Bestimme dein Schicksal selbst von abgemeldet (Pairing Bunny+Seiya) ================================================================================ Kapitel 3: Die Rückkehr ----------------------- Die Rückkehr Es sind zwei Jahre vergangen, seit die Star Lights die Erde verlassen hatten. Nicht nur Bunny hatte sich in der Zeit verändert. Auf einem Planeten, weit weg von der Erde gab es noch jemanden, bei dem die vergangenen zwei Jahre nicht spurlos vorbeigezogen waren. Eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren stand am Fenster und hielt ein Foto von einem jungen Mann und einer jungen Frau in der Hand und betrachtete es. Sie schwelgte in Erinnerungen an ihre Zeit auf der Erde. „Ich vermisse dich so sehr, Schätzchen. Was machst du gerade? Ich hoffe du bist glücklich mit Mamoru.“, sagte sie und blickte zum sternenklarem Himmel. Plötzlich klopfte es an ihrer Tür. Sie drehte sich um und sagte „Herein!“ Die Tür öffnete sich und eine junge Frau mit einem roten Kleid und langen roten Haaren trat ein. „Prinzessin, was verschafft mir die Ehre Ihres Besuches?“, fragte das Mädchen am Fenster. „Ich muss mit dir reden, Fighter.“, antwortet diese darauf. Beide setzten sich auf zwei Sessel, die sich gegenüber standen. „Du vermisst sie, nicht war? Du hast die ganzen zwei Jahre nur an sie gedacht. In dieser Zeit hast du dich sehr verändert. Ich erkenne dich kaum wieder.“, sagte Prinzessin Kakyu. Fighter antwortete, „Ihr sollt mich doch Seiya nennen. Und ich weiß nicht, was Ihr meint. Wen soll ich vermissen?“ Sie setzte ein unwissendes Gesicht auf, dass ihre wahren Gefühle aber nicht verbergen konnte. „Du kannst mir nichts vormachen. Ich kenne dich schon seit du eine Sailorkriegerin geworden bist und das war vor zehn Jahren. Ich kenne dich besser als du glaubst.“, sagte Kakyu traurig aber trotzdem mit einem Lächeln auf den Lippen. Das aufgesetzte Gesicht von Seiya verschwand und zurück blieb das Spiegelbild ihres traurigen Herzens. „Ihr habt ja Recht. Ich vermisse sie so sehr, aber was soll ich machen? Sie ist viel zu weit weg. Außerdem hat sie ihren Mamoru. Bestimmt weiß sie nicht mehr, wer ich bin.“, sagte Seiya und schaute wieder auf das Foto in ihrer Hand. „Du hast dich wirklich verändert.“, sagte Kakyu darauf. „Früher hättest du nicht aufgegeben, bis du sie bekommst. Was ist passiert?“ „Ich möchte einfach, dass sie glücklich ist. Ihr habt sie nicht gesehen, als Mamoru wieder da war. Sie sah so glücklich aus. Das ist das Einzige, was ich möchte.“, sagte Seiya halb gedankenverloren. „Du hast Recht. Ich habe sie da nicht gesehen. Ich habe sie aber gesehen, wo wir uns von ihnen verabschiedet hatten. Da sah sie überhaupt nicht glücklich aus. Sie sah die ganze Zeit mit traurigen Augen zu dir hinüber, als du ihr einen Abschiedskuss gegeben hast, liefen ihr kleine Tränen über die Wange. Sie wollte nicht, dass du gehst, auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte.“, sagte Kakyu und sah Seiya in die Augen, die ihren Kopf gehoben hatte. „Ihr habt das auch gemerkt? Das habe ich auch gespürt.“, sagte sie weiter. Einige Zeit schwiegen beide. Nach ca. fünf Minuten stand Kakyu auf und ging zur Tür und sagte, „Denk darüber nach!“ und verließ das Zimmer. Seiya saß noch einige Zeit auf dem Sessel und fing an zu weinen. Plötzlich klopfte es erneut. Ohne ein „Herein“ abzuwarten, traten Yaten und Taiki herein. „War die Prinzessin auch bei dir?“, fragte Yaten sie. Doch er konnte sich die Frage selbst beantworten, als sie Seiyas Gesicht sah. „Wieso kommt sie nach zwei Jahren und reisst alte Wunden wieder auf?“, fragte Seiya in den Raum. „Hat sie es dir nicht erzählt?“, fragte Taiki Seiya. „Was meinst du?“ Seiya hatte sich wieder einwenig gefangen. Yaten und Taiki blickten sich fragend an. ‚Sollen wir es ihr sagen?’, fragten sie sich. „Sailor Pluto war hier und gab ihr Briefe für uns. Wir haben unsere Briefe bekommen. Hat sie dir deinen nicht gegeben?“, sagte Yaten unsicher. Seiya stand auf und ging aus ihrem Zimmer. Yaten und Taiki sahen ihr fragend nach. Seiya ging den Gang zum Zimmer von Kakyu entlang. Sie betrat es ohne anzuklopfen. Kakyu saß an ihrem Schreibtisch und schien auf sie gewartet zu haben. Seiya stellte sich vor den Schreibtisch, knallte ihre Hände auf die Tischplatte und versuchte in einem ruhigen Ton zu sprechen, was ihr nicht wirklich gelang. „Wieso habt Ihr mir nichts von den Briefen erzählt?“, fragte sie aufgebracht. „Weil ich es nicht für richtig hielt.“, sagte Kakyu ruhig. Sie griff in die rechte obere Schublade und zog einen rosafarbenen Briefumschlag hervor und reichte ihn Seiya. Sie sah die Aufschrift und erkannte sofort die Handschrift. Sie hatte diese in den letzten zwei Jahre nicht gesehen, aber sie wusste sofort, von wem der Brief war. „Bunny!“, sagte sie leise, drehte sich um und ging aus dem Zimmer. Sie suchte einen Ort, wo sie in Ruhe den Brief lesen könnte. Irgendwann kam sie in den Schlossgarten. Sie setzte sich auf eine Bank und öffnete den Briefumschlag mit der Aufschrift „Für Seiya“. Sie las ihn leise und langsam durch, damit sie kein Wort überlas. In dem Brief stand: „Lieber Seiya! Es sind seit eurer Abreise zwei Jahre vergangen. Auf der Erde hat sich seit dem einiges verändert. Kurz nach eurer Abreise ist Mamoru in die Staaten geflogen um dort sein Studium fortzusetzen. Zwei Wochen danach habe ich mich von ihm getrennt....“ Bei den letzten Worten strahlte Seiya übers ganze Gesicht. ‚Sie hat sich von ihm getrennt.’, dachte sie. Aber warum? Sie war doch so glücklich mit ihm. Sie las weiter. „Ray hat den Tempel ihres Großvaters übernommen. Amy studiert Medizin und arbeitet nebenbei in dem Krankenhaus ihrer Mutter um ihr Studium zu finanzieren. Makoto arbeitet in einem Restaurante, um sich später ihren Traum von einem eigenen Restaurante zu erfüllen. Und Minako versucht immer noch ein Idol zu werden. Die vier haben sich kaum verändert. Nur Amy ist etwas offener geworden. Ich habe mich auch verändert. Ich habe einige Zeit gebraucht, um mir klar zu werden, was ich später machen möchte. Noch bin ich nicht Königin. Vielleicht werde ich es nie sein. Aber das ist mir egal. Am liebsten würde ich ein ganz normales Leben leben, ohne irgendwelche Verpflichtungen. Du denkst sicher, wenn du das liest, ‚Sie hat sich doch gar nicht verändert.’, aber das täuscht nur. Ich habe mich sehr verändert. Früher las ich am liebsten Comics und schlief viel. Doch das ist jetzt anders. Ich bin von zu Hause augezogen und habe meine Comicsammlung verkauft. Früher war ich eine kleine Heulsuse und wollte immer gleich abhauen, wenn es gefährlich wurde. Ich hab seit mehr als einem Jahr nicht mehr geweint. Und egal was kommt, ich laufe nicht mehr weg. Ich glaub, ich bin viel erwachsener geworden. Jetzt mach ich mir Gedanken darüber, was die Zukunft bringen wird. Wir haben ja von damals nichts voneinander gehört, darum schreib ich dir diesen Brief. Ich bat Sailor Pluto euch unsere Briefe zu übergeben, da sie Raum und Zeit durchqueren kann. Wie du bestimmt weißt, haben Yaten und Taiki auch einen Brief bekommen. Minako und Amy vermissen die beiden sehr. Ich vermisse euch auch, genau wie Ray und Makoto.“ Bunny hatte bei diesen Zeilen geweint, das merkte Seiya. Eine von Bunnys Tränen landete auf dem Brief und verwischte ihre Schrieft. „Wir hatten so viel Spaß zusammen und wir alle vermissen eure Konzerte. Ich wünschte, wir könnten uns noch einmal wieder sehen, so wie ich es dir bei eurer Abreise versprochen habe. Dann könnten wir wieder soviel unternehmen wie früher, aber das wird wohl nur ein Wunsch bleiben. Ihr seid viel zu weit weg. Außerdem müsst ihr eure Prinzessin und euren Planeten beschützten , so wie wir die Erde beschützen müssen. Ich werde dich nie vergessen Seiya. Deine Bunny!“ Seiya fing an zu weinen. Jetzt wünschte sie sich noch mehr, wieder auf der Erde zu sein. Bunny vermisste sie alle drei, aber besonderst Seiya. In diesem Moment fasste sie einen Entschluss. Sie wollte aufstehen und zu Kakyu laufen, als sie Yaten und Taiki auf sich zu gehen sah. „Du hast den Brief gelesen?“, fragte Yaten, ohne eine Antwort abzuwarten, da sie den Brief in Seiyas Händen sah. Diese sagte darauf mit ernster und besorgter Stimme, „Ich gehe zurück.“ „Wir kommen mit. Wir möchten auch Amy und Minako wieder sehen.“, sagte Taiki. Zusammen gingen sie zu Kakyu, die bereits auf sie wartete. „Ihr wollt zurück zur Erde nicht wahr?“, sagte sie, als die drei das Zimmer betraten. „Ja wir wollten euch um Erlaubnis bitten, zur Erde zurück kehren zu dürfen.“, sagte Seiya mit Tränen in den Augen. Sie wusste, wenn sie jetzt gingen, würden sie nie hierher zurückkommen. „Dass habe ich mir schon gedacht. Ich gebe euch die Erlaubnis, auch wenn ich weiß, dass ihr auf der Erde bleiben werdet.“, sagte Kakyu darauf. „Könnt ihr uns vorher in Männer verwandeln?“, fragte Taiki. „Wenn ich euch jetzt in Männer verwandle,“, sagte Kakyu, „könnt ihr euch nie mehr verwandeln.“ Die drei blickten sich an. „Das ist uns egal. Wir wollen auf der Erde unsere Freunde wieder sehen. Da verzichten wir gern auf unsere Kräfte.“, sagte Seiya mit einem Lächeln. „Wie ihr wollt.“, sagte Kakyu traurig und verwandelte sie in Männer, „Wie kommen wir jetzt auf die Erde ohne unsere Kräfte?“, fragte Taiki die anderen. Aus einer dunklen Ecke des Zimmers ertönte eine Stimme. „Ich werde euch hinbringen.“ Sailor Pluto trat aus der Dunkelheit hervor. „Das würdest du tun?“, sagten die drei gleichzeitig. Sie strahlten so sehr, dass sie die Sonne hätten ersetzten könnten. Am nächsten Tag machten sich die drei auf den Weg. „Bevor ihr geht, müsst ihr mir etwas versprechen. Vergesst mich nicht.“, sagte Kakyu. „Wir versprechen es Euch.“, sagte Yaten für die drei. Pluto öffnete ein Zeit-Raum-Portal, welches die drei durchquerten. Im nächsten Augenblick standen sie dort, wo sie vor zwei Jahren abgereist waren. Die Sonne ging gerade unter. Seiya war so froh wieder da zu sein, dass er so laut er konnte schrie „Wir Sind Wieder Da!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)