Valentine's Day von Vaire (Remus Lupin x Nymphadora Tonks) ================================================================================ Kapitel 7: The rhythm of my heart --------------------------------- The rhythm of my heart Die vorletzte Schulwoche war angebrochen und Hogsmeade war wie immer ausgestorben. Es war Abend geworden und die Straßenlaternen erleuchteten den Weg. Doch niemand war darauf unterwegs. Nur einer. Er spürte, dass heute Nacht etwas passieren würde. Etwas, das er nie mehr vergessen würde. Doch was es war, wusste er nicht. Sein Umhang wurde vom Wind umspielt und er stand da. Reglos im Licht einer alten Laterne. Es war nur ein kurzer Stopp. Sein Weg führte ihn woanders hin. Dorthin, wo er jahrelang untergebracht war, wenn sein Fluch über ihn kam. Wenn die Bestie in ihm erwachte und ihn für einige Stunden in Besitz nahm. Dann kam er zu diesem Ort, um alle anderen nicht zu verletzen. Die Heulende Hütte. Er stieg durch ein Loch, das in den Zaun gerissen worden war und schlenderte langsam die Treppe zur Hütte hoch. Sie war ihm so vertraut. Er kannte jeden Zentimeter dieser Hütte. Ein Ort, den er niemals lieben, noch hassen würde. Jetzt wo er schon einmal hier war, wollte er sich noch einmal umsehen. Das letzte Mal war er hier gewesen, als er vor drei Jahren Peter Pettigrew fangen wollte, um somit Sirius' Unschuld zu beweisen. Aber durch Zufall konnte die Ratte verschwinden. Die letzte Stufe lag nun vor ihm. Das Biest in seinem Herzen brüllte vor Schmerz. Der Werwolf in ihm hasste diesen Ort, weil er dort drinnen gefangen war. Aber Remus selbst mochte den Ort, weil er ihm die Möglichkeit gegeben hatte niemanden anzugreifen. Jetzt stand er an der Tür und wollte sie öffnen. Zu seinem Erstaunen war die Tür nur angelehnt und ein Licht kam aus dem Haus heraus. Es musste jemand da sein. Wer konnte um diese Zeit noch diesen Ort besuchen? Das Licht verschwand. Die Person musste nach oben gegangen sein. Er wollte herausfinden wer es wagte diesen Ort zu betreten. Langsam zog Remus Lupin seinen Zauberstab und flüsterte: „Lumos.“ Er schlich dem Eindringling hinterher und schritt so leise er nur konnte die Treppe nach oben. Mehrmals knarzte die ein oder andere Stufe. Das Gebäude war äußerst heruntergekommen, wie Lupin feststellen musste. Etwas krachte. Dann war Totenstille und das Licht des anderen Zauberers erblasste. Doch es war kein Schrei oder ähnliches zu hören. Noch eine Stufe, dann hatte er es geschafft. Wurde er bemerkt? Warum sollte sonst das Licht des anderen erloschen sein? Nun tat auch er es dem Eindringling gleich. Er löschte das Feuer seines Zauberstabes: „Nox.“ Vielleicht war es ein Schüler, der sich aus Hogwarts gestohlen hatte? Wohl kaum. Die Sicherheitsvorkehrungen waren nie größer und aufwendiger gewesen, als zur Zeit. Dann vielleicht ein Todesser, der Informationen sammelte? Das konnte natürlich sein. Remus hielt sich auf alles gefasst. Sein Herz donnerte ihm gegen die Brust. Er glaubte sein Herzschlag würde ihn verraten. Dann stand er oben. Endlich angekommen. Es war so dunkel. Seine Augen mussten sich erst an die nächtlichen Umstände gewöhnen. Dann konnte er Konturen erkennen, die auf ihn zukamen. Doch diese Person kam mit dem Rücken auf ihn zu. Was mochte das bloß sein? Seinen Zauberstab erhoben ging er ein paar Schritte vor. Er hielt sich bereit. Im richtigen Augenblick würde er zuschlagen. Jetzt blieb die Person stehen. Sie drehte sich um und schwieg. Beide waren aufgeregt und erschrocken. Dann, während einer Hundertstel, riefen beide einen Fluch. „Expelliarmus!“ Die Zauberstäbe flogen gleichzeitig aus der Hand des anderen, dann folgten Fragen und Schreie. „Was?“ „Wieso?“ „Wer ist da?“ „Das wollte ich gerade fragen!“ Beide beeilten sich so schnell wie möglich ihren Zauberstab wiederzufinden. Doch Remus brauchte länger als sein Gegenüber. „Lumos!“, rief die Stimme. Sie klang sehr hoch und äußerst verängstigt, „Oh mein Gott!“ Remus Lupin schützte sich mit den Händen. Er hätte jetzt einen äußerst schlimmen Fluch erwartet. Seine Augen waren geblendet von dem Licht. „Remus!“ Das Licht schien schwächer zu werden und Remus wagte es seine Hände vom Gesicht wegzunehmen. Er war ebenso erleichtert wie erstaunt über diese Person. Lange Zeit hatte er sie schon nicht mehr gesehen. „Hast du mich erschreckt!“, rief die junge Hexe aufgebracht, „Was sollte das?“ „Nimm das Ding endlich weg von mir!“, rief er genervt und nahm ihre Hand, um den Zauberstab von sich wegzuhalten. „Oh, tut mir leid.“, sagte sie rasch und ging einen Schritt zurück, während er ihre Hand wegdrückte. Ein Schmerz durchfuhr sie dabei. „Schon gut. Du konntest ja nicht ahnen, dass ich es bin. Genauso wenig wie ich ahnen konnte, dass du hier bist ... Tonks.“, meinte er nun und suchte weiter nach seinem Zauberstab. „Accio Remus' Zauberstab.“, flüsterte Tonks und schon hielt sie seinen Zauberstab in der Hand. „Oh, danke.“, grummelte er leise und streckte die Hand danach aus. Tonks überließ ihm seinen Zauberstab und sah ihn immer noch an. „Was machst du hier? Du solltest doch ganz wo anders sein.“, fragte Tonks nach, die wirklich mehr als nur überrascht war ihn hier zu sehen. „Dumbledore hat mich und Kingsley hierher bestellt. Wir sollen als Verstärkung kommen. Ich weiß nicht was los ist. Dumbledore klang äußerst ... besorgt. Er hatte irgendwas vor. Redete von einer Reise. Ich weiß nicht was da los ist. Ich bin eben sofort hierher appariert.“, erklärte er ihr ohne zu zögern. „Und was machst du dann hier in der Heulenden Hütte?“, fragte Tonks. „Na ja ... was machst du hier? Du solltest doch auch Wache schieben.“, konterte Lupin. „Also, ich wollte nur mal nachsehen. Ich dachte ich hätte hier jemanden gesehen.“, log Tonks spontan und sah ihn an. „Das soll ich dir glauben?“ „Ja.“ „Na schön.“ Nun entzündete auch Remus Lupin wieder seinen Zauberstab und so konnten sie viel besser sehen. Er hatte eigentlich damit gerechnet jeden Moment zu sterben und stattdessen stand die Frau, die er liebte vor ihm. Es war merkwürdig. „Wir waren beide unvorsichtig.“, bemerkte Tonks schließlich. Remus nickte und fügte hinzu: „Wir haben beide unsere Befehle missachtet.“ Dann lächelten er und Tonks, als wäre es in Ordnung. „Wir müssen zurück auf unsere Posten.“, erklärte Remus ernst, denn er hatte ein komisches Gefühl bei der Sache. „Warte.“, bat ihn Tonks und packte ihn am Ärmel. Sie zog ihn mit in das kleine Zimmer. Das Bett von damals war zusammengekracht, kaputt, verstaubt und zerfetzt. Das Fenster hatte große, lange Risse und der Boden war an manchen Stellen voller Scherben. Niemand hatte hier je aufgeräumt. „Was ist denn noch?“, fragte er sie. Aber bevor er eine Antwort bekommen konnte wurde ihm ganz warm. Von Kopf bis Fuß war er gelähmt. Sein Zauberstab glitt ihm aus der Hand und auch der von Tonks fiel zu Boden. Die Zauber erlischten und beide waren alleine in der Dunkelheit. Nun realisierte er auch den Umstand dieser Wärme. Tonks hatte ihn zu sich gezogen und geküsst. Einfach so. Mitten in der Dunkelheit. Obwohl es tiefe Nacht war glaubte Remus Lupin ein Licht erkennen zu können. Der Kuss war gefühlt ein paar Minuten lang, doch in Wirklichkeit dauerte er keine zehn Sekunden. Das Leuchten wurde immer heller. Und tatsächlich. Das Licht war Realitiät. Ein Patronus kam auf sie zu. Es war Kingsley's Patronus. „Remus, beeil dich! Hogwarts ist in Gefahr! Überall sind Todesser. Mach dich sofort auf den Weg!“, eine kurze Pause entstand, dann folgten die Worte, „Bring Tonks mit.“ Das riss beide aus diesem zärtlichen Moment. Ohne ein Wort über den Kuss zu verlieren liefen die beiden los, nachdem sie ihre Zauberstäbe wieder aufgehoben hatten. Sie konnten nicht nach Hogwarts apparieren, aber sie konnten zu Fuß dorthin gelangen. -------------------------------------------------------- The rhythm of my heart - No Angels - Destiny Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)