Valentine's Day von Vaire (Remus Lupin x Nymphadora Tonks) ================================================================================ Kapitel 11: The Patronus Light ------------------------------ The Patronus Light Ein 'Plonk' und schon standen zwei dunkle Gestalten in dem Wohnzimmer. Eine der beiden Personen bewegte sich in Richtung Tür und machte das Licht an. Der Raum wurde erhellt und alles schien alt und brüchig zu sein. Und doch wirkte es gemütlich und kuschelig. Es war nur ein kleines Zimmer, aber immer noch besser als gar nichts. Der Mann entzündete ein Feuer mit dem Zauberstab und ließ sich dann auf die Couch davor sinken. Die junge Frau tat es ihm gleich und starrte ihr gegenüber an. „Was sollte das? Du hast deine Mutter ganz schön verärgert.“ „Hör schon auf Remus! Sie muss lernen dich zu akzeptieren und ich glaube, dass sie tief im Innern weiß, dass du der richtige für mich bist. Sie muss nur lernen, dass es noch jemanden in meinem Leben gibt, der mir so sehr wichtig ist.“ „Aber bitte. Reib ihr das doch nicht so unter die Nase. Woher weißt du außerdem, dass sie nicht doch recht hat und das mit uns schief läuft?“, fragte er skeptisch nach. „Nicht schon wieder! Weil ich will, dass es funktioniert. Deswegen weiß ich, dass es klappt. Beseitige doch mal deine Zweifel! Genau das ist dein Problem. Du bis so negativ eingestellt ...“, stellte Tonks traurig fest, „Willst du das mit uns beiden denn wirklich?“ „Wenn ich es nicht wollte, wäre ich dann zu dir gekommen und hätte dir meine Liebe gestanden?“ „Nein, ich denke nicht.“, murmelte Tonks betreten und sah ins Feuer. „Jetzt hör auf zu schmollen Nym- Tonks.“, bat sie Remus. „Ja, ja. Ist ja schon gut.“, sagte sie. „Du hast mich eben ganz schön vor den Kopf gestoßen mit deinem Plan hierherzukommen. Du warst noch nie hier und ich hatte nicht mal Zeit halbwegs Ordnung zu schaffen. Du hättest mich wirklich vorher darüber informieren sollen, dass du hierher mitkommen möchtest und -...“ Doch weiter schaffte er es einfach nicht sich aufzuregen. Tonks wollte ihn einfach abhalten und ihr war nichts anderes eingefallen, als ihn zu küssen. Sie klammerte sich an ihn und lächelte in den Kuss. Als die beiden den Kuss lösten, sah Lupin Tonks überrascht an. „Was denn? Du machst dir zu viele Gedanken.“, grinste Tonks ihn an, „Du solltest lieber mal Taten folgen lassen.“ „Bin ich wirklich so ... geschwätzig?“, fragte Lupin sie. „Ach, normalerweise nicht, aber irgendwie ... im Moment schon, ja.“, lächelte sie ihn an und kuschelte sich ganz nah an ihn. Leicht lächelnd strich er durch ihre Haare und drückte sie fest an sich. Er atmete ruhig durch und dankte Tonks in Gedanken dafür, dass sie ihn gerade gebremst hatte. Während er Tonks durch die Haare fuhr starrte er nachdenklich ins Feuer und flüsterte: „Ich liebe dich.“ Tonks freute sich riesig über diese Worte von ihm, da sie sie äußerst selten zu hören bekam. Lupin sparte nicht damit, weil er sie nicht liebte, sondern weil er diese Worte als so stark und mächtig empfand, dass er sie nur selten über die Lippen brachte. „Ich dich auch.“, hauchte Tonks und küsste ihn erneut. Der Tag war anstrengend gewesen und Tonks fühlte sich langsam müde und ausgelaugt. Ganz nah an Remus gekuschelt schlief sie schon nach einigen Minuten ein. Lächelnd hatte Remus einen Arm um sie gelegt und sie ganz nah zu sich gezogen. Als sie einschlief streichelte er ihr über ihre Haare und küsste sie sanft auf die Stirn. „Schlaf gut.“, flüsterte er zu ihr. Dann beschloss er sie vorsichtig hochzuheben und nach oben in sein Zimmer zu tragen. Dort sollte sie in Ruhe in seinem Bett schlafen. Das war weitaus bequemer als diese Couch hier unten. Nun saß Remus Lupin alleine auf dem Sofa und starrte in das Feuer. Er hielt ein Glas Wasser in der Hand und dachte viel über Dumbledores Reise nach. Auch Tonks' Vermutung zog er immer wieder mit in Betracht, doch er konnte sich einfach nicht vorstellen, was das für eine Entdeckung gewesen sein sollte, die der Schulleiter gemacht hatte. Vermutlich würde er es niemals herausfinden. Das trübte seine Stimmung. Die Kerzen, die er angezündet hatte flackerten und erlischen und ließen den Mann im Dunkel zurück. Doch Lupin störte es nicht, dass die Lichter nun ausgegangen waren. Er war zu sehr in Gedanken. Er war die Dunkelheit gewöhnt. Das Glas in seiner Hand schien kälter zu werden. Es war merkwürdig still. Seine Augen hatte er in der Dunkelheit geschlossen. Die Wärme wurde aus dem Raum gesogen und das Glas in seiner Hand schien mittlerweile zu gefrieren. Schlagartig musste er es fallen lassen. Auf dem Boden angekommen zersplitterte das Glas in tausend Teile und Remus fühlte, wie sein Atem kurz angebunden war. Sein Herz schlug automatisch schneller bei dieser gruseligen Kälte. Mit einem Schlag war ihm klar, was er tun musste. Er lief über die Glassplitter hinweg und stürzte die Treppe nach oben. Mit jedem Schritt schien er tiefer in diese Dunkelheit und Kälte zu treten. Er kannte es genau. Er wusste jetzt genau, was ihn dort erwarten würde. Hoffentlich war es nicht zu spät. Die Sterne schienen zum Fenster herein. Der Boden war dreckig und verstaubt, aber das Bett in dem Raum war noch relativ neu im Gegensatz zu dem Rest des gesamten Hauses. Außerdem war es wirklich bequem und Nymphadora Tonks war nicht aufgewacht, als Remus Lupin sie dort hineingelegt hatte. Sofort hatte sie sich zur Seite gedreht und weiter geschlafen. Die Zeit war vergangen. Die Nacht war forangeschritten. Tonks war tief in ihren Träumen versunken und lächelte dabei. Es war ein sonniger Tag und die Blumen im Garten rochen angenehm und sie legte sich einfach in die Wiese, mitten in das Gras. Die Sonne brannte ihr aufs Gesicht und wärmte sie. Lächelnd stricht sie mit den Händen sanft über die Grasspitzen. Hinter ihr war ein kleines Haus. Klein, aber dennoch genügend Platz für sie. Er wartete schon auf sie, aber im Moment wollte sie noch diese angenehme Wärme auskosten und abwarten. Dann hörte sie ihn nach ihr rufen und sie entschied sich dafür ihn nicht noch länger warten zu lassen. Gemütlich stand sie auf und schlenderte zu dem Haus. Es war weiß gestrichen und bunte Pflanzen schlangen sich an den Wänden nach oben bis zum Dach. Außerdem lagen im Garten verschiedene Sachen. Eine kleine gelbe Schaufel, ein kleiner Spielzeugbesen und ein Teddybär. Das Essen war fertig und Tonks ging auf das Haus zu. Remus hatte ihr heute mal die Hausarbeit abgenommen, damit sie sich etwas erholen konnte. Mit jedem Schritt, den sie auf das Haus zumachte, schien sie jedoch immer weiter davon wegzugehen. Warum nur? Sie lief darauf zu und nicht davon weg? Die strahlende Sonne verschwand hinter dichten Wolken und grauer Nebel sammelte sich in dem kleinen Garten, der mit so viel Liebe hergerichtet worden war. Was geschah hier? Sie sah plötzlich alles von oben. Von einem zum anderen Moment wechselte der Ort des Geschehens und sie sah zwei Personen vor einem Stein stehen. Ein grauer, kalter Stein. Der Mann, den sie so sehr liebte kniete sich vor diesen Stein. Die andere Person war klein und verstand nicht, was hier passierte. Sie klammerte sich an Remus Lupin fest und nun erkannte Tonks, dass beide von ihnen Tränen vergossen. Ihr Blick fiel erneut auf den Stein, der vor ihnen lag. Das Bild wurde schärfer und sie erkannte nun, was dieser Stein wirklich war. Ein Grab. Ihr Herz wurde kalt und sie zitterte. Geschockt starrte sie auf die Inschrift und erkannte darin ihren Namen: Nymphadora Tonks. Sie wurde schlagartig nach oben gerissen und das Bild unter ihr verschwamm in glitzerndem weißen Licht.“Remus! Neiiiin!“ „Expecto Patronum!“ Strahlend weißes Licht erhellte das Schlafzimmer und schwarze, schwebende Gestalten wurden mit merkwürdigen Zischlauten verscheucht. Das Fenster stand weit geöffnet und die seelenaufsaugenden Monster stoben hinaus in die Dunkelheit. Dahin zurück, wo sie hergekommen waren. Das weiße Wesen verschwand mit den Ungeheuern in der Dunkelheit und löste sich rasch in Nichts auf. Es war knapp gewesen. Äußerst knapp. Remus Lupin rannte auf das Bett zu und tastete nach Tonks. „Tonks? Tonks!“, rief er besorgt und ergriff ihre Hand, die kalt war und zitterte. „Remus?“, fragte sie und blickte sich suchend um. Doch ehe sie noch etwas sagen konnte, spürte sie die Wärme seines Körpers und klammerte sich an ihm fest. „Wie sind sie hergekommen?“, fragte Tonks ängstlich. Der Traum war schrecklich gewesen. „Ich glaube ich weiß wie.“, vermutete Lupin hektisch, „Wir können nicht länger hier bleiben. Wenn ich recht habe und Snape meinen Aufenthaltsort an Voldemort verraten hat, dann sind wir hier nicht mehr sicher.“ „Snape? Wieso er?“, flüsterte Tonks aufgeregt, „Wie konnte er wissen?“ „Er weiß wo ich wohne. Er war schließlich im Orden. Eine der Sitzungen hielten wir bei mir ab. Außerdem ... wir hatten schon immer Differenzen. In unserer Schulzeit waren wir nicht gerade Freunde und wir beide sind im Orden, also wäre es ein Glückstreffer, sowohl für Snape, als auch für Voldemort. Da kämen ihnen die Dementoren doch gerade recht, um uns beide niederzustrecken. Denkst du nicht?“, erklärte Lupin gereizt und riss die Bettdecke von Tonks runter. Ohne seine Vermutung zu bestätigen oder sie abzuweisen, stand sie auf und hastete mit ihm nach unten. „Wohin gehen wir?“, fragte Nymphadora Tonks nun während sie die Treppe nach unten hasteten. „Zu dir.“, meinte Lupin hektisch und entzündete seinen Zauberstab, „Dort wird man uns vorerst nicht entdecken. Aber zuerst ... muss ich noch etwas holen. Warte hier. Nur einen kurzen Augenblick.“ Sie nickte und sagte nichts. Immer noch schauderte sie. Der Anblick des Grabes und der zwei trauernden Menschen hatte sie zutiefst mitgerissen und geschockt. Lupin verschwand in einem Nebenzimmer und es herrschte Totenstille. ----------------------------------- The Patronus Light - Harry Potter and the prisoner of Azkaban O.S.T. - John Williams Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)