Liebe mal etwas anders von Yuri91 (SakuraxKakashi oder SakuraxSasuke? Wer weiß ^^) ================================================================================ Kapitel 4: Wahrheit ------------------- Hallo! *wink* Wie immer die, nicht all zu hilfreiche, Information am Anfang! ^^ Also, wenn einer was denkt ist es kursiv (immer noch): bla bla bla. Wenn einer labbert, ist es ganz normal geschrieben: bla bla bla. Nachdem Sakura mit der Wahrheit herausgerückt war, herrschte nur ungläubige Stille. Irgendwann fand Ino als Erste ihre Stimme wieder und fragte: „Bitte was? Was hast du da eben gesagt?“ Kleinlaut wiederholte Sakura ihre Antwort von gerade eben. „Ich bin schwanger.“ Erneute herrschte nur eine unangenehme Stille. Auf den Gesichtern ihrer Freunde war Unglauben, Verwunderung und Überraschung darauf zu lesen. Na ja, Sakura konnte sie nur zu gut verstehen. Wer hätte denn schon gedacht, dass sie auf einmal schwanger wäre? „Wer,… wer ist der,… Vater?“ brachte Hinata irgendwann als nächstes heraus. Auch wenn sich die Ausdrücke auf den Gesichtern so gut wie nicht verändert hatte, war jetzt noch Neugierde hinzugekommen. Diese Frage hatte kommen müssen. Früher oder später. Doch war es auch die Frage, vor der sich die Jonin am meisten gefürchtet hatte. Was ihre Freunde jetzt wohl gleich sagen würden? Schweren Herzens sagte Sakura, immer noch kleinlaut: „Kakashi.“ Der Schock stand allen sichtbar ins Gesicht geschrieben. Diese Tatsache war anscheinend noch schwerer zu verkraften, als die vorherige. Sakura erwartete schon ein Donnerwetter. Zumindest von Ino. Und wie erwartet kam dieses auch. Wenn gleich mit ein wenig Verspätung. „Sag mal hast du einen Knall?! Du bist schwanger von Kakashi und sagst uns nichts? Im wievielten Monat bist du?“ Neugierig sahen sie alle an, während Ino aufgebracht aufgestanden war und die Hände in die Hüften gestemmt hatte. „Im dritten.“ „Ach, ja? Dann seit ihr schon mindestens drei Monate zusammen und du hast uns kein Sterbenswörtchen gesagt? Wie lange seit ihr schon zusammen?!“ Was Sakura jetzt sagen würde, würde wahrscheinlich dazu führen, dass Ino auf sie losging. Sehr, sehr leise meinte die Medic-nin: „Gar nicht.“ Verdutzt starrte die Blondine ihre Freundin nur an. So wie alle anderen im Raum. Zu Sakuras Verwunderung rastete nicht Ino endgültig aus, sondern Naruto. „WAS?!“ brüllte er und war von dem Bett aufgesprungen. „Du bist schwanger von Kakashi und ihr seid noch nicht einmal zusammen? Drehen hier alle am Rad oder was?!“ Nach diesem Ausbruch fanden auch die anderen Anwesenden ihre Stimmen wieder und augenblicklich prasselten nur so die Fragen, Vorwürfe und Spekulationen auf Sakura ein. „Wart ihr kurz zusammen und habt euch dann getrennt?“ „Hat sich Kakashi an dir vergangen?“ „Warum hast du das nicht gleich gesagt?“ Diese und ähnliche Fragen wurden Sakura gestellt, doch kam sie nicht dazu zu antworten, geschweige denn alle Fragen einigermaßen klar und deutlich zu verstehen, da alle durcheinander redeten. Um irgendwie Ruhe zu bekommen, schrie Sakura einmal: „Jetzt haltet die Klappe!“ Augenblicklich verstummten all ihre Freunde und sahen sie verdutzt an. Entschlossen jetzt die ganze Wahrheit preiszugeben sagte Sakura mit fester Stimme: „Jetzt hört mir doch mal bitte zu! Ich kann das alles erklären.“ Aufmerksam hörten ihr alle zu, als sie schilderte, was vor drei Monaten geschehen war, zumindest das, an was sie sich erinnern konnte. Danach erzählte Sakura noch von dem Gespräch mit der Hokage. Die Unterhaltung mit ihrer Mutter, sowie ihre Beziehung zu Kakashi ließ sie dabei bewusst aus. Auch wenn es sich hier um ihre Freunde handelte, musste sie noch nicht alles erzählen. Jedenfalls im Moment nicht. Nachdem Sakura geendet hatte, herrsche erneut Stille. Dieses Mal war es Neji, der zu Erst seine Stimme wieder fand. „Das ist,… eine unglaubliche Geschichte.“ „Das kann man wohl laut sagen!“ pflichtete Kiba ihm bei. „Und was machst du jetzt?“ wollte Tenten wissen. Ja, was genau würde Sakura jetzt machen? Seufzend sagte sie: „Zunächst muss ich zu Kakashi ziehen, damit meine Mutter nicht misstrauisch wird. Tja und sonst weiß ich nichts. Keine Ahnung, was noch so passieren wird.“ Jeder der anwesenden Ninjas überlegte kurz, bis jeder mit einem Vorschlag ankam, wie Sakura und Kakashi dieses Problem am Besten lösen könnten. Doch dieses Mal ging es etwas beherrschter zu, sodass jeder nacheinander redete. Als erstes meinte Naruto: „Ist doch ganz klar! Du heiratest Kakashi, bekommst noch viel mehr Kinder mit ihm und dann ist gut!“ Doch sofort widersprach ihm jeder im Raum. „Vielleicht kommt Sasuke ja wieder. Dann kannst du es so aussehen lassen, als ob du mal mit Kakashi zusammen warst, aber dann mit Sasuke zusammen kommst!“ schlug Kiba vor. Jedoch meinte seine Freundin sofort: „Ach Quatsch! Wer weiß ob Sasuke jemals wieder kommt!“ „Und ob er sich überhaupt in Sakura verlieben wird“, fügte Tenten noch hinzu. Zustimmend nickte Lee. Shikamaru, Hinata und Neji waren aber ganz anderer Meinung. „Darauf kann man sich nicht verlassen. Das sind zu wilde Spekulationen.“ „Shikamaru hat Recht!“ „Es ist doch ganz einfach“, meinte Neji und alle im Raum sahen ihn gespannt an. Besonders Sakura. „Ihr beide spielt eine Weile das glückliche Paar, doch dann trennt ihr euch. Passiert in der besten Ehe.“ „Ja, stimmt! Und da ihr euch ja nicht liebt, ist das kein Problem!“ Breit grinsend hatte sich Naruto wieder neben Hinata auf das Bett gesetzt. Sakura hätte seinen Optimismus gerne geteilt, doch so zuversichtlich war sie nicht. „So was hört sich viel zu leicht an. Und wer sagt denn bitte schön, dass ich will, dass mein Kind bei getrennt lebenden Eltern aufwächst?“ Die Medic-nin wollte diesen Gedanken gerade laut aussprechen, als es an der Tür klopfte. Vor der Tür stand Hanabi, die jüngere Schwester von Hinata. „Hanabi, was ist los?“ wollte die ältere der Schwestern wissen, doch die jüngste Hyuuga sah nur zu Sakura und meinte: „Sensei Kakashi will dich sehen.“ Danach schloss sie wieder die Tür. Sofort richteten sich alle Augenpaare auf Sakura. Diese war etwas rot im Gesicht geworden. „Was will er denn? Ich hab ihm doch gesagt, dass er zu Hause im Bett bleiben soll!“ „Äh, ja. Ich mach mich dann besser mal. Kakashi ist krank und irgendeiner muss ja nach ihm sehn.“ Umständlich stand Sakura auf und verabschiedete sich schnell von ihren Freunden. Dabei musste sie aber versprechen, alles zu erzählen, wenn etwas neues passierte. Nur Neji begleitete die Jonin zur Tür. „So was erlebt man auch nicht alle Tage.“ „Ja. Darauf kann man aber auch verzichten.“ Zustimmend nickte der Hyuuga leicht, während er Sakura die Tür aufhielt. „Ab jetzt trifft man dich also bei Kakashi an.“ „Ja.“ „Na dann, viel Spaß beim Gesund pflegen.“ Sakura wollte Neji noch eine pampige Antwort geben, da fiel die Tür auch schon ins Schloss. „Ach, außer viel heiße Luft um nix ist auch nichts bei rausgekommen. Dabei hatte ich wenigstens von Shikamaru, Neji oder Hinata hilfreiche Ideen und Vorschläge erwartet.“ Etwas niedergeschlagen machte sich Sakura auf den Weg zu Kakashi. Dabei stellte sie fest, dass es schon drei Uhr nachmittags war. Auf dem Weg hatte sie erneut keinen Blick für die Schönheit der Natur. Vor einem Modegeschäft blieb die Medic-nin stehen. Im Schaufenster besah sie nicht die neueste Mode sondern ihren Bauch. „Kann man denn schon was sehen?“ Bis jetzt war Sakura noch nichts am Umfang ihres Bauches aufgefallen, aber bis vor wenigen Tagen hatte sie auch nicht darauf geachtet. Wenn man aber ganz genau hinsah und das Oberteil sehr eng anlag, war eine ganz kleine Wölbung zu erkennen. „Sieht aus, als hätte ich einfach nur zu viel gegessen.“ Auch wenn man jetzt noch nicht wirklich etwas sehen mochte, bald wäre dies wohl der Fall. Danach ging sie wieder los und nahm den Weg zu Kakashi wieder auf. Als die Medic-nin vor dem großen Haus ankam, musste sie erst einmal feststellen, dass sie keinen Schlüssel besaß. Wohl oder Übel musste sie an der Tür klingeln und so Kakashi womöglich aus tiefen Schlaf aufwecken und ihn aus dem Bett kriechen lassen. „Hoffentlich geht es ihm gut. Was er wohl will?“ Nach dem ersten Klingeln konnte Sakura keine Geräusche aus dem Innern des Hauses vernehmen. Daher klingelte sie erneut. Auch jetzt geschah nichts. Gerade als sie ein drittes Mal klingeln wollte, hörte die Jonin Schritte auf der Treppe. Nicht sehr gutaussehend stand Kakashi an der Tür. Seine Augen waren noch etwas dunkler, seine Haut blasser und der Schweiß stand ihm immer noch auf der Stirn. „Sakura. Schon wieder zurück?“ fragte er, während er einen Schritt zur Seite machte und Sakura so eintreten konnte. „Du wollest mich doch sprechen. Was gibt’s?“ Verwundert sah der Kopierninja die pinkhaarige Frau in seinem Haus an. Gerade fiel die Tür ins Schloss, als Kakashi meinte: „Ich hab dich nicht herbestellt. Im Gegenteil. Ich dachte du würdest noch Ewigkeiten weg sein.“ Überrascht zog Sakura die Augenbrauen hoch. Doch bevor sie weiter auf dieses Thema zu sprechen kam, meinte sie: „Na gut. Lass uns das gleich weiter besprechen. Aber du gehörst ins Bett. Daher werden wir im Schlafzimmer weiter reden.“ Da der Kopierninja wusste, dass man mit Sakura in dieser Beziehung nicht mit ihr diskutieren konnte, machte er sich seufzend auf den Weg in sein Schlafzimmer, zu seinem Bett, von wo er gerade erst gekommen war. Dort angekommen, legte er sich sofort wieder ins Bett. Sakura setzte sich auf den Stuhl neben das Bett, wie am Vormittag. Fragend sah sie den Vater ihres Kindes an. „Und? Was gibt’s jetzt?“ „Das würde ich gerne von dir wissen. Ich habe dich nicht herbestellt.“ Verwundert sah die Jonin den kranken Ninja in seinem Bett an. „Er hat nicht…?“ „Wer hat das denn eigentlich behauptet?“ hackte Kakashi nach. Vielleicht gab es da ja einen Zusammenhang zwischen dieser Geschichte hier und der Sache von vor drei Monaten. Das konnten jetzt auch nur wilde Spekulationen sein, aber man sollte lieber auf Nummer sicher gehen. Und da Kakashi einer der Menschen war, die alles, auch das was unmöglich erscheint, in betracht zog, wollte er dieser Sache nachgehen. „Das war Hanabi. Sie kam rein, meinte du willst was von mir und ist wieder gegangen. Da bin ich dann sofort hier her.“ „Wie gesagt, es liegt nichts an. Wenn du magst kannst du wieder…“ „Bekomme ich einen Haustürschlüssel?“ Verwundert hörte Kakashi auf zu reden und sah die Frau neben seinem Bett überrascht an. Sakura war die ganze Zeit nicht begeistert gewesen, hier zu wohnen und jetzt wollte sie einen Schlüssel? Langsam nickte der Jonin. „In der Küche liegt meiner und in dem Flur davor ist ein Zweitschlüssel. Ich hole ihn dir. Warte kurz.“ Ein wenig setzte sich der Kopierninja auf und wollte gänzlich aufstehen, als ihn eine zierliche Hand, an der Brust, wieder zurück ins Bett drückte. „Das lässt du schön bleiben. Wie oft soll ich noch sagen, dass du ins Bett gehörst?“ Etwas länger als nötig verweilte die Hand auf Kakashis Brust, nachdem er sich gezwungenermaßen wieder hingelegt hatte. Als Sakura das auffiel, nahm sie sie ein wenig zu schnell weg und drehte sich rasch um. Ein leichter Rotschimmer hatte sich auf ihren Wangen gebildet und sie wollte nicht, dass Kakashi dies sah. Doch auch dem Kopierninja war es aufgefallen. „Was sollte das denn gerade?“ Auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte, so schlug sein Herz doch etwas schneller als sollst. Als er wieder zu Sakura sah, konnte er noch sehen, wie sie die Tür hinter sich schloss. Jetzt war er wieder alleine. Etwas durcheinander ging Sakura den Flur entlang, die Treppe hinunter und dann in den Flur vor der Küche. Dort suchte sie nach dem Schlüssel, den sie nach einiger Zeit auf einem kleinen Schränkchen fand. Doch Sakura achtete nicht besonders darauf, was sie tat. Sie war in Gedanken zu sehr bei Kakashi. „Warum denke ich denn an ihn? Er ist ja nicht weit weg. Warum muss ich also ständig an ihn denken?“ Seufzend ging Sakura, nachdem sie den Schlüssel eingesteckt hatte, in die Küche. Ihr war gerade aufgefallen, dass sie hungrig war. Die Jonin suchte nach Brot, Butter und irgendetwas, was sie als Belag darauf tun konnte. Als sie sich ihr Brot geschmiert hatte, ging sie wieder nach oben. Dabei aß die Medic-nin ihr Brot. Vor der Schlafzimmertür blieb Sakura kurz stehen und seufzte kurz. Aus irgendeinem Grund freute sie sich schon riesig Kakashi wieder zu sehen. „Was denke ich denn nur? Ich war doch gar nicht weit weg von ihm.“ Mit dieser unerklärlichen Vorfreude betrat die Jonin das Zimmer. Im Bett lag Kakashi. Die Augen geschlossenen und ruhig atmend. „Er schläft“, stellte Sakura fest und ging leise zu dem Stuhl und setzte sich darauf. Während sie weiter ihr Brot aß, betrachtete Sakura Kakashi eingehend. Auch wenn fast sein ganzes Gesicht unter seiner Maske oder dem Stirnband verdeckt war, sah er doch sehr attraktiv aus. Und irgendwie niedlich. „Oh mein Gott! Was denke ich denn da?! Das ist doch bloß Kakashi!“ Das Sakura so etwas von ihrem Teamkollegen dachte, machte sie etwas fertig. Doch gleichzeitig sagte ihr eine andere Stimme, es handelte sich dabei um ihre innere Stimme: „Falls du es vergessen haben solltest, Kakashi ist auch gleichzeitig der Vater des Kindes.“ Und damit stand für die Medic-nin fest, was der Grund war, warum sie so etwas dachte. „Das muss an den Hormonen liegen! Ganz eindeutig! Ich denke so was nur, weil mein Hormonhaushalt im Moment ganz schön auf den Kopf gestellt wird!“ Mit dieser Erklärung war Sakura erst einmal zufrieden. Doch weiterhin konnte sie den Blick nicht von Kakashi abwenden. „Ich werde jetzt erst einmal einen Trank zusammen brauen, damit es Kakashi besser geht.“ Auch wenn sich Sakura das jetzt vorgenommen hatte, konnte und wollte sie ihren Blick weiterhin nicht von Kakashi abwenden. Es kostete sie viel Mühe, bis sie sich dazu durchgerungen hatten. Danach beeilte sich die Jonin aus dem Zimmer zu kommen. Schnell war sie wieder den Flur entlang und die Treppe hinunter gegangen. Danach öffnete sie die Haustür und trat ins Freie. In Gedanken noch ganz bei Kakashi, verlies Sakura das Grundstück und ging zu ihrer Wohnung. Sie bemerkte zunächst gar nicht, dass sie vor ihrer Wohnung angekommen war. Das Einzigste, was Sakura wusste war, dass sie sich bei Kakashi wohlfühlte. In ihrer Wohnung angekommen ging sie sofort in ihr kleines Labor. Dort nahm sich die Medic-nin einige Zutaten, die sie braucht und begann sich eine Mixtur zusammen zu mischen. Es dauerte nicht lange, da war Sakura auch schon fertig. Sie räumte kurz ihre Instrumente auf, nahm ihren Heiltrank und wollte schon aus der Wohnung gehen, als ihr einfiel, dass sie ihre Sachen eigentlich jetzt auch mitnehmen konnte. Zumindest ein Teil konnte schon mal mitgenommen werden. Daher ging Sakura zu ihrem Kleiderschrank und nahm sich ihre ganzen Klamotten heraus, packte sie in einen, oder besser gesagt fünf große Koffer und verließ dann voll bepackt die Wohnung. „Ah, ist das Zeug schwer“, meckerte Sakura vor sich hin, während sie wieder auf den Weg zu Kakashi war. Als sie in die nächste Straße einbog, hörte sie, wie jemand ihren Namen rief. „Sakura! Warte mal.“ Ehe sie sich versah, stand Shikamaru neben ihr. Die Hände in den Taschen, ein gelangweilten und genervten Gesichtsausdruck im Gesicht und so unmotiviert wie eh und je. „Hey Shikamaru! Gehst du grad nach Hause oder hast du was zu tun?“ „Du willst, dass ich dir beim tragen helfe, stimmt’s?“ Grinsend sah die Jonin ihren guten Freund an. „Stimmt. Hilfst du mir oder nicht?“ „Ja, ja. Gib her.“ Nach kurzem hin und her und umladen, hielt Sakura in jeder Hand einen Koffer und Shikamaru hatte drei. Zusammen machten sie sich auf den Weg zu Kakashis Haus. „Räumst du heute alle Sachen bei dir raus?“ „Nein. Ich war nur zu Hause, um einen Heiltrank zu mischen. Da hab ich das dann schon mal mitgenommen.“ Der Rest des Weges verlief schweigend. Shikamaru war nicht so gesprächig, dass kannte die Medic-nin ja bereits. Doch dass er auch nicht auf die Schwangerschaft zu sprechen kam, verwunderte Sakura etwas. Als sie vor dem Haus ankamen, bedankte sich die Jonin für die Hilfe, nahm Shikamaru die Koffer ab und schloss die Tür auf. Als sie sich noch einmal umdrehte, war von ihm keine Spur mehr zu sehen. Seufzend stellte Sakura die Koffer im Flur ab und ging, mit dem Trank, zu Kakashi. Vor der Zimmertür spürte sie wieder diese Vorfreude. Ganz leise klopfte Sakura an. Falls Kakashi noch schlief, wollte sie ihn nicht wecken, wenn er aber wach war, wollte sie nicht einfach ins Zimmer platzen. Nachdem Sakura allerdings keine Antwort oder andere Geräusche vernahm, öffnete sie die Tür und trat ein. Kakashi lag immer noch ruhig und friedlich in seinem Bett und schlief. Leise und vorsichtig ging Sakura wieder zu dem Stuhl, wo sie sich bis jetzt immer hingesetzt hatte. Die kleine Flasche mit dem Trank stellte sie auf das Nachtischschränkchen ab. Erneut betrachtete Sakura den schlafenden Kopierninja und wie sie feststellen musste, machte sich ein wohliges Gefühl in ihrem Bauch breit. Mit beiden Händen umfasste sie ihren Bauch und fuhr immer wieder sachte darüber. „Das kommt nur durch das Baby. Bestimmt.“ Ein Seufzer entfuhr Sakura, doch weiterhin war ihr Blick starr auf Kakashi gerichtet. „Was ist denn?“ fragte dieser auf einmal und schlug seine Augen auf. Erschrocken blickte die Jonin drein. Schnell sagte sie: „Ich hab dir einen Trank zusammen gemixt.“ Mit etwas zittrigen Fingern nahm sie die kleine Flasche vom Nachtisch und hielt sie Kakashi hin. „Das solltest du am besten trinken. Es schmeckt widerlich, aber es hilft.“ Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, richtete sich der Kopierninja auf und nahm die Flasche entgegen. „Na dann mal los ins Gefecht.“ Mit seiner linken Hand ging er an seine schwarze Gesichtsmaske. Langsam zog er den Stoff nach unten. Mit großen Augen und mit angehaltenem Atem verfolgte Sakura jede Bewegung von Kakashi. Schon wenige Sekunden darauf war die Maske nicht mehr im Gesicht, sondern bedeckte nur noch den Hals. Sakura musste heftig schlucken, als sie zum ersten Mal Kakashis Gesicht ohne Maske sah. Er sah sehr attraktiver aus. Viel zu attraktiv für einen einzelnen Menschen. Doch ansonsten war nichts Besonderes an seinem Gesicht. Abgesehen davon, dass es Sakura fesselte und sie regelrecht in seinen Bann zog. Langsam führte der grauhaarige Jonin die kleine Flasche zu seinem Mund. Ein bitterer Geruch von Kräutern schlug ihm entgegen. Von Sakuras Blicken bekam er im Moment nichts mit. Er hasste es, Medizin zu nehmen. Widerwillig leerte der Kopierninja die kleine Flasche in einem Zug und schüttelte sich danach. „Bäh. Ist wirklich widerlich. Da hast du nicht übertrieben.“ Leicht lächelnd sah Kakashi zu Sakura. Diese hatte sich immer noch nicht unter Kontrolle und sah fasziniert Kakashi an. „Sakura?“ fragte er leicht irritiert, während er mit einer Hand vor ihrem Gesicht herumwedelte. Dabei war er ihr etwas näher gekommen. „Was ist denn mit ihr los? Sie ist so… Sie sieht süß aus.“ Im selben Moment schallte sich der Kopierninja für diese Gedanken. Sakura dagegen war mit etwas anderem beschäftigt. „Sakura! Verdammt! Reiß dich zusammen! Mach was! Starr Kakashi nicht immer so an!“ Langsam aber sicher bekam Sakura ihre Körper wieder unter ihre Kontrolle. Dachte sie zumindest. Sofort schoss ihr die Schamesröte ins Gesicht. Eigentlich wollte sie von Kakashi wegrutschen, doch irgendwie gelang es ihr nicht. Stattdessen bewegte sie sich in die entgegen gesetzte Richtung. Noch ehe sich Sakura versah, hatte sie ihre Arme um Kakashi geschlungen und ihren Kopf an seine Brust gelehnt. Der Jonin dagegen saß wie versteinert da und konnte sich nicht bewegen. Sakura genoss die Nähe, Kakashis Geruch und seine Wärme, auch wenn sie nicht genau wusste, warum sie das tat. Der Kopierninja dagegen wurde fast wahnsinnig, als er Sakura spürte. „Sie duftet so gut.“ Ohne das Kakashi seinem Körper den Befehl dazu gab, erwiderte er die Umarmung. Augenblicklich ließ seine Anspannung nach. „Es ist so angenehm…So schön…“ Eine Weile saßen die zwei Ninjas in dieser engen Umarmung auf dem Bett. Keiner von ihnen wollte diesen Moment durch Worte zerstören. Sie fühlten eine Vertrautheit zwischen ihnen, die beiden neu war. „So habe ich mir das immer mit Sasuke vorgestellt.“ Sasuke. Sakura hatte schon lange nicht mehr an ihn gedacht. Doch jetzt wollte sie nicht mehr an ihn denken. Er gehörte zu ihrer Vergangenheit und Kakashi zu ihrer Gegenwart und hoffentlich auch zu ihrer Zukunft. Langsam löste sich Sakura aus der Umarmung, wenn auch nicht ganz. Mit leicht roten Wangen sah sie dem Kopierninja in die Augen (bzw. das Auge). Wie zwei Magneten zogen sie sich an, so fühlte sich zumindest Kakashi. Unaufhaltsam näherten sich die Gesichter, bis sich ihre Lippen trafen. Es war wie ein Feuerwerk. Ein großes, prächtiges Feuerwerk. Dieser Moment sollte nie enden, wenn es nach den Zweien ging. Es war zwar nicht das erste Mal, dass Kakashi eine Frau küsste, doch kam es ihm am schönsten vor. Diese weichen, vollen Lippen. Dieser eigene Geschmack. Für Sakura war es das erste Mal, dass sie überhaupt geküsst wurde. Es war atemberaubend und himmlisch zugleich. Sie wusste zunächst nicht, was sie genau machen wollte. Ihr kamen so dumme Gedanken wie „Küsse ich gut genug für ihn?“, „Gefällt es ihm denn?“ oder „Was passiert hier danach?“, „Was es nur ein Versehen für ihn?“ Doch als Sakura merkte, wie Kakashis Zunge leicht über ihre Lippen strich, öffnete sie bereitwillig ihren Mund. Direkt danach fühlte die Jonin seine Zunge in ihrem Mund und wie er ihn erforschte. Das gleiche Spiel begann sie bei Kakashi. Inzwischen hatte Kakashi angefangen Sakuras Rücken zu streicheln, während sie durch das aufgestellte, graue Haar fuhr. Doch irgendwann lösten sich die zwei Ninjas voneinander. Die Augen der jungen Schwangeren strahlten hell, während Kakashi eine tiefe Wärme ausstrahlte. Beide lächelten sich glücklich an. Langsam und bedächtig hob der Kopierninja seine Hand und fuhr mit ihr über Sakuras Wange. Gerade als er etwas sagen wollte, wurde Sakura auf einmal sehr blass. Übelkeit stieg in ihr auf und sie rannte nur noch aus dem Schlafzimmer zum Bad. „Verdammt! Warum muss mir ausgerechnet jetzt schlecht werden? Das ist so unfair!“ Im Bad angekommen musste sich die Jonin übergeben. Kakashi dagegen sah der pinkhaarigen Frau nur grinsend nach. Es war gerade im passenden Moment passiert. Ihm wurde auch langsam übel, auch wenn er sich schon besser fühlte. Wenige Sekunden darauf übergab sich auch der Kopierninja in die Schüssel neben seinem Bett. Auch wenn er krank war, war dieser Tag bis jetzt einer der schönsten in seinem Leben. Auf einem Baum auf dem Grundstück von Kakashi, stand ein schwarzhaariger Ninja. Seit heute Morgen war er wieder im Dorf. Niemand hatte ihn bis jetzt bemerkt und das sollte auch so bleiben. Durch Zufall hatte er Sakura, Naruto und Co. ins Anwesen der Hyuugas gehen sehen. Er hatte davor gewartet. Als es ihm zu lange dauerte, hatte er sich in seinen ehemaligen Sensei verwandelt und hatte einer Hyuuga, es handelte sich dabei um Hinatas jüngere Schwester – so dachte er – und hatte nach Sakura verlangt. Wenige Sekunden darauf war sie auch erschienen. Sie sah sehr hübsch aus. In den letzten Jahren war sie zu einer wunderschönen Frau herangereift. Sofort stieg in ihm ein Gefühl auf, dass er kaum kannte. Er sehnte sich nach ihr. Das tat er schon seit einiger Zeit. Jetzt war er hier, um sie wieder zu haben. Eigentlich hatte der junge Mann sich ihr zeigen wollen, doch aus irgendeinem Grund folgte er ihr nur. Als Sakura bei Kakashi ankam, wusste er nicht, was dort drinnen vor sich ging. Doch so lange blieb sie nicht. Danach ging sie nach Hause. Er folgte er. Als sie, mit Koffern beladen die Wohnung verlies, wurde er stutzig. Das Sakura, mit Shikamarus Hilfe, ihre Sachen zu Kakashi brachte, löste ein Gefühl der Eifersucht in ihm aus. Wollte sie etwa bei ihm einziehen? Es dämmerte bereits und dem schwarzhaarigen Jungen war, für seinen Geschmack, Sakura schon viel zu lange im Haus. Jetzt, nach so langer Zeit, war er endlich wieder in Konoha und alles was er wollte war Sakura. Und er würde sie auch bekommen. Nicht umsonst war er ein Uchiha. So, hier ist das nächste Kapi! ^^ Tja, wie man wohl unschwer erraten kann, ist Sasuke zurück. Das wird jetzt noch ein paar Problem…chen mit sich bringen. *g* Aber ich hoffe, das Kapi hat euch gefallen und ihr werdet mir gaaaaaaanz viele Kommis da lassen! *smile* Na dann, schon mal danke im Voraus! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)