Rote Augen von abgemeldet (Die Fortsetzung von Familienbande) ================================================================================ Kapitel 44: Opfer ----------------- Ich weiß, ist recht kurz, aber ich hab euch ja vorgewarnt. ;) Dafür taucht ein alter Bekannter wieder auf. =) ________________________ Tot sank der Werwolf an meiner Seite nieder und ich ließ mich erschöpft auf den Boden fallen. Der Himmel war in zwei gespalten. Die eine Hälfte zeigte einen sternenklaren Nachthimmel, die andere zeigte mir all die Opfer. Der Rauch hatte ein sattes Dunkelrot bekommen und als ich ganz in der Nähe ein Knurren hörte, rappelte ich mich schnell wieder auf. Ich erkannte den Wolf sofort. „Kyle“, begrüßte ich ihn nüchtern. ‚Du Mistvieh bist daran schuld, dass Andrew jetzt ein Monster ist.’ „Und obwohl ihr ihn als Mensch zu euren Freunden zähltet, kämpft ihr nun gegen ihn. Du, William und Timothy.“ Er knurrte erneut. „Lass sie da heraus. Ich habe meinen Vater gebeten, Andrew zu dem zu machen, was er jetzt ist.“ Ich fuhr herum und sah Edward erschrocken an, doch er zerrte an meinem Arm und zog mich hinter sich, als Kyle bereits auf ihn zu schlich. ‚Verschwinde von hier. Im Norden gibt es noch vereinzelte Kämpfe. Hier stehst du nur im Weg. Oder versuche die Vampire vor dem Feuer zu retten’, befahl Edward und ließ keinen Widerstand zu. Seine Worte brannten sich in mein Gedächtnis ein, als ich zurücklief und Carlisle fast umrannte. „Faye, was ist los?“, fragte er besorgt. „Edward… er… er kämpft gegen einen der alten Werwölfe… Kyle, es ist so… er… also Kyle… er wollte gegen mich kämpfen, aber jetzt kämpft Edward. Aber… Kyle gehört doch u den ersten. Er muss verdammt stark sein!“ Auf Carlisles Stirn traten Sorgenfalten. Seine Gedanken waren nur ein Hauch unter all dem Lärm, aber es fühlte sich an, als reiße man mir den Boden unter den Füßen fort. Carlisle las in meinem Gesicht wie in einem Buch und hielt mich fest, bevor ich zurücklaufen konnte. „Nein, Faye, das werde ich tun. Find du Emmett und schick ihn zu uns“, beschwor er mich und schon war er fort. Ich zögerte keine Sekunde und lief los. „Emmett!?“, schrie ich so laut es ging, bis ich Rosalie begegnete. „Faye!“, hielt sie mich auf und ich stoppte. Sie sah verzweifelt aus. „Er ist mit einem der Wölfe verschwunden.“ Zaghaft nahm ich sie in den Arm. „Weißt du, wo er hin ist?“ „Ich bin ihnen gefolgt… aber… plötzlich waren sie weg.“ Ich nickte, als ihr Körper auf einmal von heftigen Schluchzern erschüttert wurde. Edward, Carlisle, Emmett. Wer würde noch in Duelle verwickelt werden, die tödlich enden würden. Denn nur noch die stärksten Wölfe waren noch am leben. So viele hatten wir getötet, so viele von uns wurden getötet. Wie viele würden noch sterben? Carlisles Gedanken hatten es mir verraten. Aro war von einem Kampf noch immer nicht zurückgekehrt. Ich hatte Rosalie in all den Jahren noch nicht so erlebt. Sie war am Boden zerstört, sie suchte nach der Antwort, ob ihr Mann zurückkehren würde. Doch wie konnte ich ihr sagen, dass ihr das niemand sagen konnte? Dass niemand sagen konnte, was geschehen würde, solange die Wölfe involviert waren? Wer von uns würde noch in den Feuern der Wölfe verbrennen? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)