Herzschmerz von TemariShikamaru (Hör auf dein Herz) ================================================================================ Kapitel 9: Ankunft und Rettung ------------------------------ Soo, das hier ist das nächste Kapitel. Hoffe es gefällt euch. Es ist außerdem das letzte Kap. Danach kommt nur noch ein wahrscheinlich etwas kürzerer Epilog. :) Jetzt schauen wir mal, ob Shika und Tema sich wieder zusammenfinden. Überarbeitet: 23.2.09 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 9: Ankunft und Rettung Warum konnte er nicht einfach aus ihrem Leben verschwinden? Temari weinte bitterlich in ihr Kissen, aber leise, denn sie wollte nicht, dass Kankoru oder Gaara sie hörten, wenn sie wiederkamen, denn sie würde es sicher nicht bemerken. Außerdem, sie wusste nicht wie lange sie schon da, auf ihrem Bett, lag und weinte... eine Stunde oder zwei, vielleicht auch drei oder vier. Aber irgendwann weinte sie sich schließlich doch in den Schlaf. In einen Traum, der ihr nicht besonders gefiel... Temari träumte von ihm, von dem Tag, an dem sie gesehen hatte, wie er Ino küsste und für sie in unendliche Ferne rückte. Selbst in ihren Träumen musste der Kerl sie verfolgen! Das, war aber nicht alles, was sie träumte, der Traum wurde auf einmal schöner, besser... Plötzlich spürte sie nämlich eine Hand auf ihrer Schulter und eine weitere Hand, die ihre Wange streichelte und als sie sich umdrehte, sah sie in diese Augen ihrer Träume, in die blauen Augen des Fremden... ~bei Shikamaru~ Shikamaru war jetzt schon seit einem Tag unterwegs, ohne, auch nur irgendwo, irgendwann die aller kleinste Pause zu machen. Er merkte schon lange nichts mehr von seiner Erschöpfung. Er hatte keine Zeit zu verlieren. Immer, wenn er dachte, er würde jeden Moment zusammen brechen, sah Shikamaru sie vor seinen Augen. Er sah Temari. Ihr Lächeln, ihre Augen. Alles, was er an ihr liebte und das war... nun mal alles an ihr... Es gab ihm Kraft weiter zu laufen. Er hatte sich so sehr beeilt, dass er bei Anbruch der Dämmerung an dem Anfang der Wüste angelangt war. Jetzt war er vielleicht höchstens noch ein paar Stunden von Suna entfernt. Diese musste Shikamaru, wohl oder übel, morgen bewältigen. Wenn es Nacht war, war es einfach schlichtweg zu kalt, um durch die Würste zu wandern. Und außerdem musste er schlafen und sich ausruhen. Die Erschöpfung nahm doch überhand. Shikamaru baute also schnell sein Lager auf und als er sich im Zelt hingelegt hatte, wurde ihm erst richtig bewusst, wie anstrengend die Reise doch bisher gewesen war. Seine Beine begannen zu schmerzen, sein Kopf pochte und die Schweißperlen liefen ihm die Stirn herunter. Nach wenigen Sekunden war er eingeschlafen und das letzte an das er dachte, war nicht der Muskelkater, den er morgen wohl haben würde, sondern sie, der Grund, warum er sich überhaupt auf die Reise begeben hatte. Und auch im Traum war sie bei ihm. Sie gingen Beide Hand in Hand spazieren, wo konnte Shikamaru nicht erkennen, wahrscheinlich auf einem Weg, oder so etwas ähnlichem. Was ihm auffiel, war, dass sie alleine waren. Aber plötzlich, war da jemand anderes. Er ging an Temari vorbei. Sie schaute ihm hinterher, der Fremde nahm ihre Hand und ging mit ihr davon. Shikamaru versuchte sie aufzuhalten, festzuhalten, doch es gelang ihm nicht. Er versuchtes zu Schreien, doch seine Stimme versagte. Sie war in eine für ihn unerreichbare Ferne gerückt... Dann schreckte er, er hatte nur geträumt, das jedenfalls versuchte er sich einzureden. Nur geträumt, alles unwirklich... alles nur eine Ausgeburt seiner Fantasie, seinem Hirn, das ihm einen Streich spielen wollte. Trotzdem hatte er dieses seltsame, mulmiges Gefühl, das er einfach nicht abschütteln konnte. Diese Vorahnung. Er schwitzte und schnaufte heftig. Ihn würde es nicht wundern, wenn er im Schlaf geschrien hatte. Als Shikamaru aus dem Zelt lugte, bemerkte er, das es schon Anbruch des Morgens war. Schnell machte er sich fertig und packte das Zelt wieder zusammen. Dann begann er damit die Wüste zu überqueren. Er rannte und ignorierte seinen Muskelkater in seinem ganzen Körper. Man konnte den Sand hinter ihm aufwirbeln sehen. Aber immer noch ging ihm dieses Bild durch den Kopf, das des Traumes. Er redete sich zwar ein, dass es eh nur ein Traum war, nur ein dummer, belangloser Traum... aber Shikamaru konnte weder das Bild, noch das schlechte Gefühl loswerden. Er musste einfach ganz schnell nach Suna kommen, um zu sehen, ob seine Vorahnung wahr war. ~bei Temari~ Jetzt hatte Temari schon seit ungefähr zwei Tagen nichts mehr von ihm gehört und sie wusste nicht, wo sie hätte anfangen sollen zu suchen. Ob er sie vergessen hatte? Ob sie ihn denn jemals wiedersehen würde? Aber das war leider nicht ihr einziges Problem, da war ja immer noch Shikamaru, der gerade auf dem Weg hierher war, nach Suna - Gakure. Denn auch wenn sie sich vornahm ihm aus den Weg zu gehen, bestand immer noch die Chance, dass das Schicksal sich einen schlechten Streich mit ihr erlaubte. Dennoch, jetzt, wenn sie an ihn dachte, spürte sie nur noch Hass, unendlichen Hass... und Wut... unendliche Wut, in sich hochkommen. Aber gut, man musste ja auch nicht gleich den Teufel an die Wand malen. Das Schicksal hatte es mit dem Fremden schon mit ihr gut gemeint, da würde es ihr jetzt nicht noch Shikamaru antun. Außerdem, wenn sie sich sehen würden, dann konnte er ihr ja auch völlig egal sein. Trotzdem, sie hatte kein gutes Gefühl bei der Sache... Und wie sollte sie sich verhalten, wenn sie ihn doch traf? Sie gab es auf darüber nachzudenken, es hatte ja doch keinen Sinn. Temari würde schon sehen, wie sie sich verhalten würde, falls es dazu kam, überhaupt kam. Am wahrscheinlichsten war es immer noch, dass sie ihn nicht einmal zu Gesicht bekam und sich sowieso, völlig umsonst diese Gedanken darüber machte. Wenigstens, oder hoffentlich, würde ihr Traum sicher nicht in Erfüllung gehen. Ein total irrsinniger Traum, indem Shikamaru sie um Verzeihung bittet... Ja, da konnte sie sich sicher sein, dass das nie wahr werden würde... werden konnte. Warum sollte er auch? Er hatte doch Ino, nicht wahr? Und die machte ihn glücklich. Temari streckte sich ausgiebig. Die Grübelei hatte sie müde gemacht. Sie atmete tief ein und wieder aus und schaute zur Decke, als sie ein klopfen an ihrem Fenster wahrnahm. Temari schreckte blitzschnell auf und schaute zum Ursprung des Geräusches. Aber... dort war niemand! Moment, da war doch etwas! Temari stand auf und ging zum Fenster, wo sie einen Zettel befestigt fand, so eine Art Notizzettel, auf dem folgende Botschaft für sie stand: Hallo Prinzessin, Na, hab’ dir doch gesagt, dass ich von mir hören lasse. Komm’ doch heute um neun Uhr zu der Bank vom letzten Mal. Dort wirst du mich dann wiedersehen. Hoffe, du kommst. Liebe Grüße, Dein Entführer Nachdem sie zu Ende gelesen hatte, konnte man eine leichte Rötung auf Temaris Wangen erkennen. Ja, natürlich würde sie kommen! Vor sich hinschwärmend nahm Temari den Zettel und legte sich auf ihr Bett. Sie schaute auf die Uhr und war enttäuscht, dass es gerade mal neun Uhr früh war. Sie musste also noch ganze 12 Stunden warten, einen ganzen Tag... ~bei Shikamaru~ Shikamaru war gerade an seinem Ziel angelangt: Er stand vor dem Tor Suna- Gakures. Er trat ein, die Wachen am Eingang waren zwar über seine sehr überfrühe Ankunft überrascht, normalerweise dachte man eher, er würde sich verspäten, ließen ihn aber dennoch passieren. Er wäre zwar nur zu liebend gerne gleich zu Temari marschiert, musste aber zuerst zu Gaara, dem Kazekagen von Suna. Als er dort angekommen war, klopfte er kurz an die Bürotür, der Insasse antwortete auch sofort. „Du bist ziemlich früh", bemerkte Gaara ziemlich sachlich, wie es seine Art war. „Ich weiß. Ich habe mich beeilt, weil... Tsunade sagte, es sei sehr wichtig", erklärte Shikamaru, mehr oder weniger, wahrheitsgerecht. „Gut, dann kannst du ja noch ein paar Tage in Suna bleiben.“ „Gut", verabschiedete er sich. „Viel Glück,“ verabschiedete sich auch Gaara. Jetzt kam sich Shikamaru wie der größte Trottel vor, wenn sogar Gaara, von dem man behauptete er würde keine Gefühle wie Liebe und Glück kennen, wenn sogar der wusste, was er vorhatte. Zumindest glaubte er, dass dieser wusste, was er vorhatte... aber ansonsten würde sein "Viel Glück" nicht sehr viel Sinn ergeben. Trotzdem war es ihm unheimlich von ihm Glück gewünscht zu bekommen... das hörte sich ja schon fast so an, als wenn Temari nur so darauf warten würde ihm den Kopf umzudrehen... Damit ihm der Kopf aber umgedreht werden konnte, musste er sich erst einmal finden und das stellte sich als ziemlich schwierig heraus. Temari war wie vom Erdboden verschluckt, einfach unauffindbar! Als Shikamaru innerlich schon aufgab und dachte, er würde sie nie finden, fiel ihm ein, dass er noch gar nicht, bei ihr zu Hause nachgesehen hatte. Dort ging Shikamaru dann auch geradewegs hin, nachdem ihm der Gedanke erst gekommen war. Angelangt, beim Sabakuno- Anwesen, sah er Kankoru, dieser sah auch ihn. „Was zum Teufel machst du denn hier", war die überraschte Reaktion von Kankoru, die auch nicht allzu begeistert klang. „Ich habe eine Botschaft überbracht", lautete Shikamarus knappe Antwort auf Kankorus Frage. „Ach ja... stimmt..", schin er sich zu erinnern „und jetzt willst du zu Temari, dich entschuldigen, nebenbei hoffen, dass sie dir nicht den Kopf einschlägt und alles ist wieder ganz einfach Friede - Freude - Eierkuchen, oder wie hast du dir das vorgestellt?“ „Na ja, stimmt fast. Ich denke nicht, das es so ganz einfach wird", erwiderte Shikamaru. Darauf meinte sein Gesprächspartner: „Das dürfte aber schwierig bis unmöglich werden... Sie hat nämlich, wenn du mich fragst, schon einen neuen Freund...“ Dich fragt aber keiner, du Trottel!!!, schoss es ihm wütend durch den Kopf und konnte das im selben Moment aber noch nicht richtig verarbeiten. „Ach, wirklich?“, fragte er noch mal zur Sicherheit und hoffte, dass sein Gegenüber ihm vielleicht noch etwas konkretere Informationen gab, damit er sich daraus selbst eine Meinung bilden konnte. „Ja, ziemlich sicher sogar", antwortete Kankorou. „Die schwärmt dauernd so, richtig unheimlich, weißt du. Seitdem ist sie viel netter als vorher... und gibt mir nicht mal Kopfnüsse, oder so. Gaara ist auch ein wenig komisch...“ „Ja, ja, schon gut, verstehe", unterbrach er ihn, denn er hatte schließlich noch was besseres zu tun und war nicht hier, um sich Geschichten anzuhören, dass Gaara plötzlich auch komisch war. „Ist Temari hier?“ „Äh... ja, in ihrem Zimmer... glaub’ ich...“ „Dann mach doch bitte mal die Tür auf!“, meinte Shikamaru nun wirklich ungeduldig und, wie könnte es anders sein, natürlich genervt. Kankoru machte die Tür auf, bevor sie noch eingetreten wurde, was ihm gar nicht so unwarhscheinlich vorkam. Kaum war diese auch nur ein paar Millimeter offen, stürmte Shikamaru auch schon übermotiviert hinein. „Warte!“, rief Kankorou ihm hinterher. Shikamaru wartete zwangsweise, er wusste nicht, wo ihr Zimmer war, als sich Kankoru derweil, viel zu langsam nach seinem Befinden, die Schuhe auszog. Dann gingen die Beiden in den ersten Stock, wo sich Temaris Zimmer befand. Sachte klopfte Kankoru an die Tür seiner großen Schwester. „Ja?“, kam es aus dem Inneren, unverkennbar von Temaris engelsgleicher Stimme. „Ein Verehrer für dich", meinte ihr Bruder nur. Temari sprang von ihrem Bett auf und riss die Tür auf, hatte aber die falschen Schlüsse aus den Worten ihres Bruders gezogen. Was? Ich dachte wir würden uns erst um neun treffen! Ihm wurde heiß im Gesicht. Hoffentlich stotterte er vor Temari nicht rum! Das wäre ja wohl das OBERPEINLICHSTE, was ihm passieren konnte!!! Temari öffnete mit strahlendem Gesicht die Tür, nur um dann geschockt dazustehen, die Freude aus ihrem Gesicht gewischt, als sie die schwarzen Haare mit der Ananas - Frisur sah. „Du?“, begrüßte sie ihn völlig schockiert, was sie auch deutlich hören ließ. Jetzt glühte Shikamarus Gesicht nur so. Was sollte er denn dazu nun sagen, was machen? „Ich... kann... ich... mit dir reden?“, brachte Shikamaru stockend hervor und spielte unglaublich nervös mit seinen Fingern herum. Temari versuchte irgendetwas zu erwidern, war aber viel zu aufgeregt und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Ohne es recht wahrzunehmen, nickte sie langsam. Sie brachte keinen Ton heraus und dieses flaue Gefühl im Magen war auch sehr unangenehm. Kankoru hatte es derweil vorgezogen das Weite zu suchen. Er wollte ja schließlich nicht stören... „Lass uns doch einen Spaziergang machen,“ schlug Shikamaru vor, tomatenrot im Gesicht. Wieder nickte Temari. Also gingen sie hinaus. Sie gingen nebeneinander her, mit einem Abstand von ungefähr 30 Zentimetern, durch eine kleine Parkanlage von Suna. Schweigen. Shikamaru dachte die ganze Zeit darüber nach, wie er es ihr sagen konnte. Sein Kopf pochte heftig und er hatte einen Klos im Hals. Ihr dagegen war die Situation unangenehm und gleichzeitig auf irgendeine Weise angenehm. Sie konnte nichts sagen, denn sie versuchte sich über ihr Gefühlschaos klarzuwerden. Irgendwann überwand er sich dann doch, schluckte den Klos hinunter und sagte: „Ich liebe dich, Temari.“ Daraufhin plumpste Temaris Herz irgendwo in die Magengegend hin, sie wurde blass und ihre größte Befürchtung, vielleicht auch Angst, erfüllte sich: Ihr Traum war Wirklichkeit geworden. „Aha...,", mehr brachte sie dazu nicht heraus. „Hör zu, ich habe einen großen Fehler gemacht. Ich liebe Ino nicht, ich habe sie nie geliebt, sondern immer nur dich. Bitte verzeih mir!“, sprudelte es auf einmal nur so aus Shikamaru heraus und sein Herz pochte immer noch bis zum Hals und er hatte Angst, sie könnte es hören... „Ich verstehe", begann Temari „aber... es tut mir leid... es ist zu spät, ich liebe einen anderen.“ Shikamaru war sprachlos, er wusste nicht, was er jetzt machen sollte. Ratlosigkeit, Eifersucht machte sich in ihm breit und auch Wut, auf sich selbst. Dann aber sagte er plötzlich: „Wenn dieser jemand dich glücklich macht... dann bin ich es auch...“ Diese Worte trieben Temari eine leichte Röte ins Gesicht, das, was er gesagt hatte, klang süß, auch wenn man diesen Satz in jedem Groschenroman auch fand. Es machte sie einfach glücklich, dass er nicht sagte, er würde um sie kämpfen. Shikamaru ließ sie ziehen und... glücklich sein, nachdem er sie erst tiefunglücklich gemacht hatte. „Danke", sagte Temari, mit einem angedeuteten Lächeln auf ihren Lippen und halbgeschlossenen Augen. „Wir sehen uns dann bei der Chuunin - Auswahlprüfung in drei Monaten." Mit diesen Worten verabschiedete sich Temari. Sie drehte sich um und ging. Während sich in ihr Erleichterung breit machte, war Shikamaru diesmal tief verletzt. Er hatte sie einfach gehen lassen, ohne zu wissen, was er dagegen hätte tun können... Er wusste ja noch nicht einmal, ob sie seine Entschuldigung angenommen hatte, ihm Verzieh, dass er sie so verletzt hatte... er konnte es nur erahnen, denn sie hatte „Danke“ gesagt. Demnach verzieh sie ihm doch, oder? Shikamaru nahm es mal an. Wenn sie wirklich einen anderen LIEBTE, hatte er denn dann überhaupt noch eine Chance? Hatte es dann wirklich noch Sinn zu kämpfen? Nein, wahrscheinlich nicht, war seine Meinung dazu. Aber er durfte doch noch ein paar Tage in Suna bleiben, nicht? Diese Tage wollte er nutzen, um wenigstens noch einmal ihr Lächeln sehen zu können, das er doch so liebte... nur, um ihr nah sein zu können. Vielleicht konnten sie ja auch Freunde sein, auch wenn er sie liebte. Und würde er sie doch bei der Chuunin - Auswahlprüfung sehen, das hatte sie ihm ja gesagt, indirekt versprochen. Vielleicht würden sie sogar noch zusammen auf Missionen gehen... Diese Aussichten heiterten Shikamaru ein wenig auf und machten ihn zugleich auch genauso traurig. ~bei Temari~ Temari kam, um circa elf Uhr, völlig aufgewühlt und verwirrt, zum Sabakuno - Anwesen zurück. Vor kurzem hatte sie ihn noch gehasst, doch das konnte sie jetzt nun nicht mehr. Aber lieben konnte sie ihn auch nicht. Na ja, sie hatte das Gefühl, dass sie ihn noch liebte, aber er hatte sie doch so verletzt... Das ganze war eh schon kompliziert genug, auch ohne dem Fremden. Den liebte sie auch... Aber zu wem, war ihre liebe größer, stärker? Sie war so verwirrt, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Was sollte sie denn jetzt tun? Sie würde einfach zu ihrer Verabredung mit ihrem Fremden gehen, dann würde sie weitersehen. Außerdem, warum sollte sie denn nicht auch mal ein Zeichen bekommen, vielleicht war ihr ja das Schicksal auch noch ein wenig behilflich. Dann konnte doch gar nichts mehr schief gehen, nicht? Das jedenfalls versuchte sie sich mit aller Macht einzureden, es würde schon alles seine Wege gehen. Wie so oft in letzter Zeit lag Temari wieder auf ihrem Bett. Sie schloss die Augen und kurz darauf war sie auch schon eingeschlafen und das Gefühlschaos konnte für kurze Zeit vergessen werden. Als Temari wieder aufwachte, ging es ihr eigentlich gant gut. Sie hatte schon lange nicht mehr so erholsam geschlafen. Doch als sie auf ihren Wecker blickte, erschrak sie: Es war schon neun Uhr abends!!! Na gut, es war also fünf vor neun. Herrichten konnte sie sich zwar nicht mehr, aber allzu spät würde sie auch nicht kommen, wenn sie sich beeilte. Temari hüpfte aus ihrem Bett und hetzte die Treppe hinunter. In windeseile zog sie ihre Schuhe an und war kurz darauf auch schon aus dem Anwesen heraus gerannt. Drei Minuten später, um genau Punkt neun, war sie an der besagten Bank angelangt. Völlig außer Atem setzte sie sich auf diese. Schnell beruhigte sie sich soweit, das sie nicht mehr nach Luft schnappen musste und wieder einigermaßen richtig atmen konnte. Plötzlich, zog eine Hand ihr Gesicht zur Seite und Temari spürte weiche Lippen auf den ihren. Es war ein kurzer Begrüßungskuss, den sie dennoch in vollen Zügen genoss. Doch dann, zog der Unbekannte sie von der Bank und drückte sie an den Baum, aber nicht alles andere als sanft. Der Park wurde nur von dem silbrigen Licht des Mondes und der nur schwer zu erkennenden Sterne erhellt. Temari ließ es sich gefallen, dass sie gegen einen Baum gedrückt mit dem Fremden knutsche. Doch als er ihr Kleid aufmachte und mit seiner Hand hineinlangte, ging das ihr doch eindeutig zu weit, für so was kannten sie sich nicht einmal annähernd genug. Wenn sie ehrlich war, wusste sie überhaupt nichts von ihm. Sie löste den Kuss und versuchte ihn von sich wegzustoßen, doch das gelang ihr nicht so wie geplant. Im Gegenteil, er drückte sich noch näher, noch fester an sie und wisperte ihr leise ins Ohr: „Du willst es doch auch.“ Nein, wollte sie nicht! Und das wusste sie immer noch besser als er! „Lass mich los!“, schrie sie. Aber das bewirkte so gut wie nichts. Er presste seine Hand auf ihren Mund, so dass sie nicht mehr schreien und so auch niemand mehr auf sie aufmerksam werden konnte. Als Temari dachte, sie hätte keine Chance mehr, wurde der Fremde von ihr heruntergezogen und zwar eindeutig gegen seinen Willen. Temari öffnete ihre Augen, sie waren nass, sie hatte unbewusst angefangen zu weinen. Daher sah sie auch nur verschwommen, aber sie konnte erkennen, dass nur eine Person da war und das war nicht der Fremde - der hatte wohl so schnell wie möglich das Weite gesucht - sondern... „Temari, geht es dir gut?“, fragte eine ihr wohlbekannte Stimme. Sie nickte und wischte sich mit dem Handrücken, die Tränen aus ihrem Gesicht. Sie hatte sich das Ganze zwar ein bisschen anders vorgestellt mit dem Zeichen, aber immerhin hatte sie eines bekommen. Er nahm sie in den Arm und Temari ließ es bereitwillig zu und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Sie war Shikamaru so dankbar, so unendlich dankbar, dass er sie von diesem perversen Typen gerettet hatte. „Ich bringe dich nach Hause, in Ordnung?“, fragte er sie. Erneut nickte Temari. Shikamaru nahm sie auf seine Arme und nun lehnte sie ihren Kopf an seine Brust. Sie sog seinen Duft tief ein. Wie hatte sie jemals daran zweifeln können, ihn zu lieben? Shikamaru sprang auf das nächstbeste Dach und sprang sie von da aus Dach für Dach nach Hause. ~zwei Minuten später~ Temari hatte das Fenster offen gelassen und Shikamaru ließ sie auf dem Fensterbrett hinunter. Er wollte gerade wieder gehen, doch Temari packte ihn am Arm und hielt ihn somit davon ab zu gehen. „Bitte... bleib...“, wisperte sie und war sich nicht sicher, ob er es überhaupt hören konnte. „Was immer du willst.“ Shikamaru stieg daher auch durch Temaris Fenster ein und schloss dieses hinter sich; es war schon spät und daher wäre es sehr kalt herein gekommen. Danach drehte er sich zu Temari um. Ein paar Sekunden schauten sie sich nur tief in die Augen, dann plötzlich, stellte Temari sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen etwas scheuen Kuss. Als sie ihn wieder lösen wollte, zog Shikamaru sie dichter zu sich heran. Nach einiger Zeit wurde der Kuss tiefsinniger, leidenschaftlicher. Temari schlang ihre Arme um seinen Hals und Shikamaru seine um ihre Taille. Sie gewährte ihm freudig Einlass, als seine Zunge über ihre Lippen strich. Irgendwann, keiner der Beiden wussten wie, landeten sie auf ihrem Bett. Dann mussten sie den Kuss, auf Grund von Luftmangel, lösen. „Bitte", hauchte Temari Shikamaru ins Ohr und er wusste genau, was sie wollte und erfüllte ihr die Bitte mit dem allergrößten Vergnügen. ~zwei Tage später~ Temari und Shikamaru standen am Tor Sunas. „Musst du wirklich schon gehen?“, fragte Temari ihn traurig. „Ja, leider", meinte Shikamaru. „Aber bis zur Chuunin - Auswahlprüfung ist es ja nicht mehr so weit." „Tschüss", verabschiedete sich Temari, beugte sich zu ihm vor, aber nicht um ihn zu küssen. „Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch", meinte Shikamaru und wenn Temari ihn nicht zum Abschied küsste, dann eben er. "Auf immer und ewig." ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Puh, ganz schön langes Kapitel! Hoffe es hat euch gefallen! Der Titel vom Epilog wird wahrscheinlich: „Angst und Jugendglück“ lauten. Hoffe auf Kommis! Und DANKE fürs Reinschauen und Lesen!! gggglg TemariShikamaru Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)