Liebe mal etwas anders von Yuri91 (SakuraxKakashi oder SakuraxSasuke? Wer weiß ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Erwachen ------------------- Hey! *wink* Hier ist also eine neue ff von mir. *g* Sie geht halt über Kakashi, Sakura, Naruto und Sasuke. Als Nebenpaare kommen auch Kiba-Ino, Shikamaru-Temari, Lee-Tenten und Naruto-Hinata. Na dann, viel Spaß! ^^ Warmes, helles Sonnenlicht fiel in die Zimmer, durchs Fenster. Es war ein schöner Frühlingstag. In der frühen Morgenstunde flogen die Vögel bereits munter herum, fütterten ihren frisch geschlüpften Nachwuchs und zwitscherten fröhlich ihre Lieder. Der Himmel war strahlend blau, mit ein paar vereinzelten, weißen Wölkchen. Die Straßen des Dorfes Konoha waren noch nicht sehr belebt. Nur ab und zu sah man einen Ladenbesitzer sein Geschäft bereits öffnen, Reisende die Konoha betraten oder verließen, sowie ein paar Ninjas, die auf dem Weg zu einer Mission waren. In einem schönen, gemütlich aussehendem Haus kitzelten die Sonnenstrahlen ein rosahaariges Mädchen, das in einem großen, weichen Bett lag, aus dem Schlaf. Leicht kniff die Kunoichi die Augen zusammen und drehte sich auf die andere Seite. Sie wollte noch nicht aufstehen. Eine Weile hörte sie dem Vogelgezwitscher zu, ehe sie ihre smaragdgrünen Augen aufschlug. Schlaftrunken sah sich Sakura um. Irgendetwas war anders als sonst. Als das helle Sonnenlicht auf ihre Augen traf, spürte sie ein heftiges Pochen in ihrem Kopf. Vorsichtig öffnete Sakura ihre Augen ein Stück weiter und sah eine hell tapezierte Wand. Davor stand ein großer Schrank aus Kirschholz. Langsam erhob sich die Kunoichi und ließ ihren Blick weiter durch den Raum schweifen. Sie erkannte noch einen kleinen Schreibtisch, wo sich eine Unmenge von Dokumenten stapelten, sowie ein großes Bücherregal auf der anderen Seite, was schon beinahe überquoll, durch die Menge an Büchern. Alles war aus Kirschholz. Auch das Bett, in dem sie lag. „Aber das ist nicht mein Zimmer“, dachte sich Sakura und sah kurz an sich hinunter. Sie war von einer blauen Bettdecke zugedeckt, worauf schwarze Shuriken gedruckt waren. Das Kopfkissen sah wahrscheinlich nicht sehr viel anders aus. Doch mit Erschrecken stellte Sakura fest, dass sie nur ihren rot bestickten BH und einen dazu passenden Slip trug. Verwirrt sah sie zu ihrer Linken. Dort war nur das Ende des Bettes, von wo sie auf einen hellen Korkfußboden blickte. Schnell wandte sich Sakura zur anderen Seite. Doch sogleich wurde ihr Pochen im Kopf noch heftiger. Die Augen der Kunoichi wurden groß, als sie eine Hand und graue Haare unter der Bettdecke herausgucken sah. Mit zittrigen Fingern schob Sakura vorsichtig die Decke beiseite. „Was ist gestern passiert?“ fragte sie sich dabei. Sakura hatte einen Filmriss. Sie konnte sich nur noch daran erinnern, dass sie mit Naruto Rahmen essen war. Doch das war am Mittag gewesen… Ganz leicht berührte die junge Ninjadame das weiche Ende der Bettdecke. Vorsichtig zog Sakura die Decke beiseite. Stück für Stück kam ein Gesicht zum Vorschein. Schnell erkannte die rosahaarige Kunoichi, wer da neben ihr lag. Fast die Hälfte des Gesichts wurde von einer schwarzen Maske bedeckt. Über dem linken Auge zog sich eine helle, dünne Narbe. „Kakashi“, murmelte Sakura entsetzt. Wie auf Kommando öffnete der grauhaarige Ninja langsam seine Augen. Als er Sakura erkannte, richtete er sich schnell und verwirrt auf. Direkt darauf hielt er sich den Kopf. Anscheinend hatte er auch so Kopfschmerzen wie sie selbst. Wie Sakura jetzt bemerkte war Kakashi am Oberkörper frei. „Sakura, was machst du hier?“ fragte der Kopierninja sichtlich verwirrt. „Ich weiß es nicht“, gab Sakura zu. „Ich bin gerade erst wach geworden.“ Sofort besann sich die Kunoichi darauf, dass sie nur in Unterwäsche neben ihrem Sensei lag. Na ja, Sensei traf es nicht ganz. Kakashi war jetzt für Sakura und Naruto mehr wie ein Teamkollege, denn zusammen bildeten sie wieder Team sieben. Sasuke war noch in Oto und Naruto war von seinem Training mit Jiraya zurückgekehrt. Kakashi selbst hatte gesagt, dass sie jetzt alle gleichwertig waren und kein Lehrer-Schüler Verhältnis mehr hätten. Doch das war keine Erklärung warum Sakura neben Kakashi aufgewacht war, nur mit Unterwäsche bekleidet. Da sie nicht so freizügig neben ihm liegen wollte, zog sie die Decke schnell notdürftig über sich. Ihre Wangen färbten sich mit einer Schamesröte. „Gut. Wir reden gleich darüber. Warte hier.“ Schnell stand Kakashi auf, wobei Sakura kaum etwas von ihm erkennen konnte. Fragend saß sie nun in Kakashis Bett. „Wie bin ich in seine Wohnung gekommen? Was ist letzte Nacht nur passiert?“ Sakura hatte schon eine schlimme Vorahnung, doch im Moment konnte die Kunoichi sie nicht bestätigen. Sie wusste, dass wenn man sein erstes Mal hatte, es in der Regel unten weh tat. Das war aber nicht der Fall. „Ich werde mich nachher mal untersuchen“, dachte sich die Medic-nin. Gleich nach der Hokage, die ihre Meisterin dafür war, war Sakura die beste weit und breit, wenn es um Heilkünste ging. Doch zunächst mussten diese schrecklichen Kopfschmerzen verschwinden. Da konnte man ja kaum einen klaren Gedanken fassen! Langsam sammelte Sakura Chakra in ihrer rechten Hand und ließ es dann vorsichtig in ihre Schläfen strömen. Schon wenige Sekunden drauf ließen die Schmerzen in ihrem Kopf nach. Kurz darauf waren sie sogar ganz verschwunden. In diesem Moment wurde die Schlafzimmertür, die ebenfalls aus Kirschholz bestand, geöffnet. Kakashi steckte kurz den Kopf herein und meinte: „Das Bad ist die zweite Tür links.“ Dann war er auch schon wieder verschwunden. Sakura stieg aus dem Bett und sah sich kurz um. Nirgendwo konnte sie ihre Kleidung finden. Wo konnte sie bloß sein? Mit suchendem Blick ging die Kunoichi zur Tür und öffnete sie. Vor ihr war ein heller Flur, von dem auf der linken Seite zwei Türen, auf der rechten Seite drei Türen abzweigten. Geradeaus ging eine Stufe hoch, zu einem weiteren Flur. Kurz davor links führte eine große Treppe gewunden hinab in den unteren Stock. „Zweite Tür links“, murmelte Sakura vor sich hin und flitzte schnell ins Bad. Es war ein großer, heller Raum. Schon vorhin war ihr aufgefallen, dass das ganze Haus recht hell war. Das Bad war mit weißen Platten gefliest. Der Boden war angenehm warm. „Eine Bodenheizung“, stellte Sakura verwundert fest. Rechts an der Wand hing ein großer Spiegel. Das Waschbecken war darunter und daneben zwei Schränke, die nicht bis zum Boden reichten. Das ganze gehörte zusammen. Der Tür gegenüber waren zwei Fenster. Auf der linken Seite war eine große Dusche, mit Gläsernen Gestell. Daneben war eine noch größere Badewanne, aus weißem Porzellan. Es sah richtig einladend aus. Gut einen Meter daneben war ein weißes Klo, ebenfalls aus Porzellan und ein Bidet. „Ah, da!“ Sakura hatte ihre Kleider entdeckt. Sie lagen, ordentlich zusammengelegt auf dem Boden, neben der Badewanne. Schnell zog sich die Kunoichi ihre kurze, schwarze Hose und einen ebenso kurzen weißen Rock darüber. Dazu hatte sie ein ärmelloses rotes, enges Oberteil. Als Sakura an dem Spiegel vorbeikam, blieb sie erst einmal stehen. „Oh mein Gott! Ich sehe schrecklich aus!“ Die rosa Haare, die Sakura ungefähr bis zum Anfang ihrer Schulter reichten, waren zerstrubbelt und das reinste Chaos. Ihr Gesicht wirkte leicht aufgequollen. Warum war Sakura nicht ganz klar. Normalerweise passierte ihr so etwas nie. Weder durch Alkohol oder durch Übermüdung. Kurzerhand ließ sich Sakura kaltes Wasser über das Gesicht laufen. Nachdem sich die Kunoichi ein Handtuch aus dem Regal genommen hatte und sich wieder im Spiegel anguckte, sah sie schon nicht mehr so schlimm aus. Dann nahm sie die Bürste, die neben dem Waschbecken lag und kämmte sich erst einmal die Haare. Danach ging Sakura aus dem Bad. Fragend sah sie sich um. Da die Treppe ihr am nächsten war, ging sie die vielen Stufen hinunter. Unten angekommen war rechts sofort die Haustür. Daher ging Sakura nach links, wo sie nur in einen hellen Flur kam. Von dort aus zweigten rechts drei, links drei und geradeaus zwei Türen ab. Einige standen offen und Sakura konnte erkennen, dass beide Türen in ein riesiges Wohnzimmer mit Esszimmer führten. Eine Tür rechts war ebenfalls offen. Es war anscheinend das Arbeitszimmer, denn dort stand ein großer Schreibtisch mit vielen Dokumenten. Was Sakura noch sehen konnte, waren viele Regale, die ebenfalls voll mit Akten und Dokumenten waren. Eine der Türen links führte in die Küche. Sie war riesengroß. Wie nicht anders zu erwarten auch hell. Dort konnte sie eine Kaffeemaschine hören und schon wenige Sekunden drauf stand Kakashi in der Tür. „Ich denke wir sollten reden.“ Kakashi hatte sich bereits umgedreht und hatte sich einen Kaffee eingeschüttet. „Auch einen?“ fragte er, als Sakura die Küche betrat. „Nein“, meinte die Kunoichi und setzte sich auf einen der Stühle an den Tisch. Der Kopierninja setzte sich ihr, mit einer heißen Tasse Kaffee, ihr gegenüber. Sakura sah sich kurz im Raum um. Ein großer Herd, ein großer Kühlschrank, eine Tiefkühltruhe und einige Schränke und Regal. Dann gab es noch einen großen Tisch, mit zehn Stühlen darum. Das Holz war erneut sehr hell und auch die Wände waren in einem sanften gelb gestrichen. „Weißt du, was passiert ist?“ Die Frage von Kakashi ließ Sakura wieder zu ihm gucken. Sie hatte sich alles so genau angesehen, dass sie Kakashi schon wieder fast vergessen hatte. „Nein. Ich habe keine Ahnung.“ „Das ist schlecht. Ich auch nicht.“ Eindringlich sah der Kopierninja zu Sakura. Sie wusste was Kakashi jetzt dachte. Aber sie war sich sicher, dass das nicht passiert war. Daher schüttelte sie überzeugt den Kopf. Es konnte Einbildung sein, aber die Kunoichi war sich sicher, dass der Jonin ihr gegenüber jetzt etwas erleichterter wirkte. „Was ist das letzte, an das du dich erinnern kannst?“ „Ich war mit Naruto Rahmen essen. Das war gegen 13 Uhr. Und bei dir?“ „Ich war einkaufen. Das war auch gegen diese Zeit.“ Wieder entstand ein Schweigen zwischen ihnen. Beide waren am überlegen, was passiert sein konnte oder besser gesagt, wer ihnen das angetan hatte. Sakura war sich sicher, dass dafür Fremdeinwirkung eine große Rolle spielte. „Lass dich aber trotzdem untersuchen.“ Kakashi hatte nur sehr leise gesprochen und so bekam Sakura zunächst nicht den Sinn der Wort zusammen, da sie in Gedanken vertieft war. Fragend sah sie den Kopierninja an, doch dann wurde sie etwas rot im Gesicht. Langsam nickte sie mit dem Kopf. Doch gleichzeitig wusste Sakura, dass sie das nicht genau so befolgen würde, wie Kakashi das vorhatte. Sakura würde sich selbst untersuchen. Zu Tsunade oder einem anderen Frauenarzt wollte sie auf keinen Fall gehen. Es würden nur unangenehme Fragen gestellt werden. Zudem wusste jeder, dass Sakura noch immer in Sasuke verliebt war. Wenn sie jetzt ankam, ob sie schwanger war oder ähnliches, würde es peinlich. Doch noch peinlicher wäre es, wenn Sakura gar keinen Sex hatte. Man würde sie bestimmt für irre halten, wenn man einen Schwangerschaftstest machen lässt und niemals Sex hatte. Doch davon musste Kakashi ja nicht unterrichtet werden. „Gut. Hast du Hunger?“ Es wirkte, als wollte Kakashi das Thema wechseln. Nun gut, das war Sakura nur recht. Sie nickte mit dem Kopf und Kakashi stand auf. Er ging zum Kühlschrank und holte Butter und Eier heraus. „Ich hoffe doch Rührei ist genehm?“ „Ja. Aber hast du noch Kopfschmerzen?“ „Nein. Ich hab schon Tabletten genommen.“ Danach machte sich Kakashi daran die Rühreier zuzubereiten und Sakura sah ihm nur zu. Sie hatte nicht gewusst, dass er kochen konnte. Doch auch wunderte sie, dass er in so einem großen Haus, mit so vielen Zimmern alleine wohnte. Bis jetzt hatte Sakura nur Landschaftsbilder und ähnliches gesehen, aber kein einziges Familienbild. Auch sah sie keins von Kakashi. Nur das Teamfoto von seinem alten Team und das von Team sieben stand auf seinem Nachttischschrank. Das hatte Sakura heute Morgen ebenfalls gesehen. „So, hier bitte.“ Kakashi stellte ihr einen lecker aussehenden Teller Rührei hin, sowie eine Gabel. Dasselbe stand auch vor Kakashi. „Danke“, meinte Sakura und begann dann zu essen. „Hm, lecker.“ „Danke schön.“ Schweigend verlief das Essen. Nachdem sie damit fertig waren, räumte Kakashi alles in die Spülmaschine und kam dann wieder zu ihr zurück. „Was sollen wir jetzt machen?“ fragte Sakura nach einer Weile. Erst nach kurzem Überlegen antwortete Kakashi. „Wir sollten es vielleicht vergessen. Es ist ja anscheinend nichts passiert.“ Damit war Sakura einverstanden. So konnte jeder so weiter machen wie vorher. „Gut. Wie spät ist es eigentlich?“ Kurz sah Kakashi auf. Über Sakura hing eine schwarze Uhr mit römischen Ziffern. Als er wieder zu der Kunoichi sah, meinte er: „Gleich zehn.“ „So spät schon?“ fragte Sakura etwas ungläubig. Anscheinend hatten sie doch länger hier unten gesessen, als sie geglaubt hatte. Mit einem leichten Schmunzeln nickte der grauhaarige Jonin. „Ich sollte wohl besser gehen. Tsunade wollte mich um elf sprechen.“ Langsam stand Sakura auf. Kakashi ebenfalls. Zusammen gingen sie zur Haustür. „Danke für das Frühstück“, meinte Sakura, als sie bereits in der offenen Tür stand. „War nicht der Rede wert. Wenn du Informationen im Bezug auf gestern hast, würde ich das aber gerne wissen.“ „Klar. Also, morgen wieder Training?“ fragte Sakura. Nachdem Kakashi genickt hatte, verabschiedeten sie sich voneinander und die Kunoichi ging den Schotterweg zur Straße hinunter. Auf beiden Seiten war ein großer, grüner Rasen, auf dem viele große Bäume standen. Am Ende des Wegs war ein weißes, kleines Tor, durch das Sakura ging. Als sie sich noch einmal umdrehte, war die Haustür bereits geschlossen. Von außen sah das Haus genauso groß aus, wie es von innen wirkte. Auch war es in einem hellen gelb gestrichen und es stand auf einem Berg. Als die Kunoichi ihren Blick wieder zur Straße wendete, konnte sie viele Häuser überblicken. „Ich wusste nicht, dass Kakashi so hoch oben wohnt.“ In dieser Gegend war Sakura auch noch nie gewesen. Langsam ging sie die Straßen entlang und versuchte sich zurecht zu finden. Nach einer Weile erkannte die Kunoichi die Gegend wieder und war schnell vor ihrer kleinen Wohnung gelandet. Es war ein kleines Blockhaus mit nur sechs Parteien. In der obersten Etage befand sich ihre Wohnung. Schnell war sie die wenigen Stufen hinauf gegangen. Danach ging sie schnell in ihre Wohnung und zog sich nur kurz um. Jetzt trug sie eine weiße Bluse und eine kurzen Jeansrock. Tsunade wollte nur eine Besprechung, hatte sie gesagt. Außerdem hatte Sakura heute ansonsten frei. Ein kurzer Blick auf ihre Uhr sagte ihr, dass es bereits kurz vor elf war. Jetzt war Beeilung angesagt. Sie wollte Tsunade nicht warten lassen. Eilig rannte Sakura durch die, inzwischen belebten Straßen von Konoha. Zwei Minuten vor elf klopfte sie an die Bürotür von der Hokage. Schnell trat sie ein, als sei ein „Herein“, vernommen hatte. „Ah, pünktlich wie immer. Setzt dich Sakura.“ „Morgen Tsunade“, begrüßte Sakura die Hokage und ließ sich ihr gegenüber nieder. Kurz darauf betrat Shizune den Raum und die Besprechung konnte beginnen. Gegen drei Uhr Nachmittags kam Sakura bei sich zu Hause an. Sofort ging die Kunoichi ins Bad und begann mit ihrer Untersuchung. Nicht nur überprüfte sie sich in sexueller Hinsicht, sondern machte sie auch ein Blutbild. Sakura wollte wissen, warum Kakashi und sie ein Blackout hatten. Da die Kunoichi alles nötige dafür bei sich zu Hause hatte, konnte die Auswertung beginnen. Nach kurzer Zeit hatte Sakura die Auswertung vor sich liegen. Alle Werte waren normal. Nichts fiel aus dem Rahmen oder weckte ihr Interesse. Seufzend legte die Kunoichi die Unterlagen beiseite und stellte sich unter die Dusche. Gegen Abend traf sich die Kunoichi mit Neji, Hinata und Naruto. Mit der Hilfe von Neji und Ino hatten die drei es geschafft Naruto und Hinata miteinander zu verkuppeln. Es war ein langes hin und her gewesen. Keiner der beiden war eingeweiht gewesen. Aber seit etwas mehr als drei Monaten waren sie ein glückliches Paar. Shikamaru war mit Temari zusammen und Tenten mit Lee. Das fand Sakura manchmal immer noch etwas befremdlich, aber irgendwie passten sie ja schon zusammen. Auch hatte sie Ino mehrmals mit Kiba ausgehen sehen. So wie es aussah, waren nur Neji und sie noch solo. Ein trauriges Lächeln bildete sich in ihrem Gesicht. Nachdem Sakura aus der Dusche gestiegen war machte sie sich schnell fertig und zog sich dieses Mal ein rotes Top und einen schwarzen, knielangen Rock an. Danach ging Sakura zu Ichirukas Rahmen. Dort wartete bereits Neji, mit seiner Cousine. „Hey!“ begrüßte die Kunoichi ihre Freunde. Sie umarmten sich alle kurz, ehe Hinata fragte: „Wo warst du gestern Abend? Ich habe dich mehrmals angerufen.“ „Äh.“ Zweifelhaft überlegte Sakura, was sie jetzt sagen sollte. Doch sie hatte Glück. In diesem Moment kam Naruto um die Ecke gerannt und begrüßte alle. „Kommst ja früh“, murmelte Neji vor sich hin. „Ja, ja. Jetzt sei mal nicht schlecht gelaunt. Hey! Vier Mal Rahmen bitte!“ Sakura wunderte sich nicht über Narutos Verhalten. Er war so wie schon immer gewesen. Neji war etwas offener geworden, was seine Gefühle anging und er verstand sich mit der Gründerfamilie besser. Hinata war auch etwas selbstbewusster und offener geworden. Die vier Freunde redeten noch etwas, bevor das Essen kam. Nach dem Essen wurde dann weiter geredet. Es war belangloses Zeug. Doch Sakura war froh, dass sie niemand mehr auf gestern Nachmittag oder Abend ansprach. Die vier hatten zusammen sehr viel Spaß, doch gegen 22 Uhr verabschiedeten sich Hinata und Naruto von Sakura und Neji. Nachdem sie gegangen waren bestellten sich Neji und Sakura noch etwas zu trinken. „Du hast vorhin nicht Hinatas Frage beantwortet.“ Verwundert blickte die Kunoichi den Hyuuga an. So etwas hatte ja kommen müssen. Erneut suchte Sakura nach einem Ausweg. Doch im Moment fiel ihr nichts ein. „Äh, gestern Abend…“, begann sie unsicher. Ihr Blick huschte vom Tresen zu Neji, auf den Boden und wieder zu dem Hyuuga. Sie wusste nur immer noch nicht, was sie sagen sollte. „Sakura, Tsunade möchte dich noch einmal treffen.“ Erschrocken drehte sich Sakura um und blickte Kakashi an. Neji währenddessen sah wieder gelassen aus. Er war zwar etwas enttäuscht, dass er nicht an die gewünschte Informationen herankam, aber was soll’s. Es war ja nichts dabei. „Gut.“ Sakura drehte sich kurz zu Neji um und sagte: „Na dann, gute Nacht. Bis bald!“ Danach folgte die Kunoichi dem Jonin. „Was will Tsunade denn?“ fragte Sakura, als die Rahmenbar nicht mehr in Sicht war. „Sie will gar nichts. Ich dachte, ich rette dich aus dieser unangenehmen Situation.“ Kakashi war immer weiter gegangen, doch bei seinen Worten war er stehen geblieben. Verwundert blickte Sakura Kakashi an. „Im ernst jetzt?“ fragte Sakura nach. Grinsend nickte der Jonin nur und war dann verschwunden. Leicht verwirrt schüttelte Sakura mehrmals ihren Kopf hin und her. Danach ging die Kunoichi nach Hause und legte sich in ihr Bett, wo sie sehr schnell darauf einschlief. Hey! ^^ Ich hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen! *g* Und ich hoffe doch ihr werdet auch fleißig weiter lesen! *hoff* Ich kann euch jetzt schon sagen, es wird noch echt gut! Das hier war mehr wie so ein Prolog. Na dann hoffe ich auch mal auf viele Kommis! ^^ Schon mal danke im Voraus! *sm Kapitel 2: Schwanger?! ---------------------- Hier nur mal ganz kleine Infos. Wenn jemand denkt ist das kursiv geschrieben: bla bla bla Wenn jemand redet ist es wieder normal: bla, bla, bla. Ist ja net schwer zu verstehen, ne? *G* Jetzt viel Spaß bei der Geschichte! ------------------------------------------3 Monate später ------------------------------------------------ Schläfrig öffnete die rosahaarige Kunochi die Augen. Verschlafen richtete sie sich in ihrem Bett auf und machte sich erst einmal daran den nervigen Wecker, der sie aus ihrem tiefen Schlaf geweckt hatte, auszumachen. Dummes Ding! Was muss der auch immer so früh rappeln? Leicht schlaftrunken kletterte Sakura aus ihrem gemütlich warmen Bett und ging erst einmal in ihr kleines Bad. Während sie sich fertig machte, musste sie daran denken, was für ein Luxusbad Kakashi doch hatte. Seufzend spritze Sakura sich das kalte Wasser ins Gesicht. Es war zwar unangenehm, aber es half um richtig wach zu werden und wieder halbwegs klare Gedanken fassen zu können. Seit dem unerklärlichen Vorfall, wo Sakura und Kakashi nebeneinander aufgewacht waren, sind nun ein wenig mehr als drei Monate vergangen. Weder ihr noch dem Kopierninja war etwas eingefallen, was vorher passiert war. Auch hatten sie noch keine Ahnung, wie das alles passiert war. Zum Glück jedoch war ja nichts passiert. Ihre Freunde wussten nichts davon. Das hatten Kakashi und sie ja so abgesprochen. Alles andere wäre auch nur all zu peinlich gewesen. Nachdem Sakura im Bad fertig war und sich ihre typische Ninjakleidung angezogen hatte (die schwarze Hose, weißer Rock und rotes Oberteil), ging sie erst einmal in die Küche, um zu frühstücken. Erst als Sakura vor ihrem Frühstück saß, fiel ihr auf, wie hungrig sie doch war. Sofort biss sie in ein Marmeladenbrötchen. Kaum das dies geschehen war, wurde die Kunoichi sehr blass im Gesicht und Übelkeit bereitete sich in ihr aus. Sakura rannte sofort die wenigen Meter bis zum Bad, nur um sich dort gleich zu übergeben. Nachdem Sakura sich langsam wieder von der Kloschüssel aufrichtete, blieb ein unangenehmer Geschmack in ihrem Mund zurück. Mit leicht zittrigen Fingern strich sich die junge Frau eine Strähne aus ihrem Gesicht und ging zum Waschbecken. Dort spülte sie sich erst einmal den Mund aus, um den bitterlichen Geschmack los zu werden. Ein wenig half es auch. Danach betrachtete sie sich im Spiegel. Ich sehe ja grausam aus! Aber warum muss ich ausgerechnet jetzt krank werden? In diesem Moment fiel Sakuras Blick auf die kleine Uhr im Bad. Ihre Augen weiteten sich und sofort stürmte die Jonin aus dem Bad, hinaus aus der Wohnung, in Richtung vom Hauptgebäude der Hokage. Verdammt! Ausgerechnet heute bin ich zu spät dran! Warum immer ich? Was hab ich denn bitte schön gemacht? Außer Atem und nach Luft ringend kam Sakura die Flure entlang gerannt. Schlidderten blieb sie vor Naruto und Hinata stehen, die gerade ins Büro der Hokage eintreten wollten. „Hey, Sakura! Bist ja spät dran!“ wurde die junge Frau von Naruto grinsend beruhigt. „Sakura, mach dir nichts draus. Kakashi ist auch noch nicht da“, meinte Hinata und musterte ihre Freundin von oben bis unten eingehend. Diese stand, mit den Händen auf den Knien abgestützt vor den beiden und rang nach Luft. „Das der zu spät kommt, ist ja nix neues.“ Lachend blickte Naruto in die Runde, doch keines der beiden Mädchen war gewillt in das Lachen mit einzustimmen. „Ach halt die Klappe!“ gab Sakura schlecht gelaunt von sich und richtete sich langsam auf. Dabei sah sie den blonden jungen Mann böse an. Dieser schluckte nur, hielt aber den Mund. „Sakura, geht es dir nicht gut? Du wirkst nicht gerade gesund.“ Vorsichtig sah Hinata ihre Freundin an. Es war nicht ratsam etwas in Sakuras Gegenwart zu sagen, auf das sie im Moment nicht gut zu sprechen war, besonders wenn sie schon schlecht gelaunt war. Allerdings wusste man nie, auf was sie im Moment schlecht zu sprechen war. „Es geht mir beschissen, okay? Meine Tage sind überfällig und ich glaub, ich werde krank! Heute morgen konnte ich noch nicht einmal frühstücken, ohne das es gleich wieder raus ist!“ Sakura hatte es zwar genervt gesagt, aber ihre Freunde wussten, dass sie es nicht böse meinte. Gleich würde sie sich sowieso wieder entschuldigen. „Warum machen wir die Mission eigentlich zu viert?“ fragte Naruto, nur um das Thema zu wechseln. Normalerweise gehörte Hinata nicht zum Team. „Bin ich etwa unerwünscht?“ fragte die Hyuuga in gespielt schmollendem Ton. Grinsend verneinte Naruto. „Schön das wir das geklärt hätten. Können wir dann vielleicht endlich rein?“ Schlecht gelaunt wartete Sakura nicht auf die Antwort ihrer Freunde, sonder öffnete die Tür gleich, ohne anzuklopfen. Hinata und Naruto folgten ihr. Was die drei vorfanden war eine schlafende Hokage und drei leere Flaschen Sake, die auf dem Tisch standen. Erschrocken fuhr Tsunade auf und blickte leicht irritiert in die Runde. Doch dann begann sie herum zu meckern, oder besser gesagt zu schreien. „Was fällt euch ein? Könnt ihr nicht klopfen? Hat euch keiner Benehmen beigebracht? Also wirklich! Besonders von dir Hinata und dir Sakura! Ich…“, weiter kam die Hokage aber nicht, denn Sakura unterbrach sie sichtlich schlecht gelaunt. „Ist ja gut. Sie müssen im Dienst ja auch nicht schlafen und sich mit Alk voll laufen lassen.“ Es klang wie eine nüchterne Tatsache, aber allen Anwesenden verschlug es die Sprache. Naruto und Hinata sahen geschockt zu Sakura und dann zu Tsunade. Niemand traute sich so mit der Hokage zu reden. Jedoch wussten die Beiden nicht, wer schlimmer war. Sakura oder Tsunade, wenn sie schlecht gelaunt waren. Sie befanden sich hier in der Höhle des Löwen. Zwei schlecht gelaunte, ausgezeichnete Heilerinnen. Keine von ihnen war zu unterschätzen, aber beide zum fürchten. In diesem Moment tauchte Kakashi lesend im Raum auf. Zur Begrüßung hob er eine Hand und meinte nur: „Morgen.“ Aber keiner beachtete ihn. Das fiel dem Kopierninja auf und sah sich um. Hinter ihm standen Naruto und Hinata, etwas verängstlicht. Vor ihm stand Sakura, aber er konnte nur ihren Rücken sehen. Die Hokage stand, mit den Händen auf der Tischplatte abgestützt, vor ihrer ehemaligen Schülerin und sah sie funkelnd an. Eine unangenehme Spannung breitete sich aus. Die Luft fühlte sich an, als würde sie gleich in Flammen aufgehen. Was ist denn hier los? Hab ich was verpasst? Sakura starrte immer noch wütend ihre Vorgesetzte an. Sie wartete schon auf den nächsten Wutausbruch und widmete sich dementsprechend mental darauf vor. Doch dieser blieb aus. Anstatt des funkelnden Blicks trat Sorge in die Augen der Hokage. Sorgenvoll fragte sie: „Sakura, was ist los? Geht es dir nicht gut?“ Keiner der Anwesenden hatte mit so einer Reaktion gerechnet. Am wenigsten Sakura. Etwas baff stand sie nun da und wusste nicht, was sie sagen sollte. Doch das war auch nicht nötig. Noch ehe sich Naruto, Hinata und Kakashi versahen, standen sie wieder vor dem Büro der Hokage. Allerdings waren sie neugierig, was jetzt passierte. Daher stellten sie sich alle an die Tür und begannen zu lauschen. „Sakura, sag schon! Du siehst nicht gerade gut aus.“ „Es ist nichts“, gab die Angesprochene mürrisch von sich. „Setzt dich.“ Zögerlich tat die Kunoichi wie geheißen und setzte sich auf den Stuhl vor dem Tisch der Hokage. Diese stand auf und umrundete den Schreibtisch. Vor Sakura blieb sie stehen und sah sie fragend an. Seufzend erklärte die junge Frau dann: „Ich glaube, ich werde krank. Magendarmgrippe oder so.“ „Seit wann denn?“ fragte die Hokage nach. „Seit heute morgen.“ „Aber das ist doch nicht alles. Sakura, du kannst mir doch vertrauen. Ich dachte immer, wir hätten so ein schwesternähnliches Verhältnis.“ Damit hatte Tsunade schon immer Sakura weich bekommen. Nicht nur das sie die Hokage war, nein, sie fing dann auch noch mit dem Gerede über Familie und Vertrauen an. Echt, wieso immer ich? Seufzend erzählte Sakura weiter. „Meine Tage sind auch überfällig. Da bin ich eben schlecht gelaunt.“ Etwas verwundert zog Tsunade die Augenbrauen hoch. „Seit wann?“ Kurz überlegte Sakura, meinte aber dann: „Seit fast drei Monaten.“ Tsunade wirkte etwas überrascht, sagte aber professionell: „Die Frage wird dir jetzt nicht gefallen und eigentlich glaube ich nicht, dass du so etwas getan hast, aber hattest du vor ungefähr drei Monaten Sex?“ Mit offenem Mund und voller Unglauben sah Sakura die Hokage an. Noch während sie wütend herumbrüllte, stand sie auf und vollzog mit ihren Händen heftige Gesten. „Das ist doch nicht dein Ernst! Was denkst du von mir? Und wer sollte das bitte schön sein?“ „Sag du es mir. Eine andere Erklärung hab ich nicht.“ „Ich kann ja auch einfach nur krank sein!“ „Aber eine Schwangerschaft ist keine Krankheit! Sakura, beruhig dich doch! Alles passt zusammen. Ich dachte, du würdest mir vertrauen! Warum kannst du mir dann nicht die Wahrheit sagen?“ Stille legte sich wie ein Schleier über das Büro. Doch auch die Lauscher davor hielten gespannt die Luft an. Was sie soeben gehört hatten, konnten sie einfach nicht glauben. Ganz leise und völlig verwirrt flüsterte Hinata irgendwann: „Das kann nicht sein. Sie hätte mir davon erzählt. Sie ist doch noch immer in Sasuke verliebt. Sie würde so etwas niemals machen.“ Weder Naruto noch Hinata bemerkten, wie blass Kakashi auf einmal war. Zum Glück. Er konnte noch nicht ganz verkraften, was er da soeben gehört hatte. Sie hatte ihm doch gesagt, das nichts passiert sei… Das kann nicht sein. Das darf einfach nicht sein. Ich kann doch niemanden geschwängert haben. Und schon gar nicht Sakura! Auf der anderen Seite der Tür konnten die drei Ninjas wieder Stimmen hören. Es war Tsunade, die wieder das Wort ergriffen hatte. „Sakura. Es ist doch irgendetwas vorgefallen, was du mir verheimlichst.“ Langsam, unendlich langsam nickte Sakura. Es kostete sie ihre ganze Überwindung, der Hokage die Wahrheit mit Kakashi zu erzählen. Jedoch bekamen die drei Ninjas vor der Tür davon nichts mit, denn Sakura murmelte die Wort nur vor sich hin. Nachdem sie geendet hatte, sah Tsunade erstaunt zu Sakura. „Im ernst?“ Leicht nickte die junge Frau mit dem Kopf. Ihre Wangen waren vor Schamesröte verfärbt. „Das ist…unglaublich. Aber warum bist du nicht gleich zu mir gekommen?“ Ja, warum war sie das nicht? Sakura wusste es nicht. Verzweifelt sagte sie: „Ich habe alle möglichen Untersuchungen durchgeführt! Auch Blutbilder und vieles mehr. Aber es war nicht der geringste Anhaltspunkt dafür vorhanden!“ Tränen stiegen in Sakuras Augen und sammelten sich dort. Kurz darauf konnte man nur noch ein Schluchzen vernehmen. Die Kunoichi hatte die Hände vors Gesicht geschlagen und weite hemmungslos. Tsunade nahm Sakura tröstend in den Arm. „Beruhige dich Kind. Vielleicht habe ich mich ja auch geirrt und du bist wirklich nur krank. Komm, ich untersuche dich kurz.“ Naruto, Hinata und Kakashi konnten hören, wie jemand den Raum verließ. Kurz darauf wurde eine Tür geöffnet und dann wieder geschlossen. Noch immer standen die drei regungslos vor der Tür. Langsam löste sich die Starre um Naruto auf. Ein wenig brachte er Abstand zwischen sich und die Tür und meinte nur: „Das war jetzt aber alles nicht ernst gemeint, oder? Die spielen uns nur was vor.“ Fragens sah Naruto seine Kollegen an. Hinata zuckte nur mit der Schulter. Doch Kakashi war noch blasser geworden und leichtes Entsetzen spiegelte sich in seinem Gesicht wieder. Naruto interpretiert das Verhalten des Kopierninjas falsch, da er die Wahrheit nicht kannte. „Ach Kakashi! Sakura wird damit schon fertig. Wir auch oder? Aber ich würde ja gerne mal wissen, wer der Vater ist…“ „Ich würde nicht schon darüber anfangen, dass sie Schwanger ist. Warte doch erst einmal die Untersuchung ab.“ Hinata sah nur kurz zu Naruto, nachdem dieser mit seinem Kopf genickt hatte. Ihre Aufmerksamkeit galt im Moment Kakashi. Auch wenn Sakura schwanger war, so war dies doch noch lange kein Grund so entsetzt zu sein. Er war ja schließlich nicht der Vater des Kindes. Als die Ninjas erneut das Öffnen und Schließen einer Tür, sowie Schritte vernahmen, gingen sie sofort wieder in Lauschstellung. Lediglich Kakashi hatte Angst vor dem, was er jetzt gleich zu hören bekommen würde. Bitte lieber Gott, lass sie nicht schwanger sein. Bitte, bitte, bitte. Noch ehe die drei wussten, wie ihnen geschah, wurde die Tür aufgerissen und Tsunade stand mit hochgezogenen Augenbrauen und verschränkten Armen vor der Tür. „Naruto, Hinata, ihr geht zu Shizune und wartet da. Kakashi, du kommst mit rein.“ Tsunade zog den Kopierninja regelrecht ins Zimmer und knallte dann die Tür zu. Naruto und Hinata wirkten etwas geschockt. Doch langsam, um nicht noch mehr Ärger zu bekommen – und das hier musste einfach ein Nachspiel mit sich bringen – gingen sie zu Shizune. Auf dem Weg zu ihr flüsterte Naruto kurz: „Sieht schlecht für Sakura aus, hm?“ Währenddessen im Büro der Hokage, hatte sich Tsunade wieder an ihren Schreibtisch gesetzt und Kakashi mit einer Geste angewiesen, sich auf einen freien Stuhl neben Sakura zu setzten. Diese hatte rote Augen und noch immer liefen ihre Tränen über die Wangen. Sie wagte es nicht Kakashi anzusehen und spielte nervös mit ihren Fingern herum. Der Kopierninja ahnte böses. „Ich denke mir einmal, du hast alles mitbekommen, nicht wahr?“ Langsam, schon fast mechanisch nickte Kakashi. Seufzend faltete die Hokage die Hände ineinander. „Es wäre wohl nicht sehr angebracht zur Schwangerschaft zu gratulieren“, begann sie langsam. Kakashi jedoch reichte es, um mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen da zu sitzen. Sakura gab nur ein leises Schluchzen von sich. Bevor der Jonin jedoch etwas sagen konnte, und im Moment wollte er einfach nur Sakura die Schuld an allem geben, fuhr Tsunade fort. „Keinen von euch beiden trifft eine Schuld. Ich bin mir sicher, dass Fremdeinwirkung der Grund dafür ist, wie es überhaupt dazu kommen konnte. Sakura hat auch richtig gehandelt. Sie hätte zwar zu mir kommen können, aber wahrscheinlich hätte ich auch nichts feststellen können.“ Was Tsunade Kakashi jetzt nicht so direkt mitteilen wollte, war folgendes. Sakura hatte keine Schmerzen verspürt – wegen dem ersten Mal – da sie es schlicht weg einfach geheilt hatte. Und das so gekonnt, das Tsunade sich das nur so hatte zusammenreimen können. Ganz sicher war sie sich aber nicht. Doch wäre Sakura zu ihr gekommen, so wie Kakashi das gewollt hatte, hätten sie jetzt dasselbe Problem. „Und, was nun?“ Die Frage war zwar nicht gerade sehr schlau gestellt, aber zu mehr war der Kopierninja im Moment nicht fähig. Erst so nach und nach wurde ihm die Bedeutung der Worte richtig klar. Ich werde Vater. Und das Kind ist auch noch mit einer meiner ehemaligen Schülerin. Aber vielleicht kann man es ja noch abtreiben? Im selben Moment, wo Kakashi sich das gedacht hatte, schalte er sich auch schon dafür. Sakura würde so etwas erstens nie machen und auch gegen seine Prinzipien verstieß so etwas. Das Kind würde bleiben, da war er sich schon einmal sicher. „Deswegen habe ich dich ja hergeholt, Kakashi. Ich weiß ja nicht, wie ihr das handhaben wollt. Nur um es vorneweg zu sagen. Abtreibung geht nicht. Dafür ist es schon zu spät.“ Wie auf Kommando riefen Sakura und Kakashi schockiert: „Nein! Keine Abtreibung!“ Ein Grinsen machte sich in Tsunades Gesicht breit. Die beiden waren sich in diesem Punkt schon einmal mehr als einig. „Gut. Adoption?“ Erneut reagierten beide gleich. Sie schüttelten heftig mit den Köpfen. Sie bemerkten gegenseitig nur nicht wirklich, was der andere tat. Dafür waren sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt. „Dann wäre das ja schon einmal geklärt. Wie man mit Kindern umgeht müsst ihr nun mal selbst herausfinden. Da kann ich euch nicht helfen. Ich muss dann mal an die Arbeit.“ Die Hokage stand auf und war schnell aus dem Büro gegangen. Zwischen Sakura und Kakashi herrschte eine unangenehme Stille. Jeder wollte für sich sein, fürchtete aber gleichzeitig die Einsamkeit. Während Sakura sich Vorwürfe machte, überlegte Kakashi, was nun am besten zu tun war. Leise räusperte er sich, was die junge Frau neben ihn aus ihren Gedanken schreckte. Sofort begann sie sich verzweifelt bei ihm zu entschuldigen. „Kakashi, es tut mir so Leid! Das wollte ich nicht. Ich hätte nie daran gedacht, dass… Ach verdammt! Bitte, es tut mir Leid, ich…“ „Ist ja gut.“ Sachte hatte Kakashi gesprochen. Er wollte Sakura nicht verletzten, auch wenn ihm im Moment zum Schreien zu mute war. Am liebsten würde er jetzt so einiges zerschlagen, aber das würde Sakura nur noch panischer machen. Es war wohl schlimmer als 19 jähriges Mädchen ein Kind von jemandem zu bekommen, den man nicht liebt, aber dafür einen Typen, der das ganze Dorf verraten hatte. Kakashi dagegen könnte sich theoretisch, wirklich nur rein theoretisch vom Acker machen. Er bräuchte sich nicht um das Kind zu kümmern. Aber das würde er nicht tun. Er konnte Sakura nicht einfach so hängen lassen. Außerdem würde das gegen seine Prinzipien verstoßen. „Sakura, beruhige dich. Wir werden das schon irgendwie schaffen.“ Kakashi war zwar selbst nicht sehr überzeugt von seinen Worten, doch das war ihm nicht anzumerken. Nicht umsonst gehörte er auch zu den Anbu. Ich ziehe ihn voll da mit rein. Es reicht ja, wenn ich damit leben muss. Tsunade hätte ihm nichts sagen sollen. Aber früher oder später wäre es sowieso herausgekommen. „Kakashi, du musst dich nicht darum kümmern. Das mach ich dann mit meiner Mutter. Wenn ich mich irgendwann traue es ihr zu sagen. Sie wird mir den Kopf abreisen.“ Fest entschlossen das Kind alleine groß zu ziehen, sah Sakura den Vater ihres Ungeborenen an. Doch dieser meinte nur: „Nein. Das schaffen wir zusammen, Sakura.“ Etwas überrascht nickte sie dann. Doch dann kam Sakura etwas anderes in den Sinn. Ihrer Mutter mitzuteilen, dass sie Schwanger war, war vielleicht nicht so das Problem. Viel eher, wer der Vater war. Mit Kakashi war sie vielleicht einverstanden. Er war ein gut aussehender, begabter Ninja, der viel Ansehen genoss, doch warum er der Vater, war wieder eine andere Frage. Zudem würde ihre Mutter bestimmt auf eine Hochzeit bestehen, doch daran wollte die werdende Mutter erst gar nicht dran denken. Mit einer zittrigen Stimme begann Sakura von ihrem Problem mit ihrer Mutter zu erzählen. „Ich muss meiner Mutter aber irgendwie verständlich machen, dass ich schwanger bin. Ich,…“ „Wir gehen da gleich zusammen hin.“ Kakashi wusste selbst nicht warum er das sagte. Vielleicht um Sakura zu beruhigen? Aber er hatte es jetzt nun einmal gesagt und dann würde er das auch durchziehen. Er hatte schon schlimmere Sachen überstanden. Verwundert blickte Sakura ihn an. Im Moment überraschte er sie mehr, als in den ganzen Jahren davor. Sie kannte niemanden, der so einfach damit umging Vater zu werden. Besonders wenn man erstens nicht wusste, dass man überhaupt Sex hatte und zweitens mit einer Person, die man nicht liebte. Langsam und unentschlossen nickte Sakura mit dem Kopf. Noch ehe sie sich versah, stand sie, mit Kakashi an ihrer Seite, vor der Wohnung ihrer Mutter. Seit dem Tod von ihrem Vater, lebte Frau Haruno in dieser Wohnung. An dem Haus, wo sie vorher mit ihrer Tochter und ihrem Mann gelebt hatte, hingen zu viele schmerzhafte Erinnerungen, weswegen sie umgezogen waren. Auf dem Weg hierher hatten sich Sakura und Kakashi abgesprochen, was sie ihrer Mutter für ein Lügenmärchen auftischen wollten. Nachdem sie geklingelt hatten – Sakura war es nicht leicht gefallen - wurde die Tür auch schon kurze Zeit später geöffnet. „Sakura! Schön dich mal wieder zu sehen! Komm rein!“ Frau Haruno und Sakura sahen sich sehr ähnlich. Beide hatten diese unverkennbaren rosa Haare und grüne Augen. Wobei Kakashi fand, dass Sakuras schöner waren… Auch von der Statur waren sich Mutter und Tochter ähnlich. Zur Begrüßung hatte Frau Haruno ihre Tochter erst einmal fröhlich umarmt und sie dann in die Wohnung gezogen. Kakashi hatte sie dabei anscheinend nicht bemerkt. Doch ein Blick von Sakura sagte ihm, dass er einfach eintrete konnte. Das tat er dann auch. In der Wohnung angekommen, sah er sich kurz um. Es war nur eine kleine Wohnung. Ein Schlafzimmer, Kinderzimmer, Küche, Bad, Wohnzimmer. Mehr gab es nicht. Ein kurzer Flur trennte die Zimmer voneinander. Vor ihm lag das Wohnzimmer, wo sich Frau Haruno mit ihrer Tochter aufs Sofa gesetzt hatte. Langsam ging Kakashi darauf zu. Im Türrahmen blieb er jedoch stehen. „Mum! Jetzt ist mal gut!“ Sakura versuchte ihre Mutter zu beruhigen, die sofort nachfragte, was los sei. Sakura sähe so blass aus und ob die Arbeit vielleicht zu anstrengend war. Wenn du wüsstest Mum… Frau Haruno sah ihre Tochter verwundert an, doch als Kakashi sich räusperte, wanderte ihr Blick zu ihm. „Oh, ich hab sie ja gar nicht bemerkt! Das tut mir jetzt Leid. Wie unhöflich von mir.“ Frau Haruno stand schnell auf und wollte zu Kakashi, doch dieser winkte nur ab. „Machen sie sich keine Umstände.“ „Mum, äh, also, du kennst doch bestimmt noch Sensei Kakashi?“ „Ja natürlich.“ „Gut, dann wollen wir dir was sagen. Setzt dich am Besten.“ Mit einer Hand zeigte Sakura auf das Sofa. Mit fragendem Blick tat Frau Haruno, wie ihre Tochter gesagt hatte. Nervös knetete Sakura mit ihren Fingern herum. Ich kann das nicht! Nein! Ich kann das nicht!“ Kakashi merkte, wie Sakura langsam Panik bekam. Daher ging er einfach zu ihr hin und setzt sich neben sie aufs Sofa. „Ich darf doch?“ fragte höflich an Frau Haruno gewandt. Diese nickte. „Aber Schatz, was wolltest du mir denn sagen?“ fragend blickte die rosahaarige Frau die beiden Ninjas an. Schwer schluckte die Jonin. Jetzt gegen ein Haufen gefährlicher Ninjas zu kämpfen, wäre ihr lieber, als dass, was jetzt kam. „Mum, also, ich, wir…“ Sakura brach kurz ab. Sie musste sich zusammenreißen. Das hier musste sie jetzt hinter sich bringen. Sie konnte sehen, dass ihre Mutter nur die Stirn runzelte. Kakashi dagegen war die Ruhe selbst. Wie schafft der das denn nur? Doch Kakashis Nähe gab Sakura Kraft und irgendwie beruhigte ihn seine Anwesenheit. Mit fest entschlossenem Blick sah die junge Frau ihre Mutter an. „Mum, also Kakashi und ich sind seit einiger zeit zusammen.“ Erstaunt zog Frau Haruno die Augenbraue hoch. Doch Sakura war noch nicht fertig. Jetzt, wo sie gerade dabei war, musste sie einfach alles loswerden. Daher sprudelte der Rest nur noch so aus ihr heraus. „Aber ich bin auch Schwanger von Kakashi. Im dritten Monat.“ Verunsichert sah Sakura zu ihrer Mutter. Kakashi war etwas erstaunt, sah kurz zu seiner und dann zu Frau Haruno. Diese hatte nur die Augen vor Überraschung geweitet und sah abwechselnd zwischen Kakashi und Sakura hin und her. Die Stille die entstand war nicht so unangenehm, wie die zwischen Sakura und Kakashi in Tsunades Büro, doch angenehm war sie nicht. Verwundert blinzelte Frau Haruno, ehe sie aus ihrer Starre erwachte. „Du bist was?“ „Wir hätten es ihnen schon früher gesagt, aber irgendwie kam es nie dazu.“ Bis jetzt verlief eigentlich alles nach Plan. Sakura hatte gesagt, was sie sich zurecht gelegt hatte und er sollte Frau Haruno etwas beruhigen. Anscheinend klappte es auch. Ohne das er eine Begründung dafür hatte, waren die Frauen immer etwas angetan von seiner Anwesenheit. Bis jetzt war das Kakashi egal gewesen, doch jetzt war es einmal hilfreich. „Aber Sakura, was soll ich denn jetzt dazu sagen?“ Frau Haruno wirkte etwas hilflos. „Mum, es tut mir Leid.“ „Ach Liebes, das macht doch nichts! Ich freue mich ja riesig für euch! Ich hätte mir nur gewünscht, das früher zu erfahren!“ Mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen umarmte Frau Haruno erst ihre Tochter und dann, zu dessen Überraschung, auch Kakashi. „Na, dann sollten wir uns auch erst einmal besser kennen lernen. Tsubaki Haruno.“ Lächelnd reichte sie Kakashi die Hand. Dieser nahm sie entgegen und meinte „Kakashi Hatake.“ Sakura war total überrascht. Sie hätte nie im Leben daran gedacht, dass ihre Mutter das so einfach aufnehmen würde. Bestimmt hatte das aber noch ein Nachspiel. „Aber jetzt sagt mir doch mal, seit wann seit ihr zusammen?“ fragend und voller Neugierde sah Tsubaki die werdenden Eltern an. Diese tauschten kurz einen Blick miteinander aus. Dann begann Kakashi zu antworten. „Seit ungefähr einem halben Jahr. Es sind jetzt fast sieben Monate.“ Wie kann man nur so überzeugen lügen? Der Typ ist ja ein Weltmeister darin! Hätte Kakashi vor ihrer Tür gestanden und ihr einen Teppich als fliegende Teppich verkaufen wollte, sie hätte ihm das ohne zu zögern geglaubt und abgekauft. Ihr ehemaliger Sensei war eben immer für eine Überraschung zu haben. Gut eine halbe Stunde mussten Sakura und Kakashi die Fragen ihrer Mutter beantworten. Es war ihr unangenehm, doch mit der Zeit würde sie sich wohl damit abfinden müssen. Doch später wurden die Fragen Sakura etwas zu unangenehm. Was jetzt kam hatte sie nicht mit ihm abgesprochenen. „Und, wann wollt ihr zusammen ziehen?“ Neugierig sah sie zwischen Sasuke und Kakashi her. Zunächst wollte keiner Antworten. Auf beiden Gesichtern machte sich nur Ahnungslosigkeit breit. „Ihr habt doch schon darüber nachgedacht? Ihr könnt doch unmöglich getrennt leben, wenn ihr ein Kind erwartet!“ „Natürlich haben wir darüber geredet!“ meinte Sakura sofort. Sie hoffte, damit wäre die Sache erledigt, doch dem war nicht so. Immer noch wurden sie von Frau Haruno neugierig betrachtet. „Sakura zieht zu mir. Ich habe ein großes Haus, wo viel Platz ist. Sakura war sich im Moment nicht sicher, ob sie sich nicht einfach nur in einem, niemals endenden Albtraum befand. Das konnte Kakashi doch unmöglich ernst meinen! Mit ihm würde sie noch ein Hühnchen zu rupfen haben. Doch jetzt durfte sie sich erst einmal nichts anmerken lassen. Langsam nickte Sakura ihrer Mutter zu, gleichzeitig verfluchte sie aber Kakashi. „Und wie sieht es mit heira…“ begann Tsubaki, wurde aber augenblicklich gereizt von ihrer Tochter unterbrochen. „Mum! Das reicht jetzt aber echt! Das geht zu weit! Wir sind erst seit einem halben Jahr zusammen!“ Sakura musste sich beherrschen, um nicht aufgeregt aufzustehen und laut herumzubrüllen. Kakashi könnte ihr ja auch einmal helfen! Jetzt muss ich schon bei ihm wohnen, dann kann er mir hier auch helfen! Sakura hatte nicht wirklich mit Hilfe gerechnet, doch zu ihrer Überraschung sah Kakashi kurz auf die Uhr und meinte dann: „Tja, tut uns Leid, aber wir müssen noch weg.“ „Oh, schade. Na gut. Dann bring ich euch noch zur Tür.“ Alle drei standen langsam auf und gingen zur Haustür. Dort angekommen umarmte sie erst einmal Kakashi und meinte zu ihm: „Mach mir meiner Sakura keinen Kummer!“ Als Sakura an der Reihe war, sah Tsubaki besorgt aus. „Schatz, du gibst aber auf dich acht, ja? Mach bitte keine Missionen mehr!“ „Keine Angst. Das wird sie nicht. Sie kommt dann in den Innendienst und muss Papierkram erledigen.“ Kakashi lächelte leicht unter seiner Maske und zog Sakura mit sich. Kaum das sie außer Hör- und Sichtweite waren, fuhr Sakura ihn an. „Was fällt dir ein einfach zu bestimmen, dass ich bei dir wohne?! Geht’s noch?!“ „Was hätte ich denn tun sollen? Denkst du mir macht das Spaß? Aber es ist doch wirklich leichter, wenn du vorerst, die Betonung liegt auf vorerst, bei mir wohnst. Oder willst du in so einer kleinen Wohnung mit Kind leben?“ Gereizt sah Kakashi sie an. Er hatte sich in der Wohnung so einiges anhören müssen, oder hat eben mit gelogen. Doch auch an ihm ging das schließlich nicht ohne Spuren vorbei. Wer erwartete denn, mir nichts dir nichts Vater zu werden? Doch das mussten sie jetzt zusammen durchstehen. Wütend funkelten die grünen Augen Kakashi entgegen. Sakura wollte gerade wieder anfangen rumzumeckern, doch auf einmal wurde sie ganz blass im Gesicht. Sie hielt eine Hand vor den Mund, drehte sich um und musste sich kurz darauf ins nächste Gebüsch übergeben. Sakura war das etwas peinlich, weil Kakashi nur wenige Meter hinter ihr stand, aber es ging nun mal nicht anders. Stirnrunzelnd sah Kakashi kurz zu wie sich Sakura übergab, ehe er zu ihr trat. Der Ärger und die Wut von vorhin waren wie verraucht. Sakura hatte Kakashi nicht kommen hören, doch spürte sie seine beruhigend kalte Hand auf ihrer Stirn. Mit der anderen Hand hielt er ihre Haare sachte zurück. Nachdem Sakura fertig war, stand sie mit zittrigen Händen vor Kakashi. Leicht rot im Gesicht bedankte sie sich bei ihm. Doch was konnte jetzt noch schlimmeres passieren? Sie hatte ihr erstes Mal mit ihrem Teamkollegen gehabt, war auch noch schwanger, würde zu ihm ziehen… Sakura wollte sich gar nicht vorstellen, wie es wohl war mit einem Mann zu schlafen. Sie wusste es schließlich nicht. Im Moment war es ihr aber egal. Jetzt wollte Sakura nichts anderes als einfach nur schlafen. Der heutige Tag war viel zu anstrengend gewesen. Als ob Kakashi ihre Gedanken hatte lesen können, nahm er Sakura kurzerhand auf die Arme und verschwand mit ihr. Zurück blieb nur ein Haufen von Blättern. Hey!^^ Hier ist also das zweite Kapi! Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr werdet ganz fleißig weiter lesen! *G* Bitte hinterlasst mir auch gaaaanz viele Kommis! *smile* Kapitel 3: Krank ---------------- So, hier wieder die kleine Anmerkung: Wenn einer was denkt ist es kursiv geschrieben. Bla bla bla Wenn einer was sagt ist es ganz normal: bla bla bla Dann kann es ja mal weiter gehen! ^^ Langsam wachte Sakura auf. Dieses Mal war es nicht die Sonne gewesen, die sie geweckt hatte, sondern von einem himmlischen Duft… Mehrmals blinzelte die junge Frau, damit ihre Sicht besser wurde. Danach sah sie sich im Zimmer um. Die Wände waren hell gestrichen und auch die Möbel waren sehr hell. Es sah aber sehr schön aus. „Das ähnelt dem Schlafzimmer von Kakashi… Es ist Kakashis Schlafzimmer!“ Wie von einer Tarantel gestochen fuhr Sakura aus dem Bett. Panisch blickte sie zur Seite. Zu ihrer Erleichterung lag dort nicht Kakashi. „Er muss in der Küche sein.“ Schnell war Sakura aus dem Bett gestiegen. Wie sie, zu ihrer erneuten Erleichterung feststellte, hatte sie noch ihre Kleidung vom Tag an. „Hm, das riecht aber lecker…“ Von diesem herrlichen Duft aus der Küche angelockt, konnte die Schwangere nicht anders und ging aus dem Zimmer. Obwohl sich Sakura eigentlich nicht hier im Haus auskannte, war sie sehr schnell in der Küche gelandet. Dort sah sie Kakashi, der am Herd stand und irgend etwas kochte. Erst da fiel Sakura richtig auf, wie hungrig sie doch war. „Morgen“, meinte sie leise und betrat die Küche ganz. Ohne sich vom Herd abzuwenden meinte Kakashi: „Morgen ist gut. Wir haben zwar jetzt halb elf, aber es du hast den ganzen gestrigen Tag verpennt.“ Verdutzt hielt die junge Frau in ihrem Tun inne. Sie war gerade dabei, sich auf einen Stuhl zu setzten, als sie Kakashi nur fragend ansah und zu ihm hinüber ging. „Was?“ „Du warst anscheinend sehr erschöpft. Du hast mehr als einen ganzen Tag geschlafen.“ „Was? Warum hast du mich nicht geweckt?“ fragte Sakura. Sie konnte es einfach nicht glauben. Sie hatte einen ganzen Tag verschlafen! Das gab bestimmt noch Ärger von Tsunade. Außerdem hatte sie sich mit Neji treffen wollen. Der war bestimmt auch sauer, dass sie ihn versetzt hatte. „Ich dachte, es würde dir gut tun. Woher soll ich bitte wissen, wie man mit einer Schwangeren umgeht?“ Es schwang kein vorwurfsvoller Ton mit, doch Sakura musste bei Kakashis Worten heftig schlucken. Es ist bestimmt schwer sich vorzustellen, wie es Sakura gerade ging. Sie hatte doch wirklich allen Ernstes vergessen, dass sie schwanger war! Doch als sie kurz darüber nachdachte, fand sie es gar nicht mehr so schlimm, wie noch vor zwei Tagen. Klar, es war ungewohnt, wenn man sich vorstellte, dass in einem ein kleines Wesen heran wuchs und später ein Kind zu haben, war sicherlich nicht leicht. Doch auch die Erkenntnis, dass das Kind von Kakashi war, machte sie nicht sonderlich fertig. Im Gegenteil. Wenn man es von der wissenschaftlichen Seite betrachtete, konnte man, im Bezug auf die Gene, wohl kaum eine bessere Partie abbekommen. „Na gut. Hast Recht. Danke, dass du mir gestern geholfen hast.“ Als sich Sakura daran erinnerte, wie sie sich übergeben hatte und Kakashi ihr dann geholfen hatte, wurde sie etwas rot im Gesicht. Danach musste er sie mit zu sich genommen haben. „Schon gut. Magst du auch was essen?“ Zum ersten Mal, seit sie miteinander sprachen, drehte sich Kakashi zu Sakura um und sah sie fragend an. Wie die pinkhaarige Jonin mit erschrecken feststellen musste, waren unter Kakashi Augen dunkle Ringe und seine Haut wirkte unnatürlich blass. „Ach du meine Güte! Kakashi, was ist mit dir?“ fragte Sakura bestürzt. „Mit mir? Nichts. Was sollte schon sein? Ich habe nur nicht gerade viel geschlafen.“ Mit einer kurzen Handbewegung, es sah so aus, als wolle er das ganze herunter spielen, winkte der Kopierninja ab. „Quatsch. Du kannst mir nichts vormachen! Ich bin eine Medic-nin! Und so wie du aussiehst, sieht man aber nicht wegen Schlafmangel aus!“ „Es ist wirklich nichts!“ Sakura hatte die Hände in die Hüften gestemmt. Etwas, dass sie ganz und gar nicht mochte war, wenn man etwas vor ihr verheimlichte! „Jetzt lüg nicht rum! Das glaubt dir nicht mal ein Blinder!“ Und tatsächlich sah der Kopierninja von Sekunde zu Sekunde kränker aus. Inzwischen hatten sich kleine, aber viele, Schweißperlen auf seiner Stirn gesammelt und die kamen bestimmt nicht durchs kochen. Ohne das Kakashi etwas dagegen machen konnte, hatte Sakura eine Hand auf seine Stirn gelegt. Erschrocken weiteten sich die smaragdgrünen Augen der jungen Frau. „Kakashi! Du glühst ja!“ Mit einer leichten Bewegung seines Kopfes, fiel Sakuras Hand von seiner Stirn. Mit leicht genervter Stimme meinte der Kopierninja: „Das ist nichts. Willst du jetzt etwas essen oder nicht?“ „Von wegen Essen! Jetzt hör auf das Thema zu wechseln! Du bist krank! Du gehörst ins Bett!“ Sakura hatte es sehr energisch und in einem Tonfall gesagt, der keine Widerrede zu ließ. Obwohl es dem Kopierninja nicht passte, schaltete er den Herd aus und sah Sakura wieder an. „Besser?“ fragte er und Sakura nickte. „Und jetzt ins Bett! Ich untersuch dich schnell!“ Noch ehe sich Kakashi versah, wurde er von der Medic-nin zu seinem Zimmer geschoben, gezogen, was auch immer gerade besser passte. Dort dann angekommen, das Bett war noch nicht gemacht wie Kakashi feststellte, meinte Sakura: „T-Shirt aus!“ Verwundert blieb der Kopierninja stehen wo er war. Es war ja schon schlimm genug, dass sie so mit ihm umging, aber das? Nun gut, sie hatten auch eine Nacht miteinander verbracht, doch daran konnte er sich ja nicht mehr erinnern… Mit den Händen in den Hüften stand Sakura wartend da. „Wenn’s geht noch heute. Sonst kann ich dich nicht untersuchen.“ Mit einem tiefen seufzen zog sich der Kopierninja sein Oberteil über den Kopf. Sakura musste etwas schlucken, als sie den muskulösen Oberkörper sah. Als sie vor drei Monaten neben Kakashi aufgewacht war, war ihr das schon aufgefallen, aber da hatte sie sich nicht so sehr dafür interessiert. „Er sieht unverschämt gut aus! Das ist doch schon nicht mehr normal!“ Schnell verscheuchte die werdende Mutter diese Gedanken und bedeutete Kakashi mit einer Geste sich auf das Bett zu setzten. Kaum das er saß, begann sie mit der Untersuchung. „Das Bett ist noch warm“, war das Erste, was Kakashi durch den Kopf ging, als er auf dem Bett saß. Doch schon begann die Untersuchung. Mit ihren Händen fuhr Sakura erst über seine Brust, dann über seinen Rücken und schließlich erneut über den Bauch und die Brust. Durch gesammeltes Chakra in ihrer Hand konnte Sakura alles erfassen und so heraus finden, was dem Kopierninja fehlte. Jedoch war es nicht so einfach wie sonst. Normalerweise brachten sie ihre Patienten nicht aus dem Konzept, doch dieses Mal hatte Sakura große Probleme, sich auf ihre Aufgabe zu konzentrieren. Immer wieder fragte sie sich, wie es wohl gewesen sein musste, mit ihm zu schlafen. Auch Kakashi fiel die Untersuchung nicht sehr leicht. Wenn Sakuras Hände seinen Körper berührten, fühlte es sich wie ein kleiner Stromstoß an. Zu Beginn redete sich der Kopierninja ein, dass das vom Chakra kommen würde, doch schnell wusste er, dass dem nicht so war. Die sanften Berührungen von Sakuras sanften, weichen Hand machten ihn fast wahnsinnig. Doch hoffte der Jonin, dass ihm das nicht anzumerken war. Doch selbst wenn man etwas bemerkt hätte, im Moment versuchte sich die Medic-nin so angestrengt wie nie zuvor in ihrem Leben, der Krankheit des Patienten zu widmen und nicht über ihn ins Schwärmen zu geraten. Nach einer Ewigkeit, wie es Sakura vorkam, ließ sie von Kakashi ab und meinte, mit einer nicht ganz so festen Stimme: „Du hast dir da was fieses eingefangen. Das ist eine Magendarmgrippe. Sie hält nicht lange an, ist dafür aber nicht ganz ohne. Sie ist ganz schön Kräfte verzehrend. Daher siehst du so tot aus.“ Kurz fuhr sich Sakura durch ihr Haar, welches ihr in einigen wirren Strähnen ins Haar fiel. „Das heißt Bettruhe! Für mindestens zwei, drei Tage. Dann müsstest du eigentlich wieder aufm Dampfer sein.“ Nicht sehr begeistert, von dem eben gehörten, verzog der Kopierninja das Gesicht. „Jetzt werden wir uns also beide immer schön übergeben, oder wie?“ fragte er, während er sich sein Oberteil wieder anzog. „Ja, so in etwa. Mit dem Unterschied, dass ich nicht krank bin!“ sagte Sakura grinsend und drückte, den etwas überraschten Kakashi, ins Bett. „Wie gesagt, jetzt musst du dich erst einmal ausruhen. Ich geh das Essen fertig kochen!“ Und schon war die pinkhaarige Jonin aus dem Zimmer verschwunden und hinunter in die Küche gegangen. Immer noch etwas irritiert, machte es sich Kakashi etwas bequemer in seinem Bett. „Ich hasse es krank zu sein. Und jetzt muss Sakura sich auch noch um mich kümmern!“ Der Kopierninja merkte allerdings schnell, dass Sakuras Diagnose vollkommen richtig war. Schon nach wenigen Minuten wurde ihm übel, ihm war heiß und er hatte das Gefühl zu verdursten. Wie auf ein geheimes Kommando kam die Jonin in diesem Moment ins Zimmer. In Händen hielt sie eine Schüssel und mehrer Flaschen Wasser, sowie ein Glas. „Hier. Wenn dir schlecht wird“, meinte Sakura und stellte die Schüsse neben das Bett. „Und du musst viel trinken.“ Schnell goss sie das Wasser ins Glas und reichte es dem kranken Ninja. Dieser nahm es dankbar entgegen und stillte seinen Durst ein wenig. „Du solltest dich aber auch nicht zu sehr anstrengen“, meinte Kakashi und reichte das Glas zurück. „Ach was. Das überleb ich schon!“ meinte Sakura leicht grinsend und stellte das Glas ab. Das glaubte er ihr gerne. Sakura konnte einiges wegstecken, aber eine Schwangerschaft war etwas ganz anderes im Vergleich zu einem schweren Kampf. „Bin gleich wieder da!“ meinte die pinkhaarige Jonin auf einmal und rannte schnell aus dem Zimmer. „Verdammt! Warum muss einem denn auch ständig schlecht werden, wenn man schwanger ist?!“ Gerade noch rechtzeitig erreichte Sakura das Bad. Kaum das sie dort angekommen war, musste sie sich auch schon übergeben. Als sie damit fertig war, blieb nur ein unangenehmer Geschmack zurück. „Das ist grausam“, murmelte sie vor sich hin, während sie Wasser in einen Becher füllte, der neben dem Waschbecken stand. „Warum muss ich mich auch übergeben, wenn ich noch gar nichts gegessen hab?“ nuschelte sie weiter, ehe sie den Becher mit einem Zug leerte und dann abstellte. Danach machte sich die Medic-nin wieder auf den Weg zu Kakashi. „Warum hat er mich vorhin nur so aus der Bahn geworfen? Da ist ja nichts zwischen uns. Abgesehen von dem Kind…“ Seufzend betrat Sakura das Zimmer und setzte sich auf einen Stuhl, den sie ans Bett gestellt hatte. „Was ist mit dem Essen?“ fragte Kakashi. Sakura hatte gedacht, er würde schlafen, denn er hatte seine Augen geschlossen gehabt und er lag friedlich da. „Äh, ich hab keinen Hunger mehr.“ Das entsprach nicht ganz der Wahrheit. In Wirklichkeit schrie ihr Körper schon regelrecht nach etwas zu Essen, doch Sakura wollte jetzt – warum dem so war wusste sie selbst nicht einmal – bei Kakashi sein. Anscheinend glaubte der Jonin ihr aber. Er öffnete seine Augen und sah Sakura eindringlich an, was sie etwas erschreckte. „Wann wirst du es ihnen sagen?“ fragte er und – die Jonin konnte es sich auch einbilden, aber für sie wirkte sein Blick noch intensiver – seine Stimme war dabei sehr emotionslos. „Wem was sagen?“ fragte Sakura und schluckte leicht. Sie hatte schon so eine Vermutung, was Kakashi ihr damit sagen wollte, doch am liebsten würde sie das gar nicht erst hören oder gar machen müssen. „Deinen Freunden das mit der Schwangerschaft.“ Der grauhaarige Jonin hatte die Augen wieder geschlossen und sich etwas weiter zurückgelehnt. Jetzt wartete er auf die Antwort seiner Teamkollegin. Diese druckste etwas um die Antwort herum. Doch nach einem kleinen inneren Konflikt sagte Sakura seufzend: „Du willst das ich es sofort erledige stimmt’s?“ Kurz nickte der Kopierninja, doch auch ohne diese Bestätigung hätte Sakura das gesagt, was sie jetzt sagte: „Gut, ich geh gleich den Anderen bescheid sagen. Brauchst du noch was oder kann ich mal kurz gehen?“ „Kurz gehen? Ich bin nicht Sterbens krank. Wer sagt, dass du wiederkommen musst?“ „Du.“ Verwundert und etwas irritiert sah Kakashi seine ehemalige Schülerin an. Hatte er irgendetwas nicht mitgekommen? Sakura, die den verwirrten Gesichtsausdruck bemerkte, fuhr mit ihrer Erklärung fort. „Du hast doch meiner Mutter gestern noch erklärt, dass ich bei dir einziehen würde, oder? Also werde ich den anderen bescheid sagen und meine Sachen holen. Dann komme ich hier her zurück. Außerdem bist du ganz schön krank. Jetzt spiel mal nicht den starken Ninja. Und Tschüss!“ Winkend ging Sakura aus dem Zimmer und letztendlich aus dem Haus. Kakashi sah ihr, immer noch verwundert hinter her. „Sie ist schon ein komisches Ding. Wird bestimmt interessant, wenn sie dann hier wohnt.“ Seufzend schloss er die Augen und versuchte etwas zu schlafen. Das er letzte Nacht so gut wie nicht geschlafen hatte, war keine Lüge gewesen. Zunächst hatte er sich in eines der Gästezimmer gelegt, doch konnte er einfach nicht einschlafen. Seine Gedanken kreisten immer wieder um Sakura, das Ungeborene und die Zukunft. Gestern war er etwas gefasster gewesen, als heute. Bei Sakura war es anscheinend andersherum, wofür er sie beneidete. Nach einer Ewigkeit, wie es ihm vorkam, schlief der Jonin dann ein. Immer wieder überlegte Sakura, wie sie ihren Freunden beibringen sollte, dass sie schwanger war. Nun ja, das war aber nicht das Schwerste. Sollte sie erst noch einmal verheimlichen wer der Vater war, oder sagen dass es sich dabei um Kakashi handelte? Doch dann wollten sie wissen, wie es dazu gekommen war. Sollte sie, wie ihrer Mutter, eine haarsträubende Lügengeschichte auftischen oder mit der Wahrheit herausrücken? Gut, wenn man bedachte, dass zu ihren Freundin Ino und Neji gehörten, denen man nicht so leicht etwas vormachen konnte, entschied sich die Jonin für die Wahrheit. Jetzt musste sie es nur noch schonend herüberbringen und so, dass sie nicht dafür von Ino geköpft, gevierteilt und hinterher erhängt und am Scheiterhaufen verbrannt wurde. Viel zu schnell, für Sakuras Geschmack, stand sie schon vor dem Blumenladen der Yamanakas. Zögerlich betrat die Jonin das Geschäft. Hinter der Kasse stand Ino, die gerade einen Kunden bediente. Auf einem Stuhl hinter hier saß Kiba, der gelangweilt zu sah. „Ob die Zwei jetzt endlich zusammen sind?“ Als Kiba Sakura erblickte, wurde seine Miene augenblicklich erhellt und eilig kam er auf sie zu gerannt. „Hey, Sakura! Du rettest mich hier aus der Versinkung in die Tiefen der Langeweile!“ Und schon hatte sich Kiba eine Kopfnuss von Ino eingefangen, die den Kunden fertig bedient hatte. „Was hast du gesagt?“ fragte Ino bedrohlich und Kiba schluckte nur. „Leute, ich muss euch allen etwas wichtiges sagen. Habt ihr kurz Zeit?“ Ino sah Sakura nur stirnrunzelnd an. Sie kannte ihre Freundin gut genug um zu wissen, dass mit ihr etwas nicht stimmte, aber auch das Sakura nichts preis gab, wenn sie nicht wollte. Die Blondine nickte nur mit dem Kopf und zog Kiba mit sich her, während sie neben Sakura herlief. „Müssen wir noch jemanden abholen?“ fragte Ino und Sakura nickte. „Ja. Die ganze Clique.“ „Gut. Neji, Hinata und Naruto müssten im Hyuuga Anwesen sein. Tenten und Lee trainieren zusammen.“ Und so machten sich die Drei schweigend auf den Weg zum Trainingsplatz. Dort konnte man schon von Weitem Tenten und Lee beim Trainieren sehen. Jedoch trainierten sie etwas ganz anderes als Ninjateckniken und Künste. „Na ihr Zwei? Ihr habt’s ja ganz schön eilig, was?“ Breit grinsend standen Ino und Kiba vor den zwei Freunde, die etwas erschrocken ihre Lippen voneinander lösten. „Ah, Ino! Kiba!“ Schnell war die braunhaarige junge Frau aufgestanden und hatte Lee von sich geschoben. „Was gibt’s denn?“ fragte dieser etwas verwirrt. „Ich muss mit euch reden, ja? Könnt ihr mal mitkommen?“ „Ach ja, verliebt zu sein ist so schön. Nur mir wird es wohl nie vergönnt sein, einen Freund zu haben. Wer will schon eine Schwangere haben? Sasuke bestimmt nicht.“ Ohne auf die Antwort der Beiden zu fragen, drehte sich Sakura um und ging mit etwas hängendem Kopf davon. Die vier Freunde warfen sich nur neugierige Blicke zu, doch auch Verwirrung zeichnete sich auf ihren Gesichtern ab. Schweigend folgten sie aber der Medic-nin. Sakura war zu sehr in Gedanken versunken, als dass sie die Schönheit des heutigen Tages richtig bemerken, geschweige denn genießen konnte. Der Himmel war, wie so häufig in letzter Zeit, strahlend blau und nur wenige, weiße Wolken zogen auf ihm dahin. Die Kirchenglocke schlug gerade elf Uhr Vormittags, doch schon jetzt war es sehr warm. Im Laufe des Tages würde es noch viel wärmer werden. „Heißt es nicht, wenn jemand im Sommer schwanger ist, bekommt er dicke Beine und was weiß ich noch alles? Ist ja klar, dass ich im Sommer schwanger sein muss!“ Erst jetzt fiel Sakura auf, dass sie noch gar nicht wusste, wann das Kind auf die Welt kommen würde. Ende März war die Nacht mit Kakashi gewesen. Jetzt war Ende Juni. Dementsprechend müsste das Kind, wenn es nicht zu früh kam, Ende Dezember auf die Welt kommen. „Toll. Dann werde ich zu Heilig Abend einen kugelrunden Bauch haben. Und wenn ich ganz großes Pech hab, bekomm ich das Kind da oder an Silvester. Bestimmt wird es so sein!“ Daran denkend, seufzte die Jonin einmal tief. Ihren Freunden war nicht entgangen, dass mit ihr etwas nicht stimmte. Gerade wollte Ino nachfragen, was denn jetzt der Grund für diesen Aufstand war, da waren sie auch schon beim Hyuuga Anwesen und Sakura klingelte. Zu ihrem Glück oder auch eher nicht, machte Neji die Tür auf. „Ah, Sakura. Du weißt aber schon, dass wir uns gestern um diese Zeit treffen wollten?“ Etwas mürrisch sah er sie an. Erst danach bemerkte er Ino, Kiba, Tenten und Lee. „Ja, tut mir Leid. Das erkläre ich gleich. Sind Hinata und Naruto da?“ Neji musste keine Antwort geben, denn in diesem Moment kann Naruto um die Ecke gerannt und erblickte die Freunde an der Tür. „Hey!“ meinte er gut gelaunt und sah alle strahlend an. „Neji, Naruto, ich muss mit euch reden. Können wir rein kommen?“ Eigentlich hatte Neji vorgehabt eine pampige Antwort zu geben, doch als er Sakuras niedergeschlagenen Blick sah, trat er ohne Wort beiseite und die fünf Ninjas traten ein. Schon öfters waren sie bei den Hyuugas gewesen, daher sahen sie sich nicht lange um und gingen sofort eine Treppe hinauf. In das Zimmer, am Ende des Flurs, gingen sie dann hinein. Dort saß Hinata auf ihrem Bett und las ein Buch. Als sie hörte, wie jemand das Zimmer betrat, sah sie auf. „Oh, hallo. Hab ich irgendwas verpasst, oder warum treffen wir uns gerade alle hier?“ „Ja, das würde ich auch gerne wissen!“ meinte Naruto und setzte sich neben seine Freundin aufs Bett. „Ich will nicht. Aber was bleibt mir schon anderes übrig? In spätestens zwei Monaten sieht man, dass ich schwanger bin. Außerdem werden sie sich fragen, warum ich auf einmal keine Missionen mehr erledige. Also gut! Ich pack das schon!“ Sakura wartete bis sich all ihre Freunde gesetzt hatten. Jetzt wurde sie von neugierigen Blicken regelrecht durchbohrt. „Also, das fällt mir jetzt überhaupt nicht leicht, euch das zu sagen. Aber erst mal, Neji, gestern hab ich den ganzen Tag geschlafen. Daher konnte ich nicht. Tut mir Leid.“ Der angesprochene nickte nur überrascht. Auch die Anderen fanden das Verhalten ihrer Freundin sehr merkwürdig. Sonst redete Sakura auch nicht um den heißen Brei herum und war sehr zuverlässig. Seufzend setzte sich die Medic-nin auf den Boden. Noch einmal ging sie durch, was sie alles sagen wollte, ehe sie den Kopf hob und ihre Freunde ansah. Leichte Verzweiflung konnte man in ihren Augen ablesen, was niemandem, abgesehen von Naruto vielleicht, entging, doch keiner sagte etwas. Jeder wollte jetzt wissen, was mit Sakura los war. Erneut seufzte Sakura tief, doch dann begann sie leise zu sagen: „Ich bin schwanger.“ So, hier ist das nächste Kapi! ^^ Ich hoffe es hat euch gefallen! Und ihr werdet mir viele Kommis da lassen! *g* Tja, also ich hätte auch nichts dagegen, wenn ihr vielleicht ein wenig Werbung hier für machen würdet. Bis jetzt hab ich ja noch nicht viele Leser… *schnief* Aber euch danke sich schon fürs lesen! *knuddel* Ach ja, um so mehr Kommis ich hab, desto mehr werde ich angespornt schneller und bestimmt auch mehr zu schreiben! *gg* Kapitel 4: Wahrheit ------------------- Hallo! *wink* Wie immer die, nicht all zu hilfreiche, Information am Anfang! ^^ Also, wenn einer was denkt ist es kursiv (immer noch): bla bla bla. Wenn einer labbert, ist es ganz normal geschrieben: bla bla bla. Nachdem Sakura mit der Wahrheit herausgerückt war, herrschte nur ungläubige Stille. Irgendwann fand Ino als Erste ihre Stimme wieder und fragte: „Bitte was? Was hast du da eben gesagt?“ Kleinlaut wiederholte Sakura ihre Antwort von gerade eben. „Ich bin schwanger.“ Erneute herrschte nur eine unangenehme Stille. Auf den Gesichtern ihrer Freunde war Unglauben, Verwunderung und Überraschung darauf zu lesen. Na ja, Sakura konnte sie nur zu gut verstehen. Wer hätte denn schon gedacht, dass sie auf einmal schwanger wäre? „Wer,… wer ist der,… Vater?“ brachte Hinata irgendwann als nächstes heraus. Auch wenn sich die Ausdrücke auf den Gesichtern so gut wie nicht verändert hatte, war jetzt noch Neugierde hinzugekommen. Diese Frage hatte kommen müssen. Früher oder später. Doch war es auch die Frage, vor der sich die Jonin am meisten gefürchtet hatte. Was ihre Freunde jetzt wohl gleich sagen würden? Schweren Herzens sagte Sakura, immer noch kleinlaut: „Kakashi.“ Der Schock stand allen sichtbar ins Gesicht geschrieben. Diese Tatsache war anscheinend noch schwerer zu verkraften, als die vorherige. Sakura erwartete schon ein Donnerwetter. Zumindest von Ino. Und wie erwartet kam dieses auch. Wenn gleich mit ein wenig Verspätung. „Sag mal hast du einen Knall?! Du bist schwanger von Kakashi und sagst uns nichts? Im wievielten Monat bist du?“ Neugierig sahen sie alle an, während Ino aufgebracht aufgestanden war und die Hände in die Hüften gestemmt hatte. „Im dritten.“ „Ach, ja? Dann seit ihr schon mindestens drei Monate zusammen und du hast uns kein Sterbenswörtchen gesagt? Wie lange seit ihr schon zusammen?!“ Was Sakura jetzt sagen würde, würde wahrscheinlich dazu führen, dass Ino auf sie losging. Sehr, sehr leise meinte die Medic-nin: „Gar nicht.“ Verdutzt starrte die Blondine ihre Freundin nur an. So wie alle anderen im Raum. Zu Sakuras Verwunderung rastete nicht Ino endgültig aus, sondern Naruto. „WAS?!“ brüllte er und war von dem Bett aufgesprungen. „Du bist schwanger von Kakashi und ihr seid noch nicht einmal zusammen? Drehen hier alle am Rad oder was?!“ Nach diesem Ausbruch fanden auch die anderen Anwesenden ihre Stimmen wieder und augenblicklich prasselten nur so die Fragen, Vorwürfe und Spekulationen auf Sakura ein. „Wart ihr kurz zusammen und habt euch dann getrennt?“ „Hat sich Kakashi an dir vergangen?“ „Warum hast du das nicht gleich gesagt?“ Diese und ähnliche Fragen wurden Sakura gestellt, doch kam sie nicht dazu zu antworten, geschweige denn alle Fragen einigermaßen klar und deutlich zu verstehen, da alle durcheinander redeten. Um irgendwie Ruhe zu bekommen, schrie Sakura einmal: „Jetzt haltet die Klappe!“ Augenblicklich verstummten all ihre Freunde und sahen sie verdutzt an. Entschlossen jetzt die ganze Wahrheit preiszugeben sagte Sakura mit fester Stimme: „Jetzt hört mir doch mal bitte zu! Ich kann das alles erklären.“ Aufmerksam hörten ihr alle zu, als sie schilderte, was vor drei Monaten geschehen war, zumindest das, an was sie sich erinnern konnte. Danach erzählte Sakura noch von dem Gespräch mit der Hokage. Die Unterhaltung mit ihrer Mutter, sowie ihre Beziehung zu Kakashi ließ sie dabei bewusst aus. Auch wenn es sich hier um ihre Freunde handelte, musste sie noch nicht alles erzählen. Jedenfalls im Moment nicht. Nachdem Sakura geendet hatte, herrsche erneut Stille. Dieses Mal war es Neji, der zu Erst seine Stimme wieder fand. „Das ist,… eine unglaubliche Geschichte.“ „Das kann man wohl laut sagen!“ pflichtete Kiba ihm bei. „Und was machst du jetzt?“ wollte Tenten wissen. Ja, was genau würde Sakura jetzt machen? Seufzend sagte sie: „Zunächst muss ich zu Kakashi ziehen, damit meine Mutter nicht misstrauisch wird. Tja und sonst weiß ich nichts. Keine Ahnung, was noch so passieren wird.“ Jeder der anwesenden Ninjas überlegte kurz, bis jeder mit einem Vorschlag ankam, wie Sakura und Kakashi dieses Problem am Besten lösen könnten. Doch dieses Mal ging es etwas beherrschter zu, sodass jeder nacheinander redete. Als erstes meinte Naruto: „Ist doch ganz klar! Du heiratest Kakashi, bekommst noch viel mehr Kinder mit ihm und dann ist gut!“ Doch sofort widersprach ihm jeder im Raum. „Vielleicht kommt Sasuke ja wieder. Dann kannst du es so aussehen lassen, als ob du mal mit Kakashi zusammen warst, aber dann mit Sasuke zusammen kommst!“ schlug Kiba vor. Jedoch meinte seine Freundin sofort: „Ach Quatsch! Wer weiß ob Sasuke jemals wieder kommt!“ „Und ob er sich überhaupt in Sakura verlieben wird“, fügte Tenten noch hinzu. Zustimmend nickte Lee. Shikamaru, Hinata und Neji waren aber ganz anderer Meinung. „Darauf kann man sich nicht verlassen. Das sind zu wilde Spekulationen.“ „Shikamaru hat Recht!“ „Es ist doch ganz einfach“, meinte Neji und alle im Raum sahen ihn gespannt an. Besonders Sakura. „Ihr beide spielt eine Weile das glückliche Paar, doch dann trennt ihr euch. Passiert in der besten Ehe.“ „Ja, stimmt! Und da ihr euch ja nicht liebt, ist das kein Problem!“ Breit grinsend hatte sich Naruto wieder neben Hinata auf das Bett gesetzt. Sakura hätte seinen Optimismus gerne geteilt, doch so zuversichtlich war sie nicht. „So was hört sich viel zu leicht an. Und wer sagt denn bitte schön, dass ich will, dass mein Kind bei getrennt lebenden Eltern aufwächst?“ Die Medic-nin wollte diesen Gedanken gerade laut aussprechen, als es an der Tür klopfte. Vor der Tür stand Hanabi, die jüngere Schwester von Hinata. „Hanabi, was ist los?“ wollte die ältere der Schwestern wissen, doch die jüngste Hyuuga sah nur zu Sakura und meinte: „Sensei Kakashi will dich sehen.“ Danach schloss sie wieder die Tür. Sofort richteten sich alle Augenpaare auf Sakura. Diese war etwas rot im Gesicht geworden. „Was will er denn? Ich hab ihm doch gesagt, dass er zu Hause im Bett bleiben soll!“ „Äh, ja. Ich mach mich dann besser mal. Kakashi ist krank und irgendeiner muss ja nach ihm sehn.“ Umständlich stand Sakura auf und verabschiedete sich schnell von ihren Freunden. Dabei musste sie aber versprechen, alles zu erzählen, wenn etwas neues passierte. Nur Neji begleitete die Jonin zur Tür. „So was erlebt man auch nicht alle Tage.“ „Ja. Darauf kann man aber auch verzichten.“ Zustimmend nickte der Hyuuga leicht, während er Sakura die Tür aufhielt. „Ab jetzt trifft man dich also bei Kakashi an.“ „Ja.“ „Na dann, viel Spaß beim Gesund pflegen.“ Sakura wollte Neji noch eine pampige Antwort geben, da fiel die Tür auch schon ins Schloss. „Ach, außer viel heiße Luft um nix ist auch nichts bei rausgekommen. Dabei hatte ich wenigstens von Shikamaru, Neji oder Hinata hilfreiche Ideen und Vorschläge erwartet.“ Etwas niedergeschlagen machte sich Sakura auf den Weg zu Kakashi. Dabei stellte sie fest, dass es schon drei Uhr nachmittags war. Auf dem Weg hatte sie erneut keinen Blick für die Schönheit der Natur. Vor einem Modegeschäft blieb die Medic-nin stehen. Im Schaufenster besah sie nicht die neueste Mode sondern ihren Bauch. „Kann man denn schon was sehen?“ Bis jetzt war Sakura noch nichts am Umfang ihres Bauches aufgefallen, aber bis vor wenigen Tagen hatte sie auch nicht darauf geachtet. Wenn man aber ganz genau hinsah und das Oberteil sehr eng anlag, war eine ganz kleine Wölbung zu erkennen. „Sieht aus, als hätte ich einfach nur zu viel gegessen.“ Auch wenn man jetzt noch nicht wirklich etwas sehen mochte, bald wäre dies wohl der Fall. Danach ging sie wieder los und nahm den Weg zu Kakashi wieder auf. Als die Medic-nin vor dem großen Haus ankam, musste sie erst einmal feststellen, dass sie keinen Schlüssel besaß. Wohl oder Übel musste sie an der Tür klingeln und so Kakashi womöglich aus tiefen Schlaf aufwecken und ihn aus dem Bett kriechen lassen. „Hoffentlich geht es ihm gut. Was er wohl will?“ Nach dem ersten Klingeln konnte Sakura keine Geräusche aus dem Innern des Hauses vernehmen. Daher klingelte sie erneut. Auch jetzt geschah nichts. Gerade als sie ein drittes Mal klingeln wollte, hörte die Jonin Schritte auf der Treppe. Nicht sehr gutaussehend stand Kakashi an der Tür. Seine Augen waren noch etwas dunkler, seine Haut blasser und der Schweiß stand ihm immer noch auf der Stirn. „Sakura. Schon wieder zurück?“ fragte er, während er einen Schritt zur Seite machte und Sakura so eintreten konnte. „Du wollest mich doch sprechen. Was gibt’s?“ Verwundert sah der Kopierninja die pinkhaarige Frau in seinem Haus an. Gerade fiel die Tür ins Schloss, als Kakashi meinte: „Ich hab dich nicht herbestellt. Im Gegenteil. Ich dachte du würdest noch Ewigkeiten weg sein.“ Überrascht zog Sakura die Augenbrauen hoch. Doch bevor sie weiter auf dieses Thema zu sprechen kam, meinte sie: „Na gut. Lass uns das gleich weiter besprechen. Aber du gehörst ins Bett. Daher werden wir im Schlafzimmer weiter reden.“ Da der Kopierninja wusste, dass man mit Sakura in dieser Beziehung nicht mit ihr diskutieren konnte, machte er sich seufzend auf den Weg in sein Schlafzimmer, zu seinem Bett, von wo er gerade erst gekommen war. Dort angekommen, legte er sich sofort wieder ins Bett. Sakura setzte sich auf den Stuhl neben das Bett, wie am Vormittag. Fragend sah sie den Vater ihres Kindes an. „Und? Was gibt’s jetzt?“ „Das würde ich gerne von dir wissen. Ich habe dich nicht herbestellt.“ Verwundert sah die Jonin den kranken Ninja in seinem Bett an. „Er hat nicht…?“ „Wer hat das denn eigentlich behauptet?“ hackte Kakashi nach. Vielleicht gab es da ja einen Zusammenhang zwischen dieser Geschichte hier und der Sache von vor drei Monaten. Das konnten jetzt auch nur wilde Spekulationen sein, aber man sollte lieber auf Nummer sicher gehen. Und da Kakashi einer der Menschen war, die alles, auch das was unmöglich erscheint, in betracht zog, wollte er dieser Sache nachgehen. „Das war Hanabi. Sie kam rein, meinte du willst was von mir und ist wieder gegangen. Da bin ich dann sofort hier her.“ „Wie gesagt, es liegt nichts an. Wenn du magst kannst du wieder…“ „Bekomme ich einen Haustürschlüssel?“ Verwundert hörte Kakashi auf zu reden und sah die Frau neben seinem Bett überrascht an. Sakura war die ganze Zeit nicht begeistert gewesen, hier zu wohnen und jetzt wollte sie einen Schlüssel? Langsam nickte der Jonin. „In der Küche liegt meiner und in dem Flur davor ist ein Zweitschlüssel. Ich hole ihn dir. Warte kurz.“ Ein wenig setzte sich der Kopierninja auf und wollte gänzlich aufstehen, als ihn eine zierliche Hand, an der Brust, wieder zurück ins Bett drückte. „Das lässt du schön bleiben. Wie oft soll ich noch sagen, dass du ins Bett gehörst?“ Etwas länger als nötig verweilte die Hand auf Kakashis Brust, nachdem er sich gezwungenermaßen wieder hingelegt hatte. Als Sakura das auffiel, nahm sie sie ein wenig zu schnell weg und drehte sich rasch um. Ein leichter Rotschimmer hatte sich auf ihren Wangen gebildet und sie wollte nicht, dass Kakashi dies sah. Doch auch dem Kopierninja war es aufgefallen. „Was sollte das denn gerade?“ Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, so schlug sein Herz doch etwas schneller als sollst. Als er wieder zu Sakura sah, konnte er noch sehen, wie sie die Tür hinter sich schloss. Jetzt war er wieder alleine. Etwas durcheinander ging Sakura den Flur entlang, die Treppe hinunter und dann in den Flur vor der Küche. Dort suchte sie nach dem Schlüssel, den sie nach einiger Zeit auf einem kleinen Schränkchen fand. Doch Sakura achtete nicht besonders darauf, was sie tat. Sie war in Gedanken zu sehr bei Kakashi. „Warum denke ich denn an ihn? Er ist ja nicht weit weg. Warum muss ich also ständig an ihn denken?“ Seufzend ging Sakura, nachdem sie den Schlüssel eingesteckt hatte, in die Küche. Ihr war gerade aufgefallen, dass sie hungrig war. Die Jonin suchte nach Brot, Butter und irgendetwas, was sie als Belag darauf tun konnte. Als sie sich ihr Brot geschmiert hatte, ging sie wieder nach oben. Dabei aß die Medic-nin ihr Brot. Vor der Schlafzimmertür blieb Sakura kurz stehen und seufzte kurz. Aus irgendeinem Grund freute sie sich schon riesig Kakashi wieder zu sehen. „Was denke ich denn nur? Ich war doch gar nicht weit weg von ihm.“ Mit dieser unerklärlichen Vorfreude betrat die Jonin das Zimmer. Im Bett lag Kakashi. Die Augen geschlossenen und ruhig atmend. „Er schläft“, stellte Sakura fest und ging leise zu dem Stuhl und setzte sich darauf. Während sie weiter ihr Brot aß, betrachtete Sakura Kakashi eingehend. Auch wenn fast sein ganzes Gesicht unter seiner Maske oder dem Stirnband verdeckt war, sah er doch sehr attraktiv aus. Und irgendwie niedlich. „Oh mein Gott! Was denke ich denn da?! Das ist doch bloß Kakashi!“ Das Sakura so etwas von ihrem Teamkollegen dachte, machte sie etwas fertig. Doch gleichzeitig sagte ihr eine andere Stimme, es handelte sich dabei um ihre innere Stimme: „Falls du es vergessen haben solltest, Kakashi ist auch gleichzeitig der Vater des Kindes.“ Und damit stand für die Medic-nin fest, was der Grund war, warum sie so etwas dachte. „Das muss an den Hormonen liegen! Ganz eindeutig! Ich denke so was nur, weil mein Hormonhaushalt im Moment ganz schön auf den Kopf gestellt wird!“ Mit dieser Erklärung war Sakura erst einmal zufrieden. Doch weiterhin konnte sie den Blick nicht von Kakashi abwenden. „Ich werde jetzt erst einmal einen Trank zusammen brauen, damit es Kakashi besser geht.“ Auch wenn sich Sakura das jetzt vorgenommen hatte, konnte und wollte sie ihren Blick weiterhin nicht von Kakashi abwenden. Es kostete sie viel Mühe, bis sie sich dazu durchgerungen hatten. Danach beeilte sich die Jonin aus dem Zimmer zu kommen. Schnell war sie wieder den Flur entlang und die Treppe hinunter gegangen. Danach öffnete sie die Haustür und trat ins Freie. In Gedanken noch ganz bei Kakashi, verlies Sakura das Grundstück und ging zu ihrer Wohnung. Sie bemerkte zunächst gar nicht, dass sie vor ihrer Wohnung angekommen war. Das Einzigste, was Sakura wusste war, dass sie sich bei Kakashi wohlfühlte. In ihrer Wohnung angekommen ging sie sofort in ihr kleines Labor. Dort nahm sich die Medic-nin einige Zutaten, die sie braucht und begann sich eine Mixtur zusammen zu mischen. Es dauerte nicht lange, da war Sakura auch schon fertig. Sie räumte kurz ihre Instrumente auf, nahm ihren Heiltrank und wollte schon aus der Wohnung gehen, als ihr einfiel, dass sie ihre Sachen eigentlich jetzt auch mitnehmen konnte. Zumindest ein Teil konnte schon mal mitgenommen werden. Daher ging Sakura zu ihrem Kleiderschrank und nahm sich ihre ganzen Klamotten heraus, packte sie in einen, oder besser gesagt fünf große Koffer und verließ dann voll bepackt die Wohnung. „Ah, ist das Zeug schwer“, meckerte Sakura vor sich hin, während sie wieder auf den Weg zu Kakashi war. Als sie in die nächste Straße einbog, hörte sie, wie jemand ihren Namen rief. „Sakura! Warte mal.“ Ehe sie sich versah, stand Shikamaru neben ihr. Die Hände in den Taschen, ein gelangweilten und genervten Gesichtsausdruck im Gesicht und so unmotiviert wie eh und je. „Hey Shikamaru! Gehst du grad nach Hause oder hast du was zu tun?“ „Du willst, dass ich dir beim tragen helfe, stimmt’s?“ Grinsend sah die Jonin ihren guten Freund an. „Stimmt. Hilfst du mir oder nicht?“ „Ja, ja. Gib her.“ Nach kurzem hin und her und umladen, hielt Sakura in jeder Hand einen Koffer und Shikamaru hatte drei. Zusammen machten sie sich auf den Weg zu Kakashis Haus. „Räumst du heute alle Sachen bei dir raus?“ „Nein. Ich war nur zu Hause, um einen Heiltrank zu mischen. Da hab ich das dann schon mal mitgenommen.“ Der Rest des Weges verlief schweigend. Shikamaru war nicht so gesprächig, dass kannte die Medic-nin ja bereits. Doch dass er auch nicht auf die Schwangerschaft zu sprechen kam, verwunderte Sakura etwas. Als sie vor dem Haus ankamen, bedankte sich die Jonin für die Hilfe, nahm Shikamaru die Koffer ab und schloss die Tür auf. Als sie sich noch einmal umdrehte, war von ihm keine Spur mehr zu sehen. Seufzend stellte Sakura die Koffer im Flur ab und ging, mit dem Trank, zu Kakashi. Vor der Zimmertür spürte sie wieder diese Vorfreude. Ganz leise klopfte Sakura an. Falls Kakashi noch schlief, wollte sie ihn nicht wecken, wenn er aber wach war, wollte sie nicht einfach ins Zimmer platzen. Nachdem Sakura allerdings keine Antwort oder andere Geräusche vernahm, öffnete sie die Tür und trat ein. Kakashi lag immer noch ruhig und friedlich in seinem Bett und schlief. Leise und vorsichtig ging Sakura wieder zu dem Stuhl, wo sie sich bis jetzt immer hingesetzt hatte. Die kleine Flasche mit dem Trank stellte sie auf das Nachtischschränkchen ab. Erneut betrachtete Sakura den schlafenden Kopierninja und wie sie feststellen musste, machte sich ein wohliges Gefühl in ihrem Bauch breit. Mit beiden Händen umfasste sie ihren Bauch und fuhr immer wieder sachte darüber. „Das kommt nur durch das Baby. Bestimmt.“ Ein Seufzer entfuhr Sakura, doch weiterhin war ihr Blick starr auf Kakashi gerichtet. „Was ist denn?“ fragte dieser auf einmal und schlug seine Augen auf. Erschrocken blickte die Jonin drein. Schnell sagte sie: „Ich hab dir einen Trank zusammen gemixt.“ Mit etwas zittrigen Fingern nahm sie die kleine Flasche vom Nachtisch und hielt sie Kakashi hin. „Das solltest du am besten trinken. Es schmeckt widerlich, aber es hilft.“ Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, richtete sich der Kopierninja auf und nahm die Flasche entgegen. „Na dann mal los ins Gefecht.“ Mit seiner linken Hand ging er an seine schwarze Gesichtsmaske. Langsam zog er den Stoff nach unten. Mit großen Augen und mit angehaltenem Atem verfolgte Sakura jede Bewegung von Kakashi. Schon wenige Sekunden darauf war die Maske nicht mehr im Gesicht, sondern bedeckte nur noch den Hals. Sakura musste heftig schlucken, als sie zum ersten Mal Kakashis Gesicht ohne Maske sah. Er sah sehr attraktiver aus. Viel zu attraktiv für einen einzelnen Menschen. Doch ansonsten war nichts Besonderes an seinem Gesicht. Abgesehen davon, dass es Sakura fesselte und sie regelrecht in seinen Bann zog. Langsam führte der grauhaarige Jonin die kleine Flasche zu seinem Mund. Ein bitterer Geruch von Kräutern schlug ihm entgegen. Von Sakuras Blicken bekam er im Moment nichts mit. Er hasste es, Medizin zu nehmen. Widerwillig leerte der Kopierninja die kleine Flasche in einem Zug und schüttelte sich danach. „Bäh. Ist wirklich widerlich. Da hast du nicht übertrieben.“ Leicht lächelnd sah Kakashi zu Sakura. Diese hatte sich immer noch nicht unter Kontrolle und sah fasziniert Kakashi an. „Sakura?“ fragte er leicht irritiert, während er mit einer Hand vor ihrem Gesicht herumwedelte. Dabei war er ihr etwas näher gekommen. „Was ist denn mit ihr los? Sie ist so… Sie sieht süß aus.“ Im selben Moment schallte sich der Kopierninja für diese Gedanken. Sakura dagegen war mit etwas anderem beschäftigt. „Sakura! Verdammt! Reiß dich zusammen! Mach was! Starr Kakashi nicht immer so an!“ Langsam aber sicher bekam Sakura ihre Körper wieder unter ihre Kontrolle. Dachte sie zumindest. Sofort schoss ihr die Schamesröte ins Gesicht. Eigentlich wollte sie von Kakashi wegrutschen, doch irgendwie gelang es ihr nicht. Stattdessen bewegte sie sich in die entgegen gesetzte Richtung. Noch ehe sich Sakura versah, hatte sie ihre Arme um Kakashi geschlungen und ihren Kopf an seine Brust gelehnt. Der Jonin dagegen saß wie versteinert da und konnte sich nicht bewegen. Sakura genoss die Nähe, Kakashis Geruch und seine Wärme, auch wenn sie nicht genau wusste, warum sie das tat. Der Kopierninja dagegen wurde fast wahnsinnig, als er Sakura spürte. „Sie duftet so gut.“ Ohne das Kakashi seinem Körper den Befehl dazu gab, erwiderte er die Umarmung. Augenblicklich ließ seine Anspannung nach. „Es ist so angenehm…So schön…“ Eine Weile saßen die zwei Ninjas in dieser engen Umarmung auf dem Bett. Keiner von ihnen wollte diesen Moment durch Worte zerstören. Sie fühlten eine Vertrautheit zwischen ihnen, die beiden neu war. „So habe ich mir das immer mit Sasuke vorgestellt.“ Sasuke. Sakura hatte schon lange nicht mehr an ihn gedacht. Doch jetzt wollte sie nicht mehr an ihn denken. Er gehörte zu ihrer Vergangenheit und Kakashi zu ihrer Gegenwart und hoffentlich auch zu ihrer Zukunft. Langsam löste sich Sakura aus der Umarmung, wenn auch nicht ganz. Mit leicht roten Wangen sah sie dem Kopierninja in die Augen (bzw. das Auge). Wie zwei Magneten zogen sie sich an, so fühlte sich zumindest Kakashi. Unaufhaltsam näherten sich die Gesichter, bis sich ihre Lippen trafen. Es war wie ein Feuerwerk. Ein großes, prächtiges Feuerwerk. Dieser Moment sollte nie enden, wenn es nach den Zweien ging. Es war zwar nicht das erste Mal, dass Kakashi eine Frau küsste, doch kam es ihm am schönsten vor. Diese weichen, vollen Lippen. Dieser eigene Geschmack. Für Sakura war es das erste Mal, dass sie überhaupt geküsst wurde. Es war atemberaubend und himmlisch zugleich. Sie wusste zunächst nicht, was sie genau machen wollte. Ihr kamen so dumme Gedanken wie „Küsse ich gut genug für ihn?“, „Gefällt es ihm denn?“ oder „Was passiert hier danach?“, „Was es nur ein Versehen für ihn?“ Doch als Sakura merkte, wie Kakashis Zunge leicht über ihre Lippen strich, öffnete sie bereitwillig ihren Mund. Direkt danach fühlte die Jonin seine Zunge in ihrem Mund und wie er ihn erforschte. Das gleiche Spiel begann sie bei Kakashi. Inzwischen hatte Kakashi angefangen Sakuras Rücken zu streicheln, während sie durch das aufgestellte, graue Haar fuhr. Doch irgendwann lösten sich die zwei Ninjas voneinander. Die Augen der jungen Schwangeren strahlten hell, während Kakashi eine tiefe Wärme ausstrahlte. Beide lächelten sich glücklich an. Langsam und bedächtig hob der Kopierninja seine Hand und fuhr mit ihr über Sakuras Wange. Gerade als er etwas sagen wollte, wurde Sakura auf einmal sehr blass. Übelkeit stieg in ihr auf und sie rannte nur noch aus dem Schlafzimmer zum Bad. „Verdammt! Warum muss mir ausgerechnet jetzt schlecht werden? Das ist so unfair!“ Im Bad angekommen musste sich die Jonin übergeben. Kakashi dagegen sah der pinkhaarigen Frau nur grinsend nach. Es war gerade im passenden Moment passiert. Ihm wurde auch langsam übel, auch wenn er sich schon besser fühlte. Wenige Sekunden darauf übergab sich auch der Kopierninja in die Schüssel neben seinem Bett. Auch wenn er krank war, war dieser Tag bis jetzt einer der schönsten in seinem Leben. Auf einem Baum auf dem Grundstück von Kakashi, stand ein schwarzhaariger Ninja. Seit heute Morgen war er wieder im Dorf. Niemand hatte ihn bis jetzt bemerkt und das sollte auch so bleiben. Durch Zufall hatte er Sakura, Naruto und Co. ins Anwesen der Hyuugas gehen sehen. Er hatte davor gewartet. Als es ihm zu lange dauerte, hatte er sich in seinen ehemaligen Sensei verwandelt und hatte einer Hyuuga, es handelte sich dabei um Hinatas jüngere Schwester – so dachte er – und hatte nach Sakura verlangt. Wenige Sekunden darauf war sie auch erschienen. Sie sah sehr hübsch aus. In den letzten Jahren war sie zu einer wunderschönen Frau herangereift. Sofort stieg in ihm ein Gefühl auf, dass er kaum kannte. Er sehnte sich nach ihr. Das tat er schon seit einiger Zeit. Jetzt war er hier, um sie wieder zu haben. Eigentlich hatte der junge Mann sich ihr zeigen wollen, doch aus irgendeinem Grund folgte er ihr nur. Als Sakura bei Kakashi ankam, wusste er nicht, was dort drinnen vor sich ging. Doch so lange blieb sie nicht. Danach ging sie nach Hause. Er folgte er. Als sie, mit Koffern beladen die Wohnung verlies, wurde er stutzig. Das Sakura, mit Shikamarus Hilfe, ihre Sachen zu Kakashi brachte, löste ein Gefühl der Eifersucht in ihm aus. Wollte sie etwa bei ihm einziehen? Es dämmerte bereits und dem schwarzhaarigen Jungen war, für seinen Geschmack, Sakura schon viel zu lange im Haus. Jetzt, nach so langer Zeit, war er endlich wieder in Konoha und alles was er wollte war Sakura. Und er würde sie auch bekommen. Nicht umsonst war er ein Uchiha. So, hier ist das nächste Kapi! ^^ Tja, wie man wohl unschwer erraten kann, ist Sasuke zurück. Das wird jetzt noch ein paar Problem…chen mit sich bringen. *g* Aber ich hoffe, das Kapi hat euch gefallen und ihr werdet mir gaaaaaaanz viele Kommis da lassen! *smile* Na dann, schon mal danke im Voraus! ^^ Kapitel 5: Sasukes Rückkehr, oder aber auch Annäherung ------------------------------------------------------ Erneut die nicht soooo hilfreiche Info am Anfang. *g* Wenn einer was denkt ist es kursiv. Bla, bla, bla. Wenn einer was sagt, ist es so wie jetzt geschrieben. Langsam kam Sakura in das Schlafzimmer zurück. Sie war sich sicher, dass nichts Nahrhaftes mehr in ihrem Magen vorhanden war. Doch obwohl sie sicher erneut den Mund ausgespült hatte, war dieser widerliche Geschmack noch immer vorhanden. „So kann ich Kakashi unmöglich noch einmal küssen!“ Mit einem strahlenden Lächeln erinnerte sich die Jonin gerne an den Kuss zurück. Es war wunderschön gewesen. Sakura hätte gerne gewusst, wie es wohl war mit Kakashi geschlafen zu haben… Allein der Gedanke daran trieb ihr die Schamesröte ins Gesicht. „Reiß dich zusammen! Du gehst jetzt schließlich wieder zu ihm rein!“ Langsam berührte die Jonin das kalte Metall der Türklinke und drückte sie hinunter, um die Tür zu öffnen und einzutreten. Gerade noch konnte Sakura sehen, wie Kakashi seinen Kopf von der Schüssel neben dem Bett hob und sie, mit einem sehr blassen, aber trotzdem sehr attraktiven Gesicht, anzusehen. „Er konnte sein Essen wohl auch nicht mehr bei sich behalten.“ Grinsend ging Sakura auf Kakashi zu. Diesem war es etwas unangenehm, dass sie ihn so sah. Doch das machte der Schwangeren nichts aus. Da der Kopierninja anscheinend fertig mit erbrechen war, nahm sie die Schüssel, ging ins Bad und leerte sie aus. So genau sah sich Sakura den Inhalt nicht an, doch kaum dass sie außer Kakashis Sichtweite war, verzog sie das Gesicht, wegen des unangenehmen Geruchs. „Oh man, jetzt musste Sakura auch noch mein Erbrochenes sehen. Peinlicher geht’s ja wohl kaum.“ Seufzend hatte sich Kakashi wieder zurück gelehnt und wartete nur noch auf Sakura. Er vermisste sie jetzt schon, dabei war sie nur wenige Zimmer von ihm entfernt. Wie auf ein geheimes Zeichen betrat die junge Frau, die seine Gedanken beherrschte, das Zimmer. Kakashi konnte sich nicht erklären warum, doch immer wenn er sie sah, wurde er von Leidenschaft gepackt. Das einzigste was er wollte war sie. Doch seit wann fühlte er so für seine ehemalige Schülerin? Dieses Gefühl hatte er erst seit ein paar Tagen richtig wahrgenommen, doch es war schon früher da gewesen. „Sakura“, begann Kakashi, doch die Jonin stellte die Schüssel nur neben das Bett und versiegelte dann seine Lippen mit ihren. Etwas überrascht erwiderte der Kopierninja. Ehe er sich versah, lag er flach auf dem Bett und Sakura über ihm. Langsam öffnete Sakura ihr Oberteil und schmiss es achtlos weg. Kakashi wusste, worauf sie hinaus wollte. Er wollte es auch, doch da war etwas in seinen Gedanken, was ihn zögern ließ. Zunächst wusste er nicht was es war. Daher waren Sakura und er schon nach wenigen Minuten nur noch mit Unterwäsche bekleidet, während sie sich leidenschaftlich küssten, sich gegenseitig verwöhnten und immer wieder die Nähe des Andern suchten. „Ich will Kakashi endlich spüren. Ich will ihn so sehr.“ Langsam öffnete Kakashi den schwarzen BH von Sakura, küsste ihren Hals entlang und massierte ihre Brüste, wobei ihr ein wohliges Stöhnen entwich. Leicht legte sie den Kopf in den Nacken, während sie sich weiter von dem Kopierninja verwöhnen ließ. Langsam zog Kakashi sie zu sich nach unten, wo sie wenige Zeit später neben ihm lag. Da der Kopierninja noch keine Anstallten machte, weiter zu gehen, flüsterte Sakura heißer: „Kakashi, bitte, ich will dich spüren. Ich brauche dich.“ Ein warmes Lächeln stahl sich auf seine Lippen, doch zu Sakuras Verwunderung schüttelte er mit dem Kopf. „Ich will so gerne aber,…“ „Sakura, weißt du denn, was du hier machen willst?“ Irritiert nickte die junge Frau. „Wir haben doch schon miteinander geschlafen.“ „Ja das stimmt, aber…“ Kakashi fiel es nicht leicht, dass was ihn so bedrückte laut auszusprechen. „Aber das Baby, das ist doch… Was wenn…“ Sakuras Augen wurden groß. Sie hatte da so einen Verdacht, auf was der Kopierninja anspielte. „Du meinst, du denkst, das Baby würde etwas mitbekommen?“ Leicht nickte Kakashi. Er wusste, wie komisch sich das anhören musste, doch irgendwie konnte er nicht. „Ja, aber…“ Sakura brach ab. Sie wollte Kakashi zu nichts drängen. Dann musste ihr bewusstes erstes Mal anscheinend noch etwas warten. „Tut mir Leid“, flüsterte der Jonin und strich ihr eine Strähne aus dem Haar. „Schon gut.“ Doch noch etwas anderes beschäftigte Sakura. Sie war so weit mit Kakashi gegangen. Die Nacht, die sie bereits miteinander verbracht hatten, zählte nicht wirklich, doch wusste sie nicht, ob sie Kakashi liebte, oder das nur wegen dem Baby war. So ähnlich erzählte sie es auch dem attraktiven Mann neben sich, nur etwas schonender und schüchtern, während sie in seinen Armen lag und er ihr über die Haare strich. Sakura hatte genau das gesagt, was sich Kakashi auch schon gedacht hatte. Er konnte nicht behaupten schon einmal verliebt gewesen zu sein, daher wusste der Kopierninja auch nicht ob es Liebe war, was er für Sakura empfand, oder ob es einfach nur der Umstand war, dass sie im Begriff waren zusammen eine Familie zu gründen. Auch Kakashi erzählte Sakura von seinen Zweifeln. Wenn sie so ehrlich zu ihm war, sollte er es auch sein. Auf gegenseitiges Vertrauen und Wahrheit baute sich schließlich eine Beziehung auf. „Und was ist dann jetzt?“ wollte Sakura wissen. Sie wusste, dass sie ohne Kakashi nicht mehr konnte. Zumindest sah es für sie im Moment so aus. „Ich weiß es nicht“, gestand er. Seufzend lehnte die pinkhaarige Schönheit ihren Kopf noch etwas mehr an die muskulöse Brust des Kopierninjas. Eine Weile lagen die zwei Elite- Ninjas noch so auf dem Bett, bis es unten an der Tür klingelte. Verwundert sah Sakura Kakashi aus ihren strahlenden grünen Augen an. „Ich sollte die Tür wohl besser öffnen, nicht?“ Bestimmend schüttelte die junge Frau den Kopf. „Du bist krank. Das mach ich. Ich wohn ja jetzt auch hier.“ Langsam und unwillig löste sich Sakura aus der Umarmung. Auch Kakashi gab sie nur widerwillig frei. „Man merkt, wie krank ich noch bin. Wenn Sakura nicht schwanger wäre, hätten wir miteinander geschlafen.“ Mit einem Lächeln sah Kakashi der Medic-nin zu, wie sie sich langsam anzog. Unten an der Tür hatte es schon mehrmals geklingelt. Nachdem Sakura wieder angezogen war, ging sie zur Tür. Dort drehte sie sich kurz um und meinte: „Ach ja, bevor ich es vergesse, ich habe schon einige Sachen von mir hergebracht.“ Dann war sie aus dem Zimmer verschwunden. „Sie hat schon ihre Sachen hier?“ Langsam zog sich Kakashi seine Hose wieder an. Wenn jemand an seiner Tür klingelte, war es auch höchstwahrscheinlich besuch für ihn. Dieser sollte ihn nicht halb nackt vorfinden. Danach zog er sich auch noch sein Oberteil wieder an. Erst jetzt bemerkte der Kopierninja, dass Sakura ihn ganz schön erregt hatte. „Dieses Mädchen. Bringt mich völlig durcheinander und macht mich wahnsinnig.“ Sakura war, mit ihren Gedanken noch bei Kakashi und dem Baby, inzwischen vor der Tür angekommen. Sie fragte sich, was wohl derjenige denken wird, wenn Sakura die Tür aufmachte und nicht Kakashi. Mit einem belustigten Grinsen öffnete die Jonin die Tür. Doch als sie die Person, die vor ihr stand, erkannte, gefror dieses Lächeln augenblicklich. „Hallo Sakura.“ Mit weit aufgerissenen Augen stand die Jonin in der Tür und konnte sich nicht rühren. „Was macht er hier? Warum ist er zurück?“ war alles, was sie denken konnte. „Willst du mich nicht hereinbitten?“ fragte der überraschende Besucher. Wie hypnotisiert trat Sakura beiseite und machte Platz. Irgendwann hatte sie ihre Stimme halbwegs wiedergefunden. Sie setzte zu einer Frage an, doch in diesem Moment kam Kakashi die Treppe hinunter und fragte: „Sakura, wer ist denn da?“ „Hallo, Sensei Kakashi.“ Abrupt blieb der Jonin auf der Treppe stehen und sah den schwarzhaarigen jungen Mann erstaunt an. „Du bist also zurück“, sagte er nur. Doch innerlich war er nicht froh. Er wusste, dass würde jetzt nur Probleme geben. Sakura liebte ihn immer noch. Da war für ihn kein Platz, auch wenn sie zusammen ein Kind bekamen. Da war sich der Kopierninja sicher. „Wie man sieht, ja.“ Sakura war innerlich aufgewühlt. Sie war so froh, dass Sasuke zurück war. Doch gleichzeitig waren da ihre undefinierbaren Gefühle für Kakashi. Und sie war schwanger! Auf einmal hörte sie, wie Sasuke sie ansprach. „Kann ich dich mal sprechen? Alleine?“ Kakashi gefiel das Ganze nicht. Etwas in seiner Brust zog sich schmerzhaft zusammen. Er sah, wie Sakura mit Sasuke nach draußen ging, jedoch nicht, ohne ihm einen entschuldigenden Blick zu zuwerfen. Das irritierte den Kopierninja etwas, doch was sollte er schon dagegen unternehmen? Schlecht gelaunt ging er wieder zurück in sein Zimmer und legte sich auf das Bett. Wenn man bedachte, was sich hier vor wenigen Minuten noch abgespielt hatte, kam ihm die jetzige Situation surreal vor. „Ssseit wann bist du wieder hhhhier?“ fragte Sakura nervös und unsicher. Sasuke war mit ihr in den schönen, großen Garten gegangen und hatte sich auf eine weiße Holzbank gesetzt. Die Jonin stand unsicher daneben. „Was soll ich denn nur machen? Warum will er ausgerechnet mit mir reden?“ „Setzt dich doch“, meinte Sasuke so cool und lässig wie eh und je. Jedoch beantwortete er ihre Frage nicht. Zögerlich kam die junge Frau Sasukes Einladung nach und setzte sich, mit ausreichendem Abstand, neben ihn. Verwundert bemerkte der Uchiha Sakuras Zurückhaltung. Damit hatte er nicht gerechnet. Er dachte, sie wäre froh, dass er wieder da war. Doch davon hatte er bis jetzt noch nichts gemerkt. „Sakura, warum so zaghaft?“ Verwundert sah die Angesprochene zur Seite. Sasuke hatte nicht so kalt und unnahbar geklungen, wie sonst. Auch seine Frage verwunderte sie. Auf einmal spürte sie seine Hand an ihrer Schulter und ehe sich Sakura versah, saß sie, eng an Sasuke geschmiegt, neben ihm. Der Uchiha hatte noch immer seinen Arm um Sakura gelegt und wollte ihn auch so schnell nicht wieder weg tun. „Sasuke?“ fragte die Medic-nin überrascht. In ihr herrschte das reinste Gefühlschaos. Was tat Sasuke denn da? Früher hatte er sie auch nur nicht eines Blickes gewürdigt und jetzt das! „Ich bin seit heute Morgen hier. Aber ich musste dich unbedingt sehen.“ Sakura konnte einfach nicht glauben, was ihr Schwarm da gerade von sich gab. Mit großen Augen sah sie ihn an. Dieser hatte einen Ausdruck im Gesicht, den die Jonin noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. Irgendwie strahlten Sasuke Augen Wärme aus… Immer mehr versank Sakura in den schwarzen, sonst so kalten Augen des Uchihas. „Weißt du, ich habe Itachi endlich besiegt und meine Rache bekommen.“ Während er sprach, sah Sasuke die junge Frau in seinen Armen nicht an, sonder irgendwo in die Ferne. „Es war anstrengend und gefährlich, doch letztendlich habe ich es geschafft. Aber das ist nur nebensächlich. Denn in Oto habe ich etwas erkannt.“ „Nebensächlich? Endlich hat er Itachi besiegt und er nennt es nebensächlich? Das war der Grund, warum er mich und ganz Konoha verlassen hatte! Und er nennt es nebensächlich!“ Sakura wollte sich schon aus dieser halben Umarmung befreien, doch Sasuke ließ es nicht zu. Stattdessen sah er sie an. Irgendwie… heißblütig. „Ich habe erkannt, dass ich dich brauche. Ich bin ein direkter Mensch und sage was ich denke. Daher musst du das jetzt wissen.“ Mit weit aufgerissenen Augen saß die Jonin da und konnte sich nicht bewegen. Genauso wenig konnte sie glauben, was sie da eben gehört hatte. „Er braucht mich? Aber,… warum? Warum auf einmal? Warum jetzt?“ „Sakura, freust du dich denn nicht?“ Anscheinend musste sie bestürzt oder ähnlich aussehen. Doch auch so fühlte sie sich. Sie hatte sich immer gewünscht, diese Worte aus seinem Munde zu hören. Langsam nickte Sakura. „Doch, aber es kommt so… plötzlich.“ „Ich weiß. In Oto hatte ich genug Zeit, um das herauszufinden.“ Noch immer verwirrt blickte Sakura zu Sasuke. Sie musterte ihn etwas genauer. Er trug noch die Kleidung aus Oto, doch sah er immer noch sehr gut aus. Er wirkte auch reifer und erwachsener, was ihn nur noch anziehender machte. „Warum bist du hier bei Kakashi?“ Die Frage überraschte Sakura. Doch war sie einleuchtend. Nicht alle Tage öffnete sie die Tür ihres ehemaligen Sensei. „Ich habe gesehen, wie die deine Koffer hineingebracht hast. Wohnst du etwa bei ihm?“ „Du weißt das? Warum hast du dich dann nicht früher gezeigt?“ „Ich weiß es nicht. Aber jetzt beantworte meine Frage.“ Sasukes Stimme war eindringlich und ließ keine Widerrede zu. Auch wenn Sakura nicht wusste, was sie davon halten sollte, antwortete sie ihm. „Er redet so viel. Passt gar nicht zu ihm.“ „Ich wohne,… vorübergehend bei Kakashi, ja.“ „Warum?“ Diese Neugierde verwunderte die Medic-nin, doch als sie fragend zu Sasuke sah, konnte sie sehen, dass er nicht locker ließ, bis er seine Neugierde gestillt hatte. „Na ja. Es gab da ein paar,… Zwischenfälle, weswegen es leichter ist, bei ihm zu wohnen. Außerdem ist Kakashi krank. Ich kümmere mich ein wenig um ihn.“ Zunächst war der Uchiha damit zufrieden. Schweigend hielt er die pinkhaarige Frau in seinen Armen. Sakura hätte gerne einige Fragen gestellt, doch noch immer konnte sie wirklich klare Gedanken fassen. Auch wenn ihr nur zwei Sachen durch den Kopf gingen, so verwirrten sie die Jonin. Sasuke und Kakashi. „Du bist sehr hübsch geworden. Nicht das du früher nicht auch hübsch gewesen bist, doch jetzt hast du so etwas anziehendes an dir.“ Verwundert sah Sakura zu Sasuke. Dieser sah ihr in ihre smaragdgrünen Augen und Sakura schmolz förmlich dahin. Immer näher kam Sasukes Gesicht dem ihren und sie hielt die Luft an. Als die Jonin Sasukes Lippen auf ihren spürte, schloss sie genießerisch die Augen. Doch so schnell wie der Uchiha den Kuss begonnen hatte, löste die Medic-nin ihn. Verwundert blickte Sasuke sie an. „Oh man, was soll ich nur tun? Das mit Kakashi fühlte sich so richtig an. Doch auch dieser Kuss war… atemberaubend.“ Genervt schloss der Kopierninja sein Fenster und zog den Vorhang zu. Er wollte den Sommer, die Natur und vor allem Sakura und Sasuke aussperren. Er hatte mit angesehen, wie Sasuke Sakura geküsst hatte. Und sie hatte sich noch nicht einmal gewehrt! Kakashi war klar, das was er im Moment fühlte war Eifersucht. Er wollte nicht, dass Sakura ihr Herz einem anderen schenkte als ihm! Er wollte, dass Sakura ihm alleine gehörte! Wollte sie nicht teilen! Doch gleichzeitig wollte Kakashi nur, dass Sakura glücklich wurde. Jetzt hatte er auch Gewissheit. Das was er für Sakura empfand war Liebe. Er hatte sich tatsächlich in seine ehemalige Schülerin und jetzige Teamkollegin verliebt. Es wäre ja auch alles in Ordnung. Sie bekamen ein Kind zusammen, Kakashi würde Sakura seine Liebe gestehen und zusammen wohnen und glücklich werden. Doch warum musste ausgerechnet jetzt Sasuke wiederkommen! Kakashi war ja froh, dass sein ehemaliger Schüler wieder da war. Doch musste er sich denn ausgerechnet an Sakura ranschmeißen? So würde er nie dazu kommen, seine Gefühle zu offenbaren. Sakura würde sich für Sasuke entscheiden und damit wäre auch schon alles erledigt. Eine gemeinsame Zukunft mit Sakura konnte Kakashi vergessen. Doch er wäre nicht der berühmte Kopierninja wenn er nicht für eine Sache kämpfen würde! Ja, Kakashi hatte sich vorgenommen, um Sakura zu kämpfen. Selbst wenn sie sich für den Uchiha-Erben entscheiden würde, so hätte er wenigsten alles versucht, um sie zu erobern. Kakashis Blick wanderte zu seinem Bett. Bis vor kurzem hatten sie beide hier gelegen. Hatten sich sogar beinahe geliebt. Und jetzt war Sakura draußen bei Sasuke. Der Kopierninja merkte, wie kaputt und müde er war. Was musste er auch ausgerechnet jetzt krank sein? Schlecht gelaunt legte er sich in sein Bett und versuchte zu schlafen, doch den Schlaf fand er nicht. „Was ist?“ fragte Sasuke. Er war von Sakuras Verhalten nicht begeistert. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Warum sonst hätte sie den Kuss freiwillig beendet? „Liebst du mich denn nicht mehr?“ Die Medic-nin wusste nicht was sie sagen sollte. Im Moment wusste sie nicht, wie sie fühlen sollte. Ohne Zweifel freute sie sich das Sasuke wieder da war. Auch, dass er sich anscheinend in sie verliebt hatte. Doch da war das Ungeborene, was sie von Kakashi erwartete. Sollte sie es Sasuke jetzt sagen? Früher oder später würde er es sowieso herausfinden. „Sasuke, ich muss dir etwas sagen.“ Unsicher blickte Sakura den Uchiha an. Dieser wartete nur darauf, aufgeklärt zu werden. „Das ist viel schwerer, als bei meiner Mutter oder bei meinen Freunden.“ „Sasuke ich,…“ Erneut musste Sakura ihren angefangenen Satz abbrechen. Unschlüssig sah sie Sasuke an, dann den Garten und wieder zu Sasuke. Diesem ging das alles ein wenig auf die Nerven. „Jetzt sag es schon! Man, ich bin doch nicht wieder nach Konoha zurück, nur um mir so ein Gestammel anzutun!“ Einmal atmete Sakura tief ein und aus. Dann sagte sie: „Ich bin schwanger.“ Es herrschte Stille. Ungläubig sah Sasuke sie an. Schwanger? Sie war schwanger? Er kam zu ihr zurück und alles was sie zu sagen hatte war, dass sie schwanger war? Das konnte Sasuke einfach nicht glauben. Er dachte immer, Sakuras Liebe zu ihm würde niemals enden und dann war sie schwanger? Von wem war Sasuke im Moment vollkommen egal. Wütend packte der Uchiha Sakuras Schultern und drehte sie zu sich, sodass sie ihn ansehen musste. „Sag das noch mal. Du bist was?!“ sagte der ehemals Abtrünnige. Verängstigt sah Sakura Sasuke an. So hatte sie ihn noch nie erlebt. Sein Sharingan war aktiviert und mit, vor Funken sprühenden Augen, sah er sie an. „Das tut mir Leid. Das ist aber ganz anders, als du denkst!“ Verzweifelt sah die Medic-nin den schwarzhaarigen Mann an. „Bitte was?! Es ist anders, als ich denke? Wohl kaum!“ Der Griff von Sasuke wurde immer fest. Es tat Sakura weh. Sehr weh sogar, doch sagte sie nichts. Tränen hatten sich in ihren Augen gesammelt. Nun liefen sie ihr unaufhaltsam die Wangen hinab und tröpfelten leise und unbemerkt auf die Bank und die Wiese. Sasukes Augen versprühten Gift. Er wollte nichts von dem hören, was Sakura zu sagen hatte. Er fühlte sich betrogen, auch wenn Sakura und er nie zusammen waren. „Wer ist der Typ? Ich mach ihn fertig!“ zischte er bedrohlich und sah Sakura weiterhin mit seinem Sharingan an. Nur schwer konnte die schwangere Jonin antworten. Mit tränenerstickter Stimme sagte sie: „Du tust mir weh. Bitte… lass los.“ „Ich tue dir weh? Und was machst du mit mir?“ Auch wenn Sasuke sehr aufgebracht war, lockerte sich sein Griff ein wenig. „Wer ist es? Bist du mit ihm zusammen?“ Sachte schüttelte Sakura den Kopf. Sie hatte Angst. Nicht direkt vor Sasuke, sondern über diese unbekannte Wut von ihm. „Ich muss hier weg. Ich will zu Kakashi!“ Für einen kurzen Moment lockerte sich der Griff des Uchihas noch mehr und er schloss seine Augen, um sich zu beruhigen. Diese Gelegenheit nutzte Sakura. Sie befreite sich aus Sasukes Griff und rannte, fast blind durch den Tränenschleier, auf das Haus zu. Hinter sich konnte sie Sasuke hören, wie er ihr nachrief, doch das führte nur dazu, dass die Jonin noch schneller rannte. Schnell schloss Sakura die Tür auf, knallte sie hinter sich zu und schloss wieder ab. Danach rannte sie weiter, zu Kakashi, in Schlafzimmer. Sasuke hatte sich langsam wieder beruhigt, oder zumindest wieder unter Kontrolle. Er wusste selbst nicht genau, warum er so ausgerastet war. Das sah ihm nicht ähnlich. Als Sakura weggerannt war, war er hinterher. Doch war sie schneller gewesen. Nachdem sie im Haus verschwunden war, ließ der Uchiha es erst einmal dabei. Er musste nachdenken. Die Erkenntnis mit der Schwangerschaft hatte ihn völlig aus der Fassung gebracht, doch er wusste, wenn er jetzt versuchen würde mit Sakura zu reden, würde sie nur weiter weinen und er womöglich wieder ausrasten. Daher setzte sich Sasuke schlecht gelaunt und von Sakura enttäuscht auf einen Ast. Ab und zu schlug er gegen die harte Rinde des Baumes, um sich abzureagieren. Verwundert und noch immer etwas schlecht gelaunt öffnete Kakashi die Augen, als er hörte wie seine Zimmertür geöffnet wurde. Er hatte versucht zu schlafen, was nicht funktioniert hatte. Wie ein Kleinkind wollte sich der große Kopierninja verhalten und Sakura nur trotzig entgegen treten, doch als er sie, verängstigt und am weinen, in sein Zimmer kommen sah, stand er schnell auf und nahm sie in den Arm. Dankbar vergrub Sakura sein Gesicht in Kakashis Hemd und weinte hemmungslos weiter. Sie merkte, wie er sie auf seine Arme nahm und vorsichtig auf dem Bett wieder absetzte. Beruhigend und tröstend strich der Kopierninja über das rosafarbige, weiche Haar. Niemand sagte etwas und Sakura war dankbar, dass Kakashi keine Fragen stellte. Seine Nähe gab ihr Trost und schnell hatte sie sich einigermaßen wieder beruhigt. „Was ist nur geschehen? Was hat Sasuke gemacht, dass sie so aufgelöst ist?“ Voller Sorge hielt Kakashi seine Sakura im Arm. Er merkte, wie sie sich langsam beruhigte. Irgendwann begann die Jonin, ohne Aufforderung oder ähnliches, zu erzählen, was passiert war. Kakashi hörte aufmerksam zu. Es tat ihm weh, sie so leiden zu sehen. Doch gleichzeitig war er sauer auf Sasuke, dass er Sakura so fertig machte! Doch am meisten war Kakashi wütend auf sich. Er war nicht da gewesen, um Sakura zu helfen. Er war nicht da gewesen, um sie zu schützen. Nachdem Sakura geendet hatte, sah sie, mit verweinten Augen, Kakashi an. Draußen war es inzwischen dunkel geworden und die Vögel hatten aufgehört zu zwitschern. „Ist ja gut. Keine Angst, ich bin ja hier bei dir“, sagte der Kopierninja beruhigend. Langsam merkte Sakura, wie die Müdigkeit sie übermannte. Es war ein anstrengender und aufregender Tag gewesen. Leise und mit leichten Schuldgefühlen Kakashi gegenüber, fragte sie: „Kann ich heute Nacht bei dir schlafen?“ Auch wenn die Frage Kakashi überraschte, ließ er sich nichts anmerken. Warmherzig, schon fast zärtlich sah er Sakura an und wischte mit seinem Daumen vorsichtig die restlichen Tränen weg. „Natürlich. Ich bin immer für dich da.“ Diese Worte bedeuteten Sakura viel. Sie war dankbar, dass Kakashi für sie da war und z ihr hielt. „Danke“, murmelte sie und löste sich leicht und zaghaft aus der Umarmung. Ohne jegliche Scheu oder Schamgefühl zog Sakura ihre Kleidung aus, bis auf ihre Unterwäsche. Kakashi musste schlucken. Auch wenn Sakura etwas hilflos und verzweifelt neben ihm saß, so machte sie das nur noch anziehender. „Ich muss mich zusammenreißen!“ Langsam legten sich die zwei Ninjas nebeneinander ins Bett. Sakura kuschelte sich, hilfesuchend, an Kakashi. Dieser legte schützend seine Arme um sie. Die Wärme und Geborgenheit, die der Kopierninja ausstrahlte, beruhigte die schwangere Ninja ungemein und war, nach wenigen Minuten, tief und fest eingeschlafen. Ihr Kopf ruhte an Kakashi nackter Brust. Kurz bevor Sakura aufgelöst in das Zimmer gestützt kam, hatte sich Kakashi von seinem Oberteil erledigt, da ihm einfach zu warm gewesen war. Er genoss das Gefühl, dass sich in seinem Herzen breit machte, wenn er Sakura so im Arm hielt. Jetzt konnte auch der Kopierninja, ohne große Probleme, einschlafen. Zusammen mit Sakura, Arm in Arm. *schnief* Ist das nicht romantisch? Oh ja, ich hab’s vielleicht ein wenig übertrieben, aber ich hoffe, es gefällt euch! *g* Dieses Kapi ist auch länger als die anderen! Bin stolz auf mich! ^^ Daher erhoffe ich mir auch viele Kommis! *g* Zudem hoffe ich, dass euch das Kapi genauso gut gefällt wie mir! *g* Ich weiß, Sasuke ist sehr direkt, was seine Gefühle angeht, aber so ist er in meiner ff nun mal. Also bitte nicht deswegen beschweren! *smile* Na dann bleibt mir nichts anderes zu sagen als, hoffentlich hat es auch gefallen und ihr lest fleißig weiter! *g* Kapitel 6: Nach der Rückkehr ---------------------------- Hey! ^^ Hier wieder die Info, wie jedes Mal. Wenn einer was sagt ist es halt ganz normal geschrieben. Wenn einer was denkt ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.° Warmes Licht fiel durch die Fenster in das Zimmer. Langsam erwachte ein neuer Tag. Der Himmel war schon zu dieser frühen Morgenstunde strahlend blau, während einige weiße Wolken vorüber zogen. Die Sonne strahlte schon warm vom Himmel und die Vögel zwitscherten fröhlich ihre Lieder und begrüßten so den neuen, angebrochenen Tag. In dem großen Haus der Hatake wurde ebenfalls langsam die Müdigkeit vertrieben. Noch leicht verschlafen öffnete Kakashi sein Auge. Wie er, mit einem zufriedenen Grinsen, feststellte, lag Sakura noch immer in seinen Armen und hatte sich an ihn geschmiegt. Er bewegte sich keinen Millimeter, aus Angst, die schlafende Frau zu wecken. Eine Weile lag er so da und dachte nach, während Kakashi den Liedern der Vögel zuhörte. °Hm, wie wird Sakura wohl reagieren, wenn sie aufwacht? Sie sieht so friedlich und süß aus, wenn sie so daliegt. Doch was wird sie wohl, im Bezug auf Sasuke, unternehmen?° Nicht sehr erfreut erinnerte sich der Kopierninja daran zurück, wie er gesehen hatte, dass sich Sakura und Sasuke geküsst hatten. Allein der Gedanke daran, ließ sein Herz schmerzhaft zusammen ziehen. Diese Eifersucht musste er dringend ablegen, wenn er es schaffen wollte, die Jonin für sich zu gewinnen. Leicht bewegte sich Sakura und murmelte etwas vor sich hin. Das riss den grauhaarigen Jonin aus seinen Gedanken. Doch leider konnte er nicht verstehen, was Sakura sagte. Dennoch musste er grinsen, als sie versuchte, noch näher an ihn heran zu rücken. Doch war das nicht weiter möglich, da sämtlicher Platz zwischen ihnen nicht mehr vorhanden war. Zumindest oben herum. Mit ihren Beinen und ihrem Unterkörper lag Sakura noch ein Stück von ihm entfernt, doch das sollte sich auch gleich ändern. Im Schlaf schlang die Jonin ein Bein über seine und drückte sich somit gänzlich an ihn. Kakashi musste schlucken. Peinlich berührt merkte er, wie sein Körper anfing, darauf zu reagieren. Langsam aber sicher richtete sich bei ihm etwas auf. Er versuchte Sakura leicht von sich zu schieben, was nur zur Folge hatte, dass sie sich an ihm festhielt. Leicht musste der Kopierninja schlucken. Wenn er sich jetzt noch etwas mehr bewegen würde, würde Sakura sicherlich wach werden. Doch das wollte er nicht. Ein kurzer Blick auf seine Uhr sagte ihm, dass es gerade mal sechs Uhr war. Seufzend ließ Kakashi seinen Kopf ein wenig hängen, ehe er da weiter machte, wo er aufgehört hatte. Sakura beobachten. Nach einer Weile hatte er das Gefühl der Lust und Leidenschaft, was Sakuras Nähe bei ihm auslöste, gekonnt gelernt zu ignorieren. Als er das nächste Mal auf seine Uhr sah, war es bereits nach neun. Über drei Stunden hatte er jetzt wach und in dieser Position neben Sakura gelegen. Die Jonin hatte sich in der Zeit kaum bewegt. Jetzt wurde es dem Kopierninja jedoch zu viel. Seine Gelenke und sämtlichen Gliedmaßen hatten angefangen zu schmerzen. Daher hatte er beschlossen, die schlafende Medic-nin zu wecken. Er war außerdem schon viel zu spät für den Dienstantritt. Das war bei ihm zwar nichts neues, aber ausnahmsweise lag es nicht daran, dass er zu lange gelesen hatte. Langsam senkte Kakashi seinen Kopf und flüsterte Sakura ein leises „Guten Morgen. Aufstehen“, ins Ohr. Sofort begann die Schlafende ihren Kopf zu bewegen und ihre Augenlider zuckten etwas. Trotz allem, blieb der Rest ihres Körpers in derselben Stellung, wie zuvor. °Das wird wohl nicht so leicht, Sakura zu wecken.° Erneut flüsterte der Jonin ihr die Worte ins Ohr, doch auch jetzt geschah nichts anderes als vorher. °Was kann ich denn noch machen? Sie zu rütteln ist nicht sehr angenehm. Küssen vielleicht zu aufdringlich.° Auch wenn Kakashi zu letzteres tendierte, so unterließ er es. Stattdessen fuhr er mit seiner einen freien Hand, auf der er nicht abgestützt lag, langsam und vorsichtig über Sakura Gesicht. Immer und immer wieder wanderte sie über Wangen, Nase und Lippen und sorgte dafür, dass die schlafende Jonin sachte aus ihrem Schlaf geholt wurde. Etwas verwirrt, wo sie sich befand und was sie da gerade weckte, öffnete Sakura die Augen. Sie sah in das lächelnde Gesicht von Kakashi und spürte seine Wärme und Nähe direkt an sich. Seine eine Hand ruhte an ihrer Wange und sofort wurde der Jonin die Situation peinlich. Wenn man bedachte, dass sie gestern noch mit ihm beinahe geschlafen hätte, so kam sie sich jetzt albern vor. Gegen ihren Willen verfärbten sich Sakuras Wangen leicht rötlich. „Morgen. Na, auch endlich wach?“ fragte Kakashi gut gelaunt und die Angesprochene nickte nur. Sie war noch nicht ganz Herr ihrer Sinne, daher merkte Sakura erst nach einiger Zeit, wie sie an Kakashi gekuschelt lag. Schnell nahm sie ihr Bein von Kakashi und rückte weg von ihm, sodass wieder einige Zentimeter Abstand zwischen ihnen war. „Tut mir Leid. Das wollte ich nicht“, entschuldigte sich die Jonin schnell. °Ach du meine Güte! Wie peinlich! Und Kakashi hat bestimmt die ganze Zeit gewartet, bis ich wach werde, weil er mich nicht wecken wollte.° Leicht belustigt tat der Kopierninja ihre Entschuldigung mit einer Handbewegung ab. Ein wenig war er schon enttäuscht, dass Sakura das ganze unangenehm war, doch fand er ihr Verhalten einfach nur süß. Gerade wollte sich die Medic-nin in dem Bett etwas aufrichten, als sie sich fragte, warum sie noch einmal bei Kakashi im Bett lag. Doch schon nach kurzer Zeit fiel es ihr wieder ein. Sasuke. Sasuke war der Grund gewesen. Er war wieder da und sie hatten sich fürchterlich gestritten, worauf sie bei dem Kopierninja Trost gesucht hatte. „Sakura, alles okay?“ Besorgt musterte Kakashi sie, da die Jonin einen sonderbaren Ausdruck im Gesicht bekommen hatte und anscheinend ganz in Gedanken versunken war, da sie ihn nicht gehört hatte. Erschrocken fuhr Sakura aus ihren Gedanken. „Äh, bitte was? Entschuldigung.“ Erneut schämte sich die Jonin etwas. Es war sehr unhöflich von ihr, neben Kakashi im Bett zu liegen und wenn er auch noch mit ihr redete, hörte sie ihm nicht zu! „Ist mit dir alles in Ordnung? Du siehst,… nicht danach aus.“ Besorgt musterte der Kopierninja die Pinkhaarige, doch auch leichte Eifersucht bildete sich bei ihm. °Sie ist bestimmt in Gedanken bei Sasuke.° „Nein, nein. Es ist alles in Ordnung.“ Überzeugend lächelte Sakura den Kopierninja an. Fragte dann aber auch: „Und wie geht es dir heute Morgen? Wie fühlst du dich?“ °So gut wie noch nie und das nur wegen dir.° „Na, ich glaube, das Gröbste hab ich hinter mir. Es geht mir besser als gestern.“ „Gut. Aber ich sollte vielleicht doch noch einmal nachschauen.“ Etwas hatte sich Sakura noch im Bett aufgerichtet und sah Kakashi an. Dieser verstand zunächst nicht, was sie wollte. Das sah man auch an seinem verwirrten Gesichtsausdruck. Daher sagte Sakura nur seufzend: „Ausziehen.“ Noch verwirrter zog der Kopierninja seine Augenbrauen hoch. An sich hatte er ja wirklich nichts dagegen, aber wie kam Sakura denn jetzt darauf? „Bist du so doof oder tust du nur so? Wie soll ich dich denn untersuchen, wenn du,…“ Rot im Gesicht hielt die Medic-nin inne. Ihr war, unergründlicher weise, nicht aufgefallen, dass Kakashi seinen Oberkörper bereits unbekleidet hatte und nur eine schwarze Hose trug. Insgeheim hatte Sakura, wie sie noch beschämter feststellen musste, nichts dagegen, den Kopierninja unbekleidet zu sehen. Doch das konnte sie niemals sagen. „Oh, also,…. Okay, du hast ja bereits… Also was ich meine…“ Die Medic-nin war nicht mehr im Stande, logisch Wörter aneinander zu reihen, damit ein sinnvoller Satz dabei heraus kam. Oder überhaupt ein vollständiger Satz. Völlig durcheinander und aus dem Konzept gekommen, tat Sakura etwas, was sie im Moment am sinnvollsten erschien. Sie hielt einfach ihren Mund und sah angestrengt die Bettdecke an. Ein breites Grinsen zog sich inzwischen über Kakashis Gesicht. So wie sie im Moment da saß, würde er sie am liebsten in den Arm nehmen und… Schnell verscheuchte der Kopierninja seine perversen Gedanken. Dazu würde er noch Zeit haben, wenn er erst einmal Sakuras Herz erobert hatte. Trotzdem konnte er nicht verhindert, dass sich seine Hand selbständig gemacht hatte und nun Sakuras Wange berührte und zart darüber strich. Erschrocken riss sie die Augen auf und sah ihn an. Die Medic-nin musste schlucken. Kakashi sah aber auch einfach unverschämt gut aus. Zudem fühlte sie sich bei ihm geborgen und sie was schwanger von ihm. Für einen Moment wollte sie einfach nur alles vergessen. Die Schwangerschaft, Sasukes Rückkehr, einfach alles. Kakashi konnte es gar nicht so schnell registrieren, was passierte, da er so über Sakuras Verhalten verwundert war. Erneut, wie gestern, hatte sie ihre Lippen auf seine gedrückt und forderte Einlass. Bereitwillig öffnete der Kopierninja seinen Mund und spürte kurz darauf Sakuras Zunge. °Es ist im Moment nicht richtig. Ihr wird dadurch nur alles schwerer gemacht.° Kakashi wusste, dass er damit Recht hatte, doch er konnte und wollte im Moment nicht auf ihre Nähe und Sakura verzichten. Langsam wurde die Medic-nin auf das Bett zurück gedrückt, während sie noch immer in den Kuss mit Kakashi versunken war. Es war so ganz anders, als mit Sasuke. Zwar hatten sich ihre Lippen nur ganz kurz berührt, doch hatte Sakura in diesem Moment gemerkt, dass Kakashi irgendwie besser schmeckte. Das müsste eigentlich für den Kopierninja sprechen, trotzdem zweifelte die Jonin jetzt an ihrem Vorhaben. °Ich will Kakashi, doch was ist mit Sasuke? Und warum interessiere ich mich auf einmal für Kakashi?° Auch wenn Sakura Zweifel überkamen, ließ sie sich nichts anmerken und ließ es zu, dass Kakashi sich langsam über sie legte. °Ich sollte besser aufhören. Aber sie macht mich ganz wahnsinnig.° Den beiden Ninjas wurde ihre Entscheidung allerdings abgenommen, was sie jetzt weiter machen sollten, denn in diesem Moment klingelte das Telefon. Leicht lächelnd ließ der Kopierninja von Sakura ab und meinte: „Ich geh mal an Telefon.“ Danach stieg Kakashi aus dem Bett und verlies das Zimmer. Langsam richtete sich Sakura auf und sah gebannt Kakashi hinterher. °Er ist wirklich viel zu attraktiv.° „Na ja, ich steh dann auch mal besser auf“, nuschelte sie vor sich hin und ging ins Bad. Die Jonin war froh, dass sie bis jetzt noch keine Übelkeit verspürte. Nachdem sie im Bad fertig war, ging sie hinunter in die Küche. Dabei kam sie im Flur an ihren Koffern vorbei. °Die muss ich auch noch wegräumen.° Als die Jonin in der Küche ankam, saß dort Kakashi auf einem Stuhl und sah missmutig aus dem Fenster. Nachdem er Sakuras Schritte hörte, drehte er sich zu ihr um. „Nun, ich denke, du bist fast wieder fit. Morgen kannst du wieder arbeiten gehen.“ Etwas rot im Gesicht, ging die Jonin zu dem Kopierninja und setzte sich neben ihn. „Tja, das wird wohl nichts. Wir sollen uns jetzt sofort bei Tsunade melden.“ Überrascht sah Sakura ihn an, nickte aber dann. °Was will die Hokage denn? Na ja, so muss ich mit Kakashi erst einmal nicht über das eben geschehne reden.° An sich war die Aufforderung zur Hokage zu gehen, nicht wirklich ein Grund zu schlechten Laune. Doch sie hatte etwas von Sasuke erwähnt. Und auf seinen ehemaligen Schüler hatte er im Moment, wegen Sakura, keine Lust. Trotzdem machten sich die zwei Ninjas schweigend auf den Weg zur Hokage. Keiner sagte ein Wort und jeder hing seinen Gedanken nach. °Wie soll das nur zwischen Sakura und mir weiter gehen? Ich bezweifle, dass sie weiß, was sie will.° °Ach! Es ist zum Mäusemelken! Wie soll ich denn nur mit Kakashi umgehen? Ich benehme mich so kindisch! Ich müsste doch wissen, in wen ich verliebt bin oder nicht.° Während die zwei Ninjas durch die Straßen von Konoha liefen, begegneten sie niemand besonderem und auch die Natur interessierte sie nicht. Nach kurzer Zeit waren sie beim Büro der Hokage angekommen. Ohne anzuklopfen trat Kakashi einfach ein. Sakura hatte schon gemerkt, dass er nicht gut gelaunt war und sie würde gerne wissen, was los war. Aber jetzt würde es wahrscheinlich auch noch Ärger mit Tsunade geben. Sie hasste es, wenn jemand einfach so in ihr Büro platzte. Langsam betrat auch Sakura das Büro und blieb sofort wieder stehen. Bei der Hokage stand ein schwarzhaariger, gut aussehender junger Mann. „Sasuke“, murmelte die Jonin und betrat letztendlich das Büro ganz. Nur ein wenig drehte sich der Uchiha zu ihr um und – Sakura konnte es einfach nicht glauben – lächelte sie an. Mit aufgerissenen Augen sah sie zu Sasuke. Dieser hatte sich wieder zur Hokage umgedreht. Leicht drehte die Jonin ihren Kopf zu Kakashi. Dieser sah sehr schlecht gelaunt aus. Was sie nicht wissen konnte war, dass er schrecklich eifersüchtig war. „Ah, da seid ihr beide ja. Wie ihr sehen könnt ist Sasuke wieder in Konoha.“ Bei diesen Worten sah Tsunade besonders Sakura eingehend an. Diese nickte nur. „Ja, das wissen wir. Sasuke war gestern schon bei uns.“ Verwundert zog die Hokage eine Augenbraue hoch. Der Uchiha hatte ihr das verschwiegen. Letzte Nacht hatte er nicht viel Schlaf gefunden, doch warum fiel ihm sein ehemaliger Sensei jetzt in den Rücken? War er von ihm enttäuscht? „Tja, Sasuke, dann möchte ich mal die Wahrheit erfahren.“ Auffordernd sah die Hokage den Uchiha an, während sich Kakashi und Sakura nebeneinander hinsetzten. Noch immer stand Sasuke und betrachtete den Rücken der pinkhaarigen Jonin. Er war noch immer sauer, dass sie schwanger war. Wie konnte sie ihm das auch nur antun? Aber jetzt musste er erst einmal Tsunade überzeugen, wieder in Konoha bleiben zu dürfen. Wenn diese dumme Bemerkung, die allerdings der Wahrheit entsprach, von Kakashi nicht gewesen wäre, hätte er jetzt schon bleiben können. Jetzt musste er die Hokage erneut überzeugen. „Was ich gesagt habe, stimmt. Ich habe Itachi besiegt. Er liegt gleich neben einem Haufen andere Oto- Leichen. Ich bin von Orochimaru weggegangen und will nun wieder hier wohnen. Ob ich jetzt einen Tag früher oder später hier aufgetaucht bin, ist doch egal.“ Gelassen und cool sah der Uchiha die Hokage an. Diese Geschichte hatte er heute schon mehrmals erzählt. Und immer wieder Tsunade. „Was hast du gestern gemacht?“ fragte die Hokage und sah weiterhin nur Sasuke an. Sakura fühlte sich etwas unwohl in ihrer Haut. Wenn sie nur an den Wutausbruch von Sasuke dachte, bekam sie Angst. Trotzdem war sie gleichzeitig überglücklich ihn wieder zu sehen. Jetzt war die Jonin auf die Antwort des ehemaligen Abtrünnigen Ninjas gespannt. Kakashi dagegen befand sich in einer Zwickmühle. An sich konnte er etwas mit Sakura anfangen. Sie war volljährig und nicht mehr seine Schülerin, sondern seine Teamkollegin. Doch er wollte schließlich mehr. Zudem würde, wenn Tsunade Sasuke wieder einbürgerte, er sicherlich wieder zum alten Team zurückkehren. Dann wären zwei Männer, die sich um ein Mädchen schlugen, in einem Team. So etwas konnte sehr auf die Atmosphäre und die Stimmung in einem Team schlagen. Dazu könnte es zu Auseinandersetzungen führen. Das konnte Kakashi nicht riskieren. Auch wenn er Sasuke jetzt als Konkurrenten, im Bezug auf Sakura, ansah, so war er doch sein ehemaliger Schüler und baldiger Teamkamerad. „Ich habe lediglich Sakura gestern besucht. Das war alles.“ °Wie lange will sie mich denn noch ausquetschen?° „Und du bist dir sicher, dass sonst nichts passiert ist?“ „Ja, da bin ich mir sicher.“ Zu Sasukes Überraschung hatte Sakura geantwortet und fuhr fort. „Wir haben den Nachmittag miteinander verbracht. Und er hat bestimmt nichts angestellt.“ Die Jonin wusste selbst nicht genau, warum sie Partei für Sasuke ergriff. Es hörte sich fast so an, als würde sie ihn verteidigen. Doch dafür war doch kein Grund, oder? Kakashi saß ausdruckslos neben Sakura. Er war schweigsam und ließ sich seine Gefühle nicht anmerken. Innerlich tobte er jedoch. Warum tat Sakura ihm das an? Womit hatte er das verdient? „Sakura, du bist dir sicher?“ fragte die Hokage. Nachdem die Angesprochene nickte, herrschte kurze Stille im Raum. Nach einer Weile meinte sie dann: „Gut. Sasuke, du darfst wieder hier wohnen.“ Augenblicklich hellte sich Sakuras Gesicht auf, doch die Hokage war noch nicht fertig. „Jedoch wirst du die nächste Zeit erst einmal unter Bewachung stehen. Da du wieder in dein altes Team kommen wirst, und Sakura sowieso bei Kakashi wohnt, bin ich mir sicher, dass du auch dort wohnen kannst.“ Das Lächeln in Sakuras Gesicht erstarb, Sasuke verkrampfte sich ein wenig und Kakashi saß nur voller Unglauben da. Sasuke sollte bei ihm wohnen? Das konnte die Hokage sich abschminken. „Ohne mich! Das Sakura bei mir wohnt, dafür haben wir einen triftigen Grund, aber jetzt noch Sasuke? Warum nicht gleich halb Konoha?“ Der Kopierninja hatte seinen Körper wieder unter Kontrolle, doch seine Stimme klang scharf. Auch Sakura pflichtete dem Vater ihres Kindes bei. Sie war zwar froh, dass Sasuke wieder da war, doch das sie gleich mit ihm in einem Haus wohnen sollte, fand sie nicht so prickelnd. Besonders, weil Kakashi anscheinend nicht gut auf ihn zu sprechen war. Doch am schwerwiegendsten für Sakura, war die Tatsache, dass sie beide Männer sehr mochte und sich bei ihnen sehr wohlfühlte. Bei Sasuke war sie über seine Gefühle verwundert und bei Kakashi wusste sie nicht, wie er wirklich für sie empfand. „Ich denke nicht, dass es sinnvoll wäre, wenn,…“ begann Sakura wurde, jedoch von Sasuke unterbrochen. Ihm war es egal, ob er mit Kakashi unter einem Dach wohnte, doch Sakura war auch dort. Für sie würde sie so einiges machen. „Von mir aus.“ Verwundert sah die Jonin zu Sasuke. Das er so reagieren würde, hätte sie nie geglaubt. Doch anscheinend musste sie das, was sie über Sasuke wissen, alles überholen. Er hatte sich ein wenig verändert. Er war viel offener zu ihr. Besonders im Bezug auf seine Gefühle ihr gegenüber. Trotzdem wollte Sakura nicht mit ihm wohnen. „Na schön. Dann wäre das ja wohl geklärt. Kakashi, es soll ja nicht für immer sein. Da ihr sowieso bald Zuwachs bekommt, ist es ja nicht so praktisch, wenn dann noch jemand bei euch wohnt. Es werden nur zwei Wochen sein.“ Sasuke sah verwundert zu Tsunade. Danach wanderte sein Blick zwischen Kakashi und Sakura hin und her. Die Medic-nin war bei den Worten der Hokage, leicht zusammengezuckt. Bei dem Kopierninja konnte er keine Gefühlsregung erkennen. „Was soll das heißen. Euer Zuwachs?“ wollte der Uchiha wissen. „Du weißt noch nichts von der Schwangerschaft?“ fragte Tsunade verwundert. Sofort verfinsterte sich Sasuke Blick und er sagte kalt: „Doch.“ °Jetzt werde ich wohl endlich erfahren, wer der Vater ist.° Sakura dagegen wünschte sich ein tiefes Loch, in dem sie verschwinden konnte. Sie spürte regelrecht die kalten, finsteren Blicke von Sasuke. Tsunade konnte doch jetzt nicht wirklich die Wahrheit sagen! Flehend sah die Jonin ihre Vorgesetzte an. Doch diese fuhr unbeirrt fort. „Na gut. Dann wirst du jetzt aufgeklärt. Du sollst schließlich wissen, wie sich deine Teamkollegen verändert haben. Was Naruto angeht, so brauchst du dir keine Sorgen machen. Der scheidet schon mal aus. Außerdem ist er mit Hinata Hyuuga zusammen.“ Das war Sasuke im Moment völlig egal. Er wollte jetzt einfach nur wissen, wer seine Sakura geschwängert hatte. Der Typ würde es bitterlich bereuen, Sakura auch nur angefasst oder angesehen zu haben. „Nun gut. Jetzt erst einmal zum Eigentlichen. Also, Sakura wohnt bei Kakashi, da sie von ihm schwanger ist.“ Gut, hier höre ich erst einmal auf. *g* Ja, das Kapi ist jetzt nicht so lang, aber auch nicht zu kur, hoffe ich. ^^ Hoffe es hat euch gefallen! *g* Hinterlasst mir auch bitte gaaaaaaanz viele Kommis! *smile* Ach ja, es kann sein, dass ich nicht mehr so schnell mit meinen ffs weiter komme, da meine Eltern stressen, ich wäre zu häufig am Laptop. Daher darf ich nicht mehr so lange an den Pc. Das heißt auch, dass ich nicht so schnell weiter schreiben kann. Na, hoffen wir das Beste! *g* Wie gesagt, denkt an die Kommis! *smile* Kapitel 7: Aufklärung --------------------- So, hier ist wieder das nächste Kapi. ^^ Wie immer die Info. Wenn einer was sagt, ist es normal geschrieben, wenn einer was denkt ist es so geschrieben: °bla, bla, bla.° Verdattert sah Sasuke drein. Was er da eben gehört hatte, konnte doch nicht wahr sein. Das konnte unmöglich stimmen! Seine Sakura konnte unmöglich von diesem alten Knacker geschwängert worden sein. Nur nach und nach bekam er seine Fassung wieder. Sasukes Blick wurde finster. Wenn Blicke hätten töten können, so wäre Kakashi jetzt eindeutig nicht mehr am Leben. Seine Hände hatte Sasuke zu Fäusten geballt, sein Gesicht war resigniert, doch kochte er förmlich vor Wut fast über. Jetzt musste er seinen angestauten Aggressionen erst einmal freien Lauf lassen. „Das kann unmöglich wahr sein! Sag mal, spinnt ihr?! Es macht bestimmt Spaß, sich an wehrlosen Mädchen zu vergreifen! Und sie decken ihn auch noch!“ Während der Uchiha im Büro der Hokage außer sich herumbrüllte, spießte er mit seinen Blicken Kakashi und Tsunade auf. Sakura bedachte er mit keinem Blick. Doch die Jonin konnte das nicht auf sich sitzen lassen. Sie war nicht mehr so schwach wie früher und Kakashi hatte sich eindeutig nicht an ihr vergangen! Das musste erst einmal klar gestellt werden, doch bevor sie auch nur den Mund aufmachen konnte, fuhr Sasuke wütend fort. „Für wen haltet ihr mich? Ich bin nicht blöd! Ich weiß genau, dass sich Sakura zu so etwas nicht einfach hinreißen lassen würde!“ „Sasuke, jetzt beruhig dich mal wieder. Sonst hast du dir auch nichts aus ihr gemacht. Dann brauchst du jetzt nicht so eine Show hier abspielen.“ Eindringlich sah die Hokage den aufgebrachten, jungen Mann an. Doch diesem war das völlig egal. Es wurmte ihn schon die ganze Zeit, dass Sakura schwanger war. Aber dann auch noch von diesem eingebildeten Kerl! „Von ihnen lasse ich mir gar nichts sagen! Sie, die sie einen Mädchenschänder in Schutz nehmen!“ Das reichte Kakashi jetzt endgültig. Die ganze Zeit über hatte er sich Vorwürfe anhören müssen, die völlig aus der Luft gegriffen waren. Nun gut, er hatte sich zusammenreißen können und nur verkrampft dagesessen, doch das ging jetzt eindeutig zu weit! Ebenfalls sauer stand der Kopierninja auf und baute sich vor seinem ehemaligen Schüler auf. Erschrocken sah Sakura das. Gleich konnte es zu einer riesigen Katastrophe kommen! Verzweifelt sah die Jonin zur Hokage, doch diese rührte sich keinen Meter. Aufmerksam blickte sie die zwei aufgebrachten Ninjas an. Es verwunderte sie schon, wie sie sich benahmen. Normalerweise waren Beide ruhig und gelassen und zeigten selten ihre Gefühle. Jetzt war es ganz anders. „Ein Mädchenschänder? So lass ich nicht mit mir reden! Egal, was du von mir denkst, so etwas lass ich nicht auf mich beruhen! Wenn hier einer Dreck am Stecken hat, dann bist du das! Wer hat Konoha verlassen, um seine Rache zu bekommen?“ Provozierend sah Kakashi Sasuke an, der ebenso wütend den Blick erwiderte. Noch immer rührte sich keiner von ihnen, doch die Luft war zum Zerreisen gespannt. Die jetzt entstandene Stille war kaum zum Aushalten. Zum Glück durchbrach Tsunade diese jedoch schnell. „Jetzt ist aber genug. Setzt euch beide wieder hin. Denkt ihr Beide auch nur einen Moment an Sakura?“ Mit einem leichten Gefühl der Schuld sah Kakashi zu der Mutter seines Kindes und setzte sich wieder neben sie. Über ihr Gesicht rannen stumm die Tränen und ihre Hände hatte sie zu Fäusten geballt, die sie in den Stoff ihres Rockes vergrub. Sasuke dagegen betrachtete die Hokage sauer, danach noch einmal Kakashi, ehe er sich auf der anderen Seite von Sakura nieder ließ. °Wieso? Wieso muss das hier alles so eskalieren? Wieso ausgerechnet ich?° Auf diese Fragen hatte die schwangere Frau keine Antwort parat. Genauso konnte sie die Tränen, die ihr noch immer unaufhaltsam über das Gesicht liefen, nicht stoppen. Auf einmal merkte sie, wie Übelkeit in ihr aufkam und sich ihr Magen leicht verkrampfte. Abrupt stand Sakura auf und rannte aus dem Büro der Hokage. Kakashi wollte ihr hinterher, doch dem gebot Tsunade Einhalt. Mit einem warnenden Blicke sah sie ihn an und der Kopierninja verstand sofort. Nur widerwillig setzte er sich wieder auf seinen Platz. °Sakura, was hast du? Es tut mir so Leid.° „So, jetzt zu euch beiden!“ Mit einem drohenden Unterton in der Stimme, sah Tsunade die zwei Ninjas vor sich an. Beide erwiderten den Blick. „Das, was ihr hier gerade abgezogen habt, führt im schlimmsten Fall zu einer Fehlgeburt! Danach habe ich keine Ahnung, wie sie sich verhalten wird. Es ist nicht selten, dass solche Frauen in tiefe Depressionen stürzen und sich letztendlich umbringen.“ Das wollte Kakashi auf keinen Fall riskieren. Er liebte Sakura. Genauso das Ungeborene. Auch Sasuke war von dieser Vorstellung nicht gerade begeistert. „Ich denke, ihr habt verstanden was ich damit meine.“ Beide Ninjas nickten. „Ich will nie wieder, dass so etwas passiert. Wenn ihr euch so gehen lassen müsst, dann tragt eure Streitereien auf einem Kampfplatz, weit von Sakura, aus. Ihr werdet jetzt für zwei Wochen zusammen wohnen und wieder in einem Team sein. Da will ich nicht, dass ihr euch weiterhin so benehmt. Wie ihr einzeln zu Sakura steht, ist mir egal. Aber Sasuke“, eindringlich sah die Hokage den schwarzhaarigen Ninja an. „Besonders für dich gilt, dass du auf das hörst, was Kakashi sagt. Auch wenn er nicht mehr dein Sensei ist, so ist er immer noch der Anführer von eurem Team. Und jetzt könnt ihr gehen.“ Ohne auf eine Reaktion oder Zustimmung der beiden Ninjas zu warten, stand Tsunade auf und verließ ihr Büro. Jetzt musste sie erst einmal nach Sakura sehen. Schweigend saßen Sasuke und Kakashi genauso da, bevor die Hokage den Raum verlassen hatte. Eine unangenehme Stille herrschte. °Den mach ich noch fertig. Egal ob er einmal mein Sensei war oder nicht! Niemand nimmt mir meine Sakura weg!° Sauer sah Sasuke den Kopierninja an. Auch dieser sah nicht viel anders drein. Jedoch tat er etwas, das er wirklich nur Sakura zu liebe machte, er riss sich zusammen und meinte: „Hast du deine Sachen hier irgendwo? Dann kannst du sie zu mir bringen.“ Ohne ein weiteres Wort stand der Uchiha auf und ging aus dem Büro. Er war gekränkt. Sein Stolz war angekratzt und das machte Sasuke zu schaffen. Missmutig ging er durch die vielen Gänge und Flure. Wenn er jemandem begegnete, so sahen sie ihn verwundert an und begangen dann, hinter seinem Rücken, zu flüstern. Als ob er das nicht mitbekommen würde! Er war schließlich ein Uchiha! Nach einer Weile kam Sasuke an einem Raum vorbei, wo er Tsunades Stimme hörte. Doch da war noch eine andere. Eine, die er sehr gut kannte. In seinem Weg hielt Sasuke inne und blieb vor der Tür, wo er die Stimmen vernahm, stehen. Sachte öffnete er die Tür einen Spalt und sah hinein. Der Anblick, der sich ihm darbot, zerriss ihm beinahe das Herz. Sakura war, nachdem sie wegen der aufkeimenden Übelkeit aus dem Büro gerannt war, zur nächsten Toilette geeilt und hatte sich übergeben. Die ganze Zeit über, hatte die Jonin dabei geweint. Auch als sie die Toilette verlassen hatte und auf den Flur getreten war, hatte es sich nicht geändert. Nur wenige Meter kam sie weit, ehe Sakura schnell in eines der Zimmer ging. Wie sie feststellte, war es die große Bibliothek, wo sie sich befand. Dort ließ sich Sakura auf den Boden sinken und gab sich vollkommen ihren Tränen und ihrer Verzweiflung hin. Wie konnten ihr das Sasuke und Kakashi nur antun? Warum mussten sie sich nur so aufführen? Merkten sie nicht, wie sie sie damit verletzten? Sakura wusste nicht genau wieso, aber die beiden Männer brachten sie und ihre Gefühlswelt völlig durcheinander. Eine Weile saß sie auf dem kalten, harten Boden, hatte ihre Knie an ihren Körper gezogen, ihre Arme darum geschlungen und ihren Kopf darauf gelegt. Unaufhaltsam rannen Sakura weiter die Tränen über die Wangen und ab und zu rang ein Schluchzer aus ihrer Kehle. Sakura bemerkte zunächst nicht, wie jemand das Zimmer betrat. Erst als Tsunade beruhigend einen Arm um sie legte, sah die Jonin auf. „Tsunade“, schluchzte Sakura auf. „Ist ja gut. Lass nur alles raus.“ Schweigend saß die Hokage noch eine Weile neben Sakura auf dem kalten Boden, ehe ihr Schützling anfing zu reden. „Ich verstehe das nicht. Ich freue mich, dass Sasuke wieder da ist, aber gleichzeitig wünsche ich mir, dass er nie wieder gekommen wäre!“ „Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Du magst Kakashi, nicht wahr?“ Langsam nickte die Rosahaarige und weinte weiter. Erst danach tauchte der Uchiha an der Tür auf und lauschte. „Jetzt wird erst einmal eine harte Zeit auf dich zukommen. Sasuke und Kakashi werden es dir sicherlich nicht leicht machen.“ „Aber warum verhalten sie sich auf einmal so? Bis vor ein paar Tagen war Kakashi nur ein Freund und Sasuke hat mich nie beachtet!“ Verzweifelt hörte sich Sakura an. Fragend sah sie Tsunade an. Auf diese Frage suchte sie seit gestern eine Antwort, die sie bis jetzt noch nicht bekommen hatte. Kurze Zeit überlegte die Hokage, bis sie antwortete. „Ich denke, Sasuke hat in Oto gemerkt, was er für dich empfindet. Und Kakashi… Das weiß ich leider nicht. Vielleicht, weil er Vater wird.“ Eine Weile dachte Sakura über das eben Gehörte nach. Danach meinte sie leise: „Wenn das vor drei Monaten also nicht passiert wäre, würde das hier alles nicht so ablaufen und Kakashi bildet sich da etwas ein?“ Diese Theorie schmerzte sehr. Sakura wollte sich das auch nicht eingestehen. Sie wollte, dass Kakashi sie liebte und nicht wegen dem Kind. Doch warum wollte sie das? Sie war doch eindeutig in Sasuke verliebt. Sakura war doch froh, dass er endlich wieder zurück war. Sie war sogar überglücklich, dass er seine Gefühle für sie endlich erkannt hatte. „Das weiß ich nicht. Aber habt ihr denn endlich eine Erinnerung an die Nacht von vor drei Monaten?“ wollte Tsunade wissen und sah die weinende Jonin fragend an. Diese schüttelte nur mit dem Kopf. °Keine Erinnerung an eine Nacht vor drei Monaten? Was soll das heißen?° Fragend sah Sasuke weiter in das Zimmer und hörte gespannt zu. „Sakura. Du solltest dich langsam beruhigen. Du schaffst das schon.“ „Was ist, wenn Sasuke mich nicht will? Wegen dem Kind!“ Diese Frage hatte Sakura auch schon die ganze Zeit über beschäftigt. Noch immer hatte sie Angst, wenn sie an den Ausbruch des Uchihas dachte, oder an den im Büro. „Dann hat er dich nicht verdient. Wahre Liebe überwindet so etwas.“ Hoffend blickte Sakura die Hokage an. Diese schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. Langsam nickte die Jonin. Mit dem Handrücken strich sich Sakura die Tränen aus dem Gesicht, die auch langsam versiegten. Nach einer Weile richtete sich Tsunade auf und fragte vorsichtig: „Geht’s so weit, dass ich dich alleine lassen kann?“ Als Antwort nickte die Schwangere nur. „Keine Angst, alles wird wieder gut.“ Mit diesen Worten ging die Hokage zur Tür und öffnete sie. Verwundert sah sie den schwarzhaarigen jungen Mann an, sagte dann jedoch warnend: „Wenn du zu ihr gehst, dann benimm dich. Wenn nicht, wirst du teuer dafür bezahlen.“ Danach verschwand Tsunade hinter der nächsten Ecke. Sasuke sah ihr nur kurz hinterher, ehe er langsam das Zimmer betrat. Gerade hatte sich Sakura einigermaßen beruhigt, als sie Sasuke erblickte. Sofort zuckte sie unweigerlich zusammen. „Sakura“, sagte der Uchiha leise und kam näher auf sie zu. Verwundert sah die Jonin ihn an, während er sich neben sie auf den Boden setzte und ihn fragend anschaute. „Bist du mit Kakashi zusammen?“ Diese Frage kostete den Uchiha viel Überwindung. Auf der einen Seite wollte er die Antwort nicht wissen, auf der anderen schon. Er wusste nicht, wie er reagieren würde, wenn ihre Antwort ja lauten würde. Er konnte nur hoffen, dass er sich dieses Mal zusammenreißen konnte. Als Antwort schüttelte Sakura nur mit dem Kopf. Das verwunderte Sasuke. Warum sollte sie von Kakashi schwanger sein, wenn sie nicht zusammen waren? Trotzdem war diese Antwort Erleichterung pur für ihn. „Und,… warum bist du dann“, Sasuke deutete mit einem Finger nur auf Sakuras Bauch. Er konnte es nicht über sich bringen, laut auszusprechen, dass sie schwanger war. Verwundert sah die Schwangere den Uchiha an. Leise begann sie zu erzählen. Nachdem sie geendet hatte, sah Sakura zu Sasuke. Dieser konnte nicht glauben, was er da gehört hatte. °Sie kann sich nicht daran erinnern? Also hat sie mich dementsprechend nicht betrogen. Wir sind leider auch noch nicht zusammen…° „Du hast also nicht aus Liebe… mit ihm geschlafen?“ fragte der Uchiha trotzdem noch einmal nach. „Nein. Wir beide haben keine Ahnung, was passiert ist. Wir haben, wie gesagt, einen Filmriss.“ Eigentlich hatte Sakura damit gerechnet, dass Sasuke wieder ausflippen würde, doch anscheinend hatte er sich dieses Mal besser unter Kontrolle. °Warum ist das alles nur so kompliziert?° Ohne darauf gefasst zu sein, merkte die Jonin auf einmal zwei starke Arme, die sie vorsichtig umarmten. Erschrocken sah sie auf und direkt in die schwarzen Augen von Sasuke. „Es tut mir Leid, wie ich mich benommen hab. Ich werde auf dich und… das Baby aufpassen.“ Verwundert sah Sakura den Uchiha nur an. Mit dieser Reaktion hatte sie nicht gerechnet. Doch in seinen Armen fühlte sie sich fast so geborgen und sicher, wie bei Kakashi. Kakashi. Was wohl aus ihr und ihm werden würde? Doch jetzt wollte Sakura nicht daran denken. Sachte legte sie ihren Kopf an Sasukes Schulter und dieser verstärkte leicht den Druck der Umarmung. So saßen die beiden Ninjas eine Weile da. Kakashi war, nach dem er sich etwas beruhigt hatte, ebenfalls aus dem Büro der Hokage gegangen. Das Verhalten des Uchihas hatte ihn wieder auf hundertachtzig gebracht. Er konnte doch froh sein, dass er ihn nicht auf die Straße setzte. Noch immer etwas schlecht gelaunt, ging der Kopierninja durch die vielen Flure, bis er aus einem Raum Tsunade kommen sah. Sie hatte ihn anscheinend nicht bemerkt, doch ging er trotzdem zu dem Zimmer. Bestimmt war die Hokage bei Sakura gewesen. °Für sie wohne ich sogar eine Weile mit Sasuke zusammen.° Bei dem Zimmer angekommen, öffnete Kakashi die Tür einen Spalt breit und sah hinein. Was er dort sah, zeriss ihm das Herz in tausend Teile. Sakura lag in den Armen von Sasuke. Noch immer konnte man die nasse Spur ihrer Tränen sehen, doch waren sie schon versiegt. Sie sah so geborgen und glücklich aus, dass Kakashi auf einmal sehr traurig und verletzt war. Doch Sakura machte er keinen Vorwurf. Sie wusste schließlich nichts von seinen Gefühlen. Aber bei Sasuke war er sich nicht so sicher. Der Uchiha hatte bestimmt erkannt, wie wichtig Sakura für ihn war. Verletzt wandte sich Kakashi von der Tür ab und ging mit schnellen Schritten die Flure entlang, nur um möglichst viel Abstand zwischen sich und Sakura und Sasuke zu bringen. Vor dem Gebäude angekommen, blieb der Kopierninja einen Moment stehen. Eine angenehme Brise wehte durch die Straßen, doch davon bekam Kakashi nicht viel mit. Auch, dass es ein heißer Junitag war, fiel ihm nicht sonderlich auf. In seinem Kopf konnte er nur immer wieder das Bild von Sakura in Sasukes Armen sehen. Ohne jegliches Raum- und Zeitgefühl kam Kakashi bei sich zu Hause an. Im Flur sah er sofort die fünf vollgepackten Koffer von Sakura. Die mussten auch noch weggebracht werden. Seufzend nahm der Kopierninja alle fünf Koffer auf einmal und ging die Treppe hoch. Zu erst wollte er auf sein Schlafzimmer zusteuern. Doch dann besann er sich anders. Er wollte sich Sakura nicht aufdrängen. Und mit jemandem ein Zimmer zu teilen war schon sehr persönlich und intim. Schweren Herzens änderte Kakashi seine Richtung ein wenig und ging auf das Schlafzimmer rechts neben seinem zu. Nach dem er, voll beladen, die Tür geöffnet hatte und die Koffer abgestellt hatte, sah er sich kurz um. Das Bett war nicht bezogen und Staub zu saugen, wäre nicht verkehrt. °Dann werde ich das wohl auch noch machen müssen.° Das besserte Kakashis Laune nicht sonderlich. Besonders da er noch ein weiteres Schlafzimmer herrichten musste. In wenigen Minuten hatte der Kopierninja das Bett bezogen, das Bett gemacht und die Koffer darauf gelegt. Danach holte er den Staubsauger und begann über den weichen, dunkel roten Teppich zu saugen. Nach kurzer Zeit war Kakashi damit fertig und ging aus dem Zimmer. Jetzt nur noch das Schlafzimmer für Sasuke. Diesen würde er ins Erdgeschoss verfrachten. Auf den Weg nach unten, malte sich der Kopierninja die zwei vor ihm liegenden Wochen schon aus. Es sah nicht sehr rosig aus. Nachdem Kakashi bei dem Gästezimmer angekommen war, dachte er sich: °Mein Arbeitszimmer werde ich vorerst meiden. Außer Sasuke ist nicht im Haus.° Was musste auch das einzige Gästezimmer im Erdgeschoss neben seinem Arbeitszimmer liegen? Ein kurzer Blick in das Zimmer reichte, um Kakashi klar zu machen, das er hier nichts machen brauchte. Das Bett war bereits bezogen und wenn den Uchiha ein bisschen Staub störte, konnte er ihn selbst wegmachen. Er war schließlich nicht die Putze vom Dienst. Außerdem hatte er vor zwei Nächten hier geschlafen. An dem Tag, wo Sakura von der Schwangerschaft erfahren hatte und sie Frau Haruno besucht hatten. Noch immer schlecht gelaunt verließ Kakashi das Gästezimmer wieder und betrat den gegenüber liegenden Raum, zwischen Küche und Keller. Es handelte sich dabei um seinen eigenen Trainingsraum. Dort gab es viele Gerätschaften zum Aufbau von Muskeln, oder im Falle von Kakashi, um diese zu erhalten. Schließlich war er nicht immer auf einer Mission und nicht immer hatte er Lust auf den öffentlichen Trainingsplätzen zu trainieren. Es gab eine Wand fürs Zielschießen, eine Ecke fürs meditieren und noch vieles mehr. Das meiste davon, brauchte Kakashi nicht wirklich. Dafür war er zu gut. Doch es waren sozusagen Relikte aus seiner Kindheit. Hier hatte sein Vater ihn und seinen kleineren Bruder immer trainiert. (Ich weiß, Kakashi hatte keinen Bruder, aber egal. ^^) Bis sein kleiner Bruder starb und sein Vater Selbstmord beginn. Seine Mutter war schon kurz nach der Geburt seines Bruders gestorben. Von da an hatte Kakashi alleine in diesem großen Haus gelebt. Oft war er hier einsam gewesen. Er wusste, dass dieser Raum nicht wirklich etwas für ihn brachte, doch hingen zu viele schmerzhafte, aber auch schöne Erinnerungen daran. Außerdem hatte sich Kakashi einmal vorgenommen, den Raum zu lassen wie er war. Hier wollte er später auch einmal seine Kinder trainieren. Jetzt bekam er auch endlich eines, jedoch schien ihm das Glück nicht vergönnt zu sein, mit ihm zusammen zu leben, geschweige denn mit der Frau, die sein Herz schneller schlagen ließ. Auch jetzt fragte sich der Kopierninja, wann er sich wohl in Sakura verliebt hatte. Gegen ihre Nähe hatte er noch nie etwas gehabt. Doch seit zwei Tagen wurde ihm erst bewusst, wie wichtig Sakura doch für ihn war. Nur ungern erinnerte sich Kakashi an das Gesehene bei der Hokage. °Ich werde dir Sakura nicht kampflos überlassen!° Von einem starken Eifer gepackt, begann der grauhaarige Jonin dann, zu trainieren. Sakura konnte nicht genau sagen wann, aber nach einer endlos erscheinenden Zeit, die sie und Sasuke schweigend verbracht hatten, waren sie langsam aufgestanden. Noch immer standen sie in einer vertrauten Umarmung da. Nach einer Weile durchbrach die Jonin das Schweigen. „Wir sollten vielleicht langsam gehen.“ Als Antwort bekam die Jonin nur ein Nicken von Sasuke. Er war nicht begeistert wieder auf Kakashi zu treffen, doch leider musste er ja die nächsten zwei Wochen bei ihm wohnen. Ohne weitere Worte machten sich die zwei Ninjas auf den Weg zu Kakashis Haus. Dabei waren sie sich nicht mehr so nah, wie zuvor, doch auch jetzt war kein großer Abstand zwischen ihnen. Auf dem ganzen Weg über, dachte Sakura, wie sie jetzt wohl zu Sasuke und Kakashi stand. Abgesehnen davon, dass sie beide Männer sehr mochte, wusste sie einfach nicht, was sie von ihren Gefühlen halten sollte. Zudem war ihr im Moment alles zu viel. Sasuke und Kakashi verhielten sich im Moment so eigenartig, dann war sie noch schwanger und was noch auf sie zukommen würde, wollte sie lieber nicht so genau wissen. Nach einer Weile kamen Sasuke und Sakura bei Kakashis Haus an. Da die Jonin ja einen Haustürschlüssel besaß, schloss sie schnell die Tür auf und trat ein. Der Uchiha folgte ihr. „Ähm, ich kann dir ja mal schnell zeigen, wo was ist“, schlug die Rosahaarige vor. „Ja, mach das. Weißt du auch, wo mein Zimmer ist?“ „Nein, das weiß ich nicht. Mal schauen. Ich kenn mich auch noch nicht so gut hier aus.“ Danach begann Sakura Sasuke die Räume zu zeigen, die sie kannte. Vor dem Schlafzimmer von Kakashi blieb sie stehen. „Ich muss da mal kurz rein.“ Mit einer Hand deutete die Jonin auf das Zimmer. „Ist gut. Ich gehe in der Zeit ins Wohnzimmer.“ Mit diesen Worten drehte sich der Uchiha um und ging die Treppe hinunter. Sakura wartete noch, bis seine Schritte verklungen waren, ehe sie den Griff der Tür hinunter drückte. Langsam öffnete Sakura die Tür und trat ein. Doch als ihr Blick auf die Person im Zimmer fiel, wurden ihre Augen riesengroß. So, hier hör ich dann mal auf. ^^ Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen! *g* Keine Ahnung, ob ich schon erwähnte habe, dass ich nicht mehr so schnell mit Schreiben vorankomme, da ich nicht mehr so an meinen Laptop darf. Wenn nicht, hab ich das ja grad gemacht. *smile* Bis das Kapi kommt, dauert es noch eine Weile. Bei Mexx ist grad so viel los… *seufz* Na ja, aber ich hoffe mal auf viele Kommis! *g* Kapitel 8: Streitereien ----------------------- Hey!^^ Wie immer die Info am Anfang. Wenn einer was redet ist es ganz normal geschrieben. Wenn einer was denkt, ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.° Wenn ich mich zu dummen Zwischenkommentaren hinreißen lasse, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.) Mit weit aufgerissenen Augen und offen stehendem Mund stand Sakura, die Türklinke noch immer in der Hand, im Türrahmen. Sie konnte ihren Blick einfach nicht von dem grauhaarigen Mann abwenden. Kakashi war, nachdem er genug trainiert hatte und sich etwas beruhigt hatte, nach oben unter die Dusche gegangen. Nachdem er damit fertig war, wickelte er sich nur ein weißes Handtuch um seine Hüfte und war dann in sein Schlafzimmer gegangen. Der Kopierninja hatte nicht mitbekommen, wie Sakura und Sasuke sein Haus betreten hatten. Jetzt stand er vor seinem Schrank und war dabei, sich seine Kleidung herauszuholen, als das Handtuch um seine Hüfte langsam herunterrutschte. „Mist“, gab Kakashi leise von sich, drehte sich um und hob das Handtuch vom Boden auf. Als er sich wieder aufrichten wollte, fiel sein Blick zur Tür. Dort blieb sein Blick verdutzt hängen. Schwer musste Sakura schlucken, als sie sah, wie das Handtuch langsam und unaufhaltsam von Kakashis Hüfte rutschte. Als das wenige Stück Stoff auf dem Boden landete, konnte die Jonin nicht anders und betrachtete den Körper des Kopierninjas eingehend. Dabei wurde ihr ganz heiß und Sakura war sich sicher knallrot zu sein. °Oh… mein… Gott! Was mach ich denn hier? Aber er sieht so gut aus!° Noch während sie vor sich hinschwärmte, betrachtete sie die Rückseite von Kakashi weiterhin. Sein Hintern, wie die Jonin fand, musste aus einem ihrer Träume entstanden sein. Er war wohlgeformt und sie fand ihn knackig. (Oh sorry, wie ich mich hier gerade gehen lassen… *peinlich ist* Kann aber nicht anders. Omg. Na gut, dann stör ich nicht weiter und schreibe diesen Stuss hier weiter. *seufz*) Sein Rücken war muskulös und sah ebenfalls so aus, als würde er aus einem erotischen Traum entspringen. Doch als Sakura sah, wie sich Kakashi zu ihr umwandt, wurden ihre Augen noch einmal ein Stückchen größer. °Ich muss hier weg. Bitte, bitte, bitte, lass mich hier weg, damit er mich nicht sieht!° Doch dieses hoffen und flehen war umsonst. Sakura konnte ihren Körper einfach nicht bewegen, sodass wenige Sekunden darauf sich ihr und Kakashis Blick begegneten. Mehrere Sekunden verstrichen, in denen keiner der beiden Ninjas etwas sagte oder sich auch nur regte. Nur die Gesichtsfarbe der Beiden wurde zunehmend roter. Nachdem Kakashi den ersten Schock überwunden hatte und sich Sakuras begutachtender Blicke bewusst war, nahm er schnell das Handtuch und hielt es sich erst einmal notdürftig vor sich hin. Auch Sakura war langsam wieder Herr ihrer Sinne und hatte ihren Körper soweit unter Kontrolle, dass sie, eine Entschuldigung stammelten, schnell die Tür schloss. Seufzend und mit geschlossenen Augen, lehnte sich die Jonin zunächst einmal an die Tür. °Ich habe Kakashi wirklich nackt gesehen! Ich kann es immer noch nicht glauben!° Doch schon in diesem Moment hörte sie Schritte auf der Treppe. Als Sakura die Augen öffnete, konnte sie sehen, wie Sasuke die Treppe herauf kam. Misstrauisch blieb er stehen und musterte sie. „Was ist los?“ fragte Sakura verwirrt, während der schwarzhaarige Jonin immer weiter auf sie zukam. „Was ist mit dir los? Du bist so… rot. Ist etwas passiert?“ °Mist. Was muss man mir das denn auch so ansehen können?° „Äh, es ist gar nichts.“ Schnell stieß sich Sakura von der Tür ab und wollte an Sasuke vorbei gehen, doch dieser hielt sie am Handgelenk fest. Verwundert drehte sich die Jonin zu ihm um und sah verwirrt drein. Noch ehe sich Sakura versah, hatte Sasuke sie zu sich gezogen und seine Lippen auf die ihre gedrückt. Erschrocken riss die Jonin die Augen auf. Nach kurzem Zögern erwiderte sie jedoch. Kakashi hatte sich in Windeseile angezogen. Es war ihm sehr peinlich gewesen, doch da er seine Gefühle meistens immer unter Kontrolle hatte, hoffte er, dass Sakura ihm das nicht so angesehen hatte. Doch jetzt wollte er erst einmal mit ihr reden. Warum wusste er noch nicht genau, aber das war ja auch egal. Er liebte diese Frau und wollte so viel Zeit wie möglich mit ihr verbringen. Besonders da Sasuke wahrscheinlich auch schon da war, konnte er nicht vorsichtig genug sein. Nachdem der Jonin mit anziehen fertig war, ging er zu seiner Tür und öffnete diese. Was er dann sah brach ihm nicht nur das Herz und schockte ihn, nein, es machte Kakashi regelrecht fertig. Sasuke und Sakura küssten sich engumschlungen und die Jonin wirkte auch noch glücklich! Das war zu viel für den Kopierninja. Auch wenn er Sakura ihr Glück gönnte und wollte, dass sie glücklich war, so doch nicht mit diesem Kerl! Kakashi hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Doch das ignorierte er im Moment erst einmal. Er wollte nur noch weg. Wollte nicht mehr sehen, wie Sasuke seine Zungen in ihren Hals steckte! Er konnte es nicht ertragen. Damit niemand hörte wie verletzt Kakashi war, klang er gereizt, als er sagte: „Anscheinend hast du dich schon eingelebt, Sasuke.“ Sakura hatte Kakashi nicht kommen hören, doch bei seiner schneidenden Stimme riss sie sich regelrecht von Sasuke los und sah betreten auf den Boden. Sie fühlte sich, als hätte sie den Kopierninja betrogen, dabei war sie weder mit ihm, noch mit Sasuke zusammen. Der Uchiha funkelte nur gereizt seinen ehemaligen Sensei an. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte ihn das nicht gestört und er hätte Sakura auch nicht gehen lassen. Doch sie war so widerspenstig gewesen, dass er sie hatte gehen lassen müssen. Auch wenn er noch immer nicht genau wusste, was in den vergangenen Jahren passiert war, in denen er bei Orochimaru gewesen war, so hatte Sasuke aber recht schnell gemerkt, dass sich das Verhältnis von Sakura und Kakashi zueinander deutlich geändert hatte. Und das gefiel dem Uchiha gar nicht. Die jetzige Situation war ein prachtvolles Beispiel dafür. Kakashi sah gereizt zu Sasuke, doch wenn er Sakura ansah, war sein Blick voller Schmerz und Enttäuschung. Der schwarzhaarige Ninja hätte sich früher nie gedacht, solche Gefühlsregungen in dem Gesicht seines Sensei zu sehen, doch jetzt waren sie da. Auch wenn man dafür eine Weile brauchte, um sie zu erkennen. Sakura dagegen sah beschämt zu Boden. Aus irgendeinem Grund konnte sie den Kopierninja nicht ansehen. Nervös spielte sie mit dem Stoff ihres Tops herum. Da Sasuke das Gesicht der Rosahaarigen nicht erkennen konnte, da es zum Einen von den Haaren bedeckt wurde und zum Anderen im Schatten lag, konnte er auch nicht ganz genau ihre Gefühle deuten. °Was geht hier nur ab? Irgendetwas muss zwischen ihnen passiert sein.° Noch während sich der Uchihasprössling Gedanken darüber machte, stotterte Sakura irgendetwas Unverständliches vor sich hin und drehte sich schnell um. Schnell ging sie zur Treppe und diese auch hinunter. Nach wenigen Sekunden hörte man, wie die Haustür geöffnet wurde und dann wieder ins Schloss fiel. Etwas verwirrt sahen Sasuke und Kakashi ihr nach. Doch nach wenigen Sekunden drehte sich der Uchiha um und funkelte seinen ehemaligen Sensei wütend an. „Was sollte das?“ fragte er gereizt. „Das kann ich auch fragen.“ „Was geht eigentlich zwischen ihnen und Sakura ab? Es war gelogen, oder? Die ganze Geschichte mit der Schwangerschaft. Sie ist von ihnen schwanger geworden und da müsst ihr zusammengewesen sein, stimmt’s? Danach habt ihr euch getrennt und euch diese lächerliche Gesichte ausgedacht! Wie albern!“ Weiterhin wütend funkelte der Schwarzhaarige den Kopierninja an. Dieser rang gerade mit sich herum und versuchte nicht seine Fassung zu verlieren. Seit Sasuke wieder in Konoha war, brachte er ihn immer wieder auf die Palme. Es war sehr wahrscheinlich, dass Sasuke und er ungefähr gleichstark waren, doch das war keine Entschuldigung dafür, dass er so respektlos seinem ehemaligen Sensei gegenüber war. Auch so ging ihm Sasuke gegen den Strich, allein deswegen, dass er auch an Sakura interessiert war. „Albern? Dein Verhalten ist albern. Weder Sakura, Tsunade noch ich haben dich angelogen. Wenn du uns nicht glauben magst, ist mir das egal, aber ich will nicht, dass du mit Sakura spielst.“ Einen Moment sah Sasuke misstrauisch zu dem Kopierninja an, doch dann meinte er mit zischender Stimme: „So sieht das also aus. Sie führen sich wie ihr Vater auf! Dabei sind sie nur durch einen dummen Zufall der Vater von ihrem Kind! Es hätte jeder sein können!“ Einen kurzen Moment sahen sich die zwei Ninjas schweigend an. Die Luft zwischen ihnen knisterte richtig vor Spannung, doch dann fügte Sasuke noch etwas hinzu, was ihm gerade als weitere Möglichkeit in den Sinn kam. „Sie wollen nicht, dass ich mich an Sakura ranschmeiße, weil sie selbst in sie verliebt sind! Nicht wahr? Sie sind eifersüchtig, weil sie nicht bei Sakura landen konnten!“ Das reichte. Kakashi hatte sich die ganze Zeit zusammengerissen und sich diese dummen Vorwürfe und Vermutungen schweigend angehört. Schon zum zweiten Mal für heute. Jetzt platzte ihm der Kragen. Dem Uchiha würde er nicht die Genugtuung lassen, dass Sakura nur an ihm interessiert wäre. „Stimmt“, gab der Kopierninja leise von sich. Verdutzt sah Sasuke den grauhaarigen Jonin an. Es war nur eine schlichte Vermutung gewesen, die er selbst kaum für möglich gehalten hatte. Doch anscheinend hatte er damit vollkommen ins Schwarze getroffen. °Er wagte es, so etwas zu gestehen? Ist er denn blöd?° „Sie, sie, … Was fällt ihnen denn ein? Machen sie sich ja keine Hoffnungen! Sakura gehört zu mir! Sie ist meine Freundin!“ „Deine Freundin? Das ist mir neu. So viel ich weiß, ist Sakura nicht gebunden.“ Immer noch starrten sich die beiden Ninjas wütend an. Was um sie herum passierte, merkten sie im Moment gar nicht. So auch nicht, dass die Haustür geöffnet wurde und jemand die Treppe herauf kam. „Sie können mir nicht wirklich weiß machen, dass Sakura etwas für sie empfinden sollte. Das ist lächerlich!“ gab Sasuke von sich und sah Kakashi provozierend an. „Was willst du denn hören? Warum sollte sie das nicht?“ „Weil sich Sakura sicherlich nicht in einen alten Knacker wie sie verlieben würde!“ Sasukes Worte bezweckten genau das, was er wollte. Das Gesicht von Kakashi wurde finster und sein Blick vernichtend. Gereizt und energisch schrie er den Uchiha beinahe entgegen: „Ich liebe sie! Was du zu sagen hast, ist mir vollkommen egal!“ Danach herrschte zunächst erst einmal Schweigen zwischen Sasuke und Kakashi. Trotzdem sah es so aus, als wollten sie sich mit ihren Blicken gegenseitig umbringen. Als beide Ninjas auf einmal hörten, wie ein metallischer Gegenstand leise zu Boden fiel, wandten sie sich schnell um und sahen etwas erschrocken und verwirrt zu der Person, die am Ende der Treppe stand. Nachdem Sakura schnell das Haus von Kakashi verlassen hatte, war sie zunächst einmal in den Garten gegangen. Dort hatte sie sich auf eine Bank gesetzt und die Augen geschlossen. Noch immer konnte sie nicht so wirklich glauben, was passiert war. Der Kuss von Sasuke hatte ihr ohne Zweifel gefallen, doch fühlte sie sich gleichzeitig etwas schäbig. Die Jonin hatte das Gefühl, Kakashi hintergangen und betrogen zu haben. Auch wenn sie sich immer wieder einredete, dass sie weder mit Kakashi noch mit Sasuke zusammen war, so half das nicht im Mindesten. °Ich habe nichts Schlimmes getan. Es war doch nur ein Kuss. Nur ein dummer, nichts sagender Kuss.° Seufzend fuhr sich Sakura durch ihre rosa Haare. °Was soll ich denn jetzt nur machen?° Da die Jonin darauf keine Antwort hatte, stand sie wieder von der Bank auf. In ihrem Inneren herrschte das reinste Gefühlschaos. Daher wollte sie ihre Gedanken und Gefühle etwas ordnen und zum Abschalten ein wenig durch die Straßen von Konoha laufen. Kaum dass sie das Grundstück verlassen hatte und sie zu Ino wollte, fiel ihr ein, dass alle ihre Freunde heute einen so genannten Pärchentag machten. Das hatte Sakura schon immer nicht gemocht. Jeder flirtete mit seinem Partner herum und war nicht mehr ansprechbar. Nach einiger Zeit endete es dann damit, dass sich alle knutschend in eine Ecke verzogen. Bei so etwas hatten Neji und sie einen Frusttag daraus gemacht. Wenn die Anderen so ihre Zeit verbrachten, konnten der Hyuuga und sie das schon lange. Meistens schauten Neji und Sakura dann irgendwelche DVD’s und bestellten sich Pizza, die sie dann in sich schlangen. Doch jetzt hatte Sakura keine Lust darauf und ihr war auch nicht danach. Da aber niemand da war, außer Neji und sie mit ihm nicht über Sasuke und Kakashi reden wollte, standen nur noch Tsunade und ihre Mutter zur Auswahl. Mit der Hokage, die für Sakura schon wie eine ältere Schwester war, wollte sie nicht damit anfangen. Bei ihrer Mutter würde sie sich wohl so einiges anhören müssen, aber es war nun mal ihre Mutter. Sie würde der Jonin wohl am ehesten helfen können. Nachdem sich Sakura dazu entschlossen hatte, ihre Mutter zu besuchen und die Wahrheit zu sagen, machte sie sich auf den Weg zu ihr. Auf dem Weg zu ihr betrachtete Sakura seit langem die Natur und die Umgebung um sich herum. Es war, wie so oft in letzter Zeit, ein sehr warmer Tag. Doch langsam wurde es schwül, was nicht sehr angenehm war. Jedem, dem Sakura begegnete, war in leichte Kleidung gehüllt und suchte den Schatten auf, da es in der Sonne recht heiß war. Trotzdem wehte ab und zu eine angenehme Brise durch Konoha. Die Straßen waren bei diesem Wetter überfüllt und die Leute drängten sich auf den Märkten nur so vor den Ständen. Daher war es gar nicht mal so einfach, sich durch die verstopften Straßen von Konoha zu kommen. Aus einer Laune heraus sprang Sakura auf das nächstbeste Dach. Sie war ein Ninja, da konnte sie auch diesen Weg benutzten. Von hier oben hatte die Jonin eine schöne Aussicht und konnte über die Dächer von Konoha schauen. Als ihr Blick jedoch auf die Kirchenuhr fiel und ihr klar machte, dass es schon später Nachmittag war und sie ihre Mutter nicht zu spät stören wollte, beeilte sich die Medic-nin und beachtete nicht mehr ihre Umgebung mit großem Interesse. Nach gut zehn Minuten kam die rosahaarige Kunoichi dann vor der Wohnung ihrer Mutter an. Dort klingelte sie dann auch sofort. Während sie noch wartete, fiel ihr Blick auf einen grünen Busch. Als sie ihn sah, kamen ihr unweigerlich die Bilder in ihr hoch, als sie sich in dem Busch übergeben hatte und Kakashi ihr führsorglich geholfen hatte. Seufzend dachte sich Sakura: °Was wohl in Kakashi vorgeht? Bestimmt sieht er mich nicht als eine erwachsene Frau an, sondern immer noch als seinen Schützling. Das ist ihm dann bestimmt auch egal, ob wir ein Kind bekommen, oder nicht. Er wird nie mehr in mir sehen, als eine Kollegin. Und bei Sasuke weiß ich nicht, was ich von ihm halten soll. Er meint, er hat in Oto seine Gefühle für mich erkannt, doch fühle ich mich mehr so als sein Besitz.° Erst jetzt fiel Sakura auf, dass sie sich gerade selbst klar gemacht hatte, das beide Männer nicht das Wahre für sie waren. Da musste sie auch nicht noch mit anderen Leuten darüber reden, wenn es sowieso nichts brachte. Unentschlossen stand Sakura vor der Haustür ihrer Mutter, die einfach nicht aufmachte. Seufzend machte sie auf dem Absatz kehrt und ging wieder den Weg zurück, den sie gekommen war. °Mom ist anscheinend nicht da. Sie hätte mir bestimmt auch nicht helfen können. Das ist alles viel zu kompliziert.° Nachdem sich die Medic-nin einen Weg durch die Menschenmenge gebahnt hatte, dieses Mal hatte Sakura darauf verzichtet über die Dächer zu laufen, kam sie sich etwas zerquetsch vor. Trotzdem hatte sie Kakashis Haus unversehrt erreicht. Sie schloss die Tür auf und ging dann zielstrebig die Treppe hinauf. Als Sakura die Tür schon aufgeschlossen hatte, konnte sie die lauten und aufgebrachten Stimmen von Kakashi und Sasuke gehört. Jedoch hatte sie keine Ahnung worum es ging, da sie alles nur bruchstückhaft mitbekam und den Zusammenhang nicht kannte. Doch jetzt war die Jonin auch neugierig, worum es ging und an das Geschehen von vorhin dachte sie im Moment nicht mehr. Auf dem Treppenabsatz blieb sie stehen und hörte fassungslos zu, was die beiden Ninjas sagten. Nachdem sie mit an gehört hatte, wie Kakashi seine Liebe zu ihr gestanden hatte, herrschte erneut ein großes Gefühlschaos in ihr. Wie es der Zufall wollte, fiel Sakura in diesem Moment ein Knopf von ihrem Top, da sie die ganze Zeit nervös daran gespielt hatte. Von diesem Geräusch aufgeschreckt, drehten sich die beiden Ninjas zu ihr um und sahen sie verwirrt an. „Sakura“, gab Sasuke von sich und kam auf sie zu, doch die Angesprochene hatte nur Augen für den Kopierninja, der sich nervös durch Haare fuhr, aber trotzdem ihren Blick erwiderte. „Sakura?“ fragte Sasuke erneut und riss somit die Jonin aus ihren Gedanken. „Sasuke, kannst du uns einen Moment alleine lassen?“ bat sie und merke augenblicklich, wie es dem Uchiha missfiel. Sie hatte schon gedacht, er würde bleiben, doch zu ihrer Verwunderung warf Sasuke Kakashi einen wütenden Blick zu und ging dann an ihr vorbei, die Treppe hinunter. Kurz sah Sakura ihm nach, doch dann drehte sie sich wieder Kakashi zu. °Er liebt mich? Ich kann es nicht glauben. Warum sollte sich so jemand für mich interessieren?° „Nun, jetzt hast du ja mitbekommen, was ich für dich empfinde“, gab der Kopierninja leise von sich, sah Sakura dabei aber fest in die Augen. Diese musste zunächst einmal schlucken. Sie war es nicht gewöhnt, dass jemand so offen zu ihr war, wenn es um Liebe und ähnliche Gefühle ging. °Was soll ich denn jetzt nur machen? Ich mag Kakashi ja. Das will ich gar nicht bestreiten, aber ich weiß nicht, ob ich ihn auch Liebe.° Da Sakura nichts auf Kakashi erneutes Geständnis reagierte, meinte er etwas verletzt: „Du wolltest mit mir reden? Denke ich mal, oder warum wolltest du, dass Sasuke uns alleine lässt?“ Als Antwort nickte die Jonin zunächst einmal. Dann deutete sie schweigend auf Kakashis Schlafzimmer. Der Jonin verstand und ging hinein. Sakura folgte ihm. Unweigerlich sah sie den nackten Kopierninja wieder vor sich und wurde rot. Das entging diesem nicht, sagte aber nichts darauf. Kakashi war selbst ganz verunsichert. Er wusste einfach nicht, was Sakura jetzt machen würde. Zum Einen wollte er wissen, was sie dazu zu sagen hatte oder darüber dachte, doch zum Anderen hatte er Angst, dass sie ihn abservieren würde. °Wenn sie mir erklärt, dass sie Sasuke liebt oder nur mit mir befreundet sein will, was soll ich dann nur machen? Ich habe das Gefühl, ohne sie kann ich nicht mehr leben.° Während Kakashi darauf wartete, dass Sakura etwas sagte, setzte sich diese auf den Stuhl und sah nervös zu dem Kopierninja. „Kakashi, ich,… ich weiß nicht genau, was ich jetzt sagen soll.“ Weiterhin sahen sich die zwei Ninjas an, doch brauchte die Jonin einen Moment, bis sie weiter reden konnte. „Ich, also,… Weißt du, ich mag dich. Ich mag dich sogar sehr. Aber,… Ich weiß einfach nicht… Ach verdammt!“ Verzweifelt raufte sich Sakura ihre rosa Haare und sah dabei zu Boden. Kakashi hatte bis jetzt jeder ihrer Bewegungen mitverfolgt und tat dies noch immer. °Sie mag mich? Wie tröstlich, wenn sie mir dann sagt, dass sie nur Sasuke liebt.° Einen kurzen Moment hatte Kakashi nicht auf Sakura geschaut, sondern aus dem Fenster. Gerade als er wieder zu ihr sehen wollte, merkte er, wie sich zierliche Hände um seinen Körper schlangen und sich ein Kopf an seine Brust lehnte. Verwundert sah Kakashi zu der jungen Frau hinab, die sich immer mehr an ihn schmiegte. „Kakashi“, flüsterte Sakura, sah aber dabei nicht auf, „Ich weiß nicht, was ich machen soll, was ich denken soll, geschweige denn, was ich sagen soll. Aber ich will das du ein weißt. Ich mag dich sehr und du bist mir sehr wichtig. Ich kann mir auch niemand besseren vorstellen, der der Vater meines Kindes werden könnte. Bitte lass mir ein wenig Zeit.“ Das verwundere den Jonin. Trotzdem erwiderte der die Umarmung und legte seine Arme behutsam um den zierlichen Körper von Sakura. Allerdings war er irritiert. Kakashi verstand nicht, dass Sakura so offen zu ihm war und sogar einräumte, dass sie ihn mochte. Doch was ihn am meisten verwirrte war, dass sie sich nicht sicher war, ob sie ihn liebte oder nicht. Es war besser als eine Abfuhr, trotzdem wäre ein klar gestelltes Verhältnis mehr nach seinem Geschmack gewesen. Sasuke war nur kurz unten gewesen. Doch der Gedanke daran, dass Kakashi und Sakura alleine in einem Zimmer waren, machte ihn fast wahnsinnig. Daher ging er schnell wieder aus dem Wohnzimmer und hinauf in den ersten Stock. Da Sasuke Stimmen aus dem Schlafzimmer hörte, ging er dorthin. °Wenn er nicht seine Pfoten von ihr lässt, dann…° Mit bedächtigen Bewegungen öffnete der Uchiha leise die Tür. Jedoch nur einen kleinen Spalt. Das genügte jedoch, um Sasuke wütend zu machen. Sakura und Kakashi umarmten sich eng umschlungen und er bekam gerade noch mit, wie Sakura sagte: „Ich kann mir auch niemand besseren vorstellen, der der Vater meines Kindes werden könnte. Bitte gib mir ein wenig Zeit.“ Sasuke war sich sicher, dass Kakashi Sakura das Blaue vom Himmel versprochen hatte und sie so eingelullt hatte, aber Sasuke wusste, dass niemand besser für sie war, als er. Schließlich war er ein Uchiha. Schlecht gelaunt schloss Sasuke die Tür wieder leise. °Ich werde dir Sakura nicht überlassen. Niemals. Nicht so lange ich lebe.° So, hier ist das nächste Kapi! ^^ Tut mir schrecklich Leid, dass es ein wenig gedauert hat, bis das Kapi da ist. Aber ich hoffe, es hat euch gefallen! *smile* Nun gut, ich weiß, Sakura ist hier ganz schön,… komisch. *g* Sie macht ein wenig mit Sasuke rum und mit Kakashi. *smile* Bin im Moment ein wenig durchgeknallt, sodass dieses Kapi bei rausgekommen ist. ^^ Ich hoffe aber mal, ich bekomme ganz viele Kommis! *g* Ach ja, das Kapi ist auch nicht so lang, wie ich es eigentlich wollte. Aber es ist wohl das erste Mal, dass mir etwas die Ideen ausgegangen sind. *seufz* Aber keine Angst, ich weiß schon, wie es weiter gehen soll! *g Kapitel 9: Probleme? -------------------- Hey Leute! ^^ *reingehüpft komm* Dann mal die unnötige Info, wie immer. *smile* Wenn einer was denkt, ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.° Wenn einer was redet, ist es normal geschrieben. Falls ich mich zu dummen Zwischenkommentaren hinreisen lassen sollte, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.) Dann kann es ja anfangen! ^^ Noch immer umarmten sich Sakura und Kakashi, während Sasuke genervt wieder nach unten ging. Sein ehemaliger Sensei sollte sich besser von ihm fern halten, sonst würde es ihm nicht gut ergehen. Im Wohnzimmer wieder angekommen, ließ sich Sasuke, wie wenige Minuten zuvor, auf dem Sofa nieder. Er wollte diese zwei Wochen so schnell wie möglich hinter sich bringen. Doch er merkte schon schnell, dass er es hier nicht lange aushalten würde. Schließlich war das hier Kakashis Haus. (Oh Leute, ab jetzt möchte ich mich entschuldigen, was hier für ein Stuss kommen wird, denn ich habe selbst ein paar Probleme in Sachen Liebe und ich daher nicht wirklich in der Stimmung bin, jemanden traurig oder glücklich werden zu lassen. Geschweige denn eifersüchtig oder wütend… *verbeug* Tut mir wahnsinnig Leid, aber ich hoffe, das wird man dem Kapi nicht zu sehr anmerken.) Genervt und wütend sah sich Sasuke im Zimmer um, doch er registrierte nicht wirklich, was er sah. Es war mehr ein Zeitvertreib, als irgendetwas anderes. Daher hörte der Uchiha auch nicht die Schritte auf der Treppe, die nach kurzer Zeit verschwanden aber dafür im Flur weiter gingen. So bemerkte Sasuke zunächst auch nicht die Person, die bei der Tür im Wohnzimmer stand und zu ihm hinüber sah. Erst nach dem zweiten Mal hinsehen, sah er die Person. Augenblicklich veränderte sich sein Blick. „Was ist denn?“ fragte der Uchiha und sah den Ninja vor sich an. „Du bist wieder da. Du bist echt wieder da!“ Ehe sich Sasuke versah, stürmte ein blonder Ninja auf ihn zu und umarmte ihn heftig. Dabei rief er immer wieder: „Da bist du ja! Du bist wieder da! Juhuu!“ „Naruto! Lass mich gehen! Los, geh weg von mir!“ Energisch drückte Uchiha seinen alten Teamkollegen von sich weg und sah ihn genervt an, doch innerlich freute er sich auch, Naruto wieder zu sehen. °Wann ist er denn gekommen? Ich habe das gar nicht mitbekommen.° „Oh man, seit wann bist du denn wieder hier? Man, was machst du eigentlich hier bei Kakashi und Sakura?“ sprudelte es aus Naruto heraus, während er sich neben seinen alten Kumpel auf das Sofa setzte. Gerade war Sasukes Laune dabei gewesen, sich zu bessern, da hatte der blonde Ninja Kakashi und Sakura erwähnt. Das ließ seine Stimmung schlagartig wieder in den tiefen Keller sinken. Auch sein Blick wurde sofort kühler, was Naruto nicht entging. „Sa- Sasuke?“ fragte er irritiert. In diesem Moment betrat Sakura ebenfalls das Wohnzimmer. In Gedanken war sie noch immer ein wenig bei Kakashi… --------------------------------------------- Flashback ------------------------------------------------------ Seit einigen Minuten standen Sakura und Kakashi noch immer in der Umarmung. Die Jonin hörte dem Herzschlag des Kopierninjas zu, während sie ansonsten nichts um sich herum wahrnahm. Doch auf einmal spürte Sakura, wie sich die Arme um von ihrem Körper lösten und Kakashi sie sacht von sich schob. Verwirrt sah die Rosahaarige in das Gesicht des Kopierninjas, konnte aber zu ihrer Erleichterung feststellen, dass er lächelte. °Was ist denn nur los?° Da Kakashi den verwirrten Gesichtsausdruck der rosahaarigen Jonin sah, begann er zu erklären. „Es hat an der Tür geklingelt. Einer von uns sollte die Tür wohl besser aufmachen.“ °An sich könnte das Sasuke machen, doch es ist besser, wenn ich jetzt ein wenig Abstand von Sakura bekomme. Ich muss meine Gedanken erst einmal ordnen.° Während sich Kakashi dies dachte, ging er noch ein wenig weiter weg von Sakura und sah sie kurz an. Er schenkte ihr ein Lächeln, bevor der Kopierninja an der Rosahaarigen vorbei, aus dem Zimmer ging, hinunter zur Haustür. Vor der Tür stand ein breit grinsender Naruto. Als er Kakashi sah, wurde das Grinsen noch einen Tick breiter und er packte schnell nach einer Hand des Grauhaarigen. Sofort schüttelte Naruto diese wild, während er sagte: „Boah, man, alles Gute, oder wie man das sagt. Nee, herzlichen Glückwunsch heißt da ja, ne? Also, äh, ich meine zu der Schwangerschaft von Sakura oder so.“ In diesem Moment war Kakashi froh darüber, dass seine Maske und das Stirnband ¾ seines Gesichts verdeckte, sodass Naruto nicht sehen konnte, wie rot er wurde. „Danke Naruto. Ich wäre dir jedoch dankbar, wenn du meine Hand loslassen würdest.“ Einen Moment sah Naruto verwirrt drein, doch dann ließ er schnell die Hand seines Teamkollegen los. „War das alles Naruto, oder hast du einen bestimmten Grund warum du hier bist“, wollte Kakashi wissen und nahm seine Hand schnell wieder weg. „Äh, ja also,… Ich wollte zu Sakura.“ „Gut. Komm rein. Du kannst ins Wohnzimmer gehen. Du wirst eine schöne Überraschung erleben.“ Neugierig geworden, ging Naruto schnell an dem grauhaarigen Jonin vorbei. Zunächst ging er erst einmal in das falsche Zimmer, bis sich Kakashi dazu erbarmte, dem blonden Ninja den richtigen Weg zu zeigen. Jedoch hatte er selbst keine Lust dazu, sich im gleichen Raum wie Sasuke aufzuhalten. Daher ging Kakashi wieder nach oben in sein Zimmer. Auf dem Weg dorthin, begegnete er Sakura, die etwas rot im Gesicht wurde, als sie ihn sah. „Naruto ist da“, sagte Kakashi und setzte seinen Weg fort. Schnell ging die Jonin ins Wohnzimmer, von wo sie schon von Weitem Narutos Jubelsschreie ausmachen konnte. Dort saßen Sasuke und Naruto auf dem Sofa, wobei der schwarzhaarige junge Mann ein sehr verdrießliches Gesicht machte. °Ob das mit Kakashi zu tun hatte? Er war aber auch vorhin etwas abweisend…° -------------------------------------------- Flashback Ende ------------------------------------------------ Naruto, der dem Blick seines Freundes folgte, sah Sakura, die in der Tür stand. Sofort hellte sich sein Gesicht auf und er kam stürmisch auf seine Freundin und Teamkameradin zu gerannt. „Sakura! Schau mal, wer da ist! Sasuke ist wieder da!“ „Ja, ich weiß. Er wohnt mit mir hier bei Kakashi.“ „Hä? Echt? Kann ich auch hierher ziehen? Dann ist das doch viel lustiger!“ Für diese dumme Idee handelte sich Naruto sofort eine Kopfnuss von Sakura ein. „Baka! Das hier ist doch kein Hotel oder eine WG!“ °Anscheinend haben sich Sakura und Naruto nicht wirklich verändert. Nicht, wenn sie zusammen sind.° „Aua, Sakura, das tut weh“, jammerte der blonde Ninja herum, während Sakura sauer an ihm vorbei ging. „Und so was schimpft sich Ninja! Du kindische Heulsuse! Das ist ja nicht zum Aushalten! Sasuke benimmt sich ja auch nicht so!“ Mit verschränkten Armen ließ sich die rosahaarige Jonin neben Sasuke nieder. Dessen Gesicht zierte ein belustigtes Lächeln. „Was ist daran so lustig?“ sagte Sakura giftig. Aus irgendeinem, ihr nicht ganz klaren Grund, war sie auf einmal schlecht gelaunt. „Hey, sind das jetzt die Hormone? Wie cool! Sakura flippt total aus, wegen dem Baby!“ plapperte Naruto munter drauf los und setzte sich wieder neben Sasuke. Dessen Blick verfinsterte sich daraufhin wieder, nicht nur wegen Naruto. Sakura dagegen rastete beinahe aus. „Was? Hör auf so einen Scheiß zu labbern! Spinnst du? Du Kindskopf! Du hast nur Unsinn im Kopf. Wenn du so etwas sagst, kann das gar nicht stimmen!“ Doch insgeheim hatte Sakura das Gefühl, dass ihr bester Freund schon Recht damit hatte, mit dem was er sagte. Jedoch war es sicherlich nicht nur das. Das Gefühlschaos wegen Kakashi und Sasuke kam noch erschwerend hinzu. „Sa- Sakura. Du machst mir Angst.“ Um seinen Worten noch Nachdruck zu verleihen, versteckte sich Naruto hinter Sasuke, was diesen nur einen genervten Ausdruck im Gesicht einbrachte. „Dobe, hau da ab, oder es setzt was“, drohte der Uchiha und sofort ließ der blonde Ninja die Schultern, wo er sich festgehalten hatte, los. „Man, ihr seid beide voll fies zu mir! Aber echt jetzt!“ beschwerte sich Naruto und sah beleidigt drein. Doch das kümmerte seine Freunde nicht im Geringsten. Beide waren damit beschäftigt, sich zusammenzureißen, um nicht doch noch die Beherrschung zu verlieren. Zum Glück für Naruto, gelang es ihnen auch. Trotzdem hörte Naruto nicht auf, sich weiter zu beschweren. Anscheinend fiel ihm nicht auf, dass er Sasuke und Sakura tierisch auf die Nerven ging. „Also, mal im Ernst, so was schimpft sich Freunde? Find ich ja nicht. Ihr Beide seid nicht nur fies und gemein zu mir, sondern ihr ignoriert mich und wenn ihr schlecht gelaunt seid, dann lasst ihr das an mir aus! Man, immer ich! Wieso eigentlich? Könnt ihr mir das Mal erklären?“ Während Naruto angefangen hatte, seine haltlosen Vorwürfe von sich zu geben, war er aufgestanden und hatte die Arme vor sich verschränkt. Beleidigt sah er seine Freunde weiterhin an. Doch diesen platzte der Kragen. Zumindest Sakura. „Arg! Wie kannst du nur? Du hast echt nicht mehr alle Tassen im Schrank! Wir ignorieren dich, ja? Und wir sind fies zu dir? Wie kommst du auf diesen Schwachsinn! Du bist so ein Baka! Das geht auf keine Kuhhaut mehr!“ Während Sakura ihre Wut an dem erschrockenen Naruto ausließ, war sie ebenfalls aufgestanden und hatte mit ihren Händen wild durch die Gegend gestikuliert. Kaum das die Jonin kurz inne hielt, um Luft zu holen, sagte Naruto kleinlaut. „Irgendwie schon.“ °Das reicht. Den mach ich fertig. Den zerfetzte ich in tausend kleine Teile!° Mit so viel Kraft wie möglich, holte Sakura weit aus und schlug dem frechen Ninja dann mit voller Wut ihre Faust ins Gesicht. Schnaubend stand Sakura da und sah, wie Naruto gegen ein Fenster fiel und anschließend dadurch. Doch im Garten, wo sich Naruto jetzt befand, überschlug er sich noch mehrfach, ehe seine wilde Fahrt unsanft von einem Baum gestoppt wurde. Bewusstlos lag der Chaosninja unter dem Baum und Blätter fielen sanft auf ihn herab. Verdutzt hatte Sasuke das alles mit verfolgt. Sakura hatte schon immer viel Kraft gehabt, wenn es darum ging Naruto zu vermöbelt, doch jetzt kam es ihm so vor, als wäre ihre Kraft mehr geworden und das noch nicht alles von ihrem Können war. „Ähm, das war vielleicht ein wenig übertrieben“, meldete sich der Uchiha zu Wort, sah aber weiterhin den bewusstlosen Naruto an. Mit zusammengekniffenen Augen und einem wütenden Gesichtsausdruck, drehte sich Sakura zu ihm um. „Ach ja? Findest du?“ sagte sie genervt und Sasuke sah nur verwundert drein. Früher hätte sich Sakura nie erlaubt, so mit ihm zu reden. Aber das lag jetzt auch schon einige Zeit zurück. Da hatte sie ihn abgöttisch verehrt und war nicht von Kakashi schwanger. Doch Sasuke war jetzt nicht in der Stimmung, Sakura eine Antwort auf diese unsinnige Frage zu geben. Das merkte sie anscheinend auch, denn von einer Sekunde auf die Andere drehte sie sich wieder um und ging aus dem Zimmer. Zielstrebig ging Sakura auf die Haustür zu, hinaus in den Garten. Zunächst wollte sie sich auf eine Bank setzten und sich etwas entspannen, besann sich nach kurzer Zeit jedoch anders. Anscheinend war das Pärchentreffe zu ende, sonst wäre Naruto nicht hier. Da könnte sie ja zu Ino gehen, was sie heute schon einmal vorgehabt hatte. Wahrscheinlich würde es aber auch dort in einem Streit enden. Sakura war noch immer aufgebracht. Noch immer grundlos. Da Ino jedoch genauso ein Sturkopf wie Sakura war und sich auch schnell aufregen konnte, wäre das nicht so praktisch. Mit Tenten verstand sich Sakura zwar auch gut, aber mit ihr zu reden, hatte sie im Moment keine Lust. Genauso sah es mit Kiba und Lee aus. Da blieben dann nur noch die beiden Hyuugas übrig. Nach kurzer Zeit hatte Sakura das Grundstück verlassen und fand sich auf den belebten Straßen von Konoha wieder. Erneut musste sie sich ihren Weg durch die Menschenmenge erkämpfen, doch nach einiger Zeit war sie dann endlich bei dem Anwesen der Hyuugas angekommen. Nachdem Sakura an der Tür geklingelt hatte, wartete sie darauf, dass ihr jemand öffnete. Als die Tür langsam aufschwang, sahen zwei traurige Augen zu ihr. „Hinata, was ist los?“ war das erste, was Sakura herausbrachte. Schnell trat sie ein und nahm ihre Freundin in den Arm. Hinata begann auch schon wenige Sekunden darauf, zu schluchzen. Beruhigend strich Sakura mit ihrer Hand durch das blau-schwarze Haar. Dabei sagte sie immer wieder leise: „Ist ja gut. Ich bin ja da. Alles wird wieder gut.“ °Was ist nur los? Was ist passiert? Naruto hatte nichts davon erwähnt, dass es Hinata nicht gut geht. Was ist denn nur geschehen?° Während sich das Sakura immer wieder fragte und sie nach einer Antwort suchte, sah sie sich etwas hilflos um. Weit und breit konnte sie keine Menschenseele erkennen. Schon eine ganze Weile tröstete Sakura ihre Freundin, doch nur langsam beruhigte sie sich. Bis jetzt hatte Hinata noch kein Wort gesagt, sondern nur leise vor sich hin geweint. Doch auf einmal vernahm die schwangere Jonin Schritte hinter sich. Umständlich, ohne Hinata dabei los zu lassen, drehte Sakura ihren Kopf in die entsprechende Richtung. Aus den Augenwinkeln konnte sie Neji ausmachen. Dieser wirkte etwas überrascht, wie er seine Cousine und Sakura vorfand. Fragend sah er die Rosahaarige an, doch auch Sakura gab wortlos zu verstehen, dass sie nicht wusste, was los war. Während sich Neji den beiden Mädchen näherte, drehte sich Sakura wieder zu der weinenden Hinata um. „Hinata“, begann Sakura leise, während sie weiter beruhigend über Hinatas Haar strich. „Lass uns in dein Zimmer gehen. Da kannst du uns sagen, was los ist.“ Hinata, die ihr Gesicht in Sakuras Bluse vergraben hatte, nickte, ohne aufzusehen. Weiter tröstend umarmend gingen Sakura und Hinata zusammen die Treppe hinauf, die Flure entlang, bis sie bei dem Zimmer der Hyuuga ankamen. In der ganzen Zeit weinte Hinata immer noch leise vor sich hin und sah, wenn sie überhaupt einmal von Sakuras Bluse aufsah, nur kurz auf den Boden, ehe sie ihr Gesicht wieder bei Sakura vergrub. Neji folgte schweigend den beiden Mädchen. In Hinatas Zimmer angekommen, ließ sich Sakura mit ihrer Freundin im Arm, auf ihrem Bett nieder. Neji dagegen setzte sich auf einen Stuhl. Eine Weile herrschte noch fragendes Schweigen zwischen den jungen Ninjas, bis Sakura leise fragte: „Hinata, was ist passiert? Beruhig dich, ja? Wir sind ja da. Wir werden auch versuchen, dir zu helfen, aber dafür musst du uns sagen, was passiert ist.“ Langsam nickte die Angesprochene mit ihrem Kopf und hob diesen. Zum ersten Mal, seitdem Hinata angefangen hatte zu weinen, sah sie Sakura an. Danach kurz zu ihrem Cousin und dann auf den Boden. Hinatas Augen waren rot und verquollen. Die Tränen rannen noch immer leise über ihre Wangen und tropften zu Boden. Mit dem Handrücken versuchte Hinata ein paar Tränen wegzuwischen, doch es brachte nicht fiel. Sogleich nahmen andere Tränen den Platz ihrer Vorgänger ein, sodass die Hyuuga nach kurzer Zeit aufhörte, zu versuchen, sie wegzuwischen. „Hinata, was ist denn jetzt los? Als du nach Hause gekommen bist, warst du noch nicht so aufgelöst“, meinte Neji und sah besorgt drein. Bis jetzt hatte er nur selten erlebt, wie Hinata, oder allgemein ein Mädchen, so heftig weinte. Verunsichert sah Hinata kurz zu Neji, dann begann sie leise, schon kaum nicht mehr verständlich zu sagen: „Es, es ist wegen… Es ist wegen“, doch den Satz konnte Hinata nicht sofort beenden. Es kostete sie ein wenig Überwindung, den Namen auszusprechen, weswegen sie sich die Augen aus dem Kopf weinte. Neugierig und besorgt wurde sie von Sakura und Neji angeschaut. Tröstend und freundschaftlich hatte die Rosahaarige ihren Arm um Hinata gelegt und strich jetzt beruhigend über ihren Rücken. Nach wenigen Sekunden hatte sich Hinata so weit gesammelt, dass sie wenigstens einen Satz vollständig herausbrachte. „Es ist wegen Naruto“, konnten es Neji und Sakura leise von der Hyuuga hören, doch das konnten sie nicht so recht glauben. Was hatte Naruto angestellt, sodass Hinata so aufgelöst war? Auch wenn Naruto nicht der Hellste war und oft nur Unsinn im Kopf hatte, so war das Letzte, was er wollte, das Hinata unglücklich war. In ihrer Beziehung, die bis jetzt glücklich verlaufen war, hatte Naruto Hinata wie auf Händen getragen. Er hatte alles gemacht, dass es Hinata an nichts mangelte. Er war immer für sie da, doch was hatte er jetzt nur angestellt? Sasuke war noch mehr verwundert, als Sakura einfach aus dem Zimmer gegangen war. Kurz darauf hatte er die Haustür in Schloss fallen hören. Sie musste gegangen sein. Seufzend drehte sich Sasuke wieder um und sah zu dem, immer noch bewusstlosen Naruto, hinüber. Langsam stand der Uchiha auf und ging durch das kaputte Fenster, zu seinem Freund. Bei dem blonden Ninja angekommen, kniete sich Sasuke neben ihn. Sakura hatte wirklich feste zugeschlagen. Sie hatte es wirklich übertrieben. „Naruto. Hey, Naruto!“ Sasuke hatte den Blonden am Kragen gepackt und ihn leicht geschüttelt, doch er reagierte nicht darauf. °Sakura wird ihn doch nicht ernsthaft verletzt haben?° Leichte Besorgnis keimte in dem Uchiha auf, während er immer wieder Naruto schüttelte und seinen Namen rief. Doch auf einmal vernahm er ein leises Geräusch. Schnarchen. °Das kann doch nicht…!° Genervt ließ Sasuke von seinem Kumpel ab und stand auf. Da hatte er sich doch tatsächlich Sorgen um diesen Baka gemacht und der schlief ruhig und friedlich vor sich hin! °Dann penn da weiter, wo du bist.° Mit wenigen Schritten war Sasuke wieder ins Wohnzimmer gegangen und hatte sich aufs Sofa gesetzt. Ihm war langweilig. Was sollte er denn jetzt machen? Sakura war nicht da, Naruto, dieser Depp, schlief draußen im Garten und mit Kakashi zu reden, hatte er keine Lust. Nach kurzem Überlegen stand der Uchiha wieder auf und ging aus dem Zimmer und aus dem Haus. Sein Weg führte ihm zu den Trainingsplätzen. Zum Reden war ihm echt nicht zu mute, daher konnte Sasuke die Zeit auch sinnvoll nutzten und trainieren. Kaum das er bei seinem Ziel angekommen war, begann Sasuke mit seinem Einzeltraining. So, erst einmal ein fettes Sorry, das ich so lange gebraucht hab! +seufz* Na ja, ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn ich im Moment nicht so auf Hochtouren bin! ^^ Gegen Kommis hab ich im Übrigen auch nichts. *G* Kapitel 10: Nochmal Schwanger? ------------------------------ Hey! ^^ Hier ist ja endlich das nächste Kapi! *freu* Tut mir Leid, dass es so gedauert hat… -_- Na ja, wie immer die unnötige Info am Anfang. ^^ Wenn einer was sagt ist es normal geschrieben. Wenn einer was denkt, ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.° Falls ich ein paar Zwischenkommentare abgebe, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.) Jetzt viel Spaß beim Lesen! *smile* °Wo sind denn alle?° Sich etwas umguckend, ging Kakashi durch sein Haus. Es war niemand im Haus, zumindest fand er gerade niemanden. Naruto hatte er kurz gesehen, der irgendetwas stotternd schnell vom Grundstück gerannt war. °Hier ist doch irgendwas verkehrt.° Während sich der grauhaarige Jonin langsam dem Wohnzimmer näherte, überkam ihn so eine leise Vorahnung, dass er gleich ein Schockerlebnis haben würde. Und so geschah es dann auch, denn der Jonin irrte sich nie. Mit großen Augen starrte Kakashi das, in tausend Teile zerbrochene, Fenster an. Überall lagen Scherben herum. Schnell näherte sich der Jonin dem zerstörten Fenster und sah in seinen Garten. Eine Spur von aufgerissenem Rasen zog sich vom Fenster bis zu einem großen, schönen Baum. Dort konnte man eine kleine Kuhle in der Rinde ausmachen. °Was soll das denn? Die zerstören mir hier alle mein Haus, wenn ich mal für einen Moment nicht da bin!° Noch etwas perplex sah sich Kakashi um. Anscheinend war Naruto derjenige gewesen, der gegen den Baum geknallt war. Wahrscheinlich war er auch noch durch das Fenster geflogen, denn ihm war der blonde Ninja aus dieser Richtung entgegen, als Kakashi einen kurzen Blick vor die Tür geworfen hatte. Nach etwa zwei Minuten hatte sich Kakashi wieder gefasst. Es geschah schließlich nicht jeden Tag, dass man sein Wohnzimmer betrat und ein kaputtes Fenster und einen demolierten Rasen und Baum vorfand. °Ich werde das hier sicherlich nicht wieder aufräumen und reparieren. Das kann derjenige machen, der dafür verantwortlich ist!° Während sich Kakashi dies dachte, klingelte es an seiner Tür. In kurzer Zeit kam er dort an und öffnete die Haustür. „Ah, Kakashi, sie sollen zur Hokage. Sie lässt nach ihnen rufen.“ Ein Chunin, den Kakashi nur flüchtig kannte und dessen Namen er auch vergessen hatte, stand vor seiner Tür und redete etwas verschüchtert. °Denen wird aber auch nichts mehr ordentlich beigebracht. Früher hätte niemand so vor sich hin murmeln dürfen…° Etwas unsicher stand der Chunin vor dem grauhaarigen Jonin und wartete auf eine Reaktion seines Gegenübers. „Gut, ich werde dann im Laufe des Tages kommen“, sagte Kakashi und wollte die Tür schon wieder schließen. Kurz bevor sie ins Schloss fiel, sagte der Chunin noch schnell: „Ah! Aber die Hokage hat darum gebeten, dass das umgehend und so schnell wie möglich geschehen soll!“ Langsam wurde die Tür wieder geöffnet. „Das hättest du auch gleich sagen können. Ich komme sofort.“ Ohne weiter etwas von sich zu geben, knallte Kakashi regelrecht die Tür zu und rannte nach oben in sein Schlafzimmer. °Warum konnte der das denn nicht bitte gleich sagen? So etwas sagt man direkt heraus!° In seinem Zimmer angekommen, holte Kakashi seine Weste und zog sie an. Danach machte er sich wieder auf den Weg nach unten und schnappte sich seine Schuhe. Nach wenigen Minuten stand Kakashi vor der Bürotür der Hokage. Auf dem Weg hatte er so gut wie niemanden getroffen und war auch froh darüber. Häufig lief er Guy über den Weg und dieser hatte dann nichts anderes vor, als ihn zu einem kleinen Kämpfchen zu überreden. Seufzend klopfte Kakashi an die Tür und trat ein. Seit einer guten dreiviertel Stunde trainierte Sasuke jetzt schon. Einige Schweißtropfen perlten im Licht der Nachmittagssonne auf seiner Stirn. Ihm war bereits nach wenigen Minuten langweilig geworden, doch daran war Sasuke gewöhnt. Er hatte schon immer viel alleine trainiert, schon bevor Sasuke sich seiner Rache gewidmet hatte und Itachi und der Rest seiner Familie noch gelebt hatte. Daher machte es dem letzten lebenden Uchiha nicht viel aus mit Langeweile und alleine zu trainieren. „Sasuke!“ hörte er seinen Namen, nach einer weiteren viertel Stunde, vom anderen Ende des Trainingsplatzes. Genervt drehte sich der Angesprochene um. Was wollte denn der Dobe jetzt schon wieder von ihm? „Sasuke! Sasuke!“ Etwas außer Atem hielt Naruto vor dem Uchiha inne. „Sasuke!“ rief der blonde Ninja erneut. „Ja, was ist denn? Es nervt langsam! Ich weiß, dass ich so heiße!“ „Hm?“, brachte Naruto verdutzt hervor und sah dem Schwarzhaarigen in die Augen. Genervt verdrehte Sasuke nur die Augen. „Jetzt spuck es endlich aus. Ich will trainieren.“ „Oh ja, okay. Wir können ja auch gleich zusammen trainieren.“ „Nein, sicherlich nicht. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du dein Anliegen endlich loswerden würdest und nicht weiter meine Zeit in Anspruch nehmen würdest.“ „Hä? Seit wann labberst du denn so?“ wollte Naruto wissen und sah etwas irritiert drein. °Gleich werfe ich ihn einfach vom Trainingsplatz! Das ist ja nicht zum Aushalten!° Da Sasuke nicht auf Narutos Frage antwortete und nur genervte und mürrische Blicke von sich gab, begann der Blonde weiter zu reden. „Na gut, dann hör einfach nur zu. Ich wollte dich nämlich was fragen. Also…“ Nicht wirklich interessiert hörte Sasuke zu. Zumindest wollte er das, aber Naruto sprach auf einmal nicht mehr weiter. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah der Uchiha seinen langjährigen Freund und Teamkameraden an. Schweigen. Auch nach einer Minute herrschte noch Stille. „Naruto, jetzt sag es endlich!“ sagte Sasuke total genervt. Mit verschränkten Armen sah er Naruto an. Doch dieser meinte nur kleinlaut: „Äh, sorry, aber ich hab vergessen, was ich sagen wollte.“ Ein breites Grinsen zierte das Gesicht des Chaosninja. „Das….!“ begann Sasuke schlecht gelaunt, hielt jedoch dann inne. °Beruhige dich. Er ist es nicht wert, meine Kraft und mein Können an ihm zu vergeuden. Einfach nicht aufregen. Das bin ich doch schließlich gewöhnt. Langsam und tief einatmen und ausatmen.° Seinen eigenen Ratschlag befolgend atmete Sasuke erst einmal tief ein und aus, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder auf Naruto richtete. Naruto war dies natürlich nicht entgangen. Etwas verwundert sah er Sasuke bei seinen Atemübungen zu, sagte jedoch nichts. „Willst du noch immer was von mir?“ fragte der Uchiha schließlich irgendwann. „Äh, ja. Mir ist nämlich auch noch was eingefallen.“ „Und was?“ „Bist du eifersüchtig auf Kakashi?“ Verdutzt sah Sasuke zu Naruto. Was sollte das denn jetzt? Hatte Sakura ihm etwas wegen Kakashi und seinem Liebesgeständnis gesagt? Was sollte er jetzt sagen? „Ein Uchiha ist nicht eifersüchtig.“ „Ach ja? Na dann solltest du dich ranhalten, wenn du Sakura für dich haben willst.“ Wie, um alles in der Welt, kam Naruto nur auf so etwas? Er hatte doch Kakashi und ihn noch gar nicht zusammen gesehen. War er überhaupt eifersüchtig auf Kakashi? Das wusste Sasuke selbst nicht so genau, aber er würde es bestimmt noch heraus finden. „Wer sagt denn, dass ich das nötig habe?“ fragte Sasuke. „Du, du stehst nicht auf Sakura?“ fragte Naruto verdutzt und hoffte, dass er damit nicht richtig lag. Er wünschte es Sakura so sehr, endlich ihre große Liebe zu finden und das war nun Mal Sasuke. So war es schließlich schon immer gewesen. Da war es doch egal, ob sie von Kakashi schwanger war oder nicht. Stimmte doch, oder? „Warum sollte ich dir das verraten? Erstens geht es dich nichts an, zweitens,“ Sasuke war am Überlegen, wie er noch argumentieren konnte, doch im Moment fiel ihm nichts ein. Doch das war auch nicht sonderlich tragisch, da Naruto ihn sowieso unterbrach. „Aber wir sind Freunde! Und Freunde haben keine Geheimnise untereinander.“ „Das ist mir jetzt echt zu dumm. Ich geh wieder.“ Noch während Sasuke dies sagte, drehte er sich um und ging an Naruto vorbei. Doch der blonde Chaosninja ließ sich nicht so leicht abwimmeln. Quengelig rannte er neben Sasuke hinterher. „Naruto, jetzt nerv mich nicht!“ Verdutzt hielt Naruto inne und sah verwundert zu dem Uchiha. Doch in dessen Gesicht zeichnete sich ein Lächeln ab, was Naruto nur sehr selten an seinem besten Freund sah. „Ein Uchiha bekommt immer, was er will. Sakura wird meine Freundin. Schließlich liebe ich sie.“ Und ehe sich Naruto versah, stand er alleine auf dem Trainingsplatz. °Man, er steht echt auf Sakura. Das ist ja super! Es wird richtig klasse, wenn die Beiden zusammen kommen! Aber jetzt muss ich mal zu Hinata.° Danach machte sich Naruto auf den Weg zu seiner Freundin, während er breit vor sich hinlächelte. „Oh, Hinata, was hat Naruto denn jetzt schon wieder angestellt? Du weißt doch, dass er häufig etwas Unüberlegtes sagt oder tut, es aber nie so meint!“ meinte Sakura und hielt ihre Freundin noch immer tröstend im Arm. Was hatte dieser Baka jetzt nur wieder gemacht? Es gab aber auch keinen ruhigen Tag, wenn Naruto da war. Während Sakura voll und ganz damit beschäftigt war, beruhigend auf Hinata einzureden, die wieder angefangen hatte, bitterlich vor sich hin zu weinen, hatte Neji seine Hände zu Fäusten geballt. Naruto sollte was erleben, wenn er ihm wieder vor die Augen kam. Niemand durfte so etwas seiner Cousine antun. Demjenigen würde es zumindest dann nicht mehr so gut gehen. °Wie soll ich das nur sagen? Aber ich kann mich einfach nicht beruhigen! Es ist einfach alles nur so schrecklich!° dachte sich Hinata verzweifelt und weinte sich noch weitere zehn Minuten in Sauras Armen aus. Ihr Kopf schmerzte inzwischen schon und ihre Augen und die Haut darum, fühlten sich bereits etwas wund an. Hinata fragte sich selbst schon, wie lange man nur so weinen konnte. „Hast du dich langsam beruhigt?“ fragte Sakura, als das Schluchzen der Hyuuga langsam nachgelassen hatte. Als Antwort nickte Hinata ein wenig und wischte sich, mit ihrem Handrücken, die letzten Tränen aus dem Gesicht. „Was hat Naruto jetzt also gemacht, dass du so fertig bist“, fragte Neji nach, der genauso interessiert war, wie Sakura. „Nichts“, brachte Hinata leise hervor. Verwundert sahen sich Sakura und Neji an. „Wie nichts?“ hackte die schwangere Jonin nach. °Ich muss ihnen das jetzt irgendwie sagen. Sie können mir bestimmt helfen. Schließlich sind es meine Freunde.° „Nnnnaruto hat nichts gemacht“, sagte Hinata wieder leise. „Also hat er irgend einen wichtigen Tag vergessen?“ „Nein.“ „Hinata, jetzt tu nicht so geheimnisvoll und sag es endlich!“ meinte Neji etwas gereizt. Doch so konnte er wenigstens Hinata dazu bringen, mit der Wahrheit heraus zu rücken. „Er hat nichts vergessen oder schlimmes getan! Aber er will keine Kinder!“ sagte Hinata etwas lauter und mit fester Stimme. Trotzdem kullerte eine einzelte Träne wieder über ihre Wange. Ratlosigkeit machte sich auf den Gesichtern von Sakura und Neji breit. Wie sollten sie das denn jetzt bitte verstehen? Keiner der beiden Jonin konnten mit dem eben gehörten etwas anfangen. „Äh, Hinata, was meinst du damit?“ fragte Sakura vorsichtig nach. Sie hatte Angst, dass ihre Freundin gleich wieder in Tränen ausbrechen würde. Dies geschah zwar nicht, aber trotzdem vergrub Hinata ihr Gesicht wieder an Sakuras Schulter. Etwas hilflos sah die Rosahaarige zu Neji. Dieser wusste jetzt allerdings auch nicht weiter, was er mit einem Schulterzucken zu verstehen gab. „Hinata, wir drängen dich nicht. Fang einfach an, wenn dir danach ist. Wir verstehen das schon.“ (Hört sich bekifft an, ne? ^^ Na ja, egal. *g* Mir fällt dafür nichts besseres ein. *smile*). Leicht nickte Hinata mit ihrem Kopf. Sakura hoffte, durch das eben gesagte, dass die junge Hyuuga so schneller mit der Wahrheit rausrücken würde. Es war zwar etwas egoistisch, aber schließlich saßen sie und Neji jetzt schon eine ganze Weile hier bei Hinata und trösteten sie. Doch das änderte nichts daran, dass ihre Neugierde immer mehr wuchs und größer wurde. Am liebsten hätte sie Hinata an den Schultern gepackt und einmal kräftig durchgeschüttelt. Wenn es sich um Naruto gehandelt hätte, hätte Sakura dies zweifellos gemacht. Aber es war nun mal nicht Naruto, sondern seine Freundin Hinata. „Ich, ich“, etwas rot im Gesicht sah Hinata auf und zu Neji. Anscheinend war es ihr etwas peinlich, weiter zu reden, wegen ihrem Cousin. Sakura war zwar froh, dass Hinata endlich angefangen hatte weiter zu reden, aber Neji sollte jetzt wohl besser gehen. Zumindest empfand dies Sakura so, denn sie wollte jetzt endlich die ganze Wahrheit wissen. Doch anscheinend war Hinata das letztendlich egal, denn sie fing an weiter zu reden, auch wenn sie noch etwas roter im Gesicht wurde. „Ich, ich, ich hab doch schon mit… Naruto geschlafen.“ Das verwunderte weder Sakura noch Neji. Sakura, weil Hinata es ihr bereits erzählt hatte und Neji, weil er nicht dumm war. Schließlich war er schon häufiger an Hinatas Zimmer vorbeigekommen und hatte Geräusche gehört, die ihn schnell erahnen ließen, was sich hinter der Tür abspielte. Doch seine Cousine war sich dem anscheinend nicht bewusst. „Ja okay Hinata, das haben wir ja verstanden.“ Unweigerlich musste Sakura daran denken, dass sie ihr erstes Mal vor etwa drei Monaten hatte und sich nicht einmal daran erinnern konnte. Hinata hatte bestimmt schon oft mit Naruto geschlafen, Tenten und Lee sicherlich auch und Ino würde mit Kiba wahrscheinlich auch nicht lange fackeln. Auf der Strecke blieben dann nur Neji und sie, wobei Sakura den Vorteil hatte, von zwei Männern gleichzeitig begehrt zu werden. Wobei, Vorteil? Da war sich die Jonin nicht so sicher. Schließlich hatte sie keine Ahnung, für wen ihr Herz mehr schlug. Die Schwangerschaft musste sie auch noch berücksichtigen. (Oh man, ich wiederhol mich voll, ne? *g* Na ja, ich versuch es nicht mehr zu machen. ^^) Etwas peinlich berührt, aber trotzdem irgendwie erleichtert, redete Hinata weiter. Ihre Stimme zitterte manchmal und ab und zu stolperte sie über ihre eigene Zunge beim Reden. Alles in allem jedoch konnte man die Hyuuga ganz gut verstehen. „Aber Naruto mag doch keine Kinder!“ Verwirrt kräuselte Sakura ihre Stirn und auch Neji war immer noch am Überlegen, was das sollte. Das hatte Hinata jetzt bereits zum zweiten Mal erwähnt, doch wurden sie dadurch kein bisschen schlauer. „Hinata, das hattest du bereits gesagt. Was macht das denn schon, wenn Naruto keine Kinder mag. Außerdem glaube ich das ja nicht, denn er spielt doch immer mit Konohamaru und seinen Freunden.“ Dem konnte Sakura nur zustimmen. Sie hatte noch nie gemerkt, dass Naruto gesagt hätte, er möge keine Kinder. Er wusste schließlich wie es war, wenn man als Kind keine Beachtung bekam. „Ja, schon, aber,… er hat gesagt, dass er keine eigenen Kinder möchte“, sagte Hinata wieder etwas leiser. „Ähm, na und? In diesem Alter wollte ich auch noch keine Kinder haben“, meinte Neji und handelte sich dafür nur einen bösen Blick von Sakura ein. Sie hatte inzwischen einen Verdacht, warum sich ihre Freundin so benahm, wie sie es im Moment tat. Aber im Allgemeinen waren Männer zu unsensibel, um das zu verstehen, wie Neji. Es war hart ein Kind zu bekommen, wenn der Vater es nicht wollte. Und diesem Problem stand Hinata anscheinend gegenüber. Sakura konnte nur froh sein, dass sich Kakashi, wie sie selbst, inzwischen auch auf das Kind freute. „Du bist also schwanger?“ fragte Sakura vorsichtig nach und achtete genau auf Hinatas Reaktion. Neji dagegen fiel fast aus allen Wolken, als er das hörte. Gerade war er aufgesprungen und wollte etwas sagen, da hielt ihn der strenge Blick der schwangeren Jonin zurück. Als Antwort, auf Sakuras Frage, nickte Hinata zaghaft mit ihrem Kopf. Ewas zu zaghaft für Sakura. „Bist du es oder bist du es nicht?“ hakte Sakura sacht, aber mit Nachdruck in der Stimme, nach. „Ich“, begann Hinata, hörte dann aber auf einmal auf weiter zu reden. Mit großen Augen und einem Ausdruck der Verzweiflung darin, sah sie ihre rosahaarige Freudnin an. „Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube schon. Doch Naruto will doch keine!“ Seufzend blickte Sakura Hinata an, doch Neji sagte, was sie dachte. „Warum dann der ganze Zirkus hier? Du bist dir nicht sicher, also was soll’s? Reg dich doch nicht unnötig auf. Ich bin mir sicher, dass du nicht schwanger bist. Wieso solltest du auch? Und wenn ist es kein Weltuntergang. Sakura hält bis jetzt ja auch ganz wacker durch.“ Auch wenn Sakura Neji im Groben zustimmte, so hätte er es doch etwas gefühlvoller und nicht so direkt rüber bringen können. Jetzt hatte sie nur wieder eine schluchzende Hinata im Arm. (Oh man, die flennt in diesem Kapi total rum, ne? ^^ Ach ja, mir war halt grad so danach. *smile* Ich nerv euch jetzt mal nicht länger und mach mich wieder an die eigentliche Story.^^) „Hinata, ist ja gut“, sagte Sakura beruhigend und strich wieder über Hinatas Rücken. „Aber Neji hat schon irgendwie Recht. Jetzt sag mir aber erst einmal, wie du auf die Idee kommst, schwanger zu sein.“ „Na, wie wohl! Ich bin überfällig!“ brachte Hinata etwas verletzt hervor. „Aber das kann doch immer mal passieren. Hast du einen Test gemacht?“ fragte Sakura nach. Neji dagegen verstand nicht, worüber die beiden jungen Frauen jetzt redeten. So genau wollte er es aber auch gar nicht wissen. Daher unterbrach er auch nicht das Gespräch. „Nein, aber“, begann Hinata, wurde dann aber sofort von der Rosahaarigen unterbrochen. „Ja, also, dann hör erst einmal auf dir solche Sorgen zu machen und dann ist gut!“ „Aber Naruto mag doch keine eigenen Kinder haben! Ich aber schon!“ Das war es also. Hinata ging es wahrscheinlich im Moment nicht so darum ob sie schwanger war oder nicht, sondern ob Naruto auch Kinder wollte. „Ach Hinata, warte es doch erst einmal ab, ob du wirklich schwanger bist. Und ich bin mir sehr sicher das Naruto, falls du wirklich ein Kind von ihm erwartest, nichts dagegen haben wird. Wie kommst du eigentlich darauf?“ Genau das interessierte den Hyuuga auch brennend. Er würde sowieso dafür sorgen, dass es Naruto schlecht ergehen würde, wenn er Hinata verletzten würde. Schließlich war sie eine Hyuuga und seine Cousine. Sie waren eine Familie und mussten zusammenhalten! (Ich schweife ab, oder? *g* Na, egal. Jetzt mach ich mal weiter. ^^) „Naruto hat es mir gesagt. Er,… er meinte, er wolle noch keine Kinder!“ Verzweiflung schwang in der Stimme von Hinata mit, während sie dies erzählte. Es verwunderte sie etwas, dass es ihr so leicht viel darüber zu reden, obwohl nicht nur Sakura, sondern auch Neji anwesend waren. „Wieso hast du das Thema denn überhaupt angesprochen?“ fragte Neji. Er hatte sich inzwischen wieder etwas beruhigt und sah das Ganze jetzt vom sachlichen Aspekt. °Es würde auch etwas sensibler gehen, Neji! Man, Männer!° „Hör nicht so genau auf Neji. Aber er hat schon wieder Recht.“ „Ich hab doch gedacht, ich wäre schwanger. Ich bin mir da auch sicher, aber da wollte ich es Naruto sagen und dann meinte er gleich, er wollte keine Kinder!“ Sakura konnte es sich auch nur einbilden, aber sie fand, dass sich Hinata jetzt noch verzweifelter anhörte, ehe sie sich wieder an ihrer Schulter ausheulte. „Ist ja gut. Weißt du was? Ich werde jetzt einfach mal gucken, ob du schwanger bist, oder nicht“, schlug die Medic-nin und bekam als Antwort ein sachtes Nicken des Kopfes. Danach wandte sich Sakura an Neji, der neugierig auf einem Stuhl saß. „Und du kannst jetzt mal raus gehen.“ Nur widerwillig stand Neji auf und ging aus dem Zimmer. Doch er ging nicht weit weg, sondern blieb direkt vor der Tür stehen. Sogleich legte er sein Ohr an die Tür und lauschte. Er hätte auch sein Byakugan benutzen können, doch Neji konnte sich einigermaßen vorstellen, was Sakura gerade tat und er hatte keine Lust, seine Cousine halb nackt zu sehen. Daher begnügte er sich mit lauschen. Seit geschlagen zehn Minuten versuchte Neji angestrengt etwas aus dem Zimmer seiner Cousine zu hören, doch er vernahm so gut wie nichts. Doch auf einmal hörte er einen leisen, erschrockenen Schrei. Danach konnte er Hinata, zumindest glaubte er das es seine Cousine war, schluchzen hören. °Ist sie schwanger oder nicht? Das will ich jetzt wissen. Schließlich würde ich dann der Großcousin werden! Ob ich schon rein kann?° (Ist doch Großcousin, oder? Da bin ich mir jetzt nicht so sicher… ^^) Gerade als Neji noch am Überlegen war, ob er eintreten sollte oder nicht, da wurde die Tür geöffnet. Mit starrer Miene stand Sakura vor ihm. Im Hintergrund konnte man noch immer Hinata leise weinen hören. „Ich sollte jetzt besser gehen“, meinte die Rosahaarige nur und ging an dem verblüfften Hyuuga vorbei. „Sakura, warte!“ meinte Neji und hielt Sakura am Handgelenk fest. „Was ist mit Hinata?“ „Nicht schwanger“, war alles was die Medic-nin von sich gab, ehe sie sich losriss und aus dem Haus verschwand. °Was sollte das denn jetzt?° Auch wenn Neji das Verhalten von Sakura etwas merkwürdig fand, ging er in Hinatas Zimmer. Wenn Sakura schon ging, so sollte wenigstens er seine Cousine trösten. Mit sehr schlechter Laune kam Sakura bei dem Haus von Kakashi an. Als sie es betrat fand sie niemand vor. Doch das war ihr im Moment auch egal. Sie wollte jetzt alleine sein und ging daher auf ihr Zimmer hoch. Doch gerade als sie bei ihrem Zimmer ankam, klingelte es an der Tür. Genervt drehte sich Sakura auf dem Absatz um und machte kehrt. Nach wenigen Sekunden stand sie vor der Haustür und öffnete sie. Vor ihr stand Sasuke. Ohne etwas zu sagen, ging Sakura wieder die Treppe hinauf. Hinter sich konnte sie den Uchiha hören wie er sagte: „Ja, Sakura, auch ein hallo zurück.“ „Ach, ist mir doch egal!“ gab Sakura patzig zurück. Kurz darauf konnte man das Knallen einer Zimmertür hören. °Was hab ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht? Na ja, ich sollte gleich mal zu ihr gehen. Vielleicht hatte sie ja Ärger…° Etwas besorgt ging Sasuke die Treppe hinauf und klopfte an Sakuras Tür. Von drinnen konnte man nur ein: „Lass mich in Ruhe!“ vernehmen. Doch das machte dem Uchiha nicht sonderlich viel aus. Unbeeindruckt öffnete er dir Tür und trat ein. Dort fand er Sakura auf ihrem Bett vor, die mürrisch zu ihm sah. „Was willst du?“ fragte Sakura schlecht gelaunt. „Ich wollte nur zu der Frau, die ich liebe“, war Sasuke knappe und sachliche Antwort. Innerlich sah es in ihm jedoch ganz anders aus. In ihm brannte ein wildes Feuer und sein Herz schlug nur für Sakura. Jetzt hatte er ihr gesagt, was er empfand, auch wenn es nicht sehr romantisch war. Nun war er auf ihre Reaktion gespannt. Nur einen kurzen Moment hatte Sasuke seine Augen geschlossen und achtete nicht auf Sakura, als er merkte, wie sich jemand gegen ihn warf. Erschrocken riss der schwarzhaarige Ninja seine Augen auf. Um seinen Körper hatte Sakura ihre Arme geschlungen und ihren Kopf an seine Brust gelehnt. Etwas verwundert, über diese schnelle Reaktion, erwiderte Sasuke die Umarmung. Anstatt ein „Ich liebe dich auch“ oder etwas ähnliches zu hören, vernahm er auf einmal nur ein „Hinata, ist so eine blöde Kuh!“ So, hier hör ich erst einmal auf. ^^ Hoffe mal es hat euch gefallen. War ja dieses Mal viel mit Hinata und so, aber ich hoffe, das hat euch nicht gestört. ^^ Auch nicht, dass ich so lange gebraucht hab. ^^ Ist ja jetzt endlich Wochenende und erst einmal keine Schule. *freu* Gut, ich hoffe dann auch mal, ich bekomme gaaaaaaanz viele Kommis! *g* Schon mal Danke im Voraus! *smile* Kapitel 11: Die Wahrheit ------------------------ Hey! ^^ Hier mal wieder die Info am Anfang, die glaub ich, langsam unnütz wird. *g* Zumindest hab ich das Gefühl. ^^ Na ja, egal. ^^ Wenn einer was sagt, ist es normal geschrieben. Wenn einer was denkt, ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.° Wenn ich nervige Zwischenkommentare abgebe, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.) Jetzt viel Spaß beim Lesen! ^^ Mürrisch gelaunt ging ein berühmter Jonin durch die Straßen von Konoha. Dabei achtete er nicht auf die Personen um ihn herum. Ab und zu stieß er mit jemandem zusammen, doch das war dem Ninja egal. Auch, wenn die Leute, die er angerempelt hatte, sich zu ihm umdrehte und ihn anmeckerten. Immer noch war Kakashi in Gedanken bei der Hokage. Wie konnte sie ihm das antun? Gerade jetzt! Und wieso ausgerechnet er? Das war einfach nicht gerechnet! Es gab genügend andere Ninjas, die für diese Mission qualifiziert waren. Also, warum ausgerechnet er? Seufzend ging Kakashi immer weiter. Bis er auf einmal von einer Person aufgehalten wurde. „Kakashi! Hey, mein alter Freund und ewiger Rivale! Na, wie geht es dir denn so?“ Mit einem breiten Grinsen im Gesicht sah Guy zu dem Kopierninja und schlug ihm mehrfach herzhaft auf den Rücken. Ohne Körperspannung – und wenn Kakashi nicht daran gewöhnt wäre – hätte er sicherlich nachgegeben und wäre nach vorne gestolpert. Da er dies aber verhindern konnte, drehte er sich nur, etwas genervt, zu dem schönen Biest von Konoha um. „Ich hab jetzt keinen Nerv für dich, Guy. Wenn du mich also bitte entschuldigen wür…“ „Ach, du hast bestimmt nur wieder keine Lust, gegen mich anzutreten, weil du weißt, dass du verlieren wirst!“ °Bei ihm kommt jede Hilfe zu spät.° „Nein, Guy, ich muss jetzt wirklich gehen.“ „Aber wir haben uns doch gerade erst getroffen! Wir sind doch in der Blütezeit unseres Lebens! Wir müssen unseren Körper und Geist fit halten!“ „Bei dir ist immer jeden in seiner Blütezeit. Trotzdem habe ich keine Zeit für dich. Ich muss mich für eine Mission fertig machen.“ Weiterhin mit schlechter Laune, machte sich Kakashi daran, weiter zu gehen. Er hatte gehofft den heißblütigen Ninja hinter sich gelassen zu haben, doch Guy war ihm schnell hinterher gerannt. „Sag das doch gleich, Kakashi! Und, was ist es dieses Mal? Eine A-Rang Mission? Bestimmt. Wen musst du dieses Mal beschützen? Ich bin gestern erst von einer Mission zurück gekommen.“ Munter plapperte Maito Guy drauf los, ohne auf das, mehrfache, genervte Stöhnen, Seufzen und Augenrollen von Kakashi zu achten. Dieser fragte sich nur, wie er den Ninja los werden würde. Seit geschlagenen zehn Minuten lief Guy ihm jetzt schon hinterher und fragte, im Endeffekt, immer wieder dasselbe. Kakashi konnte schon sein Haus sehen, als er sich, sichtlich genervt, zu seinem ewigen Rivalen umdrehte. „Guy, es reicht jetzt wirklich! Ich habe genug um die Ohren, wegen Sakura, dem Kind, Sasukes Rückkehr und jetzt mit dieser beschissenen S-Rang Mission! Würdest du mich jetzt wohl bitte in Ruhe lassen?“ Es passierte nicht häufig, dass Kakashi seine Ruhe verlor, doch jetzt war endgültig das Fass voll. Verwirrt sah der Tai-Jutsu Experte zu dem Kopierninja und sah ihm nach, wie er zu seinem Haus stampfte. „Sakura und Kind? Sasuke ist zurück? Und eine S-Rang Mission? Wieso bekommt er immer S-Rang Missionen und ich nicht?“ murmelte Guy leise vor sich hin, während er sich wieder auf den Heimweg machte. °Er kann noch nerviger sein, als Naruto, wenn er Hunger hat. Das ist kaum zum Aushalten, besonders, wenn ich schon so viel um die Ohren hab!° Noch immer etwas schlecht gelaunt, betrat Kakashi sein großes, schönes Haus. Ihm war gar nicht aufgefallen, wie schnell er hier angekommen war. Zielstrebig ging der Kopierninja die Treppe nach oben, in sein Zimmer. Dabei fiel ihm nicht auf, dass es sehr ruhig, schon etwas zu ruhig, war. Seit gut fünf Minuten hielt Sasuke die schwangere Jonin jetzt schon im Arm. Bis jetzt hatte er noch nicht wirklich heraus gefunden, warum Sakura so sauer auf Hinata war. Sie hatte nicht wirklich viel gesagt, außer manchmal: „Sie ist so doof! Und so was nennt sich Freundin!“ Doch daraus wurde der Uchiha einfach nicht schlau. Immer wieder fuhr Sasuke mit einer Hand über Sakuras Haar und Rücken, während diese ihren Kopf einfach nur an seine Brust lehnte und ihre Arme um seinen Körper schlang. Sakura wusste selbst nicht genau, warum sie das tat. Auf einmal hatte sie das Gefühl, Sasuke Nähe zu brauchen. Doch langsam kamen ihr Zweifel, an ihrem Tun. Ohne Zweifel gefiel ihr die Umarmung mit dem letzten, noch lebenden Uchiha, doch es fühlte sich nicht so an, wie sie es früher immer gedacht hatte. Unweigerlich musste Sakura an Kakashi denken. An seine Wärme, Nähe, seinen Duft, der so berauschend war. Ganz anders als bei Sasuke. °Was hab ich nur für Probleme? Das ist die Erfüllung meiner Träume! Sasuke hat mir seine Liebe gestanden! Warum kann ich mich nicht so darüber freuen?° Langsam löste sich die Medic-nin von dem Jonin und sah ihn an. Zunächst etwas verschüchtert und durcheinander, doch dann verwundert. Sakura konnte nicht so wirklich glauben, dass Sasuke, der früher immer so kalt gewesen war, sie jetzt anlächelte! Na gut, er hatte bereits seine Liebe gestanden, wenn auch nicht sehr romantisch, und er hatte sie geküsst. Schon mehrmals. Doch ein richtiges Lächeln hatte Sakura noch nicht bei ihm gesehen. Es gefiel ihr aber. Es stand Sasuke gut. (Ich weiß, ich schweife gerade etwas ab, aber na ja. Es ist schon recht spät und meine Gedankengänge sind im Moment nicht so dolle. ^^) „Verrätst du mir jetzt vielleicht mal, warum Hinata eine doofe Kuh ist?“ fragte Sasuke plötzlich und damit wurde Sakura unsanft in die Realität zurück geholt. Zunächst hatte sie keine Ahnung, was der schwarzhaarige Ninja von ihr wollte, doch dann dämmerte es ihr. Sofort verfinsterte sich ihr Blick und mürrisch drehte sie sich um. Mit verschränkten Armen ließ sich Sakura auf ihr Bett fallen und sah zu Sasuke. Dieser war etwas irritiert, durch den Stimmungswechsel. °Liegt vielleicht an den Hormonen. Wer weiß.° „Du willst also wissen, warum Hinata ne blöde Kuh ist? Ganz einfach! Sie hat sich eingebildet, nein schon eher drauf fixiert, dass sie schwanger von Naruto ist! Als ich ihr dann aber gesagt habe, dass sie…“ „Moment“, wurde die aufgebrachte Medic-nin von Sasuke unterbrochen, der seinen Ohren nicht so recht traute. „Hast du gerade gesagt, Hinata wäre schwanger? Dann gehen Naruto und sie aber ganz schön ran. Ich“, „Jetzt lass mich fertig erzählen, oder ich sag gar nichts mehr!“ meinte Sakura angenervt und unterbrach somit ebenfalls Sasukes Wortschwall. Dieser wollte schon etwas darauf erwidern, besann sich aber eines Besseren, als er sich an die Sache von heute erinnerte, wo Naruto durch die Fensterscheibe geflogen war. Daher nickte er nur mit dem Kopf und gab damit zu verstehen, dass Sakura fortfahren konnte. „Gut. Also“, begann die schwangere Jonin und erzählte von dem ganzen Hin und Her, von Hinatas Weinanfall und den Versuchen sie zu trösten. Natürlich erwähnte sie auch Neji und den kleinen Kampf, bis sie aus Hinata die Wahrheit heraus bekommen hatten. An sich erzählte Sakura alles, was bei den Hyuugas so passiert war, wobei sie bei Hinata kleinen Zusammenbruch nicht all zu sehr ins Detail ging. Es brachte ja auch nichts. Nach dieser kleinen Zusammenfassung verstummte die Jonin auf einmal. Verwundert runzelte Sasuke die Stirn. Was war jetzt daran so schlimm gewesen, so sauer auf die beste Freundin zu sein? Er verstand die Frauen einfach nicht. Gerade wollte der Uchiha seine Frage laut aussprechen, da begann Sakura weiter zu erzählen. (Jetzt wird das große Geheimnis gelüftet. *G* Deswegen laber ich euch grad mal ein bisschen voll. *g* Ich kann aber jetzt schon mal sagen, dass es nicht sooo spektakulär ist. Also nicht enttäuscht sein. Denkt dran, Sakura ist schwanger und tickt im Moment ein wenig anders. ^^ Tja, und Hinata… Ach, lest einfach weiter und ich hör auf, so einen Schwachsinn zu fabrizieren! *smile*) „Ich hab Hinata zur Vorsicht untersucht. Na ja, der Befund war eindeutig. Nicht schwanger. Das hat sie mir aber nicht geglaubt. Als ich das gesagt habe, da hatte sie mir nur zugezischt, dass ich eifersüchtig wäre, weil der Vater von meinem Kind…“ Kurz hielt die rosahaarige Jonin inne und sah an die gegenüberliegende Wand. Aus irgendeinem Grund konnte sie, in Gegenwart von Sasuke, nicht wirklich offen darüber reden, dass das Kind von Kakashi war. Das war im Moment erst einmal nebensächlich. Jetzt ging es um Hinata und sie selbst. Wenigstens einer sollte eingeweiht sein. „Zumindest hat Hinata mir das zugezischt und ich hab sie nur perplex angestarrt. Ich versteh sie nicht. Ist sie etwa eifersüchtig, weil ich schwanger bin und sie nicht?“ Sasuke wollte auf die Frage antworten, da er nicht gedacht hatte, dass sie rein rhetorisch war, aber da sprach die rosahaarige Medic-nin auch schon weiter. „Ich hab dann zurück geantwortet, dass sie doch nicht mehr alle Tassen im Schrank habe und bin gegangen. Kannst du dir ihr Verhalten erklären? Ich, für meinen Teil, nicht. So viel ich weiß, hat sie danach wieder angefangen zu weinen. Neji müsste jetzt, so viel ich weiß, bei ihr so.“ Jetzt war sich Sasuke vollkommen sicher, dass er die Frauen niemals verstehen würde. Egal was noch so alles kommen sollte, das Gemüt einer Frau war einfach zu launisch und unbeständig, um es zu begreifen. Doch er wunderte sich mehr über Sakuras Verhalten, als über Hinata. Vor wenigen Minuten war sie noch sauer auf die Hyuuga gewesen und jetzt bildete sich der Uchiha ein, so etwas wie Mitleid und Zweifel bei Sakura zu sehen. „Hab ich vielleicht überreagiert? Ich hätte nicht so einfach gehen sollen.“ Seufzend setzte sich Sasuke in Bewegung und ließ sich neben Sakura auf dem Bett nieder. Zunächst zögerte er, doch dann legte er einen Arm um die Schwangere und zog sie zu sich. Sakura ließ es geschehen. „Du brauchst die Schuld nicht bei dir suchen. Ich weiß jetzt nicht, wie sich Hinata und die Anderen so in den vergangen Jahren verändert haben, aber ich denke mal, für Hinata war das einfach zu viel. Vielleicht hatte sie schon immer einen ausgeprägten Kinderwunsch.“ (Ja, ja, Sasuke der Psychiater. *g* Aber ich hab ja schon gesagt, der Grund ist nicht so wirklich dolle. ^^ Mir ist aber auch nix besseres eingefallen. Erst hatte ich vorgehabt, dass Hinata Sakura eine scheuert, das fand ich dann aber zu übertrieben. ^^ Okay, ich nerve bestimmt schon wieder. *smile*) „Vielleicht…“ Auch wenn Sasukes Erklärung, für das eigenartige Verhalten der Hyuuga, nicht sonderlich überzeugend klangen, so ging es Sakura jetzt schon viel besser. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie einfach nur jemanden davon erzählt hatte. Vielleicht war es ja aber doch Sasukes Nähe, die, obwohl Kakashis auf irgendeine Art und Weise angenehmer war, doch sehr schön war. Doch erneut wurde Sakura unsanft aus ihren Gedanken gerissen und in die Gegenwart zurück katapultiert. Der Grund dafür war ein mehrfaches Klopfen an ihrer Zimmertür. Reflexartig sagte Sakura: „Herein.“ Dabei hatte sie jedoch nicht daran gedacht, dass Sasuke noch immer einen Arm um sie gelegt hatte und sie sich sehr nahe waren. Etwas erschrocken sah die Jonin zu ihrem „Besucher.“ Kaum das sie ihn erblickt hatte, hatte sie sich aus Sasukes Umarmung gelöst und war etwas von ihm gerückt. Dieser quittierte dies nur mit einem unmissverständlichen Grummeln und einen wütenden Blick zu der grauhaarigen Person, die noch immer an der Tür stand. Kakashi war sichtlich schockiert, als er Sakura und Sasuke umarmt gesehen hatte. Natürlich ließ er sich das nicht anmerken. Aus verschiedenen Gründen. Zum Einen wollte er so verhindern, dass Sakura sich bedrängt fühlte und er wollte Sasuke nicht den Triumph überlassen, dass er Sakura sehr nahe war, im Gegensatz zu ihm selbst. Doch Kakashi war schon immer ein Mensch gewesen der, was Gefühle anging, schon immer eher verschlossen war und selten seine eigentliche Gefühlsregung preisgab. So auch jetzt. Von einer Sekunde auf die Andere wurde aus dem, etwas genervt und schockierten Gesichtsausdruck, eine emotionslose Maske, die meistens nur ein Gegner zu Gesicht bekam. Mit Genugtuung stellte der Kopierninja jedoch fest, dass sich Sakura sehr schnell von Sasuke abwandte und sogar von ihm weg rutschte. „Ähm.“ Etwas nervös und mit geröteten Wangen, sah Sakura ihn an. Dabei spielten ihre Finger mit einer Haarsträhne, die sie immer wieder darum wickelte. „Was gibt’s?“ Sakura war etwas verwundert, Kakashi mit einem so gefühlslosen Gesicht zu sehen. Es verletzte sie sogar auf eine absurde Weise. Trotzdem sah sie ihn fragend an. Dabei entging der Jonin nicht, dass Sasuke abfällige Blicke zu seinem ehemaligen Sensei warf. °Wenn die Beiden sich nicht bald vertragen, halte ich es keine zehn Sekunden mehr hier aus! Und das soll noch zwei Wochen so von statten gehen? Nie im Leben! Ohne mich!° „Ich wollte nur bescheid sagen, dass ich für die nächste Zeit nicht da bin. Eine Mission. Dann will ich auch nicht länger stören.“ Erschrocken sah die schwangere Jonin zu dem Vater ihres Ungeborenen. Er sollte auf Mission? Noch ehe sie etwas darauf erwidern konnte, hatte Kakashi die Tür hinter sich zugezogen und war somit aus dem Zimmer gegangen. „Gut, jetzt ist er weg. Da kann er ja nicht mehr stören“, meinte Sasuke und drehte sich zu Sakura um. Doch diese starrte noch immer die geschlossene Tür an. Anscheinend hatte sie die Worte des Uchihas nicht mitbekommen. Auf einmal sprang die rosahaarige Jonin von dem Bett auf und rannte zur Tür. Dort angekommen riss sie diese auf, knallte sie hinter sich zu und rannte geradewegs in Kakashis Zimmer. Ohne anzuklopfen betrat sie es. Doch dort war niemand. Augenblicklich drehte sich Sakura um und rannte zur Treppe und diese dann hinunter. Dort lief sie geradewegs in einen voll beladenen Kakashi. Ein großer, schwerer Rucksack, sowie mehrere große Waffen fielen mit einem Knall zu Boden. Gerade wollte der Jonin eine genervte Antwort geben – er war noch immer etwas geschockt, von dem was er gesehen hatte und daher hatte sich seine, ohnehin schon schlechte Laune, nicht gerade gebessert – da fiel ihm die rosahaarige Jonin um den Hals. Mehr schluchzend als normal redend brachte sie hervor: „Geh nicht! Ich will nicht, dass dir was passiert!“ Sakura war von Anfang an klar gewesen, dass es keine einfache Mission werden würde. Dafür hatte Kakashi einfach zu ernst geschaut. Auch jetzt wurde ihre Vermutung nur bestätigt, denn auf eine normale Mission brauchte man nicht so viel Gepäck und schwere Waffen mitnehmen. (Kein Schimmer ob das so stimmt, aber bei mir ist das jetzt einfach mal so. ^^) Etwas überwältigt legte Kakashi einen Arm um seine Angebete. Mehr jedoch nicht. „Was ist es für eine Mission?“ fragte Sakura leise. Irgendwie hatte sie Angst vor der Antwort. Sie wollte nicht hören, dass die Mission gefährlich war und vielleicht auch noch lange dauerte. Doch brauchte sie Gewissheit. Nach kurzer Zeit antwortete der Kopierninja. Er hätte nicht gedacht das Sakura so reagieren würde. Nicht nach dem, was er in ihrem Zimmer gesehen hatte. Daher erfüllte ihn ihre Sorge, auf abstrakte Art, mit einem warmen, schönen Gefühl im Bauch. Kakashi fand es schön, dass sie sich Sorgen um ihn macht. Angst, um sein Leben hatte. Das hieß zumindest, dass sie etwas für ihn empfand, auch wenn er nur die Sorge um einen Teamkollegen war. „Es ist eine S-Rang Mission. Ich muss Informationen vom Feind beschaffen. Mach dir aber keine Sorgen.“ „Doch! Mach ich aber! Schließlich will ich nicht das dir was passiert!“ Sakura hatte Kakashi los gelassen und sah ihn etwas empört an. Dachte er denn allen Ernstes, sie würde sich keine Sorgen machen? Er war schließlich der Vater ihres Kindes! Zudem hörte sich die Mission nicht gerade einfach an. „Wie lange? Wie lange wirst du weg sein?“ Einen Moment überlegte der Kopierninja. Tsunade hatte nicht viel über die Mission verraten. Nur so viel. Er musste, mit zwei seiner Anbu- Kollegen, ein wichtiges Dokument beschaffen. Um was es sich dabei genau handelte, wollte die Hokage noch sagen. Am Tag des Aufbruches. Also morgen. Doch über die Dauer, geschweige denn den Aufbewahrungsort, hatte Tsunade keine Silbe fallen lassen. „Ich weiß es nicht. Ich weiß sowieso kaum etwas darüber.“ Das war nicht gerade hilfreich, um Sakura zu beruhigen. Das merkte Kakashi anscheinend selbst, denn schnell fügte er hinzu: „Aber das bekomme ich morgen noch gesagt. Kurz bevor wir aufbrechen.“ „Was? Morgen schon?“ Als Antwort nickte der Jonin nur. Was sollte er auch schon groß darauf erwidern? Wie Kakashi aber mit Verwunderung feststellen musste war, dass Sakuras Augen matt wirkten. Kurz darauf trat ein leichter Schimmer in ihre Augen. Jedoch nicht so, wie er es sich gerne gewünscht hätte. Langsam sammelten sich Tränen in Sakuras grünen Augen. Zwar versuchte die Jonin die Tränen zurück zuhalten, doch schaffte sie es nicht ganz. Eine, nein zwei vereinzelte Tränen fanden ihren Weg nach draußen und liefen sacht und lautlos über Sakuras Wangen. „Bitte, weine nicht“, sagte Kakashi leise. In ihm kam der Drang auf, die rosahaarige Medic-nin fest in seine Arme zu schließen und ihre Tränen wegzuwischen. Jedoch widerstand er ihm und sah nur in ihre Augen. Mit schnellen, schon fast wütenden Bewegungen, wischte Sakura ihre Tränen weg und funkelte Kakashi an. Der Kopierninja war etwas überrascht, schob es aber einfach mal auf den Hormonhaushalt der Schwangeren. „Komm ja schnell und gesund wieder! Ich werde dich nicht zusammen flicken!“ Mit diesen Worten drehte sich Sakura auf dem Absatz um und ging ins Wohnzimmer. Dort fiel ihr Blick auf die zerbrochene Fensterscheibe. Ein trauriges Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Wie gerne hätte sie doch Kakashi umarmt? Seine Nähe gespürt oder seine weichen Lippen geküsst? Doch Sakura wusste, dass sie so dem Kopierninja nicht helfen würde. Im schlimmsten Fall wäre er immer in Gedanken an sie und könnte sich nicht auf seine Mission konzentrieren. So etwas war bereits vorgekommen. Doch hatte Sakura bis jetzt nur davon gehört. Zudem hatte Sakura Angst, dass wenn sie sich von Kakashi verabschieden würde, es vielleicht ein Abschied für immer sein könnte. °Hab ich denn richtig gehandelt? Ich brauch unbedingt mal meine Zeit für mich.° Fest entschlossen diesen und vielleicht einen weiteren Tag, Sasuke und Kakashi aus dem Weg zu gehen, stand Sakura auf und sprang kurzerhand aus dem zerstörten Fenster. Heute wollte sie einfach mal den Rest des Tages für sich alleine haben. Vielleicht könnte sie etwas trainieren? Natürlich würde Sakura nicht zu viel und übermäßig trainieren. Schließlich musste sie Rücksicht auf das Ungeborene nehmen. Daher ging die Jonin in Richtung der Trainingsplätze. Wütend starrte Sasuke die geschlossene Tür an. Was fiel Sakura ein, einfach diesem trotteligen Ninja hinterher zu rennen? Was sollte das denn nur? Er war ein Uchiha und hatte damit eindeutig mehr zu bieten. °Ich kann nur hoffen, dass das an Sakuras Hormonen liegt. Zumindest werde ich mir das nicht länger mit ansehen. Sakura wird schon sehen, dass ihr Herz nur für mich schlägt.° Mit energischen Bewegungen, die trotzdem geschmeidig wirkten, stand der Uchiha auf und verließ Sakuras Zimmer. Er ging geradewegs in sein Zimmer. Da dies aber im Erdgeschoss lag, musste Sasuke erst einmal die Treppe hinunter. An der Haustür stand Kakashi, der gerade ein Kunai vom Boden aufhob und es in eine Tasche verstaute. „Na, wann geht es denn auf Mission?“ „Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“ „Ich sehe aber auch so, dass das wohl nicht mehr so lange hin ist. Keine Angst, ich werde auf Sakura schon aufpassen.“ Mit wütenden und provozierenden Blicken sahen sich die beiden Ninjas an. Sasuke war sich sicher, seinen ehemaligen Sensei zur Weißglut gebracht zu haben, doch dem war nicht so. „Ich werde dann jetzt mal in mein Zimmer gehen. Ich muss jetzt noch etwas weiter packen.“ Mit einer sehr ruhigen Stimme und einem gelassenen Gesichtsausdruck, erhob sich Kakashi vom Boden und sah den Uchiha an. Danach schulterte er seinen Rucksack und stieg die Treppe nach oben. Sauer starrte Sasuke dem Kopierninja nur nach. „Hey! Jemand da?“ Immer wieder klopfte der blonde Chaosninja an die Tür von Hinata. Ein Bediensteter hatte ihm die Haustür geöffnet, doch bis jetzt hatte er von seiner Freundin noch kein Lebenszeichen gesehen. Dabei wollte er ihr doch so viel erzählen! Damit angefangen, wie Sasuke zu Sakura stand. Außerdem war Naruto gerne bei Hinata. „Hinata! Bist du überhaupt da? Komm schon! Ich bin’s, Naruto!“ Erneut klopfte Naruto an die Holztür und wartete auf eine Reaktion. Es passierte nichts. Zumindest dachte dies der Chunin zunächst. Doch dann hörte er auf einmal ein leises Schluchzen. °Was ist los? Ist was mit Hinata passiert?° Gerade wollte Naruto einfach die Tür eintreten, als er hörte, wie ein Schlüssel im Schloss umgedreht wurde und die Tür sich langsam öffnete. Nicht wie erhofft stand Hinata ihm gegenüber, sondern ihr Cousin Neji. „Neji! Sag, ist mit Hinata was passiert? Warum hast du nicht gleich geöffnet? Kann ich sie sehen?“ Wild durcheinander prasselten die verschiedensten Fragen auf den Hyuuga ein. Statt einer Antwort, was bei Naruto zu mühsam gewesen wäre, weil dieser manchmal etwas braucht, bis er etwas versteht, ging Neji einfach nur zur Seite und an Naruto vorbei. Es war ihm sowieso schon zu viel gewesen. Eine gute halbe Stunde hatte er mit damit zugebracht, Hinata zu beruhigen und zu trösten. Natürlich hatte er auch erfahren wollen, was zwischen ihr und Sakura passiert war, doch da hatte sich seine Cousine beharrlich ausgeschwiegen. Verwundert blickte Naruto dem schwarzhaarigen Ninja nach, wandte sich dann aber der geöffneten Tür zu. Dort sah er Hinata. Sie kauerte auf ihrem Bett und sah aus roten und geschwollenen Augen zu ihm. „Hinata! Was ist denn passiert?“ Mit schnellen Schritten rannte der Chaosninja auf seine Freundin zu und setzte sich eilig neben sie. Liebevoll nahm Naruto die junge Hyuuga in den Arm. °Naruto! Oh, nein! Was soll ich denn jetzt machen? Ich kann ihm doch unmöglich die Wahrheit sagen! Dann hält er mich bestimmt für eine Irre!° Mit ordentlich Nachdruck stieß Hinata ihren Freund weg. Dieser sah nur verwundert drein. „Hinata? Was ist denn los?“ „Kannst,… Kannst du mich bitte alleine lassen?“ bat Hinata und sah aus großen Augen zu Naruto. Dieser konnte ihr einfach keine Bitte abschlagen, egal wie schwer es ihm fiel. „Ist alles in Ordnung, Hinata? Bist du dir sicher, dass ich dich alleine lassen kann?“ fragte Naruto besorgt nach. Doch als die Hyuuga nur mit dem Kopf nickte, erhob sich Naruto, mit einem seufzen widerwillig. Ihm war zwar nicht danach, Hinata jetzt alleine zu lassen, aber wenn es ihr Wunsch war… Kaum das Naruto die Tür hinter sich geschlossen hatte, hörte er leise Schluchzer. Es zerbrach ihm fast das Herz. Doch was sollte er schon groß tun? Hinata würde ihm schon, früher oder später erzählen, was los war. Jetzt musste er einfach Vertrauen zu ihr haben. Schweren Herzens machte sich Naruto daher auf den Weg nach Hause. So, hier endet das Kapi ^^ Hoffe mal, es hat euch gefallen *g* Ich weiß, der Teil mit Naruto und Hinata ist etwas sehr kurz geraten, aber eigentlich geht es hier ja auch um Sasuke, Sakura und Kakashi. ^^ Nun gut, ich hab das Kapi auch häufig spät abends geschrieben, was ich normalerweise nicht mache… Na gut, deswegen ist manchmal auch der totale Klump dabei! *g* Ihr habt auch sau glück. Ich bin im Moment so aufm Hessisch babble Trip. *g* Ich hab manchmal hier so Hessisches Zeug hingeschrieben und dann wieder weg gemacht. ^^ Gut, das hat auch nicht so den Effekt, wie wenn man Hessisch labbert, aber na gut. Das hat ja hier nix mit der ff zu tun, ne? ^^ Ich erhoffe mir dann mal wieder ganz viele Kommis! *g* Kapitel 12: Entspannung? ------------------------ Hey! ^^ Also erst einmal möchte ich mich dafür entschuldigen, dass es so lange mit dem nächsten Kapi hier gedauert hat. Ich hab jetzt leider mehr für die Schule zu tun und daher weniger Zeit fürs Schreiben. *schnief* Also macht euch darauf gefasst, dass die Kapis jetzt immer in so einem zeitlichen Abstand kommen. Okay, dann hier wieder die Info am Anfang. ^^ Wenn einer was sagt ist es normal geschrieben. Wenn einer was denkt ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.° Wenn ich Zwischenkommentare abgebe, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.) Viel Spaß beim Lesen! ^^ Seufzend schloss Naruto seine Wohnungstür auf und trat ein. Auf dem ganzen Weg hatte er sich Sorgen um Hinata gemacht und sich gefragt, was los war. So benahm sich seine Freundin eigentlich nicht. Sie hatten keine Geheimnisse voreinander. Aber warum benahm sie sich dann so? Naruto konnte sich keinen Reim darauf machen. In seiner Wohnung angekommen, ging der blonde Ninja direkt zu seinem Telefon und hob den Hörer ab. Schnell wählte er eine Nummer und wartete darauf, dass am anderen Ende der Leitung jemand ran ging. In den ersten zwanzig Sekunden passierte nichts. Gerade wollte Naruto auflegen, da meldete sich eine tiefe Stimme am Apparat. „Neji? Bist du das?“ fragte Naruto. „Wer bitte sonst? Wenn du mit Hinata reden willst, dann ruf nicht auf mein Telefon an“, sagte die andere Person genervt. „Aber ich will ja auch mit dir reden.“ Kurz herrschte verwundertes Schweigen, bis Neji etwas sagte. „Und das muss am Telefon sein, ja? Du hättest auch erst gar nicht von Hinata weggehen müssen. Ich weiß ja nicht ob es dir bewusst ist, aber ich wohne im selben Haus wie sie.“ Geflissentlich überhörte Naruto den Sarkasmus in Nejis Stimme. Ihm war im Moment nicht danach, sich mit dem Hyuuga zu streiten. „Neji, was ist passiert? Warum ist Hinata so fertig?“ Eigentlich hatte der schwarzhaarige Ninja keine Lust gehabt, sich mit Naruto zu unterhalten. Er war genervt von dem ganzen Tag. Doch so verzweifelt und besorgt sich sein Kumpel anhörte, konnte er ihn nicht einfach so abwimmeln. Mit der Wahrheit konnte er aber genauso wenig heraus rücken. Das war eine Sache zwischen Naruto und Hinata. Er war bloß ein Außenstehendes Familienmitglied. „Naruto, hör mal. So gern ich dir dabei weiterhelfen würde, findest du nicht, es wäre besser, wenn du mit Hinata darüber reden würdest?“ „Ja, das finde ich auch, aber dazu müsste sie mich erst einmal bei sich dulden!“ Verwundert runzelte Neji die Stirn, was Naruto logischerweise nicht sehen konnte. Doch auch seine Stimme drückte dies aus. „Ich verstehe nicht, wieso Hinata dich rausschmeißen sollte. So ist sie doch sonst nicht.“ „Ja, deswegen wollte ich von dir erfahren, was los war. Komm bitte, sag es mir!“ Naruto flehte schon fast, aber eben nur fast. So tief würde er dann doch nicht sinken. Aber mit seiner, etwas weinerlich klingenden Stimme, hatte er vielleicht Erfolg, bei dem Hyuuga. Doch auch ohne diese Methode hätte Neji ein wenig klein bei gegeben. Es ging hier um seine Cousine und ihr Glück. Die Beiden stellten sich sowieso manchmal sehr dumm an, wenn es um deren Beziehung ging. Man denke nur daran, wie lange sie gebraucht hatten, um zueinander zu finden! Seufzend antwortete der Hyuuga. „Na gut, Naruto. Zunächst einmal solltest du wissen, dass du mal wieder was angestellt hast. Zumindest glaubt das Hinata.“ „Was? Wieso eigentlich immer ich?“ beschwerte sich Naruto, hörte aber weiter aufmerksam zu. „Willst du mal Kinder haben?“ „Fängst du jetzt auch schon so an wie Hinata? Also echt! Ich will später mal welche haben. Nur jetzt noch nicht.“ Genau das hatte sich Neji bereits gedacht. Da hatte seine Cousine wohl was in den falschen Hals bekommen. „Dann geh zu ihr und sag ihr das.“ Naruto verstand nur Bahnhof. Was hatte das jetzt mit Hinata genau zu tun? Okay, sie sollte später mal seine Kinder zur Welt bringen, aber was hatte das genau mit der Sache von vorhin auf sich? Genau das fragte er auch Neji. „Find’s selbst hinaus“, war nur die knappe Antwort des Hyuugas, was Naruto etwas aufregte. „Man! Du sollst mir helfen und keine blöden Kommentare von dir geben!“ „Klappe oder ich helfe dir gar nicht mehr weiter“, drohte Neji, wobei seine Stimme nicht sehr viel anders klang als sonst. Trotzdem verfehlten sie nicht ihre Wirkung. „’Tschuldigung“, nuschelte der Chaosninja in den Hörer und kam sich wie ein kleines Kind vor, das etwas angestellt hatte. „Ist ja gut. Jetzt beweg deinen Arsch hierher und red mit Hinata!“ Verdutzt sah Naruto den Hörer in seiner Hand an. Neji hatte, nachdem er ihm diese Worte entgegen gebrüllt hatte, aufgelegt. Jetzt drang nur noch das gleichmäßige Getute an seine Ohren. Verwirrt und gleichzeitig sauer, legte Naruto den Hörer auf die Telefonstation. Zunächst sah er etwas unschlüssig drein, doch dann entschloss er sich, Nejis Rat oder eher Befehl zu befolgen. Entschlossen ging Naruto auf seine Wohnungstür zu, öffnete sie und trat hinaus, ins Freie. Anschließend ging er die Straße, zu den Hyuugas, entlang. Schon nach kurzer Zeit war Naruto bei seinem Ziel. Schon von Weiten konnte er Neji an der Tür zum Anwesen stehen sehen. „Hinata ist immer noch in ihrem Zimmer. Viel Glück“, meinte der Hyuuga, nachdem er die Tür geschlossen hatte, als Naruto eingetreten war. Danach ging er einfach einen Flur entlang, in Richtung seines Zimmers. Der blonde Ninja sah dem Hyuuga einen Moment nach, bis er sich aufraffte die Treppe nach oben zu gehen. Als Naruto vor Hinatas Tür stand, klopfte er sachte gegen das Holz. Jedoch hörte er wieder keine Aufforderung, zum Eintreten. Besorgt öffnete der Uzumaki die Tür und trat ein. In dem Zimmer war es dunkel, doch hell genug, um die Konturen der Möbel zu erkennen. Zudem fiel ein kleiner Lichtstrahl durch die Tür, direkt auf Hinatas Bett. Dort lag die Gesuchte auch. Friedlich schlief die Hyuuga in ihrem Bett. Die Decke war nur ansatzweise über sie gelegt und ihr Kopf lag neben dem Kopfkissen. Lächelnd trat Naruto an das Bett heran. Vorsichtig setzte er sich auf die Bettkante und sah liebevoll seine schlafende Schönheit an. Ja genau, eine Schönheit. Das war Hinata für ihn. Für Naruto gab es nur eine Frau, mit der er sein Lebensende verbringen wollte. Keiner, auch nicht das Schicksal, würde ihn jemals wieder von Hinata trennen. Behutsam schon Naruto die schlafende Kunoichi ein wenig zur Seite, um sich neben sie legen zu können. Da ihm ziemlich warm war, zog er sich nur schnell sein T-Shirt über den Kopf und legte sich neben Hinata. Liebevoll legte Naruto eine Hand um ihre Taille und zog sie ein wenig an sich heran. Auch wenn sie ein leises, verschlafenes Seufzen von sich gab, so schlief die Hyuuga friedlich weiter. Lächelnd betrachtete Naruto seine Freundin noch einen Moment, bis auch er ein kleines Nickerchen hielt… Mit einem lauten Knall ließ Sasuke seine Zimmertür ins Schloss fallen. Anschließend setzte er sich auf sein Bett und starrte die gegenüberliegende Wand an. Im Moment lief nichts so, wie er es sich vorgestellt hatte. Er war wieder nach Hause, nach Konoha gekommen, um mit Sakura glücklich zusammen zu leben. Doch sie war schwanger. Schwanger von seinem und ihrem ehemaligen Sensei! Auch wenn dies nur ein Versehen sein mochte, so benahm sich seine Sakura ganz anders, als früher. Gut, es war ungewohnt für sie, schließlich würde sie bald ein Kind bekommen. Das warf Sasuke ihr auch gar nicht vor. Das konnte er auch noch nachvollziehen. Genauso, dass sie hier bei Kakashi wohnte. Schließlich war er der Vater des Kindes und keiner konnte vorher erahnen, dass er, Sasuke, wieder nach Konoha kommen würde. Trotzdem hätte Sasuke nicht gedacht, dass sich Kakashi deswegen in Sakura verlieben würde. Zudem konnte sich der Uchiha gut vorstellen, dass sich Sakura auch zu dem Kopierninja hingezogen fühlte. Das passte ihm zwar überhaupt nicht, doch das würde er schon ändern. Er war nicht blöd und auf ihn passte der Spruch „Liebe macht blind“ sicherlich nicht. Zudem blieb ein Uchiha nie untätig und daher würde er die nächste Zeit nutzten, wenn Kakashi nicht da war, und Sakura klar machen, wen sie wirklich liebte. In seinem Zimmer stellte Kakashi sein Gepäck auf dem Boden ab. Er fragte sich, wieso er überhaupt nach oben gegangen war. Eigentlich nur, um von Sasuke weg zu kommen. Der Uchiha war nicht mehr weit davon entfernt gewesen ihn bis aufs Blut zu reizen. Zum Glück hatte er sich gerade noch so zusammenreißen können. Doch was sollte Kakashi jetzt machen? Er war für einige Zeit auf Mission. Wenn er Glück hatte, waren es nur zwei Wochen, doch es konnte auch länger dauern. Da würde er dann keinen Komfort mehr erleben. Daher entschloss sich Kakashi dazu, noch einmal ordentlich zu duschen, sich in sein Bett zu legen und sein Lieblingsbuch das „Flirtparadies“ lesen. Das tat der Kopierninja eigentlich immer, wenn er auf eine längere Mission musste. Seufzend beugte sich Kakashi zu einem Rucksack hinunter und suchte etwas. Kurz darauf kam etwas rechteckiges zum Vorschein. Kakashi musste das Buch auch einfach mit auf Mission nehmen. Er war sich zwar sicher, dass er nicht zum Lesen kommen würde, trotzdem gehörte es zu seiner Ausrüstung. Kakashi legte sein Buch auf das Bett und ging aus dem Zimmer, nur um anschließend in sein schönes, großes Bad zu gehen. Dort drehte er die Heizung höher und verließ das Zimmer wieder. Sein nächstes Ziel war erneut sein Schlafzimmer. Etwas außer Atem machte sich die rosahaarige Jonin auf den Weg nach Hause. Sie hatte genug trainiert. Außerdem hatte sich Sakura vorgenommen, es nicht zu übertreiben. Der Tag neigte sich seinem Ende zu. Die Sonne stand schräg am Himmel und der Himmel, sowie der Lebensspendende Feuerball verfärbten sich langsam in einem sachten Rot. Es war aber immer noch schön warm und angenehm, wie es sich für einen Sommertag gehörte. Doch wenn man bedachte, dass es dämmerte und es Sommer war, so war es schon sehr spät. Sakura hatte gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit doch vorbei ging. Jetzt machte sich auch noch ein Hungergefühl bei der Jonin breit. Sie musste dringend etwas zwischen die Zähne bekommen. Daher beeilte sich Sakura zu Kakashis Haus zu gelangen. Dort angekommen strebte sie sofort die Küche an. Schnell waren ein paar Scheiben Brot belegt, die Sakura in Rekordzeit herunter schlang. °So, und was mach ich jetzt? Ich könnte mir ja mal ein Bad gönnen. In letzter Zeit ist so viel passiert, da hab ich mir das redlich verdient.° Das waren nicht die einzigen Gründe, die Sakura dazu bewegten. Sie hatte ein Bad dringend nötig. Auch wenn sich Sakura nicht so verausgabt hatte wie sonst, hieß das noch lange nicht, dass sie blumig roch. Zudem war ihr Nacken verspannt und ein Bad an sich keine Begründe. Mit einer kleinen Vorfreude ging Sakura die Treppe nach oben, ins Bad. Dort war es schön angenehm warm. Mit wenigen Handgriffen ließ sie warmes, dampfendes Wasser in die weiße, runde, große Wanne ein. Anschließend ging Sakura schnell in ihr Zimmer, um sich ein Buch zu nehmen. Es war doch sehr entspannend ein Buch zu lesen, während man in der Badewanne lag und es sich gut gehen ließ. (Zumindest find ich es super ^^ Man sollte nur aufpassen, dass einem das Buch nicht in die Wanne fällt… Ich kenn das… -_-) Als Sakura wieder das Bad betrat, war die Wanne schon zur Hälfte voll gelaufen. Einem kurzen Einfall folgend, öffnete Sakura mehrere Schränke, auf der Suche nach etwas Bestimmten. Sie war sich nicht sicher, ob Kakashi so etwas besaß, aber man konnte es ja mal versuchen. Und tatsächlich… In einem Schrank, weit unten und in der hintersten Ecke stand ein kleines, blaues Fläschchen. Die rosahaarige Jonin nahm es heraus und besah sich das Etikett genauer. Nicht das es sich doch um das falsche Fläschchen handelte. Es war jedoch das Richtige. Sakura schraubte den dunkelblauen Deckel ab und roch an dem Inhalt. Es handelte sich um einen Badezusatz, der wohltuend nach Blumen roch. Jedoch nicht zu intensiv. Schon jetzt freute sich Sakura auf den ganzen Schaum, der sich dadurch bilden würde. Ohne Umschweife ging Sakura, mit der blauen Flasche, zu der, inzwischen zu ¾ vollen Badewanne und schüttete ein wenig der, ebenfalls blauen Flüssigkeit, hinein. Noch während die Jonin die Flasche wieder zu schraubte und in den Schrank zurückstellte, bildeten sich die ersten Blasen und weißer, lockerer Schaum. Nachdem Sakura die Flasche zurück gestellt hatte, zog sie sich ihr rotes Top über den Kopf, was auf den weisen Fließen landete. Kurz danach folgten eine schwarze Hotpants, so wie ein weißer, kurzer Rock. Der Boden, unter Sakuras nackten Füßen war aber angenehm warm. Eine Bodenheizung sorgte dafür. Daher fror die Jonin auch nicht, als sie nur, in ihrer Unterwäsche, auf den Fließen stand. Doch auch der rote, verzierte BH, sowie der schwarze Slip landeten wenige Sekunden danach auf dem Boden. Vorsichtig tauchte Sakura ihr rechtes Bein unter Wasser, nur um es schnell wieder hinaus zu ziehen. Das Wasser war heiß. „Mist! Ach, egal“, murmelte sie vor sich hin, während die Jonin daher zunächst den Wasserhahn ausstellte, sodass das Geräusch von fließendem Wasser verstummte. Anschließend stellte sich Sakura in das heiße Wasser. Zunächst verzog sie etwas das Gesicht, doch nach kurzer Zeit hatte sich ihr Körper dem Wasser angepasst, sodass sich Sakura endgültig in die Wanne setzte. Danach nahm sie ihr Buch in die Hand, schlug es auf, wo sie zu letzt stehen geblieben war und lehnte ihren Kopf zurück. Diesen legte dir rosahaarige, junge Frau auf den Wannenrand. An einer Stelle war absichtlich eine kleine Vertiefung, wo der Kopf platz fand, ohne das es unangenehm war. Die Wanne war fast randvoll und das klare Wasser war fast vollständig mit weißem, flockigem Badeschaum bedeckt. Dadurch wurde auch der Körper der Schwangeren Jonin bedeckt, sodass man nur den Kopf, sowie die Hände sehen konnte, die das Buch hielten. Ein wohliger Seufzer entfuhr Sakura, als sie merkte, wie sich ihr Körper entspannte und durch das warme Wasser sich ihre Muskeln lösten. Für einen kurzen Moment schloss Sakura ihre Augen, genoss die Wärme und das leise Geräusch, wenn die Blasen des Schaums platzen. Dieses Knistern war beruhigend und ein angenehmes Geräusch. Genauso wie das Wasser, dass immer wieder hin und her platschte, von einer Wand der Badewanne zur Anderen. Sanft und flach ging Sakuras Atem. Fast unmerklich hob und senkte sich ihr Brustkorb, während sie wieder ihre Augen öffnete und begann das Buch zu lesen. Schon nach wenigen Zeilen war Sakura vollkommen in die Geschichte vertieft, vergaß alles um sich herum. Von den Problemen zwischen Sasuke und Kakashi, ihren wirren Gefühlen, dem Streit mit Hinata, der Schwangerschaft… Im Moment stellte sich die Jonin nur vor, wie es wäre, in die Geschichte einzutauchen. Eine Romanfigur zu sein und die abenteuerlichsten Sachen zu erleben, die große, wahre Liebe zu finden oder einfach nur jeden Tag wunderbar zu erleben, wie im Paradies. Ein Tag schöner und unglaublicher als der andere. Über grüne, saftige Wiesen zu laufen, dem herrlichen Gesang der Vögel zu lauschen, dem Plätschern eines Baches, … Ein leiser Seufzer entfuhr Sakura, während sie sich zusammenriss und versuchte wieder in die Realität, in die Wirklichkeit zurück zukehren. Es war leichter gesagt als getan. Doch kaum war die Jonin ansatzweise wieder in der Realität zurück, las sie weiter. Die angenehme Stille wurde nur immer wieder vom Rascheln der Buchseiten durchbrochen, wenn Sakura eine Seite umblätterte. Da Sasuke nicht wusste, was er mit seiner vorhandenen Zeit anfangen sollte, legte er sich zunächst flach auf den Rücken auf sein Bett. Mit, hinter dem Kopf verschränkten Armen, sah der Uchiha die weiße Zimmerdecke an. Kakashi war in seinem Zimmer, Naruto sicherlich bei Hinata und wo Sakura war, wusste er nicht. Gegessen hatte er bereits etwas. Trainieren wollte er ebenfalls nicht. Er hatte heute bereits trainiert und schon wieder alleine trainieren spornte Sasuke nicht sonderlich an. Eine heiße Dusche, die ihn jedoch vielleicht etwas ablenken würde, wäre jetzt nicht schlecht. Kakashi löste seinen Blick von seinem Buch und sah auf die Uhr. Er sollte langsam unter die Dusche gehen. Sonst würde es noch zu spät werden. Es war fast neun Uhr abends und draußen dämmerte es. Zudem knurrte sein Magen. Er sollte langsam etwas essen. Doch das konnte noch warten, bis er geduscht hatte. So stark war das Hungergefühl noch nicht. Das Flirtparadies wurde auf das Bett gelegt und Kakashi erhob sich etwas umständlich. Er ging aus dem Zimmer, auf das Bad zu. Mit seiner Hand umfasste er das kalte, leblose Metall der Türklinke. Langsam drückte der Kopierninja die Klinke nach unten. Die Tür quietschte ein wenig, klemmte jedoch nicht. Ein kleinen Spalt wurde die Tür geöffnet. Langsam, unendlich langsam. Sasuke war aus seinem Zimmer gegangen und sofort ins falsche Zimmer gegangen. Er dachte, es wäre das Bad, doch wie sich herausstellte, musste es Kakashis Arbeitszimmer sein. Ein Schreibtisch stand in der hinteren Ecke links. Ein Fenster war direkt davor, wo das restliche Licht des Tages hereinfiel. Der Mahagonischreibtisch, zumindest vermutete Sasuke, das es Mahagoni war, war voll beladen mit Akten und Papierkram. So genau wollte der Uchiha gar nicht wissen, was das alles für Dokumente oder Unterlagen waren. Für ihn war so etwas uninteressant. Im Zimmer ansonsten gab es nicht mehr viel zu sehen. Einige Schränke mit weiteren Unterlagen, aber ansonsten kaum weitere Möbel. Sasuke schloss die Tür wieder und sah sich im Flur um. Ihm gegenüber war die Küche, rechts von ihm das Wohnzimmer und links sein Zimmer. Neben seinem eigenen Zimmer gab es noch eine weitere Tür und neben der Küche zwei weitere Türen. Auf der linken Seite führe nur eine Tür zu einer anderen Abzweigung. Dort ging es in einen weiteren Flur, von wo aus man zur Haustür gelangte oder aber zur Treppe und damit in den ersten Stock. °Wo war dieses verdammte Bad?° Genervt sah sich Sasuke noch einmal an. Ihm war nicht danach, irgendwelche Räume zu suchen. Im oberen Stock gab es noch ein weiteres Bad. Das wusste er. Daher ging Uchiha von diesem Flur und damit in den anderen. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend ging Sasuke die Treppe nach oben. Ohne große Umschweife wandte er sich der Tür rechts von ihm zu. Das Bad. Da war er sich sicher. Kakashi hatte ihn mit Absicht ins untere Gästezimmer verfrachtet, damit er Sakura nicht zu nahe war. Doch hatte der Kopierninja nicht gesagt, dass Sasuke nicht dieses Bad benutzen durfte. Bestimmt sah das andere Bad nicht so gut aus wie dieses hier und es war sicherlich sehr klein, sodass er gerade so hinein passte. Sasuke umfasste die Klinke und drückte diese sofort nach unten. Sie quietsche ein wenig. °Kakashi könnte sie auch mal ölen. Ich kann dieses Geräusch nicht leiden.° Noch während sich Sasuke dies dachte, öffnete er die Tür gänzlich und trat ein. Doch er achtete nicht auf seine Umgebung und wandte sich schnell mit dem Rücken dem Zimmer zu. Mit einem erneuten, leisen Quietschen schloss Sasuke die Tür und drehte sich um. Verschlafen öffnete die junge Frau ihre Augen. Mehrmals blinzelte sie, bis sie sich einigermaßen umsehen konnte. In dem Zimmer herrschte Zwielicht. Verwundert stellte Hinata fest, dass eine Hand auf ihre Hüfte ruhte. Ein wenig verwundert drehte die Hyuuga den Kopf nach hinten und sah in das friedliche, schlafende Gesicht ihres Freundes. °Naruto. Seit wann ist er denn hier?° Behutsam, damit der blonde Ninja nicht aufwachte, drehte sich Hinata in seinen Armen, sodass sie mit ihrem Gesicht sehr nahe dem seinen war. Der warme Atem von Naruto streifte ihr Gesicht. °Ich hab mich wirklich doof benommen. Ich sollte Naruto die Wahrheit sagen. Aber erst, wenn er wach ist.° Mit einem liebevollen Ausdruck im Gesicht strich Hinata ganze sachte mit einer Hand über Narutos Wange. Der Ninja zuckte nur kurz, schlief aber tief und fest weiter. Langsam nahm Hinata ihre Hand zurück und legte ihren Kopf auf Narutos freien Oberkörper. Am liebsten wäre die Hyuuga mit ihren Fingern über die Muskeln des schlafenden Ninjas gewandert. Wäre sie alle nachgefahren, die Konturen, hätte ihn geküsst, seinen Körper, ihn gespürt und geschmeckt. Doch Hinata wollte ihren Freund nicht wecken. Schlaf schadete Naruto überhaupt nicht. Im Gegenteil. Dann wäre er später gut gelaunt und sie konnte ihm von ihrer dummen Aktion erzählen. Zudem musste sich die junge Hyuuga bei ihrer Freundin entschuldigen. Ob Sakura wohl noch sauer war? Damit wollte sich Hinata im Moment aber nicht beschäftigen. Mit einem zarten Lächeln legte Hinata ihren Kopf auf Narutos Oberkörper und lauschte seinem Herzschlag. Sein Atem ging leise und flach. Sein Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig, was Hinata müde werden ließ, sie jedoch auch beruhigte. Nach kurzer Zeit war Hinata wieder eingeschlafen. So, hier ist das Kapi fertig. Ich weiß, es ist nicht so lange, wie sonst. *schnief* Aber es muss ja auch noch ein bisschen Spannung fürs nächste Kapi vorhanden sein, ne? ^^ Es tut mir auch wahnsinnig Leid, dass es so lange gedauert hat! Schule wird immer mehr! *heul* Da es hier schon so lange gedauert hat, geht es mit den anderen ffs auch nicht gerade schneller voran. *seufz* Ich hoffe aber, es hat euch gefallen. ^^ Ich erhoffe mir auch weiter ganz viele Kommis! *smile* Bis zum nächsten Mal! *g* Kapitel 13: Tag der offenen Tür ------------------------------- Hey! ^^ Es geht endlich weiter. *g* Also, wie immer die unnütze Info am Anfang. *smile* Wenn einer was sagt ist es normal geschrieben. Wenn einer was denkt ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.° Ich hab mich doch dazu entschieden, Sakuras innere Stimme auftauchen zu lassen. Also, wenn die was sagt, ist es so geschrieben: *bla, bla, bla.* Falls ich mich zu Zwischenkommentaren hinreißen lasse, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.) Viel Spaß beim Lesen! ^^ Als Naruto aufwachte, hatte er das Gefühl, nur seine Augen kurz geschlossen zu haben. Er hatte nicht einmal gemerkt, dass er eingeschlafen war. Lediglich der Blick auf Hinatas Wecker zeigte ihm, dass es mitten in der Nacht war. Der Chaosninja sah zur Seite. Hinata hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt und sich an ihn gekuschelt. Ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen. Auch auf Narutos Gesicht schlich sich ein liebevolles Lächeln. Eine Weile betrachtete er die friedlich schlafende Hyuuga in seinen Armen. Erst nach kurzer Zeit fiel Naruto auf, wie ungemütlich seine eigene Position doch war. Sein Nacken war angespannt, von dem ständigen nach unten Sehen, um seine Hinata betrachten zu können. Der eine Arm, den der Uzumaki um seine Freundin geschlungen hatte war taub. Er fühlte ihn schon gar nicht mehr. Da Naruto noch auf dem Rücken lag, eine Position, die er gar nicht mochte, und am Rand lag, hing sein anderer Arm am Bett hinunter. Seufzend wandte Naruto seinen Blick von Hinata ab und starrte die Decke an. Hatte sich Hinata inzwischen wieder beruhigt? Naruto hoffte es inständig. Würde sich zwischen ihnen jetzt etwas verändern? Naruto wusste es nicht. Grübelnd lag der Ninja im Bett. Er war nicht müde, obwohl es halb vier nachts war. An Schlaf konnte Naruto im Moment auch nicht denken. Dafür gingen ihm zu viele Sachen durch den Kopf und fast alles hatte mit Hinata zu tun. Seiner Hinata. (*G* Ich musste erst einmal was mit Naruto am Anfang schreiben, damit es nicht gleich bei Sakura im Bad weiter geht. *smile* Gut, jetzt hab ich euch lang genug auf die Folter gespannt. Glaub ich. ^^ Ich bin heut wieder drauf… Voll krank. *g* Gut, jetzt geht’s weiter!) Sakura war ganz in ihren Roman versunken gewesen. Doch als sie das Geräusch von einer quietschenden Tür zu vernahm, schrak Sakura aus ihrer Fantasie und ihren Gedanken. Ein wenig erschrocken sah sie zur Tür, doch da war niemand. Verwundert legte die Jonin ihre Stirn in Falten. Hatte sie sich das jetzt nur eingebildet? Anschließend wandte sich die Schwangere wieder ihrem Buch zu. Doch immer wieder sah sie auf. Sakura hatte keine große Lust im Bad so einfach mir nichts dir nichts von Sasuke oder Kakashi überrascht zu werden. Das würde ihr jetzt noch fehlen… Genervt schloss der Kopierninja die Tür zum Badezimmer wieder. Er hatte nicht einmal einen Blick in das Innere machen können, da klingelte das Telefon. Wer rief ihn denn jetzt noch an? Kakashi beeilte sich zu seinem Telefon zu kommen. Er wollte endlich unter die Dusche. Er wusste nur eins, wenn es eine Freundin von Sakura war, und das traute er den Weibsbildern zu spät am Abend anzurufen und dann stundenlang zu telefonieren, würde Kakashi… Ach, er wusste nicht, was er dann tun würde. Im Moment lief nichts so, wie er es sich einmal vorgestellt hatte. Kakashi hatte sich nie träumen lassen, einmal Vater zu werden. Und dann auch noch so früh. Zumindest war es für den Jonin früh. Andere hatten, mit 22, schon eine Familie. Er dagegen war in Sachen Liebe immer sehr alleine gewesen. Die Richtige war ihm einfach noch nicht begegnet. Ob er sie in Sakura wohl gefunden hatte? Kakashi wusste es nicht. In ihm herrschte sowieso das reinste Gefühlschaos. Normalerweise dachte der Kopierninja nicht über solche Sachen nach. Er fand auch, seitdem er wusste, dass er Vater werden würde, war er sentimentaler geworden. Das passte dem grauhaarigen Jonin überhaupt nicht. Kakashi sollte aufhören sich darüber Gedanken machen. Über Sakura, das Baby, ihre gemeinsame Zukunft, falls es jemals dazu kommen sollte. °Jetzt hör endlich auf, mit dem Geschwafel!° schallte sich Kakashi in Gedanken selbst. Schon wieder war er zu diesem Thema Zukunft und Liebe abgedriftet. Der Kopierninja war froh, als er endlich beim klingelnden Telefon angekommen war. Etwas gereizt nahm Kakashi den Hörer in die Hand und meldete sich mit einem mürrischen: „Hatake.“ „Na, da hat einer ja eine super Laune, was?“ Innerlich stöhnte Kakashi wehleidig auf. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Warum musste ausgerechnet „er“ anrufen? Womit hatte er das verdient? Kakashi wollte doch nur seine Ruhe haben! Alleine die extrem gute Laune, mit der sich sein Telefonpartner meldete, senkte Kakashis deutlich. Er wollte das Gespräch so schnell wie möglich beenden, das wusste der Jonin. „Guy, was gibt’s?“ fragte Kakashi nur der Höflichkeit halber. Auf das, was Guy vorher gesagt hatte, war Kakashi extra nicht darauf eingegangen. Das würde nur das Gespräch in die Länge ziehen. „Darf man denn nicht einmal einen alten Kumpel anrufen?“ „Nein, Guy. Was willst du? Soll ich wieder mit dir kämpfen? Dazu hab ich keine Zeit. Ich hab dir doch schon heute Nachmittag gesagt, dass ich eine S-Rang Mission hab.“ „Ja, ich weiß. Ich wollt nur mal wissen, was so an den Gerüchten stimmt. Dazu konnte ich dich ja heute Nachmittag nicht befragen. Bist ja gleich weggegangen.“ „Was für Gerüchte?“ fragte Kakashi mit einer leichten Vorahnung. Diese gefiel ihm jedoch gar nicht. „Na, weißt du, wie ich mich heute Mittag gefühlt hab, als du mit einem Haufen an Andeutungen von Sasukes Rückkehr, Sakura und ’nem Kind angefangen hast?“ Erleichtert atmete Kakashi auf. Anscheinend hatte Guy mit „Gerüchten“ ein wenig übertrieben. Wenn er jetzt jedoch alles erzählte, dann würde es spätestens Morgen ganz Konoha davon bescheid wissen. Darauf konnte der Kopierninja getrost verzichten. „Das hatte nichts zu bedeuten, Guy. Ich muss jetzt wirklich langsam, du weißt schon, die Mission…“ „Jetzt lenk nicht ab!“ Ein wenig verwundert besah Kakashi den Hörer in seiner Hand. War Guy da gerade etwas ernster gewesen? Hatte er keinen Mist über die Blütezeit der Jugend erzählt? Anscheinend war es dem Tai-Jutsu Experten ernst. So leicht würde Kakashi ihn nicht abwimmeln können. Dieses Mal würde er wohl mit ihm ein längeres Gespräch führen müssen. „Guy, ich erzähl es, wenn du es mit in dein Grab nimmst.“ Eindringlich hatte es der Kopierninja gesagt und so war auch sein Blick, auch wenn Maito Guy dies nicht sehen konnte. „Versprochen! Ich schweige wie ein Grab! Nicht eine Silbe wird mir über die Lippen kommen! Wenn doch, dann…“ Und schon plapperte Guy die verschiedensten Schwüre und Versprechungen hinunter. Kakashi jedoch hörte nicht zu. Er war in Gedanken damit gerade beschäftigt sich in Geduld und Ruhe zu üben, um nicht seinen alten Rivalen anzumeckern. Kakashi wusste nicht wie lange er gewartet hatte, aber irgendwann hatte der Redeschwall von Guy aufgehört. Ganz kurz entstand eine kleine Pause zwischen ihnen, bis der Kopierninja diese durchbrach. „Gut, Guy, dann hör zu.“ In wenigen Sätzen, wo der Kopierninja die Gefühle aller Beteiligten jedoch bewusst weg ließ, erzählte er dem extrovertierten Ninja, was so passiert war. Dieser hatte aufmerksam zugehört, ohne Kakashi zu unterbrechen. Als der grauhaarige Jonin geendet hatte, war von Guy nur ein „oh, ha“, zu vernehmen. Anschließend herrschte Schweigen. Kakashi hatte nichts gegen die Stille. So konnte er die letzten Tage noch einmal Revue passieren lassen. Wie er feststellen musste, waren sie chaotisch und verwirrend. „Und, was hast du jetzt vor? Jetzt, wo du Vater wirst?“ Wenn Kakashi das nur wüsste! Diese Frage hatte sich der Kopierninja schon oft genug gestellt, in den letzten Tagen. Und jedes Mal kam er zu einem anderen Ergebnis. Je nach Laune war er froh darüber oder aber, er wünschte sich, Sasuke wäre der Vater, nicht er. Doch dann musste der Jonin wiederum feststellen, dass er sich auf das Kind freute. Das war alles eine Nummer zu hoch für Kakashi. Alles war zu verwirrend und verzwickt. „Weiß ich noch nicht genau“, antwortete Kakashi Guy wahrheitsgemäß. „Und Sakura? Wie hat sie es aufgefasst?“ fragte Guy besorgt. Kakashi war sich sicher, dass diese Angelegenheit unter ihnen bleiben würde. Auch wenn Guy sonst immer mal gerne aus dem Nähkästchen plauderte, diese Gelegenheit würde niemand erfahren. Kakashi bezweifelte jedoch, dass Sakuras Freunde alle Dicht halten könnten. Gerade bei Ino, Kiba und Naruto hatte der Jonin seine Bedenken. Aber so konnte Kakashi einfach nur hoffen. „Na ja, es ist im Moment ja ganz schön viel für sie. Das Baby, Sasuke und so.“ „Ja, das versteh ich.“ „Guy, ich muss jetzt wirklich. Ich muss noch ein bisschen was für die Mission zusammenpacken und“ „Ja klar Kakashi! Ich will auch nicht länger stören!“ unterbrach Guy den Kopierninja. °Nicht stören, hä? Wenn ich dich hätte gleich abwimmeln können, würde ich jetzt schon seit einiger Zeit unter der Dusche stehen und es mir gut gehen lassen!° „Dann viel Erfolg bei deiner Mission! Danach müssen wir aber mal wieder kämpfen! Wir sind schließlich in der Blütezeit unserer Jugend!“ sagte Guy voller Elan. „Mach’s gut“, war Kakashis knappe Verabschiedung und schon legte er den Hörer auf. Seufzend und mit dem Kopf schüttelnd sah Kakashi das Telefon noch eine Weile an. Wie kann man immer nur so voller Tatendrang sein und permanent gut gelaunt? Es war Kakashi ein Rätsel, das er eigentlich auch gar nicht lösen wollte. Die Antwort wäre wahrscheinlich zu schockierend. Erneut ließ ein Quietschen Sakura aus ihren Gedanken schrecken. Gerade war sie wieder hinter die Welt der Buchstaben und der Tinte getaucht. Wieso eigentlich immer sie? *Bestimmt wieder irgendwelche Hallus*, meinte Sakuras innere Stimme gelangweilt. Das glaubte die Jonin jedoch auch. Fast alle zwei Minuten oder beim leisesten Geräusch hatte sie vorhin aufgesehen, nur um festzustellen, dass sie sich das eingebildet hatte. *Man, deine Nerven liegen blank. Ich sag’s dir. Wenn wir noch weiter hier wohnen, tut uns das überhaupt nicht gut!* Auch dem hatte Sakura nichts entgegen zu bringen. Doch schon jetzt wusste sie, dass sie hier nicht wieder freiwillig ausziehen würde. Nur wenn sie musst oder wenn Kakashi sie raus warf. Dafür war das Leben hier zu gemütlich und es wurde sicherlich nicht langweilig. Nicht wenn die Mitbewohner Kakashi Hatake und Sasuke Uchiha hießen. Seufzend streckte Sakura alle Viere von sich – in einer Hand behielt sie jedoch das Buch – sodass das Wasser kleine Wellen schlug und gegen den Wannenrand plätscherte. Ein wohliger Seufzer entfuhr der Jonin dabei und sie schloss die Augen. „S-Sakura?“ Erschrocken riss die Angesprochene die Augen auf. Auch ohne den Blick zu der Person zu werfen, die ihren Namen gesagt hatte, wusste Sakura, wer ebenfalls im Bad war. *Ups. Anscheinend dieses Mal keine Halluzinationen.* Bei der Tür befand sich niemand anderes als Sasuke Uchiha. Obwohl die Luft ein wenig neblig war, durch das viele heiße Wasser, was als Dampf durch das Zimmer wabberte, konnte Sakura die Röte in Sasukes Gesicht deutlich erkennen. Sakura gab wahrscheinlich kein besseres Bild ab, wobei ihr Gesicht noch durch die Wärme des Wassers rot gefärbt wurde. Auch wenn die Jonin ihren Blick ihres ungebetenen Besuchers abwenden wollte, so gelang es ihr nicht. Sie scheiterte kläglich. Sasuke war nur noch mit einer dunklen Boxershorts bekleidet, die er in aller Eile wieder nach oben gezogen hatte. Anscheinend war er schon fast nackt gewesen, als er Sakura bemerkt hatte. Etwas verschüchtert, Sakura konnte es kaum glauben, stand Sasuke da. Anscheinend war ihm die Situation peinlich. Die Medic-nin hätte nie für möglich gehalten, dass der Uchiha einmal nicht gelassen war und den Coolen heraushängen ließ. *Hm, nicht schlecht! Schau dir mal diese Muskeln an!* schwärmte die innere Stimme. Auch wenn sie sehr pervers war, sie hatte Recht. Sakura hatte große Mühe ihren Blick von dem durchtrainierten Körper zu wenden. Sasuke war wahrlich mit einem Adonis zu vergleichen. *Wer sieht deiner Meinung nach besser aus? Kakashi oder Sasuke?* Schweigend sah Sakura den Uchiha weiterhin an, der den Blick inzwischen standhaft erwiderte. *Oder sagen wir es so. Von wem würdest du dich lieber nackt in der Badwanne begaffen lassen?* Erst nachdem die innere Stimme dies erwähnte wurde Sakura bewusst, dass sie völlig nackt war und nur ein bisschen Schaum im Wasser ihren Körper notdürftig bedeckte. Schon fast panisch sah Sakura an sich hinunter, stellte aber mit Erleichterung fest, dass man von ihrem Körper die intimsten Körperzonen bedeckt waren. Mit hochrotem Kopf sah die Jonin wieder zu Sasuke. Als Sasuke den wohligen Seufzer von Sakura vernommen hatte, war er wie erstarrt. Schnell hatte er sich umgedreht und währenddessen schnell seine Boxershorts, die bereits in seinen Knikehlen gehangen hatte, nach oben gezogen. Seitdem hatte der Uchiha immer wieder versucht seine gelassene Maske aufzusetzen, aber es war ihm nicht sonderlich gut gelungen. Aus irgendeinem, ihn nicht ganz klaren Grund, war es ihm peinlich von Sakura angestarrt zu werden. Doch auch er konnte es sich nicht verkneifen, Sakura genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie lag in der Wanne, in der einen Hand ein dickes Buch. Ihr rosa Haar war nass und wirkte dadurch dunkler als sonst. Einige Strähnen umrahmten ihr, von der Hitze, rötliches Gesicht. Kopf, Hals und die Schultern ragten aus dem Wasser heraus. Knapp bevor man Sakuras Brust sehen konnte, wurde es von Wasser und Schaum bedeckt. Ebenso der Bauch und der Bereich darunter. Kurz vor den Knien waren die Beine wieder erkennbar. Sasuke hatte das Gefühl, dass sie endlos waren, doch das war natürlich nur eine Täuschung durch da Wasser und die neblige Luft hier im Bad. Erst nach kurzer Zeit wurde Sasuke wieder bewusst, was er hier tat. Unweigerlich schoss ihm die Röte wieder ins Gesicht. Verzweifelt versuchte der Uchiha irgendetwas zu sagen, doch aus irgendeinem Grund kamen ihm keine Worte über die Lippen. Für einen kurzen Moment wendete Sasuke den Blick von Sakura. Dies nutzte die Jonin, legte das Buch weg und zog ihre Beine heran. Um ihre Knie schlang Sakura ihre Arme. Zusätzlich versuchte sie den umher schwimmenden Schaum schützend um sich herum aufzubauen. *Weißt du, du könntest was sagen, dann wäre die Situation gar nicht mehr so peinlich.* °Ach und was?° gab Sakura ihrer inneren Stimme, in Gedanken, schnippisch zurück. Die Schwangere hatte keine Ahnung, was sie jetzt genau machen sollte. Doch ebenso brachte sie das leicht verschüchterte Verhalten von Sasuke durcheinander. Früher hätte sie sich nichts sehnlicher vorgestellt. Sasuke, dem etwas peinlich war und der sich um sie bemühte. Auch jetzt schmeichelte es Sakura, doch es fühlte sich nicht so an, wie sie es sich immer vorgestellt hatte. „Ähm, das tut mir Leid, Sakura. Ich wollte dich nicht so sehen“, meinte Sasuke. Gerade hatte er seine Stimme, sowie seine Fassung wieder zurück gewonnen, als er von Sakuras Blicken aufgespießt wurde. Erst da viel ihm auf, was er da genau gesagt hatte. Schnell versuchte sich der Uchiha da heraus zu reden. „Also das meinte ich nicht damit! Ich meine, ich wollte dich schon so…“ Schon fast verzweifelt raufte sich Sasuke sein schwarzes Haar. Warum musste er einen dummen Spruch nach dem anderen bringen? Natürlich wollte er Sakura mal so sehen, aber erstens sagte man so etwas nicht, besonders er nicht, als Uchiha und zweitens sagte man so etwas dann charmanter. Außerdem waren seine Bemerkungen immer in zwei Richtungen auslegbar. (Ich hoffe ihr versteht die, auch ohne das ich die hier aufführen muss. Meine kranke, perverse Fantasie geht mal wieder mit mir durch. *G* Außerdem gerät mir hier Sasuke ein wenig OCC. Passier mir in letzter Zeit häufiger… *seufz* Egal. *g*.) „Ich geh einfach besser Mal“, gab Sasuke von sich, nachdem er seine Gedanken so weit geordnet hatte, damit er nicht wieder irgendwelchen Schwachsinn von sich geben konnte. Der Uchiha machte sich nicht einmal seine Klamotten, die auf dem Boden verstreut lagen, aufzuheben. Ohne Umschweife drehte sich Sasuke um und ging aus dem Bad. Ein wenig verwundert sah Sakura ihm nach. Auch wenn sie zunächst ein wenig empört ausgesehen hatte – für ihren Geschmack hatte es Sasuke mit seiner Wortwahl nicht sonderlich drauf gehabt – schlich sich nun ein breites Lächeln auf ihre Lippe. Die Situation gerade eben war einfach nur peinlich, ja schon fast lächerlich gewesen. Leicht schüttelte Sakura ihren Kopf, während sie sich wieder zurücklehnte. Währenddessen nahm die Jonin ihr Buch wieder zur Hand. Das Wasser schwappte hin und her und schlug kleine und größere Wellen. Noch immer grinsend widmete sich Sakura ihrem Roman und war kurz darauf wieder in die Welt hinter den Zeilen, Buchstaben und der Tinte eingetaucht. Nur manchmal wurden ihre Gedanken und ihre Fantasie gebremst, wenn ihre innere Stimme, etwas verspätet, meinte: *Ach ja, da wurde uns doch vorhin was schickes gezeigt, oder? Nicht jeder kann das von sich behaupten. Wir können stolz drauf sein.* Mit in Falten gelegter Stirn ging Kakashi die Treppe in den ersten Stock nach oben. Er war am nachdenken. In Gedanken ging der Kopierninja schon einmal in groben Zügen seine Mission durch. Eigentlich wollte er ja noch keinen Gedanken daran verschwenden, doch er hatte es nicht vermeiden können. Gerade bog Kakashi um die Ecke und wollte ins Bad gehen, als er gegen jemanden lief. Natürlich handelte es sich dabei um Sasuke. Wie hätte es auch anders sein können? In letzter Zeit lief ihm der Uchiha immer über den Weg, wenn er in Gedanken war oder schlecht gelaunt war, dabei war Sasuke erst wenige Tage wieder hier in Konoha. Wie lange hatte Kakashi schon wieder vergessen. Die Tagen zogen sich im Moment wie zäher Kaugummi dahin. Ein genervter und ungehaltener Kommentar lag dem Kopierninja auf der Zunge, jederzeit bereit Sasuke eine ebenbürtige Antwort zu geben. Kakashi rechnete damit, dass Sasuke sich aufregen würde, weil er nicht aufgepasst hatte. Doch das Gegenteil passierte. Verwundert sah der Uchiha zu dem Kopierninja. Dieser sah ebenfalls verwundert zurück. Der Jonin war irritiert seinen ehemaligen Schüler nur in mit einer Boxershorts vor sich stehen zu sehen. Mit einer genuschelten Entschuldigung schob sich Sasuke an Kakashi vorbei und ging hinunter in das Erdgeschoss. Wahrscheinlich war sein Ziel sein vorübergehendes Zimmer. Noch während Kakashi Sasuke nachsah, gingen ihm mehrere Sachen durch den Kopf. Zum Einen, warum der Uchiha nur in Boxershorts bekleidet vor dem Bad gestanden hatte? Und das auch noch mit hochrotem Kopf! Zum Anderen, ob er sich verhört hatte. Kakashi war der Meinung noch so etwas wie ein „nicht ins Bad gehen“ und „Sakura liest“ gehört zu haben. Doch das konnte er sich ebenso gut eingebildet haben. Kopfschüttelnd öffnete Kakashi die Badezimmertür mit einem leisen Quietschen. Er hatte die Tür nur einen Spalt breit geöffnet, doch das reichte aus, um Sakura zu sehen. Erschrocken hob die Jonin ihren Kopf, als die Tür schon wieder geöffnet wurde. *Die geben sich auch die Klinke in die Hand* war der Kommentar der inneren Stimme, als sie Kakashi im Türrahmen stehen sah. Sakura war aus der Wanne gestiegen. Sie war jetzt lange genug darin gewesen und ihre Augen waren schwer und müde geworden, vom Lesen, der angenehmen Wärme und dem Training heute Nachmittag. Daher hatte sie ihr Buch beiseite gelegt und war aus der Wanne gestiegen. Sie hatte sich gerade ein großes, weiches Handtuch genommen und es sich um den nassen Körper geschlungen, als Kakashi hereinkam. Einen Moment lang sahen sich Sakura und Kakashi in die Augen. Unweigerlich schoss der Jonin die Röte ins Gesicht. Wie viele peinliche Situationen würden sich heute noch ergeben? Umso später, desto peinlicher? Sakura machte gerade den Mund auf, um etwas zu sagen, da kam Kakashi zu ihr herüber. Bevor sie wusste, was mit ihr geschah, spürte sie Kakashis weiche Lippen auf ihren. *smile* Hier hör ich dann mal auf. *G* Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen. ^^ Das hab ich voll zerstückelt geschrieben und meistens immer mit einer anderen Laune. *smile* Hoffe mal, das merkt man nicht allzu sehr… ^^ Na ja, ich hoffe auch mal, dass das plötzliche Auftauchen der inneren Stimme nicht zu verwirrend ist. Ich hab das alles geschrieben, bis mir irgendwann aufgefallen ist, dass ich die hier noch gar nicht eingebaut hatte… *g* So, ich wollte noch was sagen… *überleg* Ach ja, es ist jetzt nicht so lang, wie ich erst wollte, aber das stört euch hoffentlich nicht. ^^ Wie immer hoffe ich auf viele Kommentare, ne? *g* Schon mal danke im Voraus! *smile* Kapitel 14: Perverse Fantasien ------------------------------ Hey! ^^ Also, wie immer die langsam unnötige Info am Anfang. ^^ Wenn einer was sagt ist es normal geschrieben. Wenn einer was denkt, ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.° Wenn Sakuras innere Stimme was sagt, ist es so geschrieben: *Bla, bla, bla.* Falls ich Zwischenkommentare abgeben sollte, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.) Viel Spaß beim Lesen! ^^ Ohne zu Zögern erwiderte Sakura den Kuss von Kakashi. Schon fast automatisch legte sie ihre Hände in Kakashis Nacken und zog ihn so noch ein wenig zu sich. Der Kuss wurde leidenschaftlicher und Kakashi forderte mit seiner Zunge drängend einlass. Diesen gewährte die Jonin. *Der Kerl kann echt hammergeil gut küssen! Findest du nicht auch? Also, ich glaube der Kampf Kakashi versus Sasuke geht in die nächste Runde!* Sakura versuchte ihre innere Stimme zu ignorieren, während sie den Kuss einfach nur genoss. Sie war einfach nur hin und weg, wie Kakashi küsste, wie er schmeckte und wie er sie einfach nur ansah. Trotzdem kamen ihr unpassende Gedanken wie: Ist es wirklich sinnvoll ihn zu küssen, wenn er morgen auf eine gefährliche Mission geht? Was ist mit Sasuke? Mache ich Kakashi hiermit nicht einfach nur falsche Hoffnungen? Ich weiß ja selbst nicht, wie ich mich im Moment entscheiden soll. Doch Sakuras Gedanken nahmen ein abruptes Ende, als sie merkte, wie sich ihr Handtuch um ihren Körper löste und langsam nach unten rutschte. Erschrocken riss die Jonin ihre Augen auf, nahm ihre Hände von Kakashis Nacken weg und bekam den weichen, etwas nassen Stoff gerade noch zu fassen, bevor es zu Boden segelte. Mehr schlecht als recht hielt sich Sakura das Handtuch nun vor ihren Körper. Eigentlich hatte sie versucht den Kuss weiter zu halten, doch Kakashi hatte bemerkt das etwas passiert war. Fragend sah er die Medic-nin an. Diese hatte eine leichte rötliche Verfärbung auf den Wangen und versuchte den Blick zu erwidern, während sie das Handtuch wieder ordentlich um sich schlang. Kakashi hatte nicht anders gekonnt. Als er Sakura, nur mit einem Handtuch bekleidet, im Bad gesehen hatte, musst er sie einfach küssen. Ein wenig verwundert war er, dass sie erwiderte. Noch immer spuckten ihre Worte in Kakashis Kopf wieder. Sie sei sich ihren Gefühlen nicht sicher und wüsste nicht, was sie machen sollte. Erleichterung hatte sich in dem Kopierninja breit gemacht, als Sakura ihn auch noch zu sich gezogen hatte, doch von ihrem anschließend Verhalten war er irritiert. Was hatte sie denn bloß? Von Neugierde gepackt ließ Kakashi seinen Blick nach unten schweifen. Der Anblick, der sich ihm bot gefiel ihm eindeutig. Trotzdem wandte er, wohl eher um sich noch das letzte bisschen Selbstbeherrschung zu behalten und nicht wie ein Tier über Sakura herzufallen, den Blick schnell wieder ab. °Sie sieht echt gut aus. Aber denk dran, du bist ein erwachsener Mann. Du schaffst das schon, sie nicht zu bedrängen, falls ich das nicht schon längst getan habe. Jetzt bekomm erst einmal wieder deinen Körper unter Kontrolle.° *Schau mal! Er ist schüchtern oder? Zumindest hat er uns einmal angegafft und dann schnell weggeguckt. Ich find es ja schade. Komm, mach ihn doch noch ein bisschen weiter an! Das macht ja so viel Spaß! Es ist doch genial Männer fast um den Verstand zu bringen. Komm schon! Lass uns noch ein wenig Spaß haben!* Sakura war sehr dankbar dafür, dass niemand ihre innere Stimme hören konnte, außer ihr selbst. Wie konnte ihr anderes Ich nur so pervers sein? Das war ja schon mehr als peinlich! Jetzt jedoch musste sie versuchen, sich nichts anmerken zu lassen. Um nicht in einen Streit mit ihrem zweiten Ich zu kommen, antwortete sie lieber gar nicht. Stattdessen versuchte Sakura erneut das Handtuch um ihren Körper zu wickeln. Beim ersten Mal war es erneut heruntergerutscht, jedoch hatte es lange genug gehalten, sodass Kakashi nicht allzu viel von ihr hatte sehen können. *Im Ernst, jetzt stell dich mal nicht so an. Das geht hier ja zu wie bei pubertierenden Teenagern! Ihr beide seit erwachsene Leute und ihr wärt schon einmal beinahe übereinander hergefallen. Jetzt gib Kakashi doch ein ordentliches Abschiedsgeschenk. Du hast doch schon mal mit ihm geschlafen. Na gut, du kannst dich nicht dran erinnern, ist doch aber auch egal. Jetzt mach schon! Ich will ein bisschen Aktion sehen!* Provozierend, flehend und belehrend hatte die innere Stimme auf Sakura eingeredet, doch sie trieb der Jonin nur noch weiter die Röte ins Gesicht. Zum Glück sah Kakashi sie noch immer nicht an, sondern besah sich den Boden zu ihren Füßen. Mit leicht zittriger Stimme, wieso, dass wusste Sakura auch nicht, fragte sie leise: „Kakashi?“ °Arg! Was bin ich nur für ein Depp?!° Wütend raufte sich Sasuke sein schwarzes Haar und stand in seinem Zimmer herum. Um ihn herum lagen seine Klamotten verteilt. Ein offener Koffer lag dazwischen. Sasuke hatte sich wieder gefasst, nachdem er sein Zimmer betreten hatte. Wieso hatte er sich in dem Bad nur so bescheuert aufgeführt? Wo war die typische Uchiha Art gewesen? Er war nicht cool oder gelassen gewesen. Nein. Sasuke hatte sich wie ein Kleinkind aufgeführt, das zum ersten Mal einen Kuss von einem Mädchen bekam! Auch danach war er regelrecht verstört in Kakashi hinein gelaufen. Kakashi. Der Typ war bestimmt jetzt oben bei Sakura. Wieso auch nicht? Er war schließlich auch nur ein Mann, der bestimmte Bedürfnisse hatte. Zudem würde es sich der Kopierninja sicherlich nicht nehmen lassen, Sakura einen nicht zu vergessenen Abschied zu geben. (Man ist das ein komischer Satz… Aber ich konnte es grad nicht besser formulieren. Sorry.) Mit grimmigem Gesichtsausdruck ballte Sasuke seine Hände zu Fäusten. Er wusste, wenn er jetzt das Bad betreten würde, würde er entweder etwas sehen, worauf er liebend gerne verzichten konnte oder aber… Sasuke spielte mit dem Gedanken die beiden bei ihrem Tun zu unterbrechen. Doch dann würde Sakura sehr wahrscheinlich sauer auf ihn sein. Das wollte er nicht riskieren. Was Kakashi dachte, war ihm egal. Allerdings hatte Sasuke Sakura nicht dann schon verloren, wenn er jetzt nichts tat? Vielleicht würde sie ein paar Tage sauer auf ihn sein, doch er hatte schließlich lange genug Zeit, um sich wieder in ihrer Gunst zu steigern und dabei würde kein Kakashi sein Handeln behindern. °Gut, ich werde nach oben gehen. Egal was ich dann sehen werde, ich darf nicht ausflippen. Das würde nur Probleme mit sich bringen. Also muss ich mich jetzt erst einmal beruhigen.° Mit geschlossenen Augen ließ sich Sasuke auf sein Bett fallen und versuchte sich zu entspannen. Er durfte jedoch nicht allzu lange warten, sonst konnte er das Schlimmste vielleicht nicht mehr verhindern. Sasuke wusste nicht wie lange er so da saß, aber nach einer Weile öffnete er seine Augen wieder und stand auf. Während der Uchiha sein Zimmer verließ, dachte er so bei sich: °Sakura gehört mir. Nur mir. Ich werde sie nicht teilen.° „Kakashi?“ Der Angesprochene schreckte aus seinen Gedanken und sah die rosahaarige junge Frau vor sich an. Das Handtuch hatte Sakura wieder einigermaßen um sich herum befestigt und nun sahen ihre grünen Augen fragend zu ihm hoch. „Äh, ja?“ Aus irgendeinem Grund war es beiden peinlich und doch angenehm zu gleich. Zumindest kam es Kakashi so vor. Noch immer wartete er darauf, dass die Medic-nin weiter sprach, doch nicht ein Ton kam über ihre Lippen. Erst nachdem sich Sakura auf die Zehenspitze stellte und ihn wieder küsste, wurde ihm bewusst, weswegen sie ihn angesprochen hatte. Sie wollte lediglich seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Hiermit hatte es Sakura eindeutig geschafft. Im ersten Moment war Kakashi überrascht, doch er ließ es sich nicht anmerken. Stattdessen erwiderte er Sakuras Kuss und schlang seine Arme um ihren zierlichen Körper. Auch die Jonin erwiderte die Umarmung und gab sich ganz dem Kuss hin. Keiner der beiden konnte später sagen, wie lange sie so verweilten, doch irgendwann trennte sich Sakura von Kakashis Lippen und sah ihn an. Sah ihn einfach nur an. Lächelnd fuhr der Jonin mit einer Hand über Sakuras Wange und sie lächelte zurück. Es war ein schüchternes Lächeln, was Kakashi ein wenig verwunderte. Er hatte ihr seine Liebe gestanden, sie hatten bereits eine Nacht miteinander verbracht, sie erwatete ein Kind von ihm und sie hätten vor kurzem bereits wieder miteinander geschlafen und dann lächelte sie ihn schüchtern und unsicher an? Kakashi verstand es nicht wirklich, doch weiter darüber nach zu denken brachte auch nichts. Besonders da Sakura schwanger war und ihre Gefühle im Moment nicht einschätzbar waren. „Sakura“, sagte Kakashi leise und hielt mit seiner Hand inne. Sie ruhte nun auf ihrer Wange. Mit einem leisen Seufzen legte Sakura ihren Kopf auf Kakashis Oberkörper und schlang ihre Arme erneut um ihn. Der Kopierninja tat es ihr gleich, wobei er jedoch sein Gesicht in ihren nassen Haaren vergrub. Es roch leicht blumig. (Ich hätte ja auch nach Kirsche schreiben können, aber das wäre ja wohl auch wieder ein wenig klischeehaft. Es reicht ja, wenn sich sonst immer alles auf Sakura und Kirschen bezieht. ^^) Wenn es nach Kakashi gehen würde, so hätten sie sich nie wieder voneinander getrennt. Dieser Moment sollte bis in alle Ewigkeit bestehen, doch wie es immer so war, wurde ihr gemeinsamer Moment viel zu früh beendet. Der Kopierninja hörte schnelle Schritte die Treppe hinauf kommen und dann ein Klopfen an der Tür. Wie von der Tarantel gestochen schellte Sakuras Kopf in die Höhe und löste die Umarmung. Nicht sehr begeistert sah Kakashi drein, doch um der Medic-nin einen kleinen Gefallen zu tun, nahm auch er seine Arme weg. In diesem Moment betrat auch schon ein entschlossener Uchiha das Bad. Sasuke war sehr erleichtert Sakura und Kakashi nicht in eindeutiger Pose vor zu finden, doch es reichte ihm schon, dass Kakashi nahe bei ihr stand und Sakura nicht mehr als ein Handtuch um sich hatte. Zudem ärgerte ihn der Blick des Kopierninjas und die Röte auf Sakuras Wangen. Mit fester Stimme, die kaum Widerreden duldete, sagte der Uchiha: „Sakura, ich muss mir dir reden. Es ist wichtig!“ „Äh, gut. Ich zieh mich nur schnell an.“ Mit diesen Worten stürmte Sakura an den beiden Männern aus dem Bad und in ihr Zimmer. Missmutig sahen sich die beiden Kontrahenten an. Man konnte die Feindschaft zwischen ihnen deutlich spüren. Sie war schon fast zum Greifen. „Ich gehe zu Sakura. Ich hab schließlich was mit ihr zu bereden.“ Ein kleines Grinsen umspielte Sasukes Lippen und er ging ebenfalls aus dem Bad. Vor Sakuras Zimmer blieb er stehen. Kakashi blieb noch einen Moment im Badezimmer stehen, ehe er sich dazu aufraffte zu gehen. Auch wenn er nicht lange geblieben war, so konnte er niemanden mehr sehen. Wahrscheinlich war Sasuke also schon bei Sakura. Mit einem ausdruckslosen Gesichtsausdruck ging Kakashi in sein Zimmer. Jetzt sah er wieder so aus, wie er es sonst tat. Seit Sakura hier war, stellte der Kopierninja immer wieder fest, dass er zu gefühlsduselig war und schon sehr sentimental. Das passte überhaupt nicht zu ihm! Kakashi musste sich wieder als den geheimnisvollen, gelassenen Sensei geben, der er einmal war. So würde er vielleicht auch für Sakura anziehender… °Jetzt hör mal auf, immer nur an sie zu denken. Vor drei Monaten war sie für dich immer noch deine kleine Schülerin, obwohl du mit ihr zusammen als Teamkollege in einem Team bist! Du liebst sie ja erst, seit du von der Schwangerschaft weißt. Das ist doch totaler Schwachsinn! Vielleicht bildest du dir diese ganzen Gefühle auch nur ein!° Schwer ins Grübeln geraten setzte sich Kakashi auf sein Bett. Jetzt konnte er keine klaren Gedanken mehr fassen. Alles drehte sich nur noch darum ob Kakashi Sakura wirklich liebte oder ob alles nur Einbildung war. Wenn es sich um Letzteres handeln sollte, wieso wollte er dann immer in Sakuras Nähe sein und war eifersüchtig, wenn Sasuke sie auch nur ansah? Trotzdem ging es, Kakashis Gefühl nach, einfach zu schnell, wie er sich in Sakura verliebt hatte, falls es so war. Zum Glück hatte der Kopierninja ja noch ein wenig Zeit zum Nachdenken. Die Mission würde ihm gut tun. Dort konnte Kakashi ungestört nachdenken. Vielleicht würde er dann mit einem Ergebnis zurückkehren und vielleicht sogar eine Lösung gefunden haben, bezüglich dem Kind und Sasuke. Doch dafür musste er sich erst einmal über seine Gefühle klar werden. Sasuke stand in Sakuras Zimmer und sah die Jonin an, die sich gerade durch ihr rosa Haar fuhr. Sie hatte sich in Windeseile angezogen. Sasuke währenddessen war am Überlegen, was er jetzt mit Sakura bereden konnte. Eigentlich war dies nur eine Notlüge gewesen, um die Medic-nin aus dem Bad zu bekommen, weg von Kakashi. Dies war ja auch geglückt, doch jetzt brauchte der Uchiha dringend ein Gesprächsthema. Sakura sah zu Sasuke, der sie einfach nur ansah. Was wollte er denn? Gegen ihren Willen bekam die Medic-nin ein schlechtes Gewissen. Sie hatte Kakashi geküsst, obwohl sie wusste, wie der junge Uchiha für sie empfand. Doch genauso fühlte sie sich, wenn Sasuke sie küsste und sie hatte Schuldgefühle Kakashi gegenüber. Im Moment war es einfach zu kompliziert. Dreiecksbeziehungen waren eindeutig etwas, auf das Sakura verzichten konnte. „Sasuke?“ fragte die Medic-nin nach einer Weile, da sie einfach keine Lust hatte länger zu warten. Augenblicklich richteten sich seine schwarzen Augen auf sie. Sakura musste leicht schlucken. Es konnte Einbildung sein, aber auf einmal meinte sie so etwas wie wilde Entschlossenheit und so etwas wie Kampfdrang in ihnen zu sehen. „Sasuke?“ fragte Sakura erneut. Sie war irritiert. Sasuke benahm sich gerade ganz merkwürdig. Zumindest kam es ihr so vor. °Er wird doch nicht…?° Anstatt Sakura eine Antwort zu geben, kam er einfach nur auf sie zu. Langsam. Ganz langsam und wirkte dabei sehr lässig und cool. *Ach, jetzt sei doch keine Spielverderberin! Wenn Sasuke eben drauf Bock hat! Er ist eben auch nur ein Mann! Und Kakashi haste ja auch an dich ran gelassen! Da ist es doch nur fair, wenn Sasuke auch mal darf.* °Sag mal, auf wessen Seite stehst du überhaupt?° *Ist das nicht klar?* Über diese extreme Perverse, die ihre innere Stimme an den Tag legte, konnte Sakura einfach nur den Kopf schüttelnd. Dies tat sie jedoch nur innerlich und mehr bildlich. Es sähe doch wohl zu komisch aus, wenn sie auf einmal vor Sasuke den Kopf schütteln würde und dieser überhaupt nicht wusste, was los war. Manchmal war es eben schon schwer, ein zweites Ich zu besitzen. Sasuke wusste inzwischen was er nun machen wollte. Ja, seine Idee war gut. Es würde sicherlich funktionieren. Niemand würde ihm dazwischen funken und Sakura würde sicherlich auch liebend gerne mitmachen. So etwas ging schließlich zu zweit am besten. Und wenn beide es wollten, so würde es keine Probleme geben. Ja, er würde das schon schaffen. Schließlich war er ein Uchiha! Und so schnell würde Sakura diese Nacht nicht vergessen. Dafür würde er schon sorgen… Leise schlich eine dunkle Gestallt über die Flure und Gänge des Hyuuga Anwesens. Niemand bemerkte ihn, in dieser dunklen Nacht. Und das war auch gut so. Er hatte eine Mission, die erfüllt werden musste! Vielleicht war sogar schon ein Teil erledigt. Das würde er gleich heraus finden. Voller Neugierde hielt der Schatten vor einer bestimmten Tür an. Ganz leise und schon fast zaghaft drückte er die Türklinke hinunter. Er war sehr darauf bedacht, keine Geräusche zu verursachen. Schließlich befand er sich in einem Haus voller Ninjas! Doch zu seinem Glück glitt die Tür ohne irgendwelche Geräusche zu verursachen auf. Trotzdem horchte die Gestallt einen Moment in die Nacht hinein. Man konnte ja nie wissen. Stille. Stille, bis auf das regelmäßige atmen zweier Gestalten, die in einem Bett gekuschelt lagen. Naruto und Hinata. Ein Grinsen bildete sich auf dem Gesicht der Gestalt, während sie noch einen Moment weiter den Schlafenden zu sah. Bis jetzt lief die Mission zu seiner vollsten Zufriedenheit. Ebenso leise, wie er gekommen war, verschwand die Gestalt in der Dunkelheit. Zufrieden ließ sich Neji auf sein Bett fallen und schlief kurze Zeit später tief und fest ein. Doch zuvor schossen ihm noch einige Gedanken durch den Kopf. Ja, Naruto und Hinata hatten anscheinend ihren Streit geschlichtet. Irgendwie war dem Hyuuga danach, auch Sakura zu ihrem Liebesglück zu verhelfen. Er ahnte so etwas, dass es Probleme zwischen Sasuke und Kakashi geben musste. Er hatte einen Riecher für so etwas. Außerdem konnte Neji Sakura immer gut durchschauen. Er musste dem Schicksal nur etwas unter die Arme greifen und Sakura einen kleinen Schubs in die richtige Richtung verpassen. Dann würde schon alles gut gehen. Da war sich der Hyuuga ziemlich sicher. Erst mal, tut mir Leid, dass das Kapi kürzer ist als der Rest. Langsam gehen mir die Ideen aus. Deswegen ist da auch so ein kranker Scheiß mit Neji entstanden. Außerdem ist es grad kurz nach Mitternacht und meine Gedanken sind ein bisschen… merkwürdig. *g* Na ja, ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen! ^^ Ich hoffe auch, das euch das Kapi trotzdem gefallen hat! Und das ihr mir wieder ganz viele Kommis da lasst! *g* Ich versuche beim nächsten Mal wieder mehr zu schreiben! *smile* Kapitel 15: Spiele ------------------ Hey! ^^ Ich melde mich auch mal wieder. *smile* Also, wie immer, dasselbe unnötige Geschwafel am Anfang. ^^ Wenn einer was sagt ist es normal geschrieben. Wenn einer was denkt ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.° Wenn Sakuras innere Stimme was sagt ist es so geschrieben: *Bla, bla, bla.* Wenn ich Zwischenkommentare abgeben sollte, ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.) Und jetzt viel Spaß beim Lesen! ^.^ Sasuke kam ihr immer näher und näher. Der Abstand schwand recht schnell, bis Sasuke schließlich direkt vor Sakura stand. Als er auf einmal eine Hand nach ihr ausstreckte, sah die Jonin verwundert drein. Das passte gerade so gar nicht zu ihren perversen Gedanken. Was also hatte Sasuke vor? *Und dann nennst du mich pervers?* Natürlich musste auch Sakuras innere Stimme ihren Senf dazu abgeben, doch wenigsten hatte sie nicht irgendwelche eigenen, wahrscheinlich nicht jugendfreien Theorien erläutert. Während Sakura Sasuke nur verständnislos ansah, war sie gleichzeitig damit beschäftigt ihr anderes Ich zu ignorieren. Als Sasuke sah, wie die Jonin irritiert zu ihm aufblickte, musste er unweigerlich schmunzeln. Sakura sah schon süß aus, wenn sie keine Ahnung hatte, was um sie herum passierte. Zudem ließ es das Herz des Uchihas schneller schlagen. Seine Stunde war gekommen. Jetzt würde Sakura endlich ihm gehören! Kakashi bekam von dem Ganzen nichts mit. Er hatte sich in der Zwischenzeit auf sein Bett gelegt und hatte angefangen zu lesen. Noch während er in Gedanken bei dem Morgen war, wo Sakura und er fast miteinander geschlafen hätten… Ständig passierte dies Kakashi. Er war einfach zu unkonzentriert und abgelenkt. Doch trotzdem fiel er nach kurzer Zeit in einen ruhigen, traumlosen Schlaf. Hätte der Kopierninja etwas geträumt, dann sicherlich nur von Sakura und seinem heranwachsenden Kind. „Was ist? Ich will doch nur mal galant sein und dir aufhelfen.“ Das Schmunzeln in Sasukes Gesicht war inzwischen einem charmanten und seltenen Lächeln gewichen. Für einen Moment war Sakura so sehr von dem Anblick gefesselt, bis die Worte zu ihr durchdrangen und einen Sinn ergaben. Schnell nahm die Jonin die dargebotene Hand an, wurde jedoch gleichzeitig auch rot. Wie hatte sie nur denken können, dass Sasuke etwas perverses mit ihr vorhatte? Das war ja albern! *Freu dich nicht zu früh. Das ist bestimmt nur eine neue Masche. Mir gefällt sie zumindest* gab die innere Sakura schmunzelnd von sich. Voller Vorfreude klatschte sie sogar in die Hände. Gekonnt ignorierte Sakura dies. Obwohl Sakura halbherzig ihre Hand wieder aus Sasukes nehmen wollte, ließ es der Uchiha nicht zu. Im Gegenteil. Er hatte die Hand von Sakura genommen und zog sie zur Tür. „Was hast du vor? Wo willst du denn jetzt noch hin?“ fragte die Medic-nin augenblicklich, doch außer einem weiteren Lächeln und einem „Das wirst du schon noch sehen“, bekam sie keine weiteren Erklärungen. Ehe sich Sakura versah, stand sie mit Sasuke vor dem Haus. Die Nacht war mild. Dafür, dass die Tage sehr warm waren, war diese Nacht schon fast zu mild. Doch das störte Sakura nicht im Geringsten. So war es angenehmer. Von den heißen Tagen hatte sie schon genug. Auch wenn Sakura morgens nicht mehr allzu oft übel wurde, so machte das warme Wetter ihr doch manchmal zu schaffen. „Komm mit.“ Sasukes Stimme riss Sakura aus ihren Gedanken. Verwirrt sah sie sich um. Sie standen vor einem edlen und schicken Restaurant. Eines der teuersten der Stadt. Sakura hatte gar nicht bemerkt, wie sie mit Sasuke hier her gegangen war. Auch erst jetzt viel der Jonin auf, dass ihr Arm bei Sasuke eingehackt war. Wie konnte sie nur so durcheinander und abwesend gewesen sein, dass ihr das nicht aufgefallen war? *Tja, da war wohl jemand ganz schön in Gedanken, was?* °Ach nee. Das ist mir auch klar. Aber was will Sasuke denn hier?° Noch während sich Sakura dies in einem Zwiegespräch fragte, zog Sasuke sie wieder mit sich. Dieses Mal jedoch bemerkte es die Jonin. „Sasuke, was hast du denn vor?“ „Mit dir Essen gehen, sieht man doch“, war die knappe Antwort des Uchihas, doch dabei schenkte er Sakura erneut ein charmantes Lächeln. Dies verwirrte die Jonin nur noch mehr. „Sasuke, hast du mal auf die Uhr gesehen? Es ist schon recht spät und da willst du mit mir Essen gehen?“ „Was dagegen? Außerdem gehen wir ja nur schnell zum Ramenstand.“ Sasuke setzte sich wieder in Bewegung. Sakura folgte ihm. Sie war ein wenig enttäuscht. Jetzt, nachdem sie das noble Restaurant gesehen hatte, hatte sie gedacht, Sasuke würde sie dorthin einladen. Trotzdem konnte Sakura ihre Enttäuschung gut verbergen. Außerdem war es ja auch nicht sehr schlimm, schließlich konnte sich die Jonin ja darauf freuen, von Sasuke zum Essen eingeladen zu werden. So etwas geschah ja wohl auch nicht jeden Tag. „Sakura? Hallo?“ „Hä?“ Schon wieder war Sakura in Gedanken versunken gewesen, sodass sie erneut nicht gemerkt hatte, wie sie weiter gegangen war und inzwischen vor dem Ramenstand angekommen war. Mit einem besorgten Blick musterte der Uchiha die Jonin. „Sag mal, ist mit dir alles in Ordnung? Wenn es dir nicht gut geht können wir auch gerne wieder gehen.“ Sakura bemerkte die Besorgnis in Sasukes Stimme. Daher antwortete sie ihm schnell. „Ach nein, mir geht es gut! Ich war nur etwas in Gedanken versunken.“ Lächelnd setzte sich Sakura auf einen Stuhl, direkt neben ihr nahm Sasuke platz. „Ja, das hab ich gemerkt. Ich hab dich recht häufig angesprochen, bis du wieder im Hier und Jetzt gelandet bist.“ „Oh, das tut mir Leid.“ Es war der Jonin schon ein wenig peinlich, dass sie in Sasukes Gegenwart so abwesend war. Aber jetzt konnte sie sich ja dem Uchiha widmen. Noch während sich die Haruno dies gedacht hatte, hatte Sasuke ihr bereits etwas zu Essen bestellt. Es war das Gleiche, wie noch vor einigen Jahren, als Team 7 hier immer war, um nach dem Training etwas zu Essen. Nudelsuppe. Immer wieder sah Sasuke aus den Augenwinkeln zu Sakura. Was war heute denn nur mit ihr los? So abwesend hatte er sie schon lange nicht mehr erlebt. Zudem war sie heute recht schweigsam. Vielleicht lag es aber auch einfach nur an dem Zwischenfall von heute Abend. Nur allzu gerne hätte Sasuke mehr von der Rosahaarigen gesehen… In diesem Moment wurden vor Sakura und dem Uchiha zwei dampfende Schüsseln Ramen hingestellt. „Lasst es euch schmecken“, sagte der Inhaber des Ramenstandes und lächelte den beiden Ninjas zu. (Ich hab leider vergessen wie er heißt. *drop* Na ja, er spielt ja sowieso keine wichtige Rolle. Von daher… ^^) „Danke schön“, hörte Sasuke Sakura sagen. Kurz darauf wünschte sie ihm einen guten Appetit, was er nur erwiderte. Schweigend begann das Essen. Sasuke suchte verzweifelt nach einem Gesprächsthema. Er hatte sich so viel vorgenommen, doch inzwischen war ihm glatt entfallen, was er Sakura alles sagen wollte. Wieso passierte es gerade ihm? Und wieso ausgerechnet jetzt? Die Stille, die zwischen den zwei Ninjas herrschte war nicht wirklich unangenehm, aber auch nicht das Gegenteil. Ab und zu war nur das leise Schlürfen der Essenden zu hören oder das Klappern von Geschirr, während der Rameninhaber es abwusch. Nur wenige Leute waren noch auf den Straßen von Konoha unterwegs, die meisten von ihnen waren verliebte Pärchen. Bis auf einer. „Sasuke! Sakura!“ Die beiden Angesprochenen drehten ihre Köpfe um und sahen eine braunhaarige Person an, die auf sie zu kam oder besser gesagt taumelte. „Kiba!“ Sakura war aufgestanden und ging auf den Ninja zu. „Was ist denn mit dir los? Bist du verletzt?“ fragte die Jonin besorgt. So hatte sie Kiba noch nie erlebt. Er sah aus, als hätte er einen heftigen Kampf hinter sich. Seine Haare waren zerzaust, seine Kleidung verschmutzt und ein wenig durchnässt. Auch im Gesicht hatte er Dreck und er war sehr blass. Doch als Sakura Kiba näher kam und sie seinen Atem spürte, merkte sie was los war. „Was ist denn los?“ fragte Sasuke, während er jedoch auf seinem Platz sitzen blieb. „Er ist betrunken“, stellte Sakura fest und sie verzog das Gesicht. „Ah, Schakura“ lallte Kiba los, während die Rosahaarige damit beschäftigt war ihn unversehen auf einen der Stühle zu platzieren. Als Sasuke ihr zu Hilfe kam, packte sie es auch. „Sag mal Kiba, wieso hast du dich denn betrunken?“ fragte sie. Doch nicht sofort antwortete der Angesprochene. Vorher bestellte er sich Sake. Kaum das die Flasche vor ihm stand, nahm er sie in die Hand und leerte sie in einem Zug. „Kiba!“ empörte sich Sakura und nahm dem Inuzuka die kleine Flasche aus der Hand. Im Umgang mit Betrunkenen hatte Sakura einige Erfahrungen gesammelt. Alleine deswegen, weil Tsunade ihre Sensei war. Sasuke saß zunächst unbeteiligt dabei und sah zu, wie Kiba anfing von seinen Problemen zu erzählen. Es ging dabei eigentlich nur um Ino. Sie hatten sich gestritten oder so etwas ähnliches und jetzt ignorierte sie ihn. Während Sakura dabei war ihn zu trösten und ihm zuhörte, bestellte Kiba immer wieder Sake nach. Auch Sakura bestellte sich etwas zu trinken. Beide Flaschen standen direkt nebeneinander und wie es kommen musste, griff die Jonin nach der falschen Flasche und leerte diese mit nur einem Zug. „Sakura!“ Schnell nahm Sasuke der Jonin die Flasche aus der Hand. Er hatte keine Ahnung was Alkohol für eine Wirkung auf sie hatte, aber alleine der Grund, dass sie schwanger war reichte aus, um sie jetzt wohl besser nach Hause zu bringen. „Was’n?“ fragte Sakura leise und sah Sasuke verständnislos an. Anscheinend hatte sie noch nicht einmal gemerkt, dass sie gerade Sake getrunken hatte. Kiba stattdessen war so vollgelaufen, dass sein Kopf auf die Tischplatte gerutscht war und er friedlich vor sich hin schnarchte. Sollte der Inuzuka erst einmal seinen Rausch ausschlafen. „Sakura, wir gehen jetzt, ja?“ Als Antwort nickte die Jonin nur. Es konnte auch nur Einbildung sein, aber Sasuke kam es so vor, als wäre ihr Blick ein wenig glasig geworden. Anscheinend vertrug Sakura gar keinen Alkohol. Schnell bezahlte Sasuke das Essen und die Getränkte und hievte Kiba über seine eine Schulter. Sakura dagegen hackte sich freiwillig bei dem Uchiha ein und trotte mit ihm mit. „Duhu? Sasuke? Wir gehen jetzt Heim, ne?“ Es war eigentlich süß, wie Sakura so redete, aber davon durfte sich Sasuke nicht ablenken lassen. „Ja, wir gehen nach Hause.“ Die ganze Zeit über redete Sakura irgendwelchen Schwachsinn vor sich hin. Als Sasuke mit ihr und dem schlafenden Kiba vor dessen Haus ankam, legte er diesen lediglich vor der Haustür ab und ging mit Sakura zu Kakashis Haus. Sollte der Inuzuka doch sehen, wie er ins Haus kam. Das war dem Uchiha völlig egal. Nach einer kleinen Ewigkeit kamen die zwei Ninjas bei ihrem Ziel an. Sakura hing noch immer an Sasukes Arme und stolperte ihm mehr hinterher als etwas anderes. „Oh, was hab ich da eigentlich getrunken? Alles um mich herum dreht sich so ein wenig…“ meinte Sakura und kicherte daraufhin los. (Ich weiß, es ist ein wenig übertrieben, aber das muss für den weiteren Verlauf der Story eben sein. ^^ Ich hoffe ihr überlebt das. *g*) „Du hast Sake getrunken“, sagte Sasuke nur sachlich. Mit einer betrunken Sakura hatte er den Abend eigentlich nicht verbringen wollen. „Saaaakeeeeeee?“ fragte die Jonin gedehnt und kicherte daraufhin wieder los. „Komm, ich bring dich ins Bett.“ Ohne Widerrede ließ sich Sakura die Treppe hinauf ziehen und in ihr Zimmer bringen. Doch dort angekommen kicherte sie auf einmal los und sah Sasuke dabei ständig an. *Jetzt mach aber mal hinne! Sasuke ist doch sowieso schon die ganze Zeit scharf drauf! Und deine Hemmungen sind jetzt sowieso futsch.* °Ich weiß! Das wird ein Spaß!° „Kann ich dich jetzt alleine lassen? Du musst jetzt schlafen“, meinte Sasuke und wollte schon aus dem Zimmer gehen, doch das ließ die Jonin nicht zu. Noch immer hielt sie den Uchiha am Arm fest und sah ihn entschlossen an. „Geh nicht, bitte.“ Für einen Moment schlug Sasukes Herz schneller. Sie wollte doch wohl nicht etwa…? „Ich möchte das du noch etwas bei mir bleibst.“ Mit diesen Worten zog die Rosahaarige Sasuke mit sich zu dem Bett und ließ sich mit ihm darauf fallen. Sasuke war in diesem Moment machtlos. Er konnte nicht anders. Auch wenn Sakura betrunken war und ihre Hemmschwelle ganz schön nach unten gesunken war, konnte er nicht anders. Die beiden Ninjas sahen sich lange an und Sasuke kam Sakuras Gesicht immer näher. Doch auf einmal begann sie wieder zu kichern und zog etwas hinter ihrem Rücken hervor. „Strippoker!“ Mit weit aufgerissenen Augen sah Sasuke immer wieder zwischen Sakura und den Karten in ihrer Hand an. Ohne auf seine Reaktion zu warten begann die Jonin die Karten aus der Verpackung zu nehmen und diese zu mischen. Dabei fielen ihr jedoch immer wieder einzelne Karten aus der Hand, auf das Bett. „Sakura, das kann ja wohl nicht dein Ernst sein, oder?“ fragte Sasuke, der noch immer nicht glauben konnte, was Sakura da von ihm verlangte. „Doch! Oder hast du mich denn nicht lieb?“ Sofort hörte die Jonin auf zu kichern und sah mit weinerlichen Augen und einem Hundeblick den Uchiha an. Es war schwer diesem Blick zu widerstehen, doch nach kurzer Zeit schaffte er es doch. „Ich liebe dich, deswegen werden wir das nicht machen“, meinte Sasuke bestimmend. Danach griff Sakura nach Plan B. Ein verschmitztes Grinsen zierte nun ihr Gesicht und frech meinte sie: „Du hast Schiss, was? Du traust dich nicht und hast Angst gegen mich zu verlieren, richtig?“ Das saß. Das konnte Sasuke nicht auf sich beruhen lassen. Sakura hatte ihm an seinem Schwachpunkt erwischt. Seiner Ehre und seinem Stolz. Sie hatte ihn heraus gefordert und er war nun einmal ein Uchiha, sodass er einfach darauf eingehen musste, auch wenn Sasuke wusste, dass es falsch war. „Wie du willst!“ sagte der Uchiha und machte es sich auf dem Bett bequem. Das Spiel kann beginnen! Sakura begann die Karten auszuteilen und wie es kommen musste, verlor die Jonin auch prompt die erste Runde. Einige Stunden später: (Ja, tut mir Leid, dass ich hier jetzt ’nen Zeitsprung gemacht hab… Aber ich hatte echt keine Lust das ganze Pokerspiel aufzuschreiben. Pokern macht ja echt Spaß aber das kann manchmal dauern… -_-) Sakura hatte am Anfang nicht viel Glück gehabt. Recht schnell war sie erst ihre Schuhe, ihre Socken und ihre Hose los, doch dann hatte sich das Blatt zu ihren Gunsten geändert. Der bis dahin noch ungeschlagene Sasuke verlor eine Runde nach der anderen. Letztendlich saß er nur noch in seiner schwarzen Boxershorts da. „Noch eine Runde und du hast total verloren! Oder gibst du auf?“ fragte Sakura süffisant grinsend. „Von wegen! Ich werde nicht mehr verlieren!“ meinte Sasuke gut gelaunt, als er sich seine Karten ansah. Ein Fullhouse. Das würde Sakura nicht so leicht topen können! Und dem war auch so. Leicht schmollend zog sich die Rosahaarige ihr Top über den Kopf und schmiss es achtlos neben ihr Bett. Nun saß auch sie nur noch in Unterwäsche da. In schwarzer, mit Spitzen. Sasuke musste schwer schlucken. Okay, er hatte Sakura bereits nackt in der Badewanne gesehen, trotzdem musste er sich hier gewaltig zusammenreißen, dass er nicht gleich über sie herfiel. „Ach man, ich mach dich trotzdem fertig“, prophezeite Sakura und teilte ein weiteres Mal die Karten aus. Erneut hatte Sasuke ein Fullhouse. Ihm kam zu Gute, dass er sein Gesicht immer gut unter Kontrolle hatte. Sakura würde keine Chance haben. Jetzt würde er gewinnen! Als Sakura sehen wollte, legte der Uchiha breit grinsend seine Karten auf das Bett. „Ein Fullhouse. Hm, da hab ich wohl verloren…“, meinte Sakura und Sasuke sah bereits siegessicher drein. Er freute sich schon, wenn sich die Jonin weiter entblättern müsste. Doch auf einmal grinste sie vor sich hin und Sasuke ahnte übles. „Wenn ich nicht diesen tollen Streetflash hätte!“ Triumphierend legte Sakura eine Straße in Herz auf das Bett und klatschte freudig in die Hände. „Du hast verloren! Jetzt zieh sie aus!“ Sasuke wusste, dass Sakura noch immer ein wenig betrunken war und das er jetzt, den Regeln nach aus seiner Boxershorts opfern musste, aber darauf hatte der Uchiha keine Lust. Es lag wohl in der Familie, dass er ein schlechter Verlier war. „Es reicht für heute. Du solltest jetzt lieber schlafen.“ Trotzig sah Sakura mit verschränkten Armen zu dem Schwarzhaarigen. „Denkste! Nur weil du nicht verlieren kannst!“ *Hose runter! Ich will alles sehen! Weg mit der Verpackung!* verlangte auch die innere Stimme, die Sasuke zum Glück nicht hören konnte. Geflissentlich überhörte Sasuke das eben Gesagte von Sakura und wollte schon vom Bett aufstehen, als die Haruno die Spielkarten vom Bett pfefferte. „Dann bist du mir zumindest etwas schuldig! So leicht drückst du dich nicht davor!“ Unweigerlich schwante dem Uchiha etwas schlechtes. Sakura in ihrem alkoholisierten Zustand war nicht zu unterschätzen. Da kam sie auf die verrücktesten und perversesten Gedanken, wie er schon feststellen musste. Fragend sah Sasuke Sakura an. Diese sagte zunächst nichts. Sie zog nur ein wenig an ihrer Bettdecke herum, bis sie gemütlich darunter lag. Erst dann begann sie zu erklären. „Du schläfst heute hier.“ Ein wenig verblüfft sah Sasuke die Medic-nin an. Hatte er sich da gerade eben verhört oder hatte sie das tatsächlich gerade eben gesagt? Na gut, sie sagte nicht schlaf mit mir, aber er würde sich schon ganz schön zusammenreißen müssen… Nach weiteren Aufforderungen von Sakuras Seite her legte sich Sasuke dann doch noch neben sie. Anfangs war er noch unschlüssig gewesen, doch wenn sie ihn schon so bat… Kaum das sich Sasuke in das Bett gelegt hatte, schlangen sich auch schon Sakuras Arme um ihn herum. Kurz darauf lag Sakuras Kopf auf seiner nackten Brust und als der Uchiha zu ihr sah, schlief sie bereits friedlich. Ein leichtes Lächeln zierte ihre Lippen. Behutsam fuhr Sasuke mit einer Hand immer wieder über das rosa Haar. Mit der anderen umschloss er Sakuras Hüfte. Mit rasendem Herzen und einem Lächeln auf den Lippen schlief Sasuke ein. So, Kapi fertig! ^^ Tut mir Leid, dass es dieses Mal länger gedauert hat… -_- Und das es nicht so lang ist... Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen! ^^ Also es haben ja echt fast alle gedacht Sasuke will mit Sakura in die Kiste. War mit Absicht so gemacht. Ich mach so was total gerne! *g* Okay, da mir zunächst nichts einfallen wollte, weswegen Sasuke das alles so gedacht hat, hab ich ein wenig Hilfe gebraucht. Die tolle Idee mit dem Pokern kam von AkemiMasaki. Danke schön! ^^ Und ich hoffe wie immer auf eure Kommentare! *smile* Kapitel 16: Aufbruch -------------------- Hey Leute! ^^ Wie immer die Info am Anfang, die immer unnützer wird. *seufz* Also, wenn einer was sagt, ist es normal geschrieben. Wenn einer was denkt, ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla° Wenn Sakuras innere Stimme was sagt, ist es so geschrieben: *bla, bla, bla.* Wenn ich Zwischenkommentare abgeben sollte, ist es so geschrieben: (bla, bla, bla.) Und jetzt viel Spaß beim Lesen! ^^ Kakashi schlich leise aus dem Haus. Er wollte nur so schnell wie möglich dieses Haus hinter sich lassen und die zwei Personen, die noch friedlich darin schliefen. Kakashi konnte sich nicht erinnern, wann er es das letzte Mal so eilig hatte, Konoha zu verlassen. Wohl noch nie so dringend. °Ich bin feige. Anstatt mich den Problemen zu stellen, hau ich vor ihnen ab.° Es war für den Kopierninja ein regelrechtes Schock gewesen, als er gestern Nacht noch mal kurz im Bad war, um einem natürlichen Bedürfnis nachzugehen. Als er wieder zurück in sein Schlafzimmer wollte, konnte Kakashi Sakura fröhlich lachen hören. Davon irritiert, da sie doch alleine sein müsste, war Kakashi zu ihrem Zimmer gegangen. Leise hatte er die Tür geöffnet und war mit etwas konfrontiert, was er niemals hatte sehen wollen. Sakura in den Armen eines andern. Na ja, noch nicht ganz. Sakura war dabei gewesen Sasuke zu sich zu ziehen. Beide waren nur noch mit Unterwäsche bekleidet. Schnell, leise und unbemerkt schloss Kakashi die Tür wieder und eilte nach draußen, um Sakura und Sasuke fern zu sein. Außerdem befürchtete der Kopierninja Geräusche zu hören, die er auf keinen Fall hören wollte. So hatte Kakashi fast die ganze restliche Nacht draußen in seinem Garten verbracht. Unruhig und nicht mehr in der Lage zu schlafen. Der kalte Nachtwind war ihm durch sein Haar gefahren, während Kakashi dort das erste Mal wirklich gemerkt hatte, dass er Sakura liebte. Auch wenn er sich die letzten Tage nicht sicher war und dachte, es könnte Einbildung sein, so war er sich jetzt sicher. Als Kakashi Sakura und Sasuke so gesehen hatte, hatte er das Gefühl, dass sein Herz in tausend Teile zersprungen war. Es würde wohl noch eine Weile dauern, bis dem Jonin die Bilder von letzter Nacht nicht mehr im Kopf herum spucken würden. Doch noch eine andere Tatsache macht ihn regelrecht fertig. Auf Grund der Sache von gestern Nacht, hatte sich Sakura anscheinend entschieden. Sie würde mit Sasuke zusammen kommen und dem Kind, seinem Kind, vielleicht sagen, dass Sasuke der Vater war. Vielleicht, aber selbst wenn Kakashi Sakura schon nicht haben konnte, so wollte er doch wenigstens, dass das Kind seinen wahren Vater kannte. Doch das waren jetzt nur reine Spekulationen. Damit würde sich Kakashi später noch auseinander setzen und wohl oder übel mit Sakura darüber reden müssen. In Büchern oder ähnlichem würde jetzt stehen, dass Kakashi sich aus tiefstem Herzen für Sakura freuen würde. Das sie schon wusste was sie tat und das sie mit Sasuke glücklich werden würde. Doch das genaue Gegenteil war der Fall. Kakashi wünschte Sasuke die Pest und was wusste er noch alles an den Hals. Zumindest kein glückliches und langes Leben. Außerdem wollte er, dass Sakura merkte, was für einen Fehler sie doch tat! Doch wie sollte Kakashi es ihr zeigen, wenn er sich so feige verdrückte? Seufzend stellte Kakashi fest, dass er bereits beim großen Tor von Konoha angekommen war. Mit einem sehnsüchtigen Blick über die Schulter sah er in die Richtung, wo er wohnte. Wo seine Sakura friedlich schlief. Anschließend ging Kakashi durch das Tor und ließ Konoha hinter sich. °Jetzt heißt es, sich auf die Mission zu konzentrieren.° Fast gleichzeitig wachten Naruto und Hinata auf. Es war, als wäre die Auseinandersetzung zwischen ihr und Sakura nie geschehen und auch diese kleine Streiterei zwischen Hinata und Naruto nicht. Zumindest kam es der Hyuuga so vor und Naruto gab ihr keinen Anlass dafür, etwas anderes zu denken, denn kaum machte Hinata ihre Augen auf, wurde sie mit einem „Guten Morgen, Liebling“ begrüßt und anschließend liebevoll geküsst. „Morgen“, nuschelte Hinata noch ein wenig verschlafen. „Na, wollen wir aufstehen? Ich hab einen Bärenhunger!“ Grinsend sah Naruto seine Freundin an. Diese lächelte nur zurück und nickte. Schweigend, welches aber nicht unangenehm war, stiegen beide aus dem Bett, zogen sich um und gingen dann zusammen in die Küche. Auf dem Weg dorthin hatte Naruto Hinatas Hand genommen. In der Küche angekommen, sahen sie Neji alleine am Tisch sitzen und frühstücken. Als der Hyuuga Schritte hörte, sah er kurz von seinem Teller auf, nur um sich dann anschließend wieder diesem zu widmen. Ein leichtes Grinsen, was den Verliebten jedoch entging, denn sie waren dabei sich wie ein frisch verheiratetes Ehepaar anzuschmachten, zierte Nejis Lippen. Anscheinend hatten sich Naruto und seine Cousine doch noch vertragen. „Hey, ihr beiden. Hört mal auf so rumzusülzen. Da vergeht einem ja noch der Appetit.“ Ein wenig rot im Gesicht sah Hinata zu Neji, während Naruto nur frech zurück gab: „Dann iss woanders.“ „Ihr seid mich auch schon los.“ Mit diesen Worten erhob sich Neji von seinem Stuhl, steckte sich den Rest Brötchen in den Mund und wollte die Küche verlassen, als Naruto ihm noch etwas hinterher rief. „Hey, wo gehst du denn jetzt hin?“ „Sei nicht immer so neugierig!“ meinte Neji. Nach einer kurzen Pause jedoch fuhr er fort. „Ich geh zu Sakura. Sie kann bestimmt mal ein wenig Abwechslung vertragen.“ „Davon hat sie bestimmt schon genug“, nuschelte Naruto vor sich hin, doch Neji konnte es schon nicht mehr hören, denn er war bereits weiter gegangen. Kurz darauf konnte man die Haustür hören, wie sie erst geöffnet und dann wieder geschlossen wurde. Ein wenig irritiert jedoch sah Hinata ihren Freund an. „Erklär ich dir später“, war alles, was der Uzumaki dazu sagte, ehe er sich auf einen Stuhl setzte und Hinata auf seinen Schoß zog. (Wenn ich es richtig in Erinnerung hab, weiß bis jetzt nur Naruto, dass Sasuke wieder da ist… Boah, bei so vielen ffs kommt man nach einer Weile voll durcheinander! *seufz* Sorry, das ich hier störe und so einen Schwachsinn von mir geb. ^^) Langsam wurde Sasuke wach. Schlaftrunken fuhr er sich mit der linken Hand über das Gesicht, die Augen, die Haare. Erst nach kurzer Zeit realisierte er, dass er mit seinem anderen Arm etwas festhielt. Als Sasuke seine Augen öffnete und es sah, war er zunächst verwundert. Wieso lag Sakura neben ihm? Doch dann fiel Sasuke wieder alles ein. Der kleine Spaziergang, das Essen, die kurze Unterbrechung durch Kiba und dann Strippoker mit Sakura… Noch bevor Sasuke weiter darüber nachdenken konnte, regte sich dir Rosahaarige in seinen Armen. Sakura drehte sich um und kuschelte sich, sehr zu Sasukes Freude, an ihn. Lächelnd zog er sie noch ein wenig zu sich. Wie wird wohl Sakura reagieren, wenn sie wach werden würde? Ob sie sich noch an etwas erinnern konnte? Wenn ja, würde sie sauer sein? Wenn nicht, würde Sakura sich sicherlich fragen, warum sie zusammen in einem Bett lagen. Sollte sich Sasuke vorsichtshalber eine Notlüge einfallen lassen? Oder doch die Wahrheit sagen? Sasuke blieb weder die Zeit sich zu entscheiden, was er machen würde, noch zu überlegen, was genau passieren wird, denn in diesem Moment war ein müder Laut von Sakura zu vernehmen, ehe sie auch schon ihren Kopf anhob und verschlafen drein sah. Erst nach kurzer Zeit bemerkte Sakura, dass Sasuke neben ihr lag. Eine seiner Arme um ihre Hüfte geschlungen. Sie selbst war dem Uchiha sehr nahe. Verwundert und erschrocken riss Sakura ihre grünen Augen auf und richtet sich abrupt auf. Ein wenig heftiger als nötig schob sie sich von Sasuke weg und sah ihn irritiert an. „Was…?“ „Auch dir einen guten Morgen, Sakura“, meinte Sasuke nur und lächelte charmant. Ein ungutes Gefühl machte sich in der Medic-nin breit, was durch Sasukes Verhalten nur noch verstärkt wurde. °Wir haben doch wohl nicht…° *Wohl keine Ahnung, was gestern Nacht abgegangen ist, was? Also in seiner Boxershorts sieht er ja schon heiß aus.* Bei dieser Bemerkung konnte Sakura nicht anders. Anstatt erst einmal zu überlegen, was in der Nacht so alles passiert war, begutachtete sie Sasukes durchtrainierten Körper. Auch wenn sie dies bereits schon einmal getan hatte, besah sich Sakura jeden Millimeter des Uchihas. Natürlich entging dies Sasuke nicht. Ein schelmisches Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht, während er irgendwann einmal meinte: „Na, gestern nicht genug davon bekommen?“ Bei diesem Kommentar richtete Sakura ihren Blick wieder auf. Sie war um die Nasenspitze herum rot geworden. Es war ihr sichtlich peinlich, Sasuke so angestarrt zu haben und dann auch noch erwischt zu werden. Doch das was Sasuke gesagt hatte, machte sie wieder stutzig. Hieß das, dass sie wirklich miteinander geschlafen hatten? *Wir haben wohl kein Glück… Wir können uns einfach nie daran erinnern. Schon schade, was?* „Sasuke? Wir haben doch nicht etwa…?“ fragte Sakura leise. Erst jetzt fiel ihr auf, dass sie nur ihre Unterwäsche trug. Schnell nahm sie sich die Decke und zog sie über sich. Doch ihre Augen waren weiterhin auf den Uchiha geheftet. „Was wäre wenn?“ meinte dieser nur. °Ja, was wenn. Ich weiß, dass ich es bereuen würde. Und das ich dann ein schlechtes Gewissen Kakashi gegenüber haben würde. Ich will nicht, dass es passiert ist. Das darf einfach nicht sein.° Gegen ihren Willen traten Sakura Tränen in die Augen. Sie wollte nicht, dass Sasuke sie für schwach hielt, daher riss sie sich zusammen und keine Tränen fanden den Weg nach draußen. Auch dies entging dem Uchiha nicht. Schnell meinte er: „Es ist nichts besonders passiert. Kannst du dich denn an gar nichts erinnern?“ Sakura wollte zunächst verneinen, doch dann kamen die verschiedenen Ereignisse der Nacht wieder zurück. Augenblicklich wurde sie rot. „Das… Also… Das tut mir furchtbar Leid! Ich würde doch niemals so auf die Idee kommen, Strippoker zu spielen!“ stammelte die Medic-nin vor sich hin. Diese Worte und Sakuras Verhalten versetzten Sasuke einen Stich ins Herz. Anscheinend gefiel ihr der Gedanken, mit ihm geschlafen zu haben, nicht im Geringsten. Alleine der Gedanke darin trieb ihr Tränen in die Augen. Der Uchiha überlegte, wie er die Situation entschärfen könnte. In diesem Moment jedoch klingelte es unten an der Haustür. °Kakashi kann ruhig aufmachen. Ich geh jetzt nicht aus dem Bett.° Als nach einigen weiteren Klingen die Tür jedoch immer noch nicht geöffnet wurde, stieg Sasuke seufzend aus dem Bett und ging aus dem Zimmer. Dem Uchiha war es egal, dass er im Moment nur eine Boxershorts trug. Viel lieber wollte er wissen, weswegen Kakashi die Tür nicht selbst aufmachte. Desinteressiert, wer wohl der Besucher war, öffnete Sasuke die Tür. Verwundert wurde er von seinem Gegenüber angesehen. „Was machst du denn hier?“ Wie erstarrt saß Sakura noch ein paar Minuten im Bett, bis sie sich dazu aufrappelte aufzustehen und sich anzuziehen. Von unten konnte sie Stimmen hören. Sasukes und… Als die Rosahaarige die andere Stimme erkannt hatte, beeilte sie sich noch mehr. Nachdem sie fertig angezogen war, rannte Sakura aus dem Zimmer. „Neji!“ rief sie freudig, während sie die Treppe hinunter rannte. Neji war sichtlich verwundert, dass Sasuke Uchiha ihm die Tür geöffnet hatte. Noch ehe er eine Antwort auf seine Frage bekommen hatte, kam auch schon Sakura auf ihn zu gerannt und begrüßte ihn. „Neji! Was machst du denn hier?“ wollte sie wissen. „Dich besuchen, was sonst? Ich hab mir gedacht, jetzt wo Kakashi auf Mission ist, solltest du nicht so alleine sein. Aber wie ich sehe hast du ja Besuch.“ Ein missbilligender Blick von Neji heftete sich auf Sasuke. Dieser erwiderte ihn nicht minder kalt. So entging den zwei jungen Männern jedoch, wie Sakura auf einmal bedrückt aussah. Kakashi. Sie hatte, in dem ganzen Chaos heute Morgen, doch tatsächlich vergessen, dass Kakashi heute auf Mission ging. Anscheinend war er auch schon weg, sonst wäre er sicherlich schon hier aufgetaucht. *Du vermisst ihn wirklich, nicht wahr?* °Ja, das Gefühl hab ich auch.° Sakura war nur froh, dass Neji und Sasuke im Moment damit beschäftigt waren, wer kälter drein sehen konnte. Ebenso darüber, dass sie erst einmal nicht mit Sasuke alleine war. „Sakura?“ Erschrocken sah die Angesprochene Neji an. Dieser, ebenso wie Sasuke, mustere sie besorgt. Die Medic-nin war so in Gedanken gewesen, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, dass sie angesprochen wurde. „Hä?“ war ihr geistreicher Kommentar. „Geht es dir gut?“ Erst nachdem die junge Haruno nickte, fuhr Neji fort. „Ich wollt fragen, ob wir, obwohl der ach so tolle Uchiha wieder da ist, was zusammen unternehmen.“ Erneut tauschten die zwei jungen Männer tödliche Blicke aus, doch Sakura beachtete dies kaum. „Natürlich. Haben wir doch immer. Ich komme sofort wieder.“ Mit diesen Worten stürmte Sakura wieder die Treppe hoch und packte sich ihre Tasche. Mal sehen, worauf Neji und sie heute wohl wieder Lust hatten. „Was hast du mit Sakura zu tun?“ „Wieso sollte ich das ausgerechnet dir sagen?“ „Tu es, sonst bekommst du mächtig Ärger mit mir!“ „Oh, mir schlottern die Beine! Du hast gewaltig an Autorität verloren, als du Konoha verlassen hast! Auch bei Sakura.“ „Sag das noch mal!“ „Gerne doch! Ich werde zumindest Sakura helfen, dass sie merkt, was für ein Scheißkerl du doch bist und was Kakashi für eine bessere Wahl ist!“ Neji und Sasuke warfen sich die tödlichsten Blicke zu, die sie zustande brachten. Ihre Stimmen waren am Ende nur noch ein Zischen gewesen und nur noch wenige Millimeter trennten ihre Gesichter voneinander. Die Spannung zwischen ihnen war zum Greifen und beide waren jeder Zeit dafür bereit es auf einen Kampf ankommen zu lassen. Weder Neji noch Sasuke konnten noch kaum an sich halten. Ihre Augen waren wachsam, um einen möglichen Angriff des Gegenübers wahrzunehmen, doch dazu kam es erst gar nicht, denn Sakura kam die Treppe wieder hinunter. Wenig begeistert sah sie die zwei Männer an. Es war ihr schon fast klar gewesen, dass sie sich fast an die Gurgel springen würden. Das konnte heute noch ein Tag werden… ------------------------------------------- Etwas später (genauer gesagt am Abend ^^) ---------------- Erschöpft ließ sich Sakura auf ihr Bett fallen. Sie hatte keine Ahnung wie sie diesen Tag hatte überstehen können. Sie wusste nur eins. So etwas würde sie sich nicht mehr freiwillig antun! Nach langem Hin und Her, wo Sasuke, Neji und sie versucht hatten sich auf etwas zu einigen, was jeder gerne tat, waren sie letztendlich einkaufen gegangen. Eigentlich hatte sich Sakura darauf gefreut. Sie ging gerne in die Stadt, aber nicht mit zwei Männern, die jederzeit dazu bereit waren einen Streit anzufangen. Daher war die Medic-nin fast die ganze Zeit beschäftigt sie auseinander zu bringen und Streitereien zu verhindern. Es hatte sie eindeutig den letzten Nerv gekostet. Anschließend waren sie wieder zurück zu Kakashis Haus gegangen, Sakura hatte für sie drei gekocht, Neji hatte von der Versöhnung von Naruto und Hinata erzählt und sie hatten schweigsam, aber dafür einigermaßen friedvoll essen können. Danach wollten Sasuke wie Neji einen Film gucken. Ausnahmsweise waren sie sich bei der Wahl des Filmes einmal einig. Sehr zum Leidwesens Sakuras. Die Wahl war letztendlich auf „Saw“ gefallen. (Also, die Filme sind schon eklig. ^^ Ich hab dir mir alle an einem Tag reingezogen… *g* Aber irgendwie fand ich die, trotz der Sinnlosigkeit und Brutalität, irgendwie gut… Aber genug davon! Ihr wollt ja keine Anekdoten über mich lesen. *smile*) Sakura hatte mehrmals, während sie den Film geguckt hatten, raus gehen müssen, da sie Übelkeit überkommen war. Es war eindeutig nicht ratsam so etwas zu gucken, wenn man schwanger war. Erst spät am Abend verabschiedete sich Neji von ihnen. Nicht natürlich ohne Sakura zu sagen, dass er sofort kommen würde, wenn Sasuke aufdringlich werden würde. Kurz darauf hatte sich Sakura auf ihr Zimmer begeben, mit der Begründung hundemüde zu sein, was auch der Wahrheit entsprach. Sasuke hatte zwar versucht ihr wieder etwas näher zu kommen, doch Sakura war schneller gewesen. Im Moment war ihr nur danach alleine zu sein und sich von dem Tag zu erholen. Auch wenn der Tag an sich nicht so verlaufen war, wie es sich die Jonin erhofft hatte, so hatte er wenigstens etwas gebracht. Sakura hatte nicht an Kakashi gedacht. Doch jetzt, wo sie im Bett lag und nicht mehr mit irgendetwas beschäftigt war, geschah genau das, wovor Sakura die ganze Zeit über Angst gehabt hatte, seitdem Kakashi ihr von der Mission erzählt hatte. Sorgenvoll betrachtete die Rosahaarige ihre Zimmerdecke. Wie ging es wohl Kakashi? Ob er klar kam? War er in Gefahr? Oder vielleicht schon verletzt? Wann würde er wieder kommen? Würde er überhaupt wieder kommen? Fragen über Fragen und alle führten ins Ungewisse. Seufzend rollte sich Sakura auf die Seite. *Ich hätte nicht gedacht, dass du dir so viele Sorgen um ihn machen würdest.* °Er ist schließlich der Vater meines Kindes.° *Ja, in der Tat. Aber ist da nicht vielleicht noch mehr?* Auf diese Frage blieb Sakura ihrer inneren Stimme eine Antwort schuldig. Genervt schmiss Sasuke sein Oberteil achtlos in eine Ecke des Zimmers. Heute war es eindeutig nicht so gelaufen, wie er es sich gewünscht hätte. Da war Kakashi endlich weg und dann tauchte dieser nervige Hyuuga auf! In den letzten Jahren hatten sich Sakura und Neji wohl sehr gut verstanden. Sie waren ja sozusagen so etwas wie beste Freunde. Zunächst hatte Sasuke gedacht, das er einen Konkurrenten mehr hatte. Konnte man Kakashi eigentlich als Bedrohung ansehen? Er war zumindest ein Risikofaktor, der das Verhältnis zwischen ihm und Sakura nur schwieriger machte, trotzdem würde der Uchiha sie bald vollkommen erobert haben. Da war er sich sicher! Trotzdem war Sakura, nachdem Neji dann endlich weg gewesen war, nicht mehr lange bei ihm geblieben. Recht schnell war sie in ihr Zimmer gegangen. Sasuke hatte noch versucht ihr einen Gutenachtkuss zu geben, jedoch ohne Erfolg. Mit der Ausrede, ihr sei schlecht, war sie die Treppe hinauf gestürmt. Natürlich hatte der Uchiha keine Ahnung, ob sie ihn da nur angelogen hatte, oder ob es wirklich stimmte. Er hoffte es. Er wollte sich schließlich keine Abfuhr von Sakura erteilen. Jetzt jedoch sollte sich Sasuke einen Schlacht – oder eher gesagt Eroberungsplan zusammen legen. Er hatte keine Zeit wann Kakashi genau wieder kam. Hoffentlich dauerte es noch etwas. Die jetzt kommende Zeit würde der Uchiha jedoch sinnvoll nutzen. Ab morgen würde der Plan „Sakura erobern“ erst richtig starten! Mit einem entschlossenem Lächeln legte sich Sasuke auf sein Bett. Jetzt fehlte nur noch der Feinschliff für seinen Plan. Es würde nicht mehr lange dauern, bis Sakura ihm wieder hinterher lief und den Boden unter seinen Füßen küssen würde. Oh ja. Und das mit dem Kind würde er auch schon irgendwie hinbekommen! Dies war im Moment das stärkste Bindeglied zwischen Sakura und Kakashi. Das müsste er irgendwie lösen… So, hier ist das Kapi fertig. ^^ Ich hab das dumpfe Gefühl, hiernach werden wieder weniger Leute Sasuke mögen… ^^ Tut mir Leid, dass der Tag nicht so ganz beschrieben wurde, sondern nur so in der Kurzfassung, aber es wäre einfach zu weit gegangen immer alles vom ganzen Tag zu beschreiben. Das ist manchmal echt anstrengend! *smile* Mich würde jetzt nur mal eine Sache sehr interessieren. *g* Für welches Paar seid ihr eher? Sasuke und Sakura oder Kakashi und Sakura? Das interessiert mich schon die ganze Zeit, wie das so mehrheitsmäßig aussieht. ^^ Ich mag mir mal ein genaues Bild darüber verschaffen. *g* Aber was auch immer als Ergebnis dabei herauskommen wird, ich weiß schon, wer Sakura bekommen wird oder eben nicht oder ob sie überhaupt einen abbekommt. *g* Dann freu ich mich wie immer über eure ganzen Kommis! *smile* Ach ja, an dieser Stelle würde ich mich darüber freuen, wenn mehr Leute diese ff kommentieren würden. Es sind 80 Favos und gerade mal um die 20 Leute sagen mir ihre Meinung! Ich will mich doch verbessern,also auch her mit der Kritik! Als, bis zum nächsten Mal! ^^ Kapitel 17: Eine etwas andere Art von Selbstgesprächen ------------------------------------------------------ Moin! ^^ Wie immer die Info am Anfang. Ich glaub, ich lass das bald mal weg… ^.^ Okay, wenn einer was sagt ist es normal geschrieben. Wenn jemand etwas denkt ist es so geschrieben: °Bla, bla, bla.° Wenn Sakuras innere Stimme was sagt, ist es so geschrieben: *Bla, bla, bla.* Wenn ich was zu kommentieren habe (Gott behüte ^^) ist es so geschrieben: (Bla, bla, bla.) Und jetzt viel Spaß beim Lesen! ^^ Breit lächelnd stand Sasuke in dem Zimmer und sah zu dem Bett, wo gerade eine rosahaarige Frau drin schlief. Langsam ging der Uchiha auf das Bett zu und setzte sich auf die Bettkante. Vorsichtig zog er die Bettdecke ein wenig nach unten, damit er Sakuras Gesicht genau sehen konnte. Ein friedlicher Ausdruck und ein zartes Lächeln umspielte Sakuras Gesicht. °Wie ein schlafender Engel…° Behutsam, damit Sasuke die schlafende Kunoichi auch ja nicht aufweckte, fuhr er mit einem Finger über Sakuras Wangen, ihre Stirn, die Nasenspitze, ihre Lippen und den Hals entlang. Dabei strich Sasuke immer wieder rosa Haarsträhnen aus dem Weg. Manchmal zuckte Sakura ein wenig unter seinen Berührungen und drehte den Kopf ein wenig zur Seite, doch Sasuke machte immer weiter. Nach einer Weile hörte er dann jedoch auf. Seine rechte Hand ruhte auf Sakuras Schulter. Langsam beugte sich der Uchiha zu ihr hinunter und küsste sachte ihre Lippen. Nur ein kurzes Grummeln war von Sakura zu hören, ehe sie ihren Kopf erneut zur Seite bewegte. Ein Lächeln zierte Sasukes Gesicht. °Na warte…° Sasuke hatte seine Taktik geändert und begann nun vorsichtig ihren Hals entlang zu Küssen. Innerlich hoffte Sasuke, dass Sakura bald aufwachen würde. Sakura drehte ihren Kopf immer wieder hin und her. Etwas kitzelte sie ständig am Hals. Es war irgendwie ein wenig feucht… Wie bei einer lästigen Fliege, fuhr Sakura über ihren Hals. Hoffentlich hörte es jetzt auf. Sie wollte doch schlafen! Genervt verdrehte Sasuke seine Augen. Was hatte Sakura denn jetzt nur für ein Problem? Man schob einen Uchiha doch nicht einfach zur Seite! Niemand wies einen Uchiha ab! Auch nicht, wenn man gerade schlief! Sasuke hatte einen kurzen Moment gewartet, bis Sakura ihre Hand wieder hinunter getan hatte und begann sein Werk von neuem. Wann wachte sie denn nur endlich auf? Sakura hatte aber wirklich einen festen und tiefen Schlaf! *Man, das hört ja gar nicht mehr auf! Jetzt mach deine verdammten Augen auf und sieh nach, was uns am Schlafen hindert!* °Vergiss es! Wenn du jetzt nicht noch so rummeckern würdest, könnte ich auch weiter schlafen!° *Du bist ja nur sauer, weil dein ach so erotischer Traum von dir und Ka…* °Klappe! Ich hab gar nicht von ihm geträumt! Und schon gar nichts erotisches!° *Wenn du das sagst… Ich mein ja nur, ich bin in deinem Kopf. Ich träum dasselbe wie du…* Mit einem Ruck setzte sich Sakura in ihrem Bett auf. Sie sah recht wütend und unausgeschlafen aus. Es war nicht sehr angenehm von der eigenen inneren Stimme mit etwas so peinlichem konfrontiert zu werden sodass man kurz davor ist alles in kleine Stücke zu zerschlagen. Besonders, wenn die innere Stimme auch noch genau wusste, was man träumte. Wo blieb denn da die Intimsphäre? Aber es stimmte schon. Sakura hätte liebend gerne weiter von ihm geträumt. Sakura bildete sich ein noch immer seine Finger über all auf ihrem Körper zu spüren und seine Küsse… Moment! Da waren Hände auf ihrem Körper. Und da waren auch Küsse. Und zwar auf ihrem Hals. Dort, wo sie gewesen waren, war die Haut ein wenig feucht. Mit wild klopfendem Herzen drehte Sakura langsam ihren Kopf zur Seite, zu der Person, die sich gerade an ihr zu schaffen machte. Hoffnung kam in ihr auf. Vielleicht war er doch wieder da und hatte die Mission abgebrochen. Vielleicht war es gar kein Traum gewesen, sonder Realität! Sakura wurde unsanft auf den Boden der Tatsachen geschmettert, als sie Sasuke sah, der gerade dabei war ihren Hals abzuschlecken. Ja, abzuschlecken traf es recht genau. Das waren schon keine Küsse mehr, das erinnerte eher daran von einen Hund geleckt zu werden… (Bin ich da grad etwas sarkastisch und negativ Sasuke gegenüber eingestellt? Wer gerade das Gefühl hat, wie kommt du denn nur darauf? *g* Okay, ich versuche mich zusammenzureißen, außer das gefällt mir. Das macht Spaß so nen Klump zu schreiben. *smile* Aber wir wollen ja wieder Ernst werden und aufhören euch zu nerven. ^^) *Bäh, ich dachte immer Sasuke könnte küssen. Er sollte mal Nachhilfe darin nehmen. Unser lieber Uchiha kann ja doch nicht alles.* °Stimmt schon. Jetzt wechselst du auf einmal die Seiten oder wie?° *Was soll denn dieser Vorwurf? Vorher war Sasuke noch ein superguter Küsser! Was ist jetzt nur passiert? Hoffentlich hat er keinen Mundgeruch, so früh am Morgen…* Erst der letzte Satz von ihrer inneren Stimme brachte Sakura dazu zu merken, dass Sasuke ja noch da war und dieser sie immer noch ab… nein, küsste. Erst jetzt sah die Kunoichi den Uchiha richtig an und dieser ließ sogar von ihrem, etwas feuchtem, Hals ab. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht sah Sasuke sie an. „Morgen…“ „Ja, äh, morgen. Sasuke, was sollte das gerade sein?“ fragte Sakura irritiert, während sie den Uchiha genauer musterte. (Ah, ich muss noch kurz was los werden. Es SCHNEIT! Ja, richtig gelesen! Bei mir im schönen Hessen schneit es! Der Schnee bleibt zwar nicht liegen… aber trotzdem! *freu* Und jetzt genug genervt und zurück zur ff! Schneeglöckchen weis Röckchen… *rumsing*) Er trug nur eine schwarze Boxershorts und sein Haar war ein wenig durcheinander. Das fiel jedoch nicht sonderlich auf, da Sasukes Haar sowieso immer in alle Richtungen abstand. Aber er war ein Uchiha. Da sah das cool aus. (Das sollte jetzt nicht verarsche mäßig kommen. Echt jetzt!) „Na, was mach ich wohl? Siehst du doch.“ Ein verschmitztes Grinsen zeichnete sich auf Sasukes Gesicht ab. Er kam Sakuras Gesicht näher und drückte seine Lippen fordernd auf ihren Mund. *Boah, gleich so früh am Morgen geht Sasuke so ran. Ich will wieder schlafen!* °Ich auch…° Sakura erwiderte den Kuss des Uchihas nicht, sondern schob ihn behutsam beiseite. Verwundert sah Sasuke Sakura an. Die Kunoichi erkannte sofort, dass er gekränkt war und die Welt nicht mehr verstand. Schnell sagte sie daher: „Nicht jetzt, weißt du? Ich bin doch grad erst wach geworden.“ „Das war auch Sinn und Zweck der Sache“, erwiderte der Uchiha schnell. „Sasuke, ich bin ein Morgenmuffel. Weck mich noch einmal so und du wirst dein blaues Wunder erleben!“ Lächelnd stupste Sakura Sasuke ein wenig von sich, doch nur im Spaß. Sasuke sah dies nun als Einladung weiter zu machen, wo er aufgehört hatte und wollte sich mit einem breiten Grinsen daran machen, Sakura wieder zu küssen, doch diese drückte Sasuke erneut nur von sich, kletterte aus dem Bett und eilte aus dem Zimmer. Völlig verwirrt sah Sasuke ihr nach. *Boah, wie ich das hasse! Und das ist so eklig! So etwas dann auch noch am frühen Morgen! Wenn du dich nicht schon längst übergeben würdest, dann würde ich das jetzt machen!* Während Sakuras innere Stimme ständig herumnörgelte, bekam Sakura so gut wie nicht mit, was diese sagte. Sie war einfach nur froh, als sie nach einer Weile von der Toilettenschüssel wegkam. Als sich Sakura vor den großen Spiegel im Bad stellte, sah sie nicht gerade blendend aus. Sie war blass und sah irgendwie krank aus. *Du hast auch schon mal bessere Tage erlebt…* °Ach, halt die Klappe!° *Tja, nur noch gut 5 ½ Monate und du bist wieder so hübsch und zierlich wie eh und je.* Sakura verdrehte daraufhin einfach nur die Augen und begann sich zurecht zu machen. Auf so ein Gespräch am frühen Morgen hatte sie definitiv keine Lust. Sasuke saß mit verschränkten Armen vor der Brust auf Sakuras Bett und sah ständig die Tür an. Es schien so, als wolle er alleine mit seinem Blick versuchen, dass Sakura wieder auftauchte. °Was braucht sie denn so lange? Und weswegen hat sie mich überhaupt hier sitzen lassen?° Diese Frage beschäftigte den Uchiha schon die ganze Zeit. Bis jetzt hatte er dafür die verschiedensten Theorien aufgestellt. Eine war, dass sich Sakura schnell beeilte sich frisch zu machen, da sie so ungeschminkt und noch völlig verschlafen nicht mit ihm rummachen wollte. Nicht, dass Sakura ungeschminkt nicht auch schön wäre! Aber Frauen sahen dies meistens nicht so. Diese Theorie war auch Sasukes Nummer eins. Eine andere lautete, dass Sakura ihn einfach nur warten lasse wolle, damit er dann noch ein wenig… schärfer… auf sie wäre. Doch das traute Sasuke Sakura nicht so zu. Dann hatte der Uchiha noch eine weitere. Sakura war einfach noch nicht bereit und das hatte vielleicht auch etwas mit Kakashi zu tun und dem Baby. Doch diesen Gedanken hatte Sasuke schnell wieder verworfen. Wenn man ihn, einen Uchiha, haben konnte, gibt man sich doch nicht mit einem zweitklassigen Ninja zufrieden! Außerdem liebte er Sakura wirklich! Für sie würde er kämpfen und wenn es sein musste, sie mit seinem Leben beschützen, bzw. dieses opfern. Und eins würde er sicherlich nicht. Den Schwanz einkneifen, nur weil noch jemand anderes in die Person verliebt war, die er liebte! Aber vielleicht hatte Kakashi erkannt, dass Sakura und er nun einmal zusammen gehörten und war deshalb zu der Mission aufgebrochen? Hätte er selbst diese Mission bekommen, dann hätte er eben abgesagt. Sakura ging vor und nicht eine blöde, ach so wichtige Mission! Wo war eigentlich der ganze Respekt geblieben, den Sasuke einmal für seinen Sensei hatte? Als er noch bei Orochimaru war, war dieser noch vorhanden gewesen. Auch, als er erfahren hatte, dass Sakura schwanger von Kakashi war. Doch in den letzten Wochen, die Sasuke hier verbracht hatte, hatte sich das geändert. (Oh man, ich weiß gar nicht mehr, wie lange Sasuke jetzt schon hier wohnt… Ich sollte mir so was aufschreiben. Weiß das noch einer von euch? *hoff* Wenn ja, bitte bescheid sagen! ^^) Sasuke schreckte aus seinen Gedanken, als die Schlafzimmertür geöffnet wurde und Sakura das Zimmer betrat. Endlich. „Sakura“, begann der Uchiha und war aufgestanden und auf die Kunoichi zugegangen. „Was ist los?“ Sasuke hatte sie zunächst küssen wollen, doch als er sah, dass Sakura ganz blass war, hatte er es lieber gelassen. Vorerst zumindest. Sakura sah den Schwarzhaarigen vor sich an und lächelte leicht. Es freute sie, dass er sich Sorgen um sie machte. „Mir war nur ein wenig schlecht.“ *Du hast gereiert bis zum geht nicht mehr!* „Ich dachte, deine morgendliche Übelkeit sei weg.“ *Ja, das dachte ich auch! Und es war widerlich! Das kannst du mir glauben, Kumpel!* „Ach, manchmal ist es halt doch noch. Aber es geht schon, wirklich.“ Mit einem Lächeln unterstrich Sakura diese Aussage und sah Sasuke währenddessen in die Augen. „Na, wenn du meinst.“ Sasuke war inzwischen aus seinem Konzept gekommen. Er hatte doch jetzt ein wenig die Zweisamkeit mit Sakura nutzen wollen. Solange Kakashi auf Mission war und niemand zu besuch kam, würde er auch alle Zeit der Welt dafür haben. Er war schließlich auch nur ein Mann, der seinen Trieben freien Lauf lassen musste. Doch dadurch, dass es Sakura nicht so gut ging, konnte er sie ja schlecht aufs Bett schmeißen und sie nach allen Regeln der Kunst verführen! Innerlich seufzte Sasuke schwer. Der Tag fing ja schon mal super an. (Oho, ich merke schon, wie die Fangemeinde von Sasuke schwindet… Aber hey, er ist eben ein Uchiha. *g* Und ich nerve schon wieder. Sorry…) Sakura war ein wenig irritiert. Sie hatte Sasuke gerade mehrmals angesprochen und er hatte nicht darauf reagiert. Etwas, das bei ihm total unüblich war. „Sasu-uuukeee!“ Genervt wedelte Sakura mit der Hand vor seinem Gesicht herum. Im Moment war sie echt nicht in der Stimmung ihre Zeit mit einem Tagträumer zu verbringen. Da hätte sie auch ruhig weiter schlafen können! „Wie?“ Ein wenig verwirrt sah Sasuke die Kunoichi an, doch schnell hatte er sich wieder gefangen. Zumindest nach Außen hin. „Tut mir Leid. Ich war gerade in Gedanken ein wenig… woanders.“ „Schon gut. Also, gibt es noch etwas oder könntest du bitte nach draußen gehen und warten bis ich mich umgezogen habe? Das würde dir auch nicht schaden. Wenn du dann vielleicht auch noch die Güte besitzen würdest und Frühstück machen?“ Mit einem zuckersüßen Lächeln sah Sakura Sasuke an, der einfach nur stumm nickte, bevor er über ihre Worte nachgedacht hatte. Ehe sich der Uchiha versah, wurde er auch schon zur Zimmertür hinaus geschoben. Kurz bevor Sakura die Tür zu machte, lächelte sie Sasuke noch kurz an, gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und schloss dann die Tür. *Coole Aktion. Konntest wohl nicht an dich halten und musstest ihn küssen, was?* °Es war doch gar kein richtiger Kuss!° *Was rechtfertigst du dich denn? Du bist solo! Weder Kakashi noch Sasuke ist dein Freund. Also bitte!* Seufzend machte sich Sakura daran sich etwas zum Anziehen zu suchen und zog sich dann gemütlich um. Währenddessen redete ihre innere Stimme ununterlassen irgendetwas sinnloses vor sich hin. Als Sakura fertig angezogen in die Küche kam, hatte sie einen schön gedeckten Küchentisch vor sich. Noch warme, frische Brötchen, die einen angenehmen Duft verströmten, standen in einem Körbchen in der Mitte des Tisches. Drum herum waren verschiedene Marmeladensorten, Aufschnitt und Butter hingestellt worden. Bei zwei Stühlen waren Teller gedeckt worden. Dazwischen stand eine volle Kaffeekanne. „Ah.“ Mit einem freudigen Lächeln klatschte Sakura in die Hände und setzte sich dann auf einen Stuhl. Augenblicklich griff sie nach der Kaffeekanne und goss sich die schwarze, heiße Flüssigkeit in die Tasse. Ein herrlicher Duft stieg Sakura in die Nase. „Ah, einfach nur göttlich. Das hab ich jetzt echt nötig.“ „Gut zu wissen.“ Sakura drehte ihren Kopf zur Seite, als sie Sasuke neben sich hörte und lächelte ihn an. Der Uchiha trug jetzt nicht mehr nur seine Boxershorts, sondern eine schwarze Hose und ein weißes Hemd, dessen oberste Knöpfe geöffnet waren. So etwas hatte Sakura noch nie an Sasuke gesehen und sie kam nicht umhin sich einzugestehen, dass es ihm sehr gut stand. „Du hast ja tatsächlich den Tisch gedeckt. Das hatte ich gar nicht erwartet.“ Sakura sagte dies eigentlich nur, um Sasuke nicht stumm immer nur anzustarren. Doch es war ihm anscheinend aufgefallen, denn er grinste nur vielsagend. Ohne weiter darauf einzugehen, ließ sich Sasuke auf dem Stuhl neben Sakura nieder und schüttete sich ebenfalls Kaffee ein. Weiterhin schweigend griff sich Sasuke ein Brötchen, schnitt dieses auf und bestrich es mit Butter und Marmelade. (Was für ein kack Satz… Na ja, egal… ^^) Sakura sah Sasuke bei seinem Tun die ganze Zeit zu, bis ihr auffiel, wie blöd sie sich doch benahm. Schnell begann auch sie daher ihr Brötchen zu bearbeiten. Die erste Zeit des Frühstücks verlief schweigend. Sasuke nutzte diese Zeit, um sich Sakura eingehender zu betrachten. Sie trug nun ein schlichtes T-Shirt in einem sanften, blassen grün und eine weiße, enge Hose. Es passte gut zu ihr. Doch auf einmal viel Sasuke etwas auf. Etwas, was er die ganze Zeit noch nicht richtig bemerkt hatte. „Sag mal Sakura, kann es sein, dass du schon ein wenig…Bauch bekommst?“ Sasuke hoffte inständig, dass Sakura jetzt nicht austicken würde und einen Tobsuchtsanfall bekam, weil er vielleicht dachte, sie würde dick werden. Das war schließlich nicht seine Absicht. Aber in diesem Outfit sah es nun einmal so aus. Verwundert hob Sakura nur die Augenbrauen an und sah Sasuke über den Rand ihrer Tasse, die sie in der Hand hielt, an. Der Uchiha wusste zunächst nicht, was er genau von dieser Reaktion halten sollte. Doch das sollte er gleich erfahren. Sakura glaubte, sie hätte sich verhört. Doch da ihre innere Stimme das gleiche gehört hatte, war sie sich sicher, richtig zu liegen. Was fiel Sasuke denn ein zu behaupten, sie würde dick werden? „Hey! Wenn du ein Problem damit hast, dass meine Hosen in den nächsten Monaten um einige Nummern größer werden und du mich dann nicht mehr sexy genug findest, um mit dir ins Bett zu steigen, dann, und das kannst du mir glauben, hast du ein riesiges Problem mit mir und nicht ich!“ (Logisch? Hoff ich doch mal… ^^) Sasuke war im ersten Moment ziemlich beeindruckt gewesen, welche Lautstärke Sakuras Stimme annehmen konnte und es wurde nur noch dadurch unterstrichen, dass sie ihm einen ziemlich giftigen Blick zu warf und drohend aufgestanden war. Doch nachdem der Uchiha einen Moment über ihre Worte nachgedacht hatte, musste er unweigerlich lachen. Sakura sah ihn im ersten Moment verständnislos an, doch dann kochte die Wut in ihr wieder auf. Dieser Uchiha nahm sich im Moment ja wohl ganz schön viel heraus! Kaum war Kakashi nicht da, tauchte er früh morgens bei ihr auf und weckte sie mit seinen Küssen. Dann wäre er auch noch beinahe über sie hergefallen. Anschließend tauchte Sasuke in einem äußerst anziehenden Outfit in der Küche auf und dann beleidigte er sie so! Sie, eine Haruno, die nie so etwas auf sich sitzen lassen würde! Doch warum lächelte Sasuke sie jetzt so verschmitzt an? Sakura hatte ihren Mund bereits geöffnet um Sasuke irgendeine Beleidigung an den Kopf zu schmeißen, als dieser einfach nur meinte: „Deine Ansichten sind sehr interessant.“ Weiterhin hatte Sakura jedoch keine Ahnung, was so witzig an ihren Worten war. „Zunächst einmal bist du nicht dick, sondern schwanger. Und Schwangere sind doch irgendwie sexy.“ Empört öffnete Sakura erneut ihren Mund, doch sie wusste einfach nichts darauf zu erwidern. Daher schloss sie diesen wieder und sah beleidigt drein. Doch innerlich freute es sie, dass Sasuke bestätigt hatte, dass sie sexy war. „Außerdem“, fuhr der Uchiha grinsend fort „finde ich, du hättest es mit mehr Taktgefühl sagen können, was du willst.“ Nun war Sakura vollends verwirrt. Was wollte er ihr denn jetzt schon wieder sagen? „Wenn du mit mir schlafen willst, dann brauchst du das doch nicht so zu äußern.“ Perplex sah Sakura den grinsenden Sasuke an. Erst jetzt wurde ihr bewusst, was sie so alles von sich gegeben hatte. Sie hatte doch tatsächlich indirekt zugestimmt, mit Sasuke schlafen zu wollen! So etwas konnte wirklich nur ihr passieren! *Tja, dumm gelaufen was? Und du nennst mich pervers. Also echt. Wer fährt denn hier auf zwei Gleisen gleichzeitig?* Ehe Sakura das ganze klar stellen konnte, spürte sie auch schon Sasukes Lippen auf ihren. Seine Arme umschlangen ihren zierlichen Körper und hielten sie fest. Sakura war viel zu perplex um zu reagieren. Sie hatte noch nicht einmal gesehen, wie Sasuke aufgestanden war… Kakashi saß auf einem flachen, großen Stein und sah auf seine Hände. Der Tag war schon fast zur Neige gegangen und bis jetzt hatte er noch keine heiße Spur gefunden. Doch was hatte er denn schon erwartet? Seine Mission in ein, zwei Tagen abzuschließen? Das war einfach nur ein lächerlicher, kindischer Gedanke! Ein tiefer Seufzer entfuhr dem Kopierninja. Langsam stand Kakashi auf und begab sich wieder auf die Suche. Bald jedoch müsste er sich ein Nachtlager aufbauen. *schnief* Oh man, in diesem Kapi passiert ja nicht sonderlich viel, außer das Sakura viel mit ihrer innern Stimme labert… *flenn* Aber irgendwie… Na ja, ich hab zwar keine Schreibkrise, aber jetzt so, als Überbrückung für die ganze Zeit ist mir nix besseres eingefallen. *seufz* Und ich hab auch ständig mal reingelabert. Das tut mir ach schrecklich Leid. Ich war da in so ner Phase… *seufz* Also das ganze Gelaber hier soll so viel heißen wie, ich bin mit dem Kapi nicht so wirklich zufrieden! Und kürzer als der Rest ist es auch noch! *drop* Einfach nicht mein Tag… Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen. Beim nächsten Mal werde ich mir wieder mehr Mühe geben! Versprochen! Trotzdem hoffe ich, dass ich wie immer Kommis von euch bekomme! Wenn einer von euch ein paar Ideen hat, macht mir das überhaupt nix aus, wenn er mir diese auch sagt! Im Gegenteil, ich wäre dankbar! *g* Okay, genug geschwafelt. Bis, hoffentlich, zum nächsten Mal! Kapitel 18: Ängste und Sorgen ----------------------------- Hey! ^^ Also langsam wird mir das zu blöd… Wenn was neues kommen sollte, schreib ich das hier rein, ansonsten lass sich das jetzt. Dafür bin ich irgendwie zu faul. *smile* Also dann sag ich nur noch, viel Spaß beim Lesen. ^.^ Binnen weniger Sekunden tobte in Sakura ein innerer Kampf, was sie denn jetzt tun sollte. Sasuke küssen oder nicht? Seine Lippen weiter spüren oder den Uchiha von sich schieben? Es fühlte sich ja schon gut an. Wieso hatte sie bitte vorher das Gefühl gehabt, Sasuke wäre ein schlechter Küsser? Das stimmt doch überhaupt nicht! Doch gleichzeitig gab sich Sakura auch schon eine Antwort dafür. Kakashi konnte eben besser küssen. Aber ob jemand besser küssen konnte wie der andere, so etwas sollte ja wohl nicht die spätere Entscheidung beeinflussen. Aber was für eine spätere Entscheidung? Man stellte sich ja nicht wie in diesen Serien bei MTV hin und sagte: „Du bist raus.“ Nein, im wahren Leben mit der wahren Liebe funktionierte dies leider nicht so einfach. Sakura konnte schlecht zu Sasuke oder Kakashi „Next“ oder „Dissmissed“ sagen. Es würde sich wahrscheinlich irgendwann einfach ergeben, für wen ihr Herz eben höher und schneller schlug. Vielleicht würde es ihr auch einer der beiden Männer leichter machen, indem sich einer von ihnen einfach eine andere Frau suchte. Aber Sakura wusste, dass sie das nicht wollte. Weder Kakashi oder Sasuke sollten sich nach anderen Frauen auch nur umdrehen, solange sich Sakura noch nicht entschieden hatte. Ja, sie wusste sehr genau wie egoistisch das war, aber das war ihr egal. Wenn Sasuke vor ungefähr vier Monaten hier aufgetaucht wäre und ihr dann so den Hof gemacht hätte wie jetzt, dann würde Sakura ohne Zweifel mit ihm zusammen sein. Doch es kam ja noch die Sache mit Kakashi dazwischen. Gerade bei Kakashi wusste Sakura einfach nicht, was sie denken oder fühlen sollte. Er war früher mal ihr Sensei gewesen und nun ihr Teamkamerad. Obwohl der Kopierninja ihr gestanden hatte, dass er sie liebte und sie auch schon, wider Willen, erotische Träume von ihn hatte, so hieß dies noch lange nicht, dass sie auch zusammen passten. In der Regel war Sakura immer sehr darauf bedacht eine Kontrolle über das Geschehen um sie herum zu haben. Sie konnte es nicht leiden, wenn ihr etwas aus den Händen geriet. Man konnte dann nie genau bestimmen, wie es ausgehen würde. Doch genau das war passiert. Wäre Sasuke nicht aufgetaucht, hätte sich Sakura einfach damit abgefunden ein Kind von Kakashi zu bekommen und vielleicht später sogar eine richtig kleine Familie mit ihm zu gründen. °Warum ausgerechnet ich?° Diese Gedanken jagten Sakura in diesem Moment durch den Kopf, als Sasuke sie küsste. °Dann spiele ich eben mit dem Feuer und lasse es darauf ankommen.° Sasuke wollte gerade von Sakura ablassen, da sie nicht auf ihn reagierte, da legte die Kunoichi eine Hand in den Nacken des Schwarzhaarigen und zog ihn näher zu sich heran. Währenddessen erwiderte sie seinen Kuss und gab sich ihm in diesem Moment einfach nur hin. Sasukes Zunge strich über ihre Lippen und bereitwillig öffnete Sakura ihren Mund und gebot ihm so Einlass. Nach einer Weile, die Medic-nin hatte keine Ahnung wie lange sie genau Sasuke geküsst hatte, lösten sich die zwei Ninjas voneinander. Ein breites Grinsen zierte Sasukes Gesicht. (Oh man, in letzter Zeit schreib ich in all meinen ffs so Gedöns. Das ist ja schon fast nicht mehr normal… Na ja, ich weiß ja, das ich ein wenig pervers veranlagt bin. *g*) Mit einer Hand fuhr Sasuke leicht über Sakuras Wange und strich ihr dabei eine Strähne ihres rosa Haares hinter das Ohr. °Ich wusste doch, dass Sakura mir nicht widerstehen kann.° Ein Gefühl der Selbstbestätigung machte sich in Sasuke breit, während er die Kunoichi vor sich ansah. Gerade machte sie den Mund auf, um etwas zu sagen, da klingelte es an der Haustür. Innerlich seufzte Sasuke frustriert auf. Das war heute doch wirklich nicht sein Tag! Wehe, diese Person, wer auch immer sie gerade störte, hatte keine gute Entschuldigung! Dann würde sie sich wünschen lieber nie geboren worden zu sein. Sasuke sah, wie Sakura kurz zwischen ihm und der Haustür hin und her sah, ehe sie zu dieser ging und die Tür öffnete. Sasuke bekam nicht mit, wer an der Tür stand. Er wollte es auch nicht. Da der Uchiha das Warten leid war, ließ er sich auf einem der Küchenstühle nieder und verschränkte die Arme vor der Brust. In dieser Position starrte er regelrecht zur Küchentür und wartete nur darauf, dass Sakura wieder hereinkam. Als sie es jedoch tat meinte sie nur ein: „Ich muss weg. Tschüss.“ Danach ging sie, ohne weitere Worte, einfach aus dem Haus und ließ einen ziemlich verdutzten und überraschten Sasuke zurück. Sakura eilte mit dem Chunin, der vor ihrer, na ja, Kakashis Tür, gestanden hatte hinterher. Er hatte nicht viel gesagt und Sakura kannte ihn auch nur vom Sehen. Er meinte lediglich Tsunade wolle sie sprechen und es war anscheinend ziemlich dringend. Innerlich hatte Sakura schon eine schreckliche Vermutung, was los war. Vielleicht war Kakashi schon von der Mission zurück, aber dann wahrscheinlich, weil er schwer verletzt war, wenn nicht sogar noch schlimmeres. Vielleicht war er sogar… tot. Bei diesem Gedanken musste Sakura schwer schlucken. °Nein, so etwas ist ihm ganz sicherlich nicht passiert! Kakashi ist ein hervorragender Ninja! Der stirbt doch nicht einfach so bei einer Mission!° versuchte sich Sakura immer wieder selbst zu beruhigen, bis sie schließlich vor der Tür zu Tsunades Büro stand. Der Chunin neben ihr klopfte an die Tür und öffnete sie, nach einem „Herein“ Sakura und diese trat, mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend ein. Die Hokage saß, wie fast immer, in ihrem Stuhl und schaute ihre ehemalige Schülerin über ihre gefalteten Hände hinweg an. Tsunades Blick verstärkte Sakuras ungutes Gefühl nur noch mehr. Langsam ging die Kunoichi zu dem Schreibtisch und setzte sich auf einen Stuhl, der davor stand. Als sie das letzte mal hier gewesen war, ging es um Sasuke, der wieder in Konoha aufgenommen wurde. Damals hatte Sakura fürchterlich geweint und Tsunade hatte sie getröstet. Hoffentlich gab es dieses Mal keinen Grund in Tränen auszubrechen. „Sakura“, meinte die Hokage und die Angesprochene konnte nicht genau bestimmen, was ihr die Stimmlage ihrer alten Meisterin mitteilen wollte. Ihre Blicke jedoch sprachen Bände. Tsunade hatte eine schlechte Nachricht. Bestimmt. „Ja?“ fragte die Medic-nin zaghaft nach und versuchte den Blick nicht von Tsunade abzuwenden. Eine kurze Zeit lang herrschte Schweigen zwischen den zwei Frauen und Sakura malte sich die verschiedensten Sachen aus, was sie jetzt wohl alles erfahren würde. Doch mit dem was Tsunade jetzt sagte, hatte Sakura gar nicht gerechnet. „Und, wie geht es dir? Und natürlich dem Ungeborenem?“ Sakura war so sehr darüber verwundert, dass sie gar nicht antworten konnte und daher einfach nur nickte. Was hatten diese belanglosen Fragen denn damit zu tun, weswegen Sakura überhaupt hier war? Tsunade wollte ja wohl kaum nur ein bisschen Smalltalk halten und über das schöne Wetter und ihr Befinden reden. Deswegen würde doch eine so beschäftigte Frau wie Tsunade Sakura nicht einfach herholen. „Dann ist ja gut. Wie lässt es sich den so leben mit einem Uchiha unterm Dach?“ Schon wieder war Sakura von dieser Frage irritiert. Das hier ging ja wirklich gerade auf Smalltalk hinaus. Aber was sollte sie den jetzt nur antworten? Auf diese Frage wusste sie selbst nicht genau, was sie sagen sollte. Wie war es mit Sasuke im selben Haus zu leben? Sehr häufig versuchte der Uchiha sie zu verführen, was ihm auch schon das ein oder andere Mal gelungen war. Ansonsten redeten Sakura und Sasuke nicht viel miteinander. Als Neji da war, haben sie DVD’s geguckt und einmal hatte er sie zum Essen eingeladen. Aber was war sonst so anders, wie wenn Sakura und Sasuke einfach nur befreundet wären? Gab es da einen wirklichen Unterschied? Sakura wusste es nicht. Und da sie auch keine Ahnung hatte, was Tsunade damit genau bezweckte, war ihr nicht danach wirklich zu antworten. „Tsunade, was ist los? Wieso sollte ich kommen? Ist etwas mit… Kakashi? Ihm ist doch nichts passiert oder?“ Eine Augenbraue der Hokage schnellte in die Höhe und ein vielsagender Blick streifte Sakura. „Kakashi, hm?“ So wie Tsunade dies fragte, schoss Sakura unweigerlich die Schamesröte ins Gesicht. Hörte sie sich denn jetzt schon wie eine Frau an, die seit Jahren mit einem Mann verheiratet war und sie regelmäßig betrog? Oder mehr wie eine verzweifelte Frau, die keine Ahnung hatte, was sie wollte? Sakura tippte ehe auf letzteres, aber das war auch nicht wirklich sehr aufbauend. „Ja, es hat schon etwas mit Kakashi zu tun. Du kannst es dir aussuchen, ob du es als positiv oder negativ abstempelst.“ Diese Aussage der Hokage gab Sakura den Rest. Jetzt war sie vollends verwirrt. Was sollte das denn jetzt schon wieder heißen? War Kakashi etwa doch etwas schreckliches passiert und Tsunade hat vielleicht gedacht, so hätte sie ein Problem weniger? Na gut, wenn man es so betrachtete, hätte Sakura theoretisch dann ein Problem weniger. Sasuke hätte freie Bahn und keine Konkurrenz mehr. Aber das würde dann nur noch mehr Probleme mit sich bringen. Sakuras Kind würde schon als Halbwaise auf die Welt kommen und vielleicht würde sie den Verlust gar nicht verkraften und Sasuke würde sie dann auch noch fallen lassen, wie eine heiße Kartoffel oder eine Frucht, von der schon jemand anderes gekostet hatte. *Du denkst viel zu viel nach. Ich bin schon ganz durcheinander. Ich hab es noch nicht ganz verstanden. Willst du, dass Kakashi was passiert ist oder nicht?* °Natürlich soll Kakashi nichts geschehen sein! Was denkst du denn nur von mir? Aber ich bin auch ganz durcheinander. Ich will jetzt wissen, was los ist! Ich bin schon ganz nervös!° Und das stimmte auch. Unruhig umfasste Sakura das Ende ihres grünen T-Shirts und knetete den Stoff zwischen ihren Fingern ordentlich durch. Ihr Blick wanderte ziellos durch den Raum und verharrte nirgends wirklich lange. Im Moment wollte Sakura nur noch eins wissen. Was war mit Kakashi? Was wollte Tsunade ihr mitteilen? „Sakura, jetzt zapple mal nicht so herum! Das ist ja schrecklich!“ beschwerte sich die Hokage und sah sehr unzufrieden drein. Erst jetzt viel Sakura auf, dass sie mit ihren Beinen unruhig auf und ab wippte und auch so wahrscheinlich einen sehr unruhigen Eindruck machte. Schnell hielt sie ihre Beine an, ließ ihr Oberteil los und richtete ihren Blick auf die Hokage. „Tut mir Leid“, sagte Sakura leise und wartete noch immer ungeduldig darauf endlich den Grund zu erfahren, weswegen sie hier war. „Schon gut. Also, ich werde dich nicht länger auf die Folter spannen. Aber keine Angst, es hat nichts mit Kakashis jetziger Mission zu tun.“ Erleichtert atmete Sakura auf. Ein Gefühl tiefster Erleichterung machte sich in ihr breit. °Was für ein Glück, ihm ist nichts passiert.° *Wer weiß. Vielleicht ja doch, nur Tsunade weiß es halt nicht.* Gekonnt ignorierte Sakura diesen berechtigten Einwurf. Wer wusste schon genau, was Kakashi gerade machte. Jetzt war sie nur froh, dass Tsunade sie nicht länger auf die Folter spannte. (Tja, Tsunade nicht, aber ich spann euch noch ein wenig auf die Folter. *g*) Sasuke hatte sich, nachdem er sich irgendwann dazu aufgerappelt hatte den Küchentisch abzuräumen, auf das Sofa im Wohnzimmer niedergelassen und stierte gelangweilt den Fernseher an. Ihm war nicht danach das Gerät anzuschalten. Eigentlich wollte Sasuke nur, dass Sakura schnell wiederkam. Er hatte doch Pläne. So schöne Pläne… Im weiteren Verlauf des Vormittags, wo der Uchiha nicht allzu viel getan hatte, hing Sasuke hauptsächlich seinen Gedanken nach. Doch als es gegen Mittag an der Tür klingelte, stand er auf und öffnete diese. Verwundert sahen ihn mehrere Augenpaare an. Es herrschte überraschtes Schweigen. Lediglich zwei schienen nicht überrascht Sasuke anzutreffen. „Dann hat Naruto ja wirklich keinen Scheiß erzählt. Du bist wieder da.“ Innerlich verdrehte Sasuke seine Augen. Man konnte in der Regel wirklich nicht alles glauben, was Naruto so im Verlaufe des Tages von sich gab, aber bei so etwas wichtigem würde Naruto ja wohl keine Scherze machen. „Auch dir einen schönen guten Tag, Ino“, meinte Sasuke nur und sah in die Runde vor sich. Dort stand Naruto mit Hinata im Arm, der Sasuke fröhlich angrinste, neben ihm Kiba, der, Sasuke konnte es kaum glauben, Ino einen Arm um die Schulter gelegt hatte und noch weniger vorstellbar für den Uchiha war es, dass Tenten und Lee Händchen hielten. Nur Neji hatte keine Kunoichi neben sich stehen. „Hey, Sasuke! Ist Sakura da?“ fragte Naruto und zog Hinata noch ein wenig zu sich heran. Anscheinend hatte die Hyuuga aufgehört in Narutos Gegenwart rot zu werden. „Nein, Sakura ist nicht da.“ Auch wenn Sasuke mit Absicht kühl geklungen hatte, schien das keinem etwas auszumachen. „Hier wohnt also Kakashi, ja?“ fragte Ino neugierig und versuchte einen Blick in das Haus zu werfen und wippte daher ständig von einer Seite auf die andere, in der Hoffnung an Sasuke vorbei sehen zu können, der jedoch mit seinem Körper den ganzen Platz einnahm. Mit Absicht nahm Sasuke noch seine Arme hoch und verschränkte sie vor der Brust. Dabei zog er eine Augenbraue hoch. Der Uchiha hatte wirklich keine Lust sich jetzt mit seinen ganzen alten Freunden zu unterhalten. „Noch was?“ fragte Sasuke und wusste, das er unhöflich war. Er hätte ihnen auch einfach die Tür vor der Nase zuknallen können, doch so weit war er noch nicht gekommen. Doch gleich würde er es machen, wenn sie nicht gleich verschwinden würden. „Ja, wenn Sakura nicht da ist, dann können wir dich genauso gut mitnehmen“, meinte Naruto und grinste in die Runde. „Mich mitnehmen? Und wohin bitte?“ fragte Sasuke skeptisch, doch noch ehe er weiter etwas sagen konnte, packten ihn auch schon mehrere Arme, Sasuke hatte keine Ahnung zu wem sie alle gehörten und wurde regelrecht mitgerissen. „Hey!“ protestierte er, jedoch nur halbherzig. Sakura war nicht da und was sollte er schon alleine in Kakashis Haus? Da konnte er auch einfach mitkommen. „Es geht um Kakashi und dich. Genauer um den Zwischenfall vor vier Monaten.“ Mit, vor Überraschung geweitete Augen sah Sakura Tsunade an, die noch immer mit gefalteten Händen da saß. Hatte sie sich gerade verhört oder hatte Tsunade gesagt sie wüsste etwas über die Nacht mit Kakashi? Die Neugierde hatte Sakura gepackt. Erneut wurde sie von Unruhe gepackt und nur mit Mühe konnte sich die Kunoichi zusammenreißen, um nicht aufzuspringen und oder hibbelig zu werden. „Ich weiß jetzt, weswegen ihr keinerlei Erinnerung an die Nacht habt“, begann Tsunade und klang dabei, als wäre es das normalste der Welt seine Erinnerung zu verlieren. Sakura dagegen hatte das Gefühl noch aufgeregter zu werden. Tsunade sollte endlich weiter reden und nicht so reden, wie wenn sie nur über das Wetter reden würden! Es war schließlich wichtig! Und Sakura hatte keine Lust der Hokage alle Informationen regelrecht aus der Nase ziehen zu müssen. Daher war sie sehr froh, als Tsunade weiterredete. „Die ganze Geschichte ist ganz schön… merkwürdig.“ Tsunade war anscheinend selbst nicht ganz davon überzeugt, was sie nun als nächstes sagte. Man merkte es an ihrem Gesichtsausdruck, den gerunzelten Augenbrauen und dem schon fast fragendem Tonfall. „Wir haben gestern einen alten Mann auf der Straße abgefangen. Er wirkte sehr durcheinander und wirr im Kopf. Er hat ständig unverständliches Zeug vor sich hin gebrabbelt.“ Tsunade machte eine kurze Pause und Sakura nutzte die Gelegenheit um eine Frage zu stellen, die sie gerade sehr beschäftigte. „Schön und gut, aber was hat das mit mir und Kakashi zu tun?“ „Das wirst du schon noch merken. Jetzt hör mir doch erst mal weiter zu“, verlangte die Hokage und Sakura schwieg. „Na ja, zumindest hat der Mann immer mal wieder von einem Trank geredet. Ach ja und natürlich immer wieder von einem maskierten, grauhaarigen Mann und einem rosahaarigen Mädchen geredet.“ Verwundert zog Sakura die Augenbrauen hoch. Bewusst kannte sie jetzt keinen alten Mann und sie konnte sich auch nicht daran erinnern an dem besagten Tag sich mit einem alten, wirren Mann unterhalten zu haben. „Daraufhin wurde der Mann zu mir gebracht und ich habe ihn ein wenig befragt. Es war ganz schön schwierig etwas brauchbares aus ihm herauszubekommen. Daher hier die Kurzfassung.“ Sakura hörte aufmerksam zu und konnte kaum glauben was sie da hörte. „Der Mann hatte dir und Kakashi eine geruchs- und farblose Flüssigkeit in eure Getränke getan, als du bei Ichiraku warst und Kakashi sich etwas zu Essen zu kommen ließ. Diese Mixtur sorgt dafür, dass man für eine bestimmte Zeit seine Erinnerung verliert und man unüberlegte Dinge tut und nicht an die Konsequenzen denkt.“ „Ich stand also unter Drogen?“ fragte Sakura sichtlich erschüttert und sah aus ihren grünen Augen ungläubig drein. „Ja, so ähnlich. Aber es macht anscheinend nicht abhängig, zum Glück.“ Ja, da konnte Sakura nur zustimmen. Das hieß, sie wurde unter dem Einfluss von Drogen schwanger! Das war ja schrecklich! „Aber, warum? Warum Kakashi und ich? Und weshalb?“ Diese Fragen hatten Sakura schon sehr lange beschäftigt, doch bis jetzt hatte sie keine Ahnung gehabt. Jetzt jedoch hatte sie die Möglichkeit die Wahrheit herauszufinden. „Tut mir Leid, das weiß ich nicht“, sagte Tsunade und Sakuras Hoffnungen, die Wahrheit zu erfahren, vielen wie ein Kartenhaus in sich zusammen. „Der Mann ist geistig verwirrt. Er hat anscheinend willkürlich gehandelt und vermutlich waren du und Kakashi einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Es tut mir Leid, ich weiß es wirklich nicht genauer.“ Als Antwort nickte Sakura ihrer ehemaligen Sensei nur zu. Ein undefinierbares, aber eindeutig nicht positives Gefühl, machtes ich in ihr breit. Eine erschütternde Erkenntnis zeigte sich Sakura. Sie und Kakashi verband lediglich eine Nacht, die nur unter Drogeneinfluss stattgefunden hatte. Ansonsten wäre es wohl nie so weit gekommen. Obwohl Sakura vielleicht jetzt erleichtert sein sollte, merkte sie, wie sich Tränen in ihren Augen anstauten. °Nein, jetzt nur nicht losheulen°, dachte sich Sakura immer wieder und senkte den Blick, damit die Hokage davon nichts mitbekam. „Soll ich es Kakashi erzählen, wenn er von seiner Mission zurück ist, oder möchtest du das machen?“ fragte Tsunade und sah besorgt das rosahaarige Mädchen vor sich an. „Nein, nein, ich mach das schön“, sagte Sakura und hob ihren Kopf an, sodass sie den besorgten Blick der Hokage erwiderte. Die Kunoichi sah einfach nur traurig aus. Gegen Abend, Sakura war noch den restlichen Tag bei Tsunade geblieben und hatte mit ihr über verschiedene Dinge geredet, auch über den „Zwischenfall“ wie Sakura die Nacht mit Kakashi inzwischen nannte. Jetzt, es dämmerte bereits, war sie auf dem Nachhauseweg. Doch konnte sie Kakashis Haus ihr zu Hause nennen? Auch wenn Kakashi gesagt hatte, er liebe sie, so hatte Sakura immer mehr das Gefühl, dass er es lediglich gesagt hatte, weil er sich verpflichtet fühlte bei ihr und dem Ungeborenem zu bleiben. Es konnte ja sein, das Kakashi Sakura mochte und sich vielleicht auch ein wenig zu ihr hingezogen fühlte, doch das konnte alles wegen dieser, bis vor kurzem, unerklärlichen Nacht gelegen haben und weil er von heute auf morgen Vater wurde und mit der Mutter seines Kindes auf einmal unter einem Dach lebte. Eine einzelne Träne rann Sakura die Wange hinab, während sie in die Straße einbog, in der Kakashis Haus stand. Für Sakura zumindest war eines klar. Sie wollte Kakashis Haus ihr zu Hause nennen. Es ließ sich dort wunderbar leben und etwas wurde Sakura klar. Sie empfand für den Kopierninja etwas, das über das normale Verhältnis von Teamkameraden hinaus ging. Als die rosahaarige Medic-nin die Einfahrt zu Kakashis Haus hinauf ging, konnte sie schon von weitem sehen, dass etwas vor der Haustür lag. Zunächst hielt sie es für ein großes Paket, doch später für ein sehr großes Tier. Da es immer dunkler wurde, war ihre Sicht nur beschränkt. Vorsichtig kam sie immer näher. Man wusste ja nie was einen erwartete. Ungefähr zehn Meter davor wurde Sakura bewusst was dort lag. Ein Mensch. Doch nicht nur irgendein Mensch. Nein. Ein überraschter, erstickter Laut entrann Sakuras Kehle und sie schlug die Hände vor den Mund. Ihre Augen waren vor Schrecken weit aufgerissen. So schnell sie konnte legte sie die letzten Meter zurück und ließ sich auf die Knie fallen. Mit zittrigen Fingern drehte sie die leblos wirkende Gestalt auf dem Boden zur Seite, damit Sakura ihn vorsichtig auf den Rücken legen konnte und wenn es nicht zu spät war, ihn auch behandeln konnte. Während sie dies tat nahm sie kaum wahr, dass ihre Hand von einer noch warmen, zähflüssigen Flüssigkeit benetzt wurde. Träne um Träne rann Sakura über das Gesicht und verschleierte ihre Sicht. Mit noch immer zittriger und inzwischen blutverschmierter Hand fuhr Sakura liebevoll, aber auch völlig erschrocken und aufgelöst über das bleiche, starre Gesicht von Kakashi. Es war kalt. Ähm… *Angst hab* Hier ist das Kapi jetzt zu Ende. Ich weiß, eine wirklich schreckliche Stelle zum Aufhören, aber das hat halt so schön gepasst. *g* Ich hoffe die Erklärung von Tsunade geht einigermaßen. Eigentlich hab ich erst gar nicht vorgehabt es zu klären, warum das so alles passiert ist, aber es sollte jetzt auch nix spektakuläres sein. Da aber so viele Nachfragen deswegen kamen, hab ich mich dazu entschlossen es so zu schreiben. *smile* Ich hoffe ich bekomm jetzt keine Drohungen, wegen dem Ende. Ja, ich glaube, langsam nähert sich die ff dem Ende. Ich hab selbst noch keine Ahnung was noch so passieren wird. *g* Hoffe wie immer auf viele Kommis! ^.^ Kapitel 19: Sakuras Entscheidung -------------------------------- Hey ^.^ Erst mal ein fettes Sorry, weil es so lange gedauert hat. Ich will auch nicht lange darüber labern, also geht es hier jetzt mal ganz schnell weiter. *smile* Durch Sakuras sachte Berührung, hinterließ sie rote, nasse Streifen auf Kakashis kalter Wange. Leise schluchzend saß sie da, Kakashi Kopf in ihren Schoß gebettet. Lautlos rannen ihr unaufhaltsam die Tränen über die Wangen und tropften hinab auf den Boden, bzw. Kakashi. Dieser regte sich noch immer nicht im Geringsten. °Oh mein Gott! Kakashi! Kakashi, sag doch etwas! Beweg dich! Lass mich nicht alleine! Lass uns nicht allein!° Als Sakura diese Gedanken durch den Kopf schossen, ging ein Ruck durch die Kunoichi und ihre apathische Haltung verschwand. Zurück blieb eine taffe Medic-nin, die wusste, was in so einer Situation zu tun war. Ohne groß zu überlegen legte Sakura den blassen Kakashi in die stabile Seitenlage und begann nach einem Puls zu suchen. Auch wenn sie sich dafür verfluchte, konnte Sakura nichts dagegen machen, dass ihre Hände zitterten. °Oh bitte, wo ist dein Puls, Kakashi? Du musst noch einen haben!° flehte Sakura in Gedanken und zum ersten Mal schwieg ihre innere Stimme. Anscheinend hatte sie den Ernst der Lage erkannt. Nach einigen Sekunden, in denen Sakura immer panischer wurde und ihre Finger verzweifelt nach einem Lebenszeichen suchte, spürte sie auf einmal ganz sachte einen Puls an Kakashis Hals. Im ersten Moment zweifelte Sakura noch daran, ob sie sich das ganze vielleicht nicht doch nur eingebildet hatte, doch als sie erneut einen kaum fühlbaren Puls spürte, machte ihr Herz einen riesigen Sprung und erleichtert atmete sie aus. °Er lebt!° Ohne weitere, wichtige Sekunden verstreichen zu lassen, begann Sakura nach Verletzungen zu suchen. Zu ihrer Erschütterung fand sie zu viele. Viel zu viele. Mehrere Einstiche am Rücken, im Bauch, die sehr stark bluteten, eine Platzwunde am Kopf, der rechte Arm war sehr wahrscheinlich gebrochen, den er stand in einem, schon fast abstrakten Winkel ab. Seine Hosen waren rußgeschwärzt. Erst jetzt nahm Sakura den beißenden Geruch von verbranntem Nylon wahr. Nur ein kurzer Blick genügte der Kunoichi um zu wissen, dass Kakashis Beine mit Feuer in Berührung gekommen waren. °Verdammt! Wo soll ich nur anfangen? Die Blutungen stoppen oder die verbrannten Beine behandeln? Wenn ich das zu spät mache, kann Kakashi vielleicht sein Dasein als Ninja aufgeben!° Sakura merkte, wie wieder Panik und Verzweiflung in ihr aufstiegen. Sie musste jetzt jedoch die Oberhand behalten. Sie durfte sich nicht unterkriegen lassen, musste ihre Gefühle ausblenden und sachlich und objektiv an die ganze Sache gehen. Doch das war leichter gesagt als getan, wenn einem die Person unter den Fingern wegstarb, die man liebte. *Hey! Jetzt reiß dich zusammen oder es knallt!* Erschrocken, über die laute Stimme ihres anderen Ich, richtete Sakura ihren Blick auf, obwohl sie sehr genau wusste, dass sie ihre innere Stimme sowieso nicht sehen konnte. *Hör auf über Kakashis Chancen zu denken, wenn du was wie machst. Wenn du gar nichts machst, stirbt er! Also vergiss diese verdammten Beine und rette ihm das Leben!* Diese kleine, aber sehr eindringliche Predigt erzielte die gewünschte Wirkung. Entschlossen wischte sich Sakura die restlichen Tränen, mit ihren blutverschmierten Händen, weg und ging ernst und sachlich an die Arbeit. Zuerst zerriss Sakura den unteren Teil ihres Rockes in feste, breite Streifen und drückte die Stofffetzen auf die tiefste und lebensbedrohliche Wunde im Bauch, wo sofort warmes, klebriges Blut zwischen Sakuras Finger floss. Gleichzeitig sammelte sie Chakra in ihren Händen und begann gezielt und konzentriert die Bauchwunde zu heilen. Nur langsam kam Sakura voran, Schweiß hatte sich auf ihrer Stirn gebildet. Sie brauchte Hilfe. Unbedingt. Alleine konnte sie Kakashi unmöglich das Leben retten. So schnell wie möglich erschuf Sakura einen Doppelgänger von sich und schickte diesen, während sie wieder begann Kakashi weiter zu behandeln, zu Tsunade. °Hoffentlich kommt sie bald. Kakashi, bitte, gib nicht auf. Du darfst uns doch nicht alleine lassen!° Es kam Sakura wie Stunden vor, in denen sie Wunde für Wunde behandelte und Blut unaufhörlich aus Kakashis Adern floss. Selbst wenn sie all seine Wunden heilen konnte, und das bezweifelte Sakura, so hatte Kakashi schon jetzt sehr viel Blut verloren. Hoffentlich schaffte er es aber auch so. Als sich mehrere Medic-nins Sakura näherten, bemerkte es die Rosahaarige zunächst nicht. Erst als Shizune sie sachte bei Seite schob, sah Sakura auf. Erschöpft sah sie zu, wie sich vier Medic-nins um Kakashi kümmerten. Es waren sogar zwei von der Anbu da, die mit wachsamen Augen alles absuchten. „Wer war das nur? Kakashi ist doch ein hervorragender Ninja?“ fragte ein Ninja und ein anderer meinte daraufhin nur: „Wer weiß. Mit demjenigen wollte ich mich jedoch nicht anlegen.“ Müde und blass sah Sakura wieder zu Shizune. Sie wollte den zwei Männern nicht weiter zuhören. „Sakura, was ist denn passiert? Geht es dir gut?“ Besorgt sah die Schwarzhaarige die ehemalige Schülerin ihrer ehemaligen Lehrerin an. Nur langsam nickte Sakura, schwieg jedoch. Doch wie konnte es ihr gut gehen, wenn es Kakashi so schlecht ging? Wenn sie selbst nicht wusste, ob er überleben würde? Außerdem hatte sie selbst keine Ahnung, wer Kakashi das angetan hatte. „Komm, ich bring dich ins Haus. Du musst dich ausruhen.“ Sakura war zu erschöpft um Shizune noch wirklich zu widersprechen. Trotzdem ließ sie sich nur widerwillig von Kakashi wegführen. „Soll ich dich wirklich nicht noch einmal untersuchen? Wegen dem Baby zum Beispiel“, schlug Shizune besorgt vor. Zustimmend nickte Sakura nach einigen Sekunden. Es konnte ja nicht schaden. Außerdem hatte sie sehr viel Chakra verbraucht. Sie hatte keine Ahnung, ob dies irgendwelche negativen Auswirkungen auf das Ungeborene hatte. Sakura wusste nicht wie lange Shizune sie untersucht hatte. Letztendlich stellte sie nur fest, dass Sakura sehr erschöpft war und nur Ruhe brauchte. Nun lag sie in ihrem Bett und weinte leise vor sich hin. Shizune hatte sie nur widerstrebend alleine gelassen. Keiner der Ärzte konnte im Moment sagen, ob Kakashi überleben würde. Nun quälten Sakura verschiedene Fragen. Wer hatte Kakashi das angetan? Wie hatte ihm das passieren können? Doch eines war Sakura klar geworden, als sie Kakashi so leblos vor sich liegen sah. Sie brauchte ihn. Auch wenn sie sich noch nicht ganz sicher war, ob sie ihn liebte, so wollte sie nicht mehr von ihm getrennt sein. Niemals mehr. Nach einer schier endlosen Zeit vielen Sakura müde und erschöpft die Augen zu. Sie viel in einen tiefen, unruhigen, traumlosen Schlaf. Gut gelaunt betrat Sasuke das Grundstück. Der Tag war doch nicht so schlimm gewesen, wie er erst gedacht hatte. Sie waren alle zusammen zu Mittag essen gegangen, waren im Kino gewesen, hatten es sich im Park gemütlich gemacht und hatten sich erst spät am Abend voneinander getrennt. Normalerweise war Sasuke vor so etwas nicht zu begeistern, doch es tat gut mit alten Freunden wieder zusammen zu sein. Meist hatte der Uchiha jedoch nur dabei gesessen und zugehört. Nur Naruto hatte immer wieder versuchte Sasuke zu nerven. Mit mehr oder weniger Erfolg. Letztendlich hat ihm der Tag jedoch gefallen. Nun ging Sasuke langsam und gemütlich die Kiesauffahrt hinauf. Kurz vor der Tür jedoch hielt der Uchiha abrupt an. Ein großer, dunkler Fleck war auf dem weißen Kies. Es kam Sasuke recht bekannt vor. Besorgt kniete sich Sasuke nach unten. Ein kurzer Blick reichte aus, um ihm klar zu machen, dass es sich hierbei um Blut handelte. Es war bereits getrocknet. Schnell richtete sich Sasuke auf und sah sich um. Er konnte niemanden sehen, was ihn nicht weiter verwunderte. Anscheinend war die Person, die hier verletzt gelegen hatte, schon lange wieder weg. Ein anderer Gedanke kam ihn in den Sinn. Alarmiert öffnete Sasuke die Tür und rannte ins Haus. Vielleicht war Sakura ja etwas passiert! So schnell er konnte, rannte Sasuke die Treppe hinauf. Aus einem Impuls heraus sah er zunächst in Sakuras Zimmer nach. Und er hatte Glück. Erleichtert betrat Sasuke das Zimmer und schloss die Tür leise hinter sich. Sakura lag, von der Bettdecke fast vollständig bedeckt, im Bett. Lächelnd trat der Schwarzhaarige näher an das Bett heran. Er wollte am liebsten Sakura die Decke aus dem Gesicht ziehen, ließ es jedoch im letzten Moment bleiben. So zog er seine Hand wieder zurück und begann sich, bis auf die Boxershorts, auszuziehen. Leise und behutsam legte sich Sasuke neben Sakura ins Bett und legte einen Arm um sie. Sofort rollte sie sich in seine Arme und klammerte sich regelrecht an ihn. Im ersten Moment war Sasuke ein wenig verwundert, dachte jedoch nicht weiter darüber nach. Jetzt wollte er nur noch eines. Schlafen. Der Tag hatte ihn doch mehr geschlaucht, als geglaubt. So schlief Sasuke kurze Zeit später, zufrieden mit der Welt, ein. „Shizune, WAS hast du da gerade gesagt?“ Mürrisch sah Tsunade ihre treue Gehilfin und Freundin an. Sie konnte einfach nicht glauben, was sie soeben erfahren hatte. Einer ihrer besten Ninjas sollte halbtot vor seinem Haus gefunden worden sein? Doch noch während sie sich Gedanken über Kakashi und seine schief gelaufene Mission machte, machten sich Sorgen in ihr breit. Sakura hatte ihn gefunden und ihm womöglich das Leben gerettet. Doch wie ging es ihr jetzt? Das würde jedoch noch etwas warten müssen. Sie wurde jetzt gebraucht. Schließlich war Tsunade nicht nur die Hokage, sie war auch die beste Medic-nin im Lande. „Ich habe gesagt, dass…“, begann Shizune vorsichtig und in Eile, doch da wurde sie auch schon von ihrer blonden Chefin unterbrochen. „Shizune, was wartest du denn noch hier? Los, wir müssen Kakashi behandeln!“ Mit diesen Worten stürmte Tsunade auch schon aus ihrem Büro. Einen Moment sah Shizune verdattert die offene Tür an, folgte dann jedoch schnell der Hokage. Als Tsunade den OP-Raum betrat, befanden sich bereits mehrere Medic-nins dabei, tüchtig ihrer Arbeit nachzugehen. Ein wenig herrisch drängte Tsunade einen der Männer bei Seite und sah auf den Patienten hinab. Kakashi sah immer noch kalt und leblos aus. Es war, als wäre sämtliches Leben aus ihm hinausgeflossen, mit jedem Tropfen Blut, das seine Adern verlassen hatte. Nun wurde Kakashi Blut durch eine Transfusion zugeführt, während die Medic-nins versuchten seine Blutungen zu stopfen, die Wunden zu heilen und seine verbrannten Beine zu behandeln. Um den gebrochenen Arm würden sie sich später kümmern. Diese Verletzung war, im Vergleich zu den anderen, sehr harmlos. Sofort machte sich Tsunade an die Arbeit, gab Befehle von sich und versuchte den Kopierninja zusammen zuflicken. Als Sakura am nächsten Morgen aufwachte, hatte sie zunächst Probleme sich an etwas zu erinnern. Doch dann prasselten die Erinnerungen nur so auf sie ein. Kakashi, der schwer verletzt in seinem Blut gelegen hatte und wie dann später Shizune und weitere Medic-nins ihr zu Hilfe geeilt waren. Leicht panisch richtete sich Sakura schnell in ihrem Bett auf und bemerkte erst da, dass jemand neben ihr lag und seine Arme um sie geschlungen hatte. Irritiert sah Sakura zur Seite und entdeckte Sasuke, der durch ihre schnelle Bewegung wach geworden war und schläfrig zu der Kunoichi sah. „Sakura? Was’n los?“ fragte Sasuke verschlafen und richtete sich schlaftrunken auf. Ehe er sich versah, war Sakura Sasuke auch schon um den Hals gefallen und weinte sich an seiner Brust aus. Ganz verdattert fuhr Sasuke Sakura über ihren Rücken und ihr Haar. Er merkte, wie seine Brust immer nasser wurde und noch immer war er vollkommen verwirrt. Was war nur mit Sakura los? Wieso weinte sie jetzt so? Doch dafür würde er Sakura erst später befragen. Jetzt musste Sasuke sie erst einmal beruhigen. Nach einer Weile hörte sie auf zu weinen und nur noch ein paar leise Schluchzer waren zu hören. Mit roten Augen und nassen Wangen sah Sakura den Uchiha an. Schnell wischte sie sich die letzten Tränen aus dem Gesicht und wendete den Blick auf. Stumm sah die Kunoichi auf das Bettlaken. Noch immer war Sasuke mehr als verwirrt. Er ließ Sakura noch eine Weile in Ruhe, doch als sie immer noch schweigend in dem Bett saß und Sasukes Geduld langsam zur Neige ging, fragte der Uchiha ruhig: „Sakura, was ist los? Geht es dir nicht gut?“ Zunächst schwieg Sakura, doch dann platzte alles aus ihr heraus. Wie sie Kakashi gefunden hatte, versucht hatte, ihn zu retten und was gestern Nacht sonst noch so alles geschehen war. Erstaunt sah Sasuke die Kunoichi vor sich an. Sie hatte nicht mehr geweint und anscheinend hatte sie jemanden gebraucht, dem sie das alles erzählen konnte. Doch was sollte Sasuke jetzt nur sagen? Es erfreute ihn nicht wirklich, dass Kakashi fast gestorben war bzw. er vielleicht sogar schon tot war. Das wollte er wirklich nicht, auch wenn Sasuke Kakashi wirklich als Konkurrenten ansah, was er nur ungern zu gab. Doch Sakura war anscheinend am Boden zerstört. Was sollte der Uchiha jetzt also sagen? Es zerbrach ihm fast das Herz, dass Sakura deswegen so fertig war. Hätte sie sich auch so verhalten, wenn es Sasuke gewesen wäre und nicht Kakashi? Sakura war froh gewesen, dass Sasuke nichts gesagt hatte. Nachdem sie Sasuke alles erzählt hatte, war ihr nicht mehr nach Reden zu mute. Die Stille, die jetzt jedoch entstand, war unangenehm und die Luft schien schwer vor ungestellten Fragen und ungesagten Vorwürfen. Sakura war fast klar, dass Sasuke jetzt eifersüchtig war. Zumindest wäre sie es an seiner Stille gewesen. Doch diese Stille war einfach nur schrecklich! Wieso schwieg Sasuke denn einfach nur? Das machte Sakura fast wahnsinnig! Nach einer Weile, in der Sasuke und Sakura noch immer geschwiegen hatten, durchbrach der Uchiha die Stille mit einer Frage, die ihm nur schwer von der Zunge kam. „Magst… Empfindest du für… Kakashi… mehr als für… mich?“ Schwer musste Sakura schlucken. In den letzten Tagen und Wochen wäre ihr diese Frage und besonders die Entscheidung sehr schwer gefallen, doch jetzt viel es ihr nur noch schwer Sasuke ihm zu antworten, ohne ihn zu sehr zu verletzten. Langsam hob Sakura ihren Kopf an und sah Sasuke in die Augen. Sie brachte es einfach nicht fertig, Sasuke die Wahrheit zu sagen. Sie konnte es selbst kaum glauben. Schließlich saß vor ihr der Mann, den sie jahrelang geliebt hatte. Nein, sie hatte den Jungen Sasuke Uchiha geliebt, nicht den Mann. Für Sasuke war Sakuras Schweigen mehr als eine Antwort. Verletzt und zu tiefst enttäuscht sah der Uchiha die Rosahaarige kurz an, stand dann auf und verlies wortlos das Schlafzimmer. Leise und stumm rannen Sakura die Tränen hinab. In den letzten Tagen lief wirklich nichts so, wie es sein sollte. Erst das mit Kakashi und dann hatte sie auch noch Sasuke so sehr enttäuscht, ihm das Herz gebrochen. Ihm würde sie wohl sehr lange nicht mehr in die Augen sehen können. Falls Sasuke Sakura dann noch überhaupt in seiner Nähe dulden würde. --.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.-- 2 Wochen später --.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.- Seufzend öffnete Sakura das Fenster und sah einen Moment nach draußen. Die Sonne schien warm auf die Erde, doch ein paar graue Wolken zogen bereits auf. Heute würde es wohl ein Gewitter geben. „Die Sonne scheint. Wie die letzten Tage auch. Es ist ganz schön. Wenn du das doch nur sehen könntest.“ Leicht lächelnd drehte sich Sakura um und sah zu einem Bett, das in der Mitte des Zimmers stand. Ein grauhaariger Mann lag darin, an verschiedene Maschinen und Geräte angeschlossen, die manchmal ein wenig piepsten. Leise schritt Sakura zu dem Bett und setzte sich auf den Stuhl, der immer davor stand. Schweigend nahm die Kunoichi Kakashis Hand und sah ihn an. Seit zwei Wochen nun lag er im Koma. Tsunade war zuversichtlich, dass er bald wieder aufwachen würde. Sakura wusste, als Medic-nin selbst recht gut, wie es um Kakashi stand. Auch wenn sie Tsunade glaubte, hatte sie trotzdem Angst, dass er nie mehr die Augen öffnen würde und niemals mitbekommen würde, wie sein Kind groß werden würde. Jeden Tag saß Sakura an Kakashis Bett und redete mit ihm. Erzählte ihm, was so vor sich ging. Ino war jetzt offiziell mit Kiba zusammen und auch zwischen Tenten und Lee, sowie Naruto und Hinata lief es super. Neji war noch immer solo, doch das störte ihn nicht. Sasuke war, kurz nachdem er erfahren hatte, dass Sakura ihn nicht mehr liebte, aus Kakashis Haus ausgezogen und in sein altes eingezogen. Auch wenn sich Sakura auch fast jeden Tag mit Ino, Naruto und den anderen traf, wo auch Sasuke meist dabei war, bzw. mit ihnen telefonierte, so war die Kunoichi in Gedanken doch meist bei Kakashi. Ihre Freunde hatten Verständnis dafür. Sogar Sasuke. „Weißt du was? Ich bin mir jetzt schon ziemlich sicher, dass man sehen kann, dass ich schwanger bin. Wenn das so weiter geht, dann schiebe ich eine ganz schöne Kugel vor mich hin.“ Immer weiter redete Sakura mit Kakashi. Auch wenn er im Koma lag, so bekam er im Unterbewusstsein doch mit, was um ihn herum geschah. So etwas war auch sehr hilfreich, damit der Betroffene auch größere Chancen hatte, wieder aufzuwachen. „Aber das wirst du ja selbst noch sehen. Tsunade war heute ja wieder da. Wie immer halt. Sie hat gesagt, dass du auf dem Weg der Besserung bist. Das ist doch super, nicht? Deinen Beinen geht es auch wieder gut. Du musst dir also keine Sorgen machen. Du kannst später wie gewohnt deinen Dienst fortsetzen. Natürlich musst du dich erst noch ein bisschen schonen.“ Wie oft hatte Sakura dies oder ähnliches gesagt. Doch bis jetzt hatte Kakashi noch nie darauf reagiert. Ein wenig bog Sakura ihren Rücken durch und kreiste die Schultern. Diese Haltung tat ihrem Rücken eindeutig nicht gut, doch das war im Moment ihre geringste Sorge. „Meine Mutter hat heute auch bei mir angerufen und gefragt, wie es dir geht, Kakashi. Du weißt ja, sie war schon mal hier, um dich zu besuchen. Sie macht sich auch große Sorgen, wie ich.“ In der Tat war Frau Haruno schon mehrmals hier gewesen, doch nie für lange. Sie konnte den Anblick nicht ertragen. Kakashi, wie er an so viele Apparate angeschlossen war. Nur für einen kurzen Moment schloss Sakura ihre Augen und schwieg, doch da sollte etwas wunderbares passieren. Alles tat ihm weh und alles um ihn herum war dunkel. Obwohl es dunkel war, fühlte er sich geborgen. Er wollte am liebsten gar nicht mehr hier weg. Hier war es so schön ruhig und die Schmerzen waren auch erträglich. Etwas sagte ihm, wenn er die Helligkeit, den Lärm, den das Leben mit sich brachte, zu sich durch ließe, dann würden auch alle schlechten Erinnerungen und die ganzen Schmerzen mit voller Wucht wiederkommen. Deswegen hatte er sich hier ja auch verkrochen. Wie in einer warmen, kleinen, dunklen Höhle, nur für sich selbst, wo niemand hin konnte. Doch ab und zu drang eine Stimme zu ihm durch. Er konnte nicht verstehen was sie sagte, doch sie faszinierte ihn. Er kannte sie, doch woher wusste er nicht genau. Er wollte es auch nicht wissen. Hier war er glücklich und zufrieden. So sollte es immer bleiben. Er versuchte die Stimme zu verscheuchen oder zu ignorieren, doch sie kam immer wieder und blieb. Sie war hartnäckig. Doch gleichzeitig sehnte er sich so danach diese Stimme zu hören, die Person zu hören, die dazu gehörte, das es schon fast schmerzte. Zum ersten Mal, seit er hier war, konnte er einige Worte verstehen, auch wenn sie noch immer sehr leise waren. „Kakashi.“ Das war sein Name. Das wusste er. Doch hier hatte er keine Bedeutung. „Meine Mutter.“ „Sorgen.“ Auch wenn die Worte mit Traurigkeit erfüllt waren, so wollte er mehr hören. Auf einmal kam es Kakashi wie unter Zwang vor, diese Stimme zu hören. Immer und immer mehr wollte er hören, wollte sehen. Er wollte nicht nur immer dieses schwarz um sich haben, nicht mehr geborgen und vor allem alleine sein. Er wollte wieder Farben sehen, Geräusche hören und die Wärme und Zuneigung anderer erfahren und sich so geborgen fühlen. Die Stimme war weg. Sie war einfach verschwunden. Sonst hatte es ihm nicht viel ausgemacht. Doch jetzt schon. Sie sollte nicht aufhören. Sollte immer da sein, ihn nicht alleine lassen. Ganz langsam tauchte Kakashi aus seinem tiefen Schlaf auf und kehrte in die Welt der Wachen zurück. Alles tat ihm weh. Jeder Knochen und Muskel im Leib und es kostete ihn viel Energie und Kraft seine Augen zu öffnen. Es ging nur einen kleinen Spalt breit, denn das Licht war so hell. Er war es nicht mehr gewohnt. Doch es reichte aus, um Kakashi die Quelle der Stimme zu erkennen. Sakura. Mit geschlossenen Augen saß sie neben ihn. Jetzt. Jetzt im Moment öffnete sie die Augen und sah ihn an. Augenblicklich wurden ihre grünen Augen groß und ihr klappte der Mund auf, so groß war ihr Erstaunen, dass Kakashi wieder wach war. Sakura konnte kaum glauben, was sie da sah. Kakashis Augenlider zuckten mehrfach, doch er war wach! Aus einem winzigen Spalt sah er Sakura an. Es gab Komapatienten, die nach etlichen Jahren nicht mehr aufwachten oder danach schwerstbehindert waren. Es gab aber auch Menschen, die nur einige Tage oder Wochen im Koma lagen und sich sehr schnell erholten. Es war für sie, wie ein langer, fester Schlaf gewesen. Nicht mehr fähig etwas zu sagen oder einen klaren Gedanken zu fassen außer das sie immer nur ein „er ist wach! Er ist wach!“ dachte, drückte Sakura wie in Trance den kleinen Knopf, der die Krankenschwester rief. „Kakashi“, flüsterte Sakura und eine einzelne Träne rann ihre Wange hinab, doch ein strahlendes, glückliches Lächeln zierte ihr Gesicht. Okay, erst mal sorry, dass das Kapi so lang gedauert hat. Ich hatte jetzt echt wenig Zeit. Da war ich erst mal am Wochenende nicht da und dann musste ich ständig lernen. *seufz* Aber ich hoffe, dass Kapi gefällt euch. Das Ende im Krankenhaus ist vielleicht ein wenig kitschig, doch ich mag es. So, Sasuke wurde von Sakura abserviert und Kakashi hat überlebt. Juhu! ^^ Jetzt werde ich nur noch ein Kapi schreiben, dann ist die ff fertig! Nicht traurig sein (Ich hoffe ihr seit es. *G*), ich habe auch schon mit einer neuen ff angefangen! *G* Ich bin ja so in einem Schreibwahn! Das gibt es nicht mehr! Die ff wird „Süße Lügen“ heißen, doch dazu mehr beim nächsten Kapi. *smile* Zurück zu diesem Kapi. Ich hoffe, der Zeitsprung hat euch nicht gestört. Im nächsten Kapi werden wir dann erfahren, was Kakashi zugestoßen ist. An alle Sasuke – Sakura Fans. Tut mir echt Leid, dass unser lieber Uchiha dieses Mal den Kürzeren gezogen hat. Ich bin selbst ein großer Fan von diesem Pairing, doch er kann nun mal nicht immer siegen. Dafür hat er es ja bis jetzt in all meinen anderen ffs geschafft. *smile* Aber findet ihr nicht auch, dass einige Stellen ganz schön ernst, bzw. etwas lyrisch klingen? Zum Beispiel das mit Kakashi, während er noch so im Koma liegt und wie er es so empfindet. Die Stelle mag ich aber sehr. *g* Joa, jetzt fällt mir nicht mehr ein zu sagen, äh, schreiben. *g* Ich freu mich wie immer über Kommis und dann bis zum nächsten Mal! *wink* Kapitel 20: Anfang eines neuen Lebens ------------------------------------- Halli, hallo! *smile* Okay, hier ist das letzte Kapi. Ich wünsche euch viel Spaß! ^.^ Vier Monate später „Mir ist klar, dass du dich nicht gerade darüber freust, aber das Leben geht doch weiter. Es gibt noch mehr Frauen auf der Welt.“ „Behalt deine guten Ratschläge für dich! Und ich will nur Sakura, verstanden?!“ Unwirsch drehte sich Sasuke von Naruto weg und ging schlecht gelaunt aus dem Haus. Seit Kakashi aus seinem Koma erwacht war und Sakura sich für den Kopierninja entschlossen hatte, war Sasuke wieder in seine alte Wohnung gezogen, doch sehr häufig war er bei Naruto anzutreffen. Obwohl der Uchiha sich einen Korb von Sakura eingefangen hatte, so hatte er doch nicht locker gelassen. Zwar war sie nicht sauer deswegen und es ging ihr auch nicht auf die Nerven, doch Sasuke konnte es schon gar nicht mehr richtig ertragen, dass sie glücklich war, während er es nicht war und ihn nur noch als guten Freund ansah. Bald würde Sakura auch ihr Kind bekommen. In sechs Wochen war es soweit und Sasuke sollte sogar ein Patenonkel werden! Sasuke achtete schon lange nicht mehr darauf wo er lang lief, daher verwunderte es ihn nicht sonderlich, dass er sich bei dem Südtor von Konoha aufhielt, als er das nächste Mal bewusst aufsah und auf seine Umgebung achtete. °Vielleicht sollte ich einfach wieder abhauen. Hier hält mich doch sowieso nichts.° Während er noch weiter darüber nachdachte, ob Sasuke wirklich erneut Konoha verlassen sollte oder nicht, wurde er von jemandem angerempelt. Unwirsch zischte er die Person an. „Pass doch auf!“ „Selber! Steh nicht so im Weg herum!“ Grimmig erwiderte eine braunhaarige, junge Frau Sasukes giftigen Blick und stapfte dann, hoch erhobenem Hauptes, an dem Uchiha vorbei. Verdutzt sah er ihr nur hinter her. „Kakashi, du sollst dich doch nicht so anstrengen!“ „Das sagt gerade die Richtige. Jetzt gib schon her. Ich mach das.“ Nur widerwillig gab Sakura die große Kiste Kakashi, der sie ihr lächelnd abnahm. Es war für die Medic-nin noch immer ein sehr merkwürdiges, aber schönes Gefühl zu wissen, dass sie mit Kakashi jetzt nicht nur eine Scheinverlobung eingegangen war, sondern jetzt aus Liebe mit ihm verlobt war, dass sie bald ein Kind von ihm bekam und gerade dabei waren das Kinderzimmer herzurichten. Sakura durfte, wegen der Schwangerschaft, nichts schweres tragen und im Krankenhaus und bei Tsunade wurden ihr nur noch Schreibtischaufgaben übergeben. Somit musste sie ihm Moment keine Missionen übernehmen. Kakashi war seit ungefähr zwei Monaten wieder aus dem Krankenhaus, aber auch er sollte sich noch schonen. Doch der Kopierninja nahm dies nicht so ernst wie Sakura. Er hatte sogar schon wieder leichtere Missionen übernommen, auch wenn Sakura sehr dagegen gewesen war und sich sogar bei Tsunade deswegen beschwert hatte. Doch die Hokage hatte nur mit den Schultern gezuckt und gemeint, so wären Männer nun einmal. Unverbesserlich. Während Sakura mit Kakashi glücklich war, so traf dies auf die Beziehung mit Sasuke nicht zu. Auch wenn er sich nach außen hin vielleicht stark und gelassen gab, so war sich Sakura doch sicher, dass der Uchiha sehr darunter litt. Sie konnte es ihm nur nachempfinden. Doch das Leben ging weiter. Sie konnte nicht auf alle Rücksicht nehmen, wenn sie selbst auch glücklich sein wollte. Seufzend sah die Kunoichi zu, wie ihr Verlobter die Kiste auf den Boden abstellte und anfing den Inhalt auszuräumen. Natürlich war Sakura jetzt vollkommen zu Kakashi gezogen und sie teilten sich ein Zimmer. Auch wenn sie inzwischen noch mehr über den Kopierninja erfahren hatte, so wusste sie noch immer nicht, weswegen er so schwer verletzt wurde und was auf der Mission geschehen war. Natürlich hatte Kakashi es Tsunade berichten müssen, doch wenn Sakura nachfragte, schwieg er. Doch sie vertraute dem Kopierninja. Wenn er so weit war, dann würde er Sakura erzählen, was in jener Nacht geschehen war. „Soll ich dir nicht doch lieber helfen?“ fragte Sakura und kniete sich umständlich hin. Mit ihrem dicken Bauch ging das nicht mehr so einfach und ihre Rückenschmerzen machten ihr ebenfalls zu schaffen. Auch wenn das Ungeborene schon heftig gegen ihre Bauch trat und Purzelbäume schlug, sodass Sakura so manch eine Nacht nicht hatte schlafen können, so freute sie sich schon auf den Tag der Geburt. „Wenn du mir eine Hilfe sein willst, dann mach mir doch bitte einen Tee.“ Grinsend sah Kakashi Sakura an und half ihr auf, als sie sich empört aufrichten wollte. Spielerisch verärgert verzog Sakura das Gesicht, als Kakashi ihr einen kurzen Kuss gab und sich dann wieder der Kiste auf dem Boden widmete. Seufzend setzte sich Sakura in Bewegung und ging in die Küche, um Kakashi seinen Tee zu machen. Ein paar Tage später Eng aneinander geschmiegt saßen Sakura und Kakashi auf einer der Bänke im Garten und sahen sich den Sternenhimmel an. Die Nacht war klar und nur der Halbmond spendete ein wenig Licht. Da es Anfang September war, wo die Tage noch warm, aber die Nächte kühl waren, saßen die baldigen Eltern zusammen unter einer warmen Wolldecke. Schweigend genossen sie den Abend, die Zweisamkeit und lauschten den Geräuschen der Nacht. „Kakashi?“ Sakura hatte die Stimme zu einem flüstern gesengt, um nicht die angenehme Stille zu durchbrechen, doch langsam konnte sie nicht mehr warten. Sie brauchte Antworten. Und sie wollte sie heute bekommen. „Hm?“ Fragend sah Kakashi die rosahaarige Kunoichi an. „Was ist passiert? Damals, als du fast gestorben wärest.“ Überrascht sah der Kopierninja Sakura an. Langsam wandte er den Kopf von ihr ab und sah hinauf in den sternenbedeckten Himmel. „Ich…“ „Sag mir nicht schon wieder, dass du mir nichts davon erzählen kannst“, unterbrach Sakura Kakashi bestimmt. „Warum kannst du es mir denn nicht sagen?“ Verletzt sah Sakura Kakashi an. Jedes Mal, wenn sie ihn darauf angesprochen hatte, hatte er nur gesagt, er dürfte nichts sagen. Zunächst hatte Sakura ihm noch geglaubt, doch mit der Zeit wollte Sakura unbedingt wissen, was los war. Und dieses Mal würde sich Sakura nicht mit einer Ausrede zufrieden geben. Kakashi würde sie dieses Mal nicht so einfach abspeisen können. Auf einmal war sich Sakura nicht mehr sicher, ob sie das Richtige getan hatte, indem sie Kakashi erneut darauf angesprochen hatte. Bis jetzt hatten sie noch nie einen wirklichen Streit gehabt, doch jetzt hatte sie das Gefühl, dass es gleich dazu kommen würde. Abrupt drehte Kakashi seinen Kopf zu Sakura und sah sie ernst an. Auf einmal war die vertraute Zweisamkeit verschwunden und die Stille der Nacht wirkte auf einmal bedrückend. Verunsichert erwiderte Sakura seinen Blick. Sie war froh, als Kakashi nach einiger Zeit wieder zu den Sternen sah. „Du wirst nicht locker lassen, was?“ Überrascht sah Sakura Kakashi an. Seine Stimme war ruhig gewesen und nicht verärgert. Das es dieses Mal so leicht werden würde, hätte Sakura nicht gedacht. Im Gegenteil. Es verwirrte sie sogar. „Nein, werde ich nicht“, sagte Sakura leise und erwartete im nächsten Moment schon, dass Kakashi sie anfahren würde, es ginge sie nichts an. Doch dem war nicht so. Mit ruhiger Stimme begann Kakashi zu erzählen. --.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.- Flashback -.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.-- Ein Sturm war aufgekommen und der Himmel verdunkelte sich durch graue Wolken. Der Himmel verdunkelte sich und es wurde kühl. °Was hat das zu bedeuten?° Ein ungutes Gefühl machte sich in Kakashis Magengegend breit. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht. Das Gezwitscher der Vögel war verstummt und der ganze Wald kam Kakashi ungewöhnlich still vor. Als dem Kopierninja klar wurde, was hier los war, riss er die Augen auf und zog sein Stirnband hoch. °Verdammt!° So schnell wie Kakashi konnte, drehte er sich um. Gerade noch rechtzeitig um ein Kunai abzublocken. °Ein Gen-Jutsu und ich bin auch noch darauf hineingefallen!° Flink formte Kakashi das passende Fingerzeichen und sagte laut: „Kai!“ Augenblicklich lösten sich die Gewitterwolken auf, der Sturm verebbte und die natürlichen Geräusche des Waldes setzten wieder ein. Geschockt sah Kakashi ungefähr fünfzehn Ninjas, die mit gezückten Waffen um ihn herum standen. Es war nur reinstes Glück, dass er noch am Leben war und sie ihn noch nicht umgebracht hatten. Wenn er aber nicht aufpasste, dann würde es gleich ganz anders aussehen. „Ah, du hast uns also bemerkt.“ Hämisch grinsend trat ein Ninja aus dem Kreis hervor. In seiner rechten Hand hielt er ein langes Katana. Die Klinge blitzte im Sonnenlicht auf. „Was wollt ihr?“ fragte Kakashi ernst. Wenn er die Schriftrolle bereits hätte, so hätte er es ja verstanden, dass sie hinter ihm her waren, aber so hatte Kakashi noch keine Ahnung was sie von ihm wollten. „Ach, das braucht dich nichts angehen. Aber weißt du, es gibt genug Leute, die dich tot sehen wollen. So auch unser Auftraggeber.“ °Also das ist der Grund. Ich bin wohl zu vielen auf die Zehenspitzen getreten. Dafür werde ich jetzt wohl büßen müssen.° Kakashi, ebenso seine Angreifer, gingen in Angriffsposition über. Sofort begannen die ersten Ninjas Kakashi anzugreifen. Einen tötete er sofort, die anderen wehrte er ab. Ein heftiger Kampf entstand. Doppelgänger tauchten auf, verschwanden wieder. Bäume fielen um wie Streichhölzer im Wind, Feuerkugeln schossen durch die Gegend, Erdwälle taten sich auf, Schluchten spalteten die Erde und Wasserfontänen überschwemmten das Land. Der Wald war schon nach kurzer Zeit nicht mehr als solcher zu erkennen. Einige Angreifer hatte Kakashi getötet oder kampfunfähig gemacht, doch es standen noch genug auf den Beinen. Zudem hatte der Jonin bereits einige kleinere Verletzungen. Auch wenn es Kakashi bis jetzt noch gut ging, so kündigte sich bereits leichte Erschöpfung an. Immer wenn Kakashi einen Ninja erledigte, so nahm ein anderen den Platz seines Vorgängers ein. Kakashi dagegen konnte sich keine kleine Pause erlauben. Der Kampf kam einfach zu keinem Ende. Nach einer Weile standen nur noch drei Angreifer aufrecht, doch Kakashi hatte sich inzwischen eine stark blutende Kopfwunde zugezogen. Auch wenn er als der Kopierninja bekannt war, so würde doch bald sein Chakra aufgebraucht sein. Ein weiterer Ninja stürmte auf Kakashi zu. Mit einer schnellen Bewegung schnitt er dem Angreifer die Kehle durch. Sofort griff er den nächsten Ninja an. Auch diesen erledigte Kakashi kurz und souverän. Jetzt blieb nur noch der Ninja mit seinem Katana übrig. „Bis jetzt hast du dich ja noch ganz wacker geschlagen, aber jetzt bin ich an der Reihe.“ Mit voller Wucht schlug der Ninja sein Katana auf Kakashi nieder. Zu spät konnte er parieren. Das Schwert schnitt ihm den Arm auf. In der selben Bewegung zertrümmerte der Ninja Kakashis rechten Arm. Schmerzvoll schrie der Kopierninja kurz auf. Auch wenn es ihn große Mühe kostete, so packte er es, trotz mit gebrochenem Arm, Fingerzeichen zu formen. In der linken Hand sammelte sich eine große Menge an Chakra, das Blitze abstieß. Ein raues, kaltes Lachen war zu hören. Kakashi rannte auf den letzten Ninja zu. Obwohl der Feind sein Katana zum Abblocken hochzog, durchschnitt das Chidori das Schwert und teilte den verdutzten Ninja regelrecht in der Mitte durch. Erschöpft ließ sich Kakashi auf den Boden sinken. °Endlich.° Ein stechender Schmerz durchfuhr Kakashis linkes Bein. Erneut schrie er vor Schmerz auf. Ein lautes knacken teilte mit, dass das Bein gebrochen war. Geschockt drehte sich Kakashi unter Schmerzen um. Dort stand ein weiterer Ninja, unverletzt und noch mit seiner ganzen Kraft. Anscheinend hatte er die anderen kämpfen lassen, ehe er sich selbst an den erschöpften Kopierninja anschlich um ihn umzubringen. „Das ist dein Ende!“ Ein langes Schwert sauste auf Kakashi nieder und traf seinen Bauch. Mehrere Male stach die kalte Klinge durch sein Fleisch, ehe Kakashi vor Schmerzen bewusstlos wurde. --.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.- Flashback Ende -.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.--.-- „Das war es.“ Frustriert sah Kakashi in den Himmel. Es war für ihn eine große Schande bei einer Mission fast umgebracht zu werden. Er, als Kopierninja, als ehemaliges Anbu Mitglied. Er gehörte zur Elite an und dann passierte ihm so etwas! „Wie, wie bist du vor das Haus gekommen?“ Sakuras Stimme war leise und ihr Gesicht war von Schmerz und Schock gezeichnet. „Schau nicht so drein. Lächle lieber.“ Liebevoll strich Kakashi Sakura eine Strähne hinter das Ohr. „Aber,…“ „Nichts aber. Mir geht es doch gut, oder? Ich sitze mit dir hier und ich bin einfach nur überglücklich.“ Sakura zwang sich zu einem kleinen Lächeln. Es hatte ihr sehr zugesetzt, was sie soeben gehört hatte. Doch Kakashi hatte Recht. Schließlich war er jetzt bei ihr. Stürmisch fiel Sakura Kakashi in die Arme. Sie wollte nicht wieder von ihm getrennt werden oder das ihm etwas geschah. Liebevoll erwiderte Kakashi die Umarmung und fuhr Sakura über ihr Haar. Nach einer Weile durchbrach er die Stille und meinte: „Wie ich wieder hier her gekommen bin, weiß ich nicht. Ich will es auch nicht wissen. Und jetzt lass uns rein gehen.“ Kakashi und Sakura erhoben sich von der Bank und gingen gemeinsam zurück ins Haus. Die Medic-nin war Kakashi über seine Offenheit sehr dankbar. Sie konnte es nicht wirklich in Worte fassen, doch es bedeutete ihr sehr viel. Drei Wochen später „Ah, wo bleibt sie denn nur?“ Aufgeregt und völlig hilflos und mit der Situation sichtlich überfordert tigerte Kakashi in seinem Wohnzimmer auf und ab. Ab und zu blieb er stehen, um aus dem Fenster zu sehen. Wenn er den erwarteten Besucher nicht sah, raufte er sich nervös die Haare, sah kurz zu Sakura und tigerte weiter herum. „Jetzt hören Sie schon auf so rumzulaufen! Da wird man ja ganz nervös!“ Aufgeregt saß Naruto in einem Sessel und sah abwechselnd zwischen Kakashi, Sakura und dem Fenster hin und her, während er mit seinen Fingern nervös auf der Tischplatte herum trommelte. Sichtlich genervt schnaubte Sakura kurz, ehe sie die zwei Ninjas anfuhr. „Haltet beide eure Klappen! Ihr müsst schließlich nicht diese Schmerzen ertragen!“ Als sei dies ein geheimes Zeichen gewesen, verzog Sakura vor Schmerzen das Gesicht, presste die Hände auf den Unterleib und hielt für einen Moment die Luft an. Als die Wehe vorüber war, atmete Sakura erleichtert aus. Diese Schmerzen waren wirklich schrecklich, doch bis jetzt kamen die Wehen noch in großen Abständen, aber bereits regelmäßig. Bald würde es nicht mehr lange dauern und sie würde vor Schmerzen nicht mehr wissen, wo oben und unten war. Sakura war schon bei mehreren Entbindungen dabei gewesen und hatte Tsunade assistiert. Natürlich tat die Hokage dies nicht immer, aber manchmal ließ sie es sich nicht nehmen so einen „Fall“ zu übernehmen. Da Sakura ihre ehemalige Schülerin war, wollte Tsunade persönlich das Kind zur Welt bringen. Nur all zu gut konnte sich Sakura an all die glücklichen Mütter erinnern, die zwar völlig entkräftet nach der Geburt waren, aber von einem Ohr zum Anderen strahlten, wenn sie das neue Leben in Händen hielten. Dafür würde auch Sakura die Schmerzen auf sich nehmen. Ob sie wollte oder nicht. Später würde sie sich wahnsinnig über ihr Baby freuen, doch zunächst einmal musste sie die zwei Männer in ihrer Nähe beruhigen. Eigentlich sollte es doch genau anders herum sein. Sakura als aufgeregte, überreizte Frau, die nur herum schrie und ein gelassener Mann, der sich darauf freute bald Vater zu werden. Aber nein. Kakashi konnte keine Sekunde still halten und auch Naruto musste sich schwer zusammen reißen. „Es ist zu früh. Ganze drei Wochen zu früh. Wenn ihm nur etwas passiert…“, murmelte Kakashi mit blanken Nerven vor sich hin. „Verdammt! Wo bleibt Tsunade?!“ meinte er daraufhin ein wenig lauter und sofort begann der Kopierninja lautstark zu fluchen. „Kakashi Hatake!“ donnerte Sakura los und augenblicklich schwieg der Kopierninja. Vorsichtig drehte er sich zu seiner Verlobten um und lächelte zaghaft. „Hör sofort auf zu fluchen oder willst du, dass unser Kind als erstes solche Wörter hört, wenn es auf die Welt kommt?!“ „Wenn Sakura so weiter macht, platzt mir das Trommelfell und das Kind kommt mit einem Hörschaden zur Welt“, nuschelte Naruto vor sich hin, doch Sakura hatte einen kleinen Teil seines Monologes mitbekommen. Sauer und mit einem tödlichen Blick funkelte sie den Blondhaarigen an, der daraufhin nur schwer schluckte. Im Moment sollte wohl niemand Sakura reizen. Zumindest nicht, wenn man noch ein wenig länger leben wollte. Nach ungefähr zehn Minuten tauchte Tsunade auf. Im Schlepptau hatte sie Shizune dabei. Sofort scheuchte die Hokage Naruto und Kakashi aus dem Zimmer, auch wenn diese stark protestierten. „Oh man, ich bin nicht sehr begeistert das es eine Hausgeburt wird“, meinte Tsunade und fing sich von Sakura einen wütenden Blick ein. „Ich hab es mir ja nicht ausgesucht, wann es kommt!“ Genervt verdrehte Tsunade nur die Augen, bevor sie mit ihrer Arbeit begann. „Wie lange brauchen die denn noch?“ Kakashi schien in der letzten halben Stunde, in denen Tsunade und Shizune jetzt schon bei Sakura waren, noch nervöser geworden zu sein. Naruto und Kakashi hatten kaum ein Wort miteinander gewechselt. Immer wieder sahen die zwei Ninjas nur auf die Uhr und dann zur Tür. Immer wenn Sakura, wegen einer Wehe, anfing zu schreien, war die Spannung groß, doch bis jetzt hatten sie noch kein Babygeschrei gehört und auch keine lächelnde Tsunade mit einem Baby im Arm war erschienen. „Na ja, ich hab von Hinata gehört, so eine Geburt kann sich ganz schön hinziehen.“ Mit einem frustrierten Seufzer lehnte sich Kakashi gegen die Wand. Die Augen hatte er geschlossen. Die ganze Sache zerrte doch sehr an seinen Nerven. „Was hätten sie eigentlich lieber? Einen Jungen oder ein Mädchen?“ fragte Naruto auf einmal. Kakashi öffnete sein Auge und sah seinen ehemaligen Schüler und jetzigen Teamkameraden an. „Egal. Hauptsache es ist endlich da!“ Als wäre dies das Signal gewesen, ertönte erneut ein lauter Schmerzenschrei von Sakura, anschließend kurze Stille und dann das, worauf Kakashi und Naruto so lange gewartet hatten. Ein hoher Babyschrei erklang. Ohne lange zu fackeln riss Kakashi die Tür regelrecht die Tür auf und stürmte ins Zimmer. Sofort blieb er stehen und sah den zerknitterten, schreiend Säugling an, der mit geschlossenen Augen aus Leibeskräften schrie. Der Säugling war noch ein wenig blutverschmiert, doch Shizune war gerade dabei die rote Flüssigkeit zu entfernen. Danach reichte sie Kakashi sein Kind, der es überglücklich und voller Ehrfurcht in die Arme nahm. Erschöpft aber so glücklich wie noch nie sah Sakura zu Kakashi und ihrem Kind. Dieser kam mit dem Säugling im Arm zu ihr, nahm Sakura in den Arm und küsste sie innig. „Ein Mädchen“, meinte Tsunade. Sakura nahm lächelnd ihre Tochter auf den Arm und lehnte sich erschöpft gegen Kakashi. „Und, wie soll sie heißen?“ fragte Naruto neugierig und besah sich das neue Lebewesen interessiert. „Wie wäre es mit Yumi?“ meinte Sakura lächelnd und Kakashi nickte nur. Und hier ist die ff vorbei! Ich weiß, hier waren ein paar viele Zeitsprünge, aber ich hoffe das hat euch nicht all zu sehr gestört. ^.^ So, zu der Geburt und so muss ich ja nicht viel sagen, oder? Ich hab sie extra beschrieben, da dies viele wollten. ^^ Und Kakashis Kampf hab ich auch beschrieben. Ich hoffe es ist mir einigermaßen gelungen. *smile* Das mit Sasuke am Anfang. Tja, da kann sich jeder seinen Teil zu denken. Entweder er verschwendet keinen weiteren Gedanken mehr an die Frau oder aber (und das ist das, wo ich eher dran gedacht habe, als ich das geschrieben habe) Sasuke verknallt sich in sie und so was. Daher gibt sie ihm ja auch nicht nach und so was. Aber da wollte ich nicht näher drauf eingehen, da, wie gesagt, sich jeder seinen Teil zu denken soll. *g* Und ich hoffe die ff hat euch gefallen! Mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht sie zu schreiben. Es war ja meine erste ff, wo Sasuke und Sakura nicht zusammen gekommen sind. Trotzdem, ich bin stolz auf die ff. *smile* Es gab zwar manchmal Kapitel, die mir nicht so gefallen haben, aber das gehört wohl dazu. *smile* Ohne meine teuren Fans, die die Kapis auch schön fleißig kommentiert haben, hätte ich das wohl nicht geschafft. Schließlich sind Kommentare meist aufbauend und auch Kritik hilft sich zu verbessern! *smile* Ich hoffe euch geht es wie mir und ihr findet es auch ein wenig schade, dass die ff jetzt vorbei ist. Wie immer hoffe ich auf viele Kommis! *g* Ein Danke schön an alle, die diese ff gelesen haben und denen es gefallen hat! ^^ Und jetzt noch schnell zu meiner neuen ff. Die ist jetzt auch da ^^ Ich hoffe, ihr schaut da mal vorbei. Sie scheint, im Bezug auf das Pairing, ein wenig ungewöhnlich, aber nur auf den ersten Blick. Das ist eigentlich auch wieder eine Sakura Sasuke ff. *smile* mehr verrate ich aber nicht. Hoffe ihr schaut da mal vorbei! *g* http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/292753/169596/ Und dann noch frohe Weinachten! *smile* Und Auf Wiedersehen! Ps. Vielleicht schreiben bzw. lesen wir uns ja noch mal bei einer meiner ffs? Würde mich freuen. *g* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)