14 Tage von lunalinn (Eine Wette mit Folgen...) ================================================================================ Kapitel 35: Endgültig oder auch alles ist scheiße... ---------------------------------------------------- "Verdammte Scheiße, un!!" Es war eigentlich nicht Deidaras Art, so zu fluchen...eher Hidans. Doch in diesem Moment konnte er wohl nicht anders, als seinen Gefühlen Luft zu machen, indem er diese einfach herausschrie. Itachi schwieg, beobachtete, wie der Blonde auf den Boden sank. Kein schöner Anblick, aber immer noch besser, als in tausend Stücke zerfetzt zu werden. Deidara hatte die Explosion rechtzeitig gestoppt. "Scheiße, un...", kam es wieder über seine Lippen, diesmal etwas leiser und irgendwie zittrig. Es klang fast, als würde er gleich wieder in Tränen ausbrechen. Itachi hoffte, dass er das nicht tun würde, denn mit einem heulenden Künstler konnte er einfach nicht umgehen...wenn er denn überhaupt mit Menschen umgehen konnte. "Verdammt, verdammt, verdammt, un!!", und für jedes gezischte Wort ein Schlag mit der Faust, die den mit Gras bewachsenen Erdboden traf. Scheinbar musste sich der Iwa-nin irgendwie abreagieren, damit er nicht völlig die Beherrschung über seine Emotionen verlor. "Verdammt!!", ertönte es ein weiteres Mal und wieder nahm das Zittern zu. Der Uchiha konnte nicht sagen, ob Deidara bereits weinte, denn ein Vorhang blonder Haarsträhnen verdeckte ihm die Sicht auf dessen Gesicht. Er hielt es für besser erst einmal nichts zu sagen, konnte er sich denken, dass aufmunternde Worte- wenn er denn dazu fähig war oder dergleichen alles nur verschlimmert hätten. Dieses Feingefühl besaß sogar er. "...verschwinde endlich, un..." "Nicht bevor du mir zugehört hast", entgegnete Itachi ruhig. Nun sah Deidara auf und der Uchiha musste feststellen, dass dem Blonden tatsächlich ein paar Tränen in den Augen standen, auch wenn er wohl dagegen ankämpfte. Hass konnte er in den ozeanblauen Iriden nicht mehr finden, lediglich Wut, Enttäuschung...und diesen Schmerz. Itachi wusste nicht, wie sich ein gebrochenes Herz oder Liebeskummer anfühlten...er hatte diese Probleme nie gehabt. Von daher konnte er Deidaras Gefühle nur erahnen, nicht aber nachempfinden. "Es gibt nichts mehr zu sagen, un...", blockte der Iwa-nin ab, klang plötzlich kalt. Er fuhr sich mit dem Ärmel übers Gesicht; wahrscheinlich schämte er sich für diesen Ausbruch und stand auf. Itachi entging nicht, dass sein Körper bebte. "Belassen wir es dabei, un..." Wieder diese eisige Tonlage, die so gar nicht zum dem temperamentvollen Gemüt des Künstlers passte. "Ist ja nicht das erste Mal, dass ich wie Dreck behandelt werde, un..." Das klang nun regelrecht verbittert und es war wohl auch das Letzte, was Deidara dazu zu sagen hatte, denn er wandte ihm den Rücken zu. "Warte!" Kein Befehl, viel mehr eine Bitte und sie ließ den Blonden tatsächlich inne halten. "Ja, ich habe mit Hidan gewettet...und ja, ich habe dich ausgenutzt...es war nicht richtig und du hast allen Grund wütend auf mich zu sein." Deidara schnaubte abfällig, äußerte sich aber nicht, wartete wohl, dass Itachi weitersprach, was dieser auch tat. Vielleicht gab es doch noch eine Chance... "Und es stimmt...es war mir wirklich von Anfang an egal, was du fühlst...ich konnte dich nicht leiden, du konntest mich nicht leiden. Ich dachte, dass es so einfach wäre..." Er hörte, wie der Iwa-nin abermals ein Schnauben verlauten ließ. "Warum gehst du dann nicht endlich?! Du hast doch, was du wolltest, un!" Itachi ließ seinen Blick an den goldblonden Haarsträhnen haften, welche er dem jungen Künstler noch vor Kurzem aus dem Gesicht gestrichen hatte. Er musste an das glückliche Lächeln denken, dass Deidaras Lippen dabei geziert hatte...und es versetzte ihm einen Stich, dass dieses wohl nie wieder ihm gelten würde. Eigentlich war es regelrechte Ironie, dass er seinen Sieg letztendlich bereute. Inzwischen wünschte er sich schon, er hätte dieser dummen Wette niemals zugestimmt, zumal es ihm nicht einmal etwas gebracht hatte. Hidan musste nun tun, was er sagte...wirklich toll und was hatte er dafür verloren? Deidara...den wohl einzigen Menschen, der ihm je etwas bedeutet hatte. Es klang vielleicht kitschig, passte nicht zu ihm, doch es ließ sich auch nicht bestreiten. "Das ist es ja...das, was ich will...fehlt mir", sagte er leise. Wieder diese Stille und diesmal war sie Itachi unangenehm, was eigentlich nie der Fall gewesen war. Deidara löste gänzlich unbekannte Gefühle in ihm aus... "...für sowas ist es jetzt zu spät, un", wisperte dieser und damit war wohl alles gesagt, denn der junge Künstler ging einfach, ließ ihn stehen. Der Uchiha sah ihm nach, wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Er hatte nie eine Abfuhr bekommen...doch das unerträgliche Stechen in seiner Brust zeugte davon, dass es alles andere als angenehm war. Er hatte wohl endgültig verloren... Deidara warf keinen Blick zurück, befürchtete er, dass er dem Älteren letztendlich doch verzeihen würde, wenn er ihn ansah. Unangenehm pochte sein Herz gegen seine Brust, machte ihm damit klar, wie sehr es ihn doch schmerzte, Itachi abzuweisen. Liebe war wirklich mies...und er wünschte, er hätte sich niemals darauf eingelassen. Er wollte Itachi verzeihen, ihn berühren, ihn spüren...so vieles, aber er konnte nicht einfach vergeben. Nicht unter diesen Umständen. Er ließ sich nicht ausnutzen und konnte auch nicht so tun, als ob alles in Ordnung war- denn das war es nicht. Itachi hatte sein Vertrauen verloren und hätte Deidara das Gespräch mit Tobi nicht zufällig mitbekommen, hätten sie ewig so weitergemacht...mit einer Lüge gelebt und das war es, was den Blonden mehr als alles andere verletzte. Wenn er wirklich etwas für ihn empfand, warum hatte er ihm dann nicht erklärt, was der Grund für seine anfänglichen Bemühungen gewesen war? Stattdessen hatte Itachi geschwiegen, ihn weiterhin als Betthäschen missbraucht, ohne ihm jemals die Wahrheit zu sagen. Wie konnte er dem Uchiha also auf irgendeine Weise vertrauen? Er warf einen kurzen Blick über seine Schulter, erkannte, dass Itachi ihm nicht gefolgt war, wahrscheinlich immer noch an Ort und Stelle stand. Vielleicht hatte er aufgegeben...gut, denn so würde es vielleicht leichter werden, damit abzuschließen. Deidara spürte wieder diesen Kloß in seinem Hals und seine Augen begannen zu brennen, als ihm wiederholt klar wurde, dass es vorbei war...endgültig... Seine Gedanken wurden abrupt unterbrochen, als ein unbeschreiblich heftiger Schmerz in seinem Rücken explodierte, ihn zu einem Aufschrei zwang, der jedoch sofort von einer behandschuhten Hand erstickt wurde. Er vernahm Stimmen, konnte diese aber nicht einordnen, weil sie merkwürdig verzerrt klangen. Die Welt vor seinen Augen schien zu verschwimmen, ließ ihn in bodenlose Schwärze fallen... Hoshigaki Kisame war sein ganzes Leben lang davon überzeugt gewesen, dass er einhundertprozentig heterosexuell war- zumindest bis vor einer Stunde. Nachdenklich betrachtete er die zweifarbige Gestalt Zetsus, welcher sich unter der dünnen Decke zusammengerollt, seine Venusfliegenfalle aber nicht geschlossen hatte, so dass Kisame genau sein Gesicht betrachten konnte. Es war einfach absurd, dass er binnen weniger Sekunden ans andere Ufer gewechselt sein sollte...und das nur wegen einem einzigen Kuss. Der Haimensch seufzte stumm, war er doch mehr als durcheinander. War er genau wie Zetsu bisexuell, ohne dass er etwas davon gewusst hatte? Es schien wohl so zu sein...seltsam...wobei, wenn er so nachdachte, war in ihrer Organisation alles seltsam. Warum sollte er also nicht bi sein? Er stutzte, als er gedämpfte, aber eindeutige Laute vernahm, die wohl vom Zimmer nebenan zu kommen schienen. Da hatte wohl noch jemand seinen Spaß... "Verdammt, Tobi...verkrampf dich gefälligst nicht so!" Angesprochener gab lediglich ein Stöhnen von sich, war ihm soeben die Stimme versagt. Bei jedem Stoß krallten sich seine Nägel tiefer in Hidans wunden Rücken, den schon ein paar Kratzspuren zierten. Doch den Jashinisten kümmerte das überhaupt nicht, empfand viel eher zusätzliche Lust, war ihm der Schmerz doch jederzeit willkommen. Grob fasste er Tobis Beine, legte sich diese über die Schultern und trieb sich noch schneller in den willigen Leib unter sich. Die Hitze schien unerträglich, hatte von jeder Faser ihrer verschwitzten Körper Besitz ergriffen, als würden sie von innen verglühen. Hidan stöhnte ungehemmt auf, als Tobi sich gegen ihn presste, ihn aus glasigen, dunklen Augen anschaute. Jashin, wie hatte er nur bosher ohne Tobi und Sex mit diesem gelebt?! Bei seinem Glauben, er verehrte Jashin, aber das hier war etwas, das sein Gott ihm nicht geben konnte. Dafür war Tobi ja da. Wieder und wieder stieß er in diese betörende Enge, die ihm alle Sinne raubte, ihn ganz und gar in Ekstase versetzte und er wünschte wirklich, es würde bis in alle Ewigkeit andauern. Doch alles Schöne hat bekanntlich mal ein Ende und so war es auch mit dem Sex. Er hörte Tobis Aufschrei, der mehr einem Quietschen glich, spürte, wie sich alles um sein Glied zusammenzog, ihn die Hitze wie glühende Lawa überrollte und ihm damit den Rest gab. Kehlig stöhnte er auf, spannte seinen Körper ein letztes Mal an und ergoss sich in Tobi, der bereits unter ihm zusammengesackt war und nur noch nach Luft japste. Hidan keuchte, stützte sich neben dem Maskenträger ab, dessen Augen halb von den inzwischen schweren Lidern bedeckt wurden. Die Hitze wich allmählich und der Sensenmann nutzte dies, um sich mit letzter Kraft neben ihn in die Laken sinken zu lassen. Gleich darauf zuckte er zusammen, durchfuhr ihn ein brennender Schmerz. Tobi hatte alle Arbeit an seinem Rücken geleistet... Eben dieser drehte sich nun zu ihm, schenkte ihm ein erschöpftes Lächeln. "Darf Tobi mit Hidan-san kuscheln?" Der Jashinist schaute ihn zuerst irritiert an, nickte dann aber knurrend. Eigentlich war kuscheln nicht sein Ding...aber Tobi schien es nun mal zu gefallen und ehrlich gesagt gab es nun wirklich Schlimmeres, als einen anschmiegsamen Tobi...der nebenbei verdammt gut im Bett war und darauf wollte er ganz sicher nicht verzichten. "Wenn es dich glücklich macht..." Tobi nickte erfreut und rückte näher zu ihm heran, was Hidan auch ohne weiteres Murren zuließ. So schlecht fühlte sich das gar nicht an... "Tobi hat nachgedacht..." Hidan stöhnte entnervt auf; schon wieder?! Und vor allem...während sie Sex hatten?! Der Junge war wirklich zu viel für ihn...der machte ihn fertig. "...und Tobi findet, dass Sie sich nicht wegen ihm ändern müssen." "Was?!", entkam es dem Älteren perplex. Warum hatten sie dieses anstrengende Gespräch geführt, wenn es letztendlich egal war, ob er sich änderte oder nicht?! Seine Nerven...seine armen Nerven. Zum ersten Mal in seinem unsterblichen Leben verstand er den Leader, der immer rumjammerte, dass seine Nerven unter diesem ganzen Kindergartenscheiß litten und irgendwann vollkommen vernichtet sein würden, was zur Folge hätte, dass er lachend in eine Kreissäge springen würde. Wo bekam er bloß eine Kreissäge her...? "Ja." "...woher kommt der Sinneswandel?", murmelte der Jashinist, während er zu dem Schluss kam, dass ihn eine Kreissäge auch nicht umbringen könnte...verflucht aber auch! "Na, Sie wären ohne Ihr unreifes, egoistisches, wahnsinniges Machogetue nicht mehr Sie selbst!", erwiderte der Jüngere mit einem lieben Lächeln auf den Lippen. Hidan überlegte einen Moment...Tobi die Faust in die Fresse donnern oder etwas Giftiges antworten...eindeutig Letzteres, denn Tobis Gesicht war ihm dann doch zu wichtig. "Das sagst gerade du!", knurrte er ein wenig beleidigt und wandte sich zur anderen Seite. Irgendwie fühlte er sich extrem verarscht... Tobi legte den Kopf schief. "Hidan-san? Sind Sie böse auf Tobi?" Ein sarkastisches Schnauben war die Antwort. "Wie kommst du denn darauf...wo du mir so viele liebe Komplimente gemacht hast..." Kurze Stille...dann schlangen sich zwei Arme um seinen Oberkörper und er spürte heißen Atem an seinem Hals. "Sie müssen aber zugeben, dass Tobi Recht hat!" "Hmpf!" Tobi kicherte leise, schmiegte sich an seinen ziemlich in Mitleidenschaft gezogenen Rücken. "Tobi liebt Sie trotzdem...auch wenn Sie so sind...", hörte er das leise Flüstern des Maskenträgers und komischerweise besänftigte es ihn sogar ein bisschen. Diese Beziehung war viel zu bescheuert, um sich noch weiter drüber zu wundern...aber so lange sie Sex hatten...und so lange er Tobi hatte, würde er das wohl in Kauf nehmen müssen. "Du...Pain?" "Hm?", ertönte es genervt neben der Blauhaarigen. "Sag mal...deine Jungs...die haben sich wohl ziemlich gern oder?" "Hm..." "Ich meine...wie die stöhnen...da muss ja mächtig was laufen oder?" "..." "Sicher, dass das hier eine Verbrecherorganisation und kein Gay-Puff ist?" Eine Ader an Pains Schläfe begann gefährlich zu pulsieren, während er sich zu Konan umdrehte, die neben ihm auf dem Bett saß. "Ja...", gab er zerknirscht von sich, eher er hinzufügte: "Können wir dann auch langsam mal?!" Die junge Frau schaute verwundert, dann lächelte sie. "Ehrlich gesagt, bin ich grade nicht in Stimmung..." Pains Gesichtszüge entglitten, während er innerlich zu heulen anfing. Kaum war man zuhause, war alles wieder scheiße... _____________________________________________ Da bin ich wieder ^^ Ein megagroßes Entschuldigung, dass es so lange nicht weiterging!! >_< *ganz doll schäm* Meine Ausreden: Schulstress, Ideenmangel, Umbau und nun auch noch Einschränkung meiner Zeit am Pc...in der Woche nur noch zwei Stunden ;__; Ich hoffe, dass ich bald weiterschreiben kann! Zum Kapi, ja, es is doch nicht das letzte...ich hab nachgedacht und fand, dass es kitschig wäre, wenn ich auf einmal alles happy end machen würde...von daher gibts noch etwas Drama, da einige das ja so mögen... >_> Wollte aber nicht alles verdramatisieren und somit is das Ende dann halt Humor geworden XD Ich hab schon irgwo nen kranken Schreibstil -.-° Na ja, wie auch immer, ich hoffe, es hat euch gefallen und ich bekomme viele Kommis XD *Kommi-Geier* >_>° cu lg Pia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)