Verlangen von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Begegnung... ----------------------- Begegnung... Oh, er hatte so was von die Schnauze voll. Seine Schwester war nun bald glücklich leiert, und selbst Ben hatte ne feste Freundin. Nur er hatte niemanden der ihn stützte, ihn verstand und so nahm wie er ist. Natürlich hatte er die ganzen Betthässchen, welche ihm hinterherliefen als wäre er ein Magnet, und welche er auch nicht wegstieß, wenn sie ihm gefielen, doch sie waren alle nicht das, was er suchte. Wenn er wenigstens wüsste wonach er suchte, dann wäre die ansteigende Dunkelheit in ihm vielleicht besser zu handhaben, aber daran konnte er auch nichts ändern. Er würde weiterhin seinem Lebensweg folgen und möglicherweise sein Licht finden. Er schnaubte verächtlich. Sein Licht? Er war eine verdammte Flamme und doch fraß ihn die Dunkelheit, er hoffte nur das seine Kollegen, und gleichzeitig Freunde und seine Schwester nichts mitbekamen. Er wusste dass Susan schon mindestens zweimal seinen verzweifelten Blick sah als er sie und Reed beobachtet hatte, wie sie sich umeinander sorgten und sich ganz offensichtlich liebten. Vor Alicia war es sinnlos etwas zu verstecken, denn obwohl sie blind ist, oder vielleicht gerade deswegen, konnte sie direkt in dein Herz sehen, egal wie gut man schauspielert. Sie war die Einzige mit der er darüber redete und auch reden konnte, denn er war sich sicher dass sie es niemandem sagen würde, auch nicht Ben. „Was ist los Johnny? Du bist so ruhig.“, hörte er plötzlich hinter sich ihre Stimme. Er hatte sie überhaupt nicht gehört. „Nichts, nur das übliche.“, er versuchte ein Lächeln in seine Stimme mit einzubringen, aber wie immer hörte sie die Lüge heraus. „Natürlich, nichts. Darum versteckst du dich auch schon den ganzen Abend in deinem Zimmer, sodass sich alle anderen schon Sorgen um dich machen.“, das ließ ihn aufhorchen. „Mist, dann will ich sie mal nicht enttäuschen und auf Achse gehen.“, sie seufzte. „Wenn du meinst dass, das die richtige Lösung für deine Probleme ist.“ „Eindeutig. Ich muss hier raus, denn sonst wird sich nie etwas ändern, und außerdem will ich nicht das die Anderen etwas mitkriegen.“, er schwang sich von seinem Bett in eine sitzende Position, stand auf und ging zu seinem Schrank um sich passend anzuziehen, denn es war recht kalt draußen doch die eisige Luft war jetzt genau das was er brauchte. Er würde ein wenig durch die Straßen wandern, vielleicht brachte ihn das auf andere Ideen. Als er fertig war gab er Alicia noch einen freundlichen Kuss auf die Wange und verabschiedete sich von ihr und den Anderen welche es sich im Wohnzimmer mit irgendeinem Film gemütlich gemacht hatten. Kaum aus dem Fahrstuhl und der Eingangstür getreten, wandte er sich nach links und ließ sich einfach durch die Straßen leiten, in seinen eigenen Gedanken versunken. Er sah nicht wie jemand aus einer Seitenstraße kam, und stieß auch schon bei der langsamen Realisierung des Hindernisses mit demjenigen zusammen. Augenblicklich nahm er die andere Person unglaublich intensiv wahr, obwohl sich der körperliche Kontakt schon wieder gelöst hatte und der Junge den er angerempelt hatte auch schon dabei war in der Menge zu verschwinden. Das Gefühl blieb noch eine ganze Weile bestehen. Und als er dabei zusah wie er verschwand mischte sich etwas neues hinzu, Schmerz. Irgendetwas in ihm sagte ihm das er gerade über DIE eine Person gestolpert war, die er suchte, die er brauchte, die ihn besitzen würde. Es war beängstigend und gleichzeitig unbegreiflich anziehend. Mit einem etwas leeren Gefühl wandte er sich um und ging wieder zum Appartement zurück. Er würde mit diesen Gefühlen erst mal genug zu tun haben, als das er jetzt noch auf irgendeinen Club Lust hätte. Zurück in der Wohnung, beziehungsweise in den beiden oberen Stockwerken es Hochhauses, stellte er erleichtert fest, das alle anderen bereits schliefen, oder sich zumindest in ihre Schlafzimmer zurückgezogen hatten, so fiel ihnen wenigstens nicht auf das er schon so früh wieder da war. Wieder in seinem Zimmer warf er sich auf sein Bett und starrte zur Decke, er machte kein Licht an, somit fixierte er eher die Dunkelheit. Das Gesicht des Jungen kam ihm vor sein inneres Auge. Er sah aus wie 18 oder 19, allerhöchstens 20. Seine Iris war fast grau, wie Rauch, doch hatte sie einen hauch von grün besessen, es war irritierend, denn er hatte ihn nur für wenige Sekunden gesehen und doch war sein Bild in ihn eingebrannt wie eine Fotografie. Seine Haare waren kurz, dunkel, an den spitzen heller, fast blond, sein Mund scharf und gleichzeitig sanft geschnitten. Er wusste nicht woher das Gefühl kam, doch er war davon überzeugt ihm bald wieder zu begegnen. Wer weiß? Möglicherweise, würde er ihn sogar ansprechen und kennen lernen können. Nein, er musste näher zu ihm, irgendetwas in ihm drin war von diesem Teenager gefangen worden und nun wollte er mit Körper und Seele ihm gehören, er hatte keine Ahnung wieso, doch dieser Gedanke vertrieb die düstere Stimmung der letzten Wochen und er schlief das erste mal seit Tagen eine Nacht ruhig durch. John andererseits, würde diese Nacht noch lange nicht ins Bett kommen, denn der Junge mit den graugrünen Augen, war auf der Suche nach Informationen für die Bruderschaft. Da die Gerüchte über einen sogenannten Heilstoff gegen Mutation Magneto interessierten, war er auf der Suche nach solchen. Es würde den nötigen Funken erzeugen um den Krieg zu entfachen, auf den der alte Mutant schon so lange wartete. So trieb er sich in Mutantenclubs rum, in Bars in der Nähe von Forschungsstellen und auf den Straßen. Dort war es auch wo er in ihn rannte, es war nur ein kurzer Moment, und er ging auch ungewöhnlicherweise ohne etwas zu sagen gleich weiter, doch der Typ blieb in seinem Gedächtnis. Er sammelte weitere Gerüchte, saugte sie auf wie ein Schwamm das Wasser, und kehrte erst gegen Morgengrauen zum Stützpunkt der Bruderschaft zurück, legte die Notizen, welche er sich gemacht hatte auf den Schreibtisch Magnetos und verschwand so schnell wie möglich ins Bett, welches dort für ihn in einem kleinen Zimmer bereitstand, wenn es sich nicht lohnte das er zu seiner eigenen Wohnung zurückkehrte, und heute war das eindeutig der Fall wenn er noch wenigstens ein, zwei Stunden Schlaf abzukriegen gedachte. Doch er lag ungefähr noch eine viertel Stunde wach und hatte seine Gedanken bei dem Kerl, der ihn heute angerempelt hatte. Er hatte irgendwie verloren gewirkt, seine dunkelgrauen Augen waren einen Moment verzweifelt gewesen, gleichzeitig resigniert, doch als er ihn bemerkt hatte und ihre Augen sich kurz getroffen hatten, war der Stahl seiner Iris zu Quecksilber geschmolzen. Dieser Gefühlswandel ging ihm nicht mehr aus dem Sinn. Er hatte John an sich selbst erinnert, bevor er sich der Bruderschaft angeschlossen hatte, alleine, unverstanden, ungeliebt. Natürlich hatte sich nicht viel verändert seit er für Magneto arbeitete, doch war er auf einem passenderem Pfad und das hatte ihm bisher genügt. Der Rest würde sich fügen, da war er sich sicher. Sein Geist wanderte wieder zu dem Typen, und erstaunt stellte er fest das er ihn wollte, mit Haut und Haar, alles. Gleichzeitig hatte er das Gefühl das er nicht stark genug sein könnte um die ungeheure Energie, welche er in dem Anderen gespürt hatte, bändigen zu können. Er seufzte und drehte sich auf die andere Seite. Er verbannte alle Gedanken aus seinem Hirn und driftete in den Schlaf über, den er dringend brauchte. Er hatte das Gefühl, dass sich alles regeln würde. So bekam er doch noch einige wenige Stunden seine Ruhe, bevor er von Mystique aus dem Bett geworfen wurde. Das wars, das erste Kapitel ^^ Sagt mir unbedingt ob euchs gefallen hat ^^, also im Klartext: Bitte bitte bitte bitte gebt mir Kommentare *nach ihnen süchtig ist* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)