Shadow of my Heart von Gedankenchaotin ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Während Kojiro und Jun sich noch stundenlang über Gott und die Welt und ihre Gefühlswelt unterhielten, hatte es Genzo nach dem Training vorgezogen nach Hause zu gehen. Sofort, als er vorhin auf den Platz getreten war, hatte er gemerkt, dass Kojiro nicht mehr da war.. dass etwas entscheidendes fehlte und er ganz allein war schuld daran.. noch ahnte er nicht, dass sich Kojiro schon längst nicht mehr in Japan befand. Mit hängenden Schultern schloss er ihre gemeinsame Wohnung auf, wunderte sich schon ein wenig über die ungewohnte Stille, dachte sich im ersten Moment jedoch nicht damit, dass Kojiro ihm verlassen hatte. Im flur zog er sich seine Schuhe aus und schmiss achtlos seine Sporttasche in die Ecke, rechnete damit, im nächsten Augenblick einen Anschiß von Kojiro zu bekommen.. doch nichts geschah. Langsam lenkte er seine Schritte nun ins Wohnzimmer und blieb abrupt stehen, als ihm auch sofort der Brief und der daraufliegende Schlüssel ins Auge fiel. Sofort bildeten sich einige Tränen in seinen Augen, während er nach dem Brief griff und sich auf dem Sofa niederließ. Schwer schluckend las er die Zeilen, die Kojiro ihm hinterlassen hatte.. und mit jeder weiteren Zeile hasste er sich selbst mehr.. hatte er doch mit seinem dämlichen Verhalten alles zerstört. „Warum hab ich bloß mit Ken geschlafen?“, hallte es immer wieder durch seine Gedanken, während er immer und immer wieder den Brief Kojiro's las. Langsam ließ er diesen wenig später sinken, starrte vor sich hin.. er musste Kojiro eine Antwort zukommen lassen.. ihm versuchen zu erklären, wie leid ihm alles tat.. wie sehr er seinen Seitensprung mit Ken bereute. Kurzerhand griff er zum Telefon und versuchte über den Trainer herauszufinden, wohin sich Kojiro verzogen hatte, bekam von diesem auch die Adresse von dessen Trainer in Deutschland. Voller Tatendrang setzte er sich nun gleich hin, und schrieb das auf, was ihm gerade durch den Kopf ging. „Ich kämpfe um Dich, gegen Schatten und Licht, bevor alles zerbricht. Werde ich neu beginnen, Dich wiedergewinnen. Ich kämpfe um Dich und ich ändere mich, bevor alles zerbricht, lerne ich aus den Fehlern, ich kämpfe um Dich. Und die Scherben unserer Träume, die verwenden wir als Steine, um uns etwas aufzubauen, was niemand mehr zerstört. Und die Asche unserer Sterne geben wir dem Wind der Ferne. Und wir finden einen Neuen, der nur uns allein gehört. Wenn man etwas verliert, merkt man erst was es wert ist. Ich hab jetzt erst gespürt, was Du für mich bedeutest im Meer dieser Zeit. Ich ließ Dich oft allein und Du warst oft verzweifelt. Es wird nie mehr so sein. Und wenn Du mir verzeih´n kannst, dann lass uns Vergangenes vergessen. Ich kämpfe um Dich, gegen Schatten und Licht, bevor alles zerbricht. Werde ich neu beginnen, Dich wiedergewinnen. Ich kämpfe um Dich und ich ändere mich, bevor alles zerbricht, lerne ich aus den Fehlern, ich kämpfe um Dich. Und die Scherben unserer Träume, die verwenden wir als Steine, um uns etwas aufzubauen, was niemand mehr zerstört. Und die Asche unserer Sterne geben wir dem Wind der Ferne. Und wir finden einen Neuen, der nur uns allein gehört. Und die Scherben unserer Träume, die verwenden wir als Steine, um uns etwas aufzubauen, was niemand mehr zerstört. Hallo mein Schmusetiger, ich weiß, du willst es womöglich nicht hören, und wirst mir vermutlich auch nicht mal glauben.. ich würde mir an deiner Stelle wahrscheinlich auch nicht glauben, aber du sollst wissen, dass es mir wirklich leid tut.. ich bereue es sehr, und es vergeht keine Sekunde, in der ich dich nicht vermisse, keine Sekunde, in der ich mich nicht hasse, für dass was ich dir angetan habe.. dass ich dich so verletzt habe.. ich kann nicht von dir verlangen, dass du mir verzeihst, dass du zu mir zurück kommst.. aber ich möchte, dass du weißt, dass ich dich liebe und dass ich mir nichts sehnlicher wünsche, als Abends wieder neben dir einschlafen zu können!“ In Liebe Genzo Noch einmal lass er sich seine Zeilen durch, ehe er sie in einen Brief umschlag steckte und die Adresse darauf schrieb, die ihm der Trainer gegeben hatte.. hinzufügte, dass dieser Brief für Kojiro bestimmt war. Zufrieden lächelte er kurz, ehe er auch gleich seine Wohnung verließ, um den Brief auch gleich einzustecken, damit Kojiro ihm möglichst bald bekam. Nachdem er das erledigt hatte, entschied er sich noch für einen kleinen Lauf durch die Stadt, würde ihn das doch ein wenig auf andere Gedanken bringen.. Geschafft trat er etwa eine Stunde später wieder in seine Wohnung, stieg schnell unter die Dusche und ließ sich anschliessend auf dem Sofa nieder.. fühlte er sich in ihren Bett doch so einsam ohne Kojiro. Langsam schloss er seine Augen und driftete kurz darauf in einen mehr oder weniger ruhigen Schlaf ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)