten musste. „Wir haben einen verfluchten Planetenzerstörer in die Luft gejagt und in seinen blechverkleideten Metallarsch getreten! Überhaupt wer seid ihr bitteschön?!“, brummte Barret und sah ihn aus dunklen Augen argwöhnisch an. „Zack Fair, Soldier 1st Class und das ist-“ „BITTE WAS?! TIFA! WAS MACHT EIN VERDAMMTER SHINRA-ARSCHKRIECHER HIER?!“ Der Größere begann nun so stark zu zittern und zu fluchen, dass Marlene von seiner Schulter sprang und Tifa hinter dem Tresen hervor kam um ihn festzuhalten, bevor auf den Schwarzhaarigen losgehen konnte, der sich schützend vor Cloud gestellt hatte. „Barret, bleib ruhig! Sie waren bei Soldier... Sie sind geflohen und sind nun nur noch einfache Söldner. Wir haben ihnen gerade von Avalanche erzählt...“, beschwichtigte Tifa den Größeren, welcher sie noch immer böse ansah, dann aber einen Stuhl zu sich heranzog und sich darauf fallen ließ. „Was hat es mit Avalanche genau auf sich?“, fragte Cloud nun ruhig und schon bald begannen die Mitglieder zu erzählen, während Tifa immer wieder versuchte, sie dafür zu begeistern. Irgendwann gaben die beiden Freunde auch nach was Tifa zwar zum Strahlen brachte, Barret aber so aussehen ließ, als müsste er saure Milch trinken. „Ihr könnt hier übernachten, wenn ihr wollt. Aber wir haben nur noch ein Zimmer frei“, meinte Tifa schließlich, doch das war den beiden Freunden egal. Sie hatten schon so lange kein richtiges Bett mehr gesehen, dass ihnen alles recht wäre. Da der Blonde noch ein wenig wackelig auf den Beinen war, legte er ihm einen Arm um die Hüfte und ging mit ihm zum besagten Zimmer, wo er ihn erstmal auf dem Bett ablegte. „Zack... mir ist kalt...“ murmelte Cloud plötzlich und zitterte tatsächlich. Sofort war der Angesprochene neben ihm und zog ihn an sich. Verdammt, er war so froh, dass sie es geschafft hatten und das es dem Blonden endlich wieder etwas besser ging. Mehr konnte er sich wirklich nicht wünschen! „Das geht bald vorbei, Cloud... Dein Körper hat die Makovergiftung noch nicht völlig überwunden...“, sagte er beruhigend und zog sich und ihm lediglich die Schuhe aus, ehe er ihn wieder an sich zog und mit ihm unter der Decke verschwand. Er hatte mit Protest gerechnet, doch es kam nichts und so hielt er ihn einfach nur fest und lauschte dem langsam ruhiger werdenden Atem, bis er schließlich einschlief und auch Zack sich der Müdigkeit hingab. Und es tat verdammt gut mal ohne Angst schlafen zu können! Kapitel 3: Der erste Auftrag ---------------------------- Grün. Alles um ihn herum war grün. Er schien in diesem grün zu schweben, ließ sich davon tragen und mitreissen. Es war ein angenehmes Gefühl, wie er da in der Schwebe war und nur das Grün sehen konnte. Doch das Grün verschwand und hinterließ eine schmerzhafte Leere. Ein lauter Schrei durchbrach die Stille und er konnte einen starken Druck auf seiner Brust spüren. Die Luft wurde aus seinen Lungen gepresst und erneut erklang dieser laute Schrei. Voller Schmerz und irgendwie unmenschlich. „Cloud!“ Jemand rief nach ihm? Er kannte diese Stimme, doch der Druck auf seiner Brust verstärkte sich und schon wieder war dort dieser Schrei. Es war fast so, als würde jemand gefoltert werden, als würde dieser Jemand den Tod herbei rufen wollen. „Verdammt, Cloud!“ Der Schmerz auf seiner Brust verschwand und mit ihm das Schreien, doch dafür ertönte ein lautes Klatschen und mit diesem Laut konnte er einen Brennen auf seiner Wange spüren. Im nächsten Moment war Cloud hellwach und riss die Augen auf. Das Grün war nicht zu sehen, genauso wenig wie die Leere zu spüren war. Er lag auf einem Bett in einem schön eingerichtetem Zimmer, während ihn zwei Makoaugen aus einem blassen Gesicht ansahen. „Zack?“ „Himmel, ja. Verdammt, Cloud, was war los?“, fragte der First und presste die Lippen zu einem schmalen Strich zusammen. Allein diese völlig untypische Geste ließ den Blonden stutzen. Er hatte den Soldier selten so gesehen und langsam wurde ihm bewusst, dass er diese Schreie von sich gegeben hatte. „Ich... ich hab geträumt“, erwiderte Cloud schließlich leise und schloss für einen Moment erneut die Augen. Erst als er ein Seufzen hörte und er kurz darauf eine Hand auf seiner Wange spürte, öffnete er sie wieder und sah erneut zu seinem Freund. Er sah müde aus... Scheinbar hatte dieser auch nicht wirklich viel geschlafen. Die Erinnerungen an die Jahre im Labor waren halt einfach noch zu frisch. „Das wird sich noch legen, Spikey.... Mach dir keine Sorgen“, gab Zack schließlich von sich und wuschelte durch die blonden Haare, als es auch schon an der Tür zu ihrem Zimmer klopfte und die Stimme von Barret ertönte. „Hey, Zack und Zackiger! Bewegt mal eure Stachelärsche aus dem Bett und kommt endlich runter! Kuscheln könnte ihr heute Abend wieder, wenn wir zurück sind. Jetzt haben wir erstmal noch was vor!“, rief der Mann auch schon durch die Türe hindurch und ließ Cloud leise seufzen. Kurz darauf hörte sie ihn auch schon wieder die Treppe runter gehen und verschwinden. „Zackiger? Pah! Du bist vielleicht ein Chocobo aber an mich kommst du noch lange nicht heran!“, lachte Zack und fuhr sich demonstrativ durch seine Haare, ehe er einen Blick in den Spiegel warf und sofort verblasste das Lächeln auf seinen Lippen. Grund genug für Cloud, seinen Freund aus den Gedanken reißen zu wollen. „Ja...“ Verwirrt drehte sich der ehemalige Soldier um und blinzelte Cloud dabei fragend an. Der Jüngere konnte förmlich die Zahnräder in seine Kopf rattern hören, ja er meinte sogar Rauch zu sehen, der ihm aus den Ohren stieg. Eine Weile saß Cloud einfach nur da und ließ den Älteren schmoren, während dieser angestrengt versuchte herauszufinden, worauf sich dieses eine Wort bezog. „Du hast mich gefragt, ob wir Freunde sind, weißt du noch?“, fragte Cloud schließlich nach und sofort begann Zack zu strahlen. Kurz darauf wurde die Wolke auch schon in eine Umarmung gezogen, die ihm früher sicherlich sämtliche Rippen gebrochen hätte. Doch in den vergangenen vier Jahren hatte sich sein Körper verändert und das Mako in seinem Körper hatte ihn gestärkt. „Klar sind wir Freunde! Wären wir das nicht, hätte ich dich doch nicht die ganze Zeit beschützt! Ich wollte doch nur, dass du es auch weißt und mir vielleicht mal eine Antwort gibst. Aber nein, du hast ja lieber da vor dich hin vegetiert und lieber mich die ganze Arbeit machen lassen! Und du bist verdammt schwer Spikey!“ Sofort fühlte sich Cloud bei den Worten wieder schuldig. Er hatte doch etwas sagen wollen, er hatte selbst gehen wollen und wollte ihm nie zur Last fallen. Aber er hatte einfach nicht die Kraft dazu gehabt. Sein Körper hatte ihm einfach nicht mehr gehorcht und seine Gedanken waren wie hinter einem Schleier begraben gewesen. Doch Zack war immer in seiner Nähe gewesen. Immer... „Mensch, Cloud! Das war doch nur Spass“, lachte Zack auch schon und sobald er ihn aus seiner Umarmung entließ, wuschelte er ihm durch die Haare, lächelte ihn an und wuschelte gleich noch ein weiteres Mal durch die blonden Stacheln. „Ich bin einfach nur froh, dich an meiner Seite zu haben. Wärst du nicht dabei gewesen... wahrscheinlich hätte ich es nicht geschafft zu fliehen. Aber du hast mir einen Grund gegeben zu kämpfen.“ „Ich... wir sollten runter gehen... Barret wartet schon...“, gab Cloud leise von sich und auch wenn er sehen konnte dass Zack noch etwas sagen wollte, oder vielleicht auch gerade deswegen, öffnete Cloud die Türe des Zimmers und trat nach draußen. Er hörte das leise Lachen seines Freundes und wusste, dass das letzte Wort für diesen noch nicht gesprochen war. Das würde heute wohl dann noch eine lange Nacht werden... Aber wenigsten konnte er nun endlich diese endlos langen Monologe unterbrechen, wenn sie ihm zu viel wurden. Die Bar war nun etwas gefüllter wie gestern und als er mit Zack die Treppe runter kam, sahen die Besucher sich kurz interessiert an, wandten sich dann aber wieder ihren Gesprächen zu. Soldier waren hier wohl nicht sehr bekannt oder aber es war den Leuten einfach egal. Ob diese Militäreinheit überhaupt noch das gleiche Ansehen genoß wie früher? „Cloud, Zack! Hier hinten!“ Cloud folgte der Stimme und sah an einem Tisch in einer Ecke Tifa mit Barret sitzen. Auch die drei Mitglieder von gestern waren wieder dabei und nachdem Cloud eine Weile überlegt hatte, vielen ihm auch wieder die Namen der drei ein. Die junge Frau hieß Jessie und genau wie auch gestern trug sie wieder ihr rotes Stirnband, während sie den beiden Soldiern fröhlich entgegen lächelte. Biggs, der neben ihr saß schien davon nicht erfreut zu sein, aber er sagte nichts, sondern grummelte nur, während der Dickere, Wedge, zu lachen begann. „Habt ihr beide es auch mal endlich geschafft aus dem Bett zu kommen?!“, polterte Barret auch sofort drauflos und schlug wütend auf den Tisch, so dass die Gläser zitterten. Die Gäste waren sowas scheinbar schon gewöhnt, denn sie regierten nicht darauf sondern machten fröhlich weiter mit dem, was sie taten. „Hey, hab mal ein wenig Mitleid mit uns! Wir haben lange Zeit nicht mehr soviel Freiraum genießen können“, lachte Zack auch nur und nahm dankbar ein Glas von Tifa entgegen, während Jessie ihres mit einem Lächeln an Cloud weiter reichte. Sofort sah Biggs wieder grimmig drein, sate aber nichts sondern verschränkte einfach nur die Arme vor der Brust. „Ruhe hier jetzt! Oder willst du Bürschchen wieder frech werden?! Wir können das gerne wie echte Männer austragen und dann werde ich dir in deinen kleinen verdamm-“ „BARRET!“, rief Tifa dazwischen und funkelte den Hünen mahnend an, welcher kurz weitergrollte, dann aber tief durchatmete und sich wieder was beruhigte. „Also, wir werden heute den Sektor 3 in Angriff nehmen. Um 8 werden wir uns am Bahnhof treffen, also seid bitte pünktlich. In der Stadt könnt ihr eure Besorgungen erledigen und auch vorbereiten. ShinRa ist nicht dumm... Er wird mit einem Angriff rechnen“, erklärte Barret und reichte Cloud dann einen Beutel mit Gil. Sobald alle genickt hatten, stand er auch schon auf und verließ mit den anderen drei Mitgliedern die Bar, während Tifa wieder hinter den Tresen verschwand. „Also? Wo gehen wir zuerst hin?“, fragte Cloud auch schon, als sie ebenfalls die Bar verlassen hatten. Einen Moment lang stand Zack einfach nur da und dachte nach, ehe er leicht nickte und auf einen Laden zeigte, der Waffen verkaufte. „Wir sollten uns zuerst darum kümmern, dass du eine Waffe bekommst. Mit meinem Breitschwert hast du zwar schon Erfahrung gesammelt aber ich würde es doch gerne selbst behalten. Vielleicht finden wir ja was gleichwertiges? Dann brauchen wir noch ein paar Tränke und vielleicht sollten wir auch mal nach Substanzen sehen? Die können nützlich werden“, erklärte Zack auch schon und tatsächlich fanden sie auch ein Schwert für den Blonden. Schließlich hatten auch einige Tränke und Gegengifte ihren Weg in ihre Taschen gefunden und als sie auch ein paar Substanzen gefunden und ausgerüstet hatten, schlugen sie den Weg zum Bahnhof ein. Barret und die anderen warteten schon auf sie, auch wenn ein Blick auf die Uhr verriet, dass es gerade einmal kurz vor acht war. Mit einem Nicken warteten die 6 Mitglieder schließlich auf den Zug und stiegen dann ein. Sie würden also wirklich einen Makoreaktor in die Luft jagen gehen... ~*~ „Cloud, komm schon! Du musst dich beeilen“, rief Zack und brachte Cloud dazu, leicht genervt die Augen zu verdrehen. Er ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und legte lediglich die Stirn in Falten, während er die Drähte der Bombe vor ihm verband. Natürlich mussten sie sich beeilen, damit die Soldaten sie nicht erwischten, aber ein falscher Schritt und sie waren eh alle Geschichte. „Geschafft!“ Erleichtert stand der Blonde auf und wischte sich über die Stirn. Er wusste, dass Barret mit den anderen draußen Wache stand aber je schneller sie draußen waren, desto besser. Cloud drehte sich gerade um und sah zu Zack um ihm zu sagen, dass er fertig war, als er lautes Rattern hörte und als er einen Blick nach oben warf, sah er dort einen Hubschrauber über sie beide ihre Kreise ziehen. Kurz darauf öffnete sich eine Art Falltüre und etwas Schwarzes fiel geradewegs auf die Brücke zu. „Verdammter Mist! Cloud, komm da weg!“, rief Zack laut, doch im nächsten Moment fiel das schwarze Objekt auf die Brücke und explodierte. Das komplette Mittelstück würde raus gesprengt und Cloud wurde durch die Druckwelle zurück geschleudert. Eine dichte Nebelwand bildete sich dort wo zuvor noch die Brücke gewesen war und für einen Moment war Cloud so gut wie taub. „Zack?“ Seine eigene Stimme klang ihm fremd in den Ohren nach, während er sich langsam aufrappelte und ans Ende der Brücke rannte. Er konnte nichts sehen, doch schließlich hörte er wie sein Freund laut nach ihm rief. Kurz darauf hörte er auch schon Barret rufen, welcher von dem Lärm angelockt worden war. „Verdammt, was ist denn hier passiert?! Kann man euch zwei nicht mal alleine lassen?! Hat sich dein Freund jetzt selbst in die Luft gejagt oder was? Verdammten Soldier-Ärsche! Auf euch ist ja wirklich gar kein Verlaß mehr. Wobei ich eher gedacht hätte, dass du dich selbst in die Luft jagst!“, grollte der Mann auch schon los und unwillkürlich musste Cloud ein wenig Lächeln, während sich Zack nun mit Barret stritt. Eine Weile überlegte Cloud noch, doch dann trat er ein paar Schritte zurück und atmete noch einmal tief durch, ehe er zu rennen begann. Hoffentlich wurde nicht zuviel von der Brücke weggesprengt. Er hatte nicht vorgehabt so wie Zack runter zu fliegen und dann durch ein Kirchendach zu fliegen. Außerdem würde Tifa ihm sicherlich den Kopf abreißen, wenn er nicht zurück kam. Er hörte Zack noch immer mit Barret streiten, während er nun das Ende der Brücke erreichte und sprang. Er flog direkt durch die Nebelwand und schloss die Augen. Hoffentlich hatte das gereicht... Hoffentlich flog er weit genug... Hoffentlich- „Was zum- Autsch! Verdammt, Spikey! Warn' mich demnächst mal vor!“, lachte Zack und auch wenn er geradewegs mit Cloud nach hinten geflogen und sogar noch ein wenig über die Brücke gerutscht war, so schien er mehr wie nur erleichtert zu sein. Auch Cloud war sichtlich erleichtert und blieb einen Moment einfach nur auf seinem Freund liegen, ehe er dann aufsprang und Zack eine Hand reichte. „Tut mir Leid...“, meinte der Blonde und ignorierte das Gefluche von Barret, während der Schwarzhaarige ihn freudig anstrahlte. Cloud konnte schon sehen, wie Zack die Hand ausstreckte um durch dessen Haare zu wuscheln, weswegen er rasch an ihm vorbei rannte. Immerhin mussten sie sich doch beeilen, oder nicht? „Das muss dir nicht Leid tun... Ich bin froh, dass du nicht abgestürzt bist“, erwiderte Zack mit einem Lachen und rannte dann ebenso los, genau wie Barret. Sie sollten lieber verschwunden sein, bevor die Soldier kamen. Kapitel 4: Verlorenes Leben --------------------------- Zack gewöhnte sich langsam an das Leben bei Avalanche und auch Cloud schien sich immer mehr zu erholen. Doch je mehr sein Körper an Kraft zulegte, desto mehr schien er sich zu verschließen. Sein Lächeln verschwand fast völlig von der Bildfläche und auch dessen Einstellung schien völlig ins Gleichgültige überzugehen. Die Albträume des Blonden hatten nachgelassen in der Zeit und es kam nur noch selten vor, dass Cloud sich Schutz suchend an ihn presste, wie er es auch früher im Labor schon getan hatte, wenn sie wieder einmal zu irgendwelchen... Tests herangezogen und anschließend in ein kleines Zimmer gesperrt worden waren. Erst sehr viel später wurden sie immer wieder in die Makotanks gesteckt und vielleicht hatte das ihnen beiden auch das Leben gerettet... Auch wenn Cloud dadurch eine Vergiftung erlitten hatte. Seufzend fuhr sich Zack durch die Haare und sah zu Cloud, welcher unbeteiligt zurück blickte. Sie hatten erneut einen Reaktor in die Luft jagen können doch langsam wurde es immer schwieriger. Die Reaktoren wurden mittlerweile verdammt gut überwacht und es würde nicht lange dauern, und sie hätten die ersten Soldiers an der Backe kleben. Und mit denen sollte man wirklich nicht spaßen. „Also? Sollen wir dann mal weiter gehen? Sonst vermissen uns die anderen noch“, bemerkte Zack schließlich und setzte sein typisches Lächeln auf. Cloud hingegen zuckte nur mit den Schultern und verzog keine Miene, weswegen das Lächeln auch langsam wieder auf Zacks Lippen erstarb. Am Liebsten hätte er sich seinen Freund jetzt gepackt und ordentlich durchgeschüttelt. Das durfte doch nicht wahr sein! „Wir sollten uns wirklich beeilen... Sonst wird B-“, begann der Ältere und blieb abrupt stehen, so dass Cloud ihn verwundert ansah und seinem Blick folgte. Er konnte aber nicht erkennen, was Zack so aus der Bahn warf und so sah er wieder zu Zack. Diesem war mit einem Mal eiskalt geworden und er wusste nicht, was er tun sollte. „Zack?“, fragte der Blonde und legte eine Hand leicht auf den Arm seines Freundes, so dass Zack sich einen Moment später aus seiner Starre löste. Da er noch immer den fragend Blick auf sich spürte, schüttelte er leicht den Kopf und nickte dann leicht in die Richtung einer jungen Frau. Ihre langen braunen Haare waren geflochten und oben wurden sie durch eine rosane Schleife zusammen gehalten. Eine Schleife, die er nur zu gut kannte. Statt des weißen Kleides, das er nur noch zu gut in Erinnerung hatte, trug sie nun ein pinkes Kleid zu braunen Stiefel, während sie eine eine rote Jacke trug. An ihrem Arm trug sie ein kleines Körbchen mit Blumen und auch aus dieser Entfernung konnte Zack diese verblüffenden grünen Augen erkennen. Sein Herz sank ihm augenblicklich in die Hose. „Zack? Was ist los mit dir?“, fragte sein Freund erneut und sah nun sogar ein wenig besorgt drein, während er von der Frau wieder zu ihm sah. Aber der Ältere konnte nicht mehr sprechen und als er sah, dass die Frau in ihre Richtung kam, verschwand er schnell in einer Seitenstraße, ließ Cloud einfach da stehen. „Oh, hallo! Möchtest du eine Blume kaufen? Nur ein Gil“, hörte er sie sagen und sofort spürte er schmerzhafte Stiche in seiner Brust. All die Jahre hatte er ständig an sie gedacht und als sie geflohen waren, sollte er unbedingt zu ihr, wollte sie in die Arme schließen und bei ihr all die Jahre im Labor vergessen. Doch als er sie jetzt gesehen hatte... Er konnte es nicht, er konnte ihr nicht unter die Augen treten und sehen, wie sehr er sie verletzt hatte. „Blumen... Man sieht hier in Midgar nicht oft Blumen“, erwiderte Cloud und der First konnte noch immer die leichte Besorgnis in dessen Stimme hören. Sicherlich fragte sich sein Freund gerade, was mit ihm los war. Natürlich, er hatte Aerith ja nie gesehen... „Ja,ich weiß... Darum möchte ich sie auch verkaufen. Möchtest du eine kaufen?“, lachte sie und erneut sank Zack das Herz in die Hose. Er wollte sie umarmen, ihr sagen wie sehr er sie vermisst hatte und ihr versprechen immer für sie da zu sein... Stattdessen stand er hier und ließ sie in Unkenntnis über seine Anwesenheit. „Hmm... okay, ich nehm zwei“, gab Cloud schließlich von sich und kurz darauf kam der Blonde dann auch zu ihm und sah ihn fragend an. Aber Zack schüttelte den Kopf und fuhr sich durch die Haare, schloss die Augen und kämpfte gegen die Tränen an, die in seinen Augen zu brennen begonnen hatten. „Zack... Was war los?“ „Aerith... Das war Aerith...“, gab er schließlich gepresst von sich und als das Brennen nachließ, öffnete er seine Augen wieder und sah zu Cloud, der ziemlich überrascht wirkte. Und zum ersten Mal war Zack jetzt auch über seine Zurückhaltung mehr als nur glücklich. Der alte Cloud hätte ihn vielleicht dazu gebracht, ihr hinterher zu rennen, doch der neue Cloud hielt sich lieber raus und reichte ihm stattdessen eine der Blumen. Eine weiße Lilie... Aeriths Lieblingsblume... „Wir sollten weiter gehen nicht wahr?“, bemerkte der Blonde und schließlich nickte Zack, trat wieder aus der Seitenstraße und lief mit ihm nun wieder Richtung Bahnhof. Als sie gerade eine Brücke erreicht hatten, sah er Soldiers auf sie zukommen und sofort begann er zu fluchen. Natürlich konnte sie diese bekämpfen aber das würde nur zu Problemen führen. Zu verdammt großen Problemen! „Cloud? Bei drei springen wir von der Brücke, verstanden?“, sagte er leise, während die Soldiers immer näher kamen. Der Jüngere nickte kurz und als Zack langsam rauszählte, gingen sie immer weiter zum Geländer. Als er bei drei angelangt waren, schwangen sie sich rüber und landeten kurz darauf auf einen Zug, der gerade unter der Brücke hervorkam. „Ha! Nehmt das ihr miesen, kleinen-“, begann Zack zufrieden und wollte noch einiges mehr sagen, als Cloud ihn am Arm packte und ihn mit sich zog. Der Fahrtwind war ziemlich stark und so mussten sie langsam und geduckt weiter gehen, damit sie nicht sofort wieder runterflogen. „Wo wohl der Waggon ist, in dem die anderen sind?“, fragte Cloud, doch Zack legte einen Finger auf die Lippen, um ihm zu bedeuten, ruhig zu sein, damit er sich besser konzentrieren konnte. Er hatte doch gerade eine Stimme gehört, oder nicht? „Sie haben es nicht geschafft“, sagte sie eine Stimme, die er als die von Jessie erkannte, und kurz darauf ertönte Biggs’ Stimme. „Ob sie wohl tot sind?“, fragte er leise. „Niemals!“, knurrte Barret und es hörte sich so an, als würde er auf etwas schlagen. „Aber sie sind nicht hier…“ Betroffen sah Zack zu Cloud. „Die halten uns für tot…“, sagte er laut, um dass Pfeifen des Windes zu übertönen. „Lass uns reingehen, Zack!“, sagte Cloud und Zack nickte. Er legte sich flach auf das Dach und öffnete von außen die Waggontür. Kurz darauf waren er und Cloud durch die Tür gesprungen und landeten vor Barret auf den Knien. Die Anwesenden zuckte sofort zusammen und diesmal konnte Zack ein breites Grinsen nicht unterdrücken, auch wenn ihn die Situation von eben noch immer schwer zusetzte. „Wir sind wohl etwas spät dran!“, meinte Cloud und wieder schlug Barret auf etwas, was sich als Kiste entpuppte. Sie waren wohl in einer Art Lagerraum gelandet. „Verdammt richtig, Bursche! Wie haben und Sorgen um euch gemacht und ihr müsst wieder ne Schau abziehen!“ „Du hast dich um uns gesorgt?!“, fragte Zack nach und zog eine Augenbraue hoch. „Verdammt! Alle Mann herhören! Wir gehen jetzt ins letzte Abteil! Also bewegt eure Hintern hierher!“, sagte er aufgebracht und ging schon voraus um die Leute dort zu verscheuchen. Wedge lachte leise und schien sich wirklich zu freuen sie zu sehen, genau wie Jessie und Biggs ebenfalls. Wobei Biggs sogar leise lachte und sie lobte. Jessie hatte die Waggontür geschlossen und beseitigte nun mit einem Lächeln die schwarzen Stellen auf den Gesichtern der beiden Freunde, ehe sie ihnen ein kleines Lächeln schenkte und dann ebenfalls den Waggon verließ. Als Zack und Cloud ihr folgten, war das Abteil fast wie ausgestorben und Jessie winkte sie beide zu einem kleinen Monitor. Interessiert sahen sie beiden über ihre Schulter auf den Monitor, welcher die Stadt in verschiedenen Formen zeigte. Nach kurzer Zeit gingen die roten Lampen an, doch da nichts weiter geschah, stiegen die Mitglieder von Avalanche einfach an der nächsten Station aus. Während die anderen schon vor rannten, hielt Cloud den Schwarzhaarigen am Arm fest. „Wenn wir gleich bei Tifa waren, lass uns dann ein wenig rausgehen, okay?“, sagte der Jüngere und überraschte Zack damit vollkommen. Normalerweise war Cloud niemand gewesen, der freiwillig rausging um etwas Spass zu haben und genau dieser machte gerade aber gerade einen solchen Vorschlag. Ein wenig verwirrt nickte der Ältere schließlich und betrat mit seinem Freund die Bar, während Barret draußen wartete und ihnrn nur grimmig zunickte. „Papa!“, rief Marlene laut und rannte geradewegs auf Cloud zu. Als sie ihren Irrtum entdeckte, lief sie knallrot an und rannte rasch in eine Ecke um sich zu verstecken. Noch während Zack darüber lachte kam Tifa zu ihnen und sah sie erleichtert an, während sie die Hände hinter ihrem Rücken faltete und sich streckte. „Ihr seid wieder da!“, sagte sie sichtlich erfreut und sah dann überrascht zu den beiden Lilien, die Cloud und Zack in den Händen hielten. Sofort hellte sich ihre Miene auf und ihr Blick blieb freudig an Cloud hängen, welcher nun ein wenig verlegen wirkte. Manchmal wünschte sich Zack wirklich er wüsste, was zwischen den beiden war. Aber bisher war der Blonde ja jedem Gespräch ausgewichen. „Ist die für mich?“, fragte die Bardame und als Cloud leicht nickte und ihr die Blume gab, strahlten die braunen Augen der Frau regelrecht. Dankbar nahm sie die Blume entgegen und roch an ihr, ehe sie Cloud ein sanftes Lächeln schenkte. „Oh, danke, Cloud! Am Liebsten würde ich die ganze Bar in ein Blumenparadies verwandeln!“ Noch während sie Tifa freute, ging Zack zu Marlene und als sie ihn schüchtern ansah, ging er vor ihr in die Hocke und reichte ihr seine weiße Lilie. So fern es möglich war lief sie noch röter an und im nächsten Moment flog die Tür der Bar erneut auf und als Marlene diesmal Papa rief, lag sie auch richtig damit. „Hallo, mein kleiner Schatz! Huh? Wo hast du denn die Blume her?“, fragte der Freiheitskämpfer und hob Marlene auf seine Schulter. Diese kicherte leise, ehe sie auf Zack zeigte, der sich wieder neben Cloud gestellt hatte und ihr nun zuzwinkerte. „Hast du dich denn auch bei ihm dafür bedankt?“ „Danke, Zack!“, rief sie fröhlich und roch immer wieder an der Lilie, während Barret mit ihr zusammen zu einer Art Spielautomat ging. Er drückte einen Knopf und kurz darauf bewegte sich der Automat nach unten zu einer Art Geheimversteck. Was es hier wohl noch so alles gab? Irgendwann musste sich Zack mal die Zeit nehmen und alles genau erkunden. Jessie, Biggs und Wedge waren ihrem Anführer nach unten gefolgt, während ich Zack nun mit Cloud an die Bar setzte und sofort stand Tifa wieder hiter dem Tresen und reichte ihnen jeweils ein Glas mit Cola. Dankbar nahm Zack einen Schluck und als Cloud es ihm gleichtat, seufzte die Frau erleichtert. „Ich bin wirklich froh, dass ihr beide wieder da seid. Und das auch noch gesund und ohne Verletzungen...“, sagte Tifa schließlich und verwundert hob Zack den Kopf an um sie besser ansehen zu können. Auch Cloud wirkte verwundert, während er immer mal wieder an dem Glas nippte. „Das Auftrag war nicht besonders schwierig“, bemerkte der Blonde nur und langsam nickte die Brünette. „Ihr seid ja auch bei Soldier gewesen. Wahrscheinlich macht es das Ganze gleich ein wenig einfacher für euch... Ach und vergesst nicht, euch euren Lohn bei Barret abzuholen“, fügte Tifa hinzu und Zack konnte die Verwirrung in den Augen des Blonden sehen. Auch Zack war ein wenig verwirrt, aber genau wie Cloud sagte er nichts dazu sondern ging mit ihm nur kurz runter um sich bei Barret ihren Lohn abzuholen. ~*~ Aerith... sie ist wirklich schön... Kein Wunder, dass du dich in sie verliebt hast...“, bemerkte Cloud und brachte Zack dazu, zu lächeln. Sie waren seit Stunden einfach nur durch den Sektor gerannt und hatten sich schließlich auf eine Bank gesetzt und sah nach oben. Wenn man doch nur den Himmel sehen könnte... „Ja, ja das ist sie wirklich...“, stimmte der First zu und spürte erneut den Stich in seiner Brust wie auch schon heute Mittag. Er wusste, dass es nicht richtig gewesen war aber es war ihm am Sinnvollsten erschienen, sich zu verstecken und der Konfrontation aus dem Weg zu gehen. Aber er hatte einfach Angst davor gehabt zu erfahren, was in den vier Jahren vielleicht passiert war. Vielleicht war Aerith schon verheiratet und hatte eine eigenen kleine Familie gegründet? „Wirst du mit ihr reden?“ „...Ich weiß es nicht... Ich hab Angst, Cloud“, schloss Zack leise und sah zu seinem Freund, der ihn scheinbar die ganze Zeit über angesehen hatte. Etwas in den blauen Augen war seltsam und damit meinte er nicht das Mako, dass in ihnen schimmerte. Er wirkte ein wenig traurig und doch konnte sich Zack nicht erklären, warum. „Warum? Sie wird bestimmt auf die gewartet haben. Wenn du ihr alles erklärst, wird sie es bestimmt verstehen. Tifa hat es auch verstanden und sie hat uns beide für tot gehalten. Aerith wird gespürt haben, dass du noch lebst“, gab die Wolke zurück und sah schließlich weg. Er sah irgendwie verletzt aus und Zack konnte einfach nicht anders, wie ihn in den Arm zu nehmen und ihn an sich zu drücken. „Es gibt kein Zurück mehr, Cloud... Die vier Jahre sind uns für immer genommen worden und auch wenn Aerith mich noch liebt... Ich glaube nicht, dass ich sie noch genauso sehr liebe wie damals“, sagte der Schwarzhaarige leise und presste Cloud stärker an sich. Er suchte selbst nach Halt, während er erneut gegen das Brennen in seinen Augen ankämpfte. Die Erkenntnis traf ihn schwerer wie gedacht, aber er hatte gerade de Wahrheit gesagt. Er liebte Aerith nicht mehr... Konnte er überhaupt noch lieben? Oder hatte Hojo ihn bereits zu einem Monster gemacht? Kapitel 5: Freefall ------------------- Zack konnte spüren wie sich der Körper neben ihm bewegte und er hörte auch die leise Frage seines Freundes, doch er gab sich weiterhin schlafend. Er hatte die ganze Nacht über nicht richtig schlafen können und wollte noch ein wenig so liegen bleiben. Als Cloud jedoch leise aufstand und auch ebenso das Zimmer verließ, wurde er dann doch ein wenig stutzig. Es war nicht das erste Mal, dass Cloud vor ihm wach war, aber bisher war der Blonde immer liegen geblieben und hatte gewartet, bis Zack sich dazu entschieden hatte, doch auch mal 'aufzuwachen'. Nicht selten war Cloud dabei selbst wieder eingeschlafen und war erst dann wieder aufgewacht, als Zack ihn geweckt hatte. Dass Cloud jetzt aber aufstand und ihn vermeintlich schlafen ließ, war ungewöhnlich für seinen Freund. So ungewöhnlich dass Zack im nächsten Moment aus dem Bett sprang und ihm folgte. Als er an den letzten Stufen der Treppe angekommen war, hörte er Stimmen und blieb stehen. Es war vielleicht die feine Art, aber Cloud wollte ja nie wirklich mit ihm reden. Dann musste er eben lauschen. „Du hast es vergessen, oder?“, hörte er Tifa fragen und sofort spitzte Zack seine Ohren nur noch mehr. Vielleicht würde er ja jetzt endlich erfahren, was zwischen den beiden war. Denn auch darauf hatte Cloud ihm nie eine Antwort gegeben. Vorsichtig lugte er um die Ecke und sah Cloud an der Tür stehen, während Tifa ihn traurig ansah. „Vergessen?“ „Unser Versprechen von damals! Dein Versprechen an mich, als wir auf dem Brunnen saßen und du mir von deinem Traum erzählt hast, Cloud! Dieses Versprechen!“ Zack musste sie nicht ansehen um zu wissen, dass Clouds Frage die Bardame tief getroffen hatte und einmal mehr fragte sich der First, was zum Henker zwischen denen beiden vorgefallen war. „Tifa... Ich habe es nicht vergessen, aber-“ „Und warum willst du dann gehen? Warum willst du mich im Stich lassen?“ „Tifa...“ „Du wolltest mich beschützen und immer für mich da sein, wenn ich in Gefahr bin. Darum wolltest du doch ein Soldier werden. Du wolltest für mich stark sein und mich beschützen!“ „Tifa, ic-“, begann Cloud und Zack warf erneut einen Blick um die Ecke. Er konnte sehen dass Tifa bereits den Tränen nahe war und als er zu Cloud sah, konnte er nur dessen Rücken sehen. Aber er hatte ihn in den letzten Jahren gut genug kennengelernt um zu wissen, dass es diesem gerade ganz und gar nicht gut ging. „Ich habe dich damals gebraucht, Cloud... Aber du bist nicht gekommen... Du hast deinen Traum verwirklicht und dein Versprechen gebrochen... Ich habe dich damals gebraucht, Cloud. Bitte geh jetzt nicht wieder... Lass mich nicht wieder alleine“, bat die Bardame und in ihrer Stimme lag ein Flehen, dass Zack ihr nie zugetraut hätte. Warum sagte Cloud ihr denn nicht einfach, dass er damals dabei gewesen war? Dass er sie vor dem Reaktor versucht hatte zu beschützen? „Es tut mir Leid, Tifa... Ich bin kein Held und ich bin auch nicht berühmt geworden.“, schloss der Blonde schließlich und drehte sich wieder um, so dass er seine Jugendfreundin wieder ansehen konnte. Sein Gesicht war eine einzige Maske aber Zack konnte sich denken, wie es in dessem Inneren aussehen musste. Doch noch immer verstand Zack nicht, warum der Jüngere nicht einfach den Mund aufmachte und mit ihr redete? Obwohl... das musste er ja gerade sagen. Er hatte sich vor seiner Freundin in einer Seitenstraße versteckt! Mit einem leisen Seufzer schloss Zack kurz die Augen, setzte dann ein Lächeln auf und ging die letzten Stufen möglichst geräuschvoll runter., damit die beiden nicht das Gefühl bekamen, dass er sie belauscht hatte. Sofort sah Tifa ihn auch mit einem Lächeln an, nur Cloud spielte noch immer den Trauerklos. „Also ihr zwei. Was liegt heute an?“, fragte Zack nach und gerade als er etwas antworten wollte, schüttelte Cloud den Kopf und verschränkte die Arme. „Barret hat uns unseren Anteil gegeben... 1500 Gil...“, meinte der Jüngere und erwartete scheinbar irgendeine Reaktion. Diese kam schließlich auch in Form von Barret, welcher kurzerhand die Leitungen hochgeklettert war um aus dem unteren Abteil zu kommen. „Willst du etwa mehr haben, oder was?!“ „3000 Gil und keinen Zenny weniger, verstanden?“, forderte Cloud auch sofort und brachte Barret damit fast zur Weißglut. Tifa war jedoch sichtlich erleichtert, ging zu Barret rüber und begann damit, ihm etwas ins Ohr zu flüstern. Scheinbar wusste sie nicht, dass Mako sämtliche Sinne schärfte. „Wir brauchen ganz dringend Unterstützung, richtig?“ „Das Geld ist für Marlenes Ausbildung gedacht!“, gab der Kämpfer versucht leise zurück und sah wirklich grimmig drein, was Zack zum Grinsen brachte. Nur Cloud schien sich nicht daran zu stören, aber das würde er ihm noch bei Zeiten austreiben. Er würde schon noch dafür sorgen, dass sie das Gil später nicht annahmen und die Kleine dann eine ordentliche Ausbildung hinlegen konnte. „2000 Gil reichen völlig für euch elendes Soldierpack aus!“, grummelte Barret schließlich und drehte sich grummelnd weg. Da Cloud gerade widersprechen wollte, ging Zack rasch zu dem Hünen und schlug mit ihm ein, während Tifa ihrem blonden Freund einen dankbaren Blick zu warf. „Ich werde diesmal mitkommen“, erklärte sie mit einem Lächeln zu Zack, welcher das Lächeln sofort in voller Breite erwiderte. Er hatte sie bereits vor vier Jahren in Nibelheim kämpfen und sich verteidigen sehen und freute sich schon richtig darauf, jetzt mit ihr zusammen unterwegs sein zu können. Vielleicht erfuhr er ja von ihr ein wenig mehr über Cloud und seine Vergangenheit. Cloud hingegen schien nicht sehr begeistert von der Idee zu sein, was Tifa aber entweder nicht bemerkte oder aber einfach nur ignorierte. Klar, er konnte die Sorge seines Freundes verstehen, aber was sollte ihr schon passieren, wenn sie beide und Barret auf sie aufpassten? „Unser Ziel ist diesmal der Reaktor in Sektor Fünf. Ihr könnt schon einmal vorgehen, die Plätze im Zug sind schon besorgt“, erklärte Barret und wurde plötzlich ein wenig verlegen, insofern das bei diesem Kerl überhaupt möglich war. Schließlich nahm er eine kleine Kugel aus der Tasche und hielt sie den beiden Freunden unter die Nase. „Ich muss euch zwei Stachelköpfe etwas fragen... wie geht man mit diesen Teilen hier um?!“ Einen Moment lang dachte Zack wirklich, dass es nur Spass war aber scheinbar meinte der Ältere es vollkommen ernst. Er hatte wirklich keinen blassen Schimmer davon, wie man mit Substanzen umging? Wo gab es denn noch sowas? Sie wurden doch immer und überall genutzt oder nicht? Zumindest wusste jeder in ShinRa, wie man damit umzugehen hatte. Mit einem Grinsen nahm Zack sein Breitschwert von der Halterung auf seinem Rücken und hielt es in die Waagerechten, so dass Barret nun die zwei Einfassungen sehen konnte, in der bereits ein blaue und eine grüne Kugel steckten. „Hier kannst du die Substanzen reinstecken und so deine Waffe damit stärken. Auch Rüstungen oder Accessoires besitzen solche Fassungen. Du kannst die Substanzen auch einfach in die Hand nehmen und den Zauber wirken, aber das ist ein wenig risikoreicher. Es ist immer besser, die Substanzen irgendwo fest zu machen“, erklärte Zack nur, denn mehr brauchte Barret gerade nicht zu wissen. Alles weitere war sowieso selbsterklärend. „Eigentlich ganz einfach, nicht?“ „Ganz einfach?! Willst du mich hier eigentlich verarschen?! Oh na gut, Mister Oberschlau! Wenn das doch so einfach ist, dann kannst du dich ja demnächst ganz einfach darum kümmern“, grollte der Hüne und stapfte wütend aus der Bar, was Zack einfach nur wieder zum Lachen verleitete. Gaia, war der vielleicht leicht reizbar! ~*~ „Habe ich eigentlich jemals erwähnt, dass ich ShinRa hasse?“, seufzte Zack und versuchte sich noch ein wenig weiter runter zu strecken, ohne selbst runter zu fallen. So eine Situation hatten sie doch vor kurzem auch schonmal gehabt oder nicht? Jetzt wünschte er sich jedenfalls wirklich, dass Cloud ihn noch einmal über den Haufen sprang. „Ich weiß nicht... in den letzten 5 Minuten sicherlich so 10 oder 20 Mal“; erwiderte Cloud und versuchte sich an dem Rohr hochzuziehen um nach Zacks Hand zu greifen. Doch seine Kraft reichte nicht ganz aus und so fluchte der Schwarzhaarige gleich noch eine ganze Weile weiter, während er sich noch ein wenig weiter streckte. „Wie gerne würde ich diesem Dreckskerl von einem Präsidenten jetzt in den Arsch treten, so dass er mit dem Kopf voran in den Schweinestall fliegt. Artgenossen immer zu Artgenossen“, grollte der First leise weiter und konnte immer noch nicht fassen, was hier passiert war. Wieso war der Präsident nur im Hubschrauber hier aufgekreuzt? Und wieso hatte dieser Penner erneut eine Bombe dabei gehabt?! „Zack, hör auf zu reden und zieh ihn endlich hoch!“, rief Tifa, die von Barret festgehalten wurde, damit sie nicht ebenfalls zu dem kläglichen Rest der Brücke rannte und womöglich selbst noch herunterfiel. Zack hatte sich jedoch nicht von ihm aufhalten lassen und war sofort dorthin gerannt um Cloud zu helfen, der noch immer am Rohr hing. „Du hast sie gehört, Cloud! Jetzt nimm endlich meine Hand“, murmelte der Schwarzhaarige und auch wenn er gerade wie die Ruhe selbst wirkte, war er mindestens genauso aufgeregt wie Tifa hinter ihm. Er musste irgendwie an seinen Freund heran kommen und ihn zu sich hoch ziehen. Irgendwie! „Ich kann nicht, Zack...“ „Oh und ob du das kannst, Spikey! Du musst dich nur ein wenig strecken und nach einer Hand greifen. Sobald ich dich habe, werde ich dich hochziehen“, sagte Zack leise und redete weiter auf seinen Freund ein, bis dieser eine Hand von dem Rohr löste um sie ihm entgegen zu strecken. Nur ein paar Zentimeter noch, dann konnte er sie fassen. Nur noch ein kleines bisschen mehr dann- „Cloud!“ Fluchend wollte sich Zack über das Brückenende werfen, als sein Freund mit der anderen Hand vom Rohr abrutschte. Er konnte den Schrecken in den blauen Augen sehen und wollte hinterher springen, auch wenn es sinnlos gewesen wäre. Doch Barret hatte Tifa losgelassen und hielt nun stattdessen ihn fest, damit er nicht hintersprang. „Lass mich los! Cloud!“ „Du bleibst schön hier, Freundchen! Du kannst ihm nicht mehr helfen!“, rief Barret und hielt den First weiter fest, der noch immer hinterher springen wollte. Oh, er würde ShinRa umbringen, ganz langsam und qualvoll. Er war doch nicht aus dem Labor geflohen, hatte Cloud nicht bis nach Midgar geschleppt, nur um ihn wegen so jemanden wieder zu verlieren! Kapitel 6: Vertraute Begegnung ------------------------------ Schon wieder spürte Cloud diese tiefe und schmerzhafte Leere um sich herum. War das der Tod? Fühlte es sich so an, wenn man starb? Irgendwie traurig, oder nicht? Er hatte mehr davon erwartet aber nicht diese Leere um ihn herum. Diese Leere hatte er schon oft genug erfahren müssen, doch damals hatte ihn Zack immer wieder dort raus gezogen. Er hatte ihm stets Mut zu gesprochen und hatte ihn dazu animiert weiter zu machen, wenn er einfach nur noch sterben wollte. „Hey? Wie geht es dir?“ Verwunderung machte sich in Cloud breit, als er die Stimme hörte. Er hatte sie schon einmal irgendwo gehört, da war er sich sicher. Sie war weiblich, so viel konnte er sagen aber seine Augen verweigerten ihm ihren Dienst und so versuchte er sich zu bewegen. War er vielleicht doch nicht tot? Ein plötzlicher Schmerz flammte in seinem Rücken auf und er stöhnte leise auf. Als er schließlich die Augen öffnete, sah er etwas Grünes über sich, was jedoch rasch wieder verschwand. Stattdessen wurde er von gleißend hellem Licht empfangen. „Du hattest Glück! Die Blumen haben deinen Sturz abgefedert. Und das Dach ist auch nicht mehr im Weg gewesen“, sagte die Stimme wieder, während Cloud in dem Licht blinzelte und versuchte, etwas zu erkennen. Als er sich an das Licht gewöhnt hatte, war auch der Schmerz wieder abgeebbt. Langsam drehte er den Kopf und als er nun die Person sah, die zu der Stimme gehörte, weiteten sich seine Augen eine Spur weit. „Aerith...“, sagte er leise und sah die junge Frau an, die neben ihm zwischen den Blumen hockte und ihn anlächelte. Sie schien ein wenig verwirrt darüber zu sein, dass er ihren Namen kannte, aber sie sagte nichts dazu sondern nickte einfach nur leicht. „Genau! Ich wusste gar nicht, dass ich schon so bekannt bin!“, lachte sie fröhlich und richtete sich auf, klopfte den Dreck von ihrem Kleid und sah hoch. Cloud folgte ihrem Blick und nun sah er auch das Kirchendach über sich, dass jedoch ein großes Loch aufwies. Richtig... Zack hatte ihm damals von seiner ersten Begegnung mit Aerith erzählt und wie er durch das Dach gefallen war. „Cloud... Meine Name ist Cloud“, stellte er sich schließlich vor und setzte sich auf. Vorsichtig, um die Blumen nicht zu beschädigen, trat er aus dem Lilienkreis raus und stellte sich daneben, während er sich unter dem musternden Blick von Aerith immer unwohler fühlte. „Was ist los?“ „Du bist ein Söldner, richtig? Wenn der Preis stimmt, dann nimmst du jeden Job an, nicht wahr?“, fragte Aerith und legte den Kopf ein wenig zur Seite, während sie ihn musterte. Als Cloud langsam nickte, begannen ihre Augen zu strahlen. „Gut! Dann möchte ich, dass du mein Bodyguard wirst!“ „Bodyguard?!“, fragte Cloud ungläubig nach und konnte sich einfach nicht vorstellen, dass sie das wirklich ernst meinte. Aber die Brünette lächelte nur und nickte leicht, während allein schon ihre Augen sagten, dass sie keinerlei Widerspruch zulassen würde. „Ganz genau, mein Bodyguard.“ „Das ist aber nicht ganz billig“, versuchte er sie von der Idee abzubringen. Cloud konnte das nicht tun, er stand hier gerade vor Zacks Freundin, oder war es jetzt seine Exfreundin? Er hatte das Gefühl ihr sagen zu müssen, dass er noch lebte aber irgendetwas hielt ihn davon ab. Er konnte es ihr einfach nicht sagen auch wenn er sich sicher war, dass sie die Wahrheit verdient hatte. „Hmm... Oh ich weiß! Deine Bezahlung ist ein Date mit mir! Was hältst du davon?“, fragte Aerith auch schon und begann zu strahlen, während Cloud Probleme mit seiner Atmung bekam. Sie wollte mit ihm ausgehen? Das konnte sie unmöglich erst meinen, oder? Sie konnte nicht mit ihm ausgehen wollen, nicht wo Zack doch... Aber für sie war Zack sicherlich schon lange tot... Verdammt, das konnte er nicht machen! Schritte holten ihn aus seinen Gedanken zurück und als er zum Eingang der Kirche sah, stand dort bereits ein rothaariger Man im Anzug und mit Fliegerbrille. Cloud kannte diese Kleidung und wusste sofort, dass er es hier mit einem Turk zu tun hatte. Aber scheinbar legte dieser nicht sehr viel Wert auf seine Erscheinung. Zumindest war das Hemd nur sporadisch geknöpft und eine Seite schien sogar länger zu sein wie die andere. War der Kerl gerade erst aus dem Bett gekommen oder was?! „Oh nein, nicht der schon wieder! Cloud, bitte lass uns verschwinden! Wir können hinten über die Treppen zum Dach kommen und dann über die Trümmer springen“, wisperte Aerith hinter ihm und nahm seine Hand um ihn mit sich zu ziehen. Mittlerweile hatte der Turk auch schon Gesellschaft in Form von drei Infanteristen bekommen. „Junge Frau! Sie kommen jetzt besser mit uns mit, sonst müssen wir leider, leider handgreiflich werden“, rief ihnen der Rothaarige zu, doch seine Stimme klang gelangweilt. Gerade so, als hätte er gar keine Lust auf diesen Job. Cloud warf noch einen letzten Blick zurück ehe er mit Aerith auch schon in das Hinterzimmer verschwand. Der Turk war langsam weiter gegangen und trat geradewegs über das Blumenmeer hinweg, kam dann noch einmal zurück und blieb mitten in den Blumen stehen, während er seinen Blick auf die Infanteristen richtete. „Wir folgen ihnen... Ach, und tretet nicht auf die Blumen“, meinte er noch immer ziemlich gelangweilt, zuckte dann die Schultern und beschloss den beiden Flüchtenden zu folgen. „Schnell, Cloud! Auf den Dachboden!“, rief Aerith und als Cloud sie ansah, konnte er ein kleines Lächeln auf ihren Lippen entdecken. Das und die Tatsache wie leichtfüßig sie mit ihm floh brachte ihn zu der Vermutung, dass sie sowas schon mal öfters gemacht hatte. Das ist doch Schwachsinn! Ich soll Bodyguard für die Ex-Freundin meines besten Freundes spielen, den sie auch noch für tot hält. Und dann will sie auch noch mit mir ausgehen?! Das ist kompletter Schwachsinn! ~*~ Zur selben Zeit im 7th Heaven ~*~ „Das ist Wahnsinn! Du kannst dort unmöglich alleine hingehen, Tifa!“, rief Zack aufgebracht und stellte das Glas zu hart auf der Theke ab, dass es leichte Risse bekam. Tifa nahm sich daraufhin das Glas und warf es direkt in den Mülleimer, ehe sie Zack ein neues reichte zum Abtrocknen. „Und was willst du dagegen unternehmen? Der Don ist unsere einzige Möglichkeit etwas herauszufinden und du willst Cloud doch auch so schnell wie möglich wiederfinden, oder nicht?“, sagte die Bardame ruhig und nahm Zack diesmal das Glas ab, bevor er es wieder auf die Theke knallen konnte. „Ich kann dich aber nicht zu ihm alleine gehen lassen!“ „Und was willst du bitte dagegen tun? Der Don sucht eine Frau, Zack. Und so toll deine Haare auch sind, aber auch er wird sehen, dass du ein Kerl bist. Oh... es seih denn...“, begann Tifa und im nächsten Moment begann sie zu lächeln. Sie musterte den Soldier von oben bis unten und schien nachzudenken, während sich Zack zunehmend unwohler in seiner Haut fühlte. Ihm gefiel dieses Lächeln ganz und gar nicht. Kein bisschen um ganz genau u sein sogar. „Okay, du kannst mitkommen“, schloss sie schließlich und widmete sich wieder ihren Gläsern. „Was? Wie das? Du hast doch gerade selbst gesagt, dass er nach Frauen sucht und nicht nach- OH nein! Niemals! Das kannst du ganz schnell wieder vergessen, Tifa! Ich werde niemals ein Kleid tragen, mich schminken oder sonst was machen! Vergiss es!“ „Willst du Cloud finden oder nicht?“ „Natürlich will ich das!“ „Na also. Dann wirst du eben ein paar Opfer bringen müssen“, lachte Tifa, während Zack entnervt aufstöhnte. Wenn sie Cloud fanden, würde er ihn in der Luft zerreißen und ihn ebenfalls mal ein Kleid tragen lassen. Oh, er würde seinen Chocobo leiden lassen darin! Was musste dieser Kerl nur runterfallen? „Du musst dich rasieren...“ „Bitte was?“ „Rasieren. Du. Deine Beine. Frauen haben keine beharrten Beine und die wenigen Kleider die ich besitze sind leider alles andere als bodenlang“, erklärte die Bardame und zum ersten Mal seit verdammt langer Zeit spürte Zack eine gewaltige Hitze in sich aufsteigen. Das Lachen der Brünetten machte es auch nicht wirklich besser und so konnte er sich einfach nur wegdrehen während seine Wangen glühten. Gott, er würde Cloud umbringen! „Jetzt guck nicht so! Das wird schon gut gehen und wenn wir erst unsere Infos haben kannst du das Kleid sofort wieder ausziehen. Deine Sachen nehmen wir natürlich auch mit und so kannst du dich später dann direkt umziehen, okay?“ „Ich werde dich sowas von umbringen, Cloud!“ ~*~ Derzeit in Sektor 6 ~*~ „Du gehörst zu Soldier, nicht wahr?“, sagte Aerith und lief geradewegs auf einen Spielplatz zu. Im nächsten Moment war sie auf das Dach einer Rutsche, welches einen riesigen Hasenkopf darstellte, geklettert und bedeutete dem Jüngeren, ihr zu folgen. „Was meinst du?“, fragte Cloud vorsichtig nach und hatte sich neben sie gesetzt. Es war ihm unangenehm, dass auch sie ihn jetzt als Soldier bezeichnete. Er war nie Soldier geworden, er war einfach zu schwach gewesen. Er war nie so stark wie Zack... Warum aber bezeichnete ihn jeder als Soldier? Noch während Cloud darüber nachdachte, begann Aerith neben ihm leise zu lachen. Ihre grünen Augen strahlten regelrecht, während sie den Kopf auf die Seite legte und ihm an die Stirn tippte. Genau wie Zack konnte sie scheinbar ernst aber auch so verspielt und naiv wie ein Kind sein. Im nächsten Moment zog sie ihre Knie an, schlang die Arme darum und schenkte ihm ein weiteres Lächeln. „Deine Augen. Sie haben den Glanz von Mako. Sie leuchten richtig, genau wie bei ihm... Du warst bestimmt auch einer der Firsts, nicht wahr? Aber deine Augen gleichen mehr dem Ozean wie dem Himmel. Sag mal, Cloud? Hast du schonmal den Himmel gesehen? Oder den Ozean? Ich würde gerne einmal in den offenen Himmel sehen können. Oder in den Ozean...“ Der Blonde fühlte sich mit jeder Minute schlechter. Er wusste genau von wem Aerith sprach und er hatte auch gemerkt wie traurig sie bei der Erwähnung geworden war. Er wollte ihr so gerne sagen, dass Zack noch lebte, dass er hier in Midgar war. Aber er konnte es einfach nicht. „Ihm? Wen meinst du?“, fragte er stattdessen und legte den Kopf in den Nacken um nach oben zu sehen. Augenblicklich spürte er, wie Aerith nun wirklich traurig wurde. Sie seufzte leise und das Lächeln verschwand von ihren Lippen. Hätte er doch nur nicht gefragt! Er kannte die Antwort doch... „Mein erster Freund... Er war auch bei Soldier und auch in der ersten Klasse. Nun, zumindest ist es später dazu aufgestiegen. Er ist genau wie du durch das Dach der Kirche und in die Blumen gefallen. Er hat gedacht, ich wäre ein Engel... Hier, die hat er mir damals geschenkt“, meinte sie und zeigte dabei auf die Schleife in ihren Haaren. Das Lächeln war auf ihre Lippen zurückgekehrt, doch es erreichte ihre Augen nicht. „...War es dir ernst mit ihm?“ Cloud wusste nicht, warum er die Frage stellte. Ihre Antwort würde nichts ändern und doch ertappte er sich dabei, wie er die Brünette nun aufmerksam beobachtete. Würde sie es verneinen, wäre die Wahrheit vielleicht nicht ganz so schmerzhaft. Aber was, wenn sie dem zustimmte? Aber Aerith kam gar nicht dazu, ihm zu antworten. Im nächsten Moment ging ein großes Tor auf, welches sich direkt seitlich von ihnen befand und eine große Kutsche kam zum Vorschein. Sie wurde von einem schönen, gelben Chocobo gezogen. Als sie an ihnen vorbeikam, konnte Cloud im hinteren Teil ganz deutlich zwei Personen sehen. Eine davon war definitiv- „Tifa!“ Augenblicklich war Cloud aufgesprungen, rutschte vom Hasenkopf herunter und kam ins Straucheln, während die Kutsche unaufhaltsam weitergezogen wurde. Als sie schließlich außer Sicht war, kam auch Aerith dazu und sah ihn besorgt an. „Alles okay?“ „Ja, ja mir geht es gut... Aerith? Wohin führt diese Kutsche?“ „Die Kutsche? Sie führt zu Don Corneos Villa am Ende des Wall Market. Ich habe gehört, dass er eine neue Frau sucht und wahrscheinlich gehörten die beiden Damen zu seiner Auswahl“, erklärte die Ältere und sah ihn neugierig an. Cloud wusste was sie gerne fragen wollte, aber er schüttelte nur den Kopf. „Ich bringe dich jetzt sicher nach Hause und danach gehe ich diesem Kerl einen Besuch abstatten! Er wird schön die Finger von Tifa lassen!“ „Okay, ich komme mit!“ „Bitte was? Nein, du kannst nicht mitkommen. Das ist viel zu gefährlich!“, widersprach Cloud und legte die Stirn in Falten. Er wollte sicherlich nicht dafür verantwortlich sein, die damalige Freundin seines besten Freundes in Gefahr gebracht zu haben. Das konnte sie ganz schön wieder vergessen. Aber Aerith hatte ihre eigenen Mittel und Wege und so zog sie einfach eine Schnute. „Ich bin Gefahren gewöhnt, Cloud. Außerdem würdest du in seine Villa nicht einmal reinkommen. Dort kommen eben nur Frauen rein und tut mir Leid, aber dich kann man so unmöglich für eine Frau halten“, redete sie auch schon auf ihn ein und als Cloud schließlich seufzte, strahlte sie wieder über das ganze Gesicht. „Also gut... Aber zuerst bringe ich dich nach Hause, damit du deiner Mutter bescheid geben kannst... Ich will nicht dafür verantwortlich sein, dass sie sich sorgen macht“, murmelte er und hatte sich schon längst etwas überlegt. Er würde einfach früh genug verschwinden und Aerith zurücklassen. Sie brauchten nicht lange und hatten recht bald ein etwas abseits stehendes Haus erreicht. Genau wie in der Kirche gab es hier reichlich Blumen, über die Aerith sehr stolz zu sein schien. Als sie das kleinen Häuschen betraten, kam sofort eine ältere Frau die Treppe runtergelaufen. Sie zögerte nicht Aerith in die Arme zu schließen und sie einfach nur festzuhalten. „Aerith! Wo warst du denn so lange? Ist etwas passiert? Geht es dir gut?“, fragte sie sofort, löste sich ein wenig von der Jüngeren und nahm ihr Gesicht in die Hände um sie voller Besorgnis anzusehen. Aerith nickte jedoch nur und lächelte ihr sanftes Lächeln. „Mir geht es gut, Mama. Cloud war bei mir und hat mich beschützt. Morgen früh wollen wir zum Wall Market gehen und etwas erledigen“, erklärte Aerith und erst jetzt richtete ihre Mutter ihre braunen Augen auf Cloud. Ihr Blick wurde etwas kühler und sofort fühlte sich Cloud richtig unwohl. „Danke, Cloud...“, sagte sie freundlich zu ihm, ehe er sie sich erneut an Aerith wandte, „Es ist schon spät, Liebes. Kannst du für unseren Gast das Zimmer herrichten? Das Essen ist auch gleich schon fertig.“ Die Jüngere nickte leicht und ging im nächsten Moment die Treppe hoch, um das Zimmer für Cloud herzurichten. Kurz darauf kam ihre Mutter auf Cloud zu und betrachtete ihn eingehend. Als sie in seine Augen sah, seufzte sie leise und ihr Blick wurde traurig. „Wieder ein Soldier... Tu mir bitte den Gefallen und brich morgen noch vor Sonnenaufgang auf, ja? Aeriths Herz wurde schon einmal von einem Soldier gebrochen und würde es nicht verkraften, erneut verletzt zu werden“, sagte sie leise. Langsam nickte Cloud, hatte er das schließlich schon selbst vorgehabt. Aber er wollte noch etwas sagen. Er wollte ihr sagen, dass Zack lebte und dass er hier war, dass er Aerith nie mit Absicht verletzt hatte sondern eingesperrt gewesen war. Er hatte sie nie melden können, egal wie sehr er es auch gewollt hatte. Er wollte ihr sagen, dass Zack im Schlaf immer von ihr gesprochen hatte, aber nichts davon kam über seine Lippen. Stattdessen blieb seine Miene starr, bis Aerith wiederkam. Nachdem sie gegessen hatten lag Cloud alleine in dem Zimer auf dem Bett und starrte die Decke an. Es war das erste Mal seit Jahren, dass er völlig alleine war. Seit dem Nibelheim-Vorfall war Zack immer an seiner Seite gewesen. Ganz egal ob es nun bei den Experimenten war oder bei ihrer Flucht, immer war der Soldier an seiner Seite gewesen und hatte ihm Mut zugesprochen. Selbst als sie hier angekommen waren, hatte Zack ihn nicht alleine gelassen. Aber jetzt war er allein. Allein in dem Haus seiner ersten großen Liebe. Allein in dem Haus der Person, die Zack immer hatte sehen wollen, wenn er zurück in die Zelle gekommen war. Der Schwarzhaarige hatte so oft von ihr gesprochen, selbst auf ihrer Flucht. Und manchmal, wenn der Schmerz zu groß geworden war und sie sich beide einfach nur umarmt hatten, hatte Cloud sogar versucht so zu tun, als wäre er sie. Einfach damit Zack einen kurzen Moment den Schmerz vergaß. „Ich hoffe, es geht dir gut, Zack...“, wisperte Cloud leise, ehe er die Augen schloss und in einen traumlosen Schlaf fiel. Kapitel 7: Mission: Claudia --------------------------- Wie versprochen hatte Cloud Wort gehalten und war noch vor dem Morgengrauen aufgestanden. Er schlich sich langsam die Treppe runter, ließ die letzten beiden Stufen aus, da sie knarzten und lief dann so schnell er konnte Richtung Wall Market. Doch schon von Weitem konnte er eine Person in einem rosanen Kleid sehen und sein Herz rutschte ihm in die Hose. Er verlangsamte sein Tempo, ging auf sie zu und sah sich dann mit einem missbilligenden Blick konfrontiert. „Du wolltest wirklich ohne mich gehen? Also wirklich, Cloud!“, sagte Aerith auch schon voller Vorwurf, doch schon im nächsten Moment lächelte sie wieder und als sie jetzt weitersprach, klang ihre Stimme erneut wieder so fröhlich wie eh und je. „Du brauchst mich doch!“ „Schon gut, schon gut... Dich wird man wohl nicht so leicht los...“, murmelte Cloud und erntete dafür einen kleinen Hieb auf die Schulter und ein Lachen. Dann nahm sie aber auch schon seine Hand und zog ihn mit sich durch den Wall Market, der in erster Linie einfach nur zu bunt und zu vollgestopft war. Aber das interessierte ihn sowieso weniger. Er wollte einfach nur Tifa befreien gehen. Vor der Villa des Don wartete ein Mann im schwarzen Anzug auf sie, der Aerith sofort mit einem lüsternen Blick musterte. Augenblick hatte Cloud das Bedürfnis, diesem Kerl dort hin zu treten, wo es besonders schmerzhaft sein würde. Aber er begnügte sich mit einem giftigen Blick und verschränkte lediglich die Arme vor der Brust. „Entschuldigung... Wir würden gerne mit dem Don reden“, meinte Aerith auch schon und zeigte ihr übliches Lächeln. Der Mann musterte sie noch einmal eingehend, nickte dann und sah schließlich vernichtend zu Cloud, der diesen Blick nur zu gerne erwiderte. „Du kannst gerne reinkommen, Liebchen. Aber der Kerl da muss draußen bleiben. Der Don steht nicht auf Kerle, weißte?“, grinste der Mann dreckig und wartete darauf, dass Aerith etwas sagte. Bevor sie aber etwas sagen konnte, nahm Cloud sie am Arm und zog sie zur Seite, damit der Mann es nicht mitbekam. „Du kannst da unmöglich rein gehen, Aerith!“ „Aber du kannst da nicht rein. Du hast ihn doch gehört, Cloud. Der Don steht nicht auf Kerle“, meinte sie verwundert. Dann lächelte sie jedoch, ging zu dem Mann zurück und legte den Kopf leicht zur Seite. „Ich komme gerne rein. Aber ich hab da noch eine süße Freundin, die sicher gerne mitkommen möchte.“ Der Mann im Anzug begann zu strahlen, nickte begeistert und ließ zu, dass sie den Soldier an der Hand nahm und mit sich zog. Als sie beide außer Hörweite waren blieb Cloud jedoch stehen und sah die Brünette zweifelnd an. „Du hast also eine Freundin, die hier mitmachen würde? „Aber ja! Sie wird sogar sehr gerne mitmachen“, bestätigte Aerith und zog Cloud weiter zu einem Geschäft, in dem sie Kleider kaufen konnte. Cloud war aber nicht zufrieden mit der Antwort und nahm sie erneut zur Seite, woraufhin sie ihn überrascht ansah. „Was ist denn?“ „Ich möchte deine Freundin erst kennenlernen. Was ist denn, wenn sie nicht mitmachen möchte? Oder wenn etwas schief geht? Ich kenne den Don nicht, aber ich glaube nicht, dass er es nur bei einem Glas Sekt belassen würde...“ „Oh, mach dir da mal keine Sorgen. Du bist die besagte Freundin, Cloud!“, lachte sie und sah sich ein paar Kleider an. Dass Cloud wie festgefroren da stand und sie entsetzt anstarrte, störte sie scheinbar kein bisschen. Sie sah sogar richtig belustigt drein. „Ich? Aerith, ich bin ein Kerl“, sagte er schließlich vorsichtig. Er ahnte schon wodrin das enden würde und er würde lügen, würde er behaupten, dass es ihm gefiel und nichts ausmachte. Aber gegen Aerith hatte er keine Chance, denn diese ging bereits zur Verkäuferin. „Entschuldigung? Wir beide bräuchten ein Kleid“, sagte sie fröhlich, aber die Frau schüttelte den Kopf und seufzte leise. „Tut mir Leid, aber mein Vater ist im Moment nicht da...“ „Wann kommt er denn wieder?“, fragte Cloud nun nach und sprang damit über seinen Schatten. Solange er nur ein Kleid tragen musste, würde das ja noch gehen. Und es war ja dazu da, dass er Tifa befreien und Aerith beschützen konnte. „Das weiß ich leider nicht. Er sagt es mir ja nie...“ „Wissen Sie denn, wo wir ihn finden können?“, fragte Aerith stattdessen und sofort nickte die Frau. „Ja, sicher. Er ist bestimmt in der Bar. Dort hängt er immer ab und sinniert über das Leben und alles. Ich wäre euch wirklich sehr dankbar, wenn ihr meinen Vater zurückholen könntet.“ „Keine Sorge, wir gehen ihn holen“, meinte Aerith aufmunternd und zog Cloud mit sich nach draußen. Auch darin ähnelte sie Zack stark. Dieser hatte ihn auch einfach immer gepackt und durch die Gegend gezogen. Bevor sie jedoch die Bar betreten konnten kam ihnen ein Kerl entgegen, der ziemlich durch den Wind schien. „Oh Gott, nein... Ich kann das einfach nicht!“, sagte er verzweifelt und drückte Cloud eine Karte in die Hand, ehe er das Weite suchte. Verwirrt sah sich der Blonde die Karte an und sofort wurde er blass im Gesicht. Was zum Henker sollte er denn bitte mit einer Mitglieds Karte für einen Puff?! Trotzdem steckte er die Karte rasch ein und auch wenn Aerith ihn neugierig ansah, gab er ihr nicht die ersehnte Antwort. „Pff! Dann eben nicht!“, meinte sie und zog Cloud dann mit sich in die Bar. Sie mussten an der Bar nachfragen, woraufhin die Bedienung zu sie mit einem kleinen Lächeln in eine Ecke verwies. Dort lag ein Mann auf einem Kissen und beachtete sie erst, als Cloud sich lautstark neben ihm räusperte. Der Mann setzte sich daraufhin auf und musterte den Blonden eingehend. „Hör mal... Kannst du mir vielleicht einen Gefallen tun?“, meinte er schließlich und auch wenn der Söldner sichtlich wenig Lust hatte, so bewegte ihn ein leichter Seitenhieb von Aerith dazu, mit den Schultern zu zucken und zu nicken. „Von mir aus...“, murmelte er gelangweilt und wartete darauf, dass der Mann endlich weitersprach. Dieser sah jedoch zu Aerith und schien sogar ein wenig verlegen dabei zu sein. „Können Sie vielleicht kurz weggehen, Miss? Es scheint mir nicht richtig, eine Frau um so etwas zu bitten...“ „Aber-“, begann Aerith und wollte gerade etwas sagen, als Cloud sie mit einem Blick zum Schweigen brachte. Frustriert warf sie daraufhin die Hände in die Luft, drehte sich auf dem Absatz um und verließ die Bar. Cloud tat es ja auch Leid, aber nachher würde der Kerl ihnen nicht helfen und dann hatten sie den Salat. Denn er würde Aerith nicht alleine gehen lassen! „Also... Was soll ich tun?“ „In dem Inn, da gibt es einen Automaten... Kannst du mir da was von holen? Du bekommst auch etwas von mir dafür“, wisperte der Schneider verschwörerisch und lehnte sich wieder auf sein Kissen zurück, während Cloud das Inn aufsuchte. Als er vor dem besagten Automaten stand nahm er gleich mal das Teuerste – weil wegen Qualität – und schaute nicht schlecht, als er einen Energiedrink in der Hand hielt. Und warum durfte Aerith das nicht wissen? Er hatte schon mit was ganz anderem gerechnet! „Hier bitte...“, meinte der Söldner und reichte dem Schneider die Dose mit dem Energie. Sofort begannen dessen Augen zu glänzen und er reichte Cloud ein Diamanten-Diadem, was dieser aber nur recht widerwillig annahm. Aber vielleicht würde es ihm nachher noch nützlich werden? Also steckte er es erst einmal weg, während Aerith die Bar wieder betrat und ihm ebenfalls etwas in die Hand drückte. Verwundert nahm er es in die Hand und sah sie dann zweifelnd an. „Abführmittel? Dein Ernst?“, fragte er leise nach, woraufhin sie aber nur kicherte. Anschließend wandte sie sich dem nun glücklichen Schneider zu um ihn darum zu bitten, für sie und Cloud ein Kleid zu schneidern. Da Cloud das Gespräch sowieso schon peinlich genug war, suchte er seine Flucht in den Toiletten. Nur war die Herrentoilette leider belegt. „Ahhhh! Mann! Jetzt mach mal hinne dadrin!“, beschwerte sich schon ein weiterer Gast, der wie verrückt an der Tür hämmerte. Aber wer auch immer da drauf war wollte nicht rauskommen und gab nur undeutliche Laute von sich. „Die Alte ist schon seit Stunden dadrauf!“, beschwerte sich der Gast und schon hörte man die Frau rufen, was Cloud nun doch mehr wie nur verwirrte. Warum war überhaupt erst eine Frau der Herrentoilette? „Halt dein Maul! Ich kann einfach nicht!“, rief die Frau und der Blonde begann zu Seufzen. Die Slums von Midgar waren wirklich eine Nummer für sich. Aber okay, damit musste er sich wohl erst einmal abfinden. Aber da fiel ihm das Abführmittel ein, dass Aerith ihm eben gegeben hatte. Vielleicht würde das ja helfen? „Hey, mach mal auf! Ich hab was, was dir helfen kann“, rief er durch die Tür, die kurz darauf einen Spaltbreit aufging. Gerade soweit, dass er ein braunes Auge sehen konnte, das ihn verzweifelt ansah. Kurz darauf reichte er ihr auch schon das Mittel und nach wenigen Minuten kam die Frau dann auch sichtlich erleichtert wieder heraus. „Puhhhh! Na vielen Dank, Süßer! Hier, das schenk ich dir“, meinte die Frau und reichte ihm mit einem Zwinkern ein kleines Fläschen, das Cloud beim näheren Betrachten als Parfüm erkannte. Na bitte, jetzt hatte er das auch schon. Nur noch das Kleid und er war so gut wie fertig. Überhaupt? Wo war der Kerl denn jetzt hin? „Gute Neuigkeiten, Cloud! Der Schneider wird sich gleich mal darum kümmern, dass er uns beiden ein Kleid macht. Er hat zwar keine Maße genommen aber meinte, dass man das ja auch später noch anpassen könnte. Wir können uns also ein wenig Zeit lassen“, rief Aerith und sah ihn strahlend an, nachdem sie vom anderen Ende der Bar auf ihn zugerannt kam. „Jetzt müssen wir dir nur noch eine Perücke besorgen gehen. Oh und am Besten gehst du noch in Honey Bee. Dann können dich die Damen dort schonmal schwinken!“ „Kommst du nicht mit?“ „Ich? Ganz sicher nicht! Ich geh dir deine Perücke besorgen und du machst dein Make-Up klar. Wir treffen uns dann beim Schneider!“, rief die Brünette fröhlich und lief schon los, während Cloud das Gesicht verzog. Er erinnerte sich nur zu gut an Zacks Erzählungen von seinen Besuchen dort. Von den Massagen, den Zimmern, den Whirlpools und den Qualitäten der Frauen dort, die er scheinbar immer nur mit Hilfe seiner Hände beschreiben konnte. „Gott, Zack... Wo treibst du mich nur rein? Wie konntest du Tifa nur gehen lassen?!“, murmelte Cloud und ging langsam in die Richtung des Clubs, wo auch schon reger Besuch herrschte. Er zeigte die Mitgliedskarte vor und wurde auch sofort von einer Frau im Bienenoutfit reingeführt. „Also, wir haben hier verschiedene Zimmer... Welches möchten Sie denn gerne einmal ausprobieren?“, fragte sie fröhlich und wackelte dabei aufreizend mit ihrem Bienenhinterteil. Als Cloud gerade widersprechen wollte, sah sie ihn jedoch böse an, weswegen er einfach auf irgendeine Tür zeigte. Ihr seltsames Lächeln hätte ihn eigentlich genug warnen sollen, aber er ignorierte es und betrat das Zimmer schließlich. „Du magst es wohl nicht alleine zu sein, hmm? Na dann wünsche ich dir noch viel Spass“, meinte sie fröhlich und verließ das Zimmer wieder. Cloud hatte gerade noch Zeit genug, sich in dem Zimmer umzusehen, als die Türe erneut aufging und 6 muskelbepackte Männer reinkamen. Cloud suchte seine Flucht zum Whirlpool, aber genau darauf schienen die Kerle auch hinaus zu sein... ~*~ Etwas später in der Schneiderei ~*~ „Cloud! Jetzt komm schon raus da!“, rief Aerith amüsiert und zupfte am Vorhang der Umkleidekabine. Nach kurzem Protest gab Cloud schließlich nach, kam raus und begann sofort überall herumzupfen. Er hätte diesen Tanga wirklich nicht anziehen sollen. Aber Aerith hatte ja unbedingt darauf bestanden. Die Perücke war auch nicht wirklich das Wahre und Parfüm mochte er nur an Frauen. Aber ganz sicher nicht an ihm. „Hey, das sieht doch toll aus! Und jetzt hör auf damit dich überall zu kratzen und an dem Kleid herumzuzupfen. Versuch mal lieber etwas Damenhafter zu sein. So und jetzt brav die Hände nach vorne, den Kopf gesenkt und losgegangen“, gab Aerith ihre Anweisungen und begann zu lachen, als Cloud die Augen verdrehte und es schließlich tat. Dass er die hohen Schuhe nicht mochte war deutlich, aber nur s konnte das Bild perfekt sein. Und so lange müsste er doch eh nicht darauf gehen. „Na geht doch! So und jetzt ich!“, rief sie fröhlich, nahm sich ein rotes Kleid und verschwand in der Kabine. Kurz darauf lugte sie aber noch einmal hinter dem Vorhang hervor und blickte alle Anwesenden der Reihe nach an. „Wehe ihr spickt!“ Es dauerte eine Weile, aber dann schob sie den Vorhang auf und kam mit einem Strahlen in den Augen wieder nach draußen. Ihre Haare trug sie nun offen und dadurch, dass sie vorher immer geflochten gewesen waren, wellten sie sich nun sanft. Ihr Kleid war ein einem tiefen Rot gehalten und passten perfekt zu ihren roten Highheels. Anders wie Cloud in seinem lilanen Kleid bewegte sie sich von Anfang an recht elegant. „Und? Wie sehe ich aus?“, kicherte sie und als sie ihr Lob bekommen hatte, wurde sie wieder etwas ernster. Der Schneider verzichtete auf eine Bezahlung und wünschte ihnen nur noch viel Glück, wovon Cloud überzeugt war, dass sie es brauchten. Er hatte sich zwar selbst im Spiegel gesehen aber trotzdem... er war immer noch ein Kerl! Egal wie weiblich er jetzt aussah. Als sie die Villa des Dons erreicht hatten, sah der Türsteher sie sofort mit offenen Mund an und verleitete Cloud dazu, die Augen genervt zu verdrehen. Dieser bemerkte es aber nicht, sondern grinste breit und winkte sie mit sich in die Villa rein. Der Mann wollte gerade etwas sagen, als ihre Aufmerksamkeit auf eine Frau an der Bar gelenkt wurde. „Was soll das heißen?! Ihr werdet hier doch zumindest ein wenig Wodka haben oder nicht?“, beschwerte sie sich und stampfte wütend mit dem Fuß auf. Ihre Haare waren schwarz wie die Nacht und schienen mit Gewalt geglättet wurden zu sein. Sie waren gerade mal Kinnlang und rahmten das ein wenig zu kantig wirkende Gesicht perfekt ein. Sie trug schwarze Stiefel zu einem schwarzen Minirock und auch die Beine wirkte ein wenig zu trainiert. Ob sie wohl viel laufen mochte? Abgerundet wurde das Bild durch eine dunkelblaue Bluse, die perfekt ausgefüllt war und tiefe Einblicke gewährte. Aber etwas an der Frau war seltsam... „Tut mir Leid, Miss Fait! Wie gesagt, der Don mag keine alkoholischen Getränke“, meinte einer der Bediensteten und Cloud blieb überrascht stehen. Im selben Moment drehte sich die Frau um und grünblaue Makoaugen nahmen seine gefangen. „Za-“, begann Cloud ohne nachzudenken aber scheinbar war sein langjähriger Freund geistesgegenwärtiger, denn er ging rasch auf Cloud zu und nahm mit einem Lächeln seine Hand in die eigenen. „Zara! Zara Fait! Seid ihr beide auch hier wegen dem Don? Ein richtiges Schnuckelchen!“, sagte Zara fröhlich, aber Cloud konnte ohne Probleme die Stimme erkennen. Egal wie sehr Zack sie auch verstellte. Als Zacks Blick dann weiterglitt biss sich Cloud auf die Zunge. Verdammt, Aerith war ja auch noch da! „So meine Damen! Bittet geht schonmal runter in den Keller. Der Don wird euch dann gleich holen lassen!“, unterbrach der Anzugträger sie und führte sie dann in den besagten Keller, wo Tifa bereits wartete. Sie erkannte Cloud genau schnell wie dieser Zack erkannt hatte und als der Mann verschwunden war, sprang sie ihm um den Hals. „Cloud! Oh, ich bin so froh, dass es dir gut geht! Ich wusste immer, dass du noch lebst! Zack und ich-“, begann sie und sofort schien sich etwas in der Luft zu verändern. Auch Tifa bemerkte es und sah nun zu Aerith, welche mit großen Augen zu Zack sah, welcher sich verlegen am Kopf kratzte. „Zack?“ „...Hey, Aerith“, murmelte der First leise und schaffte es nicht, ihr in die Augen zu sehen. Kapitel 8: Don Corneos Misswahl ------------------------------- „Zack?“, sagte Aerith erneut und Cloud konnte sehen, sie leicht zu zittern begonnen hatte. Ihre grünen Augen waren geweitet und langsam ging sie auf Zack zu. Dieser nickte sanft, lächelte unbeholfen und breitete schließlich die Arme aus. Für einen Moment lang dachte Cloud, dass alles okay war und die Brünette sich in seine Umarmung schließen lassen würde. Also sie jedoch direkt vor ihm stehen blieb war ihm klar, dass es nicht so einfach werden würde. Auch Zack hatte es bemerkt und ließ die Arme langsam sinken. Seine sonst so strahlenden Augen wirkten ungewöhnlich stumpf und das Lächeln wirkte plötzlich nur noch aufgesetzt. „Warum? Sag mir einfach nur warum, Zack...“, bat die Brünette leise und der Schmerz in ihrer Stimme war selbst für Cloud fast schon körperlich spürbar. Wie musste es dann erst Zack gehen? Immerhin hatte dieser die Frau einmal geliebt. Oder liebte er sie vielleicht doch noch immer und hatte sich nur selbst belogen? „Aerith ich-“, setzte Zack an, aber die Angesprochene schüttelte den Kopf und Cloud war sich sicher, dass sie sich selbst verbot zu weinen. „Ich habe dir all die Jahre über immer wieder Briefe geschrieben, Zack... Ich war jeden Tag in der Kirche und habe auf die gewartet. Immer und immer wieder habe ich versucht die anzurufen und bin abends aufgewacht weil ich dachte, du wärst da...“ „Aerith...“ „Ich habe mir ein neues Kleid besorgt. Extra für dich! Ich habe angefangen die Blumen völlig selbstständig zu verkaufen und hab alles gespart. Ich wollte zum ShinRa-Komplex, wollte dich besuchen kommen! All die Jahre habe ich mich gefragt, was wohl passiert ist. Ob es dir gut geht oder ob du eine andere hast? Und... und jetzt stehst du hier als wäre nie etwas passiert...“ Erneut setzte Zack zum Sprechen ab, brach dann aber ab und ließ den Kopf ein wenig hängen. Es war seltsam ihn so zu sehen, nicht nur wegen den Frauenklamotten. Auch so hatte Cloud seinen besten Freund noch nie derartig niedergeschlagen gesehen. Er konnte Aerith verstehen aber Zack konnte doch nichts dafür! „Zack hat immer an dich gedacht, Aerith“, sagte er leise, denn es stimmte ja auch. Er wollte ihr irgendwie klar machen, dass Zack nicht der böse in dem Ganzen war, aber als sich die Brünette mit einem traurigen Lächeln zu ihm umdrehte, wusste er, dass es nichts brachte. Etwas in dem Blumenmädchen war in der Sekunde zerbrochen, in der Zack erneut in ihr Leben getreten war. „Aerith, es tut mir Leid“, sagte Zack schließlich und nun sah die Angesprochene wieder zu ihm. Ihr Lächeln war noch immer traurig aber sie schien sich innerlich mit etwas angefunden zu haben. Aber vielleicht war es auch nur die Ruhe vor dem Sturm? Er kannte die junge Frau nicht gut genug um das beurteilen zu können. „Nein, Zack... Mir tut es Leid...“, sagte sie schließlich und schloss für einen Moment die Augen, ehe sie sich an Tifa wandte. Diese hatte bis eben einfach nur da gestanden und hatte dem ganzen Wortlos zugehört. Als Aerith sie jetzt aber mit einem ehrlichen Lächeln ansah, erwiderte sie dieses ein wenig zurückhaltender. „Tut mir Leid, ich habe vergessen mich vorzustellen.... Ich bin Aerith, aus den Slums“, sagte das Blumenmädchen und ging nun direkt auf Tifa zu, welcher völlig verwirrt schien. Und dabei war sie nicht die Einzige. Auch Cloud war mehr wie nur verwirrt über den plötzlichen Wechsel. Er sah kurz zu Zack, welcher aber nur stumm den Kopf schüttelte. „Tifa... Tifa aus Sektor Sieben“, erwiderte Tifa schließlich und sah dann zuerst zu Cloud und anschließend wieder zurück zu Aerith, welche sie noch immer anlächelte. Schließlich entspannte sie sich wieder etwas und sah nun recht fragend drein. „Warum seid ihr beide hier?“ „Oh, Cloud ist durch das Dach der Kirche gefallen und als er mich nach Hause begleiten wollte, haben wir dich und Zack auf der Kutsche gesehen. Cloud wollte dich befreien und ich konnte ihn je schlecht alleine lassen“, erklärte die Ältere der beiden Frauen und langsam nickte Tifa. „Zack und ich sind ursprünglich hierher gekommen um herauszufinden, was mit Cloud passiert ist... da es ihm aber scheinbar recht gut geht können wir die Chance nutzen und herausfinden, was ShinRa vorhat!“ Entsetzt sahen sich Cloud und Zack an, doch Aerith schien ganz begeistert von der Idee und nickte Tifa sofort zustimmend zu, was diese zum Lächeln brachte. Zack und Cloud wollten etwas sagen, schwiegen jedoch angesichts der herausfordernden Blicke der beiden Frauen. „Aerith.-“, setzte Zack schließlich an, doch die Angesprochene schüttelte sanft den Kopf und diesmal wirkte ihr kleines Lächeln ihm gegenüber erneut aufrichtig und warm. „Nicht hier, Zack... Wir können reden, aber nicht hier“, sagte sie nur und bevor dieser etwas sagen konnte, kam auch schon der Anzugträger vom Eingang wieder runter um nach ihnen zu sehen. Als er sah, dass sie alle noch da waren, grinste er breit und winkte sie zu sich. „Also gut meine Damen. Der Don erwartet euch!“, meinte er mit einem süffisanten Lächeln und drehte sich auf der Treppe um, ging wieder hoch und schließlich folgten ihm die vier nach oben. Sie wurden in einen großen Raum geführt und mussten sich nebeneinander aufstellen. Als schließlich der Don reinkam verzog Cloud das Gesicht und senkte rasch den Kopf ein wenig. Er hatte keine Lust, dass ihre Tarnung schon so bald aufflog. Zack hingegen stand mit einem breiten Grinsen da und sah den Don offen an. Vielleicht verhinderte er so auch nur, dass er in Gelächter ausbrach. „Ho, ho! Das sind also die bezaubernden Damen, die gerne meine Frau werden wollen! Das ist ja w-u-n-d-e-r-bar!“, lachte der Don und warf den Kopf in den Nacken, während er sich seinen dicken Bauch hielt, welcher jedoch fröhlich weiter wackelte. Tifa und Aerith taten ihm jetzt schon Leid, denn er würde unmöglich ihn oder Zack wählen. Langsam schritt der Don vor ihnen auf und ab und blieb schließlich vor Cloud stehen, der noch immer zu Boden sah. Er wollte nicht, dass der Don das Mako in seinen Augen sah und wandte daher auch immer wieder den Kopf ab, wenn der Don versuchte ihm in die Augen zu sehen. „Sieh mich doch mal an, mein Täubchen!“, bat der Don, aber Cloud sah weiterhin stur zu Boden, weswegen der Kerl schließlich mit einem Seufzen zu Zack ging. Dieser sah ihn noch immer völlig offen an und Cloud fragte sich ernsthaft ob dieser keine Angst hatte, erkannt zu werden. Sollte er diese Angst haben, dann war sie zumindest völlig unbegründet, denn der Don schien das Makoleuchten der Augen gar nicht zu erkennen. „Wie ist dein Name, meine Hübsche?“, fragte er Zack auch schon, welcher noch immer breit grinste und Cloud verdrehte die Augen. War der Kerl etwa blind oder warum hielt er Zack für eine Frau= Das sah doch ein Blinder, dass weder Zack noch er wirklich Frauen waren. Nun, der Don sah es nicht und als Zack mit zuckersüßer Stimme seinen falschen Namen nannte, strahlte der Don regelrecht. Anschließend sah er sich noch einmal Tifa und Aerith ganz genau an, nickte erneut und ging schließlich wieder in die Mitte des Raumes zurück. Er hatte ihnen den Rücken zugewandt und legte dabei den Kopf in den Nacken. Cloud war gerade dabei die Speckrollen zu zählen, als dieser plötzlich in die Hände klatschte, einmal mit dem Hintern wackelte und sich dann mit einem breiten Grinsen erneut zu ihnen umdrehte. Und das Grinsen gefiel ihm nun wirklich mal ganz und gar nicht. Hoffentlich würden Aerith und Tifa hier heil herauskommen... „Also gut, ich habe mich entschieden meine Süßen!“, begann der Don auch schon und wackelte mit seinen Augenbrauen, was Aerith ein leises Kichern entlockte. Sie konnte es aber noch als ein Husten tarnen und sah den Don unschuldig an. Aber dieser hatte sowieso nichts bemerkt. „Meine Frau wird überaus attraktiv und fröhlich sein! Und darum wähle ich meine geliebtes Täubchen Zara!“, verkündete der Don stolz und Cloud sah völlig geschockt drein. Scheinbar bemerkte der Don das, interpretierte es aber völlig falsch, denn nun ging er wieder auf den Blonden zu und legte eine fleischige Hand auf seinen Kopf. „Oh keine Angst, mein kleines Mysterium... Dich habe ich nicht vergessen. Du kommst natürlich auch mit, denn jeder gute Ehemann braucht natürlich auch eine kleine Geliebte!“, zwinkerte er frech und erneut konnte Cloud einfach nur geschockt schauen. Aber auch diesmal deutete der Don es völlig falsch. „Ja, das ist wirklich aufregend nicht wahr? Sollen wir dann nach hinten gehen und ein wenig... reden? Ihr könnt die anderen beiden haben“, meinte der Don und winkte seinen beiden Bodyguards zu, welche hinter den vieren gewarteten hatten und sich nun sofort daran machten, Aerith und Tifa Komplimente zu machen. Mit einem letzten Blick zu den beiden folgten Zack und Cloud dem Don und jeder der beiden fragte sich, ob das jetzt nur ein schlechter Scherz war. Immerhin hatte er genau die beiden gewählt, welche keine Frauen waren und er schien sogar noch richtig stolz darauf. Der Raum, in den sie der Don führte war klein und stickig und wurde fast gänzlich von einem großen Bett ausgefüllt. Man musste wirklich kein Genie sein um zu wissen, was hier normalerweise passierte. Der Don warf sich auch sofort auf das Bett, setzte sich hin und klopfte recht und links neben sich auf das Bett. Seine Augen glänzten richtig, als Zack und Cloud sich zu ihm auf die Bettkante setzten. „Also meine Süßen... Was kann der Papi euch den Gutes tun? Wollt ihr vielleicht Schmuck? Oder neue Kleider? Oh, ich hab sogar ein paar Dessous hier, wenn ihr sie also anprobieren wollt...“, begann der Don auch schon und rutschte zwischen die beiden Freunde, welche sich kurze Blicke zuwarfen. Als Cloud dann aber eine Hand auf seinem Bein spürte, zuckte er zusammen und rutschte sofort ein Stück weg. Der Don begann sofort noch mehr zu strahlen und rückte ein wenig auf, bis Cloud nicht mehr weg konnte. „Aber aber, seih doch nicht so schüchtern, mein Täubchen! Der Don wird ganz zärtlich mit dir sein!“, lachte er und wollte sich auf Cloud werfen, welcher aufsprang und sich mit dem Rücken an die Wand stellte. Verwirrung legte sich auf das Gesicht des Dons, während Zack sich nun neben seinen Freund stellte. „Täubchen! Was ist denn los mit dir? Gibt es etwa einen anderen?“, fragte er verwirrt und plötzlich kam Cloud eine Idee. Sie wollten Informationen haben und die würde er auch bekommen. Er musste es nur geschickt genug anstellen. Also nickte er langsam und wandte scheinbar scheu den Blick ab. „Ja... Er heißt Barret...“, sagte Cloud leise und versuchte wie eine Frau zu klingen. Scheinbar machte er seinen Job ganz gut, denn im nächsten Moment hatte der Don seine Hand gepackt und zog ihn zu sich. Cloud war viel zu überrascht um sich zu wehren und so flog er regelrecht aufs Bett. Sobald er sich auf den Rücken gedreht hatte, schwang sich der Don auch schon auf ihn und hielt seine Handgelenke fest. „Oh keine Angst... Ich werde dich diesen Kerl vergessen lassen“, säuselte der Don und beugte sich zu Cloud runter. Panisch versuchte er sich zu befreien, aber der Don wog einfach zu viel und so wandte er lediglich den Kopf zur Seite und schloss fest die Augen. Im nächsten Moment verschwand aber das Gewicht von ihm und erneut wurde Cloud hochgezogen und an er fühlte sich an Zacks Brust gedrückt. Dankbar blieb er auch eine Weile so stehen und beruhigte sein rasendes Herz. Wenn Zack nicht ebenfalls hier gewesen wäre... „Das Spiel ist aus, Don!“, meinte Zack und klang ungewöhnlich sauer. Cloud hielt seine Augen noch immer geschlossen um die Bilder von gerade eben zu verdrängen, aber er konnte deutlich den Arm um seine Taille spüren, die ihm etwas Halt gab. Nicht zum ersten Mal war er froh, Zack damals getroffen zu haben. „Wa-wa-wa-was wird hier gespielt!“, rief der Don verwirrt und rutschte bis ans andere Ende des Bettes heran. Blanke Panik erfüllte seine Stimme, während Cloud sich endlich von Zack löste und dabei die Perücke mit dem Diadem auszog. Gott, was war er froh diesen Mist endlich los zu sein. „Wir kommen von Avalanche, mein lieber Don. Sag uns sofort für wen du arbeitest!“, sagte Cloud kalt und im nächsten Moment flog die Türe zu dem Zimmer auf und Aerith und Tifa kamen reingestürmt. Beide trugen wieder ihre normalen Sachen und Tifa trug eine Tasche sowie die Schwerter der beiden Söldern in ihren Händen. Nackte Angst war nun in den Augen des Dons zu sehen. „Da-da-das kann ich eu-eu-euch nicht sa-sa-sagen!“, stammelte der Don und brachte Tifa damit zum Lächeln. Aber sie sagte nichts, stattdessen ging Aerith auf das Bett zu und stellte einen Fuß auf die Bettkante. Auch sie lächelte nun gefährlich. „Wenn du es uns nicht sagst... dann werde ich sie dir abhacken“, meinte Aerith und sofort weiteten sich die Augen des Dons und er wich noch ein wenig weiter zurück. „Nein! Bloß nicht! Ich werde reden! Ich werde auch alles erzählen!“, rief er panisch und legte schützend seine Hände in den Schritt. „Heidegger! Heidegger von ShinRa! Der Boss vom Amt zum Erhalt der allgemeinen Sicherheit.“ „Und was wollte er von dir?“, fragte Zack nach und erneut schüttelte den Don den Kopf. Diesmal stellte Tifa ihren Fuß auf der Bettkante ab und lächelte ihn fröhlich und scheinbar gut gelaunt an. „Sag es uns sofort... Sonst reiß ich sie dir ab, verstanden?!“ Erneut machte der Don einen Satz nach hinten und wäre fast vom Bett gefallen. „Also gut, also gut! Ich sollte herausfinden, wo der Mann mit dem Gewehrarm ist!“ „Was hat ShinRa vor? Sag es uns lieber sonst wirst du nie wieder was machen können“, drohten die beiden Söldner gleichzeitig und warfen sich anschließend einen überraschten Blick zu. Aber auch jetzt gab der Don schließlich nach, auch wenn er den Tränen nahe schien. „ShinRa versucht, eine kleine Rebellengruppe namens Avalanche niederzuschlagen. Und sie wollen ihr Versteck infiltrieren. Und sie wollen sie wirklich niederschlagen... Also im wahrsten Sinne des Wortes, in dem sie die Stütze der Platte über ihnen zerbrechen.“ „Die Stütze zerbrechen?“, fragte Tifa ungläubig nach und nun war sie diejenige, die große Augen bekam. Der Don sah das und begann dreckig zu lachen. Ihm schien das gerade wirklich riesigen Spass zu machen. „Weißt du, was dann passieren wird? Die Platte macht PENG und anschließend wird alles BUMMS machen! Ich hab gehört, dass das Versteck in den Slums von Sektor Sieben ist! Bin ich froh, dass es nicht hier in Sektor Sechs ist...“ „Sie werden die Slums in Sektor Sieben vernichten?! Wir müssen sofort zum Sektor Sieben zurück!“, rief Tifa aufgebracht und der Don begann zu lachen, während Zack ihn angewidert ansah. Zu gerne hätte er ihn wohl jetzt umgebracht, aber es gab eindeutig was Wichtigeres zu tun. Sie wollten gerade losrennen, als der Don sie auszulachen begann. „Augenblick mal!“ „Halt' den Mund!“, grollte Cloud, blieb aber mit den anderen vor dem Bett stehen. Dieser grinste seltsam und wackelte mit der Hüfte, während er sie alle der Reihe nach ansah. Irgendetwas schien er zu planen. Die Frage war nur, was das genau war. „Nein wartet mal. Es dauert nur eine Sekunde! Was glaubt ihr, wie sich'n Dreckskerl wie ich fühlt, wenn die über die Wahrheit quasseln?“, fragte er nach und die vier überlegten lange, ehe Zack schließlich doch das Wort ergriff. „Siegessicher? Verzweifelt?“, meinte er und der Don begann erneut zu lachen. „Ganz genau und jetzt viel Spass mit meinem kleinen Haustier!“, rief er und warf sich anschließend auf einen der Bettpfosten, welcher eine Kugel darstellte. Augenblicklich gab der Boden unter den vieren nach und sie stürzten in eine bodenlose Schwärze. ~*~ Ein stechender Schmerz in seinen Bein brachte Cloud dazu, die Augen zu öffnen. Er setzte sich auf und sah sich erst einmal um. Sie waren nicht sehr tief gefallen und so wie es aussah, hatte sie die Falltüre direkt in die Kanalisation befördert. Zumindest ließ das ganze Wasser darauf schließen. Kurz tastete er sein Bein ab und stand anschließend auf. Das Kleid war genauso nass wie er selbst und klebte an seinem Körper, weswegen er es kurzerhand einfach auseinander riss und wegschmiss. Als er ein vertrautes Lachen hinter sich hörte verfluchte er sich jedoch innerlich und wünschte sich, dass er es nicht getan hätte. „Da macht man die Augen auf und das erst was man sieht, ist sein bester Freund in einem Tanga!“, lachte Zack und Cloud konnte spüren wie seine Wangen zu glühen begannen. Aber er tat einfach so als wäre das nichts, sah sich kurz um und fand dann die Taschen mit ihren Sachen. Auch Zacks und sein eigenes Schwert lagen nicht weit von ihnen entfernt. Sobald er sich umgezogen hatte, sah er nach Tifa und Aerith, die auch langsam zur Besinnung kamen. Bis auf ein paar Schrammen waren sie Gott sei dank in Ordnung. „Wo sind wir?“, fragte Tifa schließlich und richtete sich langsam auf, zupfte ihre Sachen zurecht und rümpfte anschließend die Nase. Der Geruch war wirklich alles andere als angenehm und darum sah Cloud sich auch schon um, damit sie hier schnell wieder rauskamen. Zack hingegen zog sich nun selbst auch wieder um und rieb sich über die Augen, bis dass es so aussah, als hätte er sich gleich zwei blaue Augen verpasst. „Wir sind in der Kanalisation gelandet denke ich... Wenn wir weiter gehen sollten wir zum alten Eisenbahnfriedhof kommen“, erklärte Aerith, welche ihre Haare neu zu flechten begann. Sie wirkte völlig normal und doch konnte man spüren, dass sie noch immer bedrückt war. Zack bemerkte das auch und wollte gerade etwas zu ihr sagen, als ein lautes Knurren ertönte. Verdutzt drehten sie sich um und sahen ein riesiges Monster auf sie zukommen. Der untere Teil sah aus wie von einem Stier und auch die Hörner auf dem Kopf passten zu dieser Vermutung. Nur der Oberkörper war seltsam blau und um die Schnauze herum trug er eine Art Maulkorb. Oder zumindest das, was davon noch übrig war. An den Händen – falls man es so nennen konnte – waren Handschellen befestigt, doch diese Eisenkette war bereits zerbrochen. Bevor die vier etwas tun konnten jagte das Vieh ihnen eine Welle entgegen und sie mussten zur Seite wegrennen um nicht getroffen zu werden. „Cloud, Tifa! Am Besten jagt ihr ihm Fueuerzauber entgegen, während ich ihn ablenke. Aerith? Kannst du dich um die Heilung kümmern?“, fragte Zack nach und nahm sein Breitschwert von der Magnethalterung auf seinem Rücken runter. Die drei anderen nickten und folgten seinen Anweisungen ohne zu fragen. Nicht lange danach viel das Monster auch schon zu Boden, während Tifa nun ebenfalls auf die Knie fiel. Sofort war Cloud bei ihr und auch Aerith kam bald dazu und legte einen Arm um ihre Schulter, während sie verzweifelt den Kopf schüttelte. „Es ist zu spät.... Marlene... Barret... die Leute aus den Slums...“, sagte sie leise und nun legte auch Cloud einen Arm um sie, während sie sich dankbar in die Umarmungen der beiden schmiegte. Tifa war nie jemand gewesen, der großartig Schwäche gezeigt hatte, aber gerade konnte die Barbesitzerin einfach nicht mehr. „Gibt nicht auf, Tifa. Du darfst die Hoffnung niemals niemals aufgeben. Hörst du? Es ist immerhin nicht so einfach, einen ganzen Pfeiler zu zerstören, nicht wahr?“, sagte Aerith sanft und schenkte der Jüngeren eines ihrer warmen Lächeln. Schließlich beruhigte sich Tifa auch und nickte langsam, ehe sie sich wieder aufrichtete. „Ja, ja da hast du wohl recht. Wir haben noch Zeit... Noch...“, sagte sie leise und atmete tief durch. Anschließend sah sie die drei anderen an und nickte erneut leicht. Ohne noch groß Worte zu verlieren liefen die vier los um die Kanalisation endlich hinter sich zu lassen. Sie erreichten schließlich eine Art Schacht. Auch wenn keiner von ihnen wirklich begeistert von der Idee schien, noch weiter runter zu gehen, so war es der einzige Weg nach draußen... Sobald sie weiter unten waren fanden sie schließlich auch eine Leiter,welche sie schließlich aus einem Gulli hoch zum Friedhof der Züge führte. Sofort atmeten sie alle erleichtert aus, denn es tat gut, endlich wieder frische Luft zu atmen. Doch viel Zeit blieb ihnen nicht... Sie mussten so schnell wie möglich zu ihren Freunden gelangen. Kapitel 9: Bonus Chapter: Das perfekte Weihnachtsgeschenk --------------------------------------------------------- Weihnachten… Eine Zeit der Freude und des Beschenkens… Nur was ist, wenn man nicht weiß, was man schenken soll? Genau diesem Problem steht Cloud gegenüber! Mit langsamen Schritten ging Cloud durch das verschneite Nibelheim. Seine Schritte führten ihn wie von allein zu seinem ehemaligem Heim. Er seufzte leise, schob die Hände noch tiefer in die Taschen und machte kehrt. //Was soll ich nur machen…? Ich habe für jeden schon ein Geschenk, doch für Zack will ich einfach keins finden! Entweder braucht er es nicht, oder es ist zu teuer!//, dachte Cloud verzweifelt. Er schloss kurz die Augen und ging im Kopf noch mal alles durch. Er wusste, dass Zack sich über alles freuen würde, solange es nur von Herzen kam. „Aber es muss schon etwas besonderes sein…“, sagte Cloud leise. Plötzlich musste er niesen. Er beschloss also erst einmal zurück zu Tifa zu gehen. Diese war zusammen mit Marlene vorerst nach Nibelheim gezogen, bis ihre Bar wieder aufgebaut war. Seit dem war schon ein Jahr vergangen, und sie hatte zusammen mit Marlene beschlossen, dass sie alle zusammen Weihnachten feierten! Er klopfte an der Tür und fast sofort flog sie auf. Ihm gegenüber stand nun Aerith und sah ihn strahlend an. „Du musst den Baum sehen, Cloud! Er ist einfach… hach!“, sagte Aerith und zog Cloud schon selbst hinein. In der Wohnung roch es angenehm nach Zimt und Gebäck. Überall hing etwas. An den Lampen wurde Lametta gehängt, über der Tür eine schöne Girlande, an den Fenster eine Lichterkette und selbst auf dem Tisch war eine weiße Substanz verteilt. Wie sich heraus stellte, war es Puderzucker! Kopfschüttelnd entdecke Cloud nun den Baum… Dass er ihm nicht direkt aufgefallen war, überraschte ihn doch sehr! Der Baum reichte fast bis zur Decke, die ziemlich hoch war. Auf der Spitze thronte ein Stern, der aus einer Substanz hergestellt war. Er war durchsichtig, doch er wurde immer wieder von einem Farbschleicher durchzogen. Rot, grün, blau… Nur mit Mühe konnte er den Blick davon abwenden und wieder den ganzen Baum begutachten. Er war nicht grün, sondern eher dunkelblau und mit lauter Schnee bedeckt. Es war nicht dieser grässliche Kunstschnee, wie er neuerdings verkauft wurde. Sondern wirklicher Schnee! Nur dass er nicht schmolz! //Wahrscheinlich irgendein Zauber…//, dachte sich Cloud, doch das minderte nicht im Geringsten seine Meinung davon. Es war wirklich wunderbar gemacht. Kugeln in verschiedenen Formen und Farben baumelten von den Zweigen, irgendwo konnte er sogar einzelne Lichter erkennen. Wahrscheinlich noch eine weitere Lichterkette… „Und? Was sagst du, Cloud?“, fragte Marlene begeistert und kam hinter dem Baum hervor. „Es ist wundervoll…“, sagte Cloud und lächelte die Kleine an. Diese begann zu strahlen und verschwand in der Küche. „Aerith? Kann ich kurz mit dir reden? Allein wenn es geht…“, fügte Cloud hinzu, als Zack aus dem Obergeschoss kam. Diese nickte und folgte Cloud nach draußen. Neugierig sah sie zu Cloud, welcher leise seufzte. „Du kennst Zack besser als ich… Was wünscht er sich? Was könnte ich ihm schenken?“, fragte er leise. Aerith war seine letzte Hoffnung! Diese lachte jetzt und schenkte ihm ein warmes Lächeln. „Er freut sich über jedes Geschenk von dir, Cloud! Folge also einfach deinem Herzen, okay?“, sagte sie und ging wieder rein. „Meinem Herzen folgen, ja…?“, wiederholte Cloud leise, und sofort kam ihm ein Gedanke… „Hey! Wir können noch nicht anfangen! Cloud ist noch nicht da!“, sagte Zack. Alle wollten gerade damit beginnen, die Geschenke auszupacken, doch Cloud fehlte noch! „Mach dir keine Sorgen!“, sagte Yuffie strahlend. Sie hatte gerade dem völlig verdutztem Vincent ein längliches Geschenk in die Hand gedrückt. Es war dunkelrot eingepackt und mit Särgen verziert. (Später stellte sich heraus, dass dieses Geschenk ein Minisarg war. Wenn man den Deckel abzog, sprang ein kleiner Vampir aus ihr. Dass Vincent sie deswegen bis nach draußen verfolgten würde, konnte ja keiner ahnen! XD) Zack war jedoch den ganzen Abend über unruhig. Was wenn… Aber nein… Oder doch?! Er wollte gerade hinausgehen, als Aerith ihm am Arm fasste. „Geh besser in dein Zimmer… Cloud ist nichts passiert, okay?“, sagte sie leise, und Zack nickte nach kurzem Zögern. Er ging nach draußen und sofort zum Gasthaus. Seine Geschenke hatte er nicht ausgepackt, da er sich Sorgen um Cloud machte. Als er jedoch seine Zimmertür öffnete, blieb er überrascht stehen. Ein riesiges Geschenk stand in der Mitte des Raumes. Langsam ging schloss er die Tür und ging zu dem Geschenkt. Es war fast so groß wie er selbst! Das Geschenk war in dunkelblaues Papier eingepackt und oben auf dem Deckel lag eine silberne Schleife. Sie war nicht minder groß, und ihre Bänder hingen zu den Seiten runter. „Ich sollte es noch nicht aufmachen… Erst wenn ich weiß, was mit Cloud ist…“, sagte Zack leise, als ihm eine Karte auf der Schleife auffiel. Er nahm sie in die Hand und öffnete sie. WEHE DIR, WENN DU JETZT GEHST!!! Zack musste schmunzeln und legte die Karte auf Seite. Dann nahm er langsam den Deckel ab. Sofort wurde er umgeworfen. Er landete auf dem Rücken und sah auf die Person, die nun auf ihm thronte. Sofort lächelte Zack wieder. „Ich dachte, Haustiere während hier verboten?“, sagte er grinsend, während von Cloud nur ein leises Schnaufen kam. „War nur Spass…“, sagte Zack sofort. Cloud sah wirklich süß aus. Er hatte weiße Katzenohren, flauschige weiße Handschuhe, die aussahen wie Pfoten und sogar einen Katzenschwanz. Um den Hals trug er ein ledernes Halsband. Doch ansonsten trug er nur noch einen weißen Slip. „Frohe Weihnachten, Zack!“, sagte Cloud und schnurrte dabei sogar leise. „Die werde ich haben!“, antwortete Zack und küsste ihn lange… Kapitel 10: Die Entführung -------------------------- Sie wollten eigentlich so schnell wie möglich zu Tifas Bar, doch eine Menschenmenge um einen Sicherheitsturm hielt sie auf. „Ist dies nicht der Turm, der für das Halten der Plattform zuständig ist?“, fragte Cloud und Tifa nickte langsam. Sie hörten Schüsse und schließlich flog sogar eine Person vor ihre Füße. Es war Wegde! „Hey, Wegde! Was ist passiert?!“, sagte Cloud schnell und ging neben ihm in die Hocke. Er blutete leicht an der Stirn, und auch sein Arm hatte einige Schürfwunden. Doch ansonsten sah er ganz in Ordnung aus. Wenn man bedachte, aus welcher Höhe er gefallen war… „Cloud… bin ich froh… Du lebst also… Du musst schnell Barret und den Anderen helfen… Sie sind noch im Turm…“, sagte Wedge stockend. Er war blasser als sonst. „Aerith… Pass du bitte auf ihn auf, okay?“, bat Zack und Aerith nickte. Es war nur allzu deutlich, dass die Lage mehr als Ernst war, weshalb sie nicht widersprach. „Aerith… In meiner Bar lebt ein kleines Mädchen. Sie heißt Marlene…“, sagte Tifa und Aerith nickte. „Schon okay! Jetzt geht besser!“, sagte Aerith, doch Cloud musste widersprechen. „Wir brauchen noch Waffen…“, sagte Cloud. Doch im selben Moment reichte Zack ihm ein Breitschwert. „Frag nicht…“, sagte Zack, bevor Cloud auch nur den Mund aufgemacht hatte. Zack zeigte auf einen Händler, und Cloud verstand. „Wie viel schulde ich dir?“, fragte er ihn so leise, dass nur Zack ihn verstehen konnte. „Solange du am Leben bleibst, kostet es dich nichts…“, sagte dieser jedoch nur und ging schon zu einer eisernen Treppe. Diese führte anscheinend als einziger Weg nach oben. Cloud seufzte erst leise, bevor er Zack zur Leiter folgte. Er mochte solche Gebilde nicht besonders… Nicht, dass er Höhenangst hatte, aber… Sie gefielen ihm einfach nicht! Aber er hatte zumindest wieder eine vernünftige Waffe! Gott sei dank hatte er zuvor die Substanzen aus dem anderen Schwert entfernt! Er montierte nun einige von ihnen daran und stellte zufrieden fest, dass diese mehr Schächte hatte. So konnte er vielleicht sogar einmal Shiva ausprobieren! „Komm schon, Cloud! Oder willst du dort Wurzeln schlagen?!“, rief Zack und riss ihn somit aus seinen Gedanken. Er schulterte sein Schwert und folgte Zack und Tifa rasch. Schon sehr bald hatte er sie eingeholt und lief nun hinter Zack her. Tifa in Folge. Es dauerte nicht lange, und sie trafen auf Jesse und Biggs. Sie sahen beide sehr mitgenommen aus. Als sie jedoch die drei erblickten, seufzten beide erleichtert auf und ließen sich erleichtert auf einer Stufe nieder. „Gott sei Dank, geht es euch gut!“, sagte Jesse und wischte sich eine Strähne aus dem Gesicht. Sie blutete leicht an der Hand, aber es schien keine tiefe Wunde zu sein. Auch Biggs sah nicht besser aus. Er hatte einen kleinen Schnitt am Arm, der jedoch etwas tiefer war, als der Jesses. „Barret ist schon oben… Sie wollen die Plattform abstürzen lassen, Leute! Bitte helft ihm, ja?!“, bat Biggs und schloss kurz die Augen. Zack nickte nur schweigend und rannte schon weiter. Cloud folgte ihm sofort, während Tifa noch kurz mit Jesse und Biggs sprach. Kurz darauf traf sie wieder zu ihnen, wobei sie die Plattform schon erreicht hatten. (SOOOO! Tut mir wirklich Leid, Leute, aber jetzt muss ich improvisieren, was das Zeug hält! Ich habe nämlich ABSOLUT KEINE AHNUNG, wie dass dort abgelaufen ist! Seid mir also nicht sauer, wenn es inhaltliche Fehler in Massen gibt! ._.’) „Barret!“, rief Tifa, als sie den Selbigen erblickte. Dieser drehte sich fragend um, und als er die drei erblickte, nahm sein Gesicht einen erleichterten Ausdruck an. Er rannte zu ihnen und sprach ziemlich schnell auf sie ein. „Wo zum Henker seid ihr solange gewesen?!“, sagte er und erblickte dann Cloud. „Und du, Bürschchen…“, begann er, doch Zack brachte ihn mit einem Blick zum Schweigen. Cloud merkte davon jedoch nichts, da gerade ein junger Mann in einem dunkelblauen Anzug und langen roten Haaren von einem Helikopter sprang und zu einem Steuerpult in der Mitte der Plattform rannte. „Reno…“, sagte Zack leise, und Cloud sah ihn verblüfft an. „Du kennst ihn?“, fragte er und zog sein Schwert. Zack tat es ihm gleich und nickte leicht abwesend. „Ja… Er ist einer der Turks. Bevor du kamst, sind sie ständig bei SOLDAT ein und ausgegangen… Obwohl… STOLZIEREN trifft es da wohl eher!“, meinte er und rannte auch Reno zu. Dieser drehte sich in dem Moment zu ihm um und sah mit einem arroganten Lächeln zu ihm. Er zog eine Art Schlagstock aus seiner Hosentasche und stellte sich in Kampfposition. „Sie an… Ein SOLDAT 1st Class, ja? Verräter, der du bist!“, sagte Reno, während Cloud und Barret sich neben Zack stellten. Beide zum Kämpfen bereit. Tifa rannte derweil zum Steuerpult und versuchte die Selbstzerstörung des Plattformträgers aufzuhalten. Sie mochten vielleicht gerade einmal 10 Minuten mit Reno gekämpft haben, als dieser mit einem Lächeln vom Gelände sprang. Doch fast sofort tauchte er wieder auf. An der Tür des Helikopters gelehnt und neben sich eine junge Frau festhaltend. „Aerith!“, rief Tifa, als sie von der Tastatur aufblickte und zum Helikopter sah. „Keine Sorge, Tifa! Der Kleinen geht es gut! Sie ist bei mir Zuhause…“, sagte Aerith und kassierte davor einen tritt in die Seite. Cloud sah dabei zu Zack, welcher darüber zwar auch wütend war, doch nicht mehr, als die anderen auch. Er schien sie nicht mehr zu lieben… Erst jetzt viel Cloud wieder ein, dass er Zack sogar einmal danach gefragt hatte. Dieser hatte jedoch nur gelächelt. Erst später hatte er ihm auf diese Frage geantwortet. >Weißt du, Kleiner… Ich konnte noch nie zwei auf einmal lieben… Und im Moment liebe ich jemand anderes… Und diese Person nimmt mich ganz in Besitz… Ich könnte sie also nicht lieben, selbst wenn ich es noch wollte…< Ja… Das waren damals Zacks Worte gewesen… Aber Cloud wusste bis heute noch nicht, wer diese Person war. Wahrscheinlich würde er es nie erfahren… Oder?! „Macht euch keine Sorgen um mich! Mir geht es gut! Flieht besser von hier!“, rief Aerith noch, bevor der Helikopter abhob. „Sie hat Recht… Wir müssen verschwinden!“, sagte Barret. Er lief zum Gelände und nahm sich ein sehr dickes Kabel. Auch Zack nahm sich jetzt eines und winkte Cloud zu sich. Tifa hatte sich schon längst auf Barrets Schultern gesetzt. „Beeilt euch, ihr Beiden!“, rief Tifa, während Barret vom Geländer sprang. Das Kabel fest in den Händen. Cloud steckte sein Schwert in die Halterung auf seinem Rücken und wollte sich am Seil festhalten, doch Zack schüttelte den Kopf. „Halt dich besser an mir fest… Denn wenn wir fallen, dann gemeinsam…“, sagte Zack, und Cloud nickte zögern. Er legte die Arme um Zacks Hals und winkelt die Beine leicht an, während Zack nun ebenfalls vom Geländer sprang. Er hielt sich nur mit einer Hand am Kabel fest, während er mit der anderen Cloud festhielt. Dieser legte seine Wange an Zacks Schulter und schloss die Augen. Doch ein lautest Krachen und das Geräusch, welches man hörte, wenn ein Autounfall passierte, ließ ihn sie wieder öffnen. Er sah riesige Stahlträger einfach zusammen brachen. Sah schreiende Menschen, welche vergeblich versuchte zu fliehen. Cloud krallte sich bei diesem Anblick geradezu an Zack. Er schloss die Augen wieder, doch das Schreien konnte er nicht überhören. Eben so wenig das Klirren von Glas, als die Plattform die Häuser erreichte. Oder das Geräusch, als die Platte auf dem Sektor einschlug… Etwas Nasses tropfte auf seinen Hals, und als Cloud zur Seite blicke, sah er, dass Tränen auf Zacks Gesicht glitzerten. Er hatte ihn noch nie zuvor weinen gesehen. Bei SOLDAT hatte er selbst die größten Schmerzen mit einem Lächeln ertragen… „Zack…“, sagte Cloud leise und strich mit einer Hand über sein Gesicht. Dieser schloss kurz die Augen, doch als er sie wieder öffnete, lag Hass in ihnen. Einen Hass, den Cloud schon einmal gesehen hatte… Damals, als Sephiroth Nibelheim niedergebrannt hatte… „ShinRa… Sie haben wohl eine Begabung dafür, das Leben anderer zu zerstören…“, sagte er ebenfalls leise. Und trotz des Lärms um sie herum, konnte Cloud jedes Wort verstehen. Zack wollte noch etwas erwidern, doch Cloud legte ihm einen Finger auf den Mund und küsste ihn anschließend. „Zack ich…“, begann Cloud leise, nachdem er sich wieder von ihm gelöst hatte. Zack drücke ihn leicht an sich, und lächelte Cloud an. „Ich weiß, Cloud… Ich liebe die ebenfalls… Seit wir beide in SOLDAT waren schon…“, erwiderte Zack. Er ließ das Kabel los und sie landeten auf dem alten Spielplatz. Ein kleines Feuerwerk war in Cloud gestartet, doch es erlos schnell wieder, als er sah, dass das Tor zum Sektor 7 verschüttet war. Barret sah es ebenfalls und rannte zum Tor. Er hämmerte dagegen, schoss auf die Trümmer und rief immer wieder drei Namen… Jesse, Biggs und Wedge… Tifa standen die Tränen in den Augen, genau wie auch Zack. Doch beide liefen nun zu Barret und zogen ihn gewaltsam von dem Tor weg. Cloud half ihnen, da Barret sich mit allem was er hatte, dagegen wehrte. „Barret… Wir können nichts machen… Lass uns gehen… Aerith hat mit der Kleinen bestimmt Marlene gemeint…“, sagte Tifa leise und Zack nickte, während er den einen Arm von ihm festhielt. Cloud nahm derweil den Anderen in Beschlag. „Ja… Und Aerith zählt auch auf uns…“, sagte Cloud leise. Barret hörte auf, sich zu wehren und senkte seinen Blick. „Wo… Ist Marlene jetzt?“, fragte er leise, und Zack seufzte erleichtert auf. „Sie ist wahrscheinlich bei Aerith im Haus. Es liegt hier ganz in der Nähe…“, sagte Cloud und Barret nickte, während sie ihn wieder losließen. „Lasst uns… zuerst dorthin gehen…“, sagte Barret leise. Man sah ihm an, dass er mit den Nerven fertig war, doch die drei nickten und machten sich auf den Weg. Kapitel 11: Keine Nacht, wie jede andere ---------------------------------------- „Zack?“, sagte Cloud fragend. Sie hatten das Haus von Aerith erreicht, doch Zack war plötzlich stehen geblieben. Er sah leicht betreten zu Boden, was Cloud zu dieser Frage veranlasste. Zack seufzte jetzt leise und trat etwas näher heran, doch Cloud konnte sehen, dass es ihn wahrscheinlich viel Kraft kostete. „Sie wird mir den Kopf abreißen, wenn sie mich sieht…“, sagte Zack und zeigte ein schiefes Lächeln. Erst jetzt viel Cloud wieder ein, dass Zack ja mal mit Aerithzusammen war. Er trat zu ihm und klopfte ihm leicht auf die Schulter. „Bist ja nur du!“, meinte er leise zu ihm, was Zack zu einem richtigen Lächeln veranlasste. „Also gut! Lasst uns reingehen“, meinte Zack und klopfte an der Tür. Diese öffnete sich nach einem kurzen Moment, und Cloud erkannte Aerith’ Mutter wieder. Diese sah zu Zack und ich ihren Augen blitze für einen kurzen Moment Schmerz auf. Doch dann lächelte sie und bat sie rein. Sofort wandte sich Barret an sie. „Entschuldigung… Aber ist hier vielleicht ein kleines Mädchen?“, fragte er leise, und Aerith’ Mutter zeigte nach oben. „Sie ist oben!“, sagte sie freundlich, worauf hin Barret die Treppe hoch ging. Kurz darauf folgte ihm Tifa und ließ die beiden anderen mit der Mutter allein. „Aerith sagte mir, dass ihr kommt…“, sagte sie leise und setzte sich auf einen Stuhl. Dann sah sie zu Zack. „Sie erzählte mir vor allem von dir… Ich bitte dich, Zack… Brich nicht noch einmal ihr Herz. Aerith ist stark, doch das würde selbst sie nicht verkraften…“ Zack sah zur Seite und schloss kurz die Augen. Er öffnete sie erst wieder, als Cloud sprach. „Warum ist ShinRa hinter ihr her?“, fragte er, doch es war Zack, der antwortete. „Sie ist eine Cetra… Sie gehört zum alten Volk…“, sagte er leise, und Aerith’ Mutter nickte. „Ja… ShinRa denkt, Aerith könnte sie zum verheißenen Land führen… Ein Land, welches voller Mako ist…“ „Aber… Sied ihr nicht Aerith’ Mutter?“, fragte Cloud verwirrt, und die Mutter senkte ihren Kopf. „Nein… Ich hatte damals einen Freund… Er war ein Soldat und ich wartete jeden Tag darauf, dass er wiederkehrte… Aber er kam nie… Irgendwann jedoch, entdeckte ich eine junge Frau mit einem Kind. Ich lief zu ihr, da sie auf dem Boden lag. Das kleine Mädchen neben ihr weinte laut und rief immer wieder >Mutter<. Als ich sie erreichte, nahm mir ihre Mutter das Versprechen ab, auf Aerith aufzupassen. Sie starb kurz darauf…“, erklärte sie kurz und Cloud musste dies erst einmal alles realisieren. „Wir werden sie zurückholen…“, sagte er leise, und Zack nickte. „Ja… Das werden wir… Wir haben es versprochen…“, sagte er und Aerith’ Mutter stand langsam auf. „Ihr könnt jetzt nicht mehr los… Es wird langsam dunkel… Übernachtet hier solange…“, bot sie an, doch Zack wehrte ab. „Ich werde nicht hier schlafen… Das wäre für uns beide besser, glaube ich…“, sagte er leise und diesmal nickte Cloud. „Ja… Zack und ich, wie werden ins Hotel gehen!“, sagte er und ging schon raus. „Sag mal, Zack… Wie lange warst du mit Aerith eigentlich zusammen?“, fragte Cloud leise. Er saß mit Zack in ihrem Zimmer. Während Zack auf dem Rücken in dem einen Bett lag und seine Augen mit seinem Arm verdeckte, saß Cloud aufrecht in seinem, die Arme um seine Knie geschlungen. „Ein Jahr…“, antwortete Zack ihm und zog ein Bein etwas an. „War es dir ernst?“, fragte Cloud weiter. Zack nahm seinen Arm von seinen Augen und wandte sein Gesicht Cloud zu. „Was soll diese Frage, Cloud?!“, sagte er zu ihm, während Cloud nun seinem Blick auswich. „Natürlich war es mir damals ernst! Aber ich sagte dir bereits, dass ich nichts mehr empfinde… Wovor hast du Angst, Kleiner…?“, fügte Zack leise hinzu du setzte sich aufrecht hin. Cloud antwortete nicht sofort, sondern stand auf und ging zu ihm. „Was glaubst du wohl?“, meinte Cloud setzte sich ohne Vorwarnung auf seinen Freund. Mit überraschender Leichtigkeit drücke Cloud ihn zurück, woraufhin Zack ihn erwundert ansah. „Seit wann bist du so stark, Kleiner?!“, meinte er grinsend, doch Cloud überhörte dieses Kommentar einfach. Er sah in lächelnd an, bevor er ihn leicht küsste. „Was glaubst du, habe ich jetzt vor?“, fragte er leise, woraufhin Zack mit seinen Schultern zuckte. „Weiß nicht… Mich erwürgend vielleicht?“, sagte er leise lachend, doch Cloud schüttelte nur den Kopf. „Nein… Ich denke nicht, dass es für dich sooo schmerzhaft wird!“, meinte Cloud mit dem Anflug eines Lächelns. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Sooo! Ich werde dieses Kapi erst einmal nicht weiter schreiben… Ich denke mal, jeder weiß, was jetzt passiert! Aber ich bin momentan nicht in der Stimmung, um es auszuschreiben… Sorry… Vielleicht werde ich später noch nachholen, aber so bald wahrscheinlich nicht, seid also nicht sauer, okay!!! Die Story wird natürlich trotz allem weiter geführt! Ich habe aber auch noch eine gute Nachricht! Zack wird nicht sterben, da ich mich sonst nicht mehr in mein Zimmer wagen würde! XD Was daran liegt, dass ich einige Bilder von Zack und Cloud an den Wänden hängen habe, und Cloud guckte mich schon so schräg von der Seite an! XD LG Dat Kriegerchen ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Kapitel 12: Gelungener Befreiungsversuch? ----------------------------------------- „Cloud… Wach auf, Kleiner…“, sagte Zack leise und strich sanft über Clouds Wange. Dieser öffnete verschlafen seine Augen und sah zu Zack. Sein Gesicht war nicht weit von dem Zacks entfernt, und er schloss seine Augen wieder. „Nur noch ein bisschen…“, murmelte Cloud, als es an der Zimmertür klopfte. „HEY! Los! Steht gefälligst auf ihr Schlaftabletten!“, rief unverkennbar Barrets Stimme, „Oder ich komme rein!“, fügte er hinzu, und Zack lächelte leicht. Denn bei diesen Worten war Cloud aufgesprungen und zur Tür gegangen. Mit einem Seufzend vergewisserte er sich, dass sie abgeschlossen war, und stellte dann fest, dass er nichts an hatte. Er wandte leicht seinen Kopf und sah zu Zack. Dieser hatte sich auf einen Ellbogen gestützt und sah nun interessiert zu ihm. Doch Cloud störte es nun überraschend wenig, und er zog sich langsam wieder an. Als Zack ebenfalls aufstand, sah Cloud, dass dieser schon vorher wieder seine Hose angezogen hatte. „Wann hast du dich denn angezogen?“, fragte er überrascht, während er sich nun die Schuhe band. Zack zuckte jedoch nur mit den Schultern und machte das Bett richtig. „Du hast gestern geschlafen wie ein Stein… Irgendwann hatte ich jedoch Durst bekommen und bin aufgestanden…“, erklärte er lächelnd. Es klopfte wieder an der Tür, und Zack seufzte leise. Dann wurde er jedoch ernst und sah zu Cloud. Dieser nickte schweigend und gemeinsam verließen sie das Zimmer. „Wurde auch langsam Zeit…“, brummte Barret, welcher mit Tifa vor der Tür gewartet hatte. „Wir haben Marlene bei dieser netten Dame gelassen… Jetzt lasst uns ihre Tochter befreien!“ Schweigend nickten Tifa, Zack und Cloud. Sie verließen das Hotel, doch draußen blieb Zack plötzlich stehen. „Wie kommen wir überhaupt zum ShinRa-Gebäude?“, fragte er, doch Tifa lächelte ihn nur freundlich an. „Wir müssen zum Wallmarkte. Die Wand hoch…“, erklärte sie ihm schließlich und Zack nickte. „Klingt einleuchtend…“, gab er nachdenklich zu. Barret schien es jedoch sehr eilig zu haben, denn er drängte sie kurz darauf zum Weitergehen. Cloud seufzte leise, woraufhin Zack ihn aufmunternd anlächelte. Er und Cloud ließen sich etwas zurückfallen, damit sie in Ruhe reden konnten, wobei Cloud jedoch etwas bedrückt aussah. „Cloud… Was ist mit dir…?“, fragte Zack leise, doch Cloud schüttelte nur den Kopf. „Nichts… Ich musste nur gerade an etwas denken…“, antwortete er ihm dann ebenfalls leise, doch Zack glaubte es ihm nicht. Dafür kannte er ihn nun schon zu gut. Aber er wusste auch genauso gut, dass es keinen Sinn hatte, weiter nachzufragen. „Du hast mir übrigens eine Frage noch nicht beantwortet… Wovor hattest du Angst…?“, fragte er stattdessen. „Wovor… ich Angst hatte…?“, wiederholte Cloud zögernd, „Ich… hatte Angst, dass du vielleicht… noch etwas für Aerith empfindest….“, sagte er leise und Zack legte einen Arm um ihn. „Cloud…“, sagte Zack, doch Cloud schüttelte den Kopf. Er sah zu ihm und ein Lächeln erschien auf Clouds Gesicht. „Das war dumm, ich weiß… Aber ich weiß es jetzt besser…“, meinte er und Zack nickte ebenfalls lächelnd. „Jetzt lass uns Aerith befreien!“ Der Aufstieg zum ShinRa-Gebäude war alles andere als ein Zuckerschlecken gewesen, vor allem, da sie den ganzen Weg noch einmal zurückgehen mussten. Sie brauchten an drei Stellen etwas, dass sich >Batterien< nannte, um weiter zu kommen. Auch mussten sie sich an schwingenden Kabeln festhalten, wobei sie jedoch öfters daneben griffen, als sie wollten! Doch am Ende hatten sie es geschafft, und nun standen sie vor dem großen Gebäude. „Barret! Warte!“, rief Tifa und Barret blieb stehen. Er wollte geradewegs durch den Eingang stürmen! „Wir können doch nicht einfach dort reinstürmen! Lasst uns die Treppen nehmen! Das ist unauffälliger!“ Während Barret und Tifa sich darüber stritten, welcher Weg nun der beste war, sah Zack fragend zu Cloud. „Was meinst du, Cloud? Lieber die Treppen oder der Eingang?“, fragte er leise, wobei Cloud ziemlich überrascht wirkte. Er fasste sich jedoch schnell wieder und dachte nach. „Ich würde sagen… Wir nehmen den Eingang… Erstens erwarten sie uns wahrscheinlich sowieso schon, und zweitens sieht Barret wirklich nicht wie jemand aus, der gerne Treppen steigt!“, meinte Cloud schließlich und Zack lächelte wieder. „Na, DAS nenn ich mal ein Argument!“, sagte Zack lachend und wandte sich dann an Tifa und Barret. „Tut mir Leid, Tifa… Aber du bist überstimmt! Wir gehen durch den Eingang!“, sagte er und Tifa seufzte leise. Doch dann lächelte auch sie. „Also gut… Lasst uns Aerith befreien!“, sagte Tifa und gemeinsam mit den anderen rannten sie in das Gebäude. Wie nicht anders zu erwarten ging der Alarm los und sofort kamen einige Wachen. Lasst uns gefällig durch, ihr Hornochsen!“, sagte Barret, doch die Wachen ließen sich dadurch nicht groß beeindrucken. Zack tippte Barret leicht auf die Schulter, und schüttelte den Kopf. Er zog sein Schwert und sah die Soldaten herausfordernd an. Diese sahen jedoch nur kurz auf das Schwert, hoch zu Zack und nahmen anschließend reiß aus! „So geht das!“, sagte Zack lachend, wobei Barret jedoch wenig glücklich aussah. Tifa rannte derweil etwas weiter ins Gebäude und sah sich um. Dann drehte sie sich wieder um und blickte ziemlich entschlossen drein. „Hört auf zu trödeln und kommt! Aerith wartet schon!“, sagte sie und rannte anschließend eine Treppe hinauf. Ein einheitliches Seufzen kam von Zack, Cloud und Barret, doch fast sofort folgten sie Tifa. Wie lange sie nun schon durch dass Gebäude liefen, konnte Cloud beim besten Willen nicht sagen. Er hatte sein ganzes Zeitgefühl verloren. Aber… es lag auch an etwas anderem, dass er sich nicht so sehr darauf konzentrieren konnte. Auch Zack war ein Grund dafür… Früher bei SOLDAT war er sich nie so richtig bewusst gewesen, was Zack ihm bedeutete. Er fühlte sich zwar zu ihm hingezogen, doch da hatte er sich immer damit abgefunden, dass Zack nichts von ihm will… Und jetzt… „Cloud? Sieh dir das mal an…“, sagte Zack plötzlich. Aus seinen Gedanken gerissen, musste Cloud sich erst einmal wieder umorientieren. Sie waren anscheinend in eine Art Versuchsraum gelandet. Er ging zu Zack und trat auf ein ziemlich großes Gefäß zu. In etwa Augenhöhe war ein kleines, rundes Guckloch eingelassen. „Was ist damit?“, fragte Cloud, doch Zack deutete nur schweigend auf das Guckloch. Leicht verwirrt blickte er hindurch… Sofort stolperte er zurück und stieß dabei gegen Zack. Dieser fing ihn auf, bevor er hinfiel. Cloud sah in sein Gesicht und konnte leichten Abscheu in seinen tief blauen Augen lesen. „Was… ist das?“, fragte Cloud leise. Er hatte so etwas schon einmal gesehen, aber… „J-E-N-O-V-A…“, las Tifa leise und Cloud stöhnte. „Hierher haben sie Jenova also gebracht…“, sagte Cloud leise, wahrend Tifa ihn fragend ansah. Sie wollte auch schon zu einer Frage ansetzen, doch Zack unterbrach sie. Wahrscheinlich sogar mit voller Absicht, wie Cloud das Gefühl hatte… „Das ist also Jenovas Rübe… Und ich dachte immer, sie sehe besser aus! Obwohl… mit Sephiroth als Sohn… Wer weiß, wie andere dann ausgesehen hätten!“, meinte er, woraufhin Cloud lachen musste, doch er konnte es gerade noch als ein Husten tarnen. „…Na dann… Kommt! Wir gehen weiter… Irgendwo müsste Aerith ja sein…“, meinte Tifa, welche ihre Frage anscheinend schon vergessen hatte. „Cloud! Da! Dort ist Aerith!“, sagte Tifa leise. Sie waren schon viel zu lange in diesem ShinRa-Gebäude. Cloud wusste nicht einmal mehr, wie lange schon… Doch Tifas Ausruf hatte seine Aufmerksamkeit wieder auf ihre Suche gelenkt. Sofort sah er in die Richtung in die sie zeigte. Sie hatte recht… Aerith war dort… Gefangen in einem zylinderförmigen Glaskasten. Und vor ihr stand Hojo. Ein krankes Lächeln zierte sein Gesicht. Er sagte etwas, doch sie konnten ihn nicht verstehen. Dann, ganz langsam, wachte Aerith auf. Doch sie war nicht länger allein! Hojo hatte irgendetwas getan, denn nun wurde eine große, rostrote Katze oder was es auch immer war, in den Glasbehälter hochgefahren. Sie fing an sich zu sträuben und Aerith trommelte angstvoll gegen das Glas. Dieser Anblick war jedoch zu viel für Zack. Er liebte sie nicht mehr, doch das konnte er unmöglich zulassen! Dafür war Aerith ihm zu wichtig. Ohne auf die Rufe seiner Freunde zu achten, rannte er zu Hojo und packte ihn am Kragen. „Du! Aber… Du müsstest tot sein!“, sagte Hojo, während nun auch Cloud, Tifa und Barret zu ihnen gerannt kamen. „Du wirst gleich tot sein! Und jetzt mach diesen Kasten auf!“, schnauzte Zack ihn an. „Ich… das geht nicht! Ich muss sehen, wie die beiden Su-“, begann er, doch Zack warf ihn einfach achtlos auf den Boden. Er zog sein Schwert und schlug auf den Behälter ein. Cloud zögerte keinen Moment und tat es ihm gleich. Eine Öffnung bildete sich, und das rostfarbene Etwas stürzte sich sogleich auf Hojo. Dieser rief um Hilfe, doch keiner beachtete ihn groß. „Ich bin so froh… Aber ihr hättet nicht… Es ist zu gefährlich…“, sagte Aerith stockend, während sie ebenfalls aus dem Behälter gestürmt kam. Sie schien noch etwas sagen zu wollen, doch in dem Moment befreite Hojo sich von Tigervieh und rannte weg. Blut tropfte von seinem Arm. Die übergroße Katze setzte sich auf die Hinterläufer und begann, sich unablässig über die Schnauze zu schlecken. Anscheinend hatte Hojo ihm auf diese geschlagen. Er nieste leicht und drehte sich dann zu Aerith und den anderen um. „Tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe… Aber ich musste ihn irgendwie ablenken…“, sagte er leise, woraufhin sich ein betretenes Schweigen über die anderen legte. Schließlich brach Cloud es jedoch. „Du… kannst sprechen?!“, sagte er. „Natürlich… Ihr könnt ja auch sprechen!“ Wieder schwiegen die Fünf. Doch dann musste Zack lachend den Kopf schütteln. „Und ich dachte immer, ich hätte schon alles gesehen! Mein Name ist Zack… Und das sind Cloud, Aerith, Tifa und Barret!“, sagte er und zeigte auf die Betreffenden. „…Ich habe keinen Namen… Hojo nannte mich Red XIII…“, sagte Red. „Du lügst… Das sehe ich dir an!“, saget Tifa und ging vor ihm in die Hocke. Ein Lächeln strahlte auf ihrem Gesicht. „…Also gut… Mein Name ist Nanaki… Ich bin aus Cosmo Canyon!“, sagte Nanaki stolz. „Cosmo Canyon…“, wiederholte Zack und Nanaki nickte ihm strahlend zu. „Ich kenne das Dorf… Wie geht es Seto?“ Aus irgendeinem Grund ließ Nanaki den Kopf jetzt hängen, und sofort wusste Zack, dass er etwas falsches gesagt hatte. „Weißt du was? Vergieß es einfach… Wir sollten lieber mal zusehen, dass wir hier rauskommen!“, sagte er schnell, und nickten. Auch Nanaki. „Ich komme mit euch mit!“, sagte er einfach und stellte sich dann neben Aerith. „Also gut… Zack? Barret? Ihr kommt mit mir… Aerith? Du gehst mit Nanaki und Tifa. Wir treffen uns am Eingang!“, sagte Cloud, doch Barret sah ihn verständnislos an. „Warum teilen wir uns auf?“ „Weil wir sonst eine zu auffällige Gruppe sind!“, antwortete Tifa und Barret seufzte leise. „Also gut… Aber wir sollten uns beeilen… Dieser Hojo wird bestimmt bald Hilfe gerufen haben!“, antwortete er und die anderen nickten wieder. Sie konnten ja nicht ahnen, dass Hojo es bereits getan hatte… Erst als Cloud, Barret uns Zack im Aufzug waren, wurden sie sich dessen bewusst. Denn eine weitere Person mit Glatze und dunkler Sonnenbrille stieg zu ihnen und sah die drei kühl an. An seinem Anzug erkannte Cloud sofort, dass es ein Turk war… „Verdammt… Eine Falle…“, murmelte Zack und wollte sein Schwert ziehen, doch kurz darauf traten auch noch einige Soldaten erster Klasse in den Aufzug. „Würde es dir etwas ausmachen, wenn du nach oben drückst?“, fragte der Turk, welcher Zack als Rude erkannte. Cloud fluchte leise vor sich hin und drückte schließlich den »Auf« Schalter. Sie waren so kurz davor gewesen, von hier zu verschwinden! Kapitel 13: Tod des Präsidenten ------------------------------- „Verdammt!“, sagte Cloud nun schon zum dritten Mal. Zack, welcher sich eine Zelle mit ihm teilte, lag auf einem der Betten und gähnte nur. Er legte die Hände unter seinen Kopf und winkelte die Beine etwas an, während Cloud unaufhörlich vor der Zellentür auf und abging. „Jetzt beruhig dich endlich mal! Es bringt dir nichts, wenn du immer auf und ab gehst, Cloud!“, meinte er schließlich leise. „Die anderen sind auch schon lange eingeschlafen!“ Cloud seufzte leise und ließ sich auf dem anderen Bett nieder. Er schwieg eine Weile, doch dann stand er wieder auf und lief in der Zelle rum. „Wir müssen doch irgendetwas tun können?!“, sagte Cloud mit gedämpfter Stimme und diesmal war es an Zack zu seufzen. Er setzte sich auf und lehnte sich gegen die Rückwand. „Cloud… Wenn du nicht sofort damit aufhörst, werde ich persönlich dafür sorgen!“, sagte er, doch Cloud schien ihn nicht zu hören. Er wanderte immer noch durch das Zimmer und murmelte unverständliches. Zack erhob sich nun und stellte sich genau vor seinen Freund. „Cloud Strife! Sie pflanzen sofort Ihre 4 Buchstaben auf Euer Bett, oder ich werde ernsthafte Maßnahmen ergreifen müssen!“, sagte Zack mit befehlender Stimme und einen Moment lang, sah es auch so aus, als würde Cloud sich auf sein Bett setzen. Aber wie gesagt… Es sah nur so aus! //Wie du willst, Kleiner!//, dachte sich Zack, legte einen Arm um Clouds Taille, hob ihn hoch und legte ihn auf sein Bett. „Lass den Mist, Zack…“, murmelte Cloud und wandte sein Gesicht zur Seite. Zack schüttelte jedoch den Kopf und sah Cloud lächelnd an. „Ich hab dich gewarnt, Kleiner!“, sagte er und setzte sich neben Cloud auf das Bett. Dieser richtete sich wieder auf und sah Zack lächelnd an. „Du bist unmöglich, Zack!“, meinte er, woraufhin dieser mit den Schultern zuckte. „Sei lieber froh, dass ich dich nur draufgelegt habe!“ „Wieso? Hättest du mich denn auch ans Bett gefesselt?“ „Vielleicht…“ „Zack!“, sagte Cloud lachend und setzte sich dann hinter ihn, wobei er die Arme um dessen Hals schlang. „Das hättest du nicht gemacht!“ „Wer weiß…“, antwortete Zack grinsend und legte seine Hände auf Clouds. „Aber jetzt bleib endlich ruhig, okay Cloud? Wir können im Moment eh nicht viel machen…“ Cloud seufzte leise und ließ sich widerwillig wieder aufs Bett fallen. „Wir waren so nah dran…“, murmelte Cloud und starrte die Wand so böse an, dass Zack sich fragte, warum sie noch keine Risse bekommen hatte. „Ich weiß, was du meinst, Kleiner… Aber wir können jetzt wirklich nicht machen“, gab Zack zurück. Er blickte runter in Clouds Gesicht, küsste ihn leicht auf die Stirn und richtete sich dann auf. „Zack?“, sagte Cloud verwundert. Er nahm Zacks Hand und hinderte ihn somit, sich von ihm zu entfernen. Auch Zack wirkte nicht weniger verwundert als Cloud. „Was ist?“ „…Legst du dich nicht zu mir?“, meinte Cloud unwahrscheinlich leise, nachdem er relativ lange geschwiegen hatte. Mit einem leichten Lächeln legte Zack sich neben Cloud auf das Bett und strich ihm sanft über die Wange. Cloud derweil kuschelte sich an ihn und schloss die Augen. Zacks gleichmäßiges atmen und seine warme Hand auf seiner Wange ließ Cloud für einen kurzen Moment vergessen, wo sie waren. „Danke…“, flüsterte Cloud kaum vernehmbar und er konnte Zacks fragende Miene schon erraten. „Danke, dass du immer für mich da bist, Zack…“ „…Das habe ich dir doch versprochen…… Ich werde immer für dich da sein, egal was auch immer passieren mag… Dazu sind Freunde schließlich da…“ „Könnt ihr da drin auch mal die Klappe halten?! Es gibt hier durchaus Leute, die schlafen wollen! Und das geht nun mal nicht, wenn ihr beide da so laut rumschwuchtelt!“, sagte eine laute und zornige Stimme an ihrer Zellentür, doch Zack sah nicht auf, sondern nahm Clouds Gesicht in beide Hände und küsste ihn sanft auf die Lippen. „Komm, Cloud! Lass es uns tun!“ „Hier?“, fragte Cloud, doch Zack sah ein kleines Lächeln in seinen Mundwinkeln. Er hatte also verstanden, worauf er hinauswollte! „Natürlich! Und vielleicht ins der liebe Mister Wache so nett, und lässt das Licht an, damit wir auch sehen, wo welches Loch ist!“, sagte Zack klar vernehmlich, was Cloud jedoch leichte Röte ins Gesicht trieb. „Übertreib’s nicht, Zack…“, flüsterte er gerade so laut, dass Zack ihn verstehen konnte. „Was?! Ich soll dich im Stehen nehmen?!“, wiederholte Zack grinsend. Das war jedoch nun endgültig zu viel des Guten, weshalb der Wächter laut fluchend verschwand. „Geht doch!“, sagte Zack als das Licht gelöscht wurde und eine Tür laut zuknallte. „…Das wird noch ein Nachspiel haben, Zack…“, meinte Cloud, doch Zack hörte das Grinsen aus seinen Worten heraus. „Solange wir nicht mitmachen müssen…“ „Ich meinte das ernst, Zack!“ „Ich doch auch…“, murmelte Zack leise. Er schloss die Augen und legte seinen Kopf auf seinen Arm. Wenigstens waren die Zellen geheizt… Obwohl… Sein kleines Wölkchen war warm genug! ^.~ So, als hätte Cloud seine Gedanken gelesen, kuschelte Cloud sich wieder an ihn, legte seinen Kopf auf seine Schulter und schloss ebenfalls die Augen. Bald war dieser eingeschlafen, während Zack hingegen noch immer wach war und sanft über die Haare des kleineren strich. So viel war nun schon passiert, doch nichts davon hatte er gewollt… Nibelheim… Sephiroth… Hojo… Nichts davon hatte er Cloud ersparen können, und dabei hatte er sich doch immer wieder geschworen, den kleineren zu beschützen! Doch immer wieder hatte er versagt… Er konnte nicht verhindern, dass Sephiroth Nibelheim, Clouds Heimat, niedergebrennt… Hatte nicht verhindern können, dass Clouds Träume innerhalb weniger Minuten zerplatzen wie Seifenblasen… Hatte nicht verhindern können, dass sie fast gestorben wären… Und er hatte Sephiroth nicht einmal besiegen können… Was nützte es denn schon groß, dass man einer der besten von SOLDAT war, wenn man doch nicht in der Lage war, andere zu beschützen? „Zack? Was ist mit dir?“, sagte plötzlich Clouds schläfrige Stimme. „Ich konnte nicht einschlafen… Zu viele Gedanken… Aber jetzt ist es wieder okay… Ich hab wieder einen freien Kopf…“, erwiderte Zack und strich noch einmal über Clouds Haare, bevor er seine Augen wieder schloss und nun ebenfalls einschlief. „Ich werde dich beschützen, Cloud…“, flüsterte er jedoch noch leise. „Ich weiß… Das hast du schließlich schon immer getan…“, erwiderte Cloud, was Zack auch noch mitbekam, bevor er in einen traumlosen Schlaf versank. „Zack… Wach auf, Zack…“, flüsterte Cloud leise in sein Ohr, woraufhin er blinzelnd seine Augen öffnete. Er sah Clouds Gesicht direkt über seinen und bemerkte auch die Aufregung, welche sich in dessen Augen spiegelte. „Was’n los? Gibt’s Essen?“, fragte Zack und gähnte leicht hinter vorgehaltener Hand. Cloud lachte jedoch nicht darüber sondern blickte ihn noch immer in heller Aufregung an. „Nein… Sie einfach mal raus…“, erwiderte Cloud, woraufhin Zack aufstand, durch die Zellentür schritt und sich dann sofort wieder umdrehte. „Warum ist die Tür auf?“, fragte er verwundert, woraufhin Cloud die Schultern zuckte. „Ich weiß nicht… Aber unsere Wache… Sie wurde angegriffen…“, meinte Cloud, woraufhin Zack sofort in den Gang stürmte zur toten Leiche des toten Wächters, nur um den Tod des Toten festzustellen. (Verzeiht mir diesen Satz, aber es ist jetzt schon 0:30Uhr und ich bin nicht mehr ganz da! ><) Cloud folgte ihm dicht auf. „Irgendwo muss er doch die Schlüssel haben… Ha! Gefunden! Hier! Du holst Tifa und Aerith! Ich sehe nach Barret und Nanaki!“, meinte Zack, reichte Cloud eine Karte und lief selbst schon zur Zelle von Nanaki und Barret. „HEY! Barret! Nanaki! Kommt schnell!“, sagte Zack laut, woraufhin Barret zusammen zuckte und ihn ansah, als wäre er der Gott in Person! „Was machst du denn hier?! Warum ist die Zellentür offen?“, fragte Barret sogleich, doch Zack schüttelt nur den Kopf. „Ich habe keine Ahnung. Irgendjemand, oder etwas, hat unsere Wache ungegriffen…“ Weiter kam Zack nicht, denn Nanaki war aufgesprungen und hätte ihn fast übern Haufen gerannt. Auch Barret lief nun an ihm vorbei zur Wache. „Das kann kein Mensch gewesen sein…“, murmelte Nanaki, wandte sich von der toten Wache ab und lief weg. Derweil trat Cloud mit den beiden Frauen (ich hab keine Ahnung, warum die die beiden im Spiel immer als Mädchen bezeichnen… @___@ ) aus deren Zelle. Beide wandten ihren Blick von der Leiche ab. „Ich räume hier etwas auf, folgt ihr vier besser Nanaki… Und lasst euch nicht von ShinRa fangen!“, fügte Barret fast schon drohend hinzu. Zack nickte nur, sah sich kurz um, verschwand in einer weiteren Zelle und kam mit zwei Breitschwertern, einem Stab und sehr robusten Handschuhen zurück. Er reichte die Sachen den jeweiligen Besitzern, schulterte sein eigenes Schwert und folge Nanaki wortlos. Die anderen folgten ihm dabei schweigend. Schließlich kamen sie in den Raum, in dem sie Nanaki zum ersten Mal gesehen haben und erschrocken realisierten sie, dass das Gefäß, welches Jenova beherbergt hatte, zerstört und aufgebrochen worden war. „…Er ist oben…“, meinte Nanaki nur und folgte einer Blutspur, welche sie bis hoch zum Sitz des Präsidenten führte. Ohne irgendetwas zu sagen, rannten sie eine Treppe hoch und fanden sich schließlich beim Präsidenten von ShinRa wieder. Aber etwas stimmte nicht… „SHINRA! Jetzt wirst du büßen!“, rief unverkennbar Barrets Stimme, doch Zack schüttelte den Kopf. Barret schien nun auch etwas bemerkt zu haben, denn er ließ den Kopf sinken und blickte ungläubig zum Präsidenten. „Er ist tot… Der Chef von ShinRa, Inc. Ist tot…“ Tifa lief um den Schriebtisch herum zum Präsidenten und blickte ehrfürchtig auf das lange schmale Schwert, welches aus dessen Rücken ragte. „Dann muss dieses Schwert…“ „Sephiroth gehören!“, sagten Cloud und Zack fast gleichzeitig, wobei bei Zack jedoch noch etwas misstrauen in der Stimme mitschwang. „…Sephiroth… ist am Leben?!“, fragte Tifa ungläubig und in ihren Augen spiegelte sich leichte Angst. „…Muss wohl… Nur er konnte dieses Schwert je benutzen, oder Zack?“, fragte Cloud und sah dabei fragend zu Zack, welcher sachte nickte. „Ist doch egal, wer es war1 Das ist jetzt das Ende von ShinRa!“, rief Barret, bevor jemand etwas sagen konnte, doch in den Augen der anderen lagen Zweifel. Plötzlich wandte Zack sich um und starrte auf ein Säule neben dem großen Schreibtisch. Eine ziemlich dicke Person mit beginnender Glatze und einem Schnauzbart lugte dahinter hervor und rannte dann los. Cloud und Barret hielten ihn jedoch fest und hinderten ihn so am Wegrennen. Der Name dieser Person war Palmer. „B, b, b, bitte bring’ mich nicht um!“, stammelte er, während seine kurzen Beine hilflos in der Luft baumelten. „Was ist passiert?!“, fragte Cloud, ohne seinen Griff auch nur irgendwie zu lockern. Palmer hörte auf zu zappeln und sah mit purer Angst im Gesicht zu ihm. „Se…Sephiroth. Sephiroth ist gekommen!“, sagte er mit blankem Entsetzen in der Stimme. Nun trat auch Zack auf ihn zu und Cloud, welcher Zack schon so lange kannte, hatte ihn noch sie so bedrohlich erlebt… „Hast du ihn gesehen? Hast du Sephiroth gesehen?!“, fragte er, und obwohl seine Stimme ungewöhnlich ruhig war, wurde Palmer noch ängstlicher. Rasch wandte er sich von ihm und den anderen ab und blickte zu Boden. „Ja, ich hab’ ihn gesehen! Ich hab’ ihn mit eigenen Augen gesehen!“ „Du hast ihn wirklich gesehen?“, fragte Cloud noch einmal nach. Palmer wirkte etwas beleidigt und sah wieder zu Cloud. „Würd’ ich dich in einem solchen Moment anlügen!? Und ich hab’ auch seine Stimme gehört! Er sagte, dass er uns das verheißene Land nicht überlassen will...“ „Und dann?“, fragte Tifa, welche hinter dem Schreibtisch hervorgekommen war. „Soll das heißen, dass das verheißene Land wirklich existiert, und dass Sephiroth hier ist, um es vor ShinRa zu retten?“ Barret, der Palmer an einem Arm festhielt lockerte seinen Griff und sah von Zack zu Cloud und wieder zurück. „Er ist also ein Guter“ Zack kam nicht umhin, leise zu lachen, weshalb in die anderen fragend ansahen, doch es war Cloud, der antwortete. „Das verheißene Land retten? Ein Guter? Keinesfalls!“, sagte er kopfschüttelnd. Auch er lockerte seinen Griff um Palmers Arm, während er nun weiter sprach. „Es ist nicht so einfach… Zack und ich, wir kennen ihn! Seine Mission ist eine andere!“ Plötzlich ertönte ein Geräusch und Palmer, der sich der lockeren Griffe bewusst geworden war, löste sich von Cloud und Barret und lief nach draußen. Die Anwesenden drehten sich um und sahen einen Hubschrauber von ShinRa. „Rufus! Mist! Den hab’ ich ganz vergessen!“, fluchte Barret laut. Tifa schien jedoch ratlos zu sein, weshalb sie Cloud und Zack ansah. „Vizepräsident Rufus. Der Sohn des Präsidenten…“, sagte Zack, wobei hörbar seine Abneigung gegen ihn zu höre war. „Er ist ein aufgeblasener Windbeutel, aber leider ist er auch noch etwas intelligent…“ „Ich kenne nur seinen Namen…“, meinte Nanaki und kratzte sich mit einem seiner Hinterläufer am Kopf. „Ich habe gehört, er soll lange Zeit woanders hinversetzt worden sein…“, sagte Barret, während er, genau wie Zack, voller Abneigung zum Helikopter sah. „Was er wohl für ein Mensch ist…?“, wunderte sich Tifa, woraufhin Zack verächtlich schnaufte, doch er sagte nichts, weshalb Aerith nun das Wort ergriff. „Ich hörte, es hat ihn noch nie jemanden je bluten oder weinen gesehen…“ Cloud zuckte jedoch nur mit den Schultern und wies mit einer Hand zur Tür, durch die Palmer geflohen war. „Lasst es uns einfach herausfinden…“ Seine Freunde nickten, und gemeinsam rannten sie zur Tür, stießen sie auf und rannten nach draußen. Rufus stand ans Geländer gelehnt und sprach mit Palmer, welcher in heller Aufregung schien. „Also… Sephiroth war übrigens tatsächlich hier…“, meinte Rufus. Er schien Cloud und die anderen noch nicht bemerkt zu haben, und erst als Palmer verschwunden war, blickte er mit milder Interesse zu ihnen. „Wer seid ihr Typen denn?“ „Ich bin Zack Fair! Ehemaliger SOLDAT erster Klasse! Genau wie mein Freund Cloud Strife hier! Aber ich weiß ja, wie vergesslich du mit Namen bist… Genau wie dein Vater!“, sagte Zack, wobei Cloud ihn leicht verwundert ansah. Warum hatte dieser gelogen? Er war nie ein SOLDAT der ersten Klasse gewesen! „Ich bin von Avalanche!“, sagte Barret. „Gleichfalls!“, stimmte Tifa zu. „…en Blumenmädchen aus den Slums…“ „…ein Forschungsobjekt!“ „Was für ’ne Bande…“, erwiderte Rufus und zuckte leicht mit den Schultern. Er ging leicht ab und strich sich dabei eine Haarsträhne aus den Augen. „Also, ich bin Rufus. Der Präsident von ShinRa, Inc.“ „Du bist nur Präsident, weil dein Alter gestorben ist!“, mischte sich Barret ein und blickte wütend in Rufus’ Richtung. „Stimmt. Du kannst dir meine neue Antrittsrede anhören“, begann Rufus und trat auf Tifa zu, welche ihn misstrauisch musterte. „…Der alte versuchte, die Welt mit Geld zu kontrollieren. Scheinbar hat es funktioniert“, er ging langsam auf Aerith zu, „Die Bevölkerung hat gedacht, dass die ShinRa sie beschützen würde“, nun ging er zu Barret, „Arbeiten bei ShinRa, den Lohn bekommen, wenn ein Terrorist angreift, dann hilft ihnen die ShinRa-Armee. Sieht von außen perfekt aus. Aber ich mache das anders Ich werde die Welt durch Furcht kontrollieren. Die Methode meines Alten ist zu umständlich“ Rufus ging nun wieder zum Geländer und ließ seinen Blick schweifen, bevor er fort fuhr. „Ein klein wenig Furcht kann die Herzen der Menschen kontrollieren. Es besteht kein Grund, Geld auf die gemeinen Leute zu verschwenden…“ „Er hält gerne Reden, genau wie sein Vater!“, meinte Tifa verächtlich. Rufus sah sie überrascht an, während Cloud sich an Barret wandte. „Hau mit Aerith aus diesem Gebäude ab…“ „Was?“ „Ich erkläre es später! Barret! Das ist die echte Krise für den Planeten!“ „Was zum Teufel soll das heißen?!“ „Ich sag’s dir später! Glaub mir einfach! Ich geh, wenn ich mich um ihn gekümmert habe!“ „Okay, Cloud!“, sagte Barret und lief mit den anderen ins Gebäude und die Treppe runter, während Cloud zurückblieb. „Ihr flieht zum Ausgang! Ich werde hier auf Cloud warten!“, sagte Zack, doch Tifa schüttelte den Kopf. „Ich warte auch! Ihr anderen müsst jedoch gehen!“, sagte sie. Es sprach für den Ernst der Lage, dass keiner widersprach, sondern lief. Nur Zack und Tifa blieben zurück… „Cloud! Beeil dich endlich…“, flüsterte Zack leise und auch Tifa wirkte etwas beunruhigt. Doch just in diesem Moment rannte Cloud die Treppe herunter und Zack lief ihm mit Tifa entgegen. „Was ist mit Rufus?“, fragte Tifa, doch Cloud schüttelte den Kopf. „Er ist geflohen… Ich konnte ihn leider nicht fertig machen…“ „Das ist jetzt auch egal! Wir sollten besser von hier verschwinden! Und zwar sofort!“, sagte Zack und Cloud nickte, ebenso Tifa. „Also gut! Tifa! Du gehst zu den anderen! Cloud und ich… Nun, ich habe da ein paar schöne Motorräder entdeckt, als wir hier hoch gelaufen sind!“ Trotz ihrer Situation grinste Zack wieder und selbst Tifa kam nicht umhin, leicht zu lächeln. Nur Cloud ließ es wieder etwas kalt… „Wohoooooooooooooo“, rief Zack lachend, als er mit dem Motorrad die Treppe runter fuhr. Cloud, der neben ihm fuhr, schüttelte nur den Kopf und grinste leicht. „Zack! Das ist hier kein Ausflug!“ „Ja, ja! Aber weißt du eigentlich, wie lange ich schon nicht mehr mit so was gefahren bin? Das ist so, als wäre ich auf Entzug gewesen und hätte nun nen ganzen Lastwagen voller E gefunden!“, erwiderte Zack lachend, stoppte quietschend neben dem Lastwagen, in dem Tifa, Aerith, Barret und Nanaki saßen, nickte dann Cloud leicht zu und fuhr dann geradewegs durch eine Scheibe. Er verlor kurz den Boden unter den Füßen, doch schon fuhr er auf einer Autobahn, welche jedoch seltsamerweise verlassen war. Er wandte sich kurz um und erblickte Cloud und die anderen, welche nun ebenfalls auf der Straße fuhren. Nur waren sie nicht mehr die einzigen auf der Straße… Einige Soldaten von ShinRa hatten sich ihrerseits Motorräder genommen und es sah nicht so aus, als würde sie einfach nur vorbeifahren! Genervt zog Zack sein wuchtiges Schwert und er sah, dass Cloud es ihm gleich tat. Beide bremsten ein wenig ihre Geschwindigkeit und fuhren nun an den beiden Seiten des Lastwagens. „Achtung! Fahrer fällt!“, rief Zack laut, als er einen der Angreifer so stark rammte, dass dieser wankte und samt Motorrad fiel. Ein mehr als nur hässliches Kreischen von versagenden Bremsen und das Geräusch von Metall auf Metall verriet ihm, dass sein Ruf leider nicht ernst genommen worden war! „Ich hab sie gewarnt!“, meinte Zack achselzuckend, doch in diesem Moment griff ihn jemand von der Seite an. Er konnte nicht rechtzeitig ausweichen, weshalb ihn das Schwert seines Gegners seinen Ärmel zerschnitt und die darunter liegende Haut ebenfalls. traf. „Mistkerl!“, rief Cloud und ehe Zack mehr tun konnte, als erstaunt zu gucken, fing der Fahrer neben ihm Feuer. „Danke, Kleiner!“, rief er lachend, wobei er den Schmerz in seinem Arm zu ignorieren versuchte. Dann fiel sein Blick zurück, und er fluchte laut. „Cloud! Steig von deinem Motorrad! Nanaki! Spring aus dem Wagen! Ihr anderen fahrt weiter! Wir haben ein kleines Problem!“ „Kleines Problem ist gut, Zack… Das Ding ist riesig!“, rief Cloud, welcher stark bremste, von seinem Motorrad sprang und sich mit dem Schwert in die richtige Position stellte. Auch Zack hatte gebremst und stellte sich zu ihm, während Nanaki die Mitte in Beschlag nahm. (Sorry, Leute! Aber ich weiß im Moment nicht, wie ich dieses Ding beschreiben soll… Ich hoffe mal, ihr kennt es noch alle…) „Zack! Diese Straße ist hier zu Ende!“, rief Tifa laut, und Zack sah einen Moment verwundert zu der Maschine, die sich ihnen näherte. //DARUM war hier keiner auf der Straße…//, dachte er und wich schnell einigen Flammen aus, welche die Maschine auf sie geschleudert hatte. Doch dann spürte er eine tiefe Kraft in sich und er kam nicht umhin, zu grinsen. Mit aller Macht stieß er sein Schwert in den Boden und Flammen umgaben ihn und seine Gefährten. Sie waren regelrecht von ihrem Gegner abgeschirmt. „Cloud! Dein Schwert! Werfe es mir gleich zu!“, rief Zack laut und er sah noch im Augenwinkel, wie sein Freund nickte. „Nanaki! Du feuerst Blitze auf mich, wenn Cloud jetzt sagt!“ Auch Nanaki nickte und Zack ging einige Schritte zurück, dann lief er los, sprang in die Luft, stieß sich dann mit einem Fuß von dem Griff seiner Waffe hab und streckte die Hand aus. In diesem Moment warf Cloud sein Schwert hoch zu ihm in die Luft. Er hörte, wie Cloud etwas sagte, packte das Schwert und hielt es hoch in die Luft. Gerade rechtzeitig, denn Nanaki hatte Blitz auf in angewandte, nur trafen sie nun das Schwert und nicht ihn. „1000 Thunders!“, rief er laut, während er die Kraft des Stromes in dem Schwert spürte. Er packte das Schwert mit beiden Händen, hob es hinter seinen Kopf, während er nun im freien Fall auf den Gegner zuflog. Zack landete dabei auf dem Gegner und griff ihn mit einer atemberaubender Geschwindigkeit. Nur die Blitze, welche bei jedem Schlag zu sehen waren, erlaubten einem zu sehen, wo Zack gerade war, „Lebt wohl, du Schrottkiste!“, murmelte Zack, stieß sich rasch von ihm ab und landete, völlig außer Atem, wieder hinter der Begrenzung. Der Maschine erging es nicht so gut. Diese zitterte und explodierte anschließend, wobei die umher fliegenden Teile von ihrer Schutzmauer abgefangen wurden. „Das… war’s dann ja wohl…“, meinte Zack, ließ sich auf den Boden sinken und atmete tief aus. Er war völlig erschöpft… „Und was machen wir jetzt?“, fragte Barret schließlich leise, während sich ihre Mauer in Luft auflöste. „Sephiroth lebt…“, murmelte Cloud, während er neben Zack in die Hocke ging und ihm notdürftig einen weiteren Verband anlegte. „Ja… Und wir habe da noch die eine oder andere Rechnung mit ihm zu begleichen…“, sagte Zack nickend. Barret schwieg kurz und trat ans Ende der Straße. „Und das wird den Planeten retten?“ Cloud zuckte nur mit den Schultern und zog den Stoff, denn er als Verband missbrauchte, straff. „Scheint so….“ „Dann gehe ich!“ Auch Aerith trat nun ans Ende der Straße, drehte sich dann um und sah zu Cloud und Zack. „Ich gehe auch. .. Ich muss noch ein paar Sachen herausfinden…“ „Über das alte Volk?“, erwiderte Cloud und richtete Sich wieder auf. Auch Zack tat dies und trat ebenfalls an das Ende der Straße. „Viele Sachen…“ Tifa seufzte leise und lächelte dann etwas wehmütig, während sie zurück nach Midgar. „Dann heißt’s wohl >Auf Wiedersehen, Midgar<“ Ohne noch groß irgendwelche Worte zu wechseln ließ sie sich alle an einem stählernen Seil runter und landeten schließlich vor dem Eingang zum zerstörten Sektor 7. Alle Anwesenden kehrten diesem den Rücken zu und blickten ernst in die ferne Welt. „Hey, Kleiner… Vielleicht solltest du mal mit ihnen reden…“, flüsterte Zack und Cloud nickte zögernd. „Das ist wohl der Beginn einer langen und großen Reise…“, meinte Tifa traurig, als Cloud langsam auf sie zu ging. „Es ist gefährlich… Bist du dir sicher, dass du gehen willst, Tifa?“ Lächelnd nickte Tifa und als sie antwortete, wirkte ihre Stimme weniger traurig. „Ich weiß, aber es wird kein Problem sein, solange du dein Versprechen einhältst…“ Während Cloud darüber nachdachte, ging Zack zu Nanaki und sah ihn fragend an. Cloud verstand nicht alles, nur so viel, dass Nanaki in seine Heimat gehen wollte. Aber solange er noch nicht da wäre, ginge er auch weiter mit ihnen mit. Leicht zögernd schritt Cloud nun zu Aerith. Konnte er sich wirklich in all das mit reinziehen? „Weißt du was? Das ist das erste Mal, dass ich Midgar verlasse…“, meinte sie lächelnd, als Cloud näher kam. Doch ihr Lächeln machte ihn nur unsicherer. „Willst du wirklich gehen? Es ist schließlich gefährlich…?“, meinte er vorsichtig. „Ich wusste, dass du so etwas sagen würdest!“, erwiderte sie lachend. Cloud wusste, dass es keinen Sinn hatte, blickte zu Zack der leicht grinste, und wandte sich dann an Barret. „Wir sagten Aerith’ Mutter, sie soll an einen sicheren Platz gehen, damit Marlene auch in Sicherheit ist…“, sagte Barret und in seinem Blick lag dabei eine große Frage. Es schien so, als erwarte er von Cloud Zustimmung…. Dieser nickte, woraufhin Aerith zu ihnen trat und nun etwas wehmütiger lächelte. „Sie sagte, sie wolle nicht mehr in Midgar bleiben… Vielleicht ist das auch das Beste…“ „Also gut… Dann lasst uns gehen…“, meinte Zack und sofort fing Barret wieder Feuer. „Wir brauchen einen Führer für die Reise! Natürlich kann nur ich der Führer sein!“ Zack wollte etwas erwidern, doch stattdessen schwieg er und die anderen ergriffen das Wort. „Meinst du…?“, sagte Tifa und sah zweifelnd zu ihm. Bevor Barret etwas erwidern konnte, ging Aerith langsam auf Cloud und Zack, lächelte Cloud an und sagte: „Ich denke, es sollte Cloud sein…“ Zack nickte und als Cloud in die Gesichter der anderen sah, wusste er, dass Barret überstimmt war. Dieser merkte das auch und blickte leicht säuerlich aus der Wäsche. „Okay… Wir treffen uns in Kalm…“, sagte er grimmig und setzte sich dann auf den Boden. „Außerdem können wir nicht zu sechst durch die Felder spazieren… Ist zu gefährlich… Wir teilen uns besser in zwei Gruppen auf…“ „Okay… Ich gehe mit Zack und Nanaki!“, sagte Cloud sofort, was Zack zum lachen brachte. Die drei anderen nickten lächelnd und verabschiedeten sich schließlich von ihnen… Und das war der Beginn einer grooooooßen Reise !XDDDDD Kapitel 14: Wie alles begann ---------------------------- ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Ich denke mal, jeder weiß, was in diesem Kapitel sein wird… Cloud beschreibt, zusammen mit Zack, seine Vergangenheit, in der Sephiroth ja von seiner Herkunft erfahren hat und deshalb Clouds Heimat niederbrannte… Nur habe ich mit diesem Kapitel einige Probleme, da Cloud im Spiel ja nicht von Zack spricht… Und das muss ich hier jetzt irgendwie verändern… Ich weiß nicht, ob dieses Kapitel vielleicht etwas verwirrend ist, deshalb will ich von vorneherein schon mal etwas klären… Also! Cloud ist natürlich der Haupterzähler, und wie auch im Spiel gibt er sich hier als 1st Class SOLDAT aus. Zack schürt dies ebenfalls, denn er war es ja auch, der Cloud Rufus gegenüber als eben diesen ausgegeben hat. Der Grund ist eigentlich recht sinnvoll. Cloud wollte ja immer ein 1st Class SOLDAT werden, was er Tifa ja auch versprochen hat, nur ist daraus leider nichts geworden. Zack, der ja mehr als nur mit Cloud befreundet ist will ihn aber nicht so betrübt sehen, weshalb er eben vor anderen lügt. Cloud nimmt dies dankbar auf. Und Tifa… Nun… Sie hat Cloud ja EIGENTLICH nicht gesehen, doch wie auch im Spiel sagt sie dazu nichts. Wenn ihr jetzt etwas nicht verstehen solltet, dann sagt es mir bitte. Ich werde es so gut wie möglich erklären… LG Lighty ------------------------------------------------------------------------------------------------------------ „Also… Erzählt uns eure Geschichte…Ihr wisst schon… Über Sephiroth und die Krise, in der sich der Planet befindet! Wir wollen alles wissen…“, meinte Barret zu Zack und Cloud, welche vor ihren Freunden standen. Zack zuckte bei einem fragenden Blick von Cloud nur mit den Schultern und setzte sich auf eine Bettkante. „Ich wollte mal wie Sephiroth sein, also trat ich SOLDAT bei…“, begann Cloud und Zack sah ihn schweigend an, was Cloud dazu veranlasste, sich von ihm etwa abzuwenden. „Ich traf Cloud sehr früh und wir wurden Freunde. Ich war auch mit Sephiroth befreundet, weshalb auch Cloud sich nach kurzer Zeit auch mit ihm angefreundet hat…“, fuhr Zack fort und Cloud nickte zustimmend. Barret hob jedoch eine Augenbraue und sah die beiden Abwechselnd an. „So was wie den nennt ihr einen FREUND?“, fragte er ungläubig. „Tja, nun… War so etwas wie ein Kriegskamerad… Wir vertrauten einander… Bis eines Tages…“, sagte Cloud und drehte sich um. „…eines Tages?“, wiederholte Aerith gespannt. „Nach dem Krieg wurde SOLDAT damit beauftrag, jeden Widerstand gegen ShinRa zu brechen…“, sagte Zack und Cloud hob leicht den Kopf, bevor er weiter sprach. „…Das war vor 5 Jahren… Ich war gerade 16…“ Flashback „Es regnet wirklich in Strömen…“, sagte Zack leise. Seufzend drehte er sich in dem Lastwagen um und sah zu Cloud. „Hey, wie geht’s dir?“ Besorgt sah er zu dem blonden, dieser hob jedoch abwehrend eine Hand. „Alles in Ordnung…“, murmelte Cloud und senkte den Kopf. Zack blickte jedoch zweifelnd zu ihm und schüttelte leicht lächelnd den Kopf. „Ich weiß nicht… Mir war noch nie von so etwas schlecht…“, fügte er nachdenklich hinzu. Dann zuckte er jedoch mit den Schultern und wandte sich den anderen Soldaten im Wagen zu. „Und? Alles klar?“ Dieser nickte und Zack trat zurück zu seinem alten Platz neben Sephiroth. „He. Beruhig dich…“, meinte Sephiroth, doch Zack grinste nur mit leuchtenden Augen und begann dann auch einmal, Kniebeuge zu machen. „Sie haben mir gerade ein bisschen neue Substanz gegeben. Und ich will sie endlich verwenden!“, erwiderte Zack lachend, was Sephiroth dazu brachte, ebenfalls leicht zu lächeln. „Wie ein Kind…“, meinte er, doch Zack sah an seinem Lächeln, dass er nur Spass machte. Er hörte mit den Kniebeugen auf blickte nun ernst zu seinem Freund. „Wirst du uns über die Mission aufklären?“ „…Dies ist keine normale Mission…“ „Gut!“, sagte Zack und sein leuchten in den Augen wurde noch strahlender. „Warum sagst du das?“, fragte Sephiroth mit leider Verwunderung in der Stimme. „Ich will mein Können auf die Probe stellen… Du Cloud hier… Nun… Er will so wie du sein, und da kommt ihm diese Situation doch gerade recht!“, meinte Zack grinsend, doch Cloud hatte ihn nicht gehört. Oder er tat nur so, als würde er weghören… „Wie fühlst du dich, Sephiroth?“ „Ich dachte, du wolltest den Zweck der Mission erfahren?“, erwiderte Sephiroth und hob eine Augenbraue. Betroffen kratzte Zack sich am Kopf und nickte dann leicht. „Wir sollen einen alten Mako-Reaktor untersuchen. Eine Störung soll brutale Monster erzeugen… Wir müssen also zuerst die Monster beseitigen und anschließend nach der Ursache für diese Störung suchen…“ „Brutale Kreaturen? Wo?“, fragte nun Cloud und sah fragend zu Sephiroth, wobei sein Gesicht ziemlich weiß wirkte. „Beim Reaktor in Nibelheim“ Wenn Clouds Gesicht vorher schon weiß gewesen war, so war das nichts, gegen jetzt. Er war fast schon so weiß wie Kalk… „Nibelheim… Da komme ich her…“, meinte er und Sephiroth sah in mit einer Art von kleiner Interesse an. „Hmm… Heimatstadt?...“ Bevor irgendjemand noch etwas sagen konnte, hielt der Wagen plötzlich an und der Fahrer sah etwas ängstlich zu den anderen Anwesenden „U… uns ist gerade etwas Seltsames in den LKW gelaufen…“ Sephiroth, der auf einer Kiste gesessen hatte, erhob sich und nickte Cloud und Zack zu. „Das muss das Monster sein…“, meinte er und ging schon raus. Dicht gefolgt von Zack und Cloud. Doch die Hilfe der beide war eigentlich sinnlos, denn schon nach zwei Schlägen hatte Sephiroth diese Kreatur erlegt…“ Flashback ende „Es ist kaum zu glauben, wie stark Sephiroth ist… Er ist in Wirklichkeit viel stärker, als in jeder Geschichte, die man sich von ihm erzählt…“, meinte Cloud und sah wieder zu seinen Freunden und vor allem zu Zack. „So… Und was hat das mit euch zu tun?“, fragte Aerith kichernd. „Ich? Ich war nur fasziniert davon, wie Sephiroth kämpfte…“ „… Mit mir hat das nicht viel zu tun… Obwohl… Ich war auch eine zeitlang von ihm fasziniert…“, gab Zack zu und sah nachdenklich an die Decke. „Jedenfalls… Wir erreichten später dann Nibelheim…“ Flashback „Wie fühlst du dich? Schließlich ist es ja das erste Mal seit langem, dass du wieder hier bist… In deiner Heimatstadt… Also? Wie fühlt es sich an? Denn ich weiß es nicht… Ich habe keine Heimatstadt…“, meinte Sephiroth, als sie an dem Tor von Nibelheim standen. „Hmmm… Und was ist mit deinen Eltern?“, fragte Cloud zögerlich. „Meine Mutter ist Jenova. Sie starb direkt nach meiner Geburt. Mein Vater…“, begann Sephiroth, doch dann musste er lachen. Er beruhigte sich wieder etwas und zuckte dann mit den Schultern. „Was macht das schon…? Also gut, lasst uns gehen…“ Zögernd trat Cloud mit Zack und einem weiteren Soldaten näher, und während Cloud sich etwas umsah, ging Zack auf und ab. „Es ist so langweilig, wenn man Wache halten muss…“, meinte Cloud schließlich leise und Zack trat mit einem Lächeln zu ihm. „Sollen wir tun, was wir sonst auch immer tun? Sollen wir üben?“ „Üben…? Du meinst die Pose?!“, sagte Cloud und Zack nickte leicht. „Warum muss man bei SOLDAT immer darauf acht geben, was andere von einem denken? Wie ging’s?“, meinte Cloud, stellte sich aufrecht hin, stellte einen Fuß etwas versetzt neben den anderen, nahm den Arm zurück und blickte ausdruckslos zu Zack. „…War es so?“ „Perfekt!“, gab Zack grinsend zurück. „Du machst einem 1st CLASS SOLDATEN alle Ehre!“ „Hier stink es ganz schön nach Mako…“, meinte Sephiroth plötzlich und Zack trat mit Cloud näher. „Hey! Warte einen Moment! Ist das nicht.. Der Name von Sephiroths Mutter…Das war doch dieses Gottverdammte Geschöpft in diesem ShinRa-Gebäude!“, sagte Barret und unterbrach Zacks und Clouds Erzählung. „Allerdings…“ stimmten die beiden auch gleichzeitig zu. „Barret, würdest du uns bitte hören lassen, was sie zu sagen haben. Fragen kannst du hinterher stellen!“, meinte Tifa im mahnenden Ton. „Tifa, ich hab doch nur kurz…“, begann Barret, doch Tifa beachtete ihn nicht weiter und wandte sich an Cloud. „Okay Cloud! Weiter!“ „Ein Treffen von Freunden aus Kindertagen!“, meinte Aerith und Cloud lächelte ebenfalls. „Ich war wirklich überrascht von Tifa…“ „Nicht nur du, Kleiner…“, meinte Zack, wobei er sich gleich zwei böse Blicke einfing. Einmal von Tifa und einmal von Aerith. „War nur Spass!“, sagte er schnell. „Die Stadt war ruhig, wahrscheinlich hatten die Bewohner angst vor den Monstern… Oder aber auch vor uns… den SOLDATEN…“ „Wir werden im Morgengrauen zum Reaktoren aufbrechen… Seht zu, dass ihr beide ausgeschlafen seid…. Und Zack? Plündre nicht wieder die erstbeste Bar!“, sagte Sephi, was Zack leicht zum schmunzeln brachte. „Okay… Ausnahmsweise…“, sagte er schließlich. Dann wandte sich Sephiroth dem Inn zu. Kurz vor der Tür blieb er aber stehen. „Wir brauchen eine Wache, damit die anderen schlafen können… Oh. Und ihr könnt eure Familien besuchen…“, fügte er hinzu und trat ins Inn. Nachdem Cloud auf Tifas Klavier gespielt, einen Brief gelesen und etwas von Tifas orthopädischer Unterwäsche abgestaubt hat, ging er kurz zu seiner Mutter und anschließend ins Inn, wo Zack schon mit Sephiroth wartete. Sephiroth stand nachdenklich am Fenster, was Cloud dazu veranlasste, ihn anzusprechen. „Was schaust du so?“ „…Diese Gegend. Es kommt mir vor, als würde ich diesen Ort kennen. …Wir müssen morgen früh aufstehen. Du solltest bald schlafen gehen. Und denk daran… ICH werde DICH morgen nicht aufwecken…“ Cloud nickte nur und ging dann zu Zack, welcher verwundert in ihrem Zimmer stand. „Wir haben ein Bett zu wenig…“, meinte er. Dann erblickte er Cloud und musste grinsend. „Obwohl… Vielleicht ist es nicht einmal so schlecht…“ ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Joa, lang lang ist es her… Ich habe mal wieder meinen PC ausgemistest und dabei ist mir auf gefallen, dass diese FF ja noch lange nicht zuende ist! Auch wenn das Kapitel hier mehr als nur schlecht zu schreiben ist, werde ich jetzt wieder weiter machen^^ Also dann~ Weiterhin viiiiiiiiel Spass mit meiner völlig verrückten Fantasie XDD LG Lighty ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ „Hört auf damit! Ich habe eine Führerin für den Mako-Reaktor engagiert. Sie ist noch jung… Ich hoffe, wir können uns auf sie verlassen!“, unterbrach Sephiroth das Gespräch energisch, da Cloud schon zu einer empörten Antwort ansetzten wollte. ~*~ Am nächsten Morgen~*~ „Komm schon, Kleiner! Sephiroth ist schon gegangen!“, rief Zack laut und riss Cloud aus einem weniger angenehmen Traum. Sofort setzte der Blonde sich auf, stolperte und fiel nach vorne. Wenn Zack ihn nicht aufgefangen hätte, wäre er wahrscheinlich mit voller Wucht auf den Boden gefallen. „Sorry… Lass uns gehen!“, meinte Cloud, löste sich rasch von Zack und ging dann gemeinsam mit ihm nach draußen zu Sephiroth und noch einigen anderen. „Sobald unsere Führerin da ist, machen wir uns auf den Weg…“, sagte Sephiroth, als die beiden näher kamen. Während Cloud und Zack sich etwas entfernt hinstellten, kam ein nicht mehr ganz so junger Mann auf den weißhaarigen zu und blickte ihn ernst an. „Höre, Sephiroth… Falls etwas passiert…“, begann er, doch Sephiroth unterbrach ihn. „Vertrau mir…“, sagte er leicht gelangweilt, als sich eine junge Frau im Westernstyl zu ihnen gesellte. Diese drehte sich zu dem Mann um und lächelte dann gewinnend. „Es wird schon gut gehen, Papa! Schließlich habe ich drei Männer von SOLDIER bei mir!“, sagte sie lächelnd und wandte sich dann an Sephiroth und die anderen SOLDIERS. „Ich heiße Tifa! Nett, dich kennen zu lernen!“ Cloud, welcher sich bis dahin noch mit Zack unterhalten hatte, drehte sich verblüfft um und starrte die Führerin einfach nur wortlos an, bis er endlich seine Stimme wieder fand. „Tifa! Bist du die Führerin?!“, fragte er völlig baff und ging zusammen mit Zack wenige Schritte auf sie zu. „Stimmt genau!“, gab sie lächelnd wieder zurück. „Denn ich bin zufällig die beste Führerin der Stadt“ Zack, welcher sonst bis über beide Wangen strahlte, blickte nun ernst drein und schüttelte dann den Kopf. „Nein… Es ist zu gefährlich… Wir können dich nicht da mit reinziehen!“, sagte er, doch Sephiroth ging zu dem anderen SOLDIER und blickte dann wieder zu Cloud und Zack. „Das sollte kein Problem sein, wenn ihr sie beschützt! …Und jetzt lasst uns gehen!“ Seinen eigenen Worten folge leistend ging er schon Richtung Nibelberg, als ein Fotograph ihn abermals aufhielt. „Sephiroth! Wollen wir ein Erinnerungsfoto machen?“, fragte er begeister und als Seph, Cloud, Tifa und Zack sich hinstellten, grinste der Fotograph breit und sagte laut >Cheeeeeeese!<, bevor er abdrückte. „Danke schön! Sobald es entwickelt bekommt jeder einen Abzug!“ ~*~ Später ~*~ Die kleine Gruppe ging langsam einen langen gewundenen Weg lang, welcher zum Kern des Berges führte und brachte sie schließlich zu einer mehr als nur wackeligen Brücke. Sofort lief Tifa auf die Hängebrücke und strahlte die SOLDIERS regelrecht an. „Ab jetzt wird es schwierig! Folgt mir!“, sagte sie laut und nun auch völlig ernst. Sie rannte mit Sephiroth voraus, während Zack, Cloud und der Andere SOLDIER ihnen rasch folgte. Doch kaum hatten sie die Brücke fast überquert, wackelte sie plötzlich heftig. Die Brücke brach plötzlich und die Versammelten fielen, wenn auch nicht tief. Sich die schmerzende Schulter reiben stand Zack zuerst auf und reichte dann zuerst Tifa und schließlich Cloud die Hand. Als sie wieder standen, kam ihnen Sephiroth entgegen. „Es scheinen alle in Ordnung zu sein… Können wir dorthin zurück, wo wir herkamen?“, fragte der Silberhaarige und trat zu den dreien, während Tifa zustimmend nickte. „Diese Höhlen sind miteinander verbunden… Gerade so, wie in einem Ameisenhaufen…“, sagte sie und blickte sich dann stirnrunzelnd um. „Aber… Es scheint einer zu fehlen…“ Der Ältere jedoch schüttelte leicht den Kopf und drehte sich zum nächsten Höhleneingang. „Das nag sich hart anhören, aber wir haben zu wenig Zeit, um nach ihm zu suchen… Wir können nicht zurück, denn wir müssen weitergehen! Lasst und gemeinsam gehen…“, sagte er und die Anwesenden nickten leicht und machte sich auf dem Weg zum Reaktor. Dabei kamen sie an einer Art Brunnen vorbei, welcher in einem sanften grünen Licht strahlte. Es war einer der sehr seltenen Mako-Brunnen. Sofort ging Tifa dorthin und drehte sich dann wieder zu den Anderen um. „Wenn der Mako-Reaktor weiter die Energie aufsaugt, dann trocknet dieser Brunnen auch aus…“, sagte sie leise und melancholisch. „Substanz… Wenn man Mako-Energie kondensiert, dann entsteht Substanz… Man sieht sie nur selten in ihrem natürlichen Zustand…“, sagte Seph, der mit den Anderen näher an den Brunnen getreten war. Während Zack den Brunnen leicht traurig ansah, wandte Cloud sich dann den General. „Übrigens… Warum kann man, wenn man Substanz benutzt, auch Zauberkräfte verwenden?!“, fragte er und bereute es direkt, denn Seph hob eine Braue und blickte ihn verwundert und auch leicht spöttisch an. „Du warst in SOLDIER und weißt es nicht?! … das Wissen und die Weisheit des alten Volkes ist in der Substanz enthalten. Wer dieses Wissen besitzt, kann frei über die Kräfte des Landes und des Planeten verfügen. Das Wissen hat eine Wechselwirkung zwischen uns und dem Planeten und beschwört so Zauberkräfte herauf… zumindest wird das behauptet!“ Als der Silberhaarige geendet hatte, blickte Cloud leicht nachdenklich auf den Brunnen. „Zauberkräfte… eine geheimnisvolle Kraft…“, murmelte er und was Sephiroth wieder zum Lachen brachte. Und das wiederum schreckte Zack aus seinen Gedanken! „Was ist los, Seph? Hat der Kleine was witziges gesagt?!“, fragte der 1st Class SOLDIER und grinste dann selber leicht. Seph schüttelte jedoch den Kopf und fing sicher wieder. „Ein Mann sagte mir einmal, ich solle nie einen so unwissenschaftlichen Begriff wie geheimnisvolle Kraft benutzen… Es solle nicht einmal Zauberkraft genannt werden! Ich weiß heute noch, wie wütend er war!“, sagte der Ältere und lächelte bei dem Gedanken sanft. „Wer war es?“, fragte der Blonde sofort nach. „Hojo von ShinRa, Inc… Ein unerfahrener Mann, der die Arbeit eines berühmten Wissenschaftlers übernehmen sollte… Er hatte lauter Komplexe!“, meinte Angesprochener und grinste dabei besonders gemein. Tifa, welche wohl gar nicht wirklich mitgehört hatte, hatte sich zum Brunnen gebeugt und sah nun auf und zu Sephiroth. „Ein Mako-Brunnen… Da ist also das Wissen des alten Volkes…“; murmelte sie und führte die Anderen dann den langen und gewunden Weg bis zum Reaktor. „Endlich haben wir es geschafft… Aber wir haben es ganz schön umständlich gemacht!“ Der General gab Cloud ein kleines Zeichen, woraufhin dieser nickte und zu der Brünetten ging. „Sorry, Tifa… Aber du darfst nicht rein…“ „Aber ich will es auch sehen!“, brauste die junge Frau auf, doch Seph, welcher schon auf der Treppe stand, schüttelte den Kopf. „Nur autorisierte Personen dürfen rein… Hier sind lauter Firmengeheimnisse der ShinRa“ „Aber~“ „Pass auf die Lady auf, Zack!“, sagte der General und Angesprochener nickte. Während Cloud mit Seph im Reaktor verschwand, stellte Zack sich vor die Treppe und schüttelte den Kopf, als Tifa ihnen folgen wollte. „Oh, man!“, sagte sie missmutig, entfernte sich ein wenig von dem Schwarzhaarigen und stemmte die Hände in die Hüfte. „Das pass besser sehr gut auf mich auf!“ ~*~ Im Reaktor ~*~ Cloud unterdessen folgte Sephiroth in den Reaktor bis zu einem Raum, in dem lauter Kapseln standen. Eine breite Treppe führte zu einer Tür, über der in großen Lettern J-E-N-O-V-A stand. “Das ist… Jenova…, nicht wahr? Das Schloss lässt sich nicht öffnen…“, murmelte Cloud, doch der Schwertkämpfer ging nicht darauf ein, sondern ging die Treppe runter biss zu einer der Kapseln. „Deshalb die Funktionsstörung… Dieses Teil ist kaputt. Cloud, mach das Ventil zu!“ befahl der Ältere und Cloud nickte leicht. Er ging zu dem Ding, machte das Ventil zu und ging dann zu Seph, welcher an einer weiteren Kapsel stand und hineinsah. Sofort ließ er davon wieder ab und blickte nachdenklich drein. „Jetzt verstehe ich, Hojo… Aber selbst wenn du das machst, kommst du nicht auf die gleiche Ebene wie Professor Gast…“, murmelte er. Dann blickte er wieder zu dem Blonden. „Dieses System kondensiert und gefriert die Mako-Energie, das heißt, wenn es richtig funktioniert… Na? Was wird aus der Mako-Energie, wenn sie noch weiter kondensiert wird?“ „Um… Sie wird zu Substanz!“ „Ja… Normalerweise! Aber Hojo hat etwas anderes da rein getan… Schau mal!“, sagte der Silberhaarige und trat auf Seite. Etwas zögernd blickte Cloud durch das Guckloch, wandte jedoch rasch wieder den Blick ab. „W… Was ist das?!“, brachte er gerade noch hervor. Denn was er sah, hatte entfernte Ähnlichkeit mit einem Menschen, aber das konnte unmöglich sein! „Normale Mitglieder von SOLDIER sind Menschen, die mit Mako übergossen wurden… Ihr seid anders als die Anderen, aber immer noch menschlich. Aber was sind die? Sie wurden einem hohen Grad an Mako ausgesetzt, viel mehr als ihr“, erklärte der General und wirkte dabei kalt und unnahbar. „… Ist das eine Art Monster?“ „Genau… Und Hojo von Shinra hat diese Monster gemacht… Mutierte lebendige Organismen, mit Mako-Energie gemacht. Das sind diese Monster tatsächlich…“, murmelte Sephiroth und wandte sich der Kapsel zu, während Cloud die Stirn runzelte. „Normale Mitglieder von SOLDIER? Heißt das, du bist anders?!“, fragte Cloud und blickte entsetzt zu Sephiroth, welcher zu zittern begonnen hatte und sich den Kopf hielt. Gerade so, als hätte er Kopfschmerzen. „H-hey! Sephiroth!“ „N-nein…“, sagte Sephiroth und hörte schlagartig auf zu zittern. „…Wurde ich? …Wurde ich auch so gemacht?!“, rief er und schlug mit seinem Schwert auf die Kapseln ein während der Blonde schnell zurückwich. „Bin ich so, wie all diese Monster…? Du hast es doch gesehen! Sie waren alle… Menschen!“, rief der Silberhaarige und atmete schwer. Doch Cloud schüttelte ungläubig den Kopf. „Menschen!? Unmöglich!“ „Seit ich klein war, habe ich immer gedacht…“, murmelte Seph und blickte völlig kalt zu Cloud, „Dass ich anders als die anderen bin… Irgendwie besonders… Aber… nicht so!“ Als er geendet hatte, sprang plötzlich eine der Kapseln auf und eines dieser… >Wesen< brach heraus. Es schrie entsetzt und verärgert darüber, in diese Welt entlassen worden zu sein… Es schien regelrecht angst zu haben… *Flashback ende* „>Bin ich… ein Menschen?< Damals wusste ich nicht, was Sephiroth damit meinte… Ich war viel mehr entsetzt darüber, dass ShinRa Monster erschaffte!“, sagte Cloud leise und erschauderte ein wenig. „Verdammte ShinRa! Je mehr ich über sie höre, desto mehr hasse ich sie!“, fluchte Barret, während Zack leicht seufzte. Er hatte schon lange darüber gewusst, aber auch er hasste ShinRa dafür… „…Wer hätte je gedacht, dass der Mako-Reaktor ein solches Geheimnis bergen würde…“, murmelte Tifa und blickte betroffen zu Boden. Nanaki nickte jedoch nur und sah fragend zu Zack und Cloud. „Das würde erklären, warum es in letzter Zeit immer mehr Ungeheuer gibt…“, sagte er schließlich. „Aber ich glaube, wir sollten ihnen weiter zu hören… Meinst du nicht, Barret?“ „Was redest du denn mit mir? Aber okay… Sollen wir weiter machen, oder wollt ihr vielleicht ein Pause?“, fragte Barret und blickte zu Cloud und Zack. Der Blonde sah zu seinem Freund, welcher noch immer leicht traurig weg sah und entschied, dass sie eine Pause machen sollten… ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Sooo~ Weiter geht es im nächsten Kapitel! ^^ Denn wenn ich hier weiter schreibe, dann wird das Kapitel doch etwas seeeeehr lang XDD LG Lighty ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Kapitel 15: The City ignites ---------------------------- ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ @______________@ Boah Leute! Wie ich dieses Kapitel HASSE! Erwartet bitte nicht zuviel, ja? Ich habe mir nämlich so gut wie keine Mühe gegeben… Ich wollte das einfach nur schnell zu Ende bringen! Ach ja~ Wer ne Benachrichtigung bei neuen Kapiteln haben will, muss sich schon melden… Selbst wenn ihr keine Kommis schreibt, müsst ihr es mir sagen XDDD Hellsehen kann ich leider noch nicht ^.~ LG Lighy ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ „Tifa… Du hast also draußen gewartet…“, nahm Aerith das Gespräch wieder auf, als sich die Freunde alle wieder im Gasthaus gesammelt hatten. Zwar war Zack wieder wie üblich am Lächeln, aber Cloud nahm sich trotz allem vor, ihn nachher zur Rede zu stellen! „Ja… Auch wenn ich viel lieber mit rein gegangen wäre…“, bestätigte die Braunhaarige und verschränkte die Arme, während sie dem grinsenden Zack einen finsteren Blick zuwarf. Dieser wandte sich jedoch schon an Barret und Aerith. „Wir kehrten kurz darauf nach Nibelheim zurück, wo Sephiroth sich sofort im Gasthaus einschloss…“ „Ja… Er hatte nicht einmal versucht, mit uns zu reden…“, bestätigte Cloud und sah nun ebenfalls zu den Anderen, während er die Stirn runzelte und ebenfalls die Arme verschränkte. „Und dann… verschwand er plötzlich, stimmt’s?“, warf Tifa fragend ein und wandte sich wieder an die beiden Ex-SOLDIERs. „Ja… Wir fanden ihn schließlich im größten Gebäude in Nibelheim…“ „Die ShinRa-Villa…“, fügte Zack erklärend hinzu. „Vor langer Zeit lebten Leute von ShinRa in der Villa…“ *Flashback* „Cloud! Komm raus! Sephiroth ist in der ShinRa-Villa!“, rief Zack und Cloud, welcher gerade noch in seinem Bett gelegen und an die Decke gestarrt hatte, sprang sofort auf um den Ruf seines Freundes zu folgen. „…Die Bewohner haben gesehen, wie er rein gegangen ist… Lass ihn uns suchen, Cloud!“, sagte Zack und noch während der Blonde nickte, lief Zack schon zur Villa. Vor ihn standen mehrere Leute, die bei ihrem Anblick Platz machten und sie einließen. „Keine Spur vom General… Dabei sah ich ihn doch hier reingehen!“, sagte einer der SOlDIERs, welcher vor einem leeren Zimmer stand und die Stirn runzelte. Cloud warf Zack einen flüchtigen Blick zu, welcher nickte und das Zimmer betrat. Kurz darauf hatte er eine geheime Tür gefunden! „Angst?“, witzelte Zack, als sie eine schon sehr brüchige Wendeltreppe herunter gingen. Doch der Blonden schüttelte leicht den Kopf und ging tapfer weiter. Dicht hinter Zack bleiben! „Widerlich!“, fluchte Zack und rümpfte die Nase über den üblen Geruch von Verwesung. Cloud nickte daraufhin nur und atmete ziemlich flach. Doch auch jetzt ging er weiter, diesmal vor Zack, welcher angewidert auf einige Skelette am Boden hinabsah. „Ob Sephiroth hier drin ist?“, fragte Cloud leise und blieb vor einer Tür stehen. Er blickte zu dem Schwarzhaarigen, welcher mit den Schultern zuckte und die Tür einfach öffnete. Sofort änderte sich die Umgebung, denn dieser Raum war ein Labor! Und in eben diesem Labor wanderte Sephiroth mit einem Buch in der Hand auf und ab… „…ein scheinbar toter Organismus wurde in einer 2000 Jahre alten geologischen Schicht gefunden… Professer Gast nannte diesen Organismus Jenova…“, murmelte er und Cloud warf einen Blick zu Zack, welcher wie gebannt auf Sephiroth starrte. „Jahr X, Monat X, Tag X. Jenova als Angehörige des alten Volkes bestätigt… Jahr X, Monat X, Tag X. Jenova.Projekt gebilligt. Mako-Reaktor 1 zur Inbetriebnahme zugelassen…“ Sephiroth verstummte und ging mit dem Buch in einen schmalen Gang. Dann ließ er langsam das Buch sinken und blickte zweifelnd auf etwas, was scheinbar nur er sehen konnte… „Meine Mutter heißt Jenova… Jenova-Projekt… Ist das ein Zufall? Professor Gast… Warum haben sie mir nichts gesagt…? Warum sind sie gestorben?!“ Sie Sorgen machend traten die beiden Freund näher an den Silberhaarigen heran, doch er machte nur eine wegwerfende Geste zu ihnen. „Lasst mich in Ruhe…“ Sephiroth kam nicht aus der Villa heraus… Er las wie besessen und das Licht im Keller ging nicht einmal aus…. ~*~ Einige Tage später~*~ Die SOLDIERs übernachtete von nun an in der alten Villa, immer bereit einzuschreiten, wenn etwas passierte. Doch irgendwann wollten Cloud und Zack nicht mehr warten… Sie wollten handeln! …Und gingen sofort runter zu ihrem damaligen Freund, um ihn aus dem Keller zu holen! Ein lautes Lachen ertönte und Cloud zuckte heftig zusammen. Auch Zack schien nicht wohl zu sein, während sie langsam zum hinteren Zimmer des Labors gingen, wo Sephiroth hinter einem Schreibtisch saß. „Wer ist da?!“, fragte er sofort und blickte zu Zack und Cloud. Dann schüttelte er den Kopf und lächelte abfällig. „Hmph… Verräter.“ „Verräter?“, fragten die beiden Freunde sofort gleichzeitig nach. Sauer stand Sephiroth auf und ging zu einem der vielen Bücherregale. „Ihr dummen Verräter… Ich werde es auch zeigen~ Dieser Planet gehörte ursprünglich den Cetra. Die Cetra waren ein Nomadenvolk. Sie zogen umher, ließen sich auf dem Planeten nieder und zogen wieder weiter… Am Ende ihrer schweren, harten Reise, würden sie das verheißene Land und höchste Glückseligkeit finden.“, begann der 1st Class SOLDIER und wandte sich wieder seinen ehemaligen Freunden zu. „Aber es kamen welche, denen die Reise nicht passte. Sie hörten auf umherzuziehen, bauten Unterkünfte, und entschlossen sich für ein leichteres Leben. Sie nahmen, was die Cetra und der Planet aufgebaut hatten, und gaben nicht das Geringste zurück! Das sind eure Ahnen!“ „Sephiroth…“, begann Zack beschwichtigend, aber er hörte nicht auf ihn. „Vor langer Zeit suchte eine Katastrophe den Planeten heim. Eure Ahnen flüchteten… Sie überlebten, weil sie sich versteckten. Der Planet wurde durch das Opfer der Cetra gerettet. Danach vermehrten sich eure Ahnen immer mehr. Jetzt sind von den Cetra nur noch diese Berichte übrig… „Was hat das mit uns zu tun?!“, fragte Cloud, während Zack schluckte und den Kopf schüttelte. „Kapierst du es nicht?! Ein Angehöriger des Alten Volkes namens Jenova wurde in der geologischen von vor 2000 Jahren gefunden. Das Jenova-Projekt. Das Jenova-Projekt sollte Leute mit den Kräften des alten Volkes… nein, der Cetra, erzeugen. …Und dabei wurde ich produziert…“ Cloud sah aus, als müsste er sich jeden Moment übergeben, weshalb Zack wieder das Wort ergriff. „Du wurdest produziert?!“ „Ja~“, bestätigte der Ältere und Freunde glitzerte in seinen Augen. „Der Leiter des Jenova-Projektes und geniale Wissenschaftler, Professor Gast, produzierte mich. „Wie… wie hat er…“, begann Zack, auch wenn er es lieber nicht wissen wollte. „Ich gehe zu meiner Mutter!“, sagte Sephiroth und ging aus dem Labor. Die verbliebenen sahen sich einen Moment lang schweigend an, dann folgte sie ihrem ehemaligen General. Als sie aus der Villa rannten, schlug ihnen eine unbeschreibliche Hitze ins Gesicht… Das Dorf stand in Flammen. „Cloud! Du gehst du Sephiroth! Ich kümmere mich um die Bewohner!“, rief Zack laut über das Knistern der Flammen und den Schreien der Bewohner. Zwar zögerte der Blonden einen kurzen Moment, dann sah er jedoch Seph, wie er durch die Flammen ging und rannte hinterher zum Reaktor. „Papa…“, sagte Tifa, welche in dem Reaktor vor ihrem toten Vater kniete. Scheinbar war sie Sephiroth ebenfalls gefolgt… „Sephiroth?! Er hat dir das angetan, oder?! Sephiroth… SOLDIER… Mako-Reaktoren… ShinRa… Alles!“, schrie sie und Tränen rannen ihre Wangen hinab. Dann stand sie auf und nahm Sephiroth’ Schwert, welches noch immer neben ihren totem Vater lag und rannte in den nächsten Raum. „Mutter… Ich will dich besuchen… Bitte mache diese Türe auf!“, bat Sephiroth, welcher vor der Tür stand, in der seine Mutter war. Während dessen blickte Tifa voller Hass vom Treppenanfang zu ihm. „Wie konntest du das Papa und den Stadtbewohnern nur antun!“, schrie sie und rannte hoch. Doch der SOLDIER entwandt ihr sein Schwert und stieß sie die Treppe runter… Ohne zu zögern ging Cloud zu ihr und hob sie hoch, um sie aus der Schusslinie zu bringen… „…Du hast es versprochen… Du hast mir versprochen zu helfen, wenn ich in der Klemme stecke…“, murmelte sie und fiel wieder in Ohnmacht. Von Hass getrieben rannte Cloud die Treppe hoch zu seinem ehemaligen Idol. „Mutter… Lass uns zusammen diesen Planeten zurückbringen… Ich habe eine gute Idee! Lass uns zum verheißenen Land gehen.“, sagte Sephiroth und lächelte breit, während er zu seiner Mutter sah. „Sephiroth… Meine Familie! Meine Freunde! Meine Heimatstadt! Wie konntest du ihnen das antun?!“, rief Cloud, doch Sephiroth lachte nur. „Sie sind wiedergekommen, Mutter… Mit ihrer überlegenen Kraft, ihrem Wissen und ihren Zauberkräften war Mutter zur Führerin dieses Planeten bestimmt. Aber sie… Diese nutzlosen Kreaturen stehlten den Planten von Mutter… Aber nun bin ich bei dir Mutter… Mach dir keine Sorgen…“, sagte Seph und rieß den Schutz der Kapseln Jenovas herunter. „Was ist mit MEINER Trauer? Meine Familie… Freunde… Die Trauer darüber, dass mir meine Heimatstadt weggenommen wurde?! Das ist genauso schlimm wie deine Trauer!“, rief Cloud laut, doch wieder lachte der General. „Meine Trauer? Worüber soll ich denn traurig sein? Ich bin der Auserwählte. Ich wurde auserwählt, diesen Planeten zu führen. Ich habe den Befehl erhalten, diesen Planeten von euren Leuten zu befreien und ihn den Cetra zurückzugeben. Worüber sollte ich also traurig sein?“ „Sephiroth… Ich habe dir vertraut… Nein, du bist nicht mehr der, denn ich einmal kannte!“ *Flashback ende* „….Das ist das Ende der ganzen Geschichte…“, sagte Cloud, woraufhin Barret sofort wieder drauflos polterte. „Moment, verdammt noch mal! Das ist alles?“ „Ich kann mich nicht an mehr erinnern…“, sagte Cloud und als sie erwartungsvoll zu Zack sahen, schüttelte dieser bedauernd den Kopf. „Aber… Was geschah mit Sephiroth?“, warf Aerith ein. „Ich habe nicht die genügende Geschicklichkeit, um ihn zu töten…“, murmelte Cloud. „…Und ich war nicht in seiner Nähe…“, fügte Zack hinzu. Scheinbar war seine Lügerei nicht aufgefallen, denn die anderen nickten bedächtig. „Die offiziellen Aufzeichnungen weisen aus, das Sephiroth tot ist… Ich habe es in der Zeitung gelesen“, warf Tifa ein, doch Aerith schüttelte den Kopf. „Die Zeitungen gehören ShinRa… Auf diese Informationen kannst du dich nicht verlassen…“ Zack sah zu Cloud, welcher ziemlich entschlossen wirkte. Scheinbar dachte er über etwas nach, schien sich jedoch nicht zu erinnern. „Es scheint, dass vieles keinen Sinn ergibt… Was ist mit Jenova? Das war ihm ShinRa-Gebäude, richtig?“, fragte Aerith nach. Sie sah zu Cloud, doch es war Zack, der antwortete. Die Hände in den Hosentaschen wandte er den Anderen den Rücken zu und starrte an die Decke. „ShinRa brachte Jenova von Nibelheim nach Midgar… Aber Sephiroth muss sie herausgetragen haben… Wir haben sie nicht gefunden…“ „Verdammt! Das ergibt alles keinen Sinn! Ich gehe! Bin weg! Das Denken überlasse ich euch!“, rief Barret und verließ das Zimmer. Kurz darauf ging Tifa zu Cloud und sah betreten zu Boden. „Cloud…? Wie schlimm war es, als Sephiroth mich verletzte?“ „Ich… ich dachte, du wärst erledigt… Ich war… wirklich traurig…“, sagte Cloud leise, während Zack weiterhin die Decke anstarrte. Dann ergriff Aerith plötzlich das Wort. „Ich… Die Alten… Cetra, Jenova… Sephiroth und ich…“, sagte sie leise und der Schwarzhaarige Ex-SOLDIER wandte sich zu ihr um. >Du bist nicht wie er<, wollte er sagen, doch die Worte ließen sich nicht sprechen… „Lasst uns gehen… Barret wartet auf uns…“, murmelte Tifa und verließ mit Cloud, Zack und Aerith das Zimmer. „Eine… faszinierende Geschichte…“, sagte Nanaki. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Yay! Ich hab es endlich geschafft! Dieses dumme Mistkapitel! *fluch, zeter* Ich werde nie wieder, NIE wieder ein Spiel nehmen und es fast identisch übernehmen, außer das ich einen Toten ins Leben zurück hole XDDDD Aber was soll’s… Ich hoffe, dass es euch trotzdem noch gefällt^^ LG Lighty ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Kapitel 16: Plappermaul Elena ----------------------------- Cloud und Zack waren die letzten, die unten ankamen, da sie Tifa und Aerith den Vortritt gelassen hatten. Als sie jedoch unten waren, kam Barret sogleich auf Cloud zu und gab ihm etwas, dass an ein Handy erinnerte. „Mit dem >PHS< kannst du jeden von uns ganz leicht erreichen…“, erklärte Tifa, und Barret nickte leicht. „Also los~ Lasst uns von hier verschwinden!“, lächelte Tifa und trat hinaus. Vor den Stadttoren wartete sie dann mit Aerith, Barret und Nanaki auf die beiden Ex-SOLDIERs. „Wir teilen uns besser wieder auf~ Wer kommt mit mir?“, fragte Barret und sah sie der Reihe nach an. Schließlich erklärten sich Tifa und Aerith dazu bereit, mit Barret zu gehen. Sie würden die Nachhut bilden und aufpassen, dass Cloud, Nanaki und Zack nicht in einen Hinterhalt gerieten. „Hmm… Also hier geht es nicht weiter~“, sagte Zack und schüttelte den Kopf, als er vor einem äußert großen Sumpf stand. Barret, Tifa und Aerith waren von weitem noch nicht zu sehen, weshalb die drei erst einmal auf ihre Freunde warteten. „Warum? Was ist mit dem Sumpf?“, fragte Cloud verwundert. „Hier ist eine riesige Schlange drin… Und sie ist nicht gerade… Schwach…“, murmelte Zack und zeigte auf einen langen Schatten, der sich unter der Sumpfoberfläche schlängelte. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Tifa, welche die drei als erstes erreicht und ihr Gespräch gerade noch verstanden hatte. „Keine Ahnung… Ne Idee, Nanaki?“ „…Wir könnten ja zu der Farm da gehen und fragen, wie wir am Besten rüber kommen!“, sagte die übergroße Katze und setzte sich auf die Hinterläufer, während er den Schatten mit den Augen verfolgte. „Cloud?“ „Okay~ Lasst uns das machen, sobald Barret und Aerith hier sind!“, bestätigte der Blonde und nickten leicht. Als die Beiden schließlich zum Rest der Truppe aufgeschlossen hatten, machten sie sich auf den Weg zur Farm. Ein großes Gehege fiel sofort auf, und auch die vier Chocobos darauf waren nicht gerade unauffällig. Dies war eine Chocobo-Farm! „Chocobos…“, murmelte Cloud und als Zack mit einem Grinsen zu ihm sah, konnte er gerade noch ein freudiges Funkeln in den Augen des Blonden entdecken! //Cloud und die Chocobos~ Ein unzertrennliches Duo!//, grinste er in sich hinein, während Cloud auf einen der Chcocbos zuging und dieser plötzlich zu tanzen anfing! Genau wie die drei anderen! „Was hast du gemacht, Cloud?!“, fragte der Schwarzhaarige überrascht. “Nichts! Der Chocobo hat gewarkt, und dann sagte ich nur >Wark< und dann fingen sie plötzlich an zu tanzen!“, erwiderte der Jüngere nicht weniger überrascht. Schließlich hörten die Chocobos mit einem freudigen Warken wieder auf und der Chocobo, der der Gruppe am nächsten war, ging zu Cloud ans Geländer und ließ vor ihm eine Substanz auf den Boden fallen. „Verrückte Viecher…“, murmelte Zack und schüttelte den Kopf, während Cloud die Substanz aufhob. „Eine Aufruf-Substanz… Hier~ Siehst du den Chocobo und den Mogry?“, sagte Cloud und zeigte sie Zack. Dann ging er zu Tifa und gab sie ihr. „Hier… Aber pass gut auf sie auf!“ „Klar~ Jetzt lasst uns einen Chocobo kaufen!“, lächelte Tifa und ging dann als erstes in das zweite Haus gegenüber des Geheges. Es war der Stall der Vögel. „Wollt ihr Chocobos?“, fragte ein junger Mann mit orangenen Haaren und als Cloud nickte, zuckte dieser mit den Schultern. „Tja, da habt ihr Pech!“ „Alte?!“, fragte Zack, doch der Mann schüttelte den Kopf. „Wir haben keine Chocobos mehr. Ich passe für jemand anderen auf die Chocobos da draußen auf. Aber wenn du einen haben willst, musst du dir draußen einen fangen! Ach ja~ Wenn ihr von ihm runter geht, dann flüchtet er sofort!“ „Ja, ja~ Ist ja gut! Dann fangen wir uns eben welche!“, polterte Barret und der Mann nickte bedächtig. „Gut… Dafür braucht ihr aber den Chocobo-Köder… Ich verkaufe ihn euch für… Sagen wir~ 2000 Gil?! Ist gerade wieder im Sonderangebot!“, sagte Choco-Billy und Cloud seufzte leise. „Okay… Hier ist das Geld~ Und noch drei~ Gysahlgemüse!“, sagte der Anführer und verstaute dann alles in eine Tasche, wobei er den Chocobo-Körder jedoch an seine Waffe anbrachte. Schließlich war es eine Substanz! „Fröhliches Suchen!“, grinste Zack und schritt fröhlich summend aus dem Stall. Scheinbar bemerkte nur Cloud, dass die Fröhlichkeit seines Freundes nur aufgesetzt war.. ~*~ Etliche Stunden später ~*~ „Endlich! Ich dachte schon, wir bekommen niemals drei zusammen!“, keuchte Cloud, welcher mit Zack hinter dem letzten regelrecht hinterher gerannt war. Nun saßen sie jeweils zu zweit auf einem Chocobo, auch wenn Nanaki darüber nicht sonderlich begeistert wirkte! Er saß hinter Barret und hatte die Vorderpfoten auf den Freiheitskämpfer gelegt. „Wieso? Hat doch Spass gemacht!“, lachte Zack, welcher sich mit Aerith einen anderen Chocobo >teilte<. Cloud saß mit Tifa auf dem letzten und schüttelte verzweifelt den Kopf. „Zack~ Du bist unverbesserlich!“, sagte er schließlich und ritt schließlich los. Rechts von sich Zack und Aerith und links Barret mit Nanaki, die beide wohl nur zu gerne wieder auf den Boden gehen wollten! Als sie auf der anderen Seite an einer Höhle angelangt waren, war diese auch die ersten, die abstiegen. Auch Cloud und Tifa stiegen ab und blickten verwundert zu Zack, welcher Aerith vom Chocobo herunter half. Als sie dann zu Cloud und Tifa sahen, mussten sie sofort lachen. „Ich bin nur freundlich~“, lachte Zack und ging zu Cloud. „Sicher~ Mein Hintern kann ein Lieb von deiner >Freundlichkeit< singen!“, murrte der Blonde. Jedoch nur so laut, das Zack ihn verstehen konnte. „Hey ihr zwei! Kommt schnell her!“, rief Aerith und als die beiden Angesprochenen zu ihr und den anderen gingen, bot sich ihnen ein grausamer Anblick. Eine riesige Schlange von vielleicht 10 Metern, war auf einem Baum aufgespießt. Selbst jetzt lief das Blut noch herunter… „Hat das Sephiroth… getan…?“, sagte Cloud leise und blickte sich um. Aerith war blass im Gesicht, genau wie Tifa. Barret ballte die Hand zu einer Faust, Nanakis Schwanz schlug heftig hin und her und Zack schüttelte nur ungläubig den Kopf. „Unser Feind könnte so etwas tun…?“, fragte Aerith leise und Nanaki nickte leicht. „…Das ist eine Macht, die wir respektieren sollten…“, sagte er und Zack atmete kurz tief durch, zuckte dann mit den Schultern und steuerte den Höhleneingang an. „Lasst uns weitergehen… Wir können hier ja eh nichts tun~“ Sie hatten die Mitril-Miene fast schon völlig durchquert, als sie auf zwei Turks stießen. Eine junge Frau mit blonden Haaren, die auf einer kleinen Erhöhung stand und ein Mann mit Glatze und einer schwarzen Sonnenbrille. Und eben dieser war es auch, der sprach. „Einen Moment!“ „Bist du zufällig…?“, begann Aerith fragend und der Turk schien milde überrascht. „Weißt du, wer ich bin?“ „Natürlich! Du bist von den Turks!“, gab Zack zur Antwort und der Turk nickte anerkennend. „Nun, wenn du Bescheid weißt, wird das hier nicht lange dauern. Es ist schwer zu erklären, was die Turks tun…“ „Kidnapping, oder?!“, sagte Cloud und blickte abfällig zu dem scheinbar älteren. Dieser verschränkte jedoch nur die Arme. „Negativ ausgedrückt… kannst du das so sagen. …Aber so ganz einfach ist das jetzt nicht mehr…“, begann er, suchte dann jedoch nach Worten und diesmal sprach die Frau. „Ist okay, Rude! Ich weiß, dass du keine Reden magst! Also lass es einfach!“, sagte sie und der andere nickte. „Gut… Dann erkläre du es, Elena!“ „Ich bin das neuste Mitglied der Turks. Mein Name ist Elena. Dem, was ihr Reno angetan habt ist es zu verdanken, dass wir zu wenige sind! …Obwohl… Deswegen bin ich ja zu den Turks befördert worden…“, fügte sie hinzu und wandte den Anwesenden kurz den Rücken zu. Und genau diesen kurzen Moment nutzte Zack, um ihr den Vogel zu zeigen, was Aerith und Tifa zum Griemeln brachte. „Auf alle Fälle müssen wir herausfinden, wohin Sephiroth unterwegs ist! Und versuchen, euch ständig aufzuhalten!“, fuhr sie fort und wandte ihnen abermals den Rücken zu. „Halt mal, es ist genau andersrum… IHR seid diejenigen, die ständig UNS im Weg sind…“ Während sie das sagte, gesellte sich ein weiterer Turk zu ihnen. Er hatte lange schwarze Haare und einen Punkt auf der Stirn. „Elena… Du redest zu viel…“, sagte er. „Tseng?!“, sagte sie völlig überrascht und der Angesprochene schüttelte leicht den Kopf und wies zu Cloud und den anderen. „Es gibt keinen Grund, denen etwas von unserer Order zu erzählen!“ „Entschuldige, Tseng…“, sagte Elena und blickte betroffen zu Boden. „Ich dachte, ich hätte euch etwas anderes befohlen~ Geh jetzt… Und vergiss nicht, deinen Bericht zu schreiben!“ „Okay~ Dann werden Rude und ich Sephiroth verfolgen, welcher auf den Weg zum Hafen von Junon ist!“, sagte sie uns salutierte, doch Tseng verdrehte die Augen. Dann bemerkte Elena ihren Fehler und errötete. „Geh… Lasst ihn nicht entkommen~“ Rude und Elena nickten und gingen dann an Tseng vorbei. Doch zuvor blieb Rude noch einmal stehen und blickte zu Cloud und Zack. „Reno will euch sehen, sobald seine Wunden, die ihr ihm zugefügt habt, geheilt sind… Und er will euch allen seine Zuneigung zeigen… Mit einer neuen Waffe!“, sagte er und verschwand dann ebenfalls. „Lange nicht gesehen, Aerith…“, sagte der Schwarzhaarige und blickte zu der Angesprochenen. „Siehst aus, als wärst du ShinRa eine Weile entwischt… Nun, da Sephiroth wieder aufgetaucht ist“ „Ach? Soll ich ihm etwa dankbar dafür sein?!“, gab Aerith gereizt zurück, doch Tseng schüttelte den Kopf. „Wir werden uns nicht oft sehen… Also pass auf dich auf…“ „Klingt komisch, wenn du so etwas sagst…“, murmelte Aerith und Tseng lächelte diesmal sogar leicht. „Bleib ShinRa besser fern~“, sagte er und verschwand dann ebenfalls. „Was für ein Spinnervolk!“, fluchte Zack und schüttelte den Kopf. „Kommt! Lasst uns weitergehen! Und dank der neuen wissen wir sogar, wohin! Auf nach Junon!“, lächelte er dann. Kapitel 17: Ya-Ya-Yuffie ------------------------ „Ohhh~ Ich hasse Wälder!“, maulte Nanaki, setzte sich auf seine Hinterläufer und zog mit den Zähnen an einen Ast, der sich in seinem Fell verfangen hatte. „Warte… Ich helfe dir~“, sagte Zack hilfsbereit und löste den Ast, woraufhin Nanaki leicht seufzte. Plötzlich stellte er jedoch seine Ohren auf und wurde ganz still. Auch Cloud und Zack hatten etwas gehört und drehte sich nach allen Richtungen. „Ich bin hier, ihr Megapflaumen!“, sagte eine weibliche Stimme und im nächsten Moment sprang ein Mädchen von vielleicht 16 oder 17 Jahren von einem Baum und zog ihren Shuriken. Zwar sah sie sehr stark aus, doch schon nach wenigen Schlägen, welche jedoch mehr Finten waren, brach sie schließlich bewusstlos zusammen. „Wer das wohl ist?“, sagte Zack und legte den Kopf leicht schief, wie er es immer tat, wenn ihn eine Situation so sehr belustigte, dass ein Lachen nicht mehr reichte. Schulterzuckend ging Cloud zu der braunhaarigen Ninja und kniete sich neben sie. Sofort schlug sie die Augen auf und richtete sich dann langsam auf. „Verloren… Mann, ich kann’s nicht glauben!“, fluchte sie und sprang dann nach hinten und zog wieder ihren Shuriken. „So ein Vollidiot! Noch einmal, noch einmal!“ „Vergiss es, Kleine! Wir haben dich schon einmal besiegt!“, grinste Zack, was die junge Frau nur noch mehr zur Weisglut brachte. „Wollt ihr etwa weglaufen?! Bleib, und kämpfe! KÄMPFE, habe ich gesagt!“, rief sie laut. „Ihr habt sicher ganz schön Angst vor mir, nicht war!?“ Zack warf Cloud und Nanaki einen vielsagenden Blick zu, und alle drei blieben wie angewurzelt da stehen. Scheinbar gefiel ihr das, denn sie lächelte und lachte dann herausragend. „Hmm, wie ich es mir gedacht habe! Was willst du auch anderes erwarten, bei meinen Fähigkeiten? Ich wünsche euch dann viel Glück! Wir sehen uns dann später!“, rief sie und entfernte sich von der Gruppe. „Ich gehe wirklich! WIRKLICH!“ „Warte einen Moment!“, rief Cloud und rannte mit Nanaki und Zack zu ihr. „Du willst meine Hilfe, oder? Kein Wunder, bei meinem Können! Du willst also, dass ich mit euch mitgehe?!“, fragte sie und Cloud nickte zustimmend. „Hmm… Was soll ich machen… Du bringst mich in eine Zwickmühle… Aber wenn du mich sooooo~ sehr brauchst, dann kann ich nicht ablehnen!“, lachte sie und nickte dann zustimmend. „Ich komme mit!“ „Gut… Dann beeil dich!“; sagte Zack und ging dann mit Cloud und Nanaki einfach weiter. Keinesfalls davon angetan blinzelte die junge Ninja kurz und rannte dann hinter ihnen her. „Hey! Ich habe euch doch noch gar nicht gesagt, wie ich heiße!“, rief sie. „Ich heiße Yuffie! Yuffie Kisaragi!“ Kapitel 18: Junon, wir kommen! ------------------------------ „Das Dorf… Ich frage mich, warum es so heruntergekommen aussieht…“, sagte Cloud leise und sah sich stirnrunzelnd um. Dann sah er fragend zu Zack, welcher aber nur den Kopf schüttelte. Der Schwarzhaarige wollte darüber scheinbar nicht reden… „Die Wache wird uns sicher nicht durchlassen… Wir müssen einen anderen Weg rein finden~“, sagte der Ältere und wandte sich an die Anderen. Diese nickten und schließlich schlug Tifa vor, dass sie vielleicht am Strand jemanden finden konnten, der ihnen vielleicht half. „Herr Delphin~!“, rief ein junges Mädchen mit braunen langen Haaren und lachte begeistert, als ein Delphin auf sie zu geschwommen kam. „Ich heiße Priscilla! Pris-cil-la! Sag es!“, lachte sie. Cloud und seine Freunde näherten sich dem Mädchen, welches sich umdrehte und sie finster musterte. „Seid ihr von ShinRa?!“ „Nein… Wir kommen nicht gerade gut mit ihnen aus~“, sagte Nanaki, doch das Mädchen gab nur eine verächtlichen Laut von sich. „Ich glaube euch nicht!“; rief sie und drehte sich wieder um. In diesem Moment kam eine riesige Seeschlange und der Delphin floh. „Herr Delphin!“, rief Priscilla und rannte ins Wasser. Sofort griff die Seeschlange an und schlug sie nieder. Ohne groß zu zögern bekämpften die Freunde das Ungeheuer, doch als Zack das Mädchen an Land zog, atmete sie bereits nicht mehr… „Was zum~ Priscilla! …Oh nein… Sie atmet nicht…“, sagte ein schon etwas in die Jahre gekommener Mann, der sich neben das Mädchen gestellt hatte. „Junger Mann! Sofortige Beatmung!“ „Was~! Aber ich… Ich habe noch nie zuvor eine Mund-zu-Mund Beatmung gemacht!“, sagte der völlig entsetzte Cloud und warf Zack einen wütenden Blick zu. Denn dieser grinste breit. „Mach einfach! Sonst stirbt sie!“, sagte der Mann und Cloud gab sich geschlagen. Er ließ sich neben sie nieder und versuchte, sie wieder zu beatmen. Irgendwann hatte er es auch geschafft, denn Priscilla hustete das Wasser auf und begann wieder von selbst zu atmen. „Priscilla! Alles in Ordnung?!“, rief der Mann und hob sie hoch. Er brachte sie in eines der Häuser, während die Anderen ihn besorgt folgten, doch vor der Tür sagte den Mann, dass das Mädchen sich ausruhen müsste… Die Truppe wollte schon in eine andere Stadt, um dort zu übernachten, als eine ältere Dame sie in ihr Haus bat. „Ich habe gehört, was geschehen ist… Du habt viel für Priscilla getan… Ihr müsst müde sein… Falls ihr euch ausruhen wollt, bleibt hier!“, sagte sie freundlich lächelnd. „Fühlt euch wie zu Hause „Sollen wir rasten?“, fragte Nanaki Schwanz wedelnd, als die Frau das Haus wieder verlassen hatte. Cloud dachte einen Moment nach, dann nickte er jedoch. Schnell vielen die Freunde in einen tiefen, wenn auch nicht ruhigen Schlaf… Da fällt mir ein… „Du schon wieder?!“, sagte Cloud zu der körperlosen Stimme, die er schon einmal gehört hatte… „Wer bist du? …Das wirst du bald herausfinden. …Aber was wichtiger ist, vor 5 Jahren… „Vor 5 Jahren… Nibelheim?“ Als du auf den Berg Nibel gegangen bist, war Tifa deine Führerin, oder? „Ja… Ich war überrascht“ Aber wo war Tifa sonst? „Weiß ich nicht…“ Es war eine tolle Gelegenheit für euch beide, euch wiederzusehen „…Du hast Recht“ Warum konnten wir uns nicht alleine sehen? „Ich weiß nicht… Ich kann mich nicht genau erinnern…“ Warum fragst du nicht Tifa? „Ja…“ Dann steh auf! Eine bekannte Stimme drang an Clouds Ohr. Sie war weiblich, und doch konnte er sie im ersten Moment nicht ganz zuortnen… „Hey, wach auf! Wach auf, Cloud!“, sagte sie und als Cloud seine Augen öffnete, sah er Tifa. Er erinnerte sich an die Stimme im Traum und sah sie fragend an. „Tifa… Als ich, Zack und Sephiroth nach Nibelheim gingen… Wo warst du?“ „Wir sind uns schon mal begegnet, stimmt’s?“ fragte Tifa nun ihrerseits, doch Cloud hob die Arme und seufzte leise. „Das andere Mal, Tifa!“ „…Es war vor 5 Jahren… Ich… kann mich nicht erinnern…“, sagte die Braunhaarige und blickte kurz zu Boden. Dann sah sie jedoch wieder zu Cloud. „Aber draußen ist etwas seltsames… Komm schnell raus!“ Nicht gerade zufrieden mit der Antwort seufzte Cloud und ging dann ebenfalls raus, wo Zack ihn schon mit seinem üblichen Grinsen empfing. „Hast du gestern echt gut gemacht, mit der Kleinen… Ich wusste ja gar nicht, dass du soooo~ gut bist!“, sagte Zack leise und mit einem besonders gemeinen Grinsen. „Halt die Klappe!“ „Ich hab dich auch gern, Kleiner!“, grinste Zack weiter und küsste Cloud leicht und unauffällig. Dann nickte er jedoch zu dem Haus, wo Priscilla war und ihre Freunde standen. „Lass uns gehen, Cloud“ „Es ist plötzlich so laut geworden… Komisch oder?“, sagte Tifa und wandte sich dann wieder zum Haus. „Vielleicht liegt es daran, dass das Mädchen das Bewusstsein wieder erlangt hat?“, gab Aerith zu bedenken und Barret zuckte mit den Schultern. „Da scheint jedenfalls etwas los zu sein!“, sagte er, doch Cloud hörte ihm nicht zu. Das Mächen kam gerade aus dem Haus. „Geht es dir wieder besser?“, fragte er das errötende Mädchen. „Umm… Danke für deine Hilfe…“, murmelte sie ziemlich kleinlaut. „Entschuldige… Ich dachte, ihr wäret von ShinRa…“ „Schon in Ordnung“, lächelte Zack, was das Mädchen erwiderte. „Ich werde dir etwas besonderes geben… Etwas wirklich BESONDERES! Es ist ein Amulett, also pass darauf auf!“, sagte sie und gab Cloud eine Substanz. Eine kleine Shiva war in ihr zu sehen! Es war eine Aufruf-Substanz! „Was ist das eigentlich für eine Musik? Klingt irgendwie… anregend…!“, sagte Barret zu dem Mädchen. „Ich habe gehört, sie proben den Empfang für den neuen ShinRa-Präsidenten…“, gab sie zur Antwort und sofort war Barret wieder Feuer und Flamme. „Rufus! Ich muss noch meine Aufwartung machen!“, sagte er laut, doch keiner schien ihm wirklich zu zuhören. „Oma und Opa haben mir erzählt, dass der Strand schön war, als sie noch klein waren. Aber dann baute ShinRa die Stadt darüber und es schien keine Sonne mehr… Das Wasser verschmutzte… Ich bin mit dieser Geschichte aufgewachsen und hasse ShinRa so sehr, dass ich sterben könnte!“, fluchte Priscilla. „Wir müssen auf diese Stadt hinauf! Ob wir an einem Pfeiler hochklettern können?!“, schlug Barret vor, doch Priscilla hob erschrocken die Hände. „Nein! Das geht nicht! Dort fließt Starkstrom! …Aber… Herr Delphine könnte euch helfen…Folgt mir!“, sagte sie und lief zum Strand. „Hochspannungsmast… Genau das richtige für unsere beiden Helden…“, sagte Tifa und Aerith nickte anerkennend. „Ja, es ist besser, es Cloud und Zack zu überlassen“, sagte sie. „Wir zählen auf euch!“, wedelte Nanaki. „Hey!“, riefen die beiden Ex-SOLDIERs empört, doch die anderen machten ich schon aus dem Staub und taten so, als könnten sie die Proteste der beiden nicht hören. „Nicht zu fassen!“, sagte Zack und blickte so fassungslos drein, dass Cloud lachen musste. „…Na okay… Dann wollen wir mal…Oder Kleiner?!“ „Ay, Sir!“, grinste Cloud und salutierte vor Zack, der nun ebenfalls grinste. Kapitel 19: Willkommensfeier für Rufus ShinRa --------------------------------------------- „Wo… sind wir hier?“, fragte Cloud und blickte tropfend über die Plattform, während Zack sich wie ein nasser Hund schüttelte. Der Sprung mit dem Delphin hatte ihm zwar gefallen, aber das er und Cloud mindestens dreimal in dem Wasser gelandet waren, hatte ihm nicht gerade zugesprochen! „Ich bin mir nicht sicher… Aber was wäre mit Flug- und Landeplatz?!“, grinste Zack und wies mit der Hand auf ein sehr großes Luftschiff. „Das war nur ein Gag… Ich weiß auch, was das hier ist!“, gab Cloud zurück und lächelte leicht. „Sollen wir gehen?“ „Gerne, Kleiner!“ Schweigend rannten die beiden über den Platz, bis sie schließlich durch eine Tür schlüpften und dort fast von drei SOLDIERs umgerannt worden währen. Kurz darauf kam ein Offizier aus einem anderen Raum und blickte missbilligend zu Zack und Cloud. „Hey ihr! Ihr seid ja immer noch so angezogen! Kommt her!“, fluchte er und stapfte in den Raum zurück. Die beiden Freunde sahen sich kurz an, zuckten dann die Schultern und folgten ihm. „Heute ist der große Tag, an dem wir Präsident Rufus begrüßen! Beeilt euch mit umziehen!“, wetterte er und warf beiden eine Uniform zu, drehte sich um und verließ das Zimmer wieder. „Und ich dachte, ich müsste dieses unbequeme Zeug nie wieder anziehen!“, maulte Zack und blickte zu Cloud, welcher seine Uniform betrachtete. „Als ich sie zum ersten Mal anzog, war ich richtig stolz… Ich frage mich, wann das war… Ich hasse es, sie noch einmal anzuziehen!“, fluchte Cloud und zog sich schließlich aus. Zack lächelte leicht, trat an den Blonden heran und drückte ihn gegen einen der Spinde. „Zack~ Hör auf mit dem Unsinn!“ „Vergiss es…“, grinste Zack und küsste den Blonden sanft, welcher schon längst jeglichen Widerstand aufgegeben hatte. Doch in dem Moment klopfte es an der Tür und Zack seufzte leicht. „Also gut… Dann eben nicht~“ Als sich die beiden endlich umgezogen hatten, kam der Offizier auch wieder in das Zimmer und nickte anerkennend. „Ihr seht toll darin aus! Ihr erinnert euch noch an die Begrüßungszeremonie, oder? …Ihr habt es vergessen… Man sieht es euch an… Also gut… Ich zeige es euch noch mal!“ Die Tür flog erneut auf und zwei weitere SOLDIERs kam herein. „Wir helfen auch! So wird es gemacht!“, sagte der erste. „Ja! Und wir singen auch!“ Der erste Shinra begann zu marschieren, und der zweite begann einen grässlichen Text zu singen, der nur in der Hinsicht noch übertroffen wurde, dass der Typ nicht singen konnte. „Bleibt immer im Gleichschritt mit deinem Nachbarn, und marschiert gleichmäßig. Wenn alle im Gleichschritt sind, schultert das Gewehr! Passt aus, dass ihr bei der echten Parade alles richtig macht“, sagte der Offizier und Cloud und Zack nickten bedächtig. „Rufus ist eingetroffen! Vorbereitungen sind alle abgeschlossen!“, sagte ein weiter SOLDIER, welcher in den Raum geschossen kam. Dicht gefolgt von den anderen beiden SOLDIERs rannte er schließlich heraus. „Macht uns ja keine Schande!“, sagte der Offizier zu Zack und Cloud, bevor er auch verschwand. „Na… DAS kann ja noch heiter werden!“, seufzte Zack und streckte sich leicht in der Uniform. Es war ihm anzusehen, dass er sie hasste! „Tja… Da müssen wir halt durch… Lass uns gehen, Zack…“, meinte Cloud und als der Schwarzhaarige nickte, folgten sie rasch dem Offizier hinaus bis hin zu der Parade, die schon im vollem Gange war. „Hört zu! Wenn ihr ein Lücke seht, schleicht ihr euch von hinten, klar!“, sagte der Offizier und die Anwesenden SOLDIERs nickten. Zack, welcher schon mit 13 Jahren SOLDIER beigetreten war, hatte keine Probleme und schaffte es direkt auf Anhieb, doch Cloud brauchte zwei Versuche dafür… „Gut gemacht, Kleiner!“, sagte Zack gedämpft und entlockte damit dem Blonden ein Lächeln. Dieses verschwand jedoch ziemlich schnell wieder, als sie Rufus und Heidegger sahen. Was sie genau sagten, verstanden die beiden nicht, aber schließlich verschwand Rufus und Heidegger ging auf Cloud los, welcher sich jedoch nicht rührte. Schließlich verschwand er auch… „Was für ne Katastrophe…“, sagte einer der SOLDIERs zu Cloud. „Heidegger war wirklich gereizt…“ „Der Mann im schwarzen Umhang streift hier herum, und wir haben ihn noch immer nicht gefasst…“, sagte ein dritter und zog damit Clouds und Zacks Aufmerksamkeit auf sich. „Ein Mann im schwarzen Umhang?“, wiederholte Cloud und ein anderer SOLDIER nickte. „Er ist vor zwei oder drei Tagen aufgetaucht und tötete einige unserer Soldaten. Danach ist er sofort verschwunden. Es geht ein Gerücht herum, dass es Sephiroth war…“ „Achtung! Weggetreten!“, rief einer der Offiziere und Zack warf seinem Freund ein alles sagenden Blick zu. Sephiroth war also schon hier gewesen… ~*~ Wieder im Umkleideraum~*~ „Das ist das Militär, Soldaten! Der Tagesbefehl lautet, Präsident Rufus am Flugplatz zu verabschieden! Ich werde euch drillen, bis es soweit ist!“, sagte der sauere Offizier und wieder kamen zwei SOLDIERs rein und wollten assistieren. „Also gut! Stellt euch in Reih’ und Glied auf, und zeigt mir die Endstellung! Der Tagesbefehl ist Formation! Merkt euch das! Fertig?! Junon Verabschiedungsmarschkommando, Marsch!“, rief der Offizier und zeigte Cloud und Zack die Bewegungen. „Wie langweilig~“, sagte Zack leise zu Cloud, und dieser lächelte verstohlen zurück. „Habt ihr verstanden? Dann macht keine Patzer, wenn es ernst wird!“ „Befehlshaber! Was ist die Spezialstellung für heute?!“, fragte einer der SOLDIERs den völlig ratlosen Offizier. Dieser wandte sich dann an Cloud. „Okay, Rekrut! Ich lasse dich entscheiden!“, sagte er und Cloud zuckte kurz mit den Schultern, eher er das Gewehr über seinem Kopf drehte und dann hinter dem Rücken verschwinden ließ… „Gut! Das ist unsere Bewegung! Übt sie!“ „Gut gemacht, Kleiner!“, witzelte Zack, doch Cloud störte es nicht. Er war sogar ein wenig stolz, als er mit seinem Freund zum Flughafenplatz ging! Schließlich hatten sie auch das noch hinter sich gebracht, und Cloud seufzte leise und erleichtert. „Wenn erst bekannt ist, dass Sephiroth hier ist, werden Cloud und seine Freunde auch hier auftauchen“, sagte Rufus, als er mit dem Rücken zu den SOLDIERs auf der Rampe zum Schiff stand. „Wir zermalmen sie, sobald wir sie finden!“, sagte Heidegger sofort. „Sie dürfen uns nicht in die Quere kommen..“ „Überlassen sie das mir, Sir! Gya haa ha!“ „Ich sagte dir doch, dass du nicht mehr so blöde lachen sollst…“ „Wegtreten!“, rief der Offizier und als alle verschwunden waren, schlichen sich Cloud und Zack schnell an Bord… Kapitel 20: Special: Von Marshmallows und Fröschen -------------------------------------------------- Hätte ihn irgendjemand gefragt, ob er wirklich ernsthaft und wahrhaftig Angst vor Fröschen hätte, hätte Cloud gelacht und den Kopf geschüttelt. Vielleicht hätte er auch noch einen lockeren Spruch gerissen oder ungläubig den Kopf geschüttelt... Aber er hätte es keinesfalls zugegeben. Notfalls hätte er sich auch einfach nur für diesen Moment zusammen gerissen und den Frosch in den nächsten Teich geworfen. Als der Soldier vor ihm jedoch diese Frage stellte und ihn mit seinen blauen Makoaugen ansah, machte er nichts dergleichen. Stattdessen saß er einfach nur da am Boden, schlang die Arme um seine Beine und verbarg sein hochrotes Gesicht in seinem Schoß. Es war ihm so dermaßen peinlich gerade, dass er nicht mal mehr einen klaren Gedanken fassen konnte. „Hey, Spikey... Sieh mich an!“, forderte der Soldier und aus dem Augenwinkel konnte der Angesprochene sehen, wie der Ältere vor ihm in die Hocke ging und die Hand nach ihm ausstreckte. Kurz darauf spürte er auch schon das Wuscheln durch seine Haare, eine Tätigkeit, derer Zack nie müde zu werden schien. „Ich weiß, dass du mich hören kannst, Spikey!“ „Lass mich in Ruhe!“, murrte Cloud aber nur und presste sein Gesicht stärker in seine Arme. Er würde nicht aufsehen nur um seinen Freund lachen zu sehen, das würde er ihm nicht gönnen. Nicht nach dieser peinlichen Aktion von eben. Kein Wunder, dass er es nicht in Soldier geschafft hatte... er war wahrscheinliche die einzige Person auf ganz Gaia, die schreiend vor Fröschen weglief! „Also gut, Chocobo-Boy! Ich gebe dir jetzt genau drei Sekunden, mich anzusehen. Wenn du das nicht machst, werde ich persönlich dafür sorgen, dass du mir in die Augen siehst und mit die Wahrheit sagst! Also Eins“ Das meinte Zack doch jetzt nicht wirklich ernst, oder? Er würde doch jetzt nicht bis drei zählen und dann selbst versuchen, ihn zum Ansehen zu bringen, oder? Nein, nein... Ganz bestimmt nicht. Zack machte sowas nicht! „Zwei...“ Obwohl, das hier war Zack... Der Welpe ShinRas. Der Streichefreund Renos... Aber er würde seiner Wolke doch nie etwas antun! Ach was, keinesfalls. Zack war immer nett zu ihm gewesen und demnach würde er auch jetzt nichts machen. Der wollte ihn nur ärgern! „Eins...“ Eisern wollte Cloud ausharren und Zacks Drohung ins Leere laufen lassen. Als er jedoch meinte etwas an seiner Seite zu spüren, sah er sofort auf und sah sich nun wieder mit diesen elenden Makoaugen konfrontiert, die ihn amüsiert anblitzten. Sofort sah Cloud zu seinen Seiten, aber da war nur ein kleines Vögelchen, dass nun rasch wieder wegflog. „Na, warum denn nicht gleich so? Jetzt können wir reden“, lachte der Schwarzhaarige warm, setzte sich nun vor Cloud im Schneidersitz auf den Boden und legte seine Hände auf die Arme des Jüngeren. Wie schaffte dieser Kerl es nur immer wieder, so gut gelaunt zu sein? „So... Du hast also eine Froschphobie... Das ist völlig okay. Viele Leute haben eine Phobie gegen irgendetwas. Der General zum Beispiel. Der hat eine Phobie gegen Lachen und Fröhlichsein. Oder Angeal, der hat eine Phobie gegen lange schlafen. Oder Genesis, mit seiner Phobie gegen Regeln. Oder Kunsel mit seiner Phobie geg-“ „Oder du mit deiner Phobie gegen Stille!“ Himmel, warum musste Zack denn nur immer gleich soviel reden? Seit sie sich nun kannten, hatte Zack es immer wieder geschafft, ihn zu Tode zu quatschen. Selbst wenn Cloud unter seinem Redeschwall eingeschlafen war, redete er einfach weiter. „Was denn? Ich mag es nunmal nicht, wenn es so ruhig ist. Oder hast du etwa was gegen meine Stimme? Die Frauen lieben diese Stimme und wollen immer gleich mehr von mir hören. Wobei, eigentlich wollen diese dann noch ganz andere Sachen, aber das würde jetzt zu lange dauern. Was ich dir ei-“ „ZACK, bitte!“ Da, er machte es schon wieder. Er quasselte und quasselte und quasselte... Ob das noch gesund war? Soviel konnte doch kein normaler Kerl reden, oder? Scheinbar hatte Zack wirklich seinen Beruf verfehlt. Der sollte lieber Hörbücher oder so verfassen! „Tut mir Leid... Also wo war ich? Ach ja, du hast also eine Froschphobie. Was natürlich vollkommen in Ordnung ist, da je-“ „ZACK!“ „War nur'n Witz, Kurzer! Werd mal locker!“ „Ich hab aber keine Froschphobie!“ „Natürlich nicht... Ich steh auch immer wie versteinert vor einem Frosch und lauf dann schreien weg, wenn er mich anquakt. Alles voll normal und so...“ Sofort wurde Cloud wieder rot und wollte sein Gesicht wieder in seinen Armen vergraben. Manchmal war Zack wirklich das geborene Arschloch. Da könnte er ihn einfach nur mit dem Kopf voran in den nächsten Teich tauchen und ihn nie wieder hervorholen! Aber manchmal war Zack auch wirklich alles was er brauchte. Dann war er nett, umgänglich und gab ihm sogar das Gefühl, etwas wert zu sein... Aber leider nur manchmal. Die meiste Zeit war er das dauerredende Arschloch von nebenan! „Also, was ich damit sagen will ist, dass jeder so eine kleine Phobie hat. Wichtig ist nur, dass man sich ihr irgendwann stellen sollte. Und ich mein, das sind Frösche, Blondy... Die tun dir nichts, außer dich anzuquaken!“, schmunzelte Zack und drückte den Kopf einfach wieder hoch, als Cloud ihn gerade vergraben wollte. „Haben wir heute den Tag der Spitznamen, oder was?“, versuchte Cloud vom Thema abzulenken, entlockte Zack damit aber nur ein leises Lachen und erneut wurde ihm durch die blonden Spitzen gewuschelt. „Nein, aber ich mag es einfach dir welche zu verpassen!“ „Und ich würde dir gerne eine verpassen!“, rief Cloud und wollte gerade auch zu einem Schlag ausholen. Er wollte ihn einfach nur dazu bringen, endlich den Mund zu halten und ihn in Ruhe leiden zu lassen. Aber Zack wäre nicht Zack, wenn er nicht einfach nur lachen würde. Er fing die Hand auf, hauchte einen kleinen Kuss auf die Handfläche und legte sie sich dann mit einem Grinsen auf die Wange. „Lass los!“ „Warum? Ich mag das aber so, Sugarbabe!“ „Zack ich mein's verdammt ernst! Hör auf damit!“, schrie der Blonde fast schon und wurde so rot wie ein Krebs. Er hasste es, wenn der Ältere damit anfing und ihm verschiedene Kosenamen an den Kopf schmiss. Und je mehr er sich darüber aufregte, desto schlimmer würde es werden. Aber wenn er schwieg würde Zack auch weiter machen. Und wenn er darauf einging, würde Zack erst recht weiter machen! „Ich mein's auch verdammt ernst, Sweetheart... Und jetzt müssen wir uns mal um dein kleines Problem kümmern. Ich mein, ich fand das ja recht niedlich, wie du da weggelaufen bist, aber ich denke mal, dass deine Kameraden das nicht so lustig finden würden.“ Gut okay, das war wirklich ein Argument. Sein Kameraden machten sich eh schon ihren Spass mit ihm. Allein schon weil er nicht gerade der größte und stärkste war. Aber er konnte auch nichts dafür, er war nunmal einfach so. Nur gab es sehr wenige, die ihn einfach so akzeptieren. Und dazu gehörte Zack ebenfalls.. „Und was schlägst du vor?“ „Ich schlage vor das.... hmmmm... genau! Du musst deine Angst verspeisen!“ „Bitte was?! Zack, hör auf dich über mich lustig zu machen!“ Das gab es doch nicht.... Warum tat Zack ihm das denn jetzt an? Warum konnte er nicht einfach mal... anders sein und ihn nicht sofort wieder so dermaßen über den Tisch ziehen?! Das war langsam nicht mehr lustig! „Ich mein das vollkommen ernst, Cloudylein!“ „Ich werde keine Frösche essen!“ „Und ob du das wirst!“ „Zack!“ „Chocobo!“ Seufzend ließ der Blonde wieder den Kopf auf seine Knie fallen. Das war so sinnlos... man konnte nicht ernsthaft mit Zack reden. Das ging einfach nicht. Dieser Kerl trieb einen nur immer und immer wieder in den Wahnsinn. So lange, bis er seinen Willen bekommen hatte. Und scheinbar hatte er diesen gerade wirklich bekommen. Denn er ließ Cloud los und stand auf um etwas aus seiner Tasche zu kramen. Aber der Jüngeren war es egal... Er würde garantiert keine Frösche essen. Da biss er lieber die Zähne zusammen und ließ sich von den schleimigen Viechern anquaken. Aber er würde den Teufel tun und sie essen. Das konnte der Soldier mal ganz schnell wieder vergessen! „So, fertig!“, ertönte irgendwann auch die Stimme des Schwarzhaarigen. Aber Cloud wollte nicht. Er wollte absolut nicht. Und niemand konnte ihn dazu zwingen. Nicht einmal Zack mit seinem Welpenblick. Der zog schon lange nicht mehr bei ihm. „Cloud, sieh mich an!“ „Vergiss es! Ich habe dir gesagt, dass ich keine Frösche essen werde!“ „Ach komm! Mach einfach nur den Mund auf und ich schieb es dir rein, okay Darling?“ „Ich bin nicht dein Darling und du wirst mir auch nichts reinschieben!“ „Aber Cloud...“ „Nichts aber!“ „Vertraust du mir denn nicht mehr?“ Etwas an der Stimme des Älteren ließ Cloud seufzen. Das konnte Zack doch nicht wirklich von ihm verlangen... Er konnte doch keine Frösche essen! Das war doch widerlich! Und doch... wenn es den Schwarzhaarigen glücklich machte... „Also gut... aber wenn ich kotzen muss, dann bist du es schuld, klar?“ „Ach, das wird schon werden, Zuckerschnute!“ „Zack!“ „Ja ja, ist ja gut... Und jetzt legt den Kopf zurück, mach die Augen zu und sag ganz laut AHHHHHH während ich es dir in deinen süßen Mund schiebe!“ „Ich schieb dir gleich was in deinen Hintern und das nennt sich Stahlkappenstiefel“, grollte der Blonde, seufzte aber ergeben und tat wie ihm geheißen. Er würde Zack dafür umbringen, oh und wie er ihn dafür umbringen würde! Das würde er ihm nie verzeihen. Niemals! „Keine Angst... so schlimm ist das nicht, Cloud... Wirklich!“, hörte er Zack lachend und spürte dann eine behandschuhte Hand auf seiner Wangen wenig später landete etwas in seinem Mund und er hatte sofort den Wunsch, zu würgen und sich zu übergeben. Aber irgendwas war seltsam... das war viel zu klein und trocken für einen Frosch... „Und jetzt kauen, Soldat!“ Misstrauisch schloss Cloud den Mund und begann auf dem etwas in seinem Mund herum zu kauen. Es schmeckte seltsam süß und leistete gar keinen Widerstand. Frösche würden doch nicht so schmecken oder? Nein, Frösche schmeckten nicht nach- „ZACK! ICH HASSE DICH!“, brüllte Cloud plötzlich los und riss wütend die Augen auf. Nur um Zack zu sehen, wie dieser sich wieder kichernd erhob und mit einer kleinen Tüte hin und her wedelte. Und in dieser Tüte waren tatsächlich Frösche... Oder sollte man besser sagen Marshmallows ins Froschform? „Ach, Sweety! Hassen ist so ein böses Wort... das meinst du doch nicht ernst, oder?“, kicherte Zack fröhlich und suchte schnell das Weite, als Cloud aufsprang und mit Gras nach ihm warf. „Sieh es doch mal so... du hast gerade eine süße Art deiner Angst gefuttert... Und du hast dir was von mir in den Mund schieben lassen... Wir machen Fortschritte!“ „Ich geb dir gleich Fortschritte!“, schrie Cloud über die halbe Ebene und konnte ein kleines Lachen nicht unterdrücken, als er Zack verfolgte. Hoffentlich würde sich das zwischen ihnen niemals ändern. Er würde es nicht ertragen können, wenn sie einander verlieren würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)