Über Liebe, Sklaven und Pharaonensöhne von abgemeldet (YuKaRe im alten Ägypten) ================================================================================ Hey ^____~ Danke, dass ihr diese FF euch antut und danke für alle Kommentare seien sie noch so kurz x3 ...*sfz* Ein ganz großes Danke an meine Co-Autorin Claud, da sie eigentlich fast alles alleine geschrieben hat, da ich im Moment im Stress bin und nur den Anfang geschrieben hab. Aber dennoch viel Spaß (und hoffentlich kommt die Kai/Yuriy-Sache nun klarer rüber ;)) wünschen Chris & Claud ~♥~ „Ihr habt mich rufen lassen, Herr?“ fragte Rei verunsichert als er in die Räume Kais eintrat und das Chaos sah. Er wagte es nicht weiter zu gehen, als er den Pharaosohn am Fenster stehen sah, die Augen funkelten wütend Rei an und er wusste, dass hier irgendwas nicht stimmte. „Sklaven...wie du...sind zu nichts nutze und nichts wert! Merke dir das, Sklave. Und komm meinem Leibwächter nie mehr zu nahe, wenn du leben willst...“, sagte Kai gefährlich leise, konnte sich gerade noch beherrschen um nicht irgendwas unüberlegtes zu tun. Doch diesen Vorsatz vergaß er schnell. Plötzlich bemerkte der junge Chinese, dass sich Kai auf ihn zu bewegte, ihn gewaltsam an die Wand drückte und ihn nicht los ließ. Er hatte sich schon gedacht, dass Kai stark sei, doch das überstieg seine Vorstellungskraft bei weitem. „Ihr...tut mir weh, Herr...! Lasst mich los!“ flehte Rei angsterfüllt, war zu keiner anderen Handlung fähig als zu dieser. Doch Kai ließ ihn nicht los, nein im Gegenteil, er drückte ihn noch stärker gegen die Wand und kam seinem Körper gefährlich nahe. Das gefiel Rei nicht und er bekam langsam Panik. Er wollte schreien, doch Kai drückte ihm die Hand vor den Mund und verhinderte so den Aufschrei. „Nun hör mir genau zu, Sklave.“ Zischte Kai aufgebracht und sprach weiter: „Yuriy ist nur ein Leibwächter, nein, er ist eine dreckige männliche Hure...Aber auch mein bester Freund, mein einziger. Und wenn du ihm noch einmal den Kopf verdrehst wüsste ich schon jemanden der sich auf deine Unschuld freut...Boris. Oh ja, da würde ich glatt dich ausliefern... Auch wenn ich dich zuvor gerettet hatte. Ich lasse nicht zu, dass ein Sklave mir meinen einzigen Vertrauten hier raubt. Und schon gar nicht von dir, Rei... Obwohl ich es verstehen kann, dass er deine Gefühle erwidert hat...Du bist niedlich, fast wie ein Mädchen...Doch glaube mir... Es gibt viele Arten dich zu strafen.“ Rei war vor Angst immer noch unfähig irgendetwas zu sagen, oder zu tun. Nur sein Verstand setzte langsam wieder ein und er begann zu verstehen. Ob er es wohl wagen konnte das auszusprechen, was Kai nicht sagen konnte? „Ich sag es dir jetzt noch einmal ganz deutlich“, erklang da wieder Kais zornige Stimme. „Halt dich von Yuriy fern, sonst weißt du, was dir blüht.“ Noch einmal verstärkte der Prinz den Druck, mit dem er seinen Sklaven an die Wand drückte, dann lies er von ihm ab und Rei rutschte zu Boden. „Du liebst ihn nicht wahr?“, traute sich der Chinese dann doch leise zu fragen. Erst schien es so, als hätte Kai ihn überhaupt nicht gehört, doch hielt er in seiner Bewegung inne. „Wie kommst du bloß auf so eine schwachsinnige Idee?“, antwortete Kai böse, doch drehte er sich nicht um, oder zeigte irgendeine andere Regung. „Dass ich mit Yuriy geschlafen habe, hat nichts mit Liebe zu tun. So was brauche ich nicht. Ich war ganz einfach einsam, das ist alles“, stellte er klar. Rei, der inzwischen wieder aufgestanden war erwiderte nichts, sondern begann die Scherben auf den Boden zusammenzusuchen. „Das ist doch Schwachsinn“, fuhr Kai von ganz alleine fort und drehte sich wieder zu seinem Sklaven um. Seine Stimme war etwas sanfter geworden, langsam schien er sich wieder zu beruhigen. „Liebe...tze! So was kenne ich doch überhaupt nicht. Und dann meinst du ich sollte eben dieses Gefühl ausgerechnet für meinen besten Freund empfinden? So ein Blödsinn. Ich sag dir jetzt mal was. Ich habe in meinem Leben so etwas wie Liebe, zärtliche Gefühle doch gar nicht kennen gelernt. Alles, was man mir gegeben hat, war Strenge und Disziplin. Niemals ein warmes Wort oder Zärtlichkeit. Von wem auch? Mein Vater? Der war viel zu sehr damit beschäftigt mich zu einem guten Pharaonachfolger zu machen. Mein Großvater? Schon gar nicht! Irgendjemand von den Bediensteten? Das hätte mein Vater doch nicht zugelassen.“ Rei hatte dem Prinzen in die Augen gesehen, als dieser erzählt hatte. Die Rubine waren irgendwie leer gewesen. Es war so unwirklich, dass der große Sohn des Pharao gerade seinem Sklaven sein Herz zu öffnen begann. Es war Kais Geschichte, doch die Tränen liefen über Reis Wangen. Er wollte es nicht sagen, nicht jetzt, aber er konnte den Schmerz, den der Pharaosohn bei der Erinnerung an seine Kindheit sicher fühlte, sehr gut nachvollziehen. „Niemand, außer Yuriy“, sagte der Chinese dann leise und der Blick des Prinzen fiel auf den am Boden knienden Sklaven. Er sah seine Tränen, sagte aber nichts dazu. „Ja. Und deshalb wage es nicht ihn mir wegzunehmen. Tu es bitte nicht“, seine Stimme war fest, aber Rei konnte die Bitte im Ton des Pharaosohns raushören. Er nickte einmal kurz und widmete sich dann wieder seiner Arbeit. Als er fertig war, sah er fragend zum Prinzen auf. „Geh und nimm das Tablett mit“, war das einzige, was dieser sagte. Und Rei nahm das Tablett und verschwand aus Kais Zimmer. Im Land der Pharaonen begann es langsam zu dämmern. Was war das bloß für ein Tag? Rei wusste nicht mehr, was er denken oder fühlen sollte. Er mochte Yuriy, wirklich. Er war derjenige, der seid langem mal ein wenig zärtlich zu ihm gewesen war. Aber er wollte Kai nicht seinen einzigen vertrauten nehmen, denn er begann auch den Prinzen in sein Herz zu schließen. Er war irgendwie etwas Besonderes und er tat Rei irgendwie für sein Leben leid. Ganz in Gedanken bemerkte er nicht den Rotschopf, der auf ihn zuging, bis er fast in ihn hineinlief, hätte Yuriy ihn nicht angesprochen: „Rei, was machst du hier? Warst du bei Kai?“ Rei hob den Kopf und sah in die Eiskristalle seines Gegenübers. „Ja, ich musste sein Essen holen“, nickte er. „Hat er dir was getan?“, fragte Yuriy besorgt und legte eine Hand auf die Schulter des Chinesen. „Ja… Nein… also nicht wirklich“, antwortete der Schwarzhaarige zerstreut. „Was soll das heißen?“ „Er ist einfach verletzt“, sagte Rei, anstatt eine Antwort zu geben. „Wie auch immer. Ich bin froh, dass es dir gut geht. Kai ist unberechenbar, wenn er sauer ist“, meinte der Rotschopf. „Wie gesagt: Er ist verletzt“, wiederholte Rei. Langsam wurde der Rotschopf misstrauisch. „Rei? Was ist los? Was hat er denn gesagt?“, wollte Yuriy wissen. „Er braucht dich mehr als ich“, stellte der Chinese fest, obwohl es ihm nicht leicht fiel. „Es ist besser, wenn du mich in Ruhe lässt“, meinte er noch und drückte sich an dem perplexen Ägypter vorbei. „Aber Rei“, fing dieser an, doch der andere war schon fast am Ende des Ganges. „Das kann doch nicht dein Ernst sein!“, rief er ihm hinterher, aber der Chinese war schon verschwunden. Als Rei in der Küche ankam war er immer noch sehr nachdenklich. Und müde. Eigentlich wollte er sofort schlafen gehen, doch zwei noch sehr wache und aufgekratzte Zeitgenossen wollten ihn partu nicht ins Land der Träume entweichen lassen. „Ach komm schon Rei, du kannst doch jetzt noch nicht schlafen wollen?“, jammerte Takao und sprang auf das Lager des Chinesen. „Takao hat Recht! Lass uns doch noch was unternehmen, wo wir mal so früh frei haben“, meinte auch der blonde Max, der sich auf Reis anderer Seite nieder lies. „Aber ist es uns nicht verboten irgendetwas zu unserem Vergnügen zu tun?“, fragte Rei skeptisch. „Ja und?“, meinte Max. „Das hat uns noch nie gestört.“ „Ja, schließlich sind Regeln da um gebrochen zu werden. Und ohne ein bisschen Spaß hält man es hier ja kaum aus“, sagte Takao. „Und außerdem siehst du so aus, als ob du Spaß im Moment wirklich dringend nötig hast“, stellte Max nun etwas ernster fest. „Meinst du wirklich Maxie?“, fragte Takao. „Ich finde er sieht aus wie immer.“ „Ja, du hast auch das Feingefühl eines Kamels, Takao“, erwiderte der Blonde und verdrehte die Augen. „Du bist fies“, jammerte der Ägypter und zog einen Schmollmund. „Ach komm, das bist du doch gewöhnt“, meinte Max frech und drückte dem Blauhaarigen einen Kuss auf die Wange, da dieser beleidigt das Gesicht weg gedreht hatte, um den Schmatzer nicht auf den Mund zu bekommen. Der Chinese, der dem Schauspiel die ganze Zeit mit großen Augen gefolgt war, konnte nun nicht mehr länger an sich halten und fing an zu lachen. Erst leise, dann immer lauter und die beiden andern fielen nach ein paar Sekunden der Überraschung in das Gelächter mit ein. „Also hab ich richtig vermutete und ihr beide seid zusammen?“, stellte Rei fest und wischte sich ein paar Tränen aus den Augen. Max bekam einen leicht roten Schimmer auf den Wangen und nickte. „Ja Maxie und ich gehören einfach zusammen“, rief Takao aus und knuddelte seinen Freund einmal richtig durch, sodass dieser danach ganz zerzauste Haare hatte. Als die beiden so mit sich beschäftigt waren, wurde Reis Gesichtausdruck wieder ernster und der Chinese wieder nachdenklich. Dem Germanen blieb dies nicht verborgen und er schickte seinen Liebsten austesten, wer so Wachdienst hatte, um ihren Ausflug zu planen. „Also Rei, was ist los mit dir?“, fragte er, nachdem der Blauhaarige verschwunden war. Einen Moment überlegte der Schwarzhaarige, ob er sich Max anvertrauen konnte, entschied sich dann aber dafür und sagte schließlich: „Es ist wegen… Kai und seinem Leibwächter Yuriy.“ „Was ist denn mit den beiden?“, wollte Max wissen. „Ich glaube, Yuriy mag mich. Und ich mag ihn auch. Aber dann ist da Kai, der wirklich schrecklich einsam zu sein scheint. Und Yuriy ist sein einziger Freund und ich will ihn Kai nicht wegnehmen.“ „Aber wenn Yuriy doch dich mag, kannst du da doch nichts für. Und wer sagt denn, dass er nicht trotzdem mit Kai befreundet sein kann?“ „Du verstehst das nicht, ich glaube Kai liebt seinen Leibwächter. Und auch, wenn er das nie zugeben würde, träfe es ihn glaub ich sehr hart, wenn dieser jemand andern liebt.“ „Aber dafür kannst du doch nichts“, versuchte Max es erneut. „Doch, ich muss mich von jetzt an von Yuriy fern halten, damit er sich nicht in mich verliebt.“ „Und du tust das für den Mann, der dich als Sklaven rumscheucht und gemein zu dir ist?“ „Nenn es verrückt, aber ich mag Kai trotzdem. Und er tut mir Leid, für das, was sein Leben mit ihm macht“, sagte Rei. Darauf wusste Max nichts mehr zu erwidern und außerdem kehrte in dem Moment ein sehr aufgeregter Takao zurück. „Also wenn wir heute noch raus wollen, dann müssen wir jetzt los“, sagte er leise und zog Max am Arm auf die Füße. „Ist ja gut, mal ganz langsam“, meinte dieser und sah Rei auffordernd an. „Komm, dann kannst du für heute Abend mal deine Sorgen vergessen.“ ~ Zur gleichen Zeit stand ein Orangehaariger unbeobachtet an einen Baum am Nil gelehnt und beobachtete aus einiger Entfernung die Lichter und das Treiben in der Stadt. Bald war es an der Zeit die Menschen mit der nächsten Plage zu überraschen. Er war gespannt, was sich der Herr als nächstes hatte einfallen lassen. Als ein paar Gestalten aus der Stadt in seine Richtungen kamen stieß sich Moses von seinem Baum ab und verschwand in der Dunkelheit, die sich über das Land der Pharaonen gelegt hatte. ~~ Vielen Dank für eure Kommentare und Kritik ;) lg Chris & Claud Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)