Ein Leben lang von abgemeldet (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 27: Wenn sich zwei Gefährten wiedertreffen -------------------------------------------------- Na ihr, wie geht es euch? Ich muss mich ehrlich entschuldigen, dass das neue Kapitel erst vier Tage später als sonst jetzt on kommt, doch hatte ich am 31. meinen 18.ten Geburtstag *endlich die richtigen Adults lesen kann, hehehe* und das war eben extrem stressig und heute war eigentlich der erste "richtige" Tag wieder, wo ich mal was erledigen konnte. Vielen Dank schon mal an die Kommentare, die wieder zu diesem Kapitel (hoffentlich) kommen werden und vielen Dank noch mal für die bisherigen, wir haben die 750.er Marke schon geknackt und das macht mir sehr glücklich. Ihr wisst ja, dass mir selbst auch die "dümmsten" Kommis etwas helfen, solange ich das erfahre, was ihr so über das Kapitel gedacht habt. Das reicht mir vollkommen und man muss ja nicht in jedes kleine Detail gehen. Kritik erwünscht für diejenigen, die sich immer entschuldigen, wenn sie mir durch Kritik helfen, das ist echt zu süß Beim letzten Kapitel ist mir übrigens aufgefallen, dass ihr anscheinend meine Väter irgendwie alle hasst. Das mit letztem Kapitel ist ja noch allen klar, aber hat er es denn wirklich verdient so von euren Kommis fertig gemacht zu werden? Da tut mir Sasukes Vater schon wieder irgendwie Leid *ist ja meine Figur, flenn* Aber ich meine gegen Minato habt ihr euch in Kapitel 17 mit dem Essen ja auch schon verschworen gehabt, als er die beiden gerade gestört hatte, als Naru Sasu alles über Gaara sagen wollte... ach ja *seufzt* wenn ihr wüsstet, was in Kapitel 31. und 32. vorkommen, ihr werdet den beiden also noch verzeihen, denke ich mir (oder auch nicht) Aber genug der Rede, ich wünsche euch wie immer sehr viel Spaß beim Kapitel! Es beginnt mit Naru *alle Leser knuff* lg Uchi P.S. Suche immer noch einen neuen Beta, wer denkt, dass er das kann, soll sich per ENS bei mir melden bitte!!! --- Ich seufzte ungeduldig, warum lies sich Sasuke nur so viel Zeit? Ich blickte zum wiederholten Male zur Uhr, es war schon weit nach 11 Uhr, er war mehr als spät und dabei wusste er doch den Weg ganz genau! Nachdem ich völlig verwirrt wieder auf den Platz gelaufen und dann unvorhergesehen an Kibas Seite mit weit aufgerissenen Augen in mich zusammengebrochen war, schienen alle sehr beunruhigt um mich zu sein, doch hatte ich nur wie ein Verrückter seine Tasche an mich gedrückt, ehe mir nach und nach immer mehr Tränen vom Gesicht gerollt waren. Meine Tränen waren immer mehr geworden, ich hatte sie verzweifelt weggewischt, doch es waren so schnell Neue wiedergekommen, während ich die wirklich sehr besorgten Blicke aller auf mich immer intensiver spürte und dadurch langsam wieder aus meiner Starre aufgetaucht war. Ich hatte ihnen nichts weiter erzählt und auch wenn sie mir mit einem wirklich mitfühlenden Blick nachsahen, so hatte ich beschlossen sofort und wortlos nach Hause zu gehen. Nur Kiba hatte mich bis zu meiner Haustür begleitet – er wollte wohl sicher sein, dass ich auch wirklich hier ankommen würde –, ehe er sich mit betroffenem und fragendem Gesicht schweigend von mir verabschiedet hatte und ich ins Haus gegangen war. Ohne zu wissen, was zu tun war, hatte ich erst einmal geduscht – knapp eine Stunde lang, ohne einen weiteren Sinn, hatte ich nämlich in der ganzen Zeit durchgehend keinen einzigen Gedanken zusammengekriegt – bevor ich mich dann in meine jetzigen Klamotten steckte, mir eine Instant Nudelsuppe gemacht und mich dann nach dem Essen aufs Sofa gesetzt hatte. Und nun saß ich hier auch schon seit knapp einer Stunde, wartete darauf, dass er auftauchen würde, war mir ganz sicher, dass er heute noch kommen würde, was auch passieren würde. Einzig hatte ich `Kyubi´ aus seiner Tasche geholt, welche vor mir auf dem Wohnzimmertisch stand, und drückte ihn wie besessen an mich, meinen alten Freund. Der Zeiger meiner Uhr tickte und tickte, doch es geschah nichts weiter, eine bedrängende Stille legte sich um das Haus. Doch irgendwann wurde diese plötzlich durch ein Läuten an meiner Tür gebrochen und sofort sprang ich vom Sofa auf. Ich rannte so schnell es ging und ohne Nachzudenken zur Tür, um zu öffnen, hatte Kyubi weiterhin in einer Hand. Ich sprang in die nächsten Schuhe, die am Eingang standen, und schon riss ich die Tür auf, schmiss mich an den Körper vor dieser. „Sasuke!“ Ich drückte mich so stark es ging an ihn, wodurch der Schwarzhaarige kurz aufschreckte, doch mich nicht wegstieß. Immer stärker drückte ich mich an ihn, wollte ihn nie wieder loslassen, bemerkte dann sogar, wie er selbst seine Arme leicht um meinen Körper legte. Man, ich war so aus dem Häuschen! Wir verharrten so einige Momente, ich wusste nicht wie lange es wirklich gedauert hat, als ich mich dann langsam von ihm löste und ihn anschaute. Als plötzlich meine Wangen aufglühten, entfernte ich mich sogleich einige Schritte verlegen von ihm. „Sorry, habe überreagiert!“ Ich grinste breit, legte meinen Arm hinter den Kopf und streckte meine Zunge etwas heraus. Daraufhin sah ich jedoch, wie sich auf Sasukes Gesicht ebenfalls ein kleines Lächeln ausbreitete. „Und ich dachte kurz, du reißt mich gleich zu Boden!“ Er schmunzelte leicht, ehe er seinen Kopf senkte und zu Boden starrte. „`Tschuldige, ich bin spät.“ Und mit diesen Worten trat er dann in mein Haus. Ich sprang aus meinen Schuhen auf den Holzfußboden und wollte ihm die Sporttasche über seiner Schulter abnehmen, bevor er sich auf den Treppeneingang setzte und sich die weißen Sportschuhe auszog. „Gut, dass ich die Schuhe, wenn auch etwas klein, kurz vorm Rauskommen entdeckt habe, sonst hätte ich auf Socken herkommen müssen.“, flüsterte er so leise, dass ich ihn gerade noch verstehen konnte, bevor er auch schon aufstand und mich anblickte, ich lächelte weiterhin. „Die hat Kiba da sicherlich vergessen, als er ausgezogen ist.“, sagte ich schnell und blickte ihm in die schwarzen Augen. „Wird wohl so sein… diesen Geheimgang zu wissen, ist auf jeden Fall angenehm.“, sagte er ruhig und gelassen und lächelte vorsichtig. „Ja ne! Echt praktisch, hast du ihn schnell gefunden?“, fragte ich neugierig weiter, wendete mich halb um und zeigte mit meinem Körper aufs Wohnzimmer, Sasuke verstand die Geste und ging voran. „Ja, auf Anhieb…“ Ich ging neben ihm, doch nun, nach dem ersten Schock im Eingang, schien sich seine Stimmung plötzlich umzuschlagen, wie… verlegen vielleicht? Er seufzte auf jeden Fall, als er sich auf das Sofa setzte und dann seine Tasche – oder besser meine Tasche, die ich ihm gleich wieder in die Hand gedrückt hatte – öffnete und `White Ice´ aus dieser holte, ihn einfach nur stumm betrachtete. Ich sah ihm kurz dabei zu, ehe ich erschrak, hastig zur anschließenden Küche lief und heißes Wasser für einen Tee aufsetzte. Nach knapp zwei Minuten kam ich mit einem Tablett wieder zurück ins Wohnzimmer, stockte allerdings, ins Zimmer zu treten, wegen dem Szenario, welches sich vor mir abspielte. Sasuke hatte sich nun auch noch `Kyubi´ geschnappt, den ich hastig auf den Tisch gelegt hatte, als ich in die Küche gegangen war, und hielt nun beide Stofftiere in seinen Händen so, dass diese sich gegenseitig in die Augen blickten. Nur langsam fand ich mein Bewusstsein wieder und schritt dann langsam durchs Wohnzimmer, sah wie Sasuke die beiden Stofftiere völlig gedankenverloren anblickte, was meinen Herzschlag noch weiter erhöhte. Ich stellte den Tee auf dem Wohnzimmertisch ab, nachdem ich die beiden Sporttaschen auf den Fußboden gestellt hatte. Wieder sah ich zu Sasuke und dem Platz neben ihm auf dem orangefarbenen Sofa. »Soll ich mich neben ihn setzen oder erst mal auf den Sessel ihm gegenüber? « Ich war mir nicht sicher, doch wieder kamen einige Bilder aus unserer Vergangenheit in mir hoch und schließlich entschloss ich, mich neben ihn zu setzen, blickte ebenfalls auf die beiden Stofftiere in Sasukes Hände. Es herrschte eine lange Stille, ehe der Schwarzhaarige plötzlich aufseufzte und seinen Kopf zu mir bewegte, mich anscheinend musterte. Ich hielt seinem Blick stand, versuchte Sasukes Gedanken in seinen matten Augen zu lesen, doch spiegelte sich in diesen nur Verwirrung wider, welche sich dies Alles einfach nicht erklären konnten. Mir ging es leider genauso, echt jetzt mal! „Danke wegen der Erklärung…“, durchbrach er dann nach einer halben Ewigkeit die Stille zwischen uns, doch legte ich meinen Kopf schief. „Was?“, fragte ich völlig verwirrt, verstand seine Worte nicht. Nun war es Sasuke, der mich ein wenig skeptisch, nein eher amüsiert anblickte. „Wegen der Erklärung über den Geheimgang beim gemeinsamen Abendessen auf unserem Gut.“, erklärte er mir dann ausführlich, ich nickte. „Ach das, ja kein Problem!“ Wir grinsten uns an, es gab keinen Grund, aber es tat wirklich gut, ihn lächeln zu sehen. Seine ganze Anwesenheit machte die Spannung des Wartens zuvor ganz einfach zu Nichte, ich fühlte mich bei ihm wirklich wohl, das war klar! »Doch war das nicht schon so, bevor wir die Wahrheit wussten? «, schoss es mir dann durch den Kopf, konnte mir die Frage aber eigentlich selbst beantworten. Natürlich. Sasuke wand seinen Kopf weg, blickte dann erneut auf die Kuscheltiere von uns. Ich wusste nicht, was ich tat, ehe ich bemerkte, dass auch ich nach den beiden griff und mich mit diesen erneut an Sasuke drückte. Dies ging eine Weile gut, ehe ich dann plötzlich leichte Fluchtversuche vom Schwarzhaarigen spürte und mich sofort wieder zurücklehnte, ihn leicht verwirrt anblickte. „Das geht mir ein wenig zu stürmisch!“, sagte er schnell entschuldigend und blickte dann auf den Boden, „Ich … ich bin so eine enge Beziehung zu Jemandem nicht mehr gewöhnt, das weißt du doch. Außerdem … zudem weiß ich gerade echt nicht, wie ich mit dir umgehen soll; wie ich mit all diesen Erinnerungen umgehen soll…“ Ich sah ebenfalls kurz zu Boden, ehe ich ihn dann wieder mit meinen Augen fixierte. „Ich doch auch nicht…“ Ich grinste breit, doch war auch ich wirklich unsicher über das, was nun zwischen uns war. Sasuke schien mein Grinsen aus den Augenwinkeln wahrzunehmen, wand seinen Kopf wieder zu mir, wobei eher zu mein Hemd, konnte er mir wohl noch nicht ohne Probleme und aufrichtig ins Gesicht sehen, noch nicht. Aber auch auf seinem Gesicht breitete sich ein kleines Lächeln aus, dennoch schien er zu überlegen. „Ich weiß nicht…“, sprach er dann wieder, „ob ich noch einmal der Sasuke sein kann, der ich einmal war. Du weißt … Itachi, meine Eltern, das Alles hat mich verändert…“ Er klang ein wenig entschuldigend, was nicht nötig war. „Ist doch wohl verständlich, oder nicht?!“, rief ich aufgeregt und nun blickte auch er auf, starrte mir in die Augen. Nach einer kurzen Zeit nickte Sasuke schwach aber skeptisch, er hatte wohl das Gefühl, das wir über unterschiedliche Sachen sprachen, schwenkte dann aber seinen Körper nach vorne, nahm eine Teetasse und nippte kurz an dieser, ehe er sie wieder auf dem Tisch abstellte. Erst jetzt bemerkte ich, dass Sasuke im Anzug vor mir saß und lachte laut auf, was den Schwarzhaarigen wohl zu verwirren schien. „Was ist?“, fragte er sofort, doch ich hielt mir nur grinsend eine Hand vor dem Mund, um nicht los zu prusten. „Man Sasuke, nur wegen mir brauchst du dich aber nicht so rausputzen!“, rief ich laut und lachte weiter, lies mich in die Sofakissen fallen. Doch der Angesprochene verzog nur den Mund, ehe ich auch schon einen leichten Schmerz auf meinem Kopf spürte und in die rabenschwarzen Augen Sasukes blickte, welche nur wenige Zentimeter von mir entfernt waren. „Denkst du nur wegen dir trage ich den?“, fragte er dann mit engelsgleicher aber gleichzeitig auch teuflischer Stimme, ich nickte schwach, spürte darauf sofort einen zweiten Schlag auf meinem Kopf, bevor sich Sasuke wieder von mir runter bewegte und richtig hinsetzte. „Spinner!“, rief er angestachelt, doch sah ich dann, wie auch er sich wenige Sekunden später ein Lachen verkneifen musste. Ich grinste nun wieder, Schmerzen hin oder her. Es war auf einmal so einfach mit Sasuke umzugehen! Oder besser: ihm auf die Nerven zu gehen; was mir immer wieder aufs Neue Spaß bereitete und auch er manchmal darüber lachen konnte. Kurze Stille herrschte zwischen uns, in der ich mich wieder wie es sich gehört hinsetzte und Sasukes Gesichtsausdruck musterte, welcher erst zu nachdenklich, dann wütend, dann verzweifelt wurde. „Was ist los?“, fragte ich leise, sah ihn besorgt an. Sasuke senkte die Augen und starrte auf seine Beine. „Das Essen gerade verlief nicht so wie es sollte…“, antwortete er nach einer kleinen Gedenkpause düster und biss sich gleichzeitig auf die Lippe. Ich war etwas verwirrt, verstand nicht, was er damit meinte. „Wie IST es denn verlaufen?“, fragte ich vorsichtig, doch Sasuke lies sich nur in die Rücklehne fallen und legte eine Hand auf seine Augen, welche er vorher geschlossen hatte. Er kreiste etwas mit den Fingern um seine Schläfen, ich beobachtete ihn stumm. Nach einer Ewigkeit, wie es mir vorkam, seufzte der Schwarzhaarige resigniert auf, lies seine Hand darauf wieder fallen und bewegte gleichzeitig seinen Kopf etwas zu mir, starrte mir genau in die Augen. Ich erwiderte den Blick neugierig. „Ich habe zu viel nachgedacht – über uns – und dadurch habe ich nicht dem Gesprächsverlauf meines Vaters und Herrn Hyugas verfolgt, was mich beinahe umgebracht hätte, wenn du es so formulieren willst…“, gab er leise zu und machte dabei einen angewiderten Gesichtsausdruck, als ob er sich dafür selbst hassen würde. Kurz herrschte wieder Stille, ehe ich erneut begann: „Aber es ist doch alles gut gegangen, oder nicht?“, fragte ich etwas ermutigend, doch Sasuke nickte nur knapp, blickte dann aber zur Seite. „Hoffen wir es mal…“, fügte er nur noch hinzu und damit war das Thema abgehakt. *** Ich war heute wirklich unbeholfen oder einfach nur schüchtern? Ich regte mich über mein eigenes dummes Verhalten auf, ich konnte anscheinend nicht so einfach mit der ganzen Tatsache über unsere Vergangenheit umgehen wie der Blondschopf, was zu Selbstwut führte. »Warum bin ich eigentlich so überrascht über die Sache, habe ich mir vorher doch so etwas Ähnliches gedacht?! « Ich konnte es mir leider nicht beantworten und das verwirrte mich zusätzlich noch. „Ich habe zwischendrin immer wieder Licht hier brennen sehen…“, ergriff ich dann wieder das Wort und der Blondschopf schien verwundert, dass ich das Thema noch nicht abgeschlossen hatte. „Ja, ich musste mich ebenfalls beruhigen, falls du das meinst…“, sagte Naruto leicht überrascht, doch sofort sah ich in sein Gesicht. „Wie meinst du das?“, fragte ich dann neugierig. Was war denn bitte bei ihm falsch? Er schien doch derselbe wie immer, als wäre nichts passiert, als hätte er unsere `Verbindung´ schon immer gewusst und als wäre es für ihn keine Überraschung so wie bei mir. Wobei, eigentlich konnte ich mich für diese blöde Frage selbst schlagen, es lag doch auf der Hand! »Er wollte schon von Anfang an dein Freund sein, Sasuke. Und du hast ihn gnadenlos wie jeden anderen ignoriert. Na ja, ist für mich ja ein normales Verhalten, oder nicht? Eigentlich brauche ich keine anderen Menschen um mich… « „Na ja, ich habe erst geduscht, dann was gegessen und mich dann mit `Kyubi´ hier wartend aufs Sofa gesetzt…“, erklärte er sachlich, doch ich schüttelte nur den Kopf. „Das meine ich nicht, WARUM warst du aufgeregt?“ Naruto schloss nur kurz seine Augen und bewegte seinen Kopf dann von einer Seite zur anderen. „Denkst du, mich lässt die Wahrheit so kalt? Natürlich bin ich überrascht und bin es, wenn ich ehrlich bin, immer noch, echt jetzt! Aber na ja… als du dann weg warst und ich wie benebelt wieder zum Sportplatz kam, da… keine Ahnung warum, aber mich überkamen plötzlich so viele Gefühle auf einmal, dass ich wie ein Schlosshund geflennt habe. Echt erbärmlich, nicht, Sasuke?“ Er sah mich nun wieder mit fröhlichen und lachenden Augen an, doch ich konnte nicht darüber lachen geschweige denn lächeln. » Natürlich Sasuke. Was denkst du eigentlich? Natürlich geht’s ihm genauso wie dir, er ist auch verwirrt. «, besänftigte ich meinen eigenen Geist und meine Wut auf mich selbst verschwand ein kleines Stück. „Echt jämmerlich…“, sagte ich schnippisch, doch der Blondschopf sah mich nur erzürnt an, ehe ich ihn auf mir spürte und wir beide längs aufs Sofa fielen, sein Körper zwischen meinen Beinen. „Überhaupt nicht, Teme!“, schrie er mir beleidigt und wütend zu, doch ich lächelte nur leicht und blickte ihm wieder in die azurblauen Augen. „Du siehst deinem Vater echt verdammt ähnlich!“, wechselte ich schnell das Thema, da ich jetzt keinen Streit wollte, und schon kurz darauf breitete sich wieder ein Lächeln auf Narutos Lippen aus. „Das haben schon viele gesagt!“, sagte er dann etwas lauter, aller Zorn in seiner Stimme war wie erwartet verflogen. Ich sah ihn stumm an, erinnerte mich an das erste und bisher einzige Treffen mit seinem Vater, wo ich diesen doch glatt für Narutos älteren Bruder gehalten hatte. Man, war das peinlich! „Aber du siehst noch viel frischer und jünger aus.“, fügte ich schnell hinzu, aber der Blondschopf zog wegen meiner Worte eine Augenbraue in die Höhe. „Ich nenne meinen Alten ja auch nicht umsonst `Alter´. Er ist, wie schon einmal gesagt, 40 Jahre alt und dafür hat er sich leider wirklich gut gehalten…“ Den letzten Teil sagte er eher so, als schien er mit sich selbst zu sprechen, schien zu überlegen, wieso dies wohl so sei. Ich nickte nur schwach, versank selbst wieder in Gedanken, ehe mir zu dem Abend noch etwas einfiel. „Ähm… Naruto…“, sagte ich zögerlich, wollte das eigentlich nicht ansprechen, wusste aber, dass ich es sollte. Keine Sekunde später spürte ich seinen Blick auf mir. „Ich muss mich für die Worte von damals entschuldigen, die enthielten zwar teils die Wahrheit, oder auch ganz, aber es war nicht nett von mir…“ Naruto schien kurz zu überlegen, legte seine Stirn in Falten. „Meinst du, die Sache mit dem „Ich habe es dir schon einmal gesagt, dass ich keine Freundschaft mit einem minderwertigen, naiven, dummen, kindischen Idioten will, der nicht einmal auf sich selbst aufpassen kann!!!“?“ Ich nickte knapp, wunderte mich kurz, weshalb sich der Blondschopf sogar noch an die genaue Wortwahl erinnern konnte, doch er grinste nur breit. „War doch ganz witzig, oder nicht? Außerdem war ich auch nicht freundlich, oder?“ Naruto prustete vergnügt los. „Nein“, antwortete ich dunkel, doch Naruto wurde nur noch lauter. „Dann sind wir doch Quitt!“ Ich nickte erneut, doch der Blondschopf hörte und hörte nicht auf, zu lachen. „Was ist?“, fragte ich nach einer Weile, nachdem es mir so langsam auf den Senkel ging. „Die… Sache mit den … Nieten!“, rief er dann vergnügt und ich verzog mein Gesicht ungläubig. Das war wirklich eine Sache für sich! Kurz kamen die Erinnerungen von der Situation wieder in mir hoch, wie wir uns ewige Zeit angefaucht hatten, ich ihm sogar einmal freiwillig wegen einem „Jaja“ meine Nieten in seinen unteren Bereich gestoßen hatte, selbst wenn es auch für mich extrem schmerzhaft war! Doch hatte der Blonde es damals nicht anders verdient gehabt, oder? Naruto beruhigte sich nur langsam, verschränkte darauf jedoch die Arme vor seinem Körper. „Meinst du, deine Mutter wollte uns schon damals unsere Vergangenheit erzählen bis mein Vater dazwischen gekommen war?“, fragte er dann ruhig, schien zu grübeln. Auch ich erinnerte mich an ihre Worte. „Nein, lass das doch! Die beiden scheinen ja schon von sich aus aneinander zu `kleben´. Die kriegen das auch ohne unsere Hilfe heraus, sie wissen das schon, da bin ich mir sicher. Sie müssen sich einfach nur noch daran erinnern und wenn sie das geschafft haben, werden sie wahrscheinlich wieder ein Herz und eine Seele sein!“ „Höchstwahrscheinlich… sie fragte ja auch öfters nach, als wir gemeinsam auf dem Gut waren, ob wir uns schon erinnert hätten und da denke ich…“, schlussfolgerte ich schnell, doch kamen diese Gedanken nur leider ein paar Tage zu spät. Wobei, eigentlich nur 3 Tage, wenn man es genau nahm. Für mich schien diese Spanne allerdings so ewig lang gewesen zu sein, da viel in den letzten Tagen passiert war! „Ja, hast wohl recht…“, fügte der Blondschopf noch hinzu, ehe er lang gähnte, ich ihn sofort verwirrt anblickte. Der Blondschopf bewegte seinen Kopf in meine Richtung, blickte an mir vorbei und ich folgte seinem Blick, sah eine Uhr an der Wand hängen. „WAS?! Schon nach halb zwei?!“, schrie Naruto plötzlich aufgeregt und sprang auf. „Komm runter…“, sagte ich nur, ehe ich dann ebenfalls entspannt aufstand. „Willst du ins Bett?“, fragte ich weiter, blickte ihm wieder in die Augen. Naruto verzog seinen Mund kurz zu einer Schnute, überlegte, ehe er seinen Kopf dann wiederwillig zur Seite bewegte. „Wir haben keine andere Wahl, wir müssen ja leider. Morgen, nein heute, ist Schule…“, nuschelte er leise, ich sah wie sehr ihm diese Idee nicht gefiel. Ich blickte auf den Fußboden, wusste nicht, was ich sagen konnte. „Kannst … kannst du nicht heute hier pennen?“, kam dann eine leise, vorsichtige Frage von ihm und sofort blickte ich Naruto an, welcher mich mit hoffnungsvollen Augen anstarrte. Ich verzog den Mund. „Das halte ich für keine gute Idee, wenn meine Eltern…“ Ich konnte nicht aussprechen, da mich der Blondschopf sofort wieder unterbrach. „Du kannst doch, bevor du normalerweise aufstehst, wieder zurückkehren und deine Eltern kriegen es nicht einmal mit, dass du überhaupt draußen beziehungsweise bei mir warst!“, schlug er dann vor, während seine Augen einen seltsamen Glanz annahmen. Ich senkte meinen Kopf und hob dafür meine Hand, zeigte dem Blondschopf so, dass ich kurz überlegen musste. Dieser wartete wie erwartet geduldig. » Eigentlich kommt so etwas gar nicht in Frage besonders wegen der Stimmung meines Vaters gestern Abend. Aber ich bin mir auch nicht sicher, ob ich nun den Eingang des Geheimganges in der Dunkelheit finden kann, er war ja wirklich klein und ziemlich gut hinter einigen Büschen versteckt. Ach man, wie kommt es nur, dass ich gerade wirklich überlege, ob ich bei dem Blondbaka übernachten möchte, anstatt in meinem eigenen Bett schlafen zu wollen? Sasuke, du wirst echt noch geisteskrank! Oder … vielleicht weißt du instinktiv, dass dich dein kaltes, einsames Bett heute Nacht nicht ruhen lässt. Mein Verstand sagen `Nein´, doch mein Körper will nicht wieder von ihm weg. Es ist dasselbe abhängige Gefühl, dass ich schon vor Jahren hatte. Und das Schlimmste ist, dass es mich nicht einmal stört. Was ist nur aus dir geworden, du großer, stolzer Uchiha? « Ich grinste innerlich, die Bezeichnung war zu lächerlich. Doch schon kurz darauf seufzte ich, blickte dem Blondschopf tief in die Augen. „Einverstanden“ --- Bis nächsten Monat dann^^ lg Uchi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)