Shadow of my Heart von Gedankenchaotin ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Minutenlang stand der blonde Stürmer nun schon vor dem Haus Misugi's und mit jeder verstreichenden Minute, wurde ihm bewusst, dass der Ältere wirklich gegangen war.. Seufzend wandte er sich nun wieder ab, lenkte seine Schritte nach Hause.. in seine eigenen kleine Wohnung, die er seit einigen Tagen besaß. Dort schmiss er eine wahllos eine CD in den CD - Player seiner Stereoanlage und schmiss sich aufs Bett. Bereits bei den ersten Takten seufzte er erneut auf.. passte dieser Song doch haargenau auf die momentane Situation zwischen Jun und ihm. „Seit Stunden sitz ich hier, und versuche zu verstehen, wie es soweit kam, dass wir uns nicht mehr sehen. Was nützen meine Worte, du bist einfach nicht mehr da, und seitdem ist mir nur allzu klar, wie schön es mit dir war. Wo bist du jetzt? Sag mir, wo du steckst? Wo bist du jetzt? Wie lange bleibst du weg? Wo bist du jetzt? Sag mir, wie's dir geht? Wie es um uns steht? Vergeben und Vergessen, ich war wohl zu vermessen zu glauben, dass die Zeit Deine Wunden heilt. Du wurdest immer stiller, und die Stille immer lauter. Wir redeten dann und wann, doch ich kam nicht an dich ran. Zu spät, zu spät. War es von Anfang an zu spät? Oder ist es nur `ne Phase, die wieder vergeht? Was nützen meine Worte Du bist einfach nicht mehr da.. und seitdem ist mir nur allzu klar, wie schön es mit dir war. Wo bist du jetzt? Sag mir, wo du steckst? Wo bist du jetzt? Wie lange bleibst du weg? Wo bist du jetzt? Sag mir, wie's dir geht? Wie es um uns steht?“ Momente später verstummten die letzten Takte des Liedes und der junge Deutsche erhob sich schwerfällig, als ihn das Klingeln seines Handys aus seinen Gedanken riss. „Schneider...?“, meldete er sich monoton und versuchte seine Stimme so normal wie möglich klingen zu lassen. Gleich darauf durchzog ein Zucken den Körper des Blonden, als er die Stimme seines Vaters vernahm, der ihm mitteilte, dass sich seine Schwester Marie nach einem Unfall in eines der Krankenhäuser eingeliefert wurde, sich jedoch schon auf dem Weg der Besserung befand. „Ich werd' trotzdem kommen..“, antwortete er nun und konnte sich schon vorstellen, wie sein Vater am anderen Ende der Leitung die Augen verdrehte... aber wenn es um Marie ging, verstand er nun mal keinen Spaß.. und außerdem könnte er so vielleicht rausfinden, wo in Deutschland sich Jun befand, auch wenn er keine Ahnung hatte, wo er den suchen sollte. Noch während des Telefonats hatte er sich seinen Schlüssel geschnappt und seine Wohnung wieder verlassen. Nachdem er nun seinen Vater davon überzeugt hatte, dass es besser wäre, wenn er nach Deutschland käme und das Telefonat beendet hatte, stand er wenige Minuten später vor dem Trainer und erklärte auch diesem die momentane Situation.. verschwieg ihm dabei jedoch die Tatsache, dass auch Jun ein Grund war, warum er unbedingt nach Deutschland wollte. Schon am nächsten Tag stand er nun also am Münchner Flughafen und somit auch seinem Vater gegeüber. Dieser begrüßte ihn mit dem üblichen Handschlag und musterte seinen Sohn skeptisch von der Seite, während sie gemeinsam zum Auto gingen. „Du bist doch sicher nicht nur wegen Marie gekommen, oder?“, fragte er nun nach einer Weile, in der sie sich auf der fahrt zum Krankenhaus nur angeschwiegen hatte. Überrascht wandte der Blonde seinen Blick zu seinem Vater, schüttelte jedoch den Kopf. „Du weißt, dass ich für Marie alles tun würde...“, antwortete er nun und lächelte leicht. Im Krankenhaus angekommen, lenkte er seine Schritte sofort in die Richtung, in der sich das Zimmer seine Schwester befand, blieb jedoch wenige Meter später regungslos stehen.. trat doch gerade aus einem der umliegenden Behandlungszimmer jener junge Japaner, wegen dem er eigentlich hier war ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)