The Future of Konoha von abgemeldet (Shadows of the Past) ================================================================================ Kapitel 5: New Teams, new Friends? ---------------------------------- Der Tag der Teamzusammenstellung war angebrochen und Kashi wartete wie jeden morgen auf Ayame. Die letzten Tage waren sehr schwer für sie gewesen. Seit Tagen hatte man nichts mehr von Sasune gehört, er war einfach verschwunden ohne auch nur ein Wort zu sagen. Selbst sein Vater, der sich sonst nie besonders um seinen Sohn zu Sorgen brauchte, wurde immer nervöser. Noch nie war er ohne ein Wort verschwunden und das brachte das ganze Dorf in Aufruhr. Ayame machte sich große Sorgen und fühlte sich für alles verantwortlich. Der Anblick an dem Morgen seines Verschwindens musste Sasune schwer getroffen haben, denn schon wieder hatte der Sohn des Hokage über ihn gesiegt, aber dieses Mal war es verheerender gewesen als nur ein Test in der Akademie. Kashi war mit Ayame zusammen, obwohl sie zwei Tage zuvor noch Sasune geliebt und geküsst hatte und er hatte es nicht gewusst. Nicht nur, dass er versetzt worden war, nein, er hatte den Grund auch noch auf solch eine erniedrigende Art erfahren müssen. Und gerade Sasune war nicht der Typ, der so etwas leicht hinnahm, besonders nicht, wenn es sich bei dem Rivalen um Kashi handelte. Dabei hatten sie sich erst vor einigen Tagen die Hand zur Versöhnung gereicht. Kashi wunderte sich wie schnell Dinge sich veränderten, doch man konnte nichts dagegen tun, Dinge geschahen nun mal, ob nun Schicksal dahinter steckte oder nicht. Manche Dinge ändern sich zum positiven und man ist für einen Moment glücklich, doch manche Dinge können auch ins Negative umschlagen, dann trauert man einige Zeit oder ist zornig. Doch Dinge können sich auch anderweitig ändern und das ist die grausamste Art, denn es gibt Momente im Leben, da weiß man nicht, in was für einer Situation man sich gerade befindet, ob man weinen oder lachen soll, ob man wütend sein soll oder glücklich. Es gibt nämlich noch den Weg dazwischen und er endet in vielen verwinkelten Gassen. Keiner weiß, wohin er letztendlich führt, doch jeder muss in einmal gehen, manche auch öfter. Kashi wusste am besten, worüber er gerade nachdachte, denn er befand sich in solch einer Situation. Er liebte Ayame und er wusste auch, dass Ayame ihn liebte, doch er wusste genauso gut, dass Ayame immer Gefühle für Sasune übrig haben würde, dass sie ihn nie vergessen könnte, egal, ob er sie beachtete oder nicht. Und das schmerzte und verletzte ihn tief im Herzen. Doch wie konnte er sich beschweren, er hatte es gewusst, die ganze Zeit über und sie hatte es ihm offen gesagt, er hatte also immer gewusst, dass es schwer werden würde. Doch war er wirklich stark genug mit diesem Wissen zu leben, mit dem Wissen, dass er nie alleine einen Platz in ihrem Herzen finden würde? Dass er sich dieses leicht zerbrechliche Herz mit Sasune teilen musste? Er musste stark genug sein, er konnte sich keine Schwäche erlauben, sonst würde er sie verlieren und das wollte er nicht, also lächelte er und lebte seinen Alltag weiter. Doch es gab Momente, wie diese, da Sasune verschwunden war und Ayame sich um ihn sorgte, da zweifelte er an dieser künstlich erschaffenen Barriere, die ihn von seiner Schwäche trennte. Sie bekam Risse und wurde immer unstabiler. Er befürchtete, sie würde zerbrechen, so wie er wusste, dass Ayame’s Herz vor Sorge um Sasune auch zerbrechen würde. Er wollte es verhindern, doch wie sollte er das schaffen? Mit Sätzen wie „das wird schon“ oder „mach dir keine Sorgen“ konnte er es nicht, doch die richtigen Worte fehlten ihm und das bedrückte ihn immer mehr. Es war seine Aufgabe für sie da zu sein, aber musste es sich wirklich immer wieder um Sasune drehen? Sasune! Diesen Namen konnte er langsam nicht mehr hören. Von Anfang an war er der Mittelpunkt ihrer Beziehung gewesen. Mindestens einmal am Tag hörte er Sasune’s Namen durch ihren Mund und er war es Leid, aber er durfte es nicht zeigen, nicht vor ihr. Nicht gerade jetzt, wo er verschwunden war. Eigentlich müsste er glücklich sein, dass er endlich aus ihrem Leben verschwunden war, doch er würde nie verschwinden, denn in ihrem Herzen würde er weiter existieren, deshalb musste er sich damit abfinden. Aber warum? Warum immer er? Kashi’s Gefühle schwankten während des Wartens zwischen Verzweiflung, Trauer, Hass, Liebe und Selbstzweifel hin und her. Er ertappte sich mehrmals dabei wie er Sasune innerlich verfluchte und fühlte sich im selben Augenblick schon wieder schlecht, dass er so über ihn dachte. Dann waren da noch die Gefühle für Ayame, die Sorge um Sasune’s Verschwinden und seine eigene Verwirrtheit. Er hoffte, dass dieser Tag so schnell wie möglich enden würde oder dass wenigstens jemand seine Gedanken wegwerfen würde, wenn er selbst sie schon nicht abstellen konnte. Er schüttelte den Kopf und versuchte so seine Gedanken zu vertreiben, als sein Blick den Baum vor der Schule streifte. Flüchtig nahm er eine Person war, die an ihm lehnte, doch er beachtete sie nicht weiter. Erst als er Ayame sah, die mit hängendem Kopf langsam auf ihn zuschritt und diesen nur für eine freundliche Begrüßung hob, bemerkte er, dass mit der Person an dem Baum irgendwas nicht stimmen konnte. Ayame’s Blick war starr und fassungslos, langsam bildeten sich feuchte Tränen in ihren Augen, die sich zu einem kleinen See sammelten und jeden Moment drohten über zu laufen. Kashi drehte sich zu dieser Person um und erst jetzt erkannte er, wer dort die ganze Zeit über gelehnt hatte. Es war Sasune. Sein leerer Blick schien die beiden zu durchbohren und doch machte er keine Anstalten zu ihnen zu gehen. Ayame schien es jedoch nicht dabei zu belassen und rannte zu ihm. Tränen liefen über ihre vor Aufregung geröteten Wangen, doch als sie ihn gerade fragen wollte wo er die ganze Zeit gesteckt hatte, drehte Sasune ihr ohne ein einziges Wort zu sagen den Rücken zu und ging zur Akademie. Kashi hatte sich noch keinen Schritt bewegt, doch als er Ayame’s zitternden Hände sah, ging er zu ihr und legte einen Arm um ihre Schulter. „Ayame, er braucht Zeit. Mach dir keine Sorgen!“, sagte er und wollte sich für diesen Satz im nächsten Moment selbst auspeitschen. Solche ein einfältiger Satz konnte auch nur ihm einfallen, wieso fielen ihm nie die passenden Worte ein, wenn er sie brauchte? Ayame hatte den ganzen Weg bis zur Akademie geschwiegen, nur ein leichtes Nicken auf die Frage, ob alles in Ordnung sei, konnte er ihr entlocken. Als sie sich auf ihre Plätze gesetzt hatten, bemerkte Kashi ihren besorgten Blick. Er wusste, dass sie sich immer noch große Vorwürfe machte, aber er war ja wieder da. Jetzt würde schon alles wieder gut werden, versuchte er sich zu beruhigen. Nichts würde wieder gut werden, wurde ihm im nächsten Moment klar. Was dachte er nur, dass Sasune jetzt lachend mit ihnen trainieren würde und so tun würde als ob wieder alles so sei wie früher? Ob die beiden sich wieder vertragen würden stand weiterhin in den Sternen. Aber wahrscheinlich würden sie nie wieder ein Wort miteinander reden, außer es sei auf einer Mission gefordert. Doch so wie es aussah kämen die beiden sowieso nicht in ein Team, da beide zur Spitze der Klasse gehörten und nie zwei besonders hervorragende Schüler in ein Team eingeteilt wurden. Diesen Fall gab es nur in besonderen Ausnahmen und solch eine waren sie bestimmt nicht. Gespannt war er jedoch trotzdem, wenn er nicht mit Ayame in ein Team kam, dann würde das ihre Beziehung um einiges verändern, doch konnte sich da noch etwas ändern? Waren sie nicht schon an ihre Grenzen angelangt, obwohl sie noch nicht einmal eine Woche zusammen waren? Hatte Sasune nicht schon durch seine Abwesenheit alles vollbracht, was er wollte? Ayame redete kaum noch mit ihm, sie weinte nur noch und fühlte sich nicht in der Lage einen glücklichen und ausgelassenen Tag mit Kashi zu vollbringen, weil sie sich dann wieder schuldig gegenüber Sasune fühlte. Sasune, Sasune, immer wieder dieser Sasune! Tomite-sensei betrat den Raum, er hatte wie immer einen etwas verpeilten Blick aufgesetzt und hielt eine Liste mit der Teameinteilung in der Hand. Das aufgeregte Gemurmel, das zuvor im Raum geherrscht hatte, verstummte bei dem Anblick. Jeder war auf das Ergebnis der Einteilung gespannt. „So meine Schüler, ich habe euch ja schon das letzte Mal erzählt, was es heißt ein Ninja zu sein und ich hoffe, ihr habt in eurer Freizeit ein wenig darüber nachgedacht.“ Er machte eine bedächtige Pause und schaute in die Runde, als er es für angemessen hielt fuhr er fort: „Auf diesem Zettel steht eure Teameinteilung, die ich euch gleich vorlesen werde. Nachdem ihr in eure Teams eingeteilt wurdet, begebt ihr euch in euer jeweiliges Team und könnt euch kurz miteinander austauschen. Anschließend werde ich euch eure zukünftigen Meister vorstellen, auf die ihr in Zukunft hören müsst und von denen ihr noch einiges lernen werdet. Sie werden euch durch die einzelnen Missionen leiten und euch auch für bestimmte Prüfungen und spezielle Missionen anmelden. Also vergesst nicht, ihr seid immer auf euren Meister angewiesen, egal welchen Grad ihr habt.“ Als er merkte, dass die Ge-Nin langsam ungeduldig wurden und nicht mehr richtig zuhörten, hörte er mit seiner Predigt auf und fing an die Liste vorzulesen. „In Team Drei sind Hayate Gekko, Kohaku Shiranui und Hitomi Hagane. Euer Sensei wird ein Mann sein, der damals als Jahrgangsbester von der Akademie abging und jedem hier ein Begriff sein müsste, aber ihr werdet auch wie die anderen seinen Namen noch nicht erfahren.“ Hayate, ein Junge mit tiefen Augenrändern stand als erster aus dem Team auf und wartete etwas bis seine zukünftigen Gefährten auch aufstanden. Alle mochten Hayate, der als eher zurückhaltend galt, jedoch ein ausgezeichneter Schüler war. Sein Onkel war zu Lebzeiten ein guter Freund des Hokage gewesen und diente mit ihm bei den ANBU, doch nachdem beide zurückgetreten waren, hatte Hokage Kakashi sich um sein neues Team gekümmert und er wurde zum Prüfer für die Chu-Nin-Auswahlprüfung ernannt, doch während einer der Prüfungen wurde er dank Orochimaru und seinen Verbündeten aus Suna von Baki ermordet, weshalb der junge Hayate seinen Onkel nie kennen lernen durfte. Doch Hime Gekko, seine Mutter, ließ das Andenken an ihren Bruder nicht verblassen, indem sie ihren Sohn nach Hayate Gekko, dem Ninja mit den tanzenden Klingen, benannte. Kohaku Shiranui, war ein mittelmäßiger Ninja, auch sein Vater war recht bekannt in Konoha-Gakure. Er übernahm nach Hayate’s plötzlichen Tod die Rolle des Prüfers und blieb es fortan bei jeder Prüfung. Das letzte Mitglied des Teams war Hitomi Hagane, deren leibliche Eltern nicht bekannt sind. Sie wurde als kleiner Säugling vor die Tore Konohas gelegt und dort von den leitenden Wachposten Izumo Kamizuki und Kotetsu Hagane aufgelesen. Sie beschlossen das kleine Mädchen Hitomi zu nennen und sie gemeinsam unter Hokage Tsunade’s Aufsicht großzuziehen, was ihnen auch gut gelang. Da sie jedoch nur den Namen einer der beiden annehmen durfte, beschlossen sie Kotetsu als Vater anzugeben, weshalb sie als Hitomi Hagane in Konoha aufgenommen wurde. „Team Vier besteht aus Hinako Uzumaki-Hyuuga, Tomoe Inuzuka und Nichuan Hyuuga.“ Bevor Tomite-sensei mit der wagen Vorstellung des zukünftigen Sensei dieses Teams fortfahren konnte, wurde er von einer empörten Nichuan unterbrochen. „Tomite-sensei! Das kann doch nicht ihr ernst sein? Ich bitte sie, lassen sie mich in ein anderes Team. Lieber gebe ich mein Ninja-Dasein auf als dass ich mit dieser eingebildeten Kunoichi in ein Team komme!“ Hinako traf das sehr, sie hatte ja mit Einigem aus Nichuan’s Mund gerechnet, aber dass sie sogar lieber als normale Bürgerin Konohas leben wollte, als zusammen mit ihr in einem Team zu kämpfen machte sie traurig. Ging dieser Hass wirklich so tief? „Nichuan, niemand zwingt dich in dieses Team…“ Nichuan atmete erleichtert auf, sie hatte erreicht was sie wollte, und das stimmte sie zufrieden, doch bevor sie sich wieder ruhig hinsetzen konnte, bemerkte sie die ausgestreckte Hand des Sensei, die auf die Tür dieses Raumes zeigte und sie schaute ihn fragend an. „Also bitte, wenn du lieber gehen und einen einfachen Beruf wählen möchtest, dann tue das, denn ich werde die Teameinstellung nicht ändern!“ Alle Blicke richteten sich nun auf Nichuan, die ihren Sensei entgeistert anschaute und kein richtiges Wort herausbrachte. Dies war das erste Mal, dass sich Tomite-sensei so ernsthaft zu einem Thema äußerte und nicht nachgab. Nichuan wusste nicht recht, was sie ihm entgegnen sollte, weshalb sie nur ein gestocktes „Aber“ herausbrachte, doch als die Hand weiterhin zur Tür zeigte, gab sie nach und setzte sich mit mürrischem und verbittertem Gesichtsausdruck wieder auf ihren Platz und schwieg für den Rest der Einteilung. „Lerne endlich mit deinem Hass umzugehen oder du wirst nie ein richtiger Ninja!“, fügte Tomite-sensei noch hinzu bevor er dort weitermachte, wo er aufgehört hatte. „Euer Sensei ist ein…“, er stoppte kurz und schien nach einem richtigen Wort zu suchen, „sehr leidenschaftlicher Ninja. Seine Talente sind das Taijutsu, das er durch hartes Training perfektioniert hat. Ach so, wundert euch nicht über sein Outfit und lasst euch nicht davon abschrecken, er ist trotzdem ein sehr ernstzunehmender Lehrer.“ Tomite-sensei musste etwas grinsen, weshalb Tomoe und Hinako sich fragend anschauten, doch nachdem beide nur mit den Schultern zuckten, fuhr er fort. „Das nächste Team mit der Nummer Fünf besteht aus Kasumi Sarugaku, Setsuna Nara und wie es nur kommen konnte Sakura Nara.“ Die Zwillinge klatschten in die Hände als sie erfuhren, dass sie in ein Team kamen, doch Kasumi schien nicht besonders beeindruckt von dem Gedanken zu sein, mit den beiden größten Unruhestiftern der gesamten Akademie, nein, ganz Konohas zusammenarbeiten zu müssen. Auffällig rollte sie mit ihren Augen und ließ so ihrem Gemütszustand freien Lauf. Kasumi ist die Tochter von Tsuzumi Sarugaku einem ehemaligen Boten Tsunade’s und von ihm bekam sie beigebracht nie unartig zu sein und stets auf ihre Disziplin zu achten. Und gerade sie, die nie Streiche spielte und stets im Unterricht aufpasste musste mit diesen Beiden in ein Team. Setsuna und seine Schwester fanden das ganze recht lustig, weshalb sie Kasumi die ganze Zeit angrinsten. „Euer Sensei ist ein bekannter Ninja in Konoha, der unserem Dorf alle Ehre bereitet hat und es noch immer tut. Er war damals bekannt, als der Überraschungs-Ninja und unsere ehemalige Hokage Tsunade legte viel Wert auf ihn und seine Stärke. Ich glaube er passt ganz gut zu euch beiden!“, dabei deutete Tomite-sensei auf die Zwillinge und lächelte. Jetzt blieben nur noch drei Teams und Kashi wurde immer nervöser, gab es vielleicht doch noch die Möglichkeit mit Ayame in ein Team zu kommen? Oder würde Sasune sie bekommen? Sie bekommen, wie sich das schon anhörte. Er musste aufhören so an ihrer Liebe zu zweifeln, aber das war leichter gesagt als getan. Selbst wenn sie in Sasune’s Team kommen würde, würden die beiden trotzdem ein Paar bleiben. Oder? Seine Gedanken wurden unterbrochen als Tomite-sensei weiter vorlas. „In Team Sechs sind Reno Aburame, Asuna Yuhi und Ryu Akimichi. Euer Sensei wird ein Mann sein, der sagen wir Mal etwas wild und aufgedreht erscheint, allerdings gehört er nicht umsonst zu einem der fähigsten Ninja Konohas.“ Reno war wie Hayate ein sehr stiller Charakter, allerdings noch einen Tick mysteriöser und undurchschaubarer als Hayate, weshalb ihn niemand richtig kannte. Das Einzige, was über ihn bekannt war, ist seine Vorliebe für Insekten, die er seinem Clan, den Aburame’s, zu verdanken hat. Diese züchten ihre eigenen Insektenarten und benutzen sie im Kampf gegen Feinde und Rivalen. Und gerade das machte Reno ziemlich unbeliebt bei den Mädchen und gerade Asuna Yuhi, die Insekten über alles hasste, mied ihn wo sie nur konnte, weshalb sie umso schockierter war, als sie erfuhr, dass die beiden in Zukunft jede Mission zusammen meistern mussten. Ihr graute es jetzt schon davor, dabei hatte ihre Mutter Kurenai Yuhi, damals Reno’s Vater Shino Aburame trainiert und ihr erzählt, dass diese Insekten nichts ohne ihren Meister unternahmen, doch trauen konnte Asuna ihnen trotz alldem nie. Ryu war es eher egal mit wem er in ein Team kam, er kam mit allen gut klar und war sowieso eher der gemütliche Typ, der Streit hasste. Sein Vater Choji Akimichi brachte ihm bei, wie wichtig es sei, stets gute Freunde zu haben und vor allem einen, der einem besonders am Herzen liegt. „Team Sieben, das vorletzte Team, besteht aus Ayame Umino.“ Ayame stand auf und schaute Kashi an. Wie verwandelt lächelte sie plötzlich und Kashi wurde etwas leichter ums Herz. Er glaubte fest daran, dass er mit ihr in ein Team kommen würde, doch als er den nächsten Namen hörte, zerbrach sein kleiner Traum in tausend klirrende Scherben. „Sasune Uchiha und…“ Kashi wollte den nächsten Namen gar nicht mehr wissen und hörte nicht mehr hin. Sasune hatte gewonnen, er würde bekommen was er wollte und Kashi würde wieder einsam sein. Er schaute Ayame traurig an und sah wie sie weiterhin lächelte. Er hatte also recht gehabt, sie liebte Sasune mehr wie ihn und das brachte sie so zum Ausdruck, dass es sie gar nicht kümmerte, ob Kashi nun bei ihr war oder nicht. Er wollte gerade seinen Blick enttäuscht abwenden als sie meinte: „Kashi, wieso stehst du denn nicht auf? Freu dich doch!“ Er wusste nicht, was sie damit meinte, doch als er bis auf sie und Sasune niemand weiteren im Raum stehen sah, begann sein Gehirn langsam zu verarbeiten, was das bedeuten musste und warum Ayame weiterhin gelächelt hatte. Tomite-sensei musste ihn als drittes Teammitglied aufgerufen haben, doch bevor er sich blamierte fragte er lieber Ayame leise nach der dritten Person. „Natürlich du, wer denn sonst?“, antwortete sie lachend und reichte ihm ihre Hand. Grinsend nahm er sie entgegen und stand auf. Doch eine Frage lag ihm auf den Lippen, weshalb er laut fragte: „Aber Tomite-sensei, wie ist das möglich? Sasune und ich in einem Team? Ich dachte immer, dass die Teams gleichmäßig aufgeteilt werden.“ „Da gebe ich dir auch recht, aber in diesem speziellen Fall mussten wir eine Ausnahme machen, da Sasune und du euch recht gut ausgleicht und nicht in den gleichen Bereichen auch die selben Stärken habt. Ihr würdet einfach perfekt als Team zusammenpassen, deshalb haben Hokage-sama, Iruka-sensei und ich so darüber entschieden.“ Ayame fiel Kashi in die Arme und lächelte. „Siehst du, deine Sorgen waren unnötig. Ich habe es dir ja die ganze Zeit gesagt, wir bleiben zusammen.“ Kashi blickte kurz zu Sasune, der die beiden missbilligend anschaute und den Kopf dann angewidert abwandte. Er erwartete schon ein lautes Seufzen, doch Ayame überraschte ihn mit ihrer knappen Antwort: „Er wird lernen damit umzugehen, du wirst sehen. Wir werden ein tolles Team sein!“ Mit diesen Worten gingen beide in Richtung Tür. „Wartet ihr drei, nicht so schnell. Wollt ihr denn keine Informationen über euren Sensei haben?“ Sie hielten kurz inne und schauten sich an. Als alle drei nickten, fuhr Tomite-sensei fort, indem er mit lauter Stimme sagte: „Also euer zukünftiger Sensei ist ein sehr intelligenter Ninja, der in seinem damaligen Jahrgang der erste war, der die Chu-Nin-Prüfung bestand. Seine Stärken sind sein Teamgeist und seine Führungsqualitäten. Er scheint manchmal recht unmotiviert, aber man kann sich immer auf ihn verlassen. So, das letzte Team brauche ich ja nicht mehr vorzulesen und die anderen können dann alle gehen. Bleibt aber zusammen, damit eure Sensei euch auch finden. Haltet euch nur in der nähe des Schulgebäudes auf.“ Die Teams teilten sich auf und verschwanden alle in verschiedene Richtungen, um sich ein wenig auf ihren neuen Sensei vorbereiten zu können. Kashi und Ayame verhielten sich in Gegenwart von Sasune etwas zurückhaltend, da sie ihn nicht weiter verletzen wollten, doch Sasune schien mit der Zeit immer lockerer. Er unterhielt sich sogar mit ihnen, obwohl er kein Wort über diesen besonderen Morgen fallen ließ. Ayame hielt es für besser es erstmal dabei zu belassen und ihm seine Zeit zu lassen, die er brauchte, so wie auch sie ihre Zeit gebraucht hatte um das ganze zu verdauen. Und vielleicht würden sie ja eines Tages doch noch ein gutes Team werden. Nichuan folgte ihrem neuen Team nur missmutig, sie wäre viel lieber einen anderen Weg gegangen, doch sie wurde von Tomoe und Hinako überstimmt und lief jetzt mit einigen Metern Abstand hinter ihnen her. Tomoe und Hinako schienen sich gut zu unterhalten, da sie ständig lachten und groß gestikulierten. Nichuan verdrehte die Augen, wie konnte man sich nur so kindisch verhalten? Außerdem kam es ihr sowieso schon die ganze Zeit merkwürdig vor, weshalb die beiden sich plötzlich so gut verstanden, wo sie doch ständig gegeneinander gekämpft hatten. Hatten sie sich etwa gegen sie verbrüdert? Ja, das sah dieser Möchtegern-Kunoichi ähnlich, aber diesmal würde Hinako nicht gewinnen, das schwor sie sich. Sie beschleunigte ihren Schritt und näherte sich den beiden. Gerade als sie mit ihrer üblichen Standpauke anfangen wollte, schnitt Tomoe ihr das Wort ab: „Hey Nichuan, endlich kommst du mal näher. Mensch, du kannst doch nicht immer nur alleine abhängen!“ Nichuan wollte etwas erwidern, doch diesmal fiel Hinako ihr ins Wort: „Genau. Nichuan, jetzt reiß dich doch mal zusammen! Wir sind in einem Team, wir müssen lernen miteinander umzugehen und wir müssen uns vollkommen vertrauen können, um diese Missionen zu überstehen, anders geht es nun mal nicht. Wieso siehst du das denn nicht ein?“ „Hinako hat recht, jetzt sei doch nicht immer so ein grimmiger und verbitterter Mensch und lach doch mal.“ „Wir würden uns auch darüber freuen, Nichuan! Ehrlich.“, Hinako reichte Nichuan ihre Hand und lächelte freundlich. Doch Nichuan konnte es nicht fassen, wieso war sie so freundlich zu ihr? Trotz all dem, was sie ihr bisher angetan und vorgeworfen hatte, reichte Hinako ihr die Hand zur Versöhnung. „Was? Wieso? Ich verstehe das nicht.“, sagte sie verzweifelt und stark verwirrt. „Das nennt man Vergebung. Eine muss ja den Anfang machen.“, sagte Hinako lächelnd und hielt ihr weiterhin die ausgestreckte Hand hin. Nichuan zögerte und streckte ihre Hand nur etwas zaghaft von sich weg. Tomoe seufzte kurz auf und nahm dann kurz entschlossen Nichuan’s Hand und legte sie in Hinako’s, die sofort zupackte. „So und ab heute sind wir ein gutes Team ja?“, stellte Hinako die rhetorische Frage. Nichuan stand noch immer etwas verwirrt da, doch nach einer kurzen Weile zogen sich ihre Mundwinkel zu einem leichten Lächeln auseinander. Als Tomoe das sah jubelte er und meinte grinsend: „Na geht doch, und so siehst du gleich viel hübscher aus!“ Nichuan errötete und lächelte nun richtig. Das erste Mal im Leben fühlte sie so etwas wie Freundschaft und sie fing an dieses ihr bisher fremde Gefühl zu mögen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)