Sieben Tage für die Ewigkeit von tinybee (NarutoxHinata) ================================================================================ Prolog: Sieben Tage... ---------------------- Hallo! Hier bin ich wieder mit einer neuen FF. Vielleicht kennen ja einige meine FF "Mein Weg zu dir". Ich weiß, dass es dort schon ne weile nicht weiter geht. Und eigentlich ist das nicht meine Art. Ich habe auch schon einige kapitel weiter geschreiben. Allerdings bin ich damit einfach nicht zufreiden. Ich habe die Hoffnung, dass wenn ich mal etwas Neues schreibe, mir einfach der Knopf wieder aufgeht. Die FF, mein Weg zu dir, wird 100% fertig geschrieben. Es kann nur sein, dass es noch ein, zwei Wochen braucht, bis ich die nötige Energie habe endlich so weiter zuschreiben, dass mir meine Kapitel halbwegs gefallen. So lange hoffe ich, dass euch auch diese FF zusaget. Nun viel Spaß beim Lesen und sorry für die vielen Worte :P Sieben Tage… //Los Hinata, jetzt gehe endlich durch diese Tür. Das kann doch nicht so schwer sein. Mund aufmachen, Frage stellen und wieder gehen. Aber wenn es so leicht ist, warum habe ich dann solche Angst?// Hinata Hyuga, Tochter des bekannten Außenpolitikers Hiashi Hyuga, stand vor der großen Eichentür, die in das Arbeitszimmer ihres Vaters führte. Schon seit knappen fünf Minuten stand sie reglos davor und versuchte ihre Gedanken zu ordnen. Aber sie konnte nicht genug Mut aufbringen, um das Zimmer endlich zu betreten. Ihr Körper zitterte ungewollt. Warum hatte sie nur solche Angst vor ihrem Vater? Langsam legte sie ihre zierliche Hand auf die Türklinge und atmete tief ein und aus. //Nein, ich kann das einfach nicht.// Das dunkelhaarige Mädchen wollte gerade umdrehen und gehen, als sie eine Stimme davon abhielt. „Hallo Hinata, wie geht es dir denn? Wolltest du zu deinem Vater?“, Takeshi, der Assistent ihres Vaters oder auch Lady für alles, wie Hinata ihn gerne gedanklich nannte, stand mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, hinter ihr. „Hallo Takeshi-san, mir geht es gut. Danke der Nachfrage und Ihnen?“, manchmal kam es Hinata dumm vor, dass sie zu Takeshi immer noch „Sie“ sagte. Sie kannte ihn schon seit ihrer Geburt. Takeshi war für ihren Vater mehr als nur ein Assistent, er war so etwas wie ein Freund. Der schlanke, große Mann, mit den verführerischen dunklen Augen und dem leicht lockigen Haar, dessen Charme jede Frau zum Schmelzen bringen lässt, so beschrieb ihn Hinatas Mutter immer. „Mir geht es auch gut.“, und wieder lächelte er sie freundlich an. Er legte eine Hand auf die Schulter der jungen Hyuga, „Lässt du mich vorbei? Dein Vater erwartet mich.“ Hinata nickte nur leicht und wich dann einen Schritt zur Seite. Takeshi öffnete die Tür und trat mit einem, „Hallo Hiashi!“, in den geräumigen Raum. „Ah, Takeshi, komm rein. Ich habe schon auf dich gewartet.“, gerade als der Herr des Hauses aufgestanden war, um seinen Gast zu begrüßen, bemerkte er seine ältere Tochter, die leicht eingeschüchtert vor der Tür stand. „Hinata, kann ich etwas für dich tun?“, sein Tonfall war wesentlich schärfer als noch vor wenigen Augenblicken. //Jetzt oder nie Hinata, reiß dich zusammen und frag ihn endlich.// „Ja Vater, wenn du mir ein paar Minuten deiner Zeit schenken könntest. Aber wenn es ein ungünstiger Moment ist, dann komme ich später noch einmal.“, wie immer war Hinatas Blick zu Boden gerichtet. Sie wagte es nur selten, ihrem Vater in die Augen zu sehen. Doch wenn sie es doch einmal riskierte und ihn ansah, kam ihr der eigene Vater wie ein Fremder vor. Dieser kalte Blick konnte einfach nicht zu dem Mann passen, der sie vor so vielen Jahren noch liebevoll in den Schlaf gewiegt hatte. Hiashi war stets ein einfühlsamer Mensch gewesen, dem seine Töchter alles bedeutet hatten. Doch dann wurde er Außenminister. Eine wichtige Rolle, die ihn stark veränderte. Seit ihrem 6. Geburtstag ,hatte sich Hinatas Leben komplett verändert. Sie musste immer auf die besten und strengsten Schulen gehen, einen zusätzlichen Leistungskurs nach dem anderen besuchen, hatte kaum Freizeit, der Umgang mit ihren Freundinnen wurde ihr fast immer versagt, nachmittags wurde sie in Handelskorrespondenz unterrichtet und wenn sie abends erschöpft zu in Bett fiel, hatte sie vielleicht zusammengerechnet eine halbe Stunde Zeit nur für sich. Schon früh morgens klingelte ihr Wecker, denn ihre Mutter achtete immer, dass Hinata in der Früh laufen ging und dann ein gesundes Frühstück zu sich nahm, bevor sie in die Schule gefahren wurde. Der Alltag der jungen Hyuga war eintönig und von oben bis unten mit Pflichten, Aufgaben und Verantwortung vollgestopft. Ein Leben, das Hinata nur zu gerne aufgeben würde. Denn Platz für ihre Interessen, Wünsche und Träume blieb kaum. „Hinata, wie oft soll ich dich noch zum Sprechen auffordern. Ich habe dich gefragt was ich für dich tun kann. Wie du siehst bin ich beschäftig. Also beeil dich etwas.“, Hinata war entgangen, dass ihr Vater sie schon ein paar Mal angesprochen hatte. Sie war zu sehr in ihre Gedanken vertieft. Wie sollte sie das Gespräch am besten anfangen? „Ich wollte mit dir nur über die nächsten Wochen reden.“, ihre Stimme war leise und klang zaghaft. „Rede gefälligst in einem anständigen Ton. So nimmt dich doch keiner ernst. Wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du dringend an deinem Auftreten arbeiten musst? Ich kann dich nicht immer auf Veranstaltungen mitnehmen, auf denen du dann wie ein kleines, eingeschüchtertes Mauerblümchen wirkst.“, Hiashis Blick war finster und streng, „Und was hat es mit den nächsten Wochen auf sich? Was gibt es da zu besprechen?“ „Die Ferien an meiner Schule fangen an.“, Hinata sah ihren Vater jetzt direkt an und versuchte etwas selbstsicherer zu klingen. „Das weiß ich und weiter? Sprich in vollständigen Sätzen. So versteht doch keiner, was du möchtest. Die Leute werden nicht immer so viel Zeit für dich haben, wie ich sie mir für dich nehme.“ „Ich…Ich..“, stotterte das dunkelhaarige Mädchen los, ein Fehler, wie sie schnell merkte. „Warum stotterst du so? Gibt es einen Grund dafür?“ „Nein Vater, ich wollte dich nur fragen, ob ich mit meinen Freundinnen für eine Woche wegfahren darf.“, Hinata hatte schnell gesprochen, doch sie war erleichtert, dass sie die Frage endlich über ihre Lippen gebracht hat. „Freundinnen? Damit meinst du doch Sakura und Ino, oder etwa nicht?“, noch immer war sein Tonfall streng. „Ja, Vater..“, und insgeheim wusste sie jetzt schon, was kommen würde. „Die beiden sind kein guter Umgang für dich. Hast du schon einmal an den Ruf unserer Familie gedacht? Wir verkehren nicht mit solchen Menschen.“ „Solche Menschen? Vater, sie sind meine besten Freundinnen, außerdem besuchen sie dieselbe Schule wie ich. Sie bezahlen dasselbe Schuldgeld wie wir. Sie sind nicht anders wie wir.“, Hinata bereute ihre Worte schnell wieder. So einen Tonfall würde sich ihr Vater nicht bieten lassen. „Du weißt genau, dass Sakura aufgrund ihrer Leistungen ein Stipendium erhalten hat und gar nichts zahlen muss und der Vater von Ino, Gott bewahre, ich will nicht wissen, wie der zu seinem Geld kommt. Der Mann ist doch in ein schmutziges Geschäft nach dem anderen verwickelt. Und in so einem Ton redet man nicht mit seinem Vater, merk dir das. Du fährst mit deiner Familie auf Urlaub, so wie jedes Jahr. Eine ganze Woche habe ich mir für euch frei genommen. Nur damit ihr glücklich seid. Und wie dankst du es mir? Wir fahren alle gemeinsam nach Matsushima. Und damit ist das Thema beendet. So weit ich weiß wartet dein Lehrer schon auf deinem Zimmer. Du solltest ihn nicht warten lassen, das ist unhöflich. Und jetzt raus!“, wütend zeigte Hiashi Richtung Tür. Hinata konnte die Worte ihres Vaters nicht fassen. So schnell sie konnte drehte sie sich weg und rannte aus dem Zimmer. Nein, dieser Mann war nicht mehr ihr Vater, dieser Mann war eine Marionette der Medien und Politiker geworden, ein Tyrann, dem seine Familie nichts mehr bedeutete. //Wie kannst du nur so über Ino und Sakura reden? Sakura ist das schlauste Mädchen an unserer Schule und Inos Vater verdient sein Geld ganz legal. Nur weil ihre Familien nicht so bekannt sind wie unsere, heißt das noch lange nicht, dass sie schlechte Menschen sind. Und auf den tollen „Urlaub“ freue ich mich jetzt schon. Du wirst zu einem Treffen nach dem anderen gerufen werden. Ich muss brav mitkommen und in der Zwischenzeit geht Mutter mit Hanabi einkaufen, damit sie nicht merkt, dass ihr Vater keine Zeit für sie haben wird. Was muss geschehen dass du endlich merkst, wie kaputt du unsere Familie und mein Leben machst? Wann wirst du endlich einsehen, dass es so nicht weiter gehen kann? Ich habe Träume und Hoffnungen. Ich will mein eigenes Leben leben dürfen und nicht eines, das du mir vorgegeben hast. Was ist nur aus dem Mann geworden, den ich einst meinen Vater genannt habe? Ich will ihn endlich wieder zurück haben. Mach deine Augen auf Vater, dann wirst du sehen, dass es in der Welt, die du für so perfekt hältst, Risse, Schwachstellen und Probleme gibt.// Wut und Trauer breiteten sich in Hinata aus. Warum konnte sie diese Worte nie über die Lippen bringen, wenn ihr Vater vor ihr stand. So gerne würde sie nur einmal die Wahrheit sagen können. Und nur einmal würde sie gerne ein normales Leben führen können. Mit Freunden, Freizeit und vor allem Liebe. Doch dieser Wunsch wird ihr wohl auch diesen Sommer versagt bleiben. Ihr Vater hatte gesprochen und sie hatte zu gehorchen. So war es schon seit ihrem 6. Geburtstag und so wird es wohl auch noch einige Jahre bleiben. //Matsushima, ich komme….Sieben Tage, die mir wie eine Ewigkeit vorkommen werden.// Mit diesem Gedanken und trauriger Miene betrat Hinata ihr Zimmer, in dem schon ihr Handelskorrespondenz Lehrer auf sie wartete. TBC~ So, dann hoffe ich mal es hat euch gefallen. Das nächste Kapitel ist schon fertig. Also geht es auch sicher weiter^^. Hoffe ich bekomme etwas Feedback wie es euch gefällt. Lg Tinybee Kapitel 1: Tag 1 – Lullaby, Wiegenlied -------------------------------------- Hallo~ Danke an alle, dir mir zum letzten Kapitel einen Kommi geschrieben haben. Ihr seid so lieb~ *knuddel* Hat mich wieder richtig motiviert. Dann ein besonderes Dankeschön an meine Betaleserin Schneehasi~ Danke Garottchen *smile* So, dann wünsche ich euch viel spaß beim Lesen.^^ Vor zwei Tagen erst hatte Hinata ihr Zeugnis bekommen und jetzt schon saß sie im Flugzeug Richtung Matsushima, den schönsten Ort Japans, wie ihr Vater ihn immer nannte. Früher war sie gerne dort gewesen. Sie liebte einfach alles an diesem magischen Ort. Ihr Vater war schon immer ein beschäftigter Mann gewesen, doch früher hatte er sich in den sieben Tagen, die die Familie dort verbrachte, immer viel Zeit für seine Töchter genommen. Das Meer war dort so wunderschön blau und überall duftete es nach Kiefern. Wenn der letzte Tag gekommen war, wollte sie nie weg und weinte immer so lange, bis ihr Vater versprochen hatte, dass sie bald wieder kommen würde. Doch dann wurde Hiashi Außenminister und seitdem waren dieser „Urlaube“, nur eine weitere Chance für ihn, sein Image zu verbessern. Seine Familie interessierte ihn nur dann, wenn eine Kamera in der Nähe war. Hinata musste abends oft mit auf Veranstaltungen, auf denen sie bei weitem die Jüngste war. Immerhin war sie die älteste Tochter von Hiashi Hyuga und schon vor Jahren hatte er beschlossen, dass Hinata in seine Fußstapfen treten sollte. Doch gefragt wurde sie nie…. „Hinata schau doch mal aus dem Fenster. So siehst du doch nichts.“, Hanabi, Hinatas jüngere Schwester saß eine Reihe weiter hinten, neben ihrer Mutter. Sie war wie immer aufgeweckt und fröhlich. Sie war schon immer der Liebling der Eltern gewesen. Wie oft hatte Hinata ihren Vater enttäuscht? Doch Hanabi, die viel weniger Verantwortung zu tragen hatte, musste nur lieb Lächeln und ihr Vater war nicht mehr böse. „Ja Hanabi, du hast Recht. Die Aussicht ist wirklich sehr schön.“ Hinata riskierte einen Blick aus dem kleinen Fenster. Ein weißes Wolkenmeer breitete sich vor ihren Augen aus. Es war ein herrlicher Tag und die Sonne ließ die Wolken wunderschön glänzen. Am liebsten würde die Dunkelhaarige einfach aus dem Fenster springen und sich auf die weich aussehenden Wolken fallen lassen. Neben Hinata saß ihr Vater. Natürlich flogen sie Business Class und dadurch war zwischen ihnen noch ein Stücken Platz. Hiashi hatte seinen Laptop ausgepackt und tippte ein paar Zahlen in den Computer. Hinata entwich ein Seufzen. //Na das geht ja schon toll los. Er arbeitet ja jetzt schon. Dabei hat der „Urlaub“ noch nicht einmal wirklich begonnen. Ich will einfach nur nach Hause in mein Zimmer, Ino und Sakura bei mir haben und mit ihnen über alles und jenes lachen. Sie können ihr Leben so leben, wie sie es wollen. Keiner sagt ihnen, was sie zu tun haben. Sie haben beide einen festen Freund und scheinen so glücklich zu sein. Wenn ich einen Jungen mit nach Hause bringen würde, würde mein Vater mir etwas von Klassenunterschieden erzählen oder der Junge würde freiwillig die Flucht ergreifen, weil mein Vater ihm Angst eingeflößt hatte. Warum werde ich nie nach meinen Wünschen gefragt? Weder Vater noch Mutter wissen, was ich später einmal werden möchte, noch was mein sehnlichster Wunsch ist. Wann werde ich endlich Liebe erfahren? Irgendwo da draußen ist der Richtige für mich. Das weiß ich….// Es dauerte nicht lange und der Flieger setzte zur Landung an. Wie immer holte sie eine Limousine ab und brachte sie in ihr Hotel. Normalerweise mietete die Familie immer ein kleines Häuschen, aber diesmal hatte Hiashi bestimmt, dass sie in einem Hotel unterkommen würde, da er den Besitzer kannte. Die Hotelanlage war ein Traum. Das moderne Gebäude war weiß angestrichen und überall standen Bäume und Sträucher und Blumen ragten aus allen Ecken. Ein kleiner Bach zog sich durch die Anlage und verlieh ihr das gewisse etwas. Von hier aus konnte man sogar das Meer riechen und gemischt mit dem Duft der Blumen, war dieser Geruch einfach nur einladend und angenehm. Hinata hatte das große Glück, dass in der Suite nur drei Personen Platz hatten und so bekam sie ein kleines Einzelzimmer. Sie hatte sogar einen eigenen Balkon und da sie im siebten Stock war, hatte sie eine fantastische Aussicht auf das Meer. Das Zimmer an sich war in blau gehalten. Zartblaue Wände, blaue Bettwäsche, blaue Vorhände und auch die geschmackvolle Dekoration war überwiegend blau. Abgerundet wurde das Bild durch ein großes, weißes Bett in der Mitte des Raumes und den Möbeln aus hellem Holz. Hier konnte sich Hinata wohl fühlen. Sie packte ihren Koffer aus und machte sich dann fertig für den Abend. Der Besitzer des Hotels hatte sie auf ein Abendessen in seinem Restaurant eingeladen. Dieser Einladung kamen die Hyugas gerne nach und so trafen sie sich um halb acht unten in der Lobby. „Was hast du schon wieder an, Hinata? So kannst du doch nicht herumlaufen. Wir gehen in ein feines Lokal, was sollen nur die Leute von uns denken?“, Hinatas Mutter schaute sie streng an. „Ach lass sie doch. Wenn sie sich umziehen geht, würden wir zu spät kommen. Das möchte ich nicht. Wenn sie sich in dem Aufzug nicht geniert, dann soll sie doch so herumlaufen.“, Hiashi hatte Hinata nicht einmal angesehen. Die Dunkelhaarige schaute einmal an sich herab. Sie hatte eine dunkelblaue Bluse an und einen beigen Jeansrock, der ihr weit über die Knie ging. Was war so falsch an ihr? „Es tut mir Leid Mutter, wenn dir meine Garderobe Missfällt. Ich werde morgen besser darauf achten.“, Hinata verneigte sich einmal vor ihrer Mutter und ging dann ihrem Vater nach, der schon voraus gegangen war. Wie immer verstand sie nicht, was genau sie falsch gemacht hatte, doch sie entschuldigte sich. Hinata wusste selber, dass es feige war, aber sie war lieber feige, als dumm. Und wer sich mit ihrem Vater anlegte, der war dumm, denn sie wusste aus eigener Erfahrung, sie würde den Kürzeren ziehen. Letztendlich würde sich ihr Vater beziehungsweise ihre Mutter wieder durchsetzen und sie wie ein kleines Kind aussehen lassen, dass keine Ahnung vom Leben hat. Der Abend verlief wie erwartet. Es wurde kaum ein Wort gewechselt und wenn doch, dann war es Hanabi, die versuchte die Stimmung etwas zu lockern. //Das versuchst du umsonst, Kleine. Diese Familie ist nicht mehr zu retten. Außer Vater merkt endlich, dass er sich verändert hat und uns alle nur unglücklich macht.// „Darf ich auf mein Zimmer gehen? Ich fühle mich nicht so wohl.“, Hinata hielt es hier keine Sekunde länger aus. „Aber klar doch Schatz, und zieh diese schrecklichen Sachen aus. Morgen gehen wir etwas hübsches für dich einkaufen.“, ihre Mutter lächelte ihr entgegen. „Danke Mama, ich freue mich schon.“, Hinata verbeugte sich noch einmal zur Verabschiedung und verließ dann den Tisch. //Ach Mama, ich weiß doch, dass du nur versucht so zu sein, wie Vater dich gerne hätte, also bist du auch streng mit mir. Aber das hast du nicht nötig. Du bist eine tolle Frau, warum erkennst du das nicht? Du willst mir und Hanabi doch gar nicht weh tun und dir ist es auch egal, was wir tragen, solange wir uns nur wohl fühlen. Sei doch einfach du selbst und nicht Vaters Marionette.// Hinata kam auf ihrem Zimmer an. Es war mittlerweile dunkel geworden und am Himmel leuchteten die Sterne. Die Dunkelhaarige legte eine CD in den mitgebrachten Player und schaltete auf ein ganz bestimmtest Lied. Das Lied, das ihr immer wieder Hoffnung gab, wenn sie glaubte alleine zu sein. Die Melodie war schon zu hören, als sich Hinata auf den Balkon begab, sich auf den kalten Boden setzte, sich zurücklehnte und ihre Augen schloss. Die nächsten Minuten würden nur ihr und ihren Gedanken gehören, diese Momente konnte ihr keiner nehmen. Und als sie Stimme der Sängerin ertönte, zierte ein leichtes Lächeln die Lippen der Hyuga. Somewhere out there beneath the pale moonlight Someone's thinking of me and loving me tonight Hinata öffnete ihre Augen wieder und schaute den Mond an. Er leuchtete so schön wie schon lange nicht mehr. Die Dunkelhaarige wusste nicht, wann sie das letzte Mal Zeit gefunden hatte, einfach nur ruhig da zu sitzen und nachzudenken. Jetzt hatte sie Zeit über ihre Wünsche und Träume nachzudenken und momentan war ihr sehnlichster Wunsch etwas Zuneigung zu erfahren. Sie war die Einzige in ihrer Klasse, die noch nie einen Freund gehabt hatte. Sie konnte nicht mitreden, wenn ihre Freundinnen von den berühmten Schmetterlingen im Bauch sprachen, oder über das letzte Date redeten. Sie konnte die Trauer nicht wirklich verstehen, die Sakura und Ino so oft verspürten, wenn etwas in ihren Beziehungen nicht richtig lief. Somewhere out there someone's saying a prayer That we'll find one another in that big somewhere out there Liebe und Liebeskummer gehören zusammen wie Licht und Schatten. Das hatte Ino schon öfter gesagt. Hinata wusste weder wie sich Liebe noch wie sich Liebeskummer anfühlte. Und genau in diesem Moment fragte sie sich, ob es da draußen wohl noch jemanden gab, der gerade an sie dachte. And even though I know how very far apart we are It helps to think we might be wishing on the same bright star Hinata musste leise seufzen. Ihr Blick Richtete sich zu den vielen kleinen Sternen, die dem Himmel einen wunderschönen Glanz verliehen. And when the night wind starts to sing a lonesome lullaby It helps to think we're sleeping underneath the same big sky Aber irgendwo da draußen würde es auch jemanden für sie geben. Das hatten auch Ino und Sakura gesagt. Und sie durfte die Hoffnung einfach nicht aufgeben. Somewhere out there if love can see us through Then we'll be together somewhere out there Out where dreams come true And even though I know how very far apart we are It helps to think we might be wishing on the same bright star And when the night wind starts to sing a lonesome lullaby It helps to think we're sleeping underneath the same big sky Somewhere out there if love can see us through Then we'll be together somewhere out there Out where dreams come true Als die Melodie verstummte musste Hinata wieder seufzen. Sie liebte dieses Lied einfach. „Du solltest eindeutig weniger seufzen. Das tut dir nicht gut.“ Hinata schreckte zusammen. Wer war das? Woher kam diese Stimme. Hektisch stand sie auf und schaute direkt in zwei Augen. Augen die durch den Mond glänzten aber ihre Farbe nicht preisgeben wollten. „Sorry, ich wollte dich nicht belauschen. Aber als ich Musik gehört habe, wollte ich wissen woher sie kommt.“ Die Hyuga sah ihr Gegenüber perplex an. „Ist alles okay mit dir? Du siehst etwas blass um die Nasenspitze aus? Ich sagte doch, du sollst nicht so viel seufzen, man sieht ja, was dabei raus kommt.“, der geheimnisvolle Fremde redete wie ein Wasserfall. „Äh…“, und Hinata brachte immer noch keinen anständigen Satz zusammen. „Okay, so kommen wir nicht weit. Ich heiße Naruto Uzumaki und mit wem habe ich das Vergnügen?“, der Junge, der einen Balkon weiter stand, hielt Hinata seine Hand über das Geländer. Die junge Hyuga schüttelte diese vorsichtig und nuschelte ein leises: „Hinata Hyuga, freut mich dich kennen zu lernen.“ „Hach, sag nicht, dass es dich freut. Wenn du mich erst einmal kennst, wird dir der Satz noch Leid tun.“, Naruto grinste über beide Ohren. Hinata sah den Jungen etwas genauer an. Er hatte blonde Haare und schöne Augen, in denen sie vorher schon fast versunken wäre. Ihr Herz raste immer noch vor Schreck und sie realisierte erst langsam, was gerade eben passiert war. „Ist wirklich alles okay bei dir? Oder redest du immer so wenig?“, jetzt sah Naruto etwas besorgt drein. „Ähm, nein mir geht es gut. Ich habe mich nur etwas erschreckt. Ich hoffe meine Musik hat dich nicht gestört.“, Hinata richtete ihren Blick zu Boden. Die ganze Sache war ihr etwas peinlich. „Ist zwar nicht ganz mein Geschmack, aber gestört hat es mich nicht. Ich steh eher auf schnellere Songs zu denen man Tanzen kann. Tanzt du gerne?“, der Blondschopf redete schnell und Hinata hatte Mühe alles in ihrem Kopf zu speichern. „Ich habe eine Tanzschule besucht, wenn du das meinst.“, sie versuchte zu lächeln. „Ich meine doch nicht die üblichen Tänze, die man in der Tanzschule lernt, sondern ob du gerne zu schnellerer Musik tanzt. Du weißt schon so Musik, die es in Diskos und auf Partys spielt.“, schon wieder grinste sie Naruto freundlich an. „Ich… ehrlich gesagt gehe ich nicht in Diskos und auf die einzigen Partys auf die ich gehe, spielt es meistens nur Klassische Musik.“, ihre Antwort war zwar ehrlich, aber dafür wohl auch etwas peinlich. „Keine Partys, keine Diskos? Wo lebst du nur?“, Naruto sah sie fragend an. „In einer Welt, aus der ich am liebsten fliehen würde.“, nuschelte Hinata so leise, dass Naruto es wohl kaum verstehen konnte. „Sorry, ich habe dich nicht gehört.“, er kratze sich verlegen am Hinterkopf. „Schon okay, ist nicht so wichtig.“, Hinata lächelte jetzt freundlich. Irgendwie mochte sie diesen Naruto. Er war so voller Lebenslust und Energie. „Wie war noch mal dein Name?“ „Hinata Hyuuga…“ „Bist du die Tochter von…“, doch weiter kam Naruto nicht, denn Hinata beendete seinen Satz. „Hiashi Hyuga? Ja, die bin ich. Und ich nehme an, dass du jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben willst. War nett dich kennen gelernt zu haben.“, Hinata hatte keine Lust das übliche Spielchen zu spielen. Sie sagte einem Jungen wer sie war und entweder begann er sich bei ihr ein zu schleimen, mit ihr über Politik zu reden oder er suchte so schnell wie möglich das Weite. Die Hyuga war schon fast in ihrem Zimmer, als sie eine Stimme zurückhielt. „Nein warte, das ist doch nicht schlimm. Das erklärt zumindest, warum du auf so komische Partys gehst.“, Naruto lächelte vorsichtig. Er wollte Hinata wohl nicht verletzen oder etwas Falsches sagen. „Ja, das ist wohl der Grund.“, jetzt wusste die Dunkelhaarige nicht mehr, was sie sagen sollte. Ihr Verstand riet ihr, sich umzudrehen, die Balkontüre zu schließen und Naruto zu vergessen, doch ihre Beine wollten ihr nicht gehorchen und so ging sie wieder ein paar Schritte auf das Geländer des Balkons zu. „Machst du mit deiner Familie hier Urlaub?“, erkundigte sich der Blondschopf, der sich gegen das weiße Geländer seines Balkons lehnte. „Wenn du es Urlaub nennen magst. Aber ja, meine ganze Familie ist hier. Und du?“ „Ähm, nein ich arbeite hier in diesem Hotel. Tagsüber betreue ich die Kinder und an vier Tagen in der Woche spiele ich Kellner unten im Restaurant.“ „Da war ich vorher gerade. Das Essen ist wirklich gut.“, Hinata strich sich ihr Haar hinter das Ohr. „Ich kenne den Koch sehr gut. Er ist echt eine Wucht.“, Naruto lachte leise auf und Hinata hüpfte von einem Bein auf das andere. „Sag mal, bist du irgendwie nervös oder so?“, der Blonde hob skeptisch eine Augenbraue. „Nein, mir ist nur etwas kalt.“, versuchte sich Hinata rauszureden. „Oh, dann solltest du dann wohl rein gehen, sonst erkältest du dich noch.“ „Ja, das sollte ich dann wohl wirklich.“ Die beiden sahen sich an. Und auch wenn ihre Gesichter nur vom Mond und dem Licht das aus ihren Zimmern kam beleuchtet war, konnten die beiden in diesem Augenblick ihre Blicke nicht von dem Anderen lassen. Hinata konnte Naruto zwar nicht genau sehen, aber seine Haut sah unter dem Mondlicht so weich und rein aus, dass sie am liebsten über seine Wange gestrichen hätte. Bei dem Gedanken liefen ihre Wangen leicht rot an. „Hm, warum wohnst du eigentlich hier im Hotel, wenn du hier arbeitest?“, Hinata versuchte ihre Verlegenheit zu verbergen. „Ich wohne den Sommer über in diesem Zimmer, denn es würde etwas zu lange dauern, jeden Tag hier her zu fahren.“ „Wird das nicht etwas teuer?“ „Ähm, ich glaube ich habe vergessen zu erwähnen, dass meinem Onkel diese Hotelanlage gehört. Also ist es gratis.“, jetzt grinste Naruto wieder. „Ach so…“, Hinata wusste wieder nicht, was sie sagen sollte. „Hm, du zitterst ja schon. Du solltest wohl wirklich lieber rein gehen. Ich möchte ja nicht, dass du dich meinetwegen noch verkühlst. Wäre doch schade, da es doch dein Urlaub ist.“ „Da hast du wohl Recht. Dann gute Nacht, Naruto. Hat mich gefreut.“, Hinata verneigte sich einmal vor ihrem Nachbarn. „Süße Träume, wünsche ich dir. Wir sehen uns sicher wieder, Hinata Hyuga.“, und mit diesen Worten und einem unwiderstehlichen Grinsen auf den Lippen, verließ Naruto den Balkon und verschwand in seinem Zimmer. Zurück blieb Hinata, deren Herz schneller schlug, als sonst und das lag ganz bestimmt nicht an der Kälte. Vielleicht würde der Urlaub doch nicht so langweilig werden, wie sie anfangs gedacht hatte. Mit einem Lächeln auf den Lippen verschwand auch sie in ihrem Zimmer und selbst als einige Minuten später im Bett lag, gingen ihr der Blick und das Lächeln von Naruto nicht mehr aus dem Kopf. Was war nur los mit ihr? Diese Gefühle waren ihr fremd… TBC~ So, ich hoffe euch hat es gefallen. Feedback ist wie immer erwünscht^^ Und nur zur Information, das lied heißt Somewhere out there~ lg Tinybee Kapitel 2: Tag 2 - Moonlight, Mondschein ---------------------------------------- Hallo! Danke an alle, dir mir zum letzten Kapitel einen Kommenatr geschrieben haben *smile*. Ich wünsche euch viel Spaß mit dem zweiten Kapitel. Als Hinata am nächsten Morgen von einem schrillen Läuten aus dem Schlaf gerissen wurde, wusste sie anfangs nicht genau wo sie war. Erst nach wenigen Augenblicken realisierte sie, dass sie sich in einem Hotelzimmer befand und dass das Telefon neben ihr läutete. Verschlafen nahm sie den Hörer ab. „Hinata Hyuuga?“, meldete sie sich mit leiser Stimme. „Hinata Schatz, ich bin es. Hast du gut geschlafen?“, die ruhige Stimme ihrer Mutter war zu hören. „Ja Mama, ich habe gut geschlafen.“//Zumindest bist du angerufen hast.//, fügte sie in Gedanken hinzu. „Dein Vater hat überraschend einen Anruf bekommen und muss heute etwas arbeiten. Hanabi möchte im Hotel bleiben und an den Pool gehen. Da dachte ich mir, dass wir beide shoppen gehen. Ich hole dich in einer Viertel Stunde ab.“, und ohne noch auf eine Antwort zu warten, legte Frau Hyuuga auf. //Und was ich dazu zu sagen habe, interessiert dich wohl nicht?//, leicht mürrisch stand Hinata auf und ging ins Badezimmer. Es dauerte nicht lange und sie hatte sich fertig gemacht. //Hm, ob Naruto schon bei der Arbeit ist?//, Hinata öffnete die Balkontür und trat ins Freie. Sie streckte sich einmal und riskierte dann einen Blick nach links, wo Narutos Balkon war. //Warum denke ich jetzt nur an ihn? Ich kenne diesen Jungen doch kaum. Er wird sicher schon arbeiten sein und keinen Gedanken an mich verschwenden.// Hinata seufzte leise. //Ob ich ihn heute Abend wieder sehen werde?// Weiter kam sie nicht, denn es klopfte an der Tür. Noch ein letztes Mal blickte Hinata auf das große, weite Meer, schloss dann die Balkontür hinter sich und öffnete ihrer Mutter die Tür. „Schatz, du hast hier einen Zettel kleben.“, ihre Mutter reichte ihr einen kleinen gelben Zettel. Überrascht nahm ihn Hinata und begann zu lesen. Guten Morgen Schlafmütze. Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag. Vielleicht läuft man sich ja über den Weg. Lg N. Ein Lächeln huschte über Hinatas Lippen. Sie musste zugeben, dass sie sich freute. Also hatte er doch an sie gedacht. „Wer ist N.?“, wollte ihre Mutter natürlich sofort wissen. „Hm, das weiß ich leider auch nicht Mutter. Ich kenne hier doch keinen.“, log Hinata, sah dabei aber zu Boden, da sie Angst hatte, dass die Röte auf ihren Wangen sie verraten könnte. Eigentlich log sie nie, doch noch musste ihre Mutter nichts von Naruto wissen. „Merkwürdig, vielleicht sollten wir dem Hotelpersonal sagen, dass sich hier ein Stalker herumtreibt.“ „Ähh ich denke das ist nicht nötig, Mutter. Aber wenn so etwas noch einmal vorkommt, dann werde ich natürlich sofort Bescheid sagen. Aber danke für deine Sorge.“, //Freundlich lächeln und so tun, als wäre nichts weiter passiert//. Das konnte Hinata gut. Ob ihr nun doch lieber zum weinen zu Mute war? Das interessierte in der Familie keinen. Ihre Eltern bemerkten es nicht einmal, wenn es ihrer Tochter nicht gut ging. Und Hanabi, die hatte nur sich selbst und ihre Freundinnen im Kopf. „Okay Schatz, dann lass uns gehen. Ich habe mir schon ein paar gute Adressen geben lassen.“, und schon nahm Hinatas Mutter sie bei der Hand und zog sie durch die Gänge des Hotels. //Na das kann ja ein schöner Tag werden.// Das dunkelhaarige Mädchen verdrehte leicht genervt ihre Augen, doch natürlich so, dass ihre Mutter es nicht sehen konnte. Ein paar Stunden später saßen die beiden Frauen in einem kleinen Café. Um sie herum standen viele Tüten, voller Gewand, dass Hinata ja so „unglaublich gut stand“. Zumindest laut ihrer Mutter. Die Hyuuga war sich sicher, dass sie mindestens 70% davon nie anziehen würde. Aber wenn es ihre Mutter glücklich machte, sagte sie natürlich nichts. Hinata nippte an ihrem Cappuccino. //Warum hat Naruto mir wohl geschrieben? Irgendwie habe ich mich schon über seine Nachricht gefreut. Vielleicht sehe ich ihn heute Abend wirklich wieder. Sein Lächeln geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Und wenn ich an ihn denke, dann klopft mein Herz so schnell. Was ist das nur? Aber es fühlt sich sehr gut an.// Hinata musste ungewollt seufzen. „Hinata mein Schatz, wo bist du nur wieder mit deinen Gedanken?“, ihre Mutter holte sie in die Realität zurück. „Warum fragst du?“ „Ich habe dich schon zwei Mal gefragt, wie dir dein Kaffee schmeckt und du hast mir immer noch nicht geantwortet.“ „Der ist gut und dein Tee?“, erkundigte sie sich knapp. „Der ist vorzüglich. Ich wüsste gerne, was das für eine Marke ist.“, und schon winkte Frau Hyuuga den Kellner zu sich und fing an mit ihm zu plaudern. //Gott, lass mich diesen Tag heil überstehen. Ich will zurück ins Hotel. Mich etwas ans Pool legen und weit weg sein von meiner Familie. Warum können sie mich nicht ein einziges Mal fragen, was ich machen möchte. Ich bin kein Kind mehr, ich kann Entscheidungen auch für mich treffen.// Zum Glück zahlten sie bald und es dauerte auch nicht lange, da standen sie schon in der Lobby ihres Hotels. „Also wir sehen uns dann heute Abend wieder. Und zieh dir dein neues Kleid an, darin siehst du wie eine richtige Dame aus.“, ihre Mutter lächelte freundlich. „Ja Mama, gerne. Und danke noch einmal für die schönen neuen Sachen.“, noch eine Lüge mehr an diesem Tag würde wohl auch nicht weh tun. Außerdem machte Hinata ihre Mutter mit diesen Worten glücklich. Mit einem fröhlichen Gesichtsausdruck verließ die Ältere die Lobby. //Puh, geschafft. Die Frage ist nur, was ich jetzt mache.// Und genau in diesem Augenblick sah Hinata einen kleinen Pfeil auf dem „Swimming Pool“ stand. //Hm, vielleicht sollte ich mal nach Hanabi sehen.// Dass sie im Grunde hoffte, dort noch einer anderen Person zu begegnen, verdrängte Hinata einfach. Mit den vielen Tüten ging sie den Pfeilen nach, bis sie vor einem großen, rundlichen Pool stand. Die Hotelanlage bestand aus zahlreichen Zimmern und so wunderte es Hinata auch nicht, dass hier so viele Gäste waren. Sie schaute sich um und ging langsam weiter. Den Teil der Anlage, hatte sie schon von ihrem Balkon aus gesehen. Neben dem Pool waren noch einige Bars, an denen man sich kühle Erfrischungen und kleine Snacks kaufen konnte. Ein Lächeln huschte über ihre Lippen. Das wilde Treiben hier draußen fand sie irgendwie amüsant. Die Kinder spielen mit ihren Familien, Erwachsene ließen sich sonnen und die Kleinen bauten in der Sandkiste Burgen. Wenn schon nicht am richtigen Strand, dann wenigstens hier. Hinata richtete ihren Blick zur Sonne und atmete einmal tief ein. Der Duft war einfach herrlich. Man konnte selbst hier noch die ganzen Blumen riechen. Gerade als sie ausatmen wollte, höre sie ein lautes Platschen und nur wenige Sekunden später wusste sie, woher es kam. Hinata war von oben bis unten nass gespritzt worden. Eines der kleinen Kinder ist mit voller Wucht ins Wasser gesprungen. Dass am Rand vom Pool wer gestanden hatte, interessierte den kleinen, schwarzhaarigen Jungen wohl nicht. Geschockt sah Hinata an sich herab. Warum musste sie heute ausgerechnet eine weiße Bluse anziehen? Sie versuchte ihre Hände schützend um ihren Körper zu schlingen. Doch mit den Tüten gelang ihr das nicht so recht. „Ops, war das einer von meinen Zwergen?“, eine wohlbekannte Stimme meldete sich zu Wort. Hinatas Gesichtsausdruck wurde freundlicher und sie drehte sich um. „Naruto, was machst du denn hier?“, okay, blöde Frage. „Schon vergessen, ich arbeite hier.“, Naruto grinste sie lieb an. „Äh ja, schon klar.“, Hinata sah beschämt zu Boden. „Das eben tut mir Leid. Eigentlich steht der Kleine unter meiner Aufsicht. Allerdings sind es heute ganz schön viele Kinder, die uns zugeteilt worden sind. Und wir sind heute auch nur zwei Betreuer, der dritte hat sich krank gemeldet.“, Naruto kratze sich verlegen am Hinterkopf. „Schon okay, ich werde mich einfach umziehen.“, der Wind begann leicht zu wehen und Hinata zitterte. Ohne auch nur ein Wort zu sagen, reichte ihr Naruto sein Handtuch. Langsam grifft Hinata danach und schaute ihrem Gegenüber direkt in die Augen. „Blau…“, flüsterte sie leise. „Äh was?“, Naruto verstand nicht ganz was sie meinte. „Ähm, deine Augen. Sie sind blau. Ich habe es gestern Abend nicht erkannt.“ „Ach so, ja die sind schon seit meiner Geburt so.“, Naruto grinste frech. Hinata nahm das Handtuch und wickelte es sich um. „Danke für das Handtuch. Ich gebe es dir später wieder.“, murmelte sie leise und leicht verlegen. „Das ist schon okay.“ „Okay, danke, Naruto.“ Jetzt schwiegen sich die beiden an. Im Hintergrund konnte man immer noch die aufgeweckten Menschen hören. „Hm, danke für deine Nachricht heute Morgen.“, das Mädchen bedankte sich mit einem schüchternen Lächeln. „Wie kommst du denn auf die Idee, dass sie von mir war?“, er sah sie fragend an. „Vielleicht weil ich hier keinen kenne, dessen Namen mit N anfängt, außer dir, natürlich.“, Hinata lächelte. „Du hast mich durchschaut, ich gestehe. Du bist einfach zu schlau für mich.“, er grinste sie an. „Das glaube ich nicht. Aber trotzdem danke.“ „Gerne doch. Ich dachte mir so kommen wir vielleicht wieder ins Gespräch“ „Woher wusstest du, dass ich noch schlafe?“ „Ehrlich gesagt, das war geraten. Aber ich musste heute schon um 5 runter helfen. Und ich dachte mir, dass du um 5 sicher noch schläfst.“ „Oh, ach so. Naja, ich sollte dann gehen und mir etwas Trockenes anziehen.“ „Alles klar, dann sehen wir uns hoffentlich bald wieder.“, schon wieder schenke ihr Naruto ein bezauberndes Lächeln und mit leicht geröteten Wangen verließ Hinata dann das Pool und ging Richtung Zimmer. //Warum schlägt mein Herz schon wieder so schnell?// Abends traf sich Hinata wie am Tag zuvor mit ihrer Familie. Wenigstens abends nahm sich ihr Vater Zeit. Wie ihre Mutter es gewollt hatte, trug Hinata ihr neues Kleid. Auch wenn sie fand, dass sie darin wie eine Puppe aussah. Aber wenn es ihre Mutter glücklich machte, warum nicht. „Ach Hinata, du siehst so süß aus. Das Kleid steht ihr doch sehr gut, was meinst du Hiashi?“ „Ja, sehr nett.“, ohne auch nur einmal hinzusehen, stimmte er seiner Frau zu, „Wo bleibt nur der Kellner. Ich möchte nicht ewig warten, bis mir ein Tisch zugewiesen wird.“, man konnte den Zorn in seiner Stimme hören. Zum Glück kam wenige Augenblicke später schon einer der Angestellten und brachte die Familie zu ihrem Tisch. Es dauerte nicht lange und das bestellte Essen wurde an den Tisch gebracht. „Ich wünsche Ihnen einen guten Appetit! Wenn Sie noch Wünsche haben, dann können Sie uns jeder Zeit rufen.“ Hinata sah auf. Das war doch Naruto… „Danke junger Mann, Sie können tatsächlich etwas für mich tun. Der Inhaber dieser Anlage hat gebeten, dass ich heute beim Essen nach ihm fragen lassen soll. Könnten Sie so freundlich sein und das weiterleiten?“, Hiashi sprach freundlich und zuvorkommend. Ganz anders, als mit Hinata immer. „Sehr gerne, Sir.“, Naruto verneigte sich einmal kurz, zwinkerte Hinata zu und verließ dann den Tisch. „Hinata waru..“, doch weiter kam Hanabi nicht, denn ihre Schwester gab ihr einen leichten tritt unter dem Tisch und schenkte ihr einen strengen Blick. Zum Glück verstand Hanabi sofort, dass sie ruhig sein sollte. „Was wolltest du fragen, Schätzchen?“, doch ihrer Mutter entging wohl nichts. „Ich habe nur gerade Hinatas Kleid bewundert. Woher habt ihr es?“, zum Glück konnte Hanabi besser lügen, als ihre große Schwester. Sofort begann ihre Mutter zu erzählen und ließ ihr Essen kalt werden. Hinata und ihr Vater aßen beide schweigend und hörten der Frau gar nicht zu. Nachdem einer der vielen Kellner ihr Essen abserviert hatte, gesellte sich ein stattlicher Mann an ihren Tisch, der sich mit Shinchi Ichiro vorstellte. Das war wohl der Leiter dieses Hotels und gleichzeitig Narutos Onkel, doch dieses kleine Detail behielt Hinata für sich. „Liebling, ich gehe mit unseren Töchtern an den Strand, dann könnt ihr Männer euch in Ruhe unterhalten.“, schlug Hinatas Mutter vor. „Hinata soll hier bleiben und aufmerksam zuhören. Das kann ihr später noch von Nutzen sein.“, Hiashi warf seiner Tochter einen strengen Blick zu. „Ja Vater, ich bleibe gerne.“, wie immer wagte es die Hyuuga nicht zu wiedersprechen, obwohl sie alles andere, als bleiben wollte. Sie kannte es schon. Brav hier sitzen, aufmerksam zuhören und anschließend würde ihr Vater ihr dann Fragen stellen, um zu überprüfen, ob sie auch brav aufgepasst hatte. Wenn nicht, konnte sie sich auf eine lange Predigt gefasst machen. Nachdem ihre Mutter mit Hanabi verschwunden war, wurde ihr Shinchi näher vorgestellt. „Das ist Shinchi Ichiro und ihm gehört dieses Hotel. Für Touristen aus aller Welt ist es ein Magnet, denn dass Angebot ist exklusiv. Der Staat hat beschlossen ihm eine Förderung zuzusagen, dass er seine Räumlichkeiten noch ausbauen und das Angebot erweitern kann. Eigentlich fällt das nicht unter meinem Aufgabenbereich, allerdings sind wir alte Freunde und da liegt es doch auf der Hand, dass ich mir alles aus der ersten Reihe ansehe.“, Hiashi überschüttete nur selten Personen mit Lorbeeren. „Freut mich sehr Sie kennen zu lernen.“, Hinata stand auf und verneigte sich kurz. „Du musst also Hinata sein. Ich habe schon viel von dir gehört. Als ich dich das letzte Mal gesehen habe, warst du noch ein Baby.“, der Gastgeber verneigte sich ebenfalls, ein Zeichen dafür, dass er Hinata respektierte. „Es tut mir Leid, Ichiro-san, aber daran kann ich mich nicht mehr erinnern.“, die Dunkelhaarige lächelte freundlich. Der Mann sah Naruto ähnlich. Auch er hatte blonde Haare, allerdings standen sie nicht in alle Himmelsrichtungen weg, wie es bei Naruto der Fall war. Shinchis Augen hatten dieselbe Farbe, dieses tiefe blau, dass Freude am Leben und Neugierde ausstrahlte. Die Drei setzten sich wieder und die beiden Männer begannen sich über das Geschäft zu unterhalten. Hinata hörte aufmerksam zu, aber nach einer knappen halben Stunde, schweifte sie mit ihren Gedanken ab. //Ob das Verhältnis zwischen Naruto und seinem Onkel gut ist? Und warum ist Naruto überhaupt bei ihm? Ich kenne ihn so gut wie gar nicht und trotzdem geht er mir nicht mehr aus dem Kopf.// Das Gespräch schien ewig zu dauern und als Hinata das nächste Mal auf die Uhr sah, war es bereits kurz vor 11. Gerade als sie nach einer Ausrede suchte, um gehen zu können, kam Naruto an ihren Tisch. „Ist alles in Ordnung?“, erkundigte er sich höflich. „Alles in bester Ordnung, junger Mann.“, antwortete Hiashi. „Wenn Sie erlauben Ichiro-san, werde ich dann für heute hier im Restaurant Schluss machen und noch kurz zu der Poolparty schauen, ob dort alles mit rechten Dingen zugehen.“, obwohl es sein Onkel war, sprach Naruto ihn höflich an. Vor den Gästen musste selbst er den Schein wahren. „Das ist eine gute Idee, Naruto. Vielleicht sollte dich Hinata begleiten, sie hat unserem Gespräch jetzt schon lange genug gelauscht. Was hältst du davon, Hiashi? Dieser junge Mann hier wird gut auf deine Tochter acht geben.“, Shinchi schenkte Hinata ein warmherziges Lächeln. „Du kannst mitgehen Hinata, benimm dich aber.“, sein strenger Ton irritierte Naruto etwas. „Danke Vater, hat mich gefreut Sie kennen zu lernen Ichiro-san.“, Hinata stand auf, verneigte sich und schon wurde sie von Naruto weggezogen. Nur wenige Sekunden später standen die beiden in der Lobby. Naruto grinste breit. „Komm, wir gehen raus an den Strand. Dan zeig ich dir etwas.“, und noch bevor Naruto sich umdrehen konnte, hielt ihn Hinata ab. „Warte, ich dachte du sollst zu der Poolparty. Dann müssen wir aber in die andere Richtung.“, protestierte die Hyuuga. „Nein, heute ist doch gar keine Party im Hotel. Die ist erst in zwei Tagen.“ „Aber… du hast doch eben gesagt, dass…“, Hinata war etwas verwirrt. „Ja, ich habe schon vorher mit meinem Onkel gesprochen. Er musste in seiner Kindheit auch öfter bei solchen Geschäftsessen oder Besprechungen dabei sein. Er fand es nie besonders spannend. Also hatte er Mitleid mit dir und hat uns geholfen. Du hast so traurig und gelangweilt ausgesehen, da dachte ich mir, ich greife ein. Du kannst natürlich hier bleiben, wenn dir das lieber ist. Ich jedenfalls, gehe jetzt zum Strand.“, und schon wandte sich Naruto ab und ging voraus. Hinata zögerte keine Sekunde. Sie wollte bei Naruto sein, also lief sie ihm hinterher. //Was mache ich hier nur. Ich gehe mit einem fast Fremden einfach so mit. Das ist doch sonst nicht meine Art. Wenn mein Vater das wüsste, er würde mir sicher Hausarrest erteilen. Aber ich kann einfach nicht anders als an ihn zu denken. Warum bin ich nur so gerne in seiner Nähe?// Hinata hatte Probleme ihre Gedanken zu ordnen. Sie ging langsam hinter Naruto her, der sichtlich genau wusste, wo er hinwollte. Sie waren am Strand angekommen und Naruto zog seine Schuhe aus. „Komm, sonst macht das doch keinen Spaß!“, wie ein kleines Kind lief der Blondschopf auf das salzige Wasser zu und hüpfte mit voller Energie in eine der kommenden Wellen. Das Wasser bildete eine weiße Schaumschicht am Strand und Naruto war von oben bis unten Nass gespritzt. Er lachte herzhaft los. „Komm schon Hinata, das Wasser ist herrlich warm.“ Das Mädchen sah Naruto überrascht an. Wie konnte jemand, der vor ein paar Minuten noch in so einem höflichen Ton in einem Restaurant gekellnert hat, von einem auf den anderen Moment so kindisch sein? Aber irgendwie, gefiel ihr Narutos Lachen. Es war so ehrlich und man konnte hören, dass er wirklich Spaß hatte. Hinata zog ihre Schuhe aus und ging langsam durch den warmen Sand. Obwohl die Sonne schon längst untergegangen war, fühlte sich der Strand noch warm an. Sie stellte ihre Schuhe ab und ging dann vorsichtig mit den Füßen ins Wasser. Immer wieder kamen kleine Wellen auf sie zu. Das Wasser war schon kalt und bei jeder Berührung zuckte Hinata leicht zusammen. Doch das Gefühl von Meerwasser und Sand auf ihrer Haut fühlte sich toll an. „Ich liebe das Meer einfach. Es ist so unendlich und immer wenn ich hier sitze und auf den tanzenden Ozean schaue, fühle ich mich so frei.“, Naruto war neben Hinata aufgetaucht. „Das klingt ja richtig poetisch.“, Hinata musste leise kichern. „In mir steckt halt eine weiche Seite.“, der Blonde grinste frech. „Ach, hast du leicht auch eine andere Seite?“, die Hyuuga sah ihn fragend an. „Wenn du wüsstest. Meine Karriere als Taugenichts hat schon früh begonnen. Ich habe in der Schule eigentlich immer nur Unfug gemacht. So lange, bis ich von der Schule geflogen bin.“, Narutos Stimme war plötzlich leiser geworden und man konnte die Trauer in seinen Worten deutlich hören. „Hast du nie daran gedacht, wieder mit der Schule anzufangen?“, Hinata sah ihn mit traurigen Augen an. „Nein, seit zwei Jahren Arbeite ich jetzt im Sommer immer hier für meinen Onkel. Ansonsten mache ich einfach einen Job nach den anderen, denn ich möchte meinem Onkel nicht so auf der Tasche liegen. Er hat nach dem Tod meiner Eltern wirklich sehr viel für mich getan.“, der blonde Junge versuchte zu lächeln. „Woran sind deine Eltern denn gestorben?“ „Hm, sie kamen beide bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Das ist schon fünf Jahre her. Zuerst war ich in einer Pflegefamilie. Dort habe ich mich allerdings nie wirklich wohl gefühlt. Vor zwei Jahren dann, hat sich mein Onkel gemeldet. Ich habe bis zu dem Zeitpunkt nie wirklich etwas mit ihm zu tun gehabt. Ich weiß nur, dass er das Sorgerecht für mich damals, gleich nach dem Tod, abgelehnt hatte. Aber wir haben darüber gesprochen. Er hatte seine Gründe und wollte seine damalige Entscheidung Rückgängig machen. Er konnte mir ein tolles Leben bieten. Als Leiter dieses Hotels hat er nur sehr viel zu tun und ich sehe ihn leider nur selten.“ „Wow, das ist ja ganz schön hart. Ich finde das bewundernswert. Ich meine, schau dich doch an. Du gehst lächelnd durch dein Leben, obwohl dir schon so viel passiert ist. Ich habe weder meine Familie noch meinen Schulplatz verloren und lache so gut wie nie.“ „Das solltest du schleunigst ändern. Ich finde du siehst süß aus, wenn du lächelst.“ Auf der Stelle lief Hinata rot an und senkte ihren Blick. Naruto ging ein paar Schritte zurück, dort wo der Sand trocken war und setzte sich dann. „Und weißt du schon, was du die nächsten Jahre machen willst?“, erkundigte sich die Hyuuga. „Ohne Schulabschluss ist das alles nicht so einfach. Mein Lebenslauf ist nicht gerade berauschend. Ich würde mich gerne als Koch bewerben und später vielleicht ein eigenes Restaurant aufmachen. Kochen kann ich richtig gut, doch die meisten Lokale schicken mich gleich wieder weg und meinen, dass sie einen Taugenichts nicht gebrauchen können. Die werfen einen Blick in meinem Lebenslauf und das war‘s für mich. Sie fragen warum ich die Schule abgebrochen habe. Ich sage ihnen, dass ich von der Schule geflogen bin und ihre Meinung über mich ist schon gebildet. Sie erkundigen sich nicht einmal, was genau passiert ist. Das interessiert sie alle nicht und ich lüge nicht. Das liegt nicht in meiner Natur.“ Hinata wusste nicht gleich was sie sagen sollte. „Schon peinlich mein Leben.“, Naruto lachte einmal auf, „Ich habe eigentlich noch nie etwas richtig auf die Reihe bekommen.“ „Und kann dir dein Onkel da nicht helfen? Ich meine, in seiner Anlage gibt es doch genug Lokale und Restaurants, die deine Hilfe gut gebrauchen könnten.“ „Ja, klar könnte er mir sofort einen Job besorgen. Allerdings möchte ich es einfach einmal alleine schaffen und mir die Stelle auch verdienen.“, der Blondschopf vergrub seine linke Hand im Sand und ließ die feinen Körner dann durch seine Finger laufen. Hinata setzte sich jetzt nehmen Naruto und sah ihn direkt in die Augen. „Weißt du, ich kenne dich zwar nicht gut, aber du bist mit Sicherheit kein Taugenichts. Du hast einfach schon viel in deinem Leben durchmachen müssen und versuchst das Beste daraus zu machen. Das ist doch schon einmal gut. Und gib dir einfach noch etwas Zeit, Naruto. Dann wirst du dein Leben wieder so auf die Reihe bekommen, wie du dir es wünscht.“ Anfänglich sah Naruto sein Gegenüber nur dankbar an und lächelte leicht. Er musterte das Mädchen genau und blieb an ihren Augen hängen. „Danke, Hinata. Das ist lieb von dir.“, er nahm ihre Hand und drückte sie sanft. Die Dunkelhaarige lief wieder Rot an, doch diesmal wich sie seinen Blicken nicht aus. Sie konnte es nicht abstreiten, es fühlte sich unglaublich gut an, als Narutos Finger ihren Handrücken streichelte. Wie ein Blitzt durchströmte sie ein wohlwollendes Gefühl, dass nach und nach Besitz über ihren ganzen Körper ergriff. //Warum bringt mich eine einfache Berührung nur so aus dem Gleichgewicht. Ich kenne diesen Jungen doch kaum, warum kann er nur so was in mir bewirken?// „Schau Hinata..“, Naruto zeigte mit seiner freien Hand auf das weite Meer. Die Hyuuga riskierte einen Blick. Das dunkelblaue Wasser wurde von vom Mond beleuchtet und wirkte dadurch an manchen Stellen weiß und unschuldig wie der Schnee. Es wehte kaum Wind, dennoch war ein leichter Wellengang. Seit langem wieder, war Hinata richtig glücklich. Dass sie Naruto kaum kannte, spielte in diesem Augenblick keine Rolle. Das sanften Rausches des Meeres und der wunderschöne Anblick ließen sie träumen. Was ihre Mutter sagen würde, wenn sie ihr neues Kleid am nächsten Tag so schmutzig sehen würde, daran wollte Hinata lieber nicht denken. Selbst als Naruto sie zu ihrem Zimmer begleitet hatte und sie noch einmal lieb anlächelte, war die Welt für sie in Ordnung, denn die aufkommenden Gefühle für diesen Jungen, ließen sie auf Wolken schweben. TBC~ So, hoffe es hat euch gefallen und würde mich über Feedback freuen^^ Und danke an Schneehasi fürs betan *nick* Und ja, wers noch nicht gelesen hat. Die FF ist fertig^^ Dh ich kann jetzt regelmäßig ein Kapitel hochladen^^ lg tinybee Kapitel 3: Tag 3 – Dreams, Träume --------------------------------- Hey~ Und schon geht es weiter^^ Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Kommt auch wieder viel NaruHina vor~. Das sollte ja nach eurem Geschmack sein~ Dann viel Spaß.... Am nächsten Morgen erwachte Hinata schon sehr früh. Noch in ihrem Pyjama tapste sie verschlafen ins Badezimmer, um sich ihre Zähne zu putzen und ihre Haare zu richten. Danach ging sie auf den Balkon. Dort atmete sie ein paar Mal tief ein und aus. Hinata liebte den Meergeruch. Das Wetter heute war nicht ganz so schön, denn ein paar dicke Regenwolken waren am Himmel zu sehen und der starke Wind ließ das Meerwasser unruhig gegen die Küste preschen. Das Mädchen fröstelte leicht, da sie nur in einem dünnen T-Shirt und einer kurzen Hose geschlafen hatte. Sie legte ihre Arme schützend um ihren Körper, doch sie wollte nicht zurück ins Zimmer, um sich etwas über zu ziehen. Dazu fühlte sich der kühle Wind auf ihrer Haut viel zu gut an. Sie schloss ihre Augen und hielt ihre Nase in die Höhe. //Es duftet so herrlich und der Wind fühlt sich so angenehm kühl an. Ich könnte hier ewig so stehen. Keiner der mir sagt, was ich zu tun oder zu lassen habe. Ich fühle mich einfach frei und schwerelos.// Der Wind wirbelte ihr ein paar Haarsträhnen ins Gesicht, die sie leicht kitzelten. Hinata war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie gar nicht merkte, wie ihr Nachbar ebenfalls seinen Balkon betrat. Naruto beobachtete das Mädchen ein paar Sekunden lang und grinste leicht. „Was machst du hier schon so früh?“, der Blondschopf sah sie fragen an. Hinata riss ihre Augen auf und drehte sich leicht erschrocken zu ihm um. „Naruto…Guten Morgen…äh ich, naja ich konnte einfach nicht mehr schlafen.“, sie erwidere sein Lächeln. //Schon wieder schlägt mein Herz schneller. Warum genieße ich seine Gegenwart nur immer so sehr?// „Halb sechs ist nicht früh, dass ist nicht normal für jemanden der Ferien hat und Urlaub macht.“, stellte Naruto fest. „Willst du damit sagen, dass ich krank bin?“, Hinata sah ihn fragend an. „Ja, genau das will ich damit sagen.“, der Junge nickte sicher und grinste wieder blöd. „Wenn das so ist.“, Hinata trat demonstrativ zwei Schritte auf ihn zu, „Dann pass mal lieber auf, dass du dich nicht ansteckst.“, jetzt grinste auch die Hyuuga. „Uhhh, habe ich da gerade einen Hauch Sarkasmus vernommen? Von dir? Ich bin überrascht.“ „Tja, ich bin vielleicht nicht so eintönig und langweilig wie du denkst.“ Jetzt trat Naruto ganz nah an das Geländer und beuchte sich leicht zu Hinata rüber. „Und wer bitte schön sagt, dass ich dich eintönig und langweilig finde?“ Das Mädchen erwiderte nichts. Narutos Gesicht war ihrem so nahe, dass sie seinen heißen Atem spüren konnte. Ihre Wangen färbten sich leicht Rot und ihr Atem ging schneller, doch sie wollte Narutos Blicken nicht ausweichen. Er sah sie direkt an, mit seinen wunderschönen blauen Augen. Am liebsten würde sie in ihnen versinken. Naruto wich ebenfalls nicht gleich zurück. Ihm schienen ähnliche Gedanken durch den Kopf zu gehen. Doch nach wenigen Augenblicken grinste er wieder frech, schnippte Hinata leicht gegen die Nase und beugte sich wieder ein Stück zurück. „Hm, hast du heute schon etwas vor?“, erkundigte er sich bei ihr. „Ähm, nein ich habe noch nicht mit meinen Eltern gesprochen. Aber mein Vater muss sicher wieder zu irgendeinem Termin, der sich rein „zufällig“ ergeben hat.“, Naruto merkte sofort, dass Hinata bei diesen Worten traurig wurde. „Ich habe heute tagsüber frei, was hältst du davon, wenn ich dich entführe und dir ein paar schöne Plätze zeige?“, schlug er ihr vor. „Du willst deinen freien Tag echt mit einem fast fremden Mädchen verbringen?“, obwohl Hinata am liebsten sofort ja gesagt hätte. „Vielleicht will ich es ja ändern, dass du mir so fremd bist.“, Naruto schenkte ihr sein typisches Sunnyboy Lächeln, dass Hinata so sehr mochte, „Außerdem, finde ich dich irgendwie nett und interessant.“, ergänze er noch. Hinata fühlte sich bei diesen Worten etwas geschmeichelt. „Okay, ich werde meinen Eltern einfach ausrichten lassen, dass ich heute alleine unterwegs bin. Mutter kann ja noch etwas mit Hanabi unternehmen.“ „Perfekt, dann zieh dich an, ich klopfe in 20 Minuten an deiner Türe, dann lad ich dich auf ein Frühstück ein.“, mit einem lässigen Händewink verschwand Naruto wieder. //Na das kann ja heiter werden. Wenn er mich noch weiter so anlächelt oder mir immer wieder so nahe kommt, spielt mein Verstand noch völlig verrückt.// Mit gemischten Gefühlen ging auch Hinata wieder in ihr Zimmer und machte sich fertig, doch insgeheim freute sie sich schon darauf, den Tag mit Naruto zu verbringen. Nachdem der Blondschopf sie zum Frühstück eingeladen hatte und sie zusammen die nächste Stadt besichtigt hatten, einigten sie sich, in ein kleines Café zu gehen. „Einen Cappuccino bitte…“, Hinata bestellte wie immer dasselbe. „Für mich einen Espresso und einen Schokomuffin, oder besser gleich zwei.“, Naruto grinste die Kellnerin an und die schenkte ihm ein zuckersüßes Lächeln. „Wie Sie wünschen. Da hat wohl jemand großen Appetit.“, sie kicherte übertrieben. „Wie sagt man so schön? Liebe geht durch den Magen.“ Und schon wieder kicherte die Kellnerin los: „Sie Charmeur…“, sie schenkte Naruto noch ein Lächeln und ging dann zum nächsten Tischen. „Dein Lächeln scheint die Frauen ja schnell zu überzeugen.“, meinte Hinata beifällig. „Ich lache nun einmal gerne.“, konterte Naruto. „Zwischen lachen und flirten ist ein Unterschied.“, meinte sie knapp. „Ist da wer eifersüchtig?“, Naruto musste lachen. „Äh…nein, wie kommst du denn darauf?“, das Mädchen richtete ihren Blick sofort zu Boden. „Ich kenne dich zwar noch nicht lange, aber wenn du deinen Blick schüchtern abwendest, bist du verlegen.“, stellte der Blondschopf fest, „Aber wenn es dich beruhigt, ich habe damit nicht die Kellnerin gemeint.“, fügte er noch hinzu, lehnte sich dann zurück und setzte sich seine Sonnenbrille auf die Nase. „Womit gemeint?“, Hinata verstand sichtlich nicht, was Naruto meinte. Der schüttelte nur leicht den Kopf und meinte dann freundlich: „Nicht so wichtig.“ „O..oke, wenn du meinst.“ In mancher Hinsicht war Hinata noch etwas naiv. Und wenn es um Jungs und ihre Gefühle ging, fehlte ihr einfach noch die Erfahrung. „Du musst nicht Rot werden.“, Naruto hatte wohl Spaß daran, das Mädchen in Verlegenheit zu bringen. „Das lässt sich nur nicht so leicht steuern.“, sie richtete ihren Blick wieder auf und wollte Naruto in die Augen sehen. „Daran werden wir noch üben.“, der Wildfang grinste frech, doch Hinata konnte das Blitzen in seinen Augen nicht sehen, da sie von seiner Sonnenbrille verdeckt wurden. Als ihre Bestellung kam, schwiegen sich die beiden an und tranken ihren Kaffee. Naruto übernahm anschießend die Rechnung und überredete Hinata, wieder runter zum Strand zu gehen. Da der Wellengang recht hoch war und das Wetter sehr unbeständig, waren kaum Leute am Meer. Schweigsam gingen die beiden nebeneinander her. Hin und wieder holte das Wasser ihre nackten Füße ein. Doch nach einer Zeit wurde Naruto die Stille zu drückend. „Sag mal, eine ganz blöde Frage, aber wie alt bist du eigentlich? Jetzt kenn ich dich schon zwei Tage und habe immer noch nicht gefragt.“, Naruto lächelte lieb und kratze sich leicht verlegen am Hinterkopf. „Ich bin noch 17 und du?“, kam gleich die Gegenfrage. „Ich bin 18. Wird also endlich Zeit, dass ich mein Leben in die Hand nehme.“ „Du wirst dir deinen Traum schon noch erfüllen können.“ „Wenn wir schon bei dem Thema sind, was ist eigenglich dein Traum? Ich kann mir kaum vorstellen, dass du unbedingt in die Fußstapfen deines Vaters treten möchtest.“, Naruto hatte seinen Blick wieder gerade aus gerichtet. „Ich…nein, da hast du Recht.“, Hinata blickte schüchtern zu Boden. „Also, dann raus mit der Sprache, was möchtest du später einmal machen?“ „Ehrlich gesagt, naja, ich schreibe für mein Leben gerne. Ich weiß, dass mein Auftreten nicht immer so gut ist, einfach weil es nicht in meiner Natur lieg, mich in die Menge zu stellen und große Reden zu halten, aber dafür habe ich viel Fantasie. Ich liebe es zu lesen und ich finde es immer wieder von Neuem faszinierend, wenn mich ein Schriftsteller mit seinen Worten wirklich berührt. Das möchte ich auch. Ich will die Menschen auch mit meinen Worten berühren können und ihnen dieses wunderschöne Gefühl vermitteln, in einer Welt ohne Grenzen zu sein. Denn genau so fühle ich mich immer, wenn ich lese und mich in die Welt dieses Buches versetze. Mein größter Traum ist es Schriftstellerin zu werden.“, Hinata sah Naruto kurz an und versuchte seine Reaktion in seinen Augen ablesen zu können. „Du spricht wirklich mit einer großen Leidenschaft darüber. Man merkt, dass du es von Herze möchtest. Hm, nur warum sagst du das nicht deinem Vater? Glaubst du nicht, dass er Verständnis dafür hätte?“ Das Glänzen aus Hinatas Augen verschwand und Trauer war zu sehen. Naruto bereute seine Frage. Das Mädchen wich den eindringlichen Blicken des Blondschopfes aus. „Er hört mir nicht mehr zu. Sobald ich meinen Mund aufmache, sieht er nur die kleine Hinata, die zu leise spricht, sich nicht richtig ausdrückt oder zu schüchtern wirkt. Meine Worte nimmt er gar nicht mehr wahr. Und ich muss zugeben, ich habe wohl auch etwas Angst vor ihm. Ich erkenne ihn kaum wieder seit er Außenminister ist. Früher war er ganz anders. Doch jetzt machen mir seine Blicke Angst, unter seinen Berührungen zucke ich meistens zusammen und der Mann, den ich so oft im Fernsehen sehe, ist mir völlig fremd.“ Naruto merkte, dass er mir Worten nicht viel anrichten konnte. Vorsichtig nahm er Hinatas Hand und drückte sie sanft. Er verschränkte seine Finger mit ihren und schenkte ihr ein warmherziges Lächeln. So gingen die beiden einfach weiter, ohne ein Wort zu sagen, denn schon alleine Narutos Geste, bewirkte in Hinata etwas. //Schon wieder schlägt mein Herz so schnell. Ich fühle mich so wohl in seiner Nähe und ich wünschte mir nicht mehr, als dass dieser Strand nie aufhört und wir ewig so weitergehen könnten. Seine Hand fühlt sich so weich an und die ganze Welt scheint in Ordnung zu sein. Was macht dieser Junge nur mit mir?// Hinata war verwirrt, so verwirrt, dass sie gar nicht merkte, wie es langsam zum Regnen anfing. „Vielleicht sollten wir lieber zurück ins Hotel.“, schlug sie vor, als sie die ersten Tropfen auf ihrer blassen Haut spürte. Sie begann zu frieren. „Das schaut nach einem Sturm aus, ich glaube nicht, dass wir noch rechtzeitig zurück kommen werden. Kommt, ich habe eine Idee.“, Naruto rannte los und zog das verwunderte Mädchen einfach hinter sich her. Binnen weniger Sekunden wurde aus dem Tröpfeln ein Unwetter. Das Regenwasser donnerte gnadenlos zu Boden und hin und wieder zuckten Blitze über den Himmel, kurz gefolgt von einem Donnergrollen, dass Hinata Angst einjagte. Es dauerte nicht lange und sie kamen zu einer kleinen Bucht, in der es einen Felsvorsprung gab, unter dem sie Schutz suchen konnten. Als die beiden endlich Unterschlupf gefunden hatten, waren sie von oben bis unten nass. Hinata war nicht nur außer Atem, sondern sie zitterte am ganzen Körper. „Alles okay bei dir?“, Naruto atmete ebenfalls etwas schneller und ließ sich erschöpft auf den trockenen Sand fallen. „Ja, danke, alles okay.“, brachte Hinata schnaufend hervor und setzte sich neben den Blondschopf. Naruto sah sie besorgt an. „Deine Lippen sind schon leicht blau und du zitterst überall.“, und ohne lange nachzudenken, zog Naruto Hinata zwischen seine Füße und schlang seine Arme von hinten schützend um sie, „Komm her, ich wärm dich etwas.“ Die Dunkelhaarige wusste im ersten Moment nicht was um sie geschah, doch als sie realisierte, dass sie in Narutos Armen lag und er sie sanft an sich drückte, verspürte sie plötzlich so ein wunderschönes Kribbeln im Bauch. Ihr wurde warm und das, obwohl ihr Gewand durchnässt war und an ihrem Körper klebte. Ihr Herz schlug schneller und Röte stieg ihr ins Gesicht. „Danke…“, nuschelte sie leise. Die beiden saßen einfach nur da und schauten dem Meer zu, wie es wild hin und her rauschte. Es schüttete jetzt wie aus Eimern und der Himmelt hatte sich verdunkelt. Obwohl der Sand unter ihnen trocken war, froren beide und sie hofften, dass der Regen bald wieder nachlassen würde. Irgendwann entspannte sich Hinata in Narutos Armen und kuschelte sich leicht an ihn. Er fing an vorsichtig über ihre Arme zu streicheln. „Wir hätten beide mehr anziehen sollen.“, versuchte Naruto die Stimmung etwas aufzulockern. „Ja, war wohl nicht sehr vernünftig von uns.“ „Der Regen hier lässt meistens schnell wieder nach. Dann können wir zurück ins Hotel gehen. Deine Eltern wissen doch, wo wir sind oder?“ „Ich habe ihnen gesagt, dass ich zum Abendessen wieder zu Hause bin. Es wird doch bald dunkel. Wenn ich nicht in ein, zwei Stunden zurück bin, machen sie sich bestimmt Sorgen.“ „Mein Onkel wird sich auch wundern wo ich bleibe. Ich habe heute Abend Dienst.“ „Dann hoffen wir, dass es wirklich bald zu regnen aufhört.“ Doch der Regen wollte einfach nicht nachlassen. Sie saßen fast fünf Stunden in der kleinen Höhle fest. Es war draußen schon dunkel, als sie sich langsam auf den Weg zurück in das Hotel machen konnten. Hinata musste immer wieder nießen. Sie hatte sich wohl erkältet. Als sie an ihrem Ziel ankamen, war es bereits kurz nach neun Uhr abends. Beide waren immer noch klatsch nass. Narutos Onkel kam aufgeregt auf die beiden zu. „Naruto, da bist du ja endlich. Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Ist alles okay mit euch beiden?“, er schnippte einmal und einer seiner Angestellten verschwand hektisch. „Ja, es ist alles in Ordnung. Der Regen hat uns nur überrascht und wir mussten Unterschlupf in einer Bucht suchen.“ „Ich bin nur froh, dass euch nichts passiert ist. Dein Dienst hätte vor drei Stunden angefangen. Es ist auch sonst nicht deine Art einfach zu spät zu kommen.“, in seiner Stimme war kein Vorwurf zu hören, es war einfach nur Erleichterung, dass ihnen nichts passiert war. Der Angestellte kam mit zwei Handtüchern wieder und reichte sie den beiden. „Sir, wir haben auf dem Zimmer der Hyuugas angerufen. Sie sind schon auf dem Weg nach unten.“, der Angestellte verneigte sich noch einmal und ging dann wieder auf seinen Posten. „Deine Mutter hat sich auch schon Sorgen um dich gemacht, Hinata. Ich habe gesagt, dass wir uns melden, wenn ihr wieder im Haus seid.“ „Danke, das ist freundlich von Ihnen.“, die Dunkelhaarige kuschelte sich in ihr Handtuch. Sie wollte nur so schnell wie Möglich aus ihren nassen Klamotten raus. Der Aufzug ging auf und Hinatas Eltern betraten die Lobby. „Schätzchen, ist dir auch nichts passiert? Wir waren schon so in Sorge.“, ihre Mutter rannte auf sie zu und umarmte sie einmal. „Nein Mama, mir geht es gut. Es tut mir Leid, ich wollte euch keine Sorgen bereiten.“, Hinata erwiderte die Umarmung kurz. „Hinata, was fällt dir ein. Warum kommst du einfach Stunden zu spät? Wir haben unser Essen versäumt und ich musste meinen Termin absagen, weil deine Mutter krank vor Sorge war. Sofort rauf in unser Zimmer. Das wird noch Konsequenzen für dich haben, junges Fräulein. So unvernünftig und leichtsinnig kannst du nicht durchs Leben gehen.“, der Ton von Hiashi war streng und er war wütend. Naruto stand fassungslos hinter Hinata. Wie konnte ihr eigener Vater nur so mit ihr reden. Kein einziges Wort darüber, dass er froh war, sie wieder zu sehen. „Komm Schatz, du hast deinen Vater gehört.“, ihre Mutter ging voraus. Hinata wollte sich noch von Naruto verabschieden, doch sie wurde unsanft von ihrem Vater weggeschoben. Der Blondschopf wollte ihr folgen und etwas sagen, denn in ihm kochte es nur so vor Wut, doch sein Onkel hielt ihn zurück. Naruto hatte kein Recht sich in die Familienangelegenheiten der Hyuugas einzumischen. Als das dunkelhaarige Mädchen im Aufzug stand, sah sie noch einmal zu Naruto zurück und flüsterte ein leises „Entschuldigung“ und obwohl er sie nicht hören konnte, wusste er genau was sie sagte. Ihr Blick, als sich der Aufzug langsam schloss, sagte mehr als tausend Worte. Naruto blieb fassungslos zurück. Wie konnte ein Vater nur so mit seiner Tochter umgehen? TBC~ So, ich hoffe es hat euch gefallen *smile* und würde mich natürlich über einen Kommi freuen *nick* lg tinybee Kapitel 4: Tag 4 - Attraction, Anziehung ----------------------------------------- Hey~ Und hier ist mein neues Kapitel. Ich hoffe es wird euch gefallen. Diesmal ist wieder gaaaanz~ viel NaruHina drinnen. So wie es die meisten von euch wollten^^ Viel Spaß beim Lesen~ Naruto konnte die Nacht nicht schlafen. Sein Onkel hatte ihm den restlichen Abend natürlich frei gegeben, doch Hinatas Blick ging ihm einfach nicht aus dem Kopf. Er machte sich Sorgen. Und als er am nächsten Tag an ihrer Tür klopfte, hoffte er sehnlichst, dass alles mit ihr in Ordnung war. Als er Schritte hörte, schlug sein Herz wie wild. Doch es war nicht Hinata, die ihm die Tür öffnete, sondern ihre Mutter. „Entschuldigen Sie die Störung. Mein Name ist Naruto Uzumaki und Ich wollte nur nach Hinata sehen.“, der Blonde verneigte sich leicht. „Hinata schläft gerade, sie ist krank. Aber ich richte ihr gerne aus, dass du hier warst.“, in ihrer Stimme lag kein Zorn gegen Naruto, sondern sie klang sehr freundlich. „Frau Hyuuga, ich wollte mich nur für gestern entschuldigen. Ich hätte besser auf Ihre Tochter aufpassen sollen.“, sichtlich hatte Naruto Schuldgefühle. „Für das schlechte Wetter kannst du doch nicht, Naruto. Ich bin froh, dass du in der Nähe warst. Sie hat uns erzählt, was passiert ist. Du wusstest immerhin, wo ihr Unterschlupf habt suchen können.“ „Ist es sehr schlimm?“ „Nein, sie hat nur eine starke Erkältung und etwas Fieber. Ihr geht es sicher bald wieder besser.“ „Wer ist an der Tür?“, von drinnen war die strenge Stimme von Hiashi zu hören. „Es ist Naruto, der Junge, mit dem Hinata gestern unterwegs war.“, doch die letzte Information war unnötig, denn Hiashi war schon hinter seiner Frau erschienen. Seine Miene war bei weitem nicht so freundlich, wie die seiner Frau. „Sieh du nach Hinata, ich möchte mit diesem Jungen reden.“, an seiner Stimme konnte Naruto erkennen, dass es kein erfreuliches Gespräch werden würde. Sie gingen hinaus in den Gang und Hiashi schloss die Tür hinter sich. „Du bist also Naruto.“ „Ja Sir, ich heiße Naruto Uzumaki.“, der Blonde versuchte höflich zu klingen. Aber seine Wut gegen den Mann war sehr groß. „Ich hoffe dir ist klar, dass du meine Tochter in Gefahr gebracht hast.“, er knirschte mit seinen Zähnen. „Es tut mir Leid, Sir. Es war keine Absicht.“, natürlich war es das nicht. Naruto konnte das Wetter auch nicht beeinflussen. Das wussten alle…außer Hiashi, der sah das etwas anders. „Du hättest besser auf sie Acht geben sollen. Shinchi meinte, dass sie bei dir in guten Händen ist. Ich glaube in Zukunft sollte ich Hinata wohl wieder an die kürzere Leine nehmen. Man sieht ja was passiert, wenn sie zu viele Freiheiten hat. Das Mädchen weiß nicht damit umzugehen.“ Zu viele Freiheiten, kurze Leine? Naruto konnte sich nicht mehr zurückhalten. „Sir, bei allem Respekt, Hinata ist kein Tier, das man an die Leine nehmen muss. Sie ist ein Mensch, ein Teenager, der nun einmal seinen Freiraum braucht. Es ist verständlich, dass Sie ihre Tochter beschützen wollen, aber Sie dürfen sie nicht daran hintern, ihr Leben zu leben. Sie hat Wünsche und Träume, für die ihr Herz schlagen. Wie können Sie einfach so über sie hinweg sehen? Sie haben nicht das Recht dazu, nicht einmal als ihr Vater.“, Narutos Worte waren hart, aber sein Tonfall war immer noch höflich und ruhig. „Und du glaubst ja nicht im Ernst, dass du auch nur im Entferntesten ein Recht hast, so mit mir zu reden. Hinata ist meine Tochter und ich entscheide immer noch, was gut für sie ist und was nicht. Und du bist es sicher nicht.“, Hiashi im Gegensatz hielt sich mit seiner Lautstärke kein bisschen zurück. „Ich habe kein Recht? Immerhin weiß ich, was sich Ihre Tochter wünscht und was sie mit ihrem Leben anfangen möchte. Und wie soll ein Vater, vor dem die eigene Tochter Angst hat, wissen, was gut für sie ist? Wussten Sie, das Hinata Schriftstellerin werden möchte? Wussten Sie, dass sie die Welt sehen möchte? Wussten Sie, dass sie den Mann so sehr vermisst, der Sie noch vor Jahren waren? Nein! Nichts wissen Sie, denn sie hören ihr ja auch nie zu.“, jetzt war Naruto so wütend, dass auch er schrie. „Du hältst dich von meiner Tochter fern und wenn ich dich noch einmal in ihrer Nähe sehe, dann rufe ich die Polizei. Habe ich mich da klar ausgedrückt?“, Hiashi hielt Naruto drohend die Hand hin. „Glas klar, Sir!“, Naruto, schloss seine Tür auf, ging in sein Zimmer und donnerte sie dann so fest zu, dass es laut knallte. Er wusste, dass sein Verhalten falsch war, doch es machte ihn wütend, wie Hiashi über seine Tochter sprach. Als wäre sie ein Gegenstand, sein Eigentum, mit dem er das machen konnte, was ihm gefiel. Er musste sich dringend abreagieren. Ohne lange zu überlegen verließ er sein Zimmer wieder, ging zum Strand und lief einfach los. Er rannte und rannte so lange, bis er erschöpft in den weichen Sand viel. Er war außer Atem, doch er genoss dieses Gefühl. Das Adrenalin in seinem Körper ließ nach. Er schloss seine Augen und entspannte sich langsam. Sein Herz hämmerte gegen seine Brust, doch das störte ihn nicht. Er blieb einfach liegen und versuchte Hiashi aus seinem Kopf zu verdrängen. Der Mann war es nicht Wert, sich solche Gedanken zu machen. Das Meerwasser streifte seine Hände. Naruto öffnete seine Augen wieder und setzte sich auf. Mit angewinkelten Knien saß er da und starrte auf die unendlichen Weiten des Ozeans. Die Regenwolken und der Wind von gestern waren verschwunden und es war ein herrlicher Tag. Die Sonne strahlte vom Himmel und brannte leicht auf Narutos nackter Haut. Er hatte ein T-Shirt und eine kurze Hose an. Seine Gedanken schweiften langsam zu Hinata ab. //Geht es dir gut? Bist du mir böse? Jetzt kann ich verstehen, warum du solche Angst vor deinem Vater hast. Wenn er mit dir genauso spricht, wie mit mir, dann ist das kein Wunder. Wie hältst du das nur aus? Du musst dir wie ein Vogel im goldenen Käfig vorkommen. Du lebst im Luxus, darfst aber im Grunde nichts. Du bist viel stärker als du denkst, ich glaube ich hätte das nie so lange ausgehalten. Als mir nach dem Tod meiner Eltern meine Freiheiten genommen wurden, habe ich rebelliert. Ich habe angefangen Ärger zu machen und bin nach und nach auf die schiefe Bahn geraten. Heute bereue ich das. Wie hältst du nur durch?// Naruto seufzte leise. Er stand auf und ging langsam ins Hotel zurück. Er wollte Hinata sehen, egal was Hiashi gesagt hatte. Nur wusste er noch nicht genau, wie er das anstellen sollte. Da er sandig war, ging er unter die Dusche und ließ warmes Wasser über seinen Körper rinnen. Es tat gut die Flüssigkeit auf seiner Haut zu spüren. Nach der kleinen Erfrischung fühlte er sich wie neu geboren und ging hinaus auf den Balkon. Er überlegte wie er Hinata sehen konnte, ohne, dass ihr Vater etwas davon mitbekam. Er riskierte einen Blick auf den Balkon neben sich und als er die offene Balkontür sah, kam ihm die Lösung. Es war riskant, aber vor einer kleinen Herausforderung war er noch selten zurückgeschreckt. Er ging zum Rand des Geländes und riskierte einen Blick in die Tiefe. Er schluckte einmal, es war doch ganz schön hoch. Doch er kletterte geschickt auf das weiße Metall und hielt sich an der Wand fest. Er schloss kurz die Augen, spürte wie Adrenalin durch seinen Körper schoss und dann sprang er. Seine Augen öffnete er erst wieder, als er den sicheren Boden unter seinen Füßen spüre. Naruto atmete erleichtert aus. Der Blondschopf richtete sich auf und riskierte einen kurzen Blick in das Zimmer. Auf dem Bett lag Hinata und schlief. Ein Lächeln huschte über seine Lippen. Außer dem Mädchen war keiner zu sehen. Er ging vorsichtig auf Hinata zu. Ihre Wangen waren leicht rot. Sie hatte wohl immer noch Fieber. Er setzte sich auf den Rand ihres Bettes und sah sie ein paar Sekunden lang einfach nur an. Beobachtete wie sich ihr Oberkörper langsam hob und senkte. Vorsichtig strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und streifte dabei unabsichtlich ihre Wange. Ihre Haut war so weich. Naruto konnte einfach nicht anders und fing an behutsam über ihre Haut zu streicheln. Er beugte sich zu ihrem Ohr vor und flüsterte ein leises: „Hinata, wach auf.“ Die Hyuuga öffnete langsam ihre Augen. Leicht erschrocken zuckte sie zusammen, doch als sie Naruto erkannte, lächelte sie ihn liebevoll an. „Hey, was machst du denn hier? Und wie bist du reingekommen?“, sie setzte sich langsam im Bett auf. „Ich wollte dich sehen und ja, über den Balkon.“, Naruto wusste, dass Hinata diese Antwort nicht gefallen würde. „Über den Balkon? Soll das heiße, du bist gesprungen?“, sie sah ihn fragend an. „Ja…“, nuschelte er leise. „Mach so etwas nie wieder. Das ist viel zu gefährlich.“, sie konnte ihm zwar nicht böse sein, da er es nur getan hatte, um sie zu sehen, doch schon alleine bei dem Gedanken wurde ihr schlecht. Es hätte viel passieren können. „Ich wusste nicht, ob deine Eltern noch hier sind. Dein Vater hätte mich kopfüber aus dem Zimmer geworfen. Deswegen musste ich die riskante Variante nehmen.“, Naruto grinste verlegen. „Hm, ich habe das Gespräch von heute Morgen gehört. Ihr wart ganz schön laut.“, Hinata sah auf ihre Hände, sie wich Narutos Blicken aus. „Es tut mir Leid, ich hätte ihn nicht so anschreien dürfen.“, Naruto verspürte einen Stich in seinem Herzen. Sie wich seinen Blicken aus, war sie etwa böse? Naruto hörte ein leises Schluchzen. „Es…es tut mir so Leid, was er alles zu dir gesagt hat.“, jetzt sah die Hyuuga auf. Sie hatte Tränen in den Augen. Naruto war gleichzeitig erleichtert, aber auch verwundert. „Aber du kannst doch nichts dafür. Dir muss gar nichts Leid tun. Du bist für deinen Vater nicht verantwortlich. Das solltest du doch wissen.“, er rückte ein Stückchen näher zu ihr und schloss sie in seine Arme. Es fühlte sich genauso schön an wie gestern. Er genoss es ihr so nahe zu sein. Naruto strich ihr langsam über den Rücken und Hinata beruhigte sich wieder. Sie kuschelte sich an ihn und schwieg. Doch plötzlich zuckte sie zurück und schupste ihn weg. „Hey…“, protestierte Naruto sofort. „Ich bin doch krank. Du steckst dich nur bei mir an. Das will ich nicht.“, ihre Stimme klang so fürsorglich, dass Naruto grinsen musste. „Ich habe es dir schon einmal gesagt, ich habe keine Angst mich anzustecken.“ „Nicht?“, sie sah ihn skeptisch an. „Nop, nicht im Geringsten.“, um es ihr zu beweisen drückte er sie ein Stück zur Seite und legte sich zu ihr ins Bett. „Naruto, ich meine es ernst, du wirst auch krank.“, Hinata protestierte immer noch. Naruto zog das Mädchen runter in seine Arme. „Das ist mir sowas von egal. Dann werden wir halt zusammen wieder gesund.“, er legte seine Arme um sie. „Und was, wenn mein Vater rein kommt?“, Hinata ließ einfach nicht locker. Naruto sah sie skeptisch an: „Soll ich wieder gehen?“ Hinata lächelte lieb und antwortete dann leise: „Nein, bleib bei mir.“, sie schmiegte sich an seinen Oberkörper und genoss seine Nähe. Der Blondschopf streichelte sanft über ihre Wange. Ein paar Minuten schwiegen sich die beiden an, doch dann unterbrach Naruto die Stille. „Du bist ganz warm.“, stellte er besorgt fest. „Blitzmerker, ich bin krank und habe Fieber, da ist meine Körpertemperatur nun einmal wärmer.“, sie lächelte. „Da hast du Recht. Klingt verdammt logisch.“, er grinste sie kurz an, „Weißt du was?“ „Hm, nein, was denn?“ Er hauchte ihr einen Kuss auf die Nase: „Du siehst richtig süß aus, wenn du lächelst.“ „Danke…“, nuschelte sie verlegen und vergrub ihr Gesicht wieder in Narutos Oberkörper. Der musste plötzlich husten. Hinata wich sofort zurück und suchte etwas Abstand. „Ich habe es doch gesagt, du wirst krank.“, sie sah ihn streng an. „Manche Menschen husten auch wenn sie nicht krank sind. Mich hat es nur im Hals gekitzelt. Kein Grund zur Sorge. Und schau nicht so streng.“ „Warum? Bist du mir sonst böse?“, sie sah ihn unschuldig an. „Nein, dir könnte ich nicht böse sein.“, er beugte sich jetzt über sie und war ihrem Gesicht gefährlich nahe. Sie lief noch röter als, als sie ohnehin schon war. „Mach ich dich nervös?“, Naruto grinste sie frech an. „Etwas…“, gestand sie. „Warum?“, er sah sie fragend an und kam ihr noch näher. „Wir kennen uns doch kaum.“, ihr Herz schlug immer schneller. Sie wollte auf keinen Fall, dass Naruto auch nur ein Stück zurück wich. „Hast du Angst vor mir?“, er kam ihr noch näher und legte seine Stirn auf ihre. „Nein…“, hauchte sie leise. „Gut…“, flüsterte Naruto zurück. Er überwand auch noch die letzten Millimeter zwischen ihnen und legte seine Lippen sanft auf die von Hinata. Beide schlossen ihre Augen. Es dauerte ein, zwei Sekunden bis die Dunkelhaarige realisiert hatte, was gerade passiert war. Doch dann bewegte sie ganz zaghaft ihre Lippen. Naruto tat es ihr gleich. Und in diesem Moment wurde Hinata klar, warum Ino und Sakura die berühmten Schmetterlinge im Bauch so gerne hatten. Es fühlte sich einfach unglaublich an. Sie legte ihre Hände um Narutos Nacken und zog ihn noch etwas näher zu sich. Sie spürte seinen Oberkörper auf ihrem und sie bekam Gänsehaut. Narutos Körper war so warm und weich. Naruto bewegte seine Lippen immer fordernder. Sie erwiderte diesen Kuss voller Leidenschaft und selbst als sie Narutos Zunge über ihre Unterlippe gleiten spürte, schreckte sie nicht zurück. Sie öffnete ihren Mund und gewährte ihm Einlass. Das Kribbeln in ihrem Brauch wurde von Sekunden zu Sekunde intensiver und Hinata war sich sicher, dass ihr Fieber ins undendliche stieg, denn ihre Wangen glühten förmlich. Und als Naruto seine Zunge langsam gegen ihre stupste, ließ die Dunkelhaarige auch ihre letzten Bedanken einfach fallen und gab sich dem Kuss hin. Etwas, das so schön war, konnte einfach nicht falsch sein. Der Blonde legte eine Hand auf ihre Wange und streichelte sanft darüber. Sie zuckte unter seinen Berührungen zusammen. Hinata wurde langsam mutiger und drängte ihre Zunge gegen die von Naruto, doch dieser gab einfach nicht nach. Immer wieder stupste er Hinatas Zunge zurück in ihren Mund. Das Mädchen vergrub ihre Hände jetzt in seinen weichen Haaren und Naruto seufzte leise in den Kuss. Sichtlich genoss auch er ihre Berührungen und nicht nur umgekehrt. Ein letztes Mal stupste er die Zunge des Mädchens zurück in ihren Mund und löste sich dann wieder von ihr. Der Blondschopf hauchte ihr noch einen abschließenden, sanften Kuss auf die Lippen, öffnete dann wieder seine Augen und lächelte sie lieb an. Hinata tat es ihm gleich und verlor sich gleich wieder in dem wunderschönen Blau seiner Augen. „Das war schön…“, hauchte er leise. „Ja, das war es.“, nuschelte Hinata etwas schüchtern zurück. So ein schönes, intensives Gefühl, hatte sie noch nie verspürt. Naruto legte sich jetzt wieder neben sie und beobachtete das Mädchen. Sie strich langsam mit dem Zeigefinger ihre Lippen entlang. Die andere Hand legte sie auf ihren Bauch. Naruto musste lächeln. Sichtlich spürte sie dieses wunderschöne Bauchkribbeln und das brennen auf den Lippen auch. Er seufzte zufrieden und zog sie dann wieder in seine Arme. „Und du hättest mich schon fast aus deinem Zimmer geworfen.“, meinte Naruto neckisch. „Ein Glück…“, sie hauchte ihm noch einen kurzen Kuss auf die Wange, „dass ich es doch nicht getan habe.“, Hinata kuschelte sich wieder an ihn und genoss einfach seine Nähe. In diesem Moment gab es einfach nur sie beide und sonst nichts. Sie wollte keinen Gedanken an ihren Vater oder sonst wem verschwenden, denn dieser Augenblick gehörte nur ihnen beiden. Ihr und Naruto, der Junge, in den sie sich gerade verliebte. TBC~ So, was sagt ihr zu dem Teil? Ich hoffe auf zahlreiches Feedback *smile* lg tinybee Kapitel 5: Tag 5 – Anger, Wut ----------------------------- Heute mal ohne langes Gerede....viel Spaß beim Lesen~ Als Hinata am nächsten Morgen von ihrer Mutter geweckt wurde, fühlte sie sich schon viel besser. Das Fieber war weg und den leichten Schnupfen würde sie verkraften. „Dein Vater geht heute am Abend auf eine Veranstaltung und er möchte, dass du in begleitest.“, ihre Mutter zog die Vorhänge zurück und schüttelte ihre Decke auf. „Ja Mama…“, murmelte Hinata noch leicht verschlafen. „Wie fühlst du dich, Schätzchen? Geht es dir wieder besser?“, ihre Mutter setzte sich zur ihr ans Bett und legte eine Hand auf ihre Stirn. „Mir geht es wieder gut.“ „Ja und Fieber hast du auch keines mehr. Wie schön, dann kannst du ja dann später deine Schwester runter ans Pool begleiten. Ich gehe heute mit deinem Vater in die Stadt. Ich möchte ihn zumindest einen Nachmittag für mich haben.“, Frau Hyuuga lächelte ihrer Tochter entgegen und stand dann wieder auf. „Dann wünsche ich dir und Vater einen schönen Tag. Wann soll ich heute Abend fertig sein?“, erkundigte sich das Mädchen noch. „Dein Vater holt dich um sieben Uhr ab. Oder nein, komm gleich runter in die Lobby, dann muss er keinen Umweg machen. Und vergiss nicht auf deine Schwester. Sie ist unten am Pool und wartet auf dich.“, und schon war ihre Mutter aus dem Zimmer verschwunden. Hinata hörte die Tür ins Schloss fallen. Sie neigte ihren Kopf leicht zur Seite. Bis vor ein paar Stunden lag Naruto noch neben ihr. Sie waren gestern eingeschlafen. Hinata war nur froh, dass sie noch mitten in der Nacht aufgewacht war. Wenn ihre Mutter sie heute zusammen in der Früh erwischt hätte…das wäre nicht gut ausgegangen. Bei dem Gedanken an Naruto huschte ein Lächeln über ihre Lippen. Sie konnte es kaum erwarten Sakura und Ino von ihm zu erzählen. Endlich konnte sie auch einmal mitreden. Der jungen Hyuuga entwich ein Seufzen. Sie setzte sich auf und ging dann langsam ins Bad. Sie wollte Hanabi nicht warten lassen, obwohl sie eigentlich keine Lust hatte, den ganzen Tag am Pool sitzen zu müssen. Doch dann kam ihr ein ganz anderer Gedanke. Hatte Naruto heute nicht Aufsicht über die kleinen Kinder? Vielleicht ist er ja auch dort. Und von einer auf die andere Sekunde, besserte sich ihre Laune und sie konnte es kaum erwarten, das Zimmer zu verlassen. Schon eine vierte Stunde später stand Hinata unten in der Menschenmenge und suchte ihre Schwester. //Schön und wie stellt sich Mutter vor, dass ich Hanabi jetzt finde?// Doch genau in diesem Moment tippte ihr wer von hinten auf die Schulter. Hinatas Augen weiteten sich. War es Naruto? Schon alleine bei der Vorstellung schlug ihr Herz schneller. Sie drehte sich um und sah… „Hanabi, da bist du ja.“, die Dunkelhaarige konnte ihre Enttäuschung schwer verbergen. Aber auf so etwas achtete Hanabi nicht. „Komm, ich habe dir dort hinten eine Sonnenliege frei gehalten. Mama meint, wenn du einen Tag in der Sonne liegst, bekommst du endlich einmal Farbe und deiner Erkältung würde das auch gut tun.“, und schon ging die Jüngere voraus. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen folgte Hinata ihr. Hanabi konnte sich überall bequem machen, selbst in diesem „traumhaften“ Urlaub. Die beiden Schwestern machten es sich gemütlich. Hinata legte sich in die Sonne und schloss ihre Augen. So gesehen war die Idee doch nicht so schlecht, denn hier konnte sie den ganzen Tag an Naruto denken, ohne auch nur einmal gestört zu werden. //Er war so ruhig, als er gegangen ist. Ob er diesen Kuss wohl bereut? Ich hätte ihn vielleicht fragen sollen. Jetzt mache ich mir Sorgen. Aber andererseits ist er über den Balkon gesprungen, nur um zu mir zu gelangen, das würde er doch nicht machen, wenn er mich nicht zumindest ein kleines Bisschen gerne hätte. Oder ist er einfach nur ein kleiner Playboy? Aber das kann ich mir auch nicht vorstellen. Trotzdem, ich kenne ihn einfach so gut wie gar nicht. Warum löst dieser Mann solche Gefühle bei mir aus?// Ihr entwich ein leises Seufzen. Sie wurde aus Naruto einfach nicht schlau. „Du Hinata ich gehe schwimmen, kommst du mit?“, Hanabi sah sie fragend an. „Ähm, nein ich bleibe lieber hier liegen.“ „Wie du meinst…“, maulte die Jüngere zurück und verschwand. //Wenn Vater sie weiter so behandelt, wird sie noch ein kleines verzogenes Gör.//, stellte Hinata mit Bedenken fest. „Schau nicht so finster.“, mahnte sie eine streng klingende Stimme. Hinata lächelte sofort. „Naruto…“ „Na geht doch.“, er setzte sich ans Ende von Hinatas Sonnenliege. „Und, fühlst du dich heute wieder besser?“ „Ja, mir geht es bis auf einen kleinen Schnupfen gut. Und dir?“, immerhin hatte er sie geküsst. Da hätte er sich doch eigentlich anstecken müssen. „Ach, meine Abwehrkräfte sind gut. Ich hab ne ganz leichte Erkältung, ansonsten geht es mir blendend. Ich trinke ja auch jeden Tag brav mein Actimel zum Frühstück.“, er grinste lieb. „Oh..okay, freut mich.“, Hinata sag zu Boden. „Alles okay mit dir?“, der Blondschopf sah sie leicht fragend an. „Äh ja, alles klar.“, sie versuchte zu lächeln. Doch der Versuch misslang ihr. „Raus mit der Sprache, was hast du?“, er rückte ein Stück näher auf sie zu. „Hey, halte Abstand. Meine Schwester verpetzt uns sonst noch bei meinem Vater.“, Hinata versuchte streng zu klingen. Naruto rückte noch ein Stück näher. „Hast du gerade was gesagt?“, er grinste sie immer noch frech an. „Du sollst….lieber wieder aufstehen.“, dabei wollte sie genau das Gegenteil. Naruto allerdings ignoriere ihre Worte so und so. Beugte sich rasch nach vorne und legte seine Lippen kurz auf die von Hinata. Diese kurze Berührung ließ Hinatas Herz auf der Stelle wieder schneller schlagen. Sie sah Naruto freundlich an. Am liebsten würde sie die Zeit zurückdrehen und den gestrigen Kuss noch einmal durchleben. Doch anstatt sie genauso leidenschaftlich zu küssen wie gestern, stand Naruto auf. „Sehen wir uns heute Abend?“ „Ich..naja ich muss mit meinem Vater auf eine Veranstaltung. Aber wenn du nachher noch nicht zu müde bist, dann gerne.“, sie schenkte ihm en warmherziges Lächeln. „Klar, ich muss heute Abend so und so wieder im Restaurant helfen. Wollen wir im Hotel bleiben?“ „Ich weiß nicht. Mir ist alles Recht, solange uns meine Eltern nicht erwischen.“ „Ja, wenn ich die Nacht noch überleben will, wäre das wohl eine wichtige Voraussetzung. Treffen wir uns einfach einmal um 11 Uhr hier. Geht sich das bei dir aus?“, schlug Naruto vor. „Ja, das schaffe ich schon. Dann sehen wir uns am Abend.“ „Ich freu mich schon.“, Naruto schenkte ihr noch ein liebliches Lächeln und schon war er verschwunden. //Ja, ich mich auch…// Wie zu erwarten war, kannte Hinata auf der Veranstaltung keinen. Ihr Vater sprach mit einem Mann nach dem anderen und ignorierte seine Tochter, so gut er konnte. Er war immer noch wütend wegen dem Vorfall vor zwei Tagen. Zur Strafe musste Hinata die restlichen Ferien über ebenfalls Unterricht nehmen. Er meinte, dass ihre Fremdsprachenkenntnisse noch nicht ausreichend waren. Sielernte in der Schule Englisch, Französisch und Spanisch, in allen Fächern hatte sie nur ausgenzeichnete Noten. Doch laut Hiashi würde das nicht reichen. Ab der nächsten Woche würde sie zusätzlich in Chinesisch Unterrichtet werden, denn für Japan war China ein wichtiger Wirtschaftspartner. Hinata sah verträumt durch die Gegend. Sie konnte es kaum erwarten, dass es endlich Nacht wurde. Sie stand hier, in ihrem viel zu teuren Kleid, das ihr nicht einmal gefiel, und kam sich so vor, als wäre sie mitten in einer großen Menschenmenge, aber dennoch unsichtbar. Sie gehörte hier nicht her, das wusste sie. Doch ihr Vater wollte davon nichts wissen. Ihre Träume haben ihn noch nie sonderlich interessiert. „Und das ist Ihre Tochter, Hiashi?“, einer der Männer lächelte Hinata freundlich an. „Ja Sir, das bin ich. Mein Name ist Hinata.“, sie verneigte sich kurz. Immer höflich sein, dann konnte ihr Vater nichts sagen. „Ist es nicht schön so einen begabten Vater zu haben? Er hat unserem Land schon viel Gutes getan.“, der Mann klopfte Hiashi anerkennend auf die Schulter. „Ja, ich bin sehr stolz auf meinen Vater.“, bei den Worten drehte sich Hinatas Magen fast um. „Und was möchtest du später einmal machen? Hast du schon Pläne?“ „Ich würde gerne Sch…“, doch weiter kam sie nicht. „Hinata wird in meinen Fußstapfen treten und in die Politik gehen. Sie wird es noch weit bringen, sie ist sehr begabt.“, Hiashi schnitt ihr das Wort hab. „Das ist schön zu hören. Da kann sie ja gleich vom Meister lernen.“, der Mann lachte laut und schon war Hinata wieder vergessen. //Der Meister wovon? Seine Familie zu ignorieren und seiner Tochter sämtliche Träume zu versagen. Ja, darin ist mein Vater ein wahrer Meister geworden.// Hiashi und Hinata verließen die Veranstaltung er um halb 11. Aber das Mädchen war froh, dass sie noch rechtzeitig zu ihrer Verabredung mit Naruto kommen würde. Ihr Vater schwieg die ganze Fahrt. Ein Wagen hatte sie vom Hotel abgeholt und brachte sie jetzt auch wieder zurück. Als sie endlich an ihrem Ziel ankamen, verschwand Hiashi ohne auch nur ein Wort an seine Tochter zu richten. //Schön, willst du mich jetzt bis an mein Lebens Ende ignorieren?//, in ihr stieg langsam Wut hoch. Doch als sie durch die Lobby ging und sich dem Pool näherte, besserte sich ihre Laune schlagartig wieder. Denn dort stand schon Naruto. Er hatte immer noch seine Kellneruniform an und Hinata musste leicht lächeln. „Was grinst du so?“, mit diesen Worten begrüßte der Blond sie. „Ich bin es einfach nicht gewohnt dich in solcher Kleidung zu sehen. Passt irgendwie nicht zu deiner Sunnyboy Art.“, sie kicherte leise. „Erstens, ich trage das nicht gerne, zweitens, gefällt es mir ganz sicher nicht und drittens, du siehst auch nicht gerade wie immer aus.“ „Hey, nicht eingeschnappt sein. War doch nicht so gemeint.“, Hinata wusste, dass er nur so tat, als wäre er beleidigt, aber sie küsste ihn dennoch kurz. „Okay, ich denke ich kann dir verzeihen.“ „Das freut mich.“, sie lächelte leicht. „Und was machen wir jetzt? Sollten wir uns vielleicht noch umziehen?“ „Gute Frage, aber wir können auch im Hotel bleiben. Ich würde so und so gerne duschen und ich kann dich dann ja noch besuchen kommen. Von mir aus läute ich auch wie alle anderen Menschen an und steige diesmal nicht über den Balkon ein.“, Naruto grinste leicht. „Das würde mich sehr beruhigen. Und umziehen und duschen hört sich gut an. Ich kann es kaum erwarten dieses Kleid loszuwerden.“, sie sah verärgert an sich herab. „Hach, wir können das ganze auch abkürzen, ich helfe dir beim Ausziehen und wir gehen gemeinsam duschen.“, jetzt setzte Naruto sein übliches Sunnyboy Grinsen auf. „In hundert Jahren vielleicht, Naruto Uzumaki. Ich dusche alleine, danke.“, Hinata erwiderte seinen Blick. „Schade, aber einen Versuch war es wert.“, er zog sie ohne Vorwarnung an sich heran und küsste sie sanft. Leicht überrascht legte sie ihre Arme um seinen Nacken und erwiderte den Kuss. Schon wieder breiteten sich Schmetterlinge in ihrem Bauch aus und als Naruto anfing ihr langsam über den Rücken zu streicheln, bekam sie Gänsehaut. Es dauerte nicht lange und Naruto bat mit seiner Zunge um Einlass und Hinata zögerte nicht lange und gewährte ihm diesen auch. Sie vergaßen einfach alles um sich herum, wo sie waren und vor allem wer sie alles sehen konnte…. „HINATA HYUUGA, lass sofort diesen Jungen los!“ Die beiden trennten sich sofort und sahen geschockt Richtung Hoteleingang. Hiashi kam wütend auf die beiden zu. „Was bildest du dir eigentlich ein? Du kannst doch nicht in aller Öffentlichkeit so einen Jungen küssen. Was sollen die Leute nur über dich denken, dass ich ein Flittchen zur Tochter habe?“, er stand jetzt direkt vor ihnen. Naruto und Hinata standen immer noch mit weit geöffneten Augen da. „Aber…“, die Dunkelhaarige wollte sich rechtfertigen. Doch dazu ließ ihr Vater ihr keine Chance und die Wut in Hinata wurde immer größer. „Ich hab dir gesagt, du sollst dich von meiner Tochter fern halten. Und was machst du? Ignorierst meine Bitte einfach. Dein Onkel mag vielleicht eine wichtige Persönlichkeit sein, die etwas aus ihrem Leben gemacht hat, du allerdings bist weit unter unserer Klasse. Hinata hat etwas Besseres wie dich verdient. So weit kommt es mir noch, dass sie einfach jeden dahergelaufenen Jungen küsst. Jeder sollte bei seinen Qualifikationen bleiben und deine sind sichtlich das Kellnern. Und nur weil du hinter unserem Geld her bist, machst du dich an meine Tochter heran, die du weder kennst noch bekommen wirst.“, Hiashi hätte noch ewig so weiter machen können. Doch er wurde unterbrochen. „Vater! Jetzt hör endlich auf. Du hast doch keine Ahnung. Du glaubst Naruto hat deine Bitte ignoriert? Dein Gebrüll am Gang gestern war wohl kaum eine Bitte. Du hast es ihm einfach verboten mich zu sehen. Und wie immer hast du nicht mich gefragt, was ich möchte, denn ich will Naruto sehen dürfen, ich mag ihn. Und wie soll ich den richtigen Mann für mich finden, wenn du nie zulässt, dass ich einen näher kennen lerne? Du hast kein Recht ihn so nieder zu machen. Er hat schon viel in seinem Leben durchgemacht und erreicht. Ich bewundere ihn und das solltest du auch! Du kennst ihn nicht! Aber noch schlimmer, du kennst deine eigene Tochter nicht mehr. Jeden Tag sitze ich da und tue alles was du von mir verlangst, dann bitte ich dich nur einmal um etwas und du hörst mir nicht einmal zu. Du zwingst mich so viel zu lernen, wofür ich kein Interesse habe, du schleppst mich auf Veranstaltungen mit, auf denen alle mindestens 20 Jahre älter sind wie ich und du hast keine Ahnung mehr von meinen Träumen, denn die interessieren dich ja nicht. Früher warst du ein ganz anderer Mensch. Du hast dich um Mutter, Hanabi und mich gekümmert, jetzt behandelst du uns wie deine Sklaven und glaubst du könntest dir Hanabis Liebe erkaufen. Ich bin nicht mehr das kleine Mädchen von früher, das ihren Daddy über alles liebt und bewundert. Soll ich dir einmal etwas sagen? Du machst mir Angst. Ja, ich habe Angst vor meinem eigenen Vater, ich deine eigene Tochter! Früher warst du immer für mich da und jeder Urlaub war wie eine Reise in ein weit entferntes Traumland für mich. Der Hiashi Hyuuga von früher hätte meine Träume und Wünsche nie so ignoriert wie du es tust. Alles woran du noch denkst ist dein Ruf, Publicity und Geld. Darum geht es doch immer. Hat jemand genügend Geld, dann ist er in deinen Augen auch etwas wert. Und du glaubst wirklich, dass ich so werden möchte? Das ich in deine Fußstapfen treten möchte? Nein! Ich habe eigene Vorstellungen wie mein Leben aussehen soll. Ich möchte Schriftstellerin werden und die Leute mit meinen Büchern berühren und ihnen das Gefühl vermitteln sich in einer Traumwelt zu befinden, genau wie ich früher, als ich noch ein Kind war. Ich möchte, dass du diese Bücher ließt und endlich versteht wie sehr du dich verändert hast und wie sehr ich meinen alten Vater wieder brauche.“, Hinata hatte anfangs noch geschrien, doch ihre letzten Worte waren mehr ein leises Schluchzen voller Verzweiflung, „So erkenne ich dich nicht wieder, der Mensch der hier vor mir steht ist nicht mein Vater, er ist ein Fremder. Ich will meinen Vater wieder zurück!“, jetzt rannten die Tränen über Hinatas blasse Haut. Im Mondlicht glänzten sie und verliehen ihren Worten noch mehr Ausdruckskraft. Mit verheultem Gesicht schaute sie ihren Vater noch ein paar Sekunden an, drehte sich dann um und rannte einfach davon. Sie wollte alleine sein, weg von diesem Menschen, der sie und alle um sich herum demütigte. Ein Fremder, dessen Herz wie gefroren schien und kurz davor war zu versteinern. Zurück blieben Naruto, der gleichzeitungeichzeitig unheimlich stolz auf Hinata war, aber ihr auch besorgt hinterher schaute und Hiashi, der eine Hand auf sein Herz gelegt hatte und nach Luft rang. Keiner konnte seine Schmerzen sehen oder die Trockenheit spüren, die ihm die Kehle zuschnürte. Hatten ihn Hinatas Worte wirklich so berührt? TBC~ Kapitel 6: Tag 6 – Understandig, Einsicht ------------------------------------------ Hey~ Viel Spaß beim Lesen.... Hinata hatte die ganze Nacht kein Auge zugetan. In ihr brodelte immer noch Wut, doch vor allem hatte sie ein schlechtes Gewissen Naruto gegenüber. //Ob er mir und meinem Vater verzeihen kann. Er hat gestern Nacht noch an meine Tür geklopft und ich habe ihn einfach ignoriert. Aber ich wollte alleine sein. Ich brauche Zeit, um das alles zu verstehen. Woher habe ich plötzlich diesen Mut genommen, meinem Vater die Wahrheit zu sagen? Als er so schlecht über Naruto gesprochen hat, habe ich mich schuldig gefühlt. So, als wäre ich für seine Worte und seine Ansicht verantwortlich.// Hinata musste seufzen. Sie drehte sich mit ihrem Kopf Richtung Balkon und schaute aus den sauberen Glasscheiben. Dort hatte Naruto heute Nacht gestanden und sie war so dumm und hatte ihn nicht hereingelassen, sondern einfach so getan, als würde sie schlafen. Wo er jetzt wohl war? Dachte er gerade an sie? „Naruto…“, flüsterte Hinata leise. Was empfand sie nur für ihn? Sie konnte sich doch nicht binnen fünf Tagen in einen Menschen verlieben, der ihr bis zu dem Zeitpunkt noch vollkommen fremd war. Ob es einfach nur Zuneigung war? Oder steckt doch mehr hinter diesem unbeschreiblich schönen Gefühl, dass ihr Mut und Kraft gab? Die Dunkelhaarige setzte sich auf. Sie hatte es ganz alleine Naruto zu verdanken, dass sie Hiashi endlich die Wahrheit ins Gesicht sagen konnte. Ihr wurde plötzlich schlecht und ein Gefühl von Übelkeit überfiel sie. Wie konnte sie Naruto nur so gemein behandeln? Er hatte sich sichtlich Sorgen um sie gemacht und was tat sie? Schenkte ihm einfach nur Ignoranz. In Rekordzeit zog sich Hinata um und kämmte sich die Haare. Sie musste so schnell es geht mit Naruto reden. Sie musste sich entschuldigen und ihm erklären, was genau in ihr vorgegangen war. Vielleicht könnte er ihr dann verzeihen. Sie riss die Zimmertür auf und wollte schon Richtung Fahrstuhl stürmen, als ihr das Blonde Knäuel neben ihrer Tür auffiel. Dort lag Naruto, zusammengekauert gegen die Wand gelehnt und…schlief. Hinata musste lächeln. Er sah so niedlich und friedlich aus. Sein Brustkorb hob und senkte sich in regelmäßigen Abständen. Mit seinen blonden Haaren und diesem unschuldigen Ausdruck in seinem Gesicht, sah er aus wie ein Baby. Das dunkelhaarige Mädchen fiel leise auf die Knie und legte ihre Hand auf Narutos Wange. Sie beugte sich zu seinem Ohr und flüsterte ihm leise zu: „Naruto…wach auf.“ Es dauerte einen Augenblick, bis er verschlafen seine Augen öffnete und realisierte wo er war. Als er in Hinatas Augen sah, war die Müdigkeit wie verschwunden. „Hinata…ist alles okay bei dir? Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“, er legte seine Hände panisch auf ihre Schulter und sah sie fragend an. „Naruto, beruhige dich. Mir geht es gut. Aber…was machst du hier draußen?“ Der Blonde ließ seine Hände fallen und sah sich um. Sichtlich fiel ihm erst jetzt auf, dass er sich auf dem Hotelgang befand. „Ähm…ich habe mir doch Sorgen gemacht und da du nicht geöffnet hast, habe ich beschlossen einfach so lange zu warten, bis zu bereit dazu bist mit mir zu reden. Aber ich wollte dich auf keinen Fall alleine lassen.“, und in diesem Moment sah sie etwas in Narutos Augen, dass ihr bis zu dem Zeitpunkt noch nie aufgefallen war…..Verlegenheit. Hinata war ihm für diese Worte dankbar. Noch nie hatte sich ein Mensch so um sie gesorgt, wie Naruto und das, obwohl sie sich erst seit so wenigen Tagen kannten. Sie konnte einfach nicht anders und fiel ihm um den Hals. „Danke…Naruto. Und es tut mir so unendlich Leid.“, flüsterte sie leise. Der Angesprochene legte seine Hände sanft um das Mädchen und zog sie zwischen seine Beine und seit langem wieder, fühlte er sich nicht alleine. Er hatte das Gefühl jemanden etwas zu bedeuten und das machte ihn glücklich. Nachdem Naruto dieses Gefühl der Geborgenheit in sich aufgesogen hatte, drückte er Hinata leicht von sich weg. „Komm, gehen wir in dein Zimmer.“, er stand auf und zog das Mädchen zu sich hoch. „Okay…“, nuschelte sie nur leise. Ihr war egal wohin sie gehen sollte, solange er nur bei ihr blieb. Sie betraten Hinatas Zimmer und setzten sich aufs Bett. Diesmal mit etwas Abstand zwischen sich. „Du solltest mit ihm reden, Hinata.“, es war klar, wen Naruto mit diesen Worten meinte. „Ich glaube ich habe Angst. Er ist sicher sehr wütend und vor allem enttäuscht von mir. Er hätte nie damit gerechnet, dass eine seiner Töchter so mit ihm reden würde.“ „Du hast ihn gestern nicht mehr gesehen, aber ich schon. Als du weg warst, konnte ich etwas in seinen Augen sehen, nachdem du dich schon so lange gesehnt hast, Fürsorge. Ich glaube, dass er dir sehr wohl zugehört hat und auch froh über deine Ehrlichkeit war. Er ist ein Politiker. Er weiß genau, dass die Wahrheit nicht immer schön und angenehm ist. Aber er ist dir für deine Ehrlichkeit sicher dankbar, Hinata. Er hat so traurig ausgesehen und gleichzeitig konnte man die Reue in seinen Gesichtszügen erkennen. Er liebt dich und ich glaube nicht, dass er dir weh tun wollte. Viel mehr wollte er dich vor der Welt beschützen, die so grausam sein kann. Vielleicht war es nicht der richtige Weg, aber gibt ihm eine Chance.“, Naruto wusste selbst nicht so genau, warum er sich für diesen Mann einsetzte, immerhin hatte Hiashi ihn nicht nur einmal erniedrigt. „Ich kann das nicht, Naruto.“, Hinata sah ihn mit großen Augen an. „Oh doch, du kannst.“, er griff nach ihrer Hand und zog sie auf die Beine, „Und ich werde mit dir mitkommen.“, ohne ihr auch nur eine Chance zu geben, zog er sie einfach hinter sich her. So lange, bis sie im obersten Stockwerk angekommen waren und vor der großen Hotelzimmertür standen, die in die Suite der Hyuuga Familie führte. Naruto klopfte und Hinatas Herz hämmere gegen ihre Brust. Hinatas Mutter öffnete die Tür und sah die beiden leicht überrascht an. „Schatz, geht es dir gut?“, sie konnte die traurigen Augen von Hinata sehen und war besorgt. „Ja Mama, mir geht es gut. Ich hoffe ich habe euch keine Sorgen bereitet.“, die Dunkelhaarige hatte ein schlechtes Gewissen, dass sie sich gestern nicht mehr gemeldet hatte. „Nein, der junge Mann neben dir hat uns gesagt, dass du in deinem Zimmer bist und dort warst du in Sicherheit.“, sie lächelte Naruto an. „Ist Vater da?“, Hinata wünschte sich, dass ihre Antwort >Nein< lautete. „Ja, dein Vater sitzt am Balkon und versucht zu arbeiten. Kommt doch rein.“, Hinata und Naruto betraten das Zimmer und folgten Frau Hyuuga auf den Balkon. Hiashi war sichtlich überrascht über den Besuch. „Vater, können wir mit dir reden?“, Hinata sah ihm direkt in die Augen. Sie versuchte so entschlossen wie möglich zu klingen. Sie hatte nicht vor, sich kleinlich zu entschuldigen und um Vergebung zu bitte. Sie hatte Naruto an ihrer Seite und fühlte sich stark. Hiashi sagte nichts, mit einem strengen, finsteren Blick deutete er den beiden sich zu setzen. Die beiden nahmen Platz und Schweigen breitete sich aus. „Hinata wollte mit Ihnen über gestern reden.“, Naruto versuchte den Anfang für sie zu machen. „Und dafür braucht sie dich?“, Hiashis Tonfall klang immer noch etwas abfällig Naruto gegenüber. „Bei allem Respekt Sir, hören sie ihrer Tochter doch einfach einmal zu.“, Naruto ließ sich durch Hiashis bestimmende Art aber nicht einschüchtern. „Was ich gestern gesagt habe, war nicht fair von mir. Ich nehme meine Worte nicht zurück, denn es war die Wahrheit, so denke ich nun einmal, aber ich habe mich im Tonfall vergriffen und ich hätte meine Worte anders wählen müssen.“, Hinata sprach zwar langsam, aber nicht in ihrem übrigens schüchternen Tonfall. In ihrer Stimme lag Kraft und Überzeugung. Naruto hielt ihre Hand, um ihr zu zeigen, dass sie nicht alleine war. Hiashi antwortete nicht. „Ich bin dir wirklich dankbar dafür, dass du mich so förderst und immer nur mein bestes willst, aber du solltest dabei auch etwas auf mich hören. Du fragst mich nie, ob ich das alles auch möchte und ob es auch mein Wunsch ist. Es kam mir einfach so vor, als würde ich einen Befehl nach dem anderen ausführen müssen, denn ansonsten würde ich dich enttäuschen.“ „Aber Hinata, du weißt genau, dass das nicht stimmt.“, Hiashi war nicht wütend, aber dennoch leicht aufgebracht. Seine Frau brachte etwas aus der Minibar zu trinken und verschwand dann wieder ins Zimmer. Sie wusste, dass es ein wichtiges Gespräch war und wollte nicht stören. „Nein, ich wusste es eben nicht, Vater. Wie denn auch, du hast mit mir gesprochen, wie mit einen deiner Mitstreiter. Du hast in mir nicht mehr deine Tochter gesehen, sondern ein Mädchen, dass du zu einem kleinen Abbild von dir machen wolltest.“ „Wäre es denn so schlimm, so zu sein wie ich? Ich habe dir immer alles geboten was du wolltest. Du besuchst die besten Schulen, trägst die teuerste und modernste Kleidung und besitzt vieles, wovon Mädchen in deinem Alter nur träumen können.“ „Genau da ist das Problem. Ich will träumen. Ich will Sehnsüchte haben und danach streben. Wofür soll ich leben, wenn ich kein Ziel, keinen Wünsch und keine Vorstellungen haben kann? Du lässt mir keinen Freiraum. Ich brauche diese Kleidung nicht, denn ich trage lieber das, was mir gefällt, ich brauche nicht die teuerste Ausbildung, sondern eine, die mir zusagt und mich glücklich macht. Warum siehst du nicht ein, dass mein Traum nicht in der Politik liegt?“, Hinata verzweifelte leicht. „Du willst Bücher schreiben? Das ist dein Traum?“, Hiashi war plötzlich ruhiger doch in seiner Stimme lag ein Hauch von Spott. „Ja, das möchte ich. Autoren genießen vielleicht nicht so ein großes Ansehen wie Politiker und ich würde vielleicht auch nicht so viel verdienen, aber das spielt für mich keine Rolle. Ich möchte glücklich sein und meine Träume leben können.“ Ihr Vater antwortete nicht. Er schien wirklich über die ehrlichen Worte seiner Tochter nachzudenken. „Bin ich denn so schrecklich als Vater?“, er sah Hinata fragend an. Die Dunkelhaarige schmerze dieser Anblick. Sie wollte ihren Vater auf keinen Fall demütigen. Sie kniete sich vor ihn hin und nahm seine Hände. „Nein, das warst du nicht. Die ersten Jahre meines Lebens, war ich das glücklichste Mädchen der Welt. Und du versuchst doch nur mich zu schützen und das rechne ich dir auch hoch an, aber bitte, Vater, versuche in Zukunft etwas mehr auf meine Wünsche Rücksicht zu nehmen. Frage mich doch einfach, ob ich deine Hilfe möchte. Manchmal, würde ich es einfach lieber alleine versuchen. Ich brauche meine Eltern, aber ich brauche auch meinen Freiraum.“ „Verstehe..“, murmelte Hiashi, „Aber du kannst nun einmal nicht so viele Freiräume haben wie ein normales Mädchen in deinem Alter. Immerhin bist du meine Tochter. Das musst du doch verstehen.“, Hiashis Tonfall war wieder strenger. „Ja, das verstehe ich. Wenn wir in Zukunft einfach öfter reden würden, dann bin ich mir sicher, dass wir eine gute Lösung finden. Einen Mittelweg, mit dem beiden zufrieden sind. Darum geht es doch auch in der Politik. Kompromisse schließen, mit denen mehrere Seiten einverstanden sind.“, Hinata versuchte es auf diplomatische Art und genau die schätze ihr Vater. „Gut, wir werden einen Mittelweg finden. Aber denke nicht, dass du deswegen weniger lernen musst. Selbst als Autorin ist Bildung wichtig. Du wirst so lange gefördert werden, wie du in meinem Hause wohnst, das solltest du dir merken, Hinata. Du bist meine Tochter und daran wird sich nie etwas ändern. Und als eine Hyuuga muss man einen gewissen Standard vertreten.“, sein Blick verriet, dass Hiashi seine Worte ernst meinte. Doch seine Miene wurde heller und er fügte noch leise hinzu: „Aber bis jetzt, hast du unserem Namen alle Ehre gemacht.“ Hinata stand auf, lächelte und umarmte ihren Vater. „Danke, das bedeutet mir viel.“ „Gut, ich nehme an, dass ihr beide jetzt alleine sein wollte.“, der Hyuuga stand auf. „Hanabi, komm wir gehen runter an den Strand.“, rief er seiner jüngeren Tochter zu, die im Zimmer saß. Er verschwand langsam vom Balkon und ließ Naruto und Hinata zurück. Hinata fiel ein Stein vom Herzen. Sie wusste, dass nicht gleich alles perfekt werden würde, aber ihr Vater wusste nun endlich die Wahrheit und konnte versuchen auf sie Rücksicht zu nehmen. Jetzt im Nachhinein wurde ihr klar, dass sie an der Situation genauso Schuld hatte, wie ihr Vater. Wie hätte er ihre Träume respektieren sollen, wenn Hinata nie den Mut gefunden hatte, sie ihm zu sagen? Sie hatte ihren Kummer und ihre Schmerzen immer in sich hineingefressen und erst Naruto gab ihr die Kraft dazu, Hiashi gegenüber zu treten. Sie drückte dem blonden einen Kuss auf die Wange. Der Junge war leicht überrascht. „Wofür war der denn?“, er grinste sie lieb an. „Dafür, dass du hier bist.“, sie lächelte verlegen. „Immer wieder gerne. So ein schlimmer Typ scheint dein Dad gar nicht zu sein. Und ich finde, du warst gut. Ich bin stolz auf dich.“, Naruto hauchte ihr einen zaghaften Kuss auf die Stirn. „Und was machen wir jetzt?“, wollte Hinata wissen. „Hach..“, er umarmte sie von hinten und hauchte ihr verführerisch ins Ohr, „Mir fällt da sicher etwas Schönes ein.“, zum Glück konnte Hinata sein Grinsen nicht sehen. Hinata räusperte sich: „Ich bin jetzt einfach einmal so naiv und nehme an, dass diese Worte nicht so zweideutig gemeint waren, wie sie geklungen haben.“ „Nein, eigentlich war es eindeutig was ich gemeint habe. Okay, was ich gedacht habe war zumindest eindeutig.“, sein Grinsen wurde noch breiter. „Warum denkt ihr Männer immer gleich so unanständig.“, Hinata seufzte leise. „Weil ihr Frauen auch immer so verführerisch sein müsst.“, versuchte er sich zu rechtfertigen. „Das mein Lieber, ist eine faule Ausrede.“, das Mädchen lächelte. Naruto legte seine Hände auf ihren Bauch, „Ich bin schon ganz anständig.“, er hauchte ihr zarte Küsse in den Nacken. „Gut so…“, Hinata wehrte sich nicht, doch nach wenigen Augenblicken, drehte sie sich zu ihm um. „Was denn?“, Naruto sah sie leicht überrascht an. „Morgen ist mein letzter Tag hier.“, ihr Blick wurde traurig. „Ich weiß, aber diesen einen Tag wirst du genießen.“, er nickte bestimmend. „Verbringst du ihn mit mir?“, in ihrer Stimme klang ein Funken Hoffnung mit. „Ich muss leider arbeiten, aber nach meiner Schicht bin ich nur für dich da.“, meinte Naruto mit einem Lächeln auf den Lippen. „Wirst du mich vermissen?“ „Was soll die blöde Frage. Klar werde ich dich vermissen.“, Naruto küsste ihre Wange. „Sag mal, kommt es eigentlich oft vor, dass du einem deiner Gäste so nahe kommst?“, sie sah ihn fragend an. „Äh klar, sobald du weg bist, angle ich mir die Nächste. Ich habe auch schon zwei, drei in Aussicht, wenn du willst zeige ich sie dir nachher, dann können wir zusammen eine Nachfolgerin für dich aussuchen. Im Bikini sehen die echt heiß aus.“ „Playboy!“, meinte Hinata und spielte beleidigt. Allerdings wusste sie, dass Naruto seine Worte nicht ernst meinte. „Ja, ich bin nun einmal unwiderstehlich. Damit musst du leben Baby.“ „Macho!“ „Wow, ich wusste gar nicht, dass du so temperamentvoll sein kannst. Irgendwie macht mich das heiß.“, Naruto grinste breit und knabberte leicht an ihrem Ohr. „Perversling!“, Hinata riss sich von ihm los und ging drei Schritte zurück, dann sah sie Naruto streng an. Dem Blonden entwich ein lautes Lachen: „Du bist total niedlich, wenn du so böse schaust.“ „Und du bist total unausstehlich, wenn du so männlich bist.“, sie streckte ihm die Zunge entgegen. „Wenn du willst ziehe ich mir auch Frauenkleider an und schminke mich, wenn du dich dann wohler fühlst.“, Naruto lachte immer noch. Hinata sah ihn zwar kurz böse an, konnte dann aber nicht anders und fing auch zu lachen an. „Auch wenn du dann vielleicht wie eine Frau aussehen würdest, tief in deinem Herzen, bleibst du doch immer noch ein Mann.“ Naruto ging wieder auf Hinata zu, legte seine Arme um sie und flüsterte ihr leise ins Ohr: „Dafür könnte ich nichts, denn mein Herz liegt in deinen Händen.“ Hinata lief auf der Stelle Rot an. So etwas Liebes hatte noch nie jemand zu ihr gesagt. Ihr Herz schlug schneller und ihr wurde bewusst, wie gerne sie Naruto doch hatte. Ihr war egal, dass sie ihn erst seit ein paar Tagen kannte. Er hatte ihr Leben auf eine wundervolle Art und Weise gewendet. Hatte ihr Kraft und Mut gegeben, endlich die Augen zu öffnen und zu leben. Dafür würde sie ihm auf ewig dankbar sein. „Und ich glaube, ich möchte gar nicht, dass du dich änderst. Denn ich mag dich genau so wie du bist.“, flüsterte sie leise zurück. Sie standen noch ein paar Minuten so da, bis sie sich voneinander trennten und die Suite der Hyuugas verließen. TBC~ Kapitel 7: Tag 7 – Goodbye, Abschied ------------------------------------- Hey~ Sorry, dass es diesmal etwas länger gedauert hat. Wünsche euch aber viel Spaß beim Lesen. lg tiny Hinata hatte so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr. Ein Lächeln zierte ihre Lippen, als sie ihr Bett verließ und auf den Balkon hinausging. Das Wetter war wieder wunderschön. Die Sonne strahlte vom Himmel, doch der leichte Windzug vermied eine drückende Hitze. Das Meer glitzerte unter den Sonnenstahlen und funkelte wie tausende kleiner Diamanten. Das Mädchen erinnerte sich zurück. Eine knappe Woche war es her, da hatte hier alles angefangen. //Hier habe ich dich kennen gelernt Naruto Uzumaki, und ohne es zu merken hast du mein Leben auf den Kopf gestellt. Diese Woche werde ich nie vergessen und das habe ich dir zu verdanken.// Doch gleichzeitig mit der Freunde über ihren Mut, kam auch die Trauer darüber, dass sie Naruto heute Abend auf Wiedersehen sagen musste. Sie hatte ihn gerade erst kennen gelernt und war noch nicht bereit dazu, ihn wieder gehen zu lassen. Ob es ihm genauso ging? Doch auf diese Frage wusste die Hyuuga keine Antwort. Den heutigen Tag würde die Familie endlich einmal wieder zusammen verbringen. Darauf freute sich Hinata schon sehr. Ein Tag mit ihren Eltern und mit ihrer Schwester kam nicht oft vor. Und auch wenn es der letzte Tag ihrer Reise war, so würde es sicher der schönste werden, da war sich Hinata sicher. Sie verdrängte den Gedanken an den Abschied und zog sich an. In ein paar Minuten würde sie sich mit den anderen treffen und nichts auf der Welt konnte ihr diesen Tag verderben. Sie würden ihn in vollen Zügen genießen. Zusammen besichtigten sie eine der Städte etwas weiter entfernt vom Hotel. Dort kaufte Hinata auch ein kleines Geschenk für Naruto. So würde er sich immer an sie erinnern. Und absolut passend war es noch dazu. Die Dunkelhaarige fühlte sich so frei wie schon lange nicht mehr. Sie genoss dieses Gefühl der Zugehörigkeit. Hanabi und ihre Mutter schienen den Tag genauso zu genießen wie sie selbst. Hiashi lächelte kaum, doch sein strenger Blick war nun einmal Teil seiner Persönlichkeit, den würde er nicht so schnell verlieren. Doch hinter dieser strengen Fassade konnte Hinata ihren alten Vater wieder erkennen. Zwar nicht in vollen Zügen, doch die Hyuuga merkte, dass er nicht nur die ganze Zeit an Politik dachte, sondern auch an seine Familie. Und gerade als Hinata dachte, dieser Tag würde perfekt werden, verkündete ihr Vater die Hiobsbotschaft. „Shinchi hat uns für heute Abend eingeladen, zu sich nach Hause. Und ich möchte, dass ihr euch alle von eurer besten Seite zeigt. Er hat sich sehr große Mühe gegeben, dass der Aufenthalt für uns alle schön wird. Wir sollten ihm unsere Dankbarkeit zeigen.“ Hinata wusste nicht, was sie sagen sollte. Heute Abend wollte sie sich doch mit Naruto treffen! Doch konnte sie Hiashi widersprechen? Es war kein Befehl wie sonst immer, sondern diesmal klang es eher wie eine Bitte. Nach alldem, was in den letzten Tagen zwischen ihnen war, wollte Hinata ihm keine Bitte abschlagen, doch auf den letzten Abend mit Naruto wollte sie auch nicht verzichten. „Das Essen fängt schon recht früh an, also schätze ich, dass ihr beide später noch Zeit für euch habt, wenn ihr wollt.“, ergänze die Mutter der Hyuuga Schwestern. Hinatas Miene erhellte sich. Dann würde sie ihn doch noch sehen können. „Dann kann ich heute Abend zu der Pool Party gehen?“, fragte Hanabi aufgeregt. „Ja, vielleicht etwas später als die anderen Gäste, aber du wirst sicher Zeit dafür haben.“, ihre Mutter lächelte sanft. Die Familie genoss auch noch den restlichen Tag zusammen und die drei Frauen belasteten die Kreditkarte ihres Familienoberhauptes ganz schön. Jede wollte in ein anderes Geschäft, sodass sie kaum vorankamen. Hiashi konnte vielleicht mit dutzenden Politikern zurecht kommen, aber seine drei Frauen, die konnten selbst die Nerven von ihm, dem sonst so strengen, Furcht einflößenden Mann, an ihre Grenzen treiben. Glücklich kehrten sie ins Hotel zurück. Es blieb nicht viel Zeit und so trafen sie sich gleich wieder, um zu Shinchi Ichiro zu gehen. Er hatte ein großes Zimmer im obersten Stockwerk des Hotels. Doch als Hinata den Raum zum ersten Mal sah, fand sie, dass Zimmer eindeutig untertrieben klang. Der Wohnraum alleine war schon so groß wie ihr Zimmer ein paar Stockwerke weiter unten. Der Balkon war anscheinend groß genug um draußen essen zu können, denn Hinata konnte den gedeckten Tisch erkennen. Das Zimmer besaß seine eigene Küche, ein Bad, einen Schlafraum und ein Arbeitszimmer. Hierher zog sich der Hotelbesitzer wohl zurück, wenn er einmal Abstand vom dem regen Treiben unten im Hotel brauchte. „Bitte, geht doch gleich auf den Balkon. Wir fangen sofort mit dem ersten Gang an.“, Shinchi deutete seinen Gästen an, sich Richtung Esstisch zu begeben. Hinata fragte sich, ob der Hausherr wohl selbst gekocht hatte. Es duftete jedenfalls köstlich. Die Hyuugas Namen Platz und schon kam Shinchi mit dem ersten Gang. Eine kalte Gurkencremsuppe. „Ich hoffe, es schmeckt allen. Bei dieser Hitze dachte ich mir, wir fangen mit etwas Kühlem an.“, er bot den beiden Erwachsenen Wein an und die beiden Mädchen bekamen eine Glas Orangensaft mit Eiswürfeln. Alles war genauso fein gedeckt wie unten im Restaurant des Hotels. Als sie daran dachte, schlichen sich zwei blaue Augen und eine blonde Wuschelmähne in ihre Gedanken. Hinata musste leicht lächeln. Wie gerne wäre sie jetzt bei ihm. So schön der Tag mit ihrer Familie auch war, sie wäre jetzt nirgends lieber als in seinen Armen. „Wie ich sehe, haben sich die Wogen wieder geglättet.“, stelle Shinchi fest. Er sah die Familienmitglieder der Reihe nach an und blickte in freundliche Gesichter. Am zweiten Abend ihrer Reise waren die beiden Mädchen eher niedergeschlagen gewesen, der Vater mit seinen Gedanken ganz wo anders und die Mutter hatte sich wohl fehl am Platz gefühlt. Doch heute wirkte die Familie sogar harmonisch und alle schienen glücklich zu sein. „Ja, wir haben versucht die Differenzen zwischen uns in Ordnung zu bringen.“, meinte Hiashi. „Das freut mich. Wie schmeckt euch die Suppe?“, der Hotelbesitzer wollte lieber nicht weiter nachbohren. Das Thema ging ihn eigentlich nichts an. „Die Suppe ist köstlich. Wirklich ganz ausgezeichnet.“, stellte Frau Hyuuga fest. Ihre Töchter nickten nur und Hiashi fügte noch hinzu: „Ja, sie ist außerdem vorzüglich gewürzt.“ „Freut mich, wenn es euch schmeckt.“, in Shinchis Worten klang etwas Stolz mit. Die nächsten beiden Gänge waren ebenfalls ausgezeichnet. Selbst Hiashi konnte sich mit Lob nicht zurückhalten, obwohl das nun gar nicht seine Art war. „Du musst unbedingt nach den Rezepten fragen.“, meinte er noch zu seiner Frau. „Wenn der Hausherr sie uns verrät, gerne.“, sie lächelte Shinchi freundlich zu. „Von mir aus gerne, aber da musst du wohl den Koch fragen.“, kam es ebenso freundlich zur Antwort. „Ich habe mir schon gedacht, dass nicht du gekocht hast. Wenn ich mich so an unsere Jugend erinnere… da konntest du nicht einmal Spiegeleier machen, ohne die halbe Küche in Brand zu setzen.“, meine Hiashi mit einem skeptischen Gesichtsausdruck. „Ihr kennt euch schon so lange?“, Hinata war überrascht. „Ja, dein Vater und ich kennen uns schon seit unserer Kindheit. Erst nach unserem Schulabschluss verloren wir uns aus den Augen. Bis zu dem Zeitpunkt waren wir unzertrennlich, zumindest wenn es darum ging, Ärger zu machen. Ich könnte euch Geschichten über euren Vater erzählen, da würdet ihr staunen.“, Shinchi lachte kurz und sah die Hyuuga Schwester mit einem schelmischen Funkeln in den Augen an. „Vater und Ärger? Sind sie sich, dass sie von derselben Person sprechen, die hier sitzt?“, Hanabi konnte es wohl nicht glauben. „Hanabi, sprich nicht so über deinen Vater.“, ihre Mutter versuchte sie etwas zu zügeln. „Lass sie doch. Ja, euer Vater war ein ganz schön schlimmer Finger. Wir wären einmal fast von der Schule geflogen, weil wir das Auto unseres Klassenlehrers sagen wir, ‚festlich geschmückt’ hatten. Die Direktorin wusste genau, dass wir dahinter steckten, doch man konnte uns nichts nachweisen.“ „Shinchi, was sollen meine Töchter von mir denken.“, Hiashi war doch nicht etwas peinlich berührt? „Hiashi, mein alter Freund, deine Töchter werden nur denken, dass auch du ein Mensch bist und keine Arbeitsmaschine. Einer unserer Streiche endete dann im Krankenhaus. Dort lernte er auch eure Mutter kennen. Anfangs ignorierte sie ihn und seine Anmachsprüche, ihr gefiel unsere Leichtsinnigkeit nicht sonderlich. Doch sie hat ihn in die Schranken gewiesen und so wurde aus ihm doch noch ein anständiger Mann.“, Shinchi lächelte bei der Erinnerung an die alten Zeiten. „Mutter hat Vater in die Schranken gewiesen? Wie schön zu wissen, dass es doch jemanden gibt, der ihn in die Knie zwingen kann.“, Hinata meinte ihre Worte gar nicht böse, aber sie konnte es nicht richtig ganz glauben, denn diese Seite an ihrem Vater war ihr fremd. „Ja, früher einmal hat sich der Dickschädel noch etwas sagen lassen.“, ihre Mutter küsste ihren Mann sanft auf die Wange. Hinata musste lächeln. So locker kannte sie ihre Eltern gar nicht. Sich vorzustellen, dass die beiden auch einmal jung waren, fiel ihr schwer. „Wollten wir nicht über die Rezepte reden?“, ihr Vater versuchte vom Thema abzulenken. „Ich kann den Koch gerne holen.“, Shinchi stand lachend auf und verschwand im Zimmer. „Vater war wohl ein richtiger Herzensbrecher früher.“, Hanabi grinste frech. Die beiden Frauen am Tisch fingen ebenfalls an zu lachen. „Womit habe ich die drei nur verdient?“, Hiashi war so verzweifelt, dass er anfing mit sich selbst zu reden. Und in einem Moment der Schwäche vergaß er den Schein zu wahren und fing ebenfalls zu lachen an. Und auch wenn dieser Augenblick nicht lange andauerte, musste Hinata einfach lächeln. Sie war glücklich, denn das letzte Mal hatte sie ihren Vater vor Jahren lachen gesehen. „Darf ich euch vorstellen, mein privater Meisterkoch.“, der Hotelbesitzer war zurückgekommen. Hinter ihm ein junger Mann, der sich in diesem Moment wohl etwas unwohl fühlte. „Die bezaubernde Lady zu meiner Linken wollte wissen, ob sie deine Rezepte haben darf.“, Shinchi schuppste den Koch in die erste Reihe. „Äh…ja, gerne.“ Am Tisch brach Schweigen aus. „Naruto…“, flüsterte Hinata leise. Er hatte das ganze Essen gekocht? "Ich... ich will nicht weiter stören. Die Rezepte lasse ich für Sie in der Küche liegen.", der Blondschopf verneigte sich noch einmal und wollte so schnell wie möglich das Weite suchen. Die Situation war ihm sichtlich etwas peinlich. „Warte, Naruto!“, Hiashi hielt ihn mit seiner strengen Stimme zurück. Naruto drehte sich langsam wieder um. Er hatte sich schon auf den eisigen Blick des Politikers gefasst gemacht, doch nichts dergleichen konnte er sehen, als er in Hiashis Augen blickte. Seine Gesichtszüge waren weich und wirkten für seine Verhältnisse freundlich. „Ich wollte mich noch bei dir entschuldigen. Ich habe mich in dir getäuscht. Du bist kein Taugenichts, sondern ein ausgezeichneter Koch. Ich muss gestehen, ich habe noch selten so etwas Gutes gegessen. Du hast Talent. Nutze es, mein Junge.“, Hiashi widmete sich seinem Wein. „Da… Danke Sir…“, Naruto konnte es nicht fassen. Hiashi Hyuuga hatte ihn tatsächlich gerade gelobt. Hinata musste lächeln. Die Wangen des Blonden färbten sich leicht rot und er war ganz schön verlegen. Die Dunkelhaarige hätte ihn am liebsten geküsst, so niedlich sah er in diesem Augenblick aus, doch vor ihrem Vater würde sie diesen Fehler nicht noch einmal machen. „Ich bin mir sicher, dass mein Neffe seinen Weg gehen wird. Was meinst du, Hinata?“, Shinchi zwinkerte ihr zu. „Talent wäre genug vorhanden…“, meinte sie lächelnd, „…und Wille auch.“, fügte sie noch hinzu. „Naruto, altes Haus“, sein Onkel klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter, „so kenn ich dich doch gar nicht. Sag nicht, dir hat es die Sprache verschlagen? Du redest doch sonst auch ohne Punkt und Komma.“, und schon wieder ertönte Shinchis Lachen. „Darf ich gehen, Onkel?“, so viel Lob ertrug Naruto wohl nicht. Er sah beschämt zu Boden. „Ich glaube wir können ihn ziehen lassen, was meinst du, Hiashi?“ „Ja, ich denke er möchte den heutigen Abend anderweitig verbringen.“, Hiashi sah zu seiner Tochter und nickte leicht. „Soll das heißen, ich darf auch gehen?“, die Dunkelhaarige lächelte glücklich. „Außer du willst deinen Abend doch lieber mit deinem alten Vater verbringen. Aber ich glaube, wer so gut kochen kann wie Naruto hat schon einen kleinen Startvorteil. Jetzt geht schon, bevor ich es mir noch anders überlege.“ Hinata stand auf, verneigte sich noch kurz und umschloss Narutos Hand. Der Blondschopf winkte noch einmal, bevor ihn die Dunkelhaarige schon mit sich ins Zimmer gezogen hatte. Die beiden beschlossen noch kurz sich umzuziehen und dann an den Strand zu gehen. Eine halbe Stunde später saßen sie auch schon im warmen Sand und beobachteten das Meer, wie es sich langsam im Wind hin und her neigte. „Es ist so schön hier.“, meinte Hinata entspannt. „Ja, ich kennen keinen schöneren Ort.“, Naruto zog die Meerluft tief ein. Das Mädchen lächelte ihn verträumt an. „Was hast du eigentlich in der Tüte?“, fragte der Blonde neugierig nach. Er fragte sich schon die ganze Zeit, was Hinata da mit sich aus ihrem Zimmer gebracht hatte. „Da drinnen…“, Hinata nahm den Inhalt langsam heraus, „…ist dein Abschiedsgeschenk.“, sie drückte Naruto den weißen Gegenstand entgegen. Im ersten Moment schien der Blondschopf nicht zu erkennen, was er in den Händen hielt. „Ach, gib her.“, Hinata zog ihm das weiße Stück Stoff über den Kopf und lächelte zufrieden. „Das ist doch eine Kochmütze.“, jetzt hatte es sogar Naruto begriffen. „Ja ist es. Ich dachte mir, du wirst so was in Zukunft brauchen. Wenn du Koch werden willst, dann kämpfe so lange dafür, bis du dein Ziel erreicht hast. Ich werde immer an dich glauben, Naruto Uzumaki, das bin ich dir schuldig.“, sie küsste ihn sanft auf die Wange und wartete auf seine Reaktion. Doch Naruto antwortete nicht. Er lächelte sie lieb an und kam ihr dann langsam näher. Hinata dachte, er wollte sie küssen und schloss ihre Augen. Als sie plötzlich den weichen Strand unter sich spürte, war sie überrascht. Der Blondschopf hatte sie unerwartet in den Sand gedrückt und sich über ihren zierlichen Oberkörper gebeugt. Er sah sie immer noch lächelnd an. Sie öffnete ihre Augen wieder und für einen kurzen Augenblick, verlor sie sich in Narutos Blick. Er sah so glücklich und dankbar aus, dass Hinata einfach nicht anders konnte, als sein Lächeln zu erwidern. Seine tiefen, blauen Augen fesselten sie. Das Herz des Mädchens schlug langsam immer schneller, als sie Narutos Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Sie bekam Gänsehaut und irgendwas in ihr schrie nach mehr. Sie wollte Naruto noch näher bei sich haben, seinen Körper auf ihrem spüren und ihm nahe sein, denn heute Nacht würde sie die letzte Chance dazu haben. Sie legte ihre Arme um seinen Rücken und drückte ihn sanft zu sich nach unten. Als sich ihre Lippen trafen, fühlte Hinata eine Art Stromschlag, der ihren Körper durchfuhr. Es war wunderschön, die weichen, sinnlichen Lippen von Naruto auf den ihren zu spüren. Naruto legte seine Hände in ihren Nacken und fing an, sie sanft zu streicheln. Hinata seufze leise in den Kuss, der noch so zaghaft war. Als sie Narutos Zunge über ihre Unterlippen gleiten spürte, öffnete sie willig ihren Mund. Mutig drängte sie ihre Zunge der von Naruto entgegen. Es fühlte sich so unbeschreiblich schön an. Wärme durchflutete ihre Körper und ein wohlwollendes Gefühl beflügelte Naruto dazu, noch einen Schritt weiter zu gehen. Mit einer Hand fuhr er unter Hinatas Oberteil und fing an ihren Bauch zu streicheln. Ihre Haut fühlte sich so sanft und weich an, dass er sie gar nicht mehr loslassen wollte. Naruto hatte Angst, dass Hinata ihn gleich wegstoßen würde, doch das Mädchen überraschte ihn. Sie glitt mit ihrer Hand ebenfalls unter sein T-Shirt und strich ihm langsam über den Rücken. Ihre Hand war kalt und Naruto zuckte unter ihren Berührungen leicht zusammen, dennoch genoss er dieses Gefühl. Ihre Zungen spielten immer noch miteinander und der Kuss wurde von Sekunde zu Sekunde leidenschaftlicher. Hinatas Herz raste vor Aufregung. Noch nie hatte sie ein Gefühl so überwältigt wie jenes, das gerade durch ihren Körper floss. In ihrem Bauch kribbelte es und es fühlte sich so an, als wäre sie schwerelos. Naruto zog seine Zunge wieder zurück und fing an, sanft an Hinatas Lippen zu saugen. Er wollte den Kuss nicht beenden, hatte Angst, dass es ihr letzter sein könnte. Der Blonde hätte am liebsten die Zeit angehalten und diesen Moment eingefangen, für die Ewigkeit. Noch nie hatte er so etwas für ein Mädchen empfunden. Sein Verstand spielte verrückt und er musste sich schwer zusammenreisen, um nicht noch weiter zu gehen. Dieser Augenblick kam ihm so perfekt vor. Das Rauschen des Wassers, der Mondschein, der leichte Windzug, der Duft der Kiefern und vor allem der Geschmack von Hinatas Lippen, das alles raubte ihm den Verstand. Er nahm die Kochhaube ab und legte sie neben sich in den Sand. Hinata nutze die Gelegenheit und durchfuhr seine blonden Haare mit ihren zarten Händen. All die Ängste, Bedenken und Sorgen flogen davon und waren in diesem Moment vergessen. Sie fühlte sich einfach nur frei und lebendig. Naruto hauchte ihr noch einen letzten, sanften Kuss auf die Lippen und öffnete dann seine Augen wieder. Er schenkte dem Mädchen das schönste Lächeln, das sie je gesehen hatte. Naruto zog seine Hände wieder zurück und ließ sich neben Hinata in den weichen Sand fallen. So lagen sie dann da, beide den Blick in den Sternenhimmel gerichtet, schnell atmend von dem Kuss und mit den Gedanken bei dem anderen. Der Blonde griff nach der Hand des Mädchens und drückte sie sanft. Nichts konnte diesen Moment zerstören. Erst wenige Minuten nach dem Kuss unterbrach Naruto die Stille. „Hinata….“, flüstere er leise und neigte seinen Kopf zu ihr. „Was denn?“, hauchte sie leise zurück, drehte ihren Kopf ebenfalls und sah ihm direkt in die Augen. „Ich will nicht, dass du gehst.“, seine Augen spiegelten Trauer wieder. „Hach, und was ist mit meinen Nachfolgerinnen, die im Bikini angeblich so heiß aussehen?“, ihre Unsicherheit ließ Hinata sarkastisch werden. „Das ist nicht lustig.“, Naruto blieb ernst, „Anfangs dachte ich, dass es eine nette Abwechslung wäre, mich mit dir anzufreunden, doch dann lernte ich dich kennen. Du, dein Charakter und dein Leben faszinierten mich einfach. Deine schüchterne Art zog mich magisch an und langsam wurde aus dem Interesse Zuneigung. Ich hätte nie gedacht, dass ich solche Gefühle für einen Menschen hegen könnte, den ich erst ein paar Tage kenne, aber ich mag dich, sehr sogar, und kein Mädchen auf der Welt könnte dich ersetzen. Dazu bist du zu einzigartig.“, er streichelte mit einer Hand über ihre Wange und sah sie mit einem innigen Blick an. „Warum ich…“, flüsterte sie leise. Auf diese Frage wollte sie schon seit ihrem ersten Kuss eine Antwort haben. „Du hörst mir zu, du glaubst an mich und dein süßes, naives Lächeln hat mein Herz schon beim ersten Mal schneller schlagen lassen. Ich war alleine, Hinata. Ich vermisse meine Eltern, mein Onkel hat nur selten Zeit für mich, ich fühlte mich einsam. An dem Abend, an dem wir uns kennen gelernt haben, lag ich auf meinem Bett und dachte nach, wie es wohl wäre einen Menschen an meiner Seite zu haben, der mein Herz berührt, der mir Glauben schenken konnte und mich von diesem einengenden Gefühl der Einsamkeit befreien konnte. Gerade als ich kurz davor war zu verzweifeln, hörte ich eine leise Melodie und der Text des Liedes machte mir wieder Hoffnung. Und nur wenige Augenblicke später lernte ich dich kennen. Du warst so schüchtern und leicht verschreckt. Ich glaube, du wusstest nicht recht ob ich noch alle Tassen im Schrank hatte. Was wollte dieser Fremde von dir, der wie ein Wasserfall redete, ohne Punkt und Komma? Doch genau diese Art, das Schüchterne, Zurückhaltende und Naive, zog mich einfach an. Ich konnte dich nicht vergessen und so beschloss ich dir die kleine Botschaft zukommen zu lassen. Ich lernte dich kennen, die andere Seite an dir und ich muss gestehen, sie zog mich genauso an wie die schüchterne.“ „Was für eine andere Seite meinst du?“, sie sah ihn fragend an. „Die Hinata, die tief in der hinter der ganzen Fassade wohnte. Das Mädchen, das Schriftstellerin werden will, dass vom wahren Leben träumte. Das Mädchen, das die letzten Tage nach und nach zum Vorschein kam. Du weißt es vielleicht noch nicht, aber auch in der schlummern Mut, Talent und Kraft. Du kannst selbstbewusst sein und die Menschen um dich herum zum Zuhören bringen. Das hast du bewiesen. Du kannst viel mehr, als du vielleicht glaubst.“ „Das habe ich alleine dir zu verdanken, Naruto. Nur durch dich konnte diese Seite geweckt werden. Und dafür werde ich dir auf Ewig dankbar sein.“, sie kuschelte sich an ihn und seufzte leise. „Nein, das warst du alleine.“, hauchte er ihr leise ins Ohr und drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Mehr wollte er gar nicht sagen. Jetzt wollte er sie einfach in den Arm nehmen und diesen Moment genießen. Naruto zog sie noch näher an sich und lächelte zufrieden. Beide richteten ihren Blick wieder gegen den Himmel und dachten an den jeweils anderen. Gedanken, Erinnerungen und Gefühle die ihnen keiner nehmen können würde, niemals…. TBC~ Epilog: ...für die Ewigkeit~ ---------------------------- Hallo~ Vielleicht ist das Ende nicht ganz so, wie ihr es euch vorgestellt habt, aber ich hoffe dennoch, dass es euch gefallen wird. Würde mich freuen, wenn ihr am Schluss noch das Nachwort lesen würdet^^ Viel Spaß jetzt mit dem letzten Teil~ Vier Jahre später~ Naruto blätterte einmal um und schlug die letzte Seite des Buches auf. Seine Augen waren schon leicht feucht, als er weiter las. ….und als Daiki und Sayuri so am Strand lagen, mit den Gedanken nur bei diesem Augenblick, wussten sie, dass sie sich bald wieder trennen mussten. Doch ganz egal wie weit sie auch voneinander entfernt sein werden, etwas würde sie für immer verbinden; ihre Zuneigung zueinander. Liebe ist vielleicht ein zu mächtiges und starkes Gefühl, als dass es sich in nur sieben Tagen entfalten hätte können, aber von Liebe sprachen sie auch nicht. Vielleicht, wenn sie etwas mehr Zeit gehabt hätten, doch die würde ihnen wohl versagt bleiben. Dennoch wussten sie genau, dass, ganz egal wann und ob sie sich wieder sehen würden, es für immer einen Platz im Herzen des anderen für sie geben wird und genau das würde sie zusammenhalten, über viele Kilometer, über Jahre hinweg und für ihr restliches Leben, das noch vor ihnen lag, voller Tränen, Hoffnungen und Träumen. Naruto schlug das Buch zu und las den Text auf der Rückseite des Einbandes, wobei sich eine einzelne, kleine Träne, ihren Weg über seine Wange bahnte. Hinata Hyuuga begann schon während ihrer letzten Schuljahre mit dem Schreiben. Sie verzauberte viele Kinderherzen mit ihren fantasievollen und ergreifenden Geschichten, voller Charaktere die einem so lebendig vorkommen, als wären sie echt. Mit „Sieben Tage für die Ewigkeit“ schrieb sie ihr erstes Buch für Erwachsene und erzählt die Geschichte von dem jungen, wilden Daiki und der schüchternen, zurückhaltenden Sayuri, die sich zufällig im schönen Matsushima kennen lernen, als das Mädchen dort mit ihrer Familie Urlaub macht. Ein Treffen, das das Leben der beiden für immer verändert und den Leser in eine Welt entführt, voller Ängste, Sehnsüchte und Träume, die wohl jeder von uns in seiner Jugend kennen gelernt hat. Es dauerte eine Weile bis Naruto das Buch zur Seite legen konnte. Als das Paket heute Morgen kam wusste er noch nicht, was auf ihn zukommen würde. Der Absender H. H. verriet ihm anfangs nichts über den Inhalt. Doch nur wenige Augenblicke später hielt er ein dunkelblaues Buch in den Händen, „Sieben Tage für die Ewigkeit“. Seine Verwirrung war groß, doch dann las er weiter, „Ein Roman von Hinata Hyuuga“. Schon im Vorzimmer seiner kleinen Wohnung fing er an zu lesen, sog jedes Wort in sich auf, ohne Unterbrechung, bis er an der letzten Seite angekommen war. Mittlerweile war es schon spät in der Nacht, doch Naruto hatte einfach nicht aufhören können zu lesen. Es faszinierte ihn, die Geschichte zu lesen, die ihm so bekannt vorkam. Denn es war ihre, seine und Hinatas, Geschichte. //Hinata, du hast dir deinen Traum erfüllt. Ich bin stolz auf dich.//, der Blonde musste lächeln. Seit dem Abend, an dem er sich von ihr verabschieden musste, hatte er sie nicht wieder gesehen. Anfangs telefonierten sie noch regelmäßig oder schrieben sich Briefe, doch der Kontakt wurde immer seltener, bis er schließlich ganz abbrach. Sie hatten sich darauf geeinigt, denn mit der Zeit tat es einfach zu weh. Naruto nahm die kleine Karte zur Hand, die mit dem Buch gekommen war. Hinata Hyuuga wird am Mittwoch im Stadtzentrum eine Autogrammstunde geben. Lassen Sie sich ihre Ausgabe von „Sieben Tage für die Ewigkeit“ signieren. Darunter standen noch Datum und Uhrzeit. Naruto grinste frech. Er konnte es nicht glauben, nach all den Jahren würde er sie endlich wieder sehen… Am anderen Ende der Stadt in einem kleinen Hotel. „DU HAST WAS????“, die Stimme der frisch gebackenen Bestsellerautorin hallte durch die Räume ihrer Hotelsuite. „Warum regst du dich so auf?“, eine rosahaarige Frau sah sie lässig an. „Wieso ich mich so aufrege, Sakura? Du hast ihm einfach eine Ausgabe geschickt. Er wird denken, dass sie von mir ist und… und…“, Hinata ließ sich auf das Sofa fallen. „Und was, Hinata? Du willst ihn doch auch wieder sehen. Schon seit du damals aus dem Urlaub zurückgekommen bist, wolltest du wieder zurück zu ihm. Du weißt genau, dass er ein Recht darauf hat dich zu sehen. Immerhin hast du einfach eure Geschichte niedergeschrieben.“, Sakura trank einen Schluck Champagner aus ihrem Sektglas. „Ja, und wer bitteschön hat mich dazu überredet sie zu veröffentlichen? Das war wohl meine PR-Managerin.“, die Dunkelhaarige seufzte leise. „Ja, das war ich. Und wer ist seit knappen 3 Wochen ganz oben auf den Beststellerlisten? Du solltest mir dankbar sein.“, sie trank einen kräftigen Schluck und stellte das Glas dann auf den kleinen Tisch. „Du hast ja Recht. Ohne dich würde ich immer noch kein einziges meiner Manuskripte veröffentlicht haben.“, Hinata drückte ihre Freundin. Sakura hatte ihr immer zur Seite gestanden, schon seit Jahren, immerhin zählt sie zu den besten PR-Managerinnen des Landes. „Was tut man nicht alles für seine Freunde.“, die Rosahaarige lächelte sanftmütig. „Danke, Sakura…“, flüsterte Hinata noch leise. Ja, sie wollte ihn wieder sehen. Als sie vor einigen Wochen seinen Namen in einer Zeitschrift gesehen hatte, ging er ihr nicht mehr aus dem Kopf. Wie konnte der Kontakt zwischen ihnen einfach so abbrechen? Naruto war nach Tokio gezogen und hatte dort nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten eine Stelle als Lehrling gefunden. Mittlerweile gehörte ihm eines der angesagtesten Restaurants der Stadt und seine Nudelsuppen waren im Großraum Tokio bekannt. Hinata hatte darüber mit Sakura gesprochen und die hatte wohl entschieden, Naruto eines der Bücher zu schicken, inklusive einer Einladung zu ihrer Autogrammstunde übermorgen. Das konnte ja heiter werden. Bei dem Gedanken schlug das Herz der jungen Frau schneller. Sie wollte ihn wieder sehen, keine Frage… doch war sie schon bereit dafür? Schon seit einer knappen halben Stunde saß Hinata da und schrieb und schrieb und schrieb. Sie hatte nicht gedacht, dass so viele kommen würden. Nach einer Weile hatte sie es aufgegeben, nach ihm Ausschau zu halten. Einer nach dem anderen kam auf sie zu, hielt ihr ein Buch unter die Nase und wollte eine Widmung. Hinata seufzte leise und sah flehend zu Sakura. Die Rosahaarige erwiderten ihren Blick nur unnachgiebig. Die Dunkelhaarige hasste es, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen und wenn es Sakura nicht geben würde, würde keiner im Lande ihr Gesicht kennen. Ja, Sakura war der Schlüssel zu ihrem Erfolg, nur manchmal war sie leider etwas streng. „Da bekomme ich eine Gratisausgabe und dann ist noch nicht einmal eine persönliche Widmung drinnen. Etwas enttäuscht war ich darüber schon.“ Hinata sah auf. Diese Stimme… sie hatte ihren Klang über all die Jahre nicht vergessen. Zwei blaue Augen strahlten sie an. „Hallo Bestsellerautorin…“, sagte er leise und schenkte ihr dieses Sunnyboylächeln, das sie vor so langer Zeit das letzte Mal gesehen hatte…aber immer noch konnte es ihr Herz zum Rasen bringen. „Hallo Meisterkoch…“, flüsterte sie leise zurück. Sie sahen sich an, konnten den Blick nicht vom anderen lassen, wussten nicht, worauf sie zuerst achten sollten. Beiden hatte sich verändert, sehr sogar, doch tief in ihnen drinnen waren sie noch dieselben. Hinatas Herz schlug immer schneller und Röte stieg ihr ins Gesicht. „So, bevor ihr euch jetzt noch mit euren Blicken gegenseitig auszieht, muss ich eingreifen.“, Sakura war auf Naruto zugekommen und zog ihn auf die Seite, „Sie ist in einer halben Stunde fertig, dann hast du sie für dich. Jetzt allerdings muss sie noch ein paar Bücher signieren.“ Naruto nickte nur und ließ sich willig mitziehen, doch sein Blick war die ganze Zeit auf Hinata gerichtet. „Bis dann…“, flüsterte er noch leise. Die junge Frau lächelte nur freundlich und widmete sich dann wieder ihren Fans, doch Naruto ging ihr dabei keine Sekunde aus den Gedanken. Eine halbe Stunde später ergriff Sakura das Wort, bedankte sich in Hinatas Namen bei den Lesern und schob die junge Frau dann raus Richtung Auto, das dort bereit stand. „Er ist da drinnen. Du hast den restlichen Tag frei. Als deine Managerin erwarte ich dich heute Abend allerdings pünktlich zu unserem Meeting.“, Sakura hatte ihren strengen Businessblick aufgesetzt, doch dann schenkte sie Hinata ein Lächeln, „Aber als deine Freundin rate ich dir, vergiss alles was ich dir an den Kopf werfen werde wenn du nicht da bist und genieße jeden Augenblick mit diesem Mann. Das hast du verdient.“, sie zwinkerte Hinata zu, drückte sie in das schwarze Auto und schloss dann die Tür… „Wohin soll ich Sie bringen, Miss Hyuuga?“, der Fahrer sah sie fragend an. „Äh…“, Hinata wusste nicht so recht, wen sie ansehen sollte. Naruto oder den Mann der das Auto fuhr. „Fahren sie einfach zu dieser Adresse.“, Naruto nahm ihr die Entscheidung kurzerhand ab und hielt dem Chauffeur eine Karte hin. „Jawohl.“, dieser fuhr die Trennwand hoch und ließ die beiden somit alleine. „Jetzt hast du also einen eigenen Fahrer. Was ist nur aus dir geworden?“, Naruto grinste frech. „Das habe ich meinem Vater zu verdanken. Für ihn bin ich immer noch die kleine Hinata, auf die jede Minute wer aufpassen muss, wenn ich nicht in seiner Nähe bin. Sakura muss schon durchdrehen. Er ruft sie alle paar Minuten an und erkundigt sich nach meinem Wohlbefinden.“, Hinata lächelte. „Sakura?“, der Blonde sah sie fragend an. „Äh, die Frau, die du gerade kennen gelernt hast. Sakura Haruno, sie ist eine meiner ältesten Freundinnen und meine PR-Managerin. Sie ist einer der zwei Menschen, denen ich meinen Erfolg zu verdanken habe.“, sie lächelte schüchtern und lief um die Nase herum leicht rot an. „Jetzt bist du so berühmt in Japan, bist aber immer noch genauso schüchtern wie früher.“, der Blondschopf lachte einmal auf. „Und wer ist die zweite Person?“, Hinatas Worte hatten wohl seine Neugierde geweckt. Doch als Antwort bekam er nur ein Buch in die Hand gedrückt. „Du hast es vorhin liegen lassen. Ich habe es signiert.“, murmelte die Hyuuga leise. Naruto sah sie überrascht an und öffnete dann seine Ausgabe von „Sieben Tage für die Ewigkeit“. Für Naruto, den Mann, der in nur sieben Tagen mein Leben verändert und mich zu dem Menschen gemacht hat, der ich heute bin. Danke, dass du meinen Träumen Flügeln verliehen hast. In Liebe, Hinata Der Blonde beugte sich zu Hinata vor und hauchte ihr einen sanften, kurzen Kuss auf die Lippen. Doch diese zaghafte Berührung hatte immer noch ihre Wirkung. Hinatas Herz schlug schneller, es kribbelte in ihrem Bauch und sie bekam Gänsehaut. Unbewusst legte sie eine Hand auf ihre Lippen und eine auf ihren Bauch. In dem Moment lachte Naruto. „Was ist denn?“, sie sah ihn fragend an. „Damals, als ich dich das erste Mal geküsst habe, hast du genauso reagiert.“, meinte er gelassen. „Daran kannst du dich noch erinnern?“, sie war überrascht. „Ich kann mich noch an alles erinnern, Hinata, als wäre es gestern gewesen.“, sein Blick war voller Leidenschaft und Sehnsucht. „Was sagst du überhaupt dazu?“, sie zeigte auf das Buch in seinen Händen. „Es ist wunderschön. Es ist der beste Liebesroman, den ich bis jetzt gelesen habe.“, meinte er entschlossen. „Und wie viele hast du schon gelesen?“ „Äh… keinen.“, Naruto kratzte sich verlegen am Hinterkopf und Hinata musste lachen. „Aber du kannst wirklich gut schreiben. Es kam mir so vor, als würde ich alles noch einmal durchleben, meine persönliche Traumwelt.“ „Das freut mich. Ich hatte Bedenken, die Geschichte einfach so zu veröffentlichen.“, gestand die Hyuuga. „Ich bin froh, dass du es doch getan hast. Aber Daiki hat einen großen Fehler gemacht.“ „Ah ja? Was für einen?“ „Er hat Sayuri einfach so gehen lassen. Ich denke ihm war nicht klar, wie sehr er sie vermissen würde und dass er nie wieder eine Frau finden würde, für die er so empfinden würde.“, Naruto hoffte, dass Hinata seine Worte verstand. „Sayuri hat ihn sicher auch vermisst. Immerhin schaffte es kein anderer Mann mehr, sie so zu berühren wie es Daiki getan hatte.“ „Was glaubst du? Wird ihre Geschichte noch weiter gehen? Oder war die Nacht am Strand schon das Ende?“, Naruto sah Hinata wieder mit seinem innigen Blick an und in dem Moment stieg die Sehnsucht in ihr. „Ich glaube, dass eine Geschichte wie die ihre niemals enden kann.“, meinte Hinata lächelnd. Und noch bevor Naruto etwas erwidern konnte, meldete sich der Fahrer. „Wir sind an der gewünschten Adresse.“ „Danke…“, sagten Hinata und Naruto freundlich. „Wo hast du uns eigentlich hinbringen lassen?“, wollte die junge Frau wissen. „Das wirst du gleich sehen, komm.“, Naruto stieg aus und zog Hinata hinter sich her. Hinata ließ sich willig von ihm führen und staunte nicht schlecht, als sie sah, wo sie angekommen waren. „Das ist doch…“, sie hielt sich überrascht die Hände vor den Mund. „Ja, das ist mein eigenes Restaurant. Komm, ich zeige es dir von innen.“, man konnte den Stolz in Narutos Stimme hören. Hinata kam es so vor, als wären sie nie getrennt gewesen. Ihr Herz schlug immer noch für den blonden Wildfang, der ihr Leben so verändert hatte. Für Männer hatte sie nie wirklich viel Zeit gehabt, doch vielleicht wollte sie auch nie einen anderen kennen lernen, da sie Angst hatte, Naruto so zu vergessen. Es war alles geschmackvoll eingerichtet und wunderschön. Hinata musste immer wieder seufzen. Die hellen, hölzernen Tische und Stühle, die kleinen Bambuspflanzen auf jedem Tisch, der Geruch von Sesam und Pinienkernen, das alles faszinierte sie. Naruto hatte sich seinen Traum verwirklicht. Sie war so unglaublich stolz auf ihn. Und dann sah sie es…. „Was...?“, Hinata konnte es nicht fassen. „Ja, da staunst du, mein persönlicher Glücksbringer, der musste einfach in die Glasvitrine.“, Naruto grinste. Am Ende des großen Raumes stand eine Glasvitrine und darin befand sich jene Kochhaube, die Hinata dem jungen Koch vor so vielen Jahren geschenkt hatte. „Ich kann es immer noch nicht glauben. Wir hier, du bei mir.“, Naruto nahm ihre Hände und schenkte ihr sein schönstes Lächeln. „Ja, ich hier…“, flüsterte Hinata zurück. „Ich konnte dich nie vergessen, weißt du das? Ich habe schnell gemerkt, dass ich mich in dich verliebt habe, deswegen habe ich auch den Kontakt abgebrochen. Weil es so weh tat mit dir zu schreiben und mit dir zu reden, dich aber nicht bei mir zu haben.“, gestand Naruto und legte seine Stirn auf die der Hyuuga. „Aus Angst dich zu vergessen, habe ich nie keinen anderen Mann angesehen und dieses Buch geschrieben. Ich habe es selbst schon an die zehn Mal gelesen, nur um die Erinnerungen nicht verblassen zu lassen.“, hauchte Hinata ihm entgegen. „Wann hast du das Buch geschrieben?“ „Vor ca. drei Jahren, als wir aufgehört haben uns zu schreiben, als mir klar wurde, dass ich mich damals in dich verliebt hatte. Es war wohl Zufall, dass mein Manuskript Sakura in die Hände gefallen ist. Sie konnte mich davon überzeugen, es doch noch zu veröffentlichen. Sie hat ein Händchen für so was. Sie ist einfach einmalig gut in ihrem Job.“ Naruto drückte Hinata langsam immer weiter nach hinten, bis sie an einer Wand anstieß. „Du hast Recht, die Geschichte der beiden wird nie enden.“, er lächelte noch einmal sanft und verschloss dann ihre Lippen mit seinen. Auf diesen Moment hatte er schon so lange gewartet und er war viel schöner, als es sich Naruto jeden Tag vorgestellt hatte. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und Naruto immer fordernder. Seine Hände waren schon längst unter ihrem Oberteil und streichelten Hinatas zarte, helle Haut, als er den Kuss doch abbrach. „Ähm, meine Wohnung ist einen Stock über uns. Ich denke dort ist es etwas bequemer.“, er grinste sie frech an. Hinata ließ sich einfach mitziehen. Oben angekommen meinte Naruto dann: „Ich denke es wird Zeit für eine Fortsetzung.“, er grinste frech. „Was hat dieses Grinsen zu bedeuten?“, sie sah ihn gespielt böse an. Naruto drängte Hinata in seine Wohnung und küsste die kurz, aber leidenschaftlich, „Ich glaube nur, dass dieses Buch dann nicht mehr jugendfrei sein wird, sondern zu der Sparte ‚erotischer Roman’ zählen würde.“ „Du und deine männlichen Gedanken.“, die hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. „Hey, damals wolltest du vielleicht nicht mit mir duschen, aber es sind immerhin fünf Jahre vergangen.“ „Und ich habe dir schon damals gesagt, dass du darauf hundert Jahre warten kannst. Bleiben also immer noch 95 lange Jahre über.“, Hinata lächelte. „Was, so lange muss ich noch warten?“, er sah sie geschockt an. „Playboy…“, hauchte sie ihm leise entgegen. „Okay du hast mich überzeugt, ich gebe mich auch mit dem Bett zufrieden, dort ist es ja auch bequem. Muss ja nicht immer die Dusche sein.“, er küsste sie kurz. „Macho…“ „Mein Schlafzimmer ist da hinten.“, ohne lange nachzudenken drückte er sie in die richtige Richtung, so lange, bis sie auf seinem Bett lag, er über sie gebeugt, frech grinsend und dabei ihr Oberteil weiter nach oben schiebend. „Perversling.“, war alles, was Hinata dazu sagte. Er knabbere kurz an ihrem Ohr. „Ich erlebe gerade ein Déjà-vu.“, er lachte leise auf. Sie legte ihre Hände in seinen Nacken und zog ihn zu sich herunter. „Ich denke ich sollte anfangen für meine Fortsetzung zu recherchieren.“, sie verschloss seine Lippen mit den ihren und küsste ihn leidenschaftlich. Als sie sich wieder trennten lächelte Naruto. „Ich liebe dich, Sayuri…“, flüsterte er leise und etwas unerwartet. Hinata sah ihn glücklich an und nach wenigen Augenblicken hauchte sie leise zurück. „Und ich liebe dich, Daiki…“ Und was das Ende der einen Geschichte war, war gleichzeitig der Anfang einer neuen, die Naruto und Hinata in den nächsten Jahren zusammen erleben würden. Wie genau die aussehen würde, wussten sie nicht, doch das war ihnen in dieser Nacht auch egal. Denn es gab nur sie beide, ihre Gefühle und vielleicht, in der fernen Zukunft, ein weiteres Buch…. The End~ Widmung: Diese Geschichte möchte ich Fantasia widmen. Sie ist nicht nur eine super Autorin, sondern in den letzten Wochen auch zu einer Freundin für mich geworden. Ich danke dir für all die lieben Worte, die du mir immer wieder geschenkt hast, als ich traurig war. (Und damit meine ich jetzt nicht nur die Geschichte ;P). Bleib so wie du bist, denn so gehörst du zu den liebsten und lustigsten Menschen die ich kenne. Glaube an dich, denn du hast nicht nur großes Talent für das Schreiben, sondern auch einen wertvollen Charakter, den man einfach nicht ersetzen kann~ Nachwort: So, das war nun der Epilog und somit auch das Ende meiner Geschichte. Ich würde mich sehr über Feedback freuen, da ich gerade an einer neuen Story schreibe und gerne wissen würde, was euch besonders gefallen oder eben nicht gefallen hat. Man lernt ja schließlich nie aus :P Ansonsten will ich mich an diesem Punkt noch bei allen meinen Lesern, aber vor allem bei allen meinen lieben Kommentarschreibern bedanken. Dank euch habe ich nicht mit dem Schreiben aufgehört, denn viele von euch haben mir mit ihren Worten Mut gemacht und darüber bin ich sehr froh, denn mir wurde klar, dass das Schreiben ein Teil von mir ist, den ich nicht missen möchte. Ich hoffe wir lesen uns bald wieder~ Liebe Grüße tinybee~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)