Ein Leben lang von abgemeldet (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 39: Unerwarteter Unfall? -------------------------------- Hallo meine Lieben, ich melde mich erneut. Vielen Dank für die 10 Kommis für das letzte Kapitel und für die inzwischen 264 Favoriten! Auch danke ich für die Beta. In den Kommentaren kam raus, dass ihr die Kiba-Ansicht gemocht habt und ich werde mich bemühen, diese noch einmal an passender Stelle zu benutzten, auch wenn ich noch nicht genau weiß, wann das sein wird. Und ich war positiv überrascht, wie sehr euch die Stelle in der Bahn gefallen hat^^ Auch heute wird es wieder drunter und drüber gehen und ich kann euch sogar mal mitteilen, dass ich endlich weiterschreiben konnte^^ nicht viel, aber hey: Kleinvieh macht auch Mist^^ Na ja ich hoffe, wir schaffen bald die nächste Spezial-Marke, ich brenne schon darauf, das 2. Spezial hochzuladen^^ Viel Spaß euch erst mal heute beim Lesen! *knuddel alle Leser lg eure Uchi P.S. Aus Narus Sicht, keine Bilder --- Ich wusste nicht wieso, doch eine kalte, lang andauernde Periode begann, aus der ich erst Wochen später wieder erwachte. Kaum erinnerte ich mich an die Wochen, doch ich war glücklich, als mein Herz wieder aufblühte. War er daran schuld? Nachdem das Wochenende vorbeigegangen war, folgten Wochen voller Stress. Während die heiße Phase der Prüfungen begann, verging die Zeit wie im Fluge und leider standen schon zwei Wochen später die Abschlussvorprüfungen bevor. Es waren die vorletzten Tests, die ich in meinem Schulleben noch schreiben würde, die letzten wären dann Anfang März. Doch selbst dieses Wissen konnte das Übel „Arbeiten“ nicht wettmachen und so hieß es nun für mich und alle Anderen lernen, lernen und nochmals lernen. Stundenlang saß ich mit Kiba zusammen und wir lernten, während wir miteinander Scheiße bauten. Sicherlich nicht die beste Art zu lernen, aber es ließ den Stress wenigstens für einige Minuten verschwinden. Mit Sasuke hatte ich währenddessen kaum Kontakt und wenn wir am Morgen zusammen zur Schule gingen, hatte dieser meist ein Schulbuch in der Hand und war so tief in dieses vertieft, dass es nicht möglich gewesen war, ein Gespräch mit ihm aufzubauen. Die erste Arbeit war Japanisch gewesen – eins meiner „Lieblingsfächer“ – und Tori war wirklich mal pünktlich zum Klingeln dagewesen. Das war wirklich ein guter Aspekt von Arbeiten; ein anderer war, dass wir nach der dreistündigen Arbeit nach Hause gehen konnten. Das war an sich gut, doch leider war dies nicht für eine längere Freizeit sondern zum Lernen der Schüler gedacht und so hieß es schon gleich nach dem Hauseintritt wieder an den Schreibtisch und weiter lernen… Eigentlich war es schon ein Glück, dass die Zeit wie im Fluge verging; die zwei Wochen Arbeiten waren irgendwann auch geschafft und völlig fertig schlurfte ich aus dem Klassenraum, nachdem ich meine letzte Arbeit abgegeben hatte. Irgendwie hatte ich bei der ganzen Sache ein derartig schlechtes Gefühl, ich würde Schule echt nie kapieren. Das war mir klar, doch wieso wusste ich nicht. Ich hatte den Eindruck, dass die Schule und ich einfach nicht miteinander konnten, auch wenn ich es noch so sehr versuchte. Was machte ich nur falsch? Doch bevor ich mir weiterhin Gedanken darüber machen konnte, erschrak ich plötzlich, als mir Kiba von hinten auf die Schulter klopfte. „Na Kumpel, wie war´s?“, fragte er lächelnd und ein ungutes Gefühl breitete sich in mir aus, wenn ich über die letzten zwei Wochen nachdachte. Kiba dagegen würden solche Tests wohl nie irgendwie Probleme bereiten. Er war zwar grundsätzlich nicht viel besser als ich, doch konnte er wenigstens ohne Probleme über die Arbeiten hinwegsehen und hatte sie schon vergessen, wenn er aus dem Klassenraum ging. Irgendwie beneidete ich ihn um dieses „Talent“, wenn man es so nennen konnte. Mit Kiba zusammen ging ich dann nach draußen, wollte einfach ein wenig den Kopf frei bekommen. Ehrlich gesagt, war ich schon erleichtert, dass die Arbeiten nun endlich beendet waren. Sicherlich musste ich aber noch in die Nachprüfungen und darauf hatte ich echt wenig Lust. Ein wenig neben mir stehend sah ich mich auf dem Schulhof um, bis ich plötzlich jemanden entdeckte, mit dem ich mich schon ewig nicht mehr unterhalten hatte. Dieser jemand stand mit verschränkten Armen an eine Mauer gelehnt, während Ohrstöpsel seines MP3-Players in seinen Ohren steckten. Mein Herzschlag wurde für einen Bruchteil einer Sekunde schneller, mein Puls raste vor Aufregung. Wie lange hatten wir uns schon nicht mehr unterhalten? Es schien mir wie eine Ewigkeit, die nun ein Ende hatte. Automatisch kam mir unser letztes Gespräch vor drei Wochen wieder in den Sinn beziehungsweise der gesamte Karaokeabend und schnurstracks ging ich zu ihm. Sasuke schien völlig in seiner Musik gefangen zu sein. Da mich dies aber eher weniger störte, zog ich dem Schwarzhaarigen einfach mal die Stöpsel aus den Ohren. Gleichzeitig dazu öffnete dieser seine Augen reflexartig und sah mich mit völlig genervtem Blick an. „Wer wagt e… Naruto?“ Sofort wurde sein Gesichtsausdruck sehr überrascht, ehe er sich dann aber mit den Daumen über die geschlossenen Augen strich. „Was ist?“, fragte er daraufhin ruhig, ich lächelte. „Hi Sasuke. Na, hast du die Tests gut überstanden?“, fragte ich gut gelaunt, Sasuke schwieg einen kurzen Moment lang, ehe er mir leise antwortete. „Na ja denke schon. Ich habe auf jeden Fall alles in der gegebenen Zeit geschafft.“ Er war mir eindeutig voraus. Ich hatte bei einigen Arbeiten nicht einmal die Hälfte in der gegebenen Zeit geschafft wie auch die meisten Anderen aus unserer Klasse. Besonders Physik hatte ich wohl ganz verschissen. Aber nun ja, das war ja jetzt nicht wichtig und interessierte ihn sicherlich nicht. „Aha…“, fügte ich notgedrungen an und Sasuke seufzte schwerfällig. „Ist noch was? Ich möchte nämlich eigentlich gerne noch das Lied zu Ende hören.“, sagte der Schwarzhaarige leicht gereizt und mir wurde klar, dass er jetzt erst einmal kurz für sich allein sein wollte. Normalerweise hätte ich so etwas auch akzeptiert, doch heute musste ich ihm noch etwas Dringendes sagen, das ich schon seit mehreren Tagen mit mir herumschleppte. „Ähm… na ja…“, stammelte ich kurz vor mich rum, wusste nicht, wie ich es richtig formulieren sollte. Doch bevor ich auch nur anfangen konnte, fiel er mir ins Wort. „Ah, da fällt mir ein, ich soll dich fragen, ob du dieses Wochenende schon etwas vorhast, weil du sonst von meinen Eltern eingeladen bist, zusammen mit uns zu unserem Anwesen zu kommen.“, meinte Sasuke nebenbei, während er seine Tasche auf den Rücken nahm. Völlig überrannt von dieser Frage, brauchte ich eine kurze Zeit des Verständnisses, bis ich kapiert hatte, was Sasuke von mir wollte. Wie benommen nickte ich dem wartendem Uchiha zu. „Gut, dann komm mit, wir müssen sofort los!“ Und mit diesen Worten zog er mich auch schon am Hemdärmel mit sich. Mit einem etwas verstörten Blick sah ich zum verwirrten Kiba zurück, welcher freiwillig ein wenig entfernt von uns auf mich warten wollte. Dieser verzog jetzt sein Gesicht zu einer gewissen Skepsis, ehe er uns dann einfach nachlief. „Hey, geht doch nicht ohne mich!“, rief er einmal quer über den Hof und schnell hatte er wieder zu uns aufgeholt. Genau zu dieser Zeit ließ mich Sasuke ruckartig los und ich folgte den beiden völlig verwirrt. Wir verließen das Schulgelände in Richtung Heimat, doch irgendwie legte sich eine doofe Stimmung zwischen uns und so schwiegen wir den Hauptteil des Weges eigentlich nur. „Naru, wollen wir nicht mal wieder zusammen ins Kino?“, fragte Kiba plötzlich unerwartet, ich aber sah ihn nur entschuldigend an. „Sorry Kiba, ich hab das Wochenende schon was vor.“ „Was denn?“, fragte der Braunhaarige interessiert, schlug ich ihm nicht viele Vorschläge ab. „Ich… na ja…“, stammelte ich ein wenig, wusste nicht, wie ich es Kiba richtig sagen sollte. „Er kommt mit mir zu unserem Gut.“, beantwortete Sasuke monoton auf Kibas Frage, welcher wiederum ruckartig zum Schwarzhaarigen blickte. „Ach, willst du ihn schon wieder von mir wegzerren oder wie darf ich das verstehen, Uchiha?“, fragte Kiba angriffslustig, doch Sasuke reagierte darauf nicht. Resigniert schüttelte ich den Kopf. Die beiden benahmen sich echt kindisch und wenn ich das behauptete, dann hieß das schon etwas! Wie lange würden sie wohl noch im Wettstreit um die beste Freundschaft zu mir stehen, wussten sie beide genau, dass sie mir beide gleichviel bedeuteten? Ich wurde echt nicht schlau aus den beiden, doch lenkten sie mich wenigstens so weit ab, dass ich langsam über das schlechte Gefühl der Arbeitswochen hinwegkam und den beiden grinsend folgte. Wie gewohnt verabschiedete ich den Braunhaarigen mit einer halben Umarmung an der Kreuzung, wünschte ihm trotzdem ein schönes Wochenende und versprach nebenbei, dass wir das mit dem Kino nachholen würden. Zusammen mit Sasuke ging ich dann weiter und wieder fiel mir ein, was ich vorhin durch dessen Unterbrechung nicht sagen konnte. „Ähm Sasuke… ich muss dir noch etwas Dringendes sagen.“ „Hm?“ Der Schwarzhaarige drehte seinen Kopf halb zu mir um, schien ziemlich gelangweilt. „Ein Brief der Detektei kam.“, sagte ich ruhig und sofort sah ich, wie sich etwas in Sasukes Körper regte, welcher schon einige Millisekunden darauf die Augen weit aufriss. Wie auf Kommando blieben wir beide stehen. „Ich wollte es dir eigentlich schon früher sagen, er kam schon letzte Woche.“, gab ich ehrlich zu. Sofort sah ich wie Sasukes Interesse unaufhörlich stieg und mit wissbegierigen Augen blickte er mich lange an. Ich wurde durch seinen Blick etwas nervös. „Ich… ähm… habe nur kurz rein gesehen, aber der Detektiv hat uns eine Liste mit möglichen Leuten geschickt. In ungefähr drei Wochen allerdings – so schreibt er – kann er dir die korrekte Anschrift und Telefonnummer besorgen. Es gäbe nämlich irgendwie mehr Uchihas in Osaka … mehr sogar als erwartet.“ Ich schwieg darauf, doch schon kurz darauf spürte ich, wie ich von ihm mitgezogen wurde. Wirklich rennend erreichten wir unsere Straße und mit einem kleinen Blick auf Sasukes Gesicht erschrak und freute ich mich zugleich. So einen glücklichen Gesichtsausdruck hatte ich bei ihm erst selten gesehen. Ich sah ihm an, dass er sich wirklich über diese Neuigkeit freute und das erfreute mich natürlich ebenso. Schon kurz nachdem ich die Tür geöffnet hatte, sprang Sasuke förmlich aus seinen Schuhen und in ein Paar Schlappen hinein und lief in die Küche. Anscheinend wusste er sehr gut Bescheid darüber, wo ich meine Post immer aufbewahrte. Langsam folgte ich dem Schwarzhaarigen, doch als ich diesen in der Küche erreichte, schien dieser schon nicht mehr so euphorisch, als er die Unterlagen in seinen Händen hielt. Ernsthaft und nun wieder völlig ruhig – so schien er zumindest äußerlich – folgten seine Augen den wenigen Zeilen, ehe er das erste Blatt umklappte und zur Liste der „Verdächtigen“ kam. „Was?! Es gibt 17 Itachi Uchiha in Osaka, die alle mit denselben Kanji geschrieben werden?!“, rief Sasuke ungläubig und auch ich hatte dem Papier erst keinen Glauben geschenkt. Je öfter ich aber auf diese gesehen hatte, desto glaubwürdiger erschien es mir. Und nun war es auch verständlich, dass der Detektiv wohl noch weitere drei Wochen bräuchte, um Sasukes richtigen Bruder ausfindig zu machen. Es war echt nicht so einfach, wie ich gedacht hatte, eine untergetauchte Person zu finden. *** Wie gebannt blickte ich auf die Seite, las mir immer und immer wieder die Adressen aller durch. In einer dieser wohnte mein Bruder, das war klar. Nicht umsonst hatten wir einen der besten Detektive Osakas eingestellt. Ich vertraute diesem, hatte an sich ja auch keine andere Wahl. Innerlich völlig aufgewühlt, versuchte ich mich ein wenig zu beruhigen. Mein Herz jedoch schlug automatisch schon schneller, wenn mein Bruder auch nur erwähnt wurde. Nach langer Zeit erhob ich meinen Blick wieder von der Liste und blickte in das Gesicht des leicht lächelnden Narutos. Ein wohliger Schauer durchzog meinen Körper, als ich spürte, dass er sich für mich mitfreute. Es war eine tolle und für mich noch neue Erfahrung, das Mitgefühl und den Zusammenhalt zu einem anderen Menschen zu erfahren, der ziemlich viel über einen wusste. Automatisch fühlte ich mich bei ihm geborgen, wusste, dass er mir immer zuhören würde, wie ich es auch bei ihm tat. Zudem konnte ich ihm hundertprozentig vertrauen und ich musste zugeben, dass mir Naruto in diesen paar Wochen wirklich sehr ans Herz gewachsen war. Die Freude über die neuen Nachrichten und das lächelnde Gesicht des Blondschopfes, welcher wohl glücklich über meine Reaktion war, brachte mich dazu, Naruto in meine Arme zu schließen. Mit sanfter Gewalt drückte ich ihn an mich, genoss die Zweisamkeit meines inzwischen irgendwie liebgewonnenen Freundes. Als ich meine Sinne wiederfand und mir bewusst wurde, was ich da wirklich tat, waren schon einige Minuten vergangen, in denen ich Naruto in meine Arme geschlossen hatte. Sofort löste ich die Umarmung und blickte ihn entschuldigend an. „Sorry… wollt dir nicht zu nahe kommen.“, entschuldigte ich mich, doch nun war es der Blonde, welcher mich stürmisch in seine Arme riss. „Idiot!“, rief der Blondschopf lachend. Perplex blickte ich auf seine Schulter, die Situation war mir gerade irgendwie peinlich. „Es ist doch völlig in Ordnung sich zu freuen, Sasuke!“ Innerlich den Kopf schüttelnd und dies abstreitend, beschloss ich, meinen Widerstand einfach mal zu ignorieren und die Freude zu genießen. Mit einem zarten Lächeln legte ich meinen Kopf auf Narutos Schulter und legte meine Arme sanft um dessen schmalen Körper. Langsam entspannend schloss ich meine Augen und roch den süßlichen, orangenähnlichen Geruch Narutos, welcher sich um meine Nase legte. Auch Narutos Arme schmiegten sich an meinen Rücken und mit etwas Druck presste er meinen Oberkörper an Seinen. Eine lange Stille legte sich zwischen uns, in der ich einfach genoss, dass der Blondbaka bei mir war. Innerlich kämpfte ich in dieser Zeit allerdings mit meinen Gefühlen. Einerseits durchströmte mich eine riesige Welle Glückshormone, die mich diese Situation immer mehr genießen ließen. Andererseits kämpfte ich mit meinem Verstand um meine Ehre und konnte so etwas in meiner Position eigentlich nicht dulden. Doch der Widerstand wurde bald eingestellt und einzig die Wärme von Narutos Körper und sein Geruch lösten in mir noch Reize aus. Nach und nach ließ ich meine Seele völlig fallen und spürte, wie es mir immer angenehmer wurde, in dessen Armen zu liegen. Schon lange hatte ich derartige Gefühle nicht mehr gespürt, diese Beharrlichkeit… Ich spürte sie nicht mehr, seitdem uns mein Bruder verlassen hatte. Doch bald würde ich ihn wiedersehen. Was hatte ich ihm alles zu erzählen! Aber erst einmal gab es grundlegende Fragen zu klären wie zum Beispiel, warum er konkret gegangen war? War ich daran schuld gewesen? Was genau machte er gerade in Osaka? Warum hatte er nie mit mir Kontakt aufgenommen? War ich ihm etwa nicht mehr so wichtig, wie er es für mich war? Die Fragen überhäuften sich, doch dank Narutos Hilfe könnte ich bald wieder Kontakt mit ihm aufnehmen. Keinen besseren Gefallen hätte man mir machen können und ich schätzte es sehr, dass mich Naruto in dem Punkt so unterstütze. Unsere Verbindung zueinander war echt nicht gewöhnlich und mir war bewusst, dass ich solch einen Gefährten kein zweites Mal in meinem Leben finden würde. *** Ich freute mich, dass Sasuke so glücklich über die Nachricht war! Mit dieser Reaktion bestätigte er letztendlich auch, dass es die richtige Entscheidung war, einen Detektiv einzustellen. Noch gab es zwar 17 Leute, die Sasukes Bruder sein konnten, doch einer davon war auf jeden Fall der Echte und das war schon ein sehr befreiendes Gefühl – auch für mich, da man richtig spüren konnte, wie sehr sich Sasuke Sorgen um seinen Bruder machte! Die Minuten verstrichen und je mehr Zeit verging, desto stärker drückte ich mich an ihn. Noch nie hatte ich Sasuke glücklicher gesehen und endlich hatte auch er mich aus vollem Herzen umarmt und zwar ohne mit dem Hintergrund, mich wegen meines Vaters trösten zu wollen. Dies erwärmte mein Herz und es pochte unaufhörlich laut in meiner Brust vor Aufregung. Nach einer schieren Unendlichkeit lösten wir die Umarmung und gespannt blickte ich Sasuke an, welcher einen plötzlichen Stimmungswechsel durchlebte. Sein gerade noch glückliches Gesicht wechselte plötzlich zu Stress und Panik. „Naruto, wir müssen los! Meine Eltern warten!!“, rief er mir plötzlich ins Ohr und nach einem kurzen Schrecken, sprang ich schon fast aus der Küche und raste nach oben. „Ach ja, das hatte ich ja völlig vergessen!“, schrie ich plötzlich genauso panisch und durch diesen künstlichen Stress raffte ich nun völlig gedankenlos einige Sachen zusammen und stopfte sie in meine Reisetasche. Erst in letzter Sekunde fiel mein Blick noch einmal zu meinem Bett und sofort eilte ich zu diesem, um auch noch `White Ice´ einzupacken, ehe ich schnurstracks die Treppen herunterlief und einen ungeduldigen Sasuke im Eingangsbereich vorfand. „Na endlich, los komm!“ „Ja…ja!“, sagte ich schnell und eilte zum Vorsprung des Eingangsbereichs. Gerade als ich mich allerdings vorbeugte, um meine normalen Schuhe aus dem Schrank zu holen, da holte mich die Schwerkraft plötzlich mit schweren Folgen wieder ein. Meine in der Hand gehaltene Tasche wurde durch den plötzlichen Stopp am Vorsprung so in Schwung versetzt, dass sie nun nach vorne schwang. Dieses zusätzliche Gewicht allerdings brachte meine Körperbalance mächtig ins Straucheln. „Naruto, pass auf!“, rief mir Sasuke warnend zu, doch schon wenige Millisekunden später spürte ich meinen nun in Zeitlupe verlaufenden Fall. Ich sah noch, wie mir Sasuke seine Arme entgegenstreckte, doch geschah genau das Gegenteil, was der Schwarzhaarige und ich wohl gedacht hatten. Anstatt auf den Boden fiel ich auf ihn. Sasukes Arme glitten um meinen Oberkörper herum, mein Körper kam dem Schwarzhaarigen immer näher und wir beide blickten uns starr an. Nach einigen weiteren Millisekunden, die sich anfühlten wie als wären sie in Zeitlupe, kam ihm mein Gesicht immer näher und schon wenig später spürte ich Sasukes warme Lippen auf meinen. Immer noch durch die Fallgeschwindigkeit ausgelöst drückten sich diese immer mehr an Sasukes heran. Noch nicht richtig aufnahmebereit hörte ich nebenbei wie meine Tasche mit einem lauten Knall auf dem Boden aufkam, während sich meine Arme instinktiv um den Körper des Uchihas legten, um Halt zu finden. Genauso automatisch schloss auch Sasuke seine Arme nun vollständig um meinen Oberkörper und er stellte ein Bein nach hinten, um sich auszubalancieren zu können. Die Zeit verlief immer noch in Zeitlupe und nur langsam wich die Beschleunigung aus meinem Körper. Während diesen paar Sekunden blickte ich Sasuke tief in die Augen und sah in diesen ein wenig Sorge um mich, da ich im Begriff war, zu fallen. Dann allerdings, als sich unsere Lippen schon einige Momente lang berührten, schwenkten diese eher zu unerwartet um. Die Zeit verlief plötzlich wieder normal, doch es dauerte noch einige Sekunden, bis ich die Situation ganz erfasst hatte. So ging es wohl auch Sasuke, sodass ich erst nach ungefähr zehn Sekunden reagieren konnte und meinen Kopf hastig nach hinten zog. Sofort lief mir die Schamesröte ins Gesicht und ich blickte verlegen nach unten. „Sorry, das wollte ich nicht, Sasuke. Danke fürs Auffangen trotzdem…“ „Ähm.. äh, ja. Schon okay, Naruto.“, antwortete der Angesprochene perplex, schien kurz verwirrt. Ich blinzelte hoch und sah, wie mein Gegenüber seinen Kopf zur Seite gebeugt hatte, auch er schien einen leichten roten Schimmer im Gesicht zu haben. Einige Sekunden der Stille vergingen, ehe ich meine Arme bemerkte, welche weiterhin eng um seinen Körper geschlungen waren, und sofort löste ich diese und wandte mich dann auch schnell aus seiner Umarmung heraus, um daraufhin – größtenteils weil ich mich für mich selbst schämte, Sasuke schon wieder aus Versehen näher gekommen zu sein – schnell meine Schuhe aus dem Regel zu ziehen und in diese geschlüpft nach meiner auf den Boden gefallener Tasche zu greifen. Als ich mich wieder zum Schwarzhaarigen umwendete, schüttelte dieser kurz seinen Kopf, ehe er sich zu mir umdrehte. Als sich unsere Blicke trafen, sah ich automatisch nach unten, um weitere Scham zu unterdrücken. » Er wird dir sicherlich gleich wieder einen Vortrag halten, wieso du ihn schon wieder geküsst hast, Naruto! «, warnte ich mich innerlich und bereite mich auch schon darauf vor, dieses zu hören. Sasuke allerdings schritt schweigend an mir vorbei und aus der Tür hinaus. Kurz herrschte eine seltsame Stimmung zwischen uns, die ich nicht mit Worten beschreiben konnte. Doch ohne weiter darüber nachzudenken, folgte ich dem Schwarzhaarigen schnell über die Rasenflächen hinweg zu seiner Haustür hinterher, wo seine Mutter schon ungeduldig auf uns wartete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)