Rote Augen von abgemeldet (Die Fortsetzung von Familienbande) ================================================================================ Kapitel 20: Flucht ------------------ Glenn strich mir das bronzene Haar aus dem Gesicht und lächelte mich an. „Ich verstehe es immer noch nicht“, flüsterte er. „Es war ganz seltsam. Kaum warst du weg, hatte ich eine unglaubliche Sehnsucht nach dir. Ich wollte nur noch zu dir, aber ich traute mich nicht. Edward hat mich schließlich regelrecht hierher überredet.“ „Dann muss ich ihm also danken?“ Er küsste meine Nasenspitze und ich nickte. „Edward Cullen, ich danke dir“, flüsterte Glenn, zu leise, dass Edward es hören könnte – es sei denn, er hatte sein zweites Gehör auf Empfang gestellt, was ich ja mal nicht hoffte. Ich machte das bei ihm und Bella ja schließlich auch nicht. „Wir zwei sind echte Vollidioten, nicht wahr?“, fragte ich leise lachend und zog Glenn zu mir hinunter, um ihn zu küssen. „Nun, so muss man es wohl nennen…“ Bevor ich irgendetwas sagen konnte, schoss Edwards Ruf durch meinen Kopf und ich saß aufrecht. ‚Ist etwas passiert, Edward?’ Wenn Edward mich störte, war es dringend. ‚Alice hat angerufen. Die Volturi haben den Braten gerochen und ahnen, dass wir in Denali sind. Wir müssen hier weg, hörst du?!’ Ich schwang meine Beine aus dem Bett, auf das Glenn und ich uns hatten fallen lassen und stand auf. „Was ist los, Faye?“, fragte Glenn auch schon verwundert, als ich zur Tür ging. „Das erkläre ich dir auf dem Weg. Komm mit!“ Ich zog ihn an der Hand hinter mir her, raus aus dem Haus, zu meinen Geschwistern. Glenn stand einen Moment unschlüssig vor Jasper, der ihm aber dann doch, zu unser aller Verwunderung die Hand reichte. „Es gibt mehr Gründe, die dafür sprechen, dass du einschlägst, als Gründe, die dagegen sprechen“, sagte Jasper ruhig, als Glenn zögerte. „Einer steht neben dir.“ Glenn sah mich ungläubig an und ich gab ihm einen Schubs nach vorne. Glenn nahm strahlend Jaspers Hand. Glücklich sahen Bella und ich die beiden an. Mehr konnte ich nicht verlangen. Edward startete bereits den Motor eines Geländewagens, um uns daran zu erinnern, dass wir fort mussten. Jasper setzte sich schnell auf den Beifahrersitz, Bella, Glenn und ich quetschten uns auf den Rücksitz. Der Wagen heulte auf, als Edward losfuhr und wir Tanya und die anderen hinter uns ließen. „Was ist los?“, fragte Glenn wieder. „Wir glauben, dass die Volturi hinter dir her sind.“ „Die Volturi?!“, japste Glenn und Panik stieg in ihm auf. Jasper versuchte verzweifelt ihn zu beruhigen und ich nahm seine Hand. „Erst kapierten wir nicht, was sie wollten, aber wenn wir nun nicht in ihren Diensten landen wollen…“ Ich zögerte. „…dann sollten wir schleunigst von hier weg.“ In den nächsten fünf Minuten erklärten wir Glenn, was sich zugetragen hatte und schließlich fragte Edward: „Meint ihr, es wäre sehr dreist, wenn wir einfach wieder nach Hause fahren?“ Jasper lachte. „Und ob es das wäre! Alice sagte, sie wären alle nach Denali, da werden sie nicht damit rechnen, dass wir zurückkommen.“ Edward setzte seinen Edward-ist-der-Beste-und-hat-die-besten-Ideen-Blick auf und erklärte feierlich: „Dann geht’s wohl wieder ab nach Hause.“ ____________________________________ Sorry, dass es ein wenig kurz geworden ist, aber ich muss mich wohl erst wieder ein bisschen einarbeiten. x) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)