Valentine's Day von Vaire (Remus Lupin x Nymphadora Tonks) ================================================================================ Kapitel 26: In die Nacht [official end] --------------------------------------- In die Nacht (official end) Ein Krachen, wie wenn Kanonenkugeln Mauern durchbrechen, hallte durch Hogwarts. Angstschreie, Wutausbrüche und Flüche waren überall durcheinander zu hören. Mehrmals flogen weiße, rote und besonders häufig grüne Blitze durch die steinernen Hallen und Gänge des Schlosses. Es war ein riesiges Schlachtfeld, das unübersehbar war und doch für so viele Menschen außerhalb verborgen blieb. Die Schüler und Lehrer in Hogwarts hatten sich zusammengefunden, um gegen die Todesser anzukämpfen und endlich den lange herbeigesehnten Widerstand zu führen. Aber es war kaum möglich sich zu halten. Minerva McGongall schickte ihren Patronus los, um den Orden des Phönix um Hilfe zu rufen und jeden anderen, der sich Voldemort entgegenstellen konnte und wollte. Jeder einzelne Zauberer konnte hier über Leben und Tod entscheiden, das wusste sie genau. Dumbledores Armee wurde zusammengerufen. Mit voller Zuversicht hatte Ginny Weasley die Münzen benutzt und gehofft, dass die alten Mitglieder ihre Nachricht erhalten würde. Doch entweder hatten die meisten diese nicht erhalten oder sie ignoriert. Denn außer ihr, Luna Lovegood, Neville Longbottom und Cho Chang war niemand gekommen. Aber davon wollten und würden sie sich nicht aufhalten lassen. Immer mehr Zauberer und Hexen strömten nach Hogwarts durch den Raum der Wünsche und halfen im Kamf gegen die Todesser. Doch umso mehr kamen, umso mehr fielen auch in der Schlacht. „Warte! Du kannst doch nicht einfach gehen!“, rief Nymphadora Tonks und hielt Remus zitternd fest, „Bitte, tu mir das nicht an.“ Rasch drehte er sich zu ihr um und hielt sie fest. Dann drückte er sie an sich. Er wusste, dass es ihr wehtat, aber er musste seiner Verpflichtung nachgehen. „Du weißt, dass ich dorthin muss. Es ist mein Schicksal. Jahrelang haben wir Widerstand geleistet und jetzt, in der entscheidenden Schlacht, werde ich dabei sein und für unser Glück, für das Glück aller, kämpfen! Halte mich nicht auf.“, bat er Tonks mit leiser Stimme. Er hatte genauso Angst wie sie. „Du weißt, dass ich dich gehen lassen würde, hätte ich nicht solche Angst.“, schluchzte Tonks und ihr Herz raste wild. Sie musste ihn doch aufhalten können. Aber tief in ihrem Inneren wusste sie, dass es diesmal keinen anderen Weg gab. „Ich weiß ...“, murmelte Remus und sah ihr tief in die Augen, „Ich komme wieder, das verspreche ich dir. Wir sehen uns wieder. Hier, wo ich dich verlassen werde, hier werde ich auch wieder zurückkommen. Das verspreche ich bei meiner Liebe zu dir und unserem Sohn!“ In mir wird es langsam kalt. Wie lang' könn' wir beide hier noch sein? Bleib hier. Die Schatten woll'n mich hol'n. Doch wenn wir geh'n, dann geh'n wir nur zu zweit. Du bist alles was ich bin und alles was durch meine Adern fließt. Immer werden wir uns tragen. Egal wohin wir fahr'n, egal wie tief. Tonks starrte ihren Mann abwesend an. Sie wollte ihn nicht gehen lassen. Nicht heute. Nicht jetzt. Nicht in diesem Moment. Dann spürte sie seine Lippen auf den ihren. Seine Lippen waren warm und fühlten sich so gut an. Doch umso länger der Kuss andauerte, umso kälter wurde es der Aurorin dabei. Es konnte der letzte Kuss sein. Der allerletzte, wenn er jetzt von ihr ging. Eine Träne schlich sich ihre Wange hinab. Dann löste Remus Lupin den Kuss sanft und strich ihr die Träne weg. Er wollte nicht, dass sie seinetwegen weinte oder traurig war. Sie sollte doch glücklich sein und auf ihn warten. Tonks konnte unmöglich mitkommen. Teddy brauchte seine Mutter. „Weine nicht um mich ...“, flüsterte Remus Tonks ins Ohr und strich ihr ansatzweise über die Wange. „Remus ...“ „Ich muss jetzt gehen. Warte hier auf mich und ...“, langsam ließ er sie los und sein Lächeln war verschwunden, „Ich liebe dich.“ Dann apparierte er weg von hier. Er war auf und davon nach Hogwarts in die große Schlacht zu ziehen, bei der bereits Hunderte ihr Leben gegeben hatten. Vor Angst zitternd ließ sich Tonks auf die Couch sinken. Genau in dem Moment fing Teddy an zu weinen. Sie wollte aufstehen und zu ihm gehen, doch ihre Beine hielten sie davon ab. Stattdessen war ihre Mutter Andromeda aufgetaucht und kümmerte sich um den Jungen. Ted beruhigte sich wieder und sie setzte sich mit ihm neben seine Mutter. „Er kommt wieder.“, versprach ihr ihre Mutter. „Das hat Dad damals auch gesagt ...“, murmelte Tonks verzweifelt. „Das war was anderes. Er kommt zurück. Und jetzt mach dir nicht solche Sorgen.“, versuchte Andromeda ihre Tochter zu beruhigen, „Hier, dein Sohn. Er braucht dich.“ Vorsichtig legte sie Ted in Tonks Arme. Schon nach kurzem war er wieder eingeschlafen und träumte nun wohl von den schönsten Dingen, die sich ein so kleines Baby nur erträumen kann. Seine Schritte waren schnell. Der Umhang wehte hinter ihm her, als würde ein Sturm toben und den Umhang von seinen Schultern reißen wollen. Die Zeit drängte und er musste sich beeilen, wenn er seinen Freunden und dem Orden helfen wollte. Remus Lupin war nach Hogsmeade appariert und war nun von dort den Geheimgang nach Hogwarts gelaufen. Er würde im Raum der Wünsche ankommen und von dort aus in das Zentrum der Schlacht steuern. Seinen Zauberstab hielt er schon jetzt bereit. Ich will da nich' allein sein. Lass uns gemeinsam in die Nacht. Irgendwann wird es Zeit sein. Lass uns gemeinsam in die Nacht. Die Minuten strichen vorbei. Aber für Tonks waren es wie Stunden, die Remus immer weiter von ihr entfernten und ihr entrissen. Das konnte sie einfach nicht aushalten. Sie versuchte sich ständig abzulenken. Die Gedanken, dass Teddy sie brauchte, hielten sie zurück. Das war alles, was sie hier hielt. Sonst wäre sie schon längst auf dem Weg zu ihrem Mann gewesen. Doch Ted lag schlafend in ihren Armen und schlief so friedlich. Dieser Blick ließ sie zögern. Immer und immer wieder. Es war, als würde sie wie auf Kohlen sitzen, die immer dann, wenn es zu heiß wurde, um davor wegzulaufen, abgekühlt wurden und sie doch darauf sitzen blieb. Immer wieder stürtzten fiktive Gedanken, in denen Remus fiel, in ihren Kopf herein und schon bald glaubte sie nichts anderes mehr in ihrem Kopf sehen zu können. Es war unerträglich. Nach längerem Zögern hob sie Teddy vorsichtig nach oben, stand auf, trug ihn in sein Bettchen und deckte ihn leicht zu. „Es tut mir so leid, mein lieber Teddy. Aber ich kann nicht bei dir bleiben. Ich weiß, dass du mich brauchst, aber ich muss meinem Herzen folgen. Bitte verzeih mir, dass ich dich jetzt verlasse. Du kannst auch ohne mich stark werden und ein wunderschönes Leben führen, aber wenn ich jetzt hier bleibe, dann verliere ich alles, was ich in meinem Leben geliebt habe. Deinen Papa.“, sagte sie zu ihm. Selbst wenn er noch ein Baby war und er nicht sprechen konnte, so hatte sie doch das Gefühl ihm diese Erklärung zu schulden. „Du gehst also ...?“ „Mum!“, erschrocken drehte Tonks sich um und sah, dass ihre Mutter in der Tür stand. Sie hatte all ihre Worte mitgehört. „Bitte versteh mich. Ich kann nicht hiersitzen und nichts tun, während er sich in Lebensgefahr begibt.“, erklärte sie. Merkwürdigerweise nickte Andromeda Tonks: „Du liebst ihn wirklich über alles. Ich verstehe, dass du gehen musst. Aber bitte, pass auf dich auf. Das hier soll kein Abschied auf immer sein. Sondern nur ein Abschied auf Dauer.“ In diesem Moment konnte Nymphadora Tonks Lupin nicht mehr anders und umarmte ihre Mutter. Sie drückte sie voller Liebe und musste ihre Tränen laufen lassen. „Du bist die beste Mutter, die man sich nur wünschen kann! Und wenn mir etwas passieren sollte, dann weiß ich, dass es Teddy gut gehen wird. Du wirst dich doch um ihn kümmern?“, fragte Tonks, während sie versuchte ihre Tränen zurückzuhalten. „Das werde ich. Das verspreche ich dir.“ Ich höre, wenn du leise schreist. Spüre jeden Atemzug von dir. Und auch, wenn das Schicksal uns zerreißt, egal was danach kommt, das teilen wir. Nymphadora Tonks hatte keine weitere Sekunde verloren und war sofort aufgebrochen. Mit der Absicht Remus im Kampf gegen das Böse beizustehen und wenn es denn so sein sollte, in der Stunde des Todes bei ihm zu sein. Egal was geschehen würde, sie konnte nicht ohne ihn sein. Das war ihr klar geworden. Sie hatte nicht vor ihn alleine zu lassen. Auch wenn sie wusste, dass sie vielleicht ihrem eigenen Tod entgegen rannte, so wusste sie doch, dass es der richtige Weg war. Remus Lupin war inzwischen in die Kämpfe verstrickt und musste mit ansehen, wie viele gute Zauberer gegen die Todesser fielen und die Welt verließen. Er hatte nicht vor einer von ihnen zu sein, denn er hatte seine Frau und seinen Sohn. Er hatte Tonks versprochen zurückzukommen und das wollte er halten. Im Raum der Wünsche hatte Tonks kurz Harry getroffen und auch Molly Weasley war vor Ort. Für einen Moment hatten sie ein paar Worte getauscht. Doch Tonks hatte dann sofort gefragt wohin Remus gegangen war und sich sogleich auf den Weg dorthin gemacht. Alles andere war im Moment nicht wichtig für sie. Sie hetzte mit wild schlagendem Herz durch die Gänge und musste über einige Leichen steigen. In der Großen Halle schließlich entdeckte sie ihn. Er kämpfte gegen den Todesser Dolohov. Ich will da nich' allein sein. Lass uns gemeinsam in die Nacht. Irgendwann wird es Zeit sein. Lass uns gemeinsam in die Nacht. In die Nacht. Irgendwann. In die Nacht. Nur mit dir zusamm'. Doch bevor sie zu ihm eilen und ihm helfen konnte, wurde sie von jemand ganz anderem entdeckt. Das Blut gefror in ihren Adern und sie hörte die schrille Stimme noch Sekunden später in ihrem Kopf widerhallen. „Wen haben wir denn da? Ich hätte nicht gedacht, dass du dich hierher wagen würdest. Warum bist du gekommen?“ Ein schrilles Lachen folgte ihren Worten und die Welt schien für einen Moment still zu stehen. „Bellatrix Lestrange.“, murmelte Tonks und blieb wie angewurzelt stehen. „Oh, du kennst mich also noch? Ich hätte schon fast gedacht, du hättest deine Tante vergessen.“, plapperte sie ironisch vor sich hin, „Du glaubst gar nicht wie sehr ich mich freue dich hier zu sehen.“ „Oh nein, das kann ich wirklich nicht.“, meinte Tonks knapp und warf einen Blick zur Seite und dort konnte sie Remus sehen, der gerade noch einem Fluch entkommen konnte. Bellatrix Lestrange war ihrem Blick gefolgt: „Du dummes, dummes Mädchen. Du begibst dich in tödliche Gefahr, nur weil dieser Wolf hier ist?“ Wieder folgte ein Lachen ihren Worten und sie wedelte erfreut mit dem Zauberstab, als würde sie ein unsichtbares Orchester dirigieren. „Hör auf damit! Das reicht! Du hast schon genug Unheil angerichtet!“, rief Tonks erzürnt und richtete ihren Zauberstab auf ihre Tante. Doch etwas hielt sie für einen Moment zurück. „Hm?“, grinsend schritt Bellatrix etwas näher, „Ja, ich habe viel Unheil angerichtet. Doch es wird hier nicht enden. Nicht jetzt und nicht heute. Denn du bist die nächste, die leiden wird. Wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet? Dein dreckiger Muggelvater ist zum Glück bereits in der Hölle, aber ich muss auch dich töten. Denn nur so kann das reine Blut der Blacks bewahrt werden. Deiner Mutter kann ich dann verzeihen, aber ... nicht deinem Sohn. Ich hörte er heißt Ted?“ Bellatrix' Worte raubten Tonks fast die Luft zum Atmen. Ihr Gesichtsausdruck schien Bände zu sprechen, denn das Lächeln ihrer Tante wurde nur noch breiter. „Was denn? Erstaunt, dass ich von deinem Sohn weiß? Es war nicht schwer es herauszufinden, nachdem du so gut wie unaktiv im Orden warst und ... Mundungus so freundlich war uns ein paar Informationen zu geben. Eigentlich hätten wir Harry Potter schon Ende Juli in die Finger kriegen müssen, aber ich muss sagen, der Orden hatte mal wieder mehr Glück als Verstand. Schade nur, dass alles umsonst war. Heute Nacht wird Harry James Potter von Lord Voldemort, dem größten aller Zauberer, hingerichtet werden. Ist das nicht fantastisch? So viele Jahre der Qual, so viele Jahre des Versteckens und endlich kann der Dunkle Lord seine wahre Macht zeigen.“, ihre Lautstärke schwoll an und erfüllte fast den ganzen Raum, sodass einige Duelle unterbrochen worden waren, um der irren Lestrange zuzuhören. „Du Monster! Ich lasse das nicht zu! Wenn hier heute Nacht jemand hingerichtet wird, dann bist es du!“, rief Tonks und wartete nun keinen Augenblick länger, „Sectumsempra!“ Aber Bellatrix Lestrange war geschickt und wich diesem Angriff aus, als hätte sie den Spruch schon vor längerer auf sich zukommen gesehen. Erstaunt blickte Tonks ihr gegenüber an und musste sich erst einmal wieder sammeln. Jetzt hieß es sich zu konzentrieren und nur nicht die Nerven zu verlieren. Keiner der beiden rührte sich, bis ... „Petrificus Totalus!“ Doch Tonks reagierte noch gerade rechtzeitig: „Protego!“ Die Zauber prallten aufeinander und die Energie verpuffte im Nichts. Ohne eine Sekunde verstreichen zu lassen rief Bellatrix: „Avada Kedavra!“ In dem Moment fiel Nymphadora nichts anderes ein, als sich einfach nur auf den Boden fallen zu lassen. Diese Tat rettete ihr das Leben. Die Aurorin raffte sich auf und jagte ihrer Tante sofort einen Fluch auf den Hals. „Stupor!“ Bellatrix wurde von diesem Fluch gestreift und hielt sich nun den linken Arm: „Das wirst du bezahlen! Relaschio!“ Wieder blockte Tonks mit einem Protego-Zauber und schleuderte Bellatrix erneut einen Sectumsempra-Zauber entgegen. Diesmal traf sie ihre Tante. Doch nicht mit der erwünschten Wirkung. Die Todesserin war zäh und würde nicht aufgeben, bis sie ihren letzten Atemzug getan hatte. Als ob nichts passiert wäre sagte Bellatrix plötzlich: „Dolohov leistet wirklich gute Arbeit ...“ „Dolohov?“ „Na, schau doch mal da rüber.“, mit ausgestrecktem Arm deutete Bellatrix Lestrange auf das Duell von Remus Lupin und Dolohov. Remus sah erschöpft aus und er wurde zwischen den Opfern und zerbrochenen und umgefallenen Tischen zurückgedrängt. Ein grüner Blitz verließ ruckartig Dolohovs Zauberstab. Remus blickte für einen Moment zu Tonks, bevor er über einen Trinkpokal stürzte, der am Boden gelegen war. „REMUS!“, schrie Tonks zutiefst erschrocken. Sie ignorierte Bellatrix' Anwesenheit und rannte sofort zu ihm. Dolohov lachte bereits siegessicher und Bellatrix kam zu ihm. Für kurze Zeit flüsterte sie ihm etwas ins Ohr und er nickte amüsiert. Halt mich, sonst treib ich, alleine, in die Nacht. Nimm mich mit und halt mich, sonst treib ich, alleine in die Nacht. Überstürzt stolperte Tonks über alle möglichen Trümmer in der Großen Halle. Sie erreichte Remus, der mit trüben Blick nach oben zu ihr aufsah, als sie sich zu ihm kniete. „Remus ... Remus ... sieh mich an ... bitte.“, murmelte Nymphadora verzweifelt. „Du bist hier ... wieso? ... Tonks ...“, fragte Remus Lupin unter starken Schmerzen. „Ich konnte dich nicht alleine lassen. Ich kann nicht ohne dich sein ... bitte, bleib wach! Du darfst die Augen nicht schließen!“, flehte sie ihren Mann an und Tränen rannen über ihre Wangen. „Werde ich nicht ... nicht solange ... du hier bist ...“, keuchte Remus und plötzlich entdeckte Tonks das viele Blut an seinem Hinterkopf. Sanft hob sie seinen Kopf an und sah, was für eine schreckliche Platzwunde er am Hinterkopf hatte. Sie erstarrte vor Schreck und ehe sie sich versah waren ihre Hände voller Blut. „Ich bin für immer bei dir. Bitte geh nicht, ich kann nicht ohne dich sein ...“ Langsam hob Remus seine Hand und nahm die von Tonks. Ein schwaches Drücken erreichte sie. Sein Lächeln war voller Schmerzen und doch konnte man seine Liebe darin erkennen. „Ich fühle mich so leicht ...“, murmelte er und er schien an seiner Frau vorbeizusehen. Bei diesen Worten machte sich Entsetzen in Tonks breit. Remus Lupin war gerade dabei die Welt zu verlassen. Das konnte unmöglich sein. Am liebsten hätte sie ihn ganz fest gerüttelt, aber sie wusste, dass es ihm nur noch mehr Leid und Schmerz zufügen würde. „Lass mich nicht alleine ... Ich flehe dich an ... Lass uns zusammen gehen ... Bleib hier ... Ich brauche dich, Teddy braucht dich ...“ „Es wird Nacht um mich ... meine liebe Tonks ... Ich bin so froh, dass du diejenige bist, die ich in meinen letzten Minuten sehen werde. Sind wir doch ehrlich ... wir beide wissen ..., dass es für mich zu spät ist ... aber du kannst dich retten ...“, hustete er hervor und spuckte dabei Blut aus. „Nein! Ich werde nicht weglaufen! Egal wohin du gehst ... ich gehe mit dir ...“ Doch diese Worte konnte Remus kaum noch wahrnehmen. Seine Sinne waren getrübt und immer wieder wurde ihm schwarz vor Augen. „Ich liebe dich für immer ... und ... ewig ...“, hauchte Remus und Tonks spürte wie sein Händedruck schwächer wurde. Ihr Herz raste und die Luft wurde aus ihren Lungen gepresst. Sie küsste ihn, als könnte sie ihm somit wieder das Leben einhauchen, was er gerade verlor. Mit einem Mal fiel seine Hand aus der ihren. „Nein, nein ... bitte ... Remus ... komm zurück ... Ich liebe dich ...“, stammelte Tonks unter Tränen. Das letzte was sie jetzt gebrauchen konnte, war das schrecklich schrille Lachen ihrer Tante. Nymphadora Tonks verspürte eine rasende Wut, wie sie es noch nie zuvor empfunden hatte. Diese beiden Menschen trugen die Schuld am Tod ihres geliebten Remus. Wie sehr hasste sie diese beiden. Wie sehr hasste sie sie ... Ich will da nich' allein sein. Lass uns gemeinsam in die Nacht. Irgendwann wird es Zeit sein. Lass uns gemeinsam in die Nacht. Langsam raffte Tonks sich auf. Ihre Hände waren immer noch voll vom Blut ihres Mannes. Diesen Augenblick konnte sie einfach nicht vergessen. Seine trüben Augen, sein schwacher Händedruck ... Ihr Herz raste wahnsinnig schnell. War es vor Wut oder vor Angst? Wahrscheinlich vermischte sich so eben beides in ihrem Herzen und die Trauer um Remus kam noch hinzu. Als sie sich zu dem Mörder umdrehen wollte konnte sie gerade erkennen, wie Bellatrix Lestrange ihren Zauberstab erhob. Es schien wie in Zeitlupe zu geschehen. Ein grüner Blitz breitete sich aus, die Stimme der Frau konnte Tonks nicht mehr hören. Dafür war es bereits zu spät. Jetzt wusste sie, wie es sich anfühlen musste. Es war nicht schlimm, es war angenehm ... Sie sank von dem grünen Licht in ein dunkles Tief und sie wusste, dass sie dort nicht alleine war. Sie wusste, dass er auf sie wartete. Remus ... Du bist alles was ich bin. Und alles was durch meine Adern fließt. ------------------------------------------ In die Nacht - Tokio Hotel - Spring nicht ------------------------------------------ Achtung Leser! - Überraschung folgt demnächst - ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)