The Future of Konoha von abgemeldet (Shadows of the Past) ================================================================================ Kapitel 1: Introducing Team Eight --------------------------------- Die Mittagssonne schien wieder einmal heiß über Suna-Gakure, als Asuka Sabakuno stillschweigend in die Akademie ging, um nach bestandener Prüfung endlich in eine Gruppe eingewiesen zu werden. Vor sich hingrummelnd und mit schlechter Laune, ging Yamimaru, ihr Bruder, neben ihr her, um wieder einmal seine Streitsucht an ihr auszulassen: „He Asuka, freust du dich, mal wieder besser gewesen zu sein wie ich?“ Als seine kleine Schwester nicht antwortete, sondern nur seufzte, wurde er lauter: „He, sprich gefälligst mit mir, ich bin immer noch dein großer Bruder!“ Sie seufzte wieder, doch diesmal drehte sie sich dabei um und stellte sich mit geneigtem Kopf direkt vor ihn. „Nii-san, ich hab echt keine Lust an meinem letzten Schultag immer noch mit dir rumstreiten zu müssen. Akzeptiere es doch endlich, ich bin intelligenter und besser wie du und daran bist nur du selbst Schuld, denn wenn du dich mehr aufs Lernen statt auf Raufereien konzentriert hättest, wärst du letztes Jahr auch zur Prüfung zugelassen worden.“, schnauzte sie ihn an, doch sie war noch nicht fertig mit ihrer Standpauke, „Außerdem weiß ich gar nicht warum du dich schon wieder beschwerst, du hast die diesjährige Ge-Nin-Prüfung doch mit Müh und Not bestanden, also mecker nicht rum, sondern überleg schon mal mit wem du in ein Team kommst.“ Yamimaru schaute sie genervt an und wollte gerade etwas erwidern, als er hinter sich schnelle Schritte hörte und sich umdrehte. Seine Schwester tat es ihm gleich und schaute, wer es da so eilig hatte. „Asuka-chan, Yamimaru-kun, wartet auf mich!“, rief Hibiko Sabakuno, während sie die beiden keuchend einholte. „Gomenasai, bin mal wieder zu spät“, sagte sie lächelnd und schaute dabei in zwei verdutzte Gesichter. „Hibiko, sag bloß du hast sogar an deinem letzten Schultag verschlafen?“, fragte Asuka sie und tippte ihr dabei auf die Stirn. Hibiko grinste nur und meinte: „Ihr kennt mich ja!“ Doch als die beiden sich schulterzuckend umdrehten und laut zankend weiterliefen, dachte sie bei sich: „Wenn ihr beiden jeden Tag bis zum Umfallen trainieren würdet, würdet ihr auch morgens nicht aus dem Bett kommen!“ Jeden Morgen trafen die drei sich, um zusammen zur Schule zu laufen, doch heute war ein besonderer Tag, denn sie hatten endlich die Abschlussprüfung bestanden und warteten jetzt darauf, in ihre zukünftigen Teams eingeteilt zu werden. Doch die einzige, die das wirklich freute war Hibiko, die immer offen für Neues war. Sie war auch die Aufgeweckteste im gesamten Sabakuno-Clan, was Asuka und Yamimaru gar nicht behagte. Während Asuka die Schlaue und Schweigsame war, übernahm Yamimaru die Rolle des Kämpferischen und Einfältigen, doch Gaara, der Vater der beiden, behandelte sie alle gleich und bevorzugte niemanden. Da Hibiko ihren Vater nicht kannte und Temari dessen Namen selbst Gaara nicht preisgab, übernahm dieser für Hibiko die Vaterrolle, damit sie nicht nur mit einer Mutter aufwuchs. Gaara hatte als Kazekage zwar alle Hand zu tun, doch seine Kinder, zu denen er auch Hibiko zählte, hatten bei ihm immer einen Platz und oft genug nahm er sich die nichtvorhandene Zeit, um ihnen ein guter Vater zu sein. Nach einiger Zeit kamen sie an der Akademie an und liefen sofort in ihr Klassenzimmer. Ihre Lehrerin und zudem auch Asuka’s und Yamimaru’s Mutter war bereits mit ihren Vorbereitungen fertig und wartete nur noch darauf, dass alle still auf ihren Plätzen saßen. Hanabi war eine freundliche, aber auch strenge Lehrerin und für ihre Schüler würde sie alles tun. Sie hatte zwar den Rang einer Jo-Nin, doch ihren Lehrerjob wollte sie deshalb noch lange nicht aufgeben. Denn obwohl sie viele Anfragen als Ge-Nin-Ausbilderin erhalten hatte, liebte sie das Unterrichten und würde nichts auf der Welt lieber tun. Nicht umsonst hatte sie für Gaara ihr Leben in Konoha aufgegeben, denn noch heute nahm ihr Vater Hiashi Hyuuga, Anführer des Hyuuga-Clans und sorgender Familienvater, ihr diesen Umzug nach Suna übel. Anfangs hatte sie Zweifel, ob dies die richtige Entscheidung gewesen war, doch als sie Yamimaru bekam und sah, was für ein liebevoller Vater und Ehemann Gaara war, bereute sie keinen einzigen Tag und mittlerweile wurde sie auch von jedem anerkannt und geachtet. „Guten Morgen, Kinder! Nun ja, ich glaube Kinder ist nun nicht mehr die richtige Bezeichnung“, Hanabi musste schmunzeln und fuhr dann fort, „Ab heute seid ihr Ninja, allerdings habt ihr erst den Rang der Ge-Nin erreicht und euer zukünftiger Weg wird schwer und ihr werdet viele Gefahren und Aufträge überstehen, doch bei allem dürft ihr nicht vergessen immer gut zu trainieren und eure Feinde nicht zu unterschätzen. Der wirklich harte Weg steht euch also noch bevor. Nun gut, ich möchte euch nicht weiter mit diesem Gerede aufhalten, also sage ich euch jetzt was euch die nächsten Wochen, Monate und vielleicht auch Jahre erwartet.“ „Jetzt geht’s los, Leute!“, sagte Hibiko aufgeregt und stupste Asuka leicht an, diese jedoch verdrehte nur die Augen. Sie dachte daran, wie sie einen Tag zuvor versucht hatte die Einteilung von ihrer Mutter zu erfahren, doch diese lächelte nur und meinte, sie müsse sich schon noch bis zur offiziellen Bekanntgabe gedulden. Yamimaru schien recht unbeeindruckt auf seinem Platz zu sitzen, ihn interessierte es nicht, mit wem er in ein Team kommen sollte, Hauptsache seine Schwester war nicht unter ihnen. „Ihr seid nun bereit Aufträge aus dem Dorf zu erhalten und diese auch auszuführen, deshalb werdet ihr zu jeweils drei Personen in Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe wird von einem Jo-Nin begleitet, der euch bei der Erfüllung der Aufgaben betreut und wenn nötig auch unterstützt. Er wird von nun an euer Lehrer sein und euch alles Weitere beibringen, deshalb müsst ihr stets seinen Anweisungen folgen, habt ihr verstanden?“ Hibiko schaute jedem ihrer Schüler kurz in die Augen und als diese nickten, fuhr sie fort: „Fahren wir nun mit der Gruppeneinteilung fort. Ich habe versucht euch so gerecht wie möglich einzuteilen, also seid bitte nett zueinander und behandelt euch fair, denn für die Aufträge und auch für spätere Kämpfe müsst ihr euch gegenseitig vertrauen können. Nun denn, genug des langen Geredes. Hier die Gruppe Eins!“ Gespannt hörten die Ge-Nin ihrer Lehrerin zu, während sie nacheinander aufgerufen und in Gruppen eingeteilt wurden. Als nur noch drei Gruppen fehlten, wunderte sich Asuka, wann sie denn endlich an der Reihe wäre, als sie plötzlich ihren Namen hörte. Etwas nervös wartete sie, bis der zweite Name aufgerufen wurde, doch als sie ihn hörte, staunte sie nicht schlecht. „Hibiko Sabakuno!“, zählte Hanabi ihre Nichte lächelnd auf, ohne dabei den verdutzten Blick ihrer Tochter zu missachten. Hibiko schaute fröhlich gestimmt zu Asuka, die ihren Blick nur missbilligend erwiderte. „So und das letzte Teammitglied der Gruppe Acht ist Yamimaru Sabakuno!“ Asuka glaubte erst sich verhört zu haben, doch als sie den verzweifelten und zugleich wütenden Aufschrei ihres Bruders hörte, war ihr klar, dass sie mit Yamimaru in einem Team sein würde. „Verdammt, Mutter, das kannst du mir nicht antun!“, schrie er seine Mutter an, doch diese lächelte nur und meinte: „Yamimaru, ich sage es dir zum letzten Mal. Nenn mich hier nicht Mutter, sondern Hanabi-sensei. Und des weiteren, sei doch froh, dass ihr drei in einem Team seid, ihr kennt euch wenigstens schon und braucht eure Fähigkeiten nicht weiter aufeinander abzustimmen.“ Asuka, die es selbst nicht richtig fassen konnte, weshalb sie mit ihrem Bruder und auch noch ihrer Cousine in einem Team sein musste, stand auf und sagte in ruhigem Ton: „Hanabi-sensei, wie Sie wissen, stimme ich meinem Bruder nie zu und ich tue es jetzt auch nur sehr ungern, aber ich muss wirklich sagen, dass er ausnahmsweise einmal Recht hat. Die Art der Einteilung ist mir unverständlich, denn eine ganze Familie in einem Team bringt doch nur Streitigkeiten mit sich, vor allem wenn ich an Yamimaru-kuns aggressives Gemüt denke. Ich bin nicht der Meining, dass wir ein so gutes Team wären.“ Hibiko seufzte kurz und sagte dann in lautem und bestimmten Ton: „Asuka-chan, ihr drei müsstet doch am Besten wissen, dass auch Familienmitglieder in einem Team gut zurecht kommen können. War nicht dein Vater mit Hibiko’s Mutter in einem Team, obwohl sie Geschwister waren wie du und Yamimaru? Zudem wärt ihr drei einfach das perfekte Team, da eure Fähigkeiten und Schulleistungen sehr gut aufgeteilt sind. Asuka, du hast die Abschlussprüfung mit den besten Noten abgeschlossen und du, Yamimaru, warst nun mal der Schlechteste! Nun ja, und du Hibiko, bist ein sehr gutes Mittelmaß. Deshalb habe ich euch in ein Team gesteckt und nicht wegen eurer familiären Verhältnisse.“ Ayame sah ein, dass es keinen Zweck hatte mit ihrer Mutter zu diskutieren, weshalb sie sich wieder setzte und ihr Schicksal akzeptierte. Yamimaru jedoch grummelte den Rest der Stunde nur noch vor sich hin, sodass keiner es wagte ihn nur zu berühren, da man befürchten musste, er würde denjenigen auf der Stelle umbringen. Als die große Glocke das Ende der Stunde einleitete, erhob Hanabi noch einmal das Wort: „Nun gut, Kinder, die Gruppen wären eingeteilt und das Wichtigste erzählt. Dann bleibt mir nur noch eins zu sagen. Ich wünsche euch bei eurem zukünftigen Ninja-Weg alles Gute und dass ihr euren Traum und eure Ziele immer vor Augen behaltet und sie alle erreichen werdet! Eure künftigen Meister werde ich euch heute Nachmittag vorstellen, bis dahin habt ihr frei und könnt euch in euren Teams ein wenig beschnuppern.“ Als die meisten ihrer nun ehemaligen Schüler aus dem Raum verschwunden waren, rann ihr eine kleine Träne die Wange herunter, die sie jedoch schnell mit ihrer Hand wegwischte. Doch Hibiko, die noch im Raum stand, sah die Trauer ihrer Tante und ging langsam zu ihr. „Tante Hanabi, dir fällt der Abschied schwer, oder?“ „Ach Hibiko, es ist nicht leicht jemanden loszulassen, wenn man merkt, dass er erwachsen wird. Ich habe euch jahrelang unterrichtet und dabei zugesehen wie ihr zu kleinen Ninja heranwachst. Aber“, sie schaute aus dem Fenster und beobachtete eine kurze Weile Asuka und Yamimaru, die gerade aus der Akademie kamen und sich schon wieder stritten, dann fuhr sie fort, „wenn darunter auch die eigenen Kinder sind, die man loslassen muss, damit sie ihren eigenen Weg gehen können, dann fällt einem das besonders schwer.“ Hibiko lächelte ihre Tante an und meinte: „Mach dir keine Sorgen. Wir sind zwar jetzt Ninja und werden einige Dinge erleben und Gefahren überstehen, aber wir werden immer wieder unseren Weg nach Hause finden und unsere Familie nie vergessen.“ Hanabi schaute ihre Nichte liebevoll doch zugleich verwundert an. „In dir steckt weit mehr als ein aufgedrehtes und immer fröhliches Mädchen. Du bist viel weiser als du aussiehst und das bewundere ich an dir, kleine Hibiko. Du wirst deinen Weg schon gehen und ich glaube, es ist ganz gut, wenn du mit Asuka und Yamimaru zusammen arbeitest, denn auch die beiden brauchen jemanden, der sie führt.“ Als sie Hibiko’s strahlendes Gesicht sah, wollte sie wieder anfangen zu weinen, doch sie beherrschte sich und sagte lachend: „Na komm, geh schon, bevor die beiden wieder ohne dich losziehen!“ Hibiko bedankte sich und rannte so schnell es ging aus der Akademie, um die Geschwister noch einzuholen. Als sie die zwei Streithähne erreichte, drängte sie sich zwischen sie und schlang die Arme um die beiden. Während Yamimaru schnaubend zur Seite schaute, fragte Asuka sie verdutzt: „Was ist denn jetzt schon wieder los?“ Hibiko lachte nur und antwortete: „Ach nichts, ich dachte nur gerade, wie schön es doch sein wird, wenn wir als Familie zusammen Aufträge erledigen!“ Asuka verdrehte nur die Augen, während Yamimaru unverständliche Dinge vor sich hin grummelte. Hanabi schaute weiterhin vom Klassenzimmer aus auf die drei herab und lachte. „Sie sind wirklich das perfekte Team!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)