Shinjuku no Mayaku von shinoyami (GazettE Redlight) ================================================================================ Kapitel 5: Ai to Osore (Liebe und Angst) ---------------------------------------- Halihalllo!!! Ja, das Kuroi ist wieder Kreativ und prompt folgt ein neues Kapitel (und Nummer 6 ist auch schon in Produktion^^). Ich hoffe das alle, die Das hier lesen gefallen an der Story finden und mich auch nach diesem Kapitel nicht für völlig bescheuert halten. Danke an alle die sich immernoch meine Story antun und besonders an alle, die mir Kommis geschrieben haben.Ich freue mich über jeden einzelnen wie ein Schnitzel^^!!! Viel spaß, haltet die Taschentücher bereit, es geht los, eure Ku-chan --------------------------------------------------------------------------------- Er spürte den Drang, das gierige Verlangen des Mannes, der sich von hinten an ihn presste. Routiniert ging Aoi auf die groben Berührungen ein, begann sein allnächtliches Spiel zu spielen, bis er sich schließlich mit einer raschen Bewegung vollständig seiner Kleidung entledigte. Lustvolle Blicke und Hände strichen unbeherrscht über seinen ganzen Körper ,bahnten sich gnadenlos ihren Weg. In den Augen de Freiers konnte er tumbe Gier sehen. Pure Geilheit , die seinen Verstand völlig überlagerte. Schon spürte der Schwarzhaarige, wie er auf die Knie gestoßen wurde. Schmerzhaft beugte die Hand des muskulösen Mannes ihn nach vorne. Aoi schloss die Augen als es begann. Taubheit erfüllte ihn, während die pulsierenden Stöße ihn durchdrangen. Er zwang sich weiterzuspielen, nicht daran zu denken, was mit ihm getan wurde. Sein Herz entfernte sich, es trieb eilig davon. Fort von dem Stöhnen des Freiers, das jetzt immer lauter wurde. Sein Herz trieb fort zu einem Ort, wo es endlich sicher war, einem Ort, wo die brutalen Hände sich nicht daran vergreifen konnten, wo der körperliche Schmerz keine Bedeutung hatte. Sein Herz trieb fort, zu dem Mann, den er liebte und von dem er geliebt wurde. Uruhas Bild vor Augen fiel ihm leichter, sich hinzugeben, die Qual zu ignorieren. Immer heftiger steigerten sich die Impulse. Finger krallten sich rücksichtslos in die blasse Haut Aois. Wilder und wilder wurde das Drängen. Keuchend biss der junge Stricher seine Zähne zusammen. Bald musste es vorbei sein... es musste... musste... Ein letztes schmerzhaftes Aufbäumen des Mannes, ein markerschütterndes Stöhnen aus dessen Kehle und er sank erschöpft auf den zitternden Körper des Schwarzhaarigen nieder. Aoi atmete schwer, während der Freier in ihm liegen blieb. Mühsam drängte er Übelkeit und Tränen zurück, die jetzt brodelnd in ihm aufstiegen. Endlich gab der Andere ihn frei und warf sich mit zufriedenem Grinsen auf das Große Bett. „Du kannst für heute verschwinden!“ gähnte er mit überheblicher Miene. Nahezu lautlos zog Aoi sich wieder an. Bereits wenige Minuten später, als er aus dem Bad kam wo er sich zurecht gemacht hatte, schlief der Mann tief und fest. Leise nahm der Schwarzhaarige seine Bezahlung vom Nachttisch und verließ mit einem letzten verächtlichen Blick zurück das Hotelzimmer. Draußen war es kalt. Die Augen des Strichers brannten von Wind und Scham, als er zur Straße zurückging um weiter zu arbeiten. Er fror erbärmlich, in seiner dünnen Kleidung, aber er konnte es sich nicht leisten, mehr Arbeit ausfallen zu lassen, als die drei Wochen die er gebraucht hatte ,bis der unerbittliche Uruha ihm überhaupt gestattet hatte auch nur einen Schritt alleine zu gehen. Den Kopf voller düsterer Gedanken schlenderte er an den Clubs und Bars vorbei. An seinem Stammplatz angekommen lehnte er sich matt an die eisige Mauer und schloss die Augen. Wieder einmal überfiel ihn die Mutlosigkeit. Die Kälte schloss ihn ein und drohte, ihn erneut in die Leere zu stürzen, die sich unter seinen Füßen auszubreiten schien. War es das überhaupt noch wert? Ohne das er es bemerkte, rann eine einzelne Träne seine Wange herab. „Probleme, Süßer?“ Aois Herz machte einen Satz. Er spürte, wie ein langer schlanker Finger die Träne wegwischte, wie er kurz und innig umarmt wurde und roch den verführerischen, vertrauten Duft. Als er aufsah, blickte er direkt in Uruhas lächelndes Gesicht. Er spürte, wie ihn dieser Anblick allein ,ohne weiteres von einer Sekunde zur nächsten aus der Hölle ins Paradies beförderte. „Ich doch nicht, wie kommst du denn darauf?“ gab er zurück und ein ironisches Grinsen spielte um seine Mundwinkel. „Hmmm... so ne kleine Eingebung.“ Noch einmal strich der Blonde ihm zärtlich über die Wange. „Jetzt mal im Ernst, du siehst geknickt aus. Was ist los?“ Prüfende katzenartige Augen durchbohrten Aoi der Schlagartig knallrot wurde. „Es ist nichts... nur der Stress...“ nuschelte der und starrte sichtlich verlegen auf den Boden. Kühl legte sich Uruhas Hand an seine Schläfe und zwang ihn, seinem Geliebten ins Gesicht zu blicken. Urus Blick war ruhig, aber er konnte eine Spur von Enttäuschung sehen, die ihm augenblicklich ein unheimlich schlechtes Gewissen machte. Gequält suchte er nach den richtigen Worten, doch sein Mund war trocken und sein Kopf war leer. „Ich... ich... Uru.. weißt du...“ „Ich weiß, dass du nicht darüber reden willst. Das ist ok, aber wenn es etwas zu sagen gibt, dann tu es. Ich vertraue dir, und ich hoffe das beruht auf Gegenseitigkeit.“ „Danke.“ rasch hauchte Aoi seinem Freund einen Kuss auf die Lippen. Mehr war hier, bei der Arbeit leider nicht drin. Sein Blick aber war so erfüllt von Dankbarkeit, das Uruha ihm unmöglich böse sein konnte. „Nicht der Rede Wert, Kleiner.“ resigniert lächelnd zündete er sich eine Zigarette an „Du brauchst jemanden, der auf dich aufpasst, sonst machst du mir nachher noch Unsinn.“ Liebevoll zerzauste er Aois Haare Schweigend standen sie beieinander. Die kalte Nacht umgab sie und dämpfte jedes Geräusch, das an ihre Ohren Drang. Sachte ergriff Aoi Uruhas warme Hand. Es schien als sei die reale Welt für einige Sekunden unendlich weit entfernt. Sie waren zusammen. Einfach nur noch füreinander da. Dem Schwarzhaarigen kam es so vor als hätte er plötzlich ein Ziel erreicht. Er musste nicht mehr fliehen, sich nicht verstecken, solange er in diese unergründlichen dunklen Augen blicken konnte, solange er den sanften Druck dieser schlanken Finger spürte. Seine Ängste blieben außerhalb dieser leuchtenden Aura, die der Blonde um sie Beide zu errichten im Stande war. „Danke..“ flüsterte er noch einmal. Uruhas Lächeln war wie ein strahlender Sonnenaufgang im Halbdunkel der Straße. „Ich habe zu danken.“ antwortete er und Umarmte seinen Geliebten behutsam .“Danke, dass ich auf dich aufpassen darf...“ Gerade als sie sich wieder voneinander lösten, kam ein Wagen die Straße herab und riss sie mit einem Schlag in die Realität zurück. „Ich muss... zögerlich lies die Hand Aois mit einem letzten entschuldigenden Blick los und ging zu dem Auto, indem der Fahrer schon ungeduldig zu warten schien. Die Tür wurde geöffnet, Uruha stieg ein und das Fahrzeug setzte sich wieder in Bewegung. Bald war es verschwunden. Wieder war Aoi allein und die Kälte kroch in seinen Körper und sein Herz zurück. „.... Das war es fürs Erste von meiner Seite. Noch Irgendwelche Fragen? Anmerkungen? Einwände?“ Forschend und gebieterisch ließ der Mann am oberen Ende des Raumes seinen Blick von Einem zum Anderen gleiten Ein ängstliches Schaudern ging durch die Reihen. Einheitlich Schüttelten die Personen unterwürfig die Köpfe, die sich um den langen, gläsernen Konferenztisch versammelt hatten. Mit einem selbstgefälligen Lächeln hob der Mann seine Hände. „Nun, wenn das so ist... können sie nun gehen. Ich danke für die geschätzte Aufmerksamkeit. Es war praktisch zu spüren, wie alle im Raum gleichzeitig aufatmeten Langsam erhoben sich die Anwesenden, packten ihre Akten ein, die noch immer auf dem Tisch lagen und verließen hastig nacheinander den Raum. „Fukushima-san!“ Die Stimme des Anführers durchschnitt eisig den großen Raum. Den Angesprochenen, der gerade durch die Tür hatte gehen wollen durchfuhr es wie ein Blitz. Leicht zitternd wandte er sich um. „J.. ja, Camui-sama?“ „Hätten sie wohl noch ein paar Minuten für ein kurzes Gespräch unter vier Augen? Die Stimme des Counts triefte von ironischer Süße und duldete keine Widerrede. Eilig verließen die Letzten den Versammlungsort und ließen ihren Kollegen, der jetzt nervös von einem Fuß auf den Anderen trat ,mit dem Count zurück, der ihn mit einem frostigen, amüsierten Lächeln musterte. Leise begann er in einem gefährlich sanften Tonfall zu sprechen, der eindeutig nichts Gutes verhieß :„Nun Fukushima-san, mir ist zu Ohren gekommen, das es in ihren Abrechnungen seit einiger Zeit gehäuft... nun nennen wir es mal... Unstimmigkeiten gegeben haben soll.“ „A.. aber my Lord... ihr müsst mir glauben das ich niemals..“ „Ich glaube nicht gerne, Fukushima-san das verstößt gegen meine Prinzipien.... Viel zu viel Risiko, sie verstehen?“ „Ab...“ Ein scharfer Blick aus kalten unerbittlichen Augen brachte den verängstigten Mann zum Schweigen „Ich habe es nicht nötig zu glauben, ich weiss!“ Die süffisante Miene des Counts wandelte sich in ein sehr gehässiges Grinsen. Mit einer eleganten Bewegung erhob er sich und schritt, lautlos wie ein Panther auf den Bebenden Mann zu, der sich nicht einmal mehr zu rühren vermochte vor Angst. Der große Yakuza ging langsam um sein Opfer herum und schien ihn mit seinen gnadenlosen Blick gleichzeitig zu sondieren und zu durchbohren. „Sie haben versucht Count Camui zu betrügen...“säuselte er und taxierte die Augen des wesentlich Kleineren, der verängstigt die Luft anhielt. „Dadurch haben sie versucht die Organisation zu betrügen...ts, ts, ts,“ Er legte einen seiner langen schlanken Finger an die Kehle des Anderen. Sein Lächeln hatte jetzt etwas diabolisches.„Haben sie eine Ahnung, as das für sie Bedeutet?“ „Herr...., Mein Lord...“ verzweifelt warf sich der Angestellte vor ihm auf die Knie und berührte den Boden mit seiner Stirn. „Bitte....bitte... übt dieses Mal Gnade! Es wird nie wieder vorkommen! Ich verspreche es!“ Verachtend lächelte der Mafioso auf ihn herab. „nein, es wird nie wieder Vorkommen.....!“ Die Augen des Mannes Am Boden weiteten sich vor Schreck als er die schallgedämpfte Pistole sah, die Count Camui aus seinem Jackett zog. Der Schrei verhallte noch ehe die Kugel das Herz des Opfers durchbohrt hatte. Ein letztes Beben ging durch den Matten Körper und er brach tot zusammen. Sie trafen sich zu fünft ,früh am nächsten Morgen wieder. Kai und Reita hatten bereits dichtgemacht und saßen schon eine Weile mit Ruki und Uruha an der Bar zusammen als Aoi hereinkam. Ausgelaugt warf er sich auf den Barhocker neben Uruha. Alle Blicke richteten sich jetzt auf ihn, der seinen Kopf matt auf dem Tresen ablegte. „Alles ok?“ Kai kam um den Tisch herum und strich mütterlich über den Schwarzen Haarschopf. “Was?.. oh... ja, danke Kai, alles klar... nur etwas müde.“ er gab sich Mühe kein allzu deprimiertes Gesicht zu zeigen um den Anderen nicht unnötig Sorgen zu machen. „Ja klar, ohne Zweifel..“ spöttelte Ruki und nippte an seinem alkoholfreien Drink(Reita hatte sich auch durch noch so inständiges Betteln und Bitten nicht erweichen lassen ihm etwas Hochprozentiges zu geben) „Nein, wirklich. Glaubt mir.“ Ächzend setzte Aoi sich auf und schaute von einer vorwurfsvollen Miene zur nächsten. Alle drückten das selbe aus.: >Erzähl das jemanden, der dich nicht kennt.< „Was denn?.. Nein ehrlich, Leute ich bin ok.“ hilfesuchend blickte er zu Uruha, der zu seiner Überraschung keine offensichtliche Regung wahrnehmen ließ. Sein Pokerface zeugte von mildem Desinteresse, sein Blick war einzig und allein auf die Lichtreflexe der bunten Flüssigkeit in seinem Glas fixiert. Erschrocken versuchte Aoi dem Blonden in die Augen zu sehen, doch der schien ihn nicht einmal zu bemerken. Eine seltsame Spannung breitete sich über den fünf jungen Männern aus. Eine unangenehme Spannung , kombiniert mit einer drückenden Stille, die jetzt den ganzen Raum auszufüllen schien. „Hier“ plötzlich durchbrach die Stimme Reitas, der hinter seiner Theke hantiert hatte, sanft das Schweigen. Leise lächelnd reichte er Aoi einen Cocktail. „ReiReis Spezial Schlummertrunk.“ er zwinkerte ihm zu „Trink das und dann Marsch, ab ins Bett für dich!“ Jetzt musste auch Aoi Lächeln. So war Reita. Nicht viele Worte, aber immer eine freundliche Geste in petto, wenn man sie brauchte. Der Barman mit dem Nasenband machte nie großes Gerede, aber er wusste, wie er Menschen durch kleine Dinge wieder aufbauen und gefährliche Situationen elegant entschärfen konnte. Er und Kai waren nun Mal das Herz und die Seele der Gruppe. Diese Beiden schafften es einfach immer unangenehme Situationen zu retten. Herzhaft nahm der Schwarzhaarige einen tiefen Schluck. Nach und nach kamen die Gespräche wieder in Gang, die durch Aois erscheinen unterbrochen worden waren. Langsam wurde die Stimmung wieder etwas gelöster. Immer wieder warf der schwarzhaarige Stricher unruhige Blicke zu seinem Geliebten. Was war bloß los mit Uruha? Es passte absolut nicht zu dem liebevollen und leidenschaftlichen Mann, als den er ihn in den letzten Wochen erlebt hatte, seinen Freund mit derartiger Missachtung zu strafen. Hatte er sich etwas zu schulden kommen lassen? Hatte Aoi etwas gesagt oder getan, das ihn verärgert haben könnte? Ihm wurde ganz unwohl bei dem Gedanken. Nachdem er eilig sein Glas geleert hatte und die bleierne Schwere von Erschöpfung und Alkohol in seinen Muskeln verspürte, erhob er sich „Danke für den Drink, Rei. Ich geh dann schon mal rauf.“ Er schritt langsam auf wackligen Beinen in Richtung der Hintertür zum Hof, doch just in diesem Moment stolperte er über seine eigenen Füße und wäre gestürzt, wäre nicht Uruha plötzlich an seiner Seite gewesen. „Ich komme mit!“ der Griff des Blonden war so fest, das es schmerzte, seine Stimme beherrscht aber auf eine seltsame, unbestimmte Art belegt und tonlos. Während sie das Lokal verließen und die Treppe zur Wohnung hinaufstiegen mühte sich Aoi erfolglos zu enträtseln, was jetzt in dem Anderen vorging ,doch der verriet durch nichts, was er dachte und fühlte, hielt sein Inneres verborgen und blockte jeden Versuch ab, näher an seine Gedankengänge heranzukommen. Der Dunkelhaarige erschauerte. Es war ihm, als liefe er wieder und wieder mit dem Kopf voran gegen eine scheinbar undurchdringliche Mauer aus Eis. Uruha schob ihn in das Appartement, schob ihn weiter und schloss die Türen hinter ihnen. Unschlüssig stand Aoi einige Augenblicke im Zimmer und sah verstohlen seinen Freund hinüber, der sich auf sein Bett gesetzt hatte. Als sich ihre Augen trafen entlud sich, was der Blonde die ganze Zeit hinter seinem Leeren Mienenspiel verborgen hatte und Aoi hatte Mühe, der Woge von Gefühlen standzuhalten, die ihn mit nur einem einzigen Blick überspülte: Angst, Wut und unheimliche, verzweifelte, beinahe beängstigende Liebe. Es hätte kein Wort mehr gebraucht. Allein der Blick in Uruhas Augen genügte um ihn zu belehren., doch jetzt brach es aus Uruha heraus. All die Gedanken, die ihn die letzten Wochen, die letzten Monate, eine halbe Ewigkeit schon umtrieben, die ganze Sorge eines Liebenden:“ „Warum sprichst du nicht mit mir?“ Die Worte waren leise, erstickt, zitterten wie in starken Schmerzen. „Warum sprichst du nicht einmal mit mir über das was dich bedrückt? Warum darf dir niemand helfen, nicht einmal ich?“ Uruha erhob sich und trat immer näher an den Anderen heran, seine Augen immernoch unerträglich fest auf die des Schwarzhaarigen gerichtet „Warum sagst du niemanden was dich auffrisst? Glaubst du, ich könnte es nicht sehen, was du da schon Ewigkeiten mit dir rum schleppst? Denkst du etwa, ich würde mir keine Sorgen machen, wenn du dir nur genug Mühe gibst eine Rolle zu spielen? Glaubst du nicht, dass es Zeit wird diese Alten Wunden zu versorgen?“ er schluckte schwer. Sie standen nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt, hätten einander berühren können, doch Keiner von ihnen hatte den Mut die unsichtbare Barriere zu durchbrechen „Es kann nicht besser werden, wenn du dich damit weiterhin innerlich vergiftest...Oder glaubst du, ich bin nicht der richtige für diese Aufgabe? Vertraust du mir nicht genug?“ Die Frage schwebte im Raum wie eine Anklage. Aoi fühlte sich wie gelähmt. All diese Fragen. All diese Forderungen, alles auf einmal. Auf einen Schlag diese direkte Konfrontation mit seinen größten Ängsten, mit der Frage nach Vertrauen, diese Antwort die von ihm erwartet wurde. All das überforderte ihn, denn es waren Dinge, die er Zeit seines Lebens gemieden und gefürchtet hatte. Das es ausgerechnet der Mann war der ihm am meisten bedeutete, den er am meisten liebte, machte alles nur noch schlimmer. Er stand wie mit dem Rücken an eine Wand gepresst und der Druck wurde immer heftiger, nahm ihm die Luft zum atmen, während er in seinem von Panik vernebelten Hirn nach einem Ausweg oder einer Antwort suchte. Wie konnte er es nur verständlich machen, das seine Gefühle ihm über den Kopf wuchsen und ihn immer mehr einschnürten? Wie sollte er umschreiben, das er die Sache nicht mehr weit genug unter Kontrolle hatte um sich verbal auszudrücken? Warum nur konnte dieser Blonde, den er doch so sehr liebte nicht begreifen, das es da Dinge gab die er nicht aussprechen konnte? Warum konnte er nicht verstehen wie schwer es fiel manche Dinge über die Lippen zu bringen? War es so schwer zu verstehen? Wozu dieser Druck? Warum drängte Uruha auf einmal so sehr? Verzweifelt wand Aoi sich. Er hielt es nicht mehr aus, krampfte die Hände ineinander, wobei er die Fingernägel tief in seine eigene Haut grub. Er biss sich fest auf seine Lippe. Warum konnte sein Freund es nicht erkennen wie sehr er ihn quälte? „Bitte.... bitte... nein!“ stieß Aoi hervor, rammte seinen Geliebten mit einem plötzlichen Schlag seines Ellenbogens aus dem Weg rannte ins Bad ,knallte die Tür zu und schloss ab. Er lies einen völlig aufgelösten und erschrockenen Blonden zurück. Als Uruha sich nach einigen Minuten etwas gefangen hatte und zaghaft an die Badezimmertür klopfte, konnte er Aoi nur trocken schluchzen hören.... to be continued soon..... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)