Über Liebe, Sklaven und Pharaonensöhne von abgemeldet (YuKaRe im alten Ägypten) ================================================================================ Es tut uns sehr leid, dass es so lange gedauert hat, aber wir hoffen, dass dieses...Kapitel es wieder gut macht. Wir haben nämlich gekämpft diesmal...uu" Nya~ Ich red nun auch nicht länger weiter, sondern wünsche nur noch viel Spaß...beim Lesen ;) ~♥~ Schüchtern sah Rei dem jungen Leibwächter zu wie dieser sich seufzend in das Wasser plumpsen lies und nun erwartend zu dem Jüngeren blickte. Dieser sah beschämt weg, tat es dem Rotschopfe dann aber doch gleich und steig ins noch warme Wasser, aber er achtete darauf, dass Yuriy seinen Rücken nicht sah. Es gibt eben Dinge, die man nicht unbedingt jedem unter die Nase reiben muss, aber Yuriy...Rei wollte nicht, dass er Rotschopf das sah. Nicht jetzt. Wie wohltuend das Wasser doch war... Nach all den Strapazen...Wasser...sich waschen. Wie lange hatte er doch gedacht er würde nie wieder dazu kommen? Sich zu waschen...dieses Tun war so unendlich fern gerückt, dass er fast mit den Tränen kämpfen musste, so sehr hatte er es vermisst. Yuriy sah dem Mienenspiel des Kleineren schmunzelnd zu, bis er sich von der Kante abstoß und sich zu Rei gleiten ließ. Sanft berührte er unter Wasser die Schulter des jungen Chinesen, der zurück wich, doch nichts weiter unternahm. Yuriy ließ seine Hand dort ruhen und sah Rei fragend an, doch dieser sagte nichts und versuchte das Wasser zu genießen. Doch Yuriy bei sich zu spüren, so nah, dass konnte er nicht ignorieren und sich jetzt auf das Wasser konzentrieren? Das ging nicht. „Rei...Was ist los? Warum bist du so verkrampft?“ fragte plötzlich Yuriys Stimme leise an seinem Ohr und eine Gänsehaut verbreitete ihr Unwesen auf seiner zarten Haut trotz des warmen Wassers und der nicht gerade kalten Luft. Langsam, nur Zentimetermeterweise, drehte Rei sich zu ihm hin, sah in seine Eiskristalle, die nun wieder ihren altgewohnten Glanz hatten, aber auch Besorgnis sah Rei in ihnen. „Ich...“ weiter kam er nicht, da Yuriy seine Lippen zart auf die seine legte und seine Hände in das lange, schwarze, offene Haar krallte. Rei wehrte sich nicht, doch als Yuriy seine Hände auf seinen Rücken wandern ließ, löste er sich von ihm und sah ihn mehr oder weniger ängstlich an. Der Rotschopf interpretierte es als ...Abneigung und begann sich wild gestikulierend zu entschuldigen, doch Rei sah ihn nur an, eine Träne rollte alleine über seine Wange. Er schniefte, drehte sich dann um und warf all seine Zweifel aber auch Ängste über Bord. „Ich bin es nicht gewohnt...dass jemand so nett und auch zärtlich zu mir ist...Yuriy... Ich glaube du weißt sehr wohl, was das sind. Folternarben...“ sagte er leise, kaum hörbar, mehr zu sich selbst als zu dem aufmerksamen Zuhörer, der ihn ziemlich undeutbar ansah und jedes Wort in sich hinein sog. Als er die warmen Arme des Älteren spürte und wie er ihn von hinten umarmte, das Heben und Senken seiner Brust, da wurde ihm klar, dass er ihm vertraute, dass er von ihm Hilfe erwartet, Trost...und auch Liebe? Hatte er sich wirklich in diesen muskulösen, sanften, freundlichen, beschützerischen Leibwächter verliebt...? Er war sich nicht sicher, nur in einem: er könnte den Rotschopfe nicht abweisen, wenn dieser ihn verführen wollte... Seufzend lehnte Rei sich an Yuriy, der dieses nur mit einem Schmunzeln bedachte und den Kleineren nur noch fester an sich drückte. Nie mehr wollte er ihn alleine lassen. Das er mehr für den Chinesen fühlte, war ihm lange nicht bewusst gewesen, aber nun voller Klarheit, freute er sich, dass Rei ihn nicht abwies oder ihn bedrängte... Wobei ihm letzteres fast noch wichtiger war. So war jeder in seine eigenen Gedanken versunken. Eine ganze Weile ließen sich die beiden so im Wasser treiben, ohne ein Wort zu sagen, um einfach die Nähe des anderen zu spüren. Mit seinen Gedanken war Rei mittlerweile irgendwie bei Kai angelangt. Er war sich nicht sicher, warum er gerade jetzt an ihn denken musste, doch irgendwie, und er konnte sich nicht erklären warum, fühlte er sich dem Pharaosohn gegenüber ein wenig schuldig, wie er so hier mit Yuriy im Wasser planschte. Und dabei war Kai immer so unfreundlich zu ihm. Kommandierte ihn rum, aber schließlich war Rei ja auch sein Sklave. Und da viel ihm siedentheiß ein, dass er ja dafür sorgen musste, dass der Prinz sein Essen bekam und schreckte daraufhin aus der Umarmung der beiden Männer. Der Chinese riss somit auch Yuriy aus seinen ganz eigenen Gedanken, die garantiert nicht jugendfrei gewesen waren. Der Ägypter hatte nämlich genüsslich die Augen geschlossen, welche er nun erschrocken aufriss und den jüngern aus verwirrten Eiskristallen ansah. „Was ist los?“, fragte er. „Ich muss doch Kais Essen hohlen“, meinte der Schwarzhaarige. „Wir sollten mal langsam mit Aufräumen anfangen.“ Einen Moment blickte der Rotschopf sein Kätzchen nur schief an, nickte dann aber und sagte: „Okay.“ Beide stiegen aus dem großen Becken, trockneten sich ab und zogen ihre Sachen wieder an, wobei Rei stets darauf bedacht war den anderen nicht anzuschauen, was dieser schmunzelnd mit ansah. Sorgsam räumte der Chinese alle gebrauchten Handtücher in einem Korb zusammen, lies das Wasser ab und spülte den Schaum weg. Der Rotschopf hatte ihn dabei die ganze Zeit von der Tür aus beobachtet. „Bist du fertig?“, fragte er, als Rei sein Werk noch einmal beobachtete. Zufrieden nickte er und folgt dem Größeren nach draußen. Zusammen machten sie sich auf den Weg zur Küche. „Du riechst gut, Kätzchen“, meinte Yuriy und lächelte, als er sah, wie besagtes „Kätzchen“ rot anlief. „Danke“, nuschelte Rei und musste dabei selber lächeln. „Kommst du mit runter zur Küche?“, fragte er dann, um die peinliche Stille zu überbrücken. „Ja, ich dachte ich könnte auch mal was zu Essen vertragen“, nickte der Gefragte. In der Küche angekommen stand dort bereits ein Tablett mit allerlei Köstlichkeiten für den Prinzen bereit, mit dem Rei sofort wieder verschwand und den Weg zu den Räumen Kais zurücklief. Er rechnete schon damit, dass Kai ihn wieder anschreien würde, weil er so spät kam, doch als er dessen Hauptraum betrat, traf er dort auf einen sehr nachdenklich gestimmten Pharaosohn, der, als er seinen Sklaven mit dem Essen das Zimmer betreten sah nur einmal mit dem Kopf zum Tisch nickte und dann weiterhin aus dem Fenster starrte. Etwas verwirrt über dieses untypische Verhalten stellte Rei das Tablett auf den Tisch und wartete auf weitere Befehle. Nach gut fünf Minuten drehte Kai sich um und blickte erstaunt in die Bernsteine des Chinesen, als hätte er ganz vergessen, dass er noch da war. „Du bist ja noch hier“, stellte er fest. Rei sagte nichts, sah ihn nur an. Es war ihm als könne der junge Pharaosohn in ihn hinein sehen. "Unheimlich...als wüsste er von Yuriy und mir...", dachte Rei und konnte immer noch nicht die Augen abwenden. Nicht von diesen feuerroten Augen, die teils wissend, teils traurig, aber auch stolz und unnachgiebig ihn ansahen. Es war dieses Unbeschreibliche, was ihn fesselte und nicht veranlasste sich keinen Zentimeter zu bewegen. Erklären konnte er es nicht. Plötzlich erhob sich der adelige Junge und ging langsam auf Rei zu. Dieser sah recht verwirrt und überrumpelt ihn an, wollte schon einen Schritt zurück gehen, als Kai mit leiser Stimme flüsterte: „Nicht bewegen, Rei...“. Wie lasziv er dabei klang war dem Pharaosohn nicht bewusst, sonst hätte er sich Reis Erröten erklären können. Immer langsamer wurden seine Schritte und schließlich blieb er vor dem verdutzen Chinesen stehen, schlang seine Arme um ihn und sagte dann „Nicht erschrecken, da ist noch ein Frosch hinter dir...Dass Sklaven nie was richtig machen können...Ich hab ihnen doch gesagt, dass ich hier keine mehr haben möchte, weil du Angst davor hast...“ Zum Schluss war es eher ein Grummeln geworden, doch Rei hatte sehr wohl verstanden was der junge Herr von sich gegeben hatte... Nur wegen ihm, hatte er die Frösche entfernen lassen...? Das war ja eine ganz neue Seite an Kai. Und das faszinierte Rei. Außerdem wurde ihm in dem Moment heiß und kalt zugleich, als der Prinz so nah bei ihm stand und dann den Frosch hinter dem jungen Chinesen entfernte. „Herr?“, fragte Rei nach ein paar Schweigesekunden vorsichtig. „Hmm?“, machte der angesprochene und sah zu dem Schwarzhaarigen auf. „Ähm, was kann ich noch für euch tun?“ „Achso. Ja, was könntest du tun?“, fragte sich der Pharaosohn dann selbst. „Hol mir doch meinen Leibwächter her, dann hast du eine Aufgabe“, sagte Kai und blickte tief in die Bernsteine seines Sklavens. „Okay“, meinte Rei und verschwand erneut aus Kais Räumen. Zehn Minuten später kehrte er mit Yuriy zusammen zurück. Beide, der Rotschopf und der Asiat sahen den Pharaosohn fragend an. „Danke, Rei, du kannst erstmal selber was essen“, meinte dieser und wartete, bis der Kleine verschwunden war. „Man, du wirst ja immer netter zu dem Kätzchen“, stellte Yuriy fest, als die Tür ins Schloss fiel. „Quatsch, wie kommst du denn auf so eine Idee?“, meinte Kai. Der Rotschopf grinste nur. „Also, was kann ich für dich tun? Herr?“, fragte er dann belustigt. „Das kannst du dir doch bestimmt denken“, sagte der Blaugrauhaarige und lächelte lasziv, als er auf seinen alten Freund zuging und seine Lippen in der Halsbeuge des anderen platzierte. Doch Yuriy schob den Prinzen mit sanfter Gewalt wieder von sich. „Was soll das?“, zischte Kai sauer. „Nein, Kai. Ich will das nicht mehr“, erklärte der Rotschopf ruhig. „Was soll das heißen, du willst das nicht mehr?“ „Das soll heißen, dass ich nicht länger dein Spielzeug fürs Bett sein will.“ „Aber ich habe Lust auf dich! Und ich bin der Prinz und bekomme immer das, was ich will“, sagte Kai zornig und presste seine Lippen auf die des anderen. Doch wieder schob der Größere seinen Herrn weg. „Du meinst es also ernst, ja?“, fragte der Pharaosohn leise und kniff erbost die roten Augen zusammen. „Du weißt, dass ich alles, was ich sage ernst meine“, meinte der Leibwächter, der selbst langsam böse wurde und hielt dem scharfen Blick des anderen stand. „Da ist bestimmt dein „Kätzchen“ dran Schuld nicht wahr?“, stellte Kai fest. „Und wenn es so wäre, ist es doch vollkommen egal.“ „Du wirst schon noch sehen, was du davon hast“, zischte der Prinz. „Wenn du es so willst, dann verschwinde jetzt!“ Nur sehr langsam brach Yuriy den Blickkontakt zwischen den beiden und entfernte dich. Als er die Tür schloss, hörte er, wie an selbiger ein Glas zerbarst, dass der Prinz wütend nach ihm geworfen hatte. Der Rotschopf hoffte, dass Kai nicht noch einmal nach seinem Sklaven verlangte. Das wäre mit Sicherheit nicht gut für sein Kätzchen. Zur gleichen Zeit warf Kai schwer atmend fast alles, was zerbrechen konnte auf den Boden, um seiner Wut Luft zu machen. Wie konnte dieser elende Leibwächter es wagen ihn abzuweisen? Immer noch schnaufend stand er schließlich in einem Haufen Scherben. Und er verlangte nach seinem Sklaven, damit dieser den Trümmerhaufen beseitigen und sein Essen wieder mitnehmen konnte. ~ Danke für alle Kommentare und lg knoedelchen & xXClaudXx Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)