Über Liebe, Sklaven und Pharaonensöhne von abgemeldet (YuKaRe im alten Ägypten) ================================================================================ Hallo ihr lieben, herzlich willkommen zum ?? Kapitel (das wievielte isses denn? O_O) von ÜL,SuP. So, nun will ich, also xXClaudXx, auch mal was sagen: Also erstmal auch von mir vielen Danke an die fleißigen Kommischreiber. Hätte ja nicht gedacht, dass wir so viele kriegen *___* Hat auch mir sehr gefreut, dass unsere FF anscheinend so gut ankommt und nun wünsch ich euch viel Spaß beim Lesen ;) ~♥~ Und dieses Plätzchen fand er unter einer Palme in einer schattigen Ecke des Gartens. Hier würde ihn bestimmt so schnell niemand finden. Nicht hinter als dem Gestrüpp, durch das er sich gezwängt hatte. Und die Schreie der aufgebrachte Menschen drang auch nicht wirklich hierher, zum Glück. Da hatte er mal Freizeit und er hatte doch tatsächlich einen schattigen Platz gefunden wo es zudem auch noch ruhig war. Was für ein Wunder... dachte er und lehnte sich an die Palme. Schloss seine goldenen Augen und verwarf den Plan vom Nachdenken, denn er war sehr müde. Ein Schläfchen würde ja nicht schaden können...oder? „...Ich liebe dich, warum verstehst du das nicht?!“ Grummelnd drehte sich Rei um, murmelte irgendwas von wegen „Nur noch fünf Minuten Mao-chan...“ und ignorierte die laut schreiende Stimme gekonnt. „Nur weil der Prinz dich jetzt in seinem Dienste hat...?! Was ist das für eine billige Ausrede, du Idiot, du männliche Hure! Du gehörst mir und nur mir!“ Immer lauter, fordernder wurde die weibliche Stimme, sodass Rei sie nicht mehr länger ignorieren konnte. Er öffnete seine Augen, blinzelte ein paar mal, vernahm dann wieder diese schrille, laut schreiende Stimme. „Dass kannst du nicht wagen, Yuriy! Du bist nur ein dreckiger Leibwächter, ein besserer Sklave nicht mehr, ich hingegen eine Adelige, also wehre dich nicht!“ Irgendwelche Worte folgten, Rei konnte sie nicht recht entziffern, doch es waren Worte des Widerspruches, das hörte man klar und deutlich heraus. Ebenso wie dass die Stimme zu dem Rotschopfe gehörte. Diese ließ ihn aufhorchen. „Yuriy...?“ fragte er leise sich selbst, doch wetterte die Stimme weiter und hörte nicht mehr auf bis irgendwann die Worte kamen “Ich liebe dich mehr als alles andere. Du gehörst mir. Und das merke dir! Nun gehe ich Mittagessen, aber auf einen Nachtisch dieser Art hätte ich immer Hunger...“ und Schritte entfernten sich. Rei reckte sich und beschloss es sich genauer zu besehen, stand schweren Herzens auf und ging zu dem Raum wo bis vor kurzen noch laut gestritten worden war. Er steckte vorsichtig den Kopf durch die Tür, sah den bekannten Rotschopf da stehen und fragte wie einige Minuten zuvor leise „Yuriy...?“. Yuriy drehte sich fast ruckartig um, sah ihn mit seinen eisblauen Augen an, doch sprach nicht wie sonst dieser stumme Frohsinn aus ihnen, sondern nur gähnende Leere, vielleicht aber auch Verzweiflung, Rei war sich nicht ganz sicher. Wie von selbst hob er seine Hand und strich die Wange Yuriys entlang. Er wehrte sich nicht, nein, er schien es zu genießen. Es beruhigte Yuriy ungemein, dass Rei gerade jetzt für ihn da war. Dass Emily, die Adelige, ihn so bedrängte war nicht das erste Mal und er war sich sicher, dass es auch nicht der letzte Versuch der Orangehaarigen war. Nur Dank Kai hatte er Abstand zu ihr bekommen und er war dem Blaugrauhaarigen mehr als dankbar. Aber nun auch Rei. Weil er einfach da war ohne Fragen zu stellen... Yuriy seufzte. „Es ist Mittag, bring dem Prinzen sein Essen.“, sagte er bemüht normal. Rei sah ihn an, legte seine Hand auf seine gebräunte Schulter und ging dann ohne ein weiteres Wort und brachte dem Prinzen sein Essen. Ohne weitere nennenswerte Zwischenfälle verging der Tag und erst im Morgengrauen des nächsten Tages sollte Rei mehr als unsanft geweckt werden. Gewaltsam wurde er aus dem Lande der Träume geschüttelt. Verwirrt sah er sich um, sah neben sich Max und Takao eben so schlaftrunken und verwirrt wie er selbst. Wachen standen im Raum, durchsuchten ihn, sahen sich jeden Sklaven genau an. „Wen suchen die eigentlich?“ fragte der junge Chinese genervt und reckte sich ausgiebig. Die bewaffneten Wachen hatten ihn als harmlos oder auch als ungefährlich erkannt und nahmen sich nun die übrigen Sklaven vor. „Moses. Du weißt schon, der Spinner, der den Nil verfärbt hat. Der Pharao hat es gestern als Beleidigung seiner selbst und als Hochverrat an Ägypten anerkannt und nun wollen sie ihn finden und bestrafen. Ich glaube allerdings kaum, dass er sich hier im Palast verstecken würde...“ sagte Max gähnend, lehnte sich an Takao, der die Wachen mehr schlafend als wach zu sah. Viel Leben war morgens nie in ihm. Nachdem sie alle Sklaven überprüft hatten, stürmten sie weiter, mussten sie doch diesen Verrückten fangen und sie waren voller Elan und Wut. Morgens wurde es Rei zur Routine, dass er Frühstück für Kai holte, dann meist bei Yuriy war bis es Mittag wurde und dem, Prinzen dann wieder sein Essen brachte. Danach schickte dieser ihn zu Klekih-Petra um diesen zu helfen, denn Rei hatte eine weit aus größere Weltkenntnis als der Priester, der immer noch auf den Gedanken versessen war eine Weltkarte zu zeichnen und so viel wie möglich über fremde Völker zu erfahren und dass Rei aus China kam war perfekt für ihn. So musste Rei sich bis zum Abend hin Fragen über Fragen übergehen lassen und lächelte über Klekih-Petra, diesem stattlichen älteren Mann, der dann immer wie ein kleines Kind wirkte und dennoch in der Lage war mehr oder weniger den Prinzen zum Lernen zu zwingen. Ab und an brachte der Priester ihm was zu Essen mit oder mal Stoff für Kleidung und irgendwie verstanden sie sich sehr gut. Am siebten Morgen nachdem sich der Nil verfärbt hatte und diese Farbe auch all die Zeit beibehalten hatte, wachte Rei auf, reckte sich verschlafen in der Sonne und fing urplötzlich an zu schreien wie am Spieß. Max und Takao wachten sofort auf und als sie das sahen, weshalb der junge Schwarzhaarige schrie, lachten sie. Waren doch überall Frösche in Raum. Einer saß fett und faul auf Reis Brust, angewidert stieß er ihn weg und verzog das Gesicht. „Frösche...!“ stellte er genervt fest. Wie hasste er sie doch! Und dann auch noch so viele... Immer wieder hörte man ihn heute fluchen, wenn einer der Frösche ihm zu nahe kam, aber er irgendwann grummelte er nur noch chinesische Beschimpfungen, die Kai nur schmunzeln ließen. Auch in seinen Räumen waren die Böden mit Fröschen bedeckt, aber es waren auch hier nicht kleine niedliche Grasfrösche, nein Ochsenfrösche! Und diese machten es sich gerade bequem auf Kais Diwan und genervt schob er die Frösche runter auf den Boden zurück. Dass sie immer noch nicht diesen Spinner gefangen hatte machte ihn ziemlich zu schaffen. Denn je länger die Leute sich so aufregen, desto gereizter werden sie. Doch ein Bote hatte ihm heute morgen gesagt, dass der Nil wieder seine normale Farbe wieder hatte. Er seufzte erleichtert als er zurückdachte. Ihre Wasservorräte waren auch knapp geworden...lange hätten sie es nicht mehr durchgehalten. Rei sah ihm nur zu, vergaß für einen Moment die Frösche und quiekte erschrocken auf, als sich einer auf seine nackten Füße setzte. Kai sah zu ihm, lachte dann plötzlich. „Warum hast du denn Angst vor ihnen? Sie tun dir schon nichts. Niemand könnte das, Rei...“ sagte er lächelnd und vernaschte genüsslich eine Weintraube. Doch als er das Gesicht vom dem Sklaven sah, verschwand seine gute Laune, die er doch so selten hatte mit einem Schlag. „Nie-..niemand tut mir was?! Und was war dann mit diesem Boris? Was war mit Rai? Was war mit den Wächtern auf der „Seelenpein!, dem Sklavenschiff?! Ja ne ist klar, keiner tut mir was! Erzähl das deiner Großmutter, aber nicht mir...!“ zum Schluss hatte Rei schon fast geschrieen. Nein...niemand wollte ihm was tun...Nicht Rai, der ihm den Sklavenhändlern zum Fraß vorwarf nur um selbst nicht dran zu kommen. Nicht die Wächter auf der „Seelenpein“, wie oft hatten sie sich mit ihm vergnügt auf der langen Reise von Shanghai bis Ägypten? Nicht mal Boris wollte ihm was tun...verarschen konnte er sich selber. Der Prinz hatte seinen Sklaven die ganze Zeit über nur undefinierbar angeschaut. Für einen Moment war ein leichter Hauch von Mitleid, oder etwas in der Art über sein Gesicht geflogen, aber jetzt war sein Ausdruck wieder unnahbar und kühl. „Bei Ises, jetzt komm mal wieder runter und… schrei mich gefälligst nicht an“, rief Kai seinem Sklaven entgegen. „Ich weiß, du hast es unwahrscheinlich schwer. Der arme, kleine Chinese hat so ein hartes Leben als Sklave, des bösen, bösen Pharaonensohns und ihm ist ja schon so viel Schlechtes widerfahren. Ich fang gleich an zu weinen“, meinte er sarkastisch. „Ich sag dir jetzt mal was: Ich kann nichts dafür, dass es dir in den letzten Monaten vielleicht ein bisschen schlecht ergangen ist, aber so ist das Leben, Rei! Was erwartest du denn? Dass alle auf den sensiblen kleinen Asiaten Rücksicht nehmen? Es ist doch so: Jeder ist sich Selbst der Nächste und den meisten ist es doch egal, was man seinen Mitmenschen antut, um selber etwas zu erreichen“, die Stimme des Prinzen lang verbittert, als er dies sagte. „Du solltest allmählich aufhören dich selbst zu bemitleiden und versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Man wird nämlich nicht immer nett zu dir sein, verstanden? Jeder hat in seinem Leben Probleme, selbst ich, auch, wenn du dir das vielleicht nicht vorstellen kannst. Also hör auf damit, dir über das Vergangene Gedanken zu machen und fang an dich damit abzufinden!“ Rei blinzelte seinen Herrn ein paar Mal an und nickte dann langsam. „Ich weiß ja, dass ich mich damit abfinden muss, wie es nun mal ist. Aber, als du vorhin meintest niemand wolle mir was tun, da kam es so über mich. Verzeih mir“, meinte der Schwarzhaarige. „In Ordnung“, war es nun an Kai zu sagen. „Dann nerv mich auch nicht mehr damit, klar?“, Rei nickte. „Gut, dann lass mir jetzt ein Bad ein.“ „Ja“, sagte Rei und wollte sich gerade umdrehen, als der Prinz noch etwas sagte: „Und Rei, sag nicht „Du“ zu mir“, meinte er und schob sich noch eine Weintraube in den Mund, als sein Sklave, ohne eine Antwort den Raum verlies. Dieser Chinese war einfach nicht klein zu kriegen. Und irgendwie gefiel Kai dies. Und er musste zugeben, dass ihm der Sklave schon ein bisschen Leid tat, dass er überhaupt hier her geraten war, aber sonst hätte er, Kai, ihn ja auch nicht, zu seinem persönlichen Sklaven machen können. „Das Bad ist bereit“, erklärte Rei, als er knapp zehn Minuten später zurückkehrte. Ohne ein Wort erhob sich der Pharaosohn und ging an dem Schwarzhaarigen vorbei zu den Bädern. Der Chinese folgte ihm. Im Bad angekommen, verschwand Kai hinter einer Pappwand, wo er sich seiner Robe entledigte, die er nach und nach über den Sichtschutz hängte und sich lies sich dann von Rei eins der Schneeweißen Handtücher reichen, die auf einer Mauer bereitlagen. Mit dem Handtuch um die Hüften kam der Prinz schließlich wieder hervor. Rei warf einen Blick auf den nackten Oberkörper seines „Herrn“, und er konnte nur staunen, wie durchtrainiert dieser war. „Was glotzt du so?“, wurde er auch gleich von Kai angebluft, als dieser die Blicke seines Sklaven bemerkte. Ohne eine Antwort abzuwarten, ging er dann aber zu dem riesigen, mit dampfendem Wasser und Schaum gefüllten Bad hinüber und lies sich –samt Handtuch- mit einem Seufzer in das warme Wasser gleiten. Erstaunlicher Weise, war es den restlichen Sklaven irgendwie gelungen das Bad von sämtlichen Fröschen zu befreien. Es herrschte Stille in dem verdampften Raum. Nur ab und zu hörte man ein Rauschen des Wassers, wenn Kai sich bewegte. Rei stand unsicher im Raum, wusste nicht, was er tun sollte, als ihm der Prinz die Entscheidung abnahm: „Komm her wasch mir den Rücken.“ Perplex sah der Chinese den Pharaosohn an und ging dann langsam auf das abgesenkte Becken zu. „Nun mach schon, oder meinst du ich will morgen noch hier sitzen?“, fragte Kai genervt und Rei beschleunigte seine Schritte. Er griff sich einen Waschlappen vom Stapel, kniete sich an den Beckenrand und tauchte den Lappen beherzt in das, immer noch schäumende, Wasser. Dann allerdings zögerte er, bis Kai schließlich nach seinem Handgelenk griff und die Hand des Chinesen, mit dem Lappen, auf seine Schulter zog. „Man, beeil dich doch mal“, kommentierte er diese Aktion und Rei fing gehorsam an Schultern, Nacken und Rücken des Prinzen zu waschen. Er konnte es sich nicht erklären, aber ihm stieg die Röte ins Gesicht, als der Pharaosohn dies mit einem zufriedenen Seufzer quittierte. Gerade wollte der Chinese den Lappen erneut in das Wasser eintauchen, als die Tür geräuschvoll aufgestoßen wurde und Yuriy das Bad betrat. Rei sah den unerwarteten Gast schon überrascht an, als Kai seine bis eben noch geschlossenen Rubine langsam öffnete und seinen alten Freund genervt ansah. „Was ist?“, wollte er wissen. „Entschuldige die Störung, aber der Pharao will dich sprechen. Sofort“, überbracht der Rotschopf seine Nachricht. Wieder seufzte der Prinz, doch diesmal war es entnervt. „Na gut“, meinte er und sah zu Rei, der diesmal etwas schneller begriff, gehetzt aufsprang und dem, sich nun aus dem Wasser erhebenden Kai ein frisches Handtuch reichte, wobei er beschämt zu Yuriy sah, welcher wiederum den Prinzen unverholen anschaute. „Yuriy, wenn du willst, kannst du auch noch baden. Das Wasser ist noch warm genug“, sagte Kai, als er sich, hinter dem Sichtschutz, wieder anzog. Erstaunt, wie vertraut der Pharaosohn mit seinem Leibwächter umging, sah Rei zu dem Ägypter. „Gerne“, sagte dieser, als der Prinz wieder hervor kam. Dieser nickte ihm nur kurz zu und sah dann zu seinem Sklaven. „Du wartest, bis er fertig ist und räumst dann hier auf“, ordnete er an. „Und wenn ich zurückkomme, will ich mein Essen haben.“ Rei nickte und der Pharaosohn verschwand. Als auch der Chinese sich zum Gehen wandte, wurde er von dem Rotschopf aufgehalten: „Warte, Kätzchen“, meinte er. „Warum bleibst du nicht und leistest mir ein wenig Gesellschaft? Dir würde ein Bad bestimmt auch ganz gut tun.“ Überrascht trafen die Bernsteine auf das Eisblau des anderen. „Lieber nicht. Was, wenn der Prinz das erfährt?“, meinte Rei, etwas beschämt. „Ich verspreche auch, ich verrate nichts“, erwiderte der Größere lachend und schloss die Tür direkt vor der Nase des Chinesen. „Na… na gut“, sagte Rei schließlich und tat es dem Rotschopf nach, als dieser sich seiner Kleidung entledigte. ~ lg knoedelchen & xXClaudXx Danke an... white_cat, NeoRiver, LindenRathan, Nessy, Fiwi~, kiwii-chan, Ming-sama und alle anderen Kommentarschreiberlinge die mir gerade nicht namentlich einfallen ;) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)