Valentine's Day von Vaire (Remus Lupin x Nymphadora Tonks) ================================================================================ Prolog: Start of something new ------------------------------ Start of something new Graue Wolken hingen am Himmel. Wie schon seit Tagen. Um nicht zu sagen wie schon seit Wochen. Tag und Nacht glichen sich fast gänzlich. Die Bewohner im Grimmauldplatz 12 fanden es wenig anegnehm. Nicht nur weil das Wetter so scheußlich war, nein, sondern auch weil das Haus der Blacks verstaubt, kalt und böse zu sein schien. „Molly, ich nehm das schon!“ „Nein, nein, neiiiin! Lass das bitte, ni- ....“ Knall. Ein Scheppern und Krachen war zu hören. Dann folgte ein lautes Wortgefecht. „Oh nein ... es tut mir leid.“ „Ich hab doch gesagt du sollst es stehen lassen!“ „Aber ich wollte dir helfen, Molly!“ „Das hast du aber nicht! Schau dir das doch mal an.“, rief Molly Weasley und sie war mit ihren Nerven am Ende, „Tonks, bitte. Tu mir einen gefallen und leiste Sirius und Remus solange Gesellschaft, bis ich mit dem Kochen fertig bin.“ Nymphadora Tonks sah mit niedergeschlagenem Blick zu Mrs Weasley und nickte nur stumm. Sie verließ sofort die Küche und marschierte in das Wohnzimmer, wo Remus und Sirius sich einen Feuerwhiskey gönnten. Als sie eintrat war ihr Blick auf Remus gerichtet. Sie schenkte ihm ein Lächeln. Aber wie so oft vergaß sie den Regenschirm, der an der Tür lehnte und da sie Remus angesehen hatte, war ihr dieser wiedermal zum Verhängnis geworden. Sie stolperte über den schwarzen, rissigen Schirm und landete vor Remus' und Sirius' Füßen. „Autsch.“ Sirius Black konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Tonks war nun schon das dritte Mal in nur zwei Tagen über den Schirm gefallen. „Alles in Ordnung?“, fragte Remus Lupin, der statt zu lachen, den Feuerwhiskey abstellte und ihr aufhalf. „Ach, klar. Ich ... fliege nur gerne.“, grummelte Tonks leise und setzte sich in einen Sessel gegenüber der beiden Männer. Als sie das sagte konnte auch Remus sich ein Lächeln nicht mehr verkneifen und auch Tonks selbst nahm das jetzt gelassen hin. „Was ist denn in der Küche schon wieder passiert?“, fragte Sirius interessiert und nippte an seinem Glas Feuerwhiskey. Tonks schnaubte verächtlich und erzählte: „Ich wollte Molly beim Abwasch helfen. Da sind mir ein oder zwei, vielleicht auch drei Teller ausgekommen.“ „Langsam solltest du eben wissen, dass du einfach zu schusselig für Hausarbeit bist.“, bemerkte Sirius lächelnd. „Nein, das bin ich nicht! Ich war nur in Gedanken.“, betonte Tonks beleidigt. „Schon gut. Sirius meint es nicht so.“, schlichtete Remus den Streit, der gleich zu entbrennen drohte. Sirius Black zog Tonks gerne wegen ihrer Schusseligkeit auf. Was noch schlimmer war, das Tonks auch jedes Mal darauf ansprang. Remus sah es somit als seine Aufgabe schlimmeres zu verhindern. „Ich glaube ich gehe etwas an die frische Luft. Ist ja kaum auszuhalten in diesem alten, schäbigen Haus.“, sagte Tonks, als hätte sie Remus nicht gehört. Folglich stand sie auf und marschierte in den Gang. Sie warf sich ihren schwarzen Mantel um und knöpfte ihn zu. „Du willst wirklich alleine rausgehen?“ „Ja, warum sollte ich nicht? Es ist ja nicht so, als würde Du-weißt-schon-wer vor der Tür stehen und mich empfangen.“, antwortete Tonks immer noch leicht gekränkt von Sirius' Worten. „Ich mache mir aber Sorgen, wenn du alleine da draußen unterwegs bist. In diesen Zeiten kann man nie wissen. Überall verschwinden Leute und du bist eine Aurorin.“, meinte Lupin besorgt. „Du sagst es. Ich bin eine Aurorin. Ausgebildet gegen die schwarze Magie zu kämpfen. Ich bin sicher. Meinen Zauberstab hab ich ja bei mir.“, erklärte sie ihm, ohne ihn dabei anzusehen. Dann drehte sie sich weg von ihm, öffnete die Tür und trat in die dunkle Nacht hinaus. Leise murmelte Remus noch: „Pass auf dich auf.“ Dann seufzte er und ging zurück zu Sirius und setzte sich zu ihm zurück ans Kaminfeuer. „Ist sie jetzt gegangen?“, fragte Sirius mit schuldbewusstem Blick. Lupin nickte nur und nippte anschließend an seinem Whiskey. Er wollte Sirius die Schuld weder zuweisen, noch abnehmen. Das war eine Sache, die einfach ruhen musste. „Ich finde es nicht gut, wenn sie alleine da draußen rumrennt. In letzter Zeit sind einige Auroren verschwunden. Lord Voldemort sucht nur so nach ihnen, damit er die Auroren vernichten kann. Sie sind ihm im Weg. Ich kann nicht verstehen, dass du sie alleine gehen lässt.“, meinte Sirius und sah Remus an. „Ich sehe es auch nicht gerne!“, sagte Lupin gereizter, als er vielleicht hatte klingen wollen, „Aber ich kann sie doch schlecht daran hindern. Sie ist eben so. Außerdem ist sie Aurorin. Sie kann sich verteidigen.“ Er wusste, dass letzteres ein schwaches Argument war und verstummte für einige Minuten. Das Feuer knisterte und brannte runter. Schließlich kam Molly Weasley in das Wohnzimmer: „Tonks ich - ... Wo ist Tonks?“ „Sie ist unterwegs. Wollte frische Luft schnappen.“, antwortete Remus bevor Sirius das Wort ergreifen konnte. „Wie jetzt?“, Molly Weasley erstarrte für einen kurzen Augenblick, „Sie kann doch nicht einfach rausgehen! Dumbledore hat uns doch gewarnt! Keiner alleine! Außerdem kommen in fünf Tagen der Rest meiner Familie und wir müssen Harry abholen.“ „Ich gehe los und werde sie holen.“, schlug Sirius sofort vor, bei dem das schlechte Gewissen bei diesem Gespräch immer schlimmer wurde, „Wahrscheinlich hört sie eh nicht auf mich, wenn ich mit ihr rede, aber -“ „Ist ja schon gut. Ich mach es. Aber wartet nicht auf uns. Es könnte länger dauern, so wie ich Tonks kenne ist sie jetzt wieder stur und muss mit dem Kopf durch die Wand.“, seufzte Lupin und stand nun erneut auf. Mrs Weasley sah ihn mit offenem Mund an. Einige Sekunden vergingen, bis sie sagte: „Schön, schön. Aber lasst euch bitte nicht zu viel Zeit. Das Essen ist gleich fertig. Sirius, kommst du bitte und hilfst mir kurz?“ Auch Sirius erhob sich jetzt während Molly schon wieder in die Küche gehuscht war. „Sag ihr es tut mir leid.“, meinte Sirius. „Ich glaube nicht, dass ihre schlechte Laune nur wegen diesem Streit entstanden ist. Irgendwas muss sie schon vorher bedrückt haben.“, betonte Remus Lupin bevor er sich kurz seinen Umhang umwarf und Tonks in die Kälte folgte. Eigentlich war es Juli und warm. Aber seit Voldemorts Rückkehr spielte alle Welt verrückt. Nach etwa zwanzig, scheinbar unendlich langen Minuten, hatte Remus Lupin Tonks auf einer Bank sitzend eingeholt. Sie schien dort schon länger zu sitzen. „Tonks, ich bitte dich. Komm wieder mit zurück.“, hatte Remus sie gebeten, war aber auf Granit gestoßen. „Ich will noch nicht gehen.“, hatte sie gemurmelt und war seinen Blicken ausgewichen. Ganze zehn Minuten später stand er immer noch vor ihr. „Was ist denn los mit dir?“, fragte er nun leicht ungeduldig. „Nichts.“, war ihre einfache, unaufschlussreiche Antwort. Jetzt sah Remus keine andere Möglichkeit mehr. Er musste sich wohl oder übel zu ihr gesellen und mit ihr reden, solange bis sie aufhörte stur zu sein. Er überlegte einen Moment, dann nahm er ihre Hand. Endlich sah sie zu ihm. „Was soll das?“, fragte sie ihn plötzlich überrascht. Hastig zog sie ihre Hand wieder zurück und wandte ihren Blick wieder ab. „Ich ähm ...“, das hatte sogar ihn in Verlegenheit gebracht. Er hatte nicht mit so einer starken Reaktion ihrerseits gerechnet. „Diese dunkle Magie von Du-weißt-schon-wem bedrückt mich einfach.“, gestand sie ihm nun doch. Er hatte keine Ahnung woher dieser Sinneswandel kam. „Das geht uns allen doch so.“, erklärte er sanft. „Ich weiß, aber in den letzten Tagen scheint es mir, als käme ich kaum dagegen an.“, flüsterte sie leise und sah ihn doch wieder an. Er erwiderte ihren Blick verständnisvoll und sagte zu ihr: „Du spürst eben das Dunkle und Kalte in dir. Aber das geht wieder vorbei. Versuch es zu unterdrücken, zu besiegen.“ „Danke. Aber das ist gar nicht so einfach. Es ist eben so ein Gefühl in mir. Heute ist es einfach nur besonders stark. Ich bin mir sicher, wenn ich morgen aufwache, dann ist es wieder weg.“, erklärte sie ihm leise. Nickend stand er auf und hielt ihr seine Hand hin. Tonks lächelte leicht und nahm dieses Angebot an. Sie legte ihre Hand in die seine und stand auf. Wieder spürte sie es. Dieses knisternde, merkwürdige Gefühl in ihrer Brust. Es schien alle Gedanken in ihr zu fressen und ein Feuer in ihrem Inneren zu entfachen. Es hatte vorhin, als er sie an der Hand nahm zum ersten Mal so geknistert. Es war ihr fremd und irgendwie unangenehm. Aber trotz allem zog sie ihre Hand diesmal nicht weg, da sie Remus nicht verwirren wollte. Einen Moment sahen sie sich nur in die Augen, bis Remus sagte: „Und jetzt lass uns zurück gehen.“ Nymphadora Tonks nickte lächelnd und schlenderte mit Remus zurück zum Grimmauldplatz 12. --------------------------------------- Hier am Ende des Kapitels werde ich zu jedem Titel den Interpreten und das Album schreiben, so könnt ihr wenn ihr wollt während dem Lesen den Song auf Youtube.com hören. Viel Spaß.^^ Start of something new - High School Musical 1 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)