Vergiss mich von Ananko-chan ((bitte nicht)) ================================================================================ Kapitel 2: I´ll never break your Heart -------------------------------------- Erstmal ein riesiges SORRY!!!! Es hat soooooooooo unglaublich lange gedauert bis es weiter geht!! Falls ihr wollt, könnt ihr euch bei smileelady1988 bedanken, die hat mir ein bisschen in den Arsch getreten und ich bin ihr wirklich sehr dankbar. Einer Leserin ist aufgefallen, dass der Akzent im Moment fehlt liegt daran, dass Fleur in Frankreich ist und demnach auch mit allen Französisch spricht. Aber jetzt geht´s erstmal los: Kapitel 2: I´ll never break your Heart Es regnete immer noch in Strömen, als Fleur endlich, nass bis auf die Knochen, in der Empfangshalle des Familienanwesens stand. Ihre langen Haare waren zerzaust und ihre Schuhe und der Rock Schlamm bespritzt. Außerdem bildete sich zu ihren Füßen eine kleine Pfütze. „Tiffy“, mit einem leisen Plop erschien eine kleine Hauselfe in einem alten Puppenkleid. Ihre Augen wurden groß und sie fing an zu quietschen: „Mademoiselle Fleur, ihr seid zurück! Wie schön, euer Zimmer ist hergerichtet.“ „Tiffy, lass mir bitte ein heißes Bad ein, aber in Gabrielles Bad, und hol mir mein Lieblingsbuch aus der Bibliothek.“ „Der werte Herr und die gnädige Herrin wünschen euch aber zu sprechen, wenn ihr zurück seid“, quiekte die kleine Elfe. „Sag ihnen, dass ich mich vor dem Essen gerne noch etwas ausruhen würde, ich bin etwas müde, ich werde nach dem Abendbrot mit ihnen reden.“ „Oui, Mademoiselle!“ Mit einem weiteren Plop war die Hauselfe wieder verschwunden. Leise und anmutig stiege Fleur die große Marmortreppe, die in den ersten Stock führte hinauf, und ging den langen Gang entlang zu einer anderen, alten Treppe aus edlem, dunklem Holz. Das Anwesen sah aus wie immer, aber irgendwie kam es ihr heute sehr viel unheilvoller vor als sonst. Allein der Anblick der uralten Gemälde irgendwelcher längst verstorbener Verwandten, die sie nie kennen gelernt hatte, jagten ihr heute einen besonders kalten Schauer über den Rücken. In allen Gängen gab es viele Fenster, trotzdem empfand Fleur es als unglaublich dunkel und hoffnungslos. Mit leichtem Schritt stieg sie die letzte Treppe zum Dachboden hinauf. Der Dachboden war ausgebaut und ihr eigenes, kleines Reich. Er war hell gestrichen und spiegelte die Landschaft um das Anwesen der Familie wieder. Große, alte und knorrige Bäume an den Wänden und auch im Zimmer standen, mit Hilfe von Magie, einige dieser Bäume. Auf der Westseite des Raumes war sogar ein kleiner magischer Teich der durch einen Zauber mit dem Teich tief im Wald des Menors verbunden war. Am Rand des Sees stand Fleurs absoluter Lieblingsbaum, eine mindestens 1000 Jahre alte Trauerweide, deren lange Äste an vielen Stellen ins Wasser ragten und somit eine Höhle unter dem Blätterdach freigab. Auf einer kleinen Lichtung im Osten des Zimmers stand ein großes Himmelbett in Weiß, zusammen mit einem Nachttisch und einem großen Schreibtisch. Das Bett stand mit dem Kopfende an der Wand und nahe des Kopfendes war noch eine unauffällige Tür hinter der sich eine kleine Bücherei verbarg. Dies jedoch war alles von vielen Bäumen verdeckt. Die Türen, die vom „Waldzimmer“ weg führten waren allesamt aus sehr edlem und dunklem Holz. Eine der Türen führte in ein großes Ankleide Zimmer indem viele sehr elegante und vor allem teure Kleider hingen. Eine andere Tür führte in ein Helles weiß gestrichenes Bad. Alles in diesem Bad war aus Marmor, aber auch hier fand man überall die Spuren der Natur. Viele Blumen standen auf kleinen Tischchen und der Fensterbank und an einigen Stellen waren an den weißen Wänden grüne Efeublätter auf gezeichnet. Im Süden des Zimmers war ein riesiger Wintergarten in dem die schönsten und exotischsten Blumen, Bäume und Pflanzen blühten. Außerdem standen im Wintergarten einige hübsche Baststühle und ein runder Tisch mit Glasplatte. Und als wenn das noch nicht genug zum Staunen wäre, liefen im gesamten Geschoss einige zahme Tiere herum. Vier Eichhörnchen, unzählige Fische und Schmetterlinge, zwei Hasen, ein Einhornjunges, das seine Eltern verloren hatte und ein ebenfallsverwaistes Einhornjunges. Fleur hatte im Moment leider alles aber garantiert keine Augen für die Schönheit ihres kleinen Reiches. Sie trat nur durch die Tür zum Ankleide Zimmer und nahm sich ihr rotes Lieblingskleid von der Stange. Das Kleid bestand aus zwei Teilen, einer Korsage und einem Rock, die Korsage war feuerrot und wurde vorne mit einem blutroten Band geschnürt. Der Rock war rosé und an den Seiten leicht gerafft. Allgemein war das Kleid jedoch eher schlicht, was die Verhältnisse einer so hochrangigen Vella anging, aber sie liebte dieses Kleid nun mal. Vor etwa 17 Jahren hatte ihre Patentante es ihr mit den Worten: „Wenn es dir passt musst du mich besuchen kommen und es mir vorführen!“ geschenkt. Besucht hatte sie sie danach nie mehr. Ihr Vater hatte sowohl ihr als auch ihrer Mutter jeglichen Kontakt mit der ihrer Patentante verboten. Was den Grund anging, den kannte wohl nur ihr Vater. Kaum hatte sie das Kleid in der Hand, stieg sie auch schon die alte Holztreppe wieder hinunter. Theoretisch hätte Fleur auch ihr eigenes Badezimmer benutzen können, aber sie wollte dann doch lieber in das Bad, dass sich eine Etage weiter unten befand und eigentlich Gabrielle gehörte, gehen, da sie dort einfach nicht eine so tolle Aussicht nach draußen hatte und sie sich einmal voll und ganz auf ihre Gedanken konzentrieren wolle und sich nicht durch die Aussicht ablenken lassen wollet. Auch Gabrielles Bad war groß, im Gegensatz zu Fleurs allerdings komplett hellblau. So wie das meiste in diesem Haus. Hellblaue Vorhänge, hellblaue Bettwäsche, hellblauer Teppich, alles war hellblau… Für Fleur schien es wie ein Käfig. Ein hellblauer Käfig. IHR hellblauer Käfig. Momentan gab sie sich aber alle Mühe diese Tatsache zu verdrängen. Langsam streifte sie die nassen Sachen ab und ließ sich in die Badewanne gleiten. Sofort stieß sie ein schmerzerfülltes Zischen aus. Das heiße Wasser mit dem Fliederzusatz brannte unglaublich in den noch nicht verheilten Wunden. Nach schier endlosen Minuten hörte das Brennen auf und sie schloss ihre Augen. Kaum hatte als sie ihre Augen geschlossen hörte sie auch schon die Musik aus dem Zimmer ihrer Schwester, das nun mal Wand an Wand zum Bad lag. *Ich hab´ es geahnt!! Ich hätte mein eigenes Bad nehmen sollen!* Wie jeden Tag dröhnte „Back for good“ von den Backstreet Boys, Gabrielles absolutes Lieblingslied, durch ihr Stockwerk. Wie sie an die Musik gekommen war, war Fleur schon seit Ewigkeiten ein Rätsel. Inzwischen kannte sie den Text in und auswendig. Und er trug nicht gerade zur Besserung ihrer momentanen Stimmung bei. Lautlos und selbst von ihr unbemerkt schlichen sich Tränen in ihre Augen und rannen ihr übers Gesicht. Innerlich verfluchte sie sich gerade für ihre eigene Blödheit. *Ich hätte kämpfen können. Nein, ich hätte kämpfen müssen! Aber was mach´ ich? Ich nehme mal wieder den einfachen Weg! Ich bin auch nicht mehr zu retten. Da hab´ ich meinen Partner gefunden und jetzt geb´ ich das einfach wieder auf. Nur um uns beide unglücklich zu machen und uns zu verletzen. Ich könnt´ heulen!!* Jetzt war ihr endlich klar geworden, wie schmerzhaft ihre unüberlegte und völlig übereilte Entscheidung für alle Beteiligten war. Aber für einen Rückzieher war es jetzt schon zu spät. Etwa eine Stunde später stand Fleur in ihrem Lieblingskleid im Esszimmer. Von ihren Tränen und der Verzweifelung mit denen sie bis vor wenigen Minuten noch gekämpft hatte war nichts mehr zu sehen. Sie beherrschte ihre Maske perfekt. Neben ihr stand ihre kleine Schwester, die heute mal wieder eines ihrer blauen Kleider anhatte auch ihr konnte man nichts ansehen, obwohl Fleur sich sicher war, dass auch mit ihr etwas nicht stimmte. Beide warteten auf die Erlaubnis ihres Vaters sich setzen zu dürfen. Einige Minuten später erteilte er diese und nachdem alle saßen, fingen die Hauselfen an, das Essen aufzutragen. Einköstliches Festessen, von dem allerdings nicht allzu viel gegessen wurde. Gabrielleaß eh nicht viel, Fleur war der Appetit vergangen, nachdem sie im Bad über ihren Tag nachgedacht hatte und ihre Mutter hatte sowieso ein sehr gestörtes Verhältnis zum Essen, so wie eigentlich alle Mädchen, die ihre Schulzeit in Beauxbatons verbracht hatten. Das Essen an sich verlief außerdem in gänzlicher Stille. Monsieur und Madame Delacour hielt es nicht für nötig etwas zu sagen, Fleur war äußerst wütend auf sich und sich sicher, sollte sie jetzt den Mund aufmachen, würde das mit einigen Folterflüchen enden und Gabrielle verhielt sich, da sie nicht lebensmüde war und die angespannte Atmosphäre durchaus wahrgenommen hatte, einfach still. Mit einem Fingerschnippen den Hausherrn, erschien zwei Hauselfen und fingen an, den Tisch abzuräumen. „Gabrielle“, durchschnitte Monsieur Delacours Stimme die Stille, „du gehst auf dein Zimmer und wirst lernen um punkt zehn Uhr bist du im Bett. Und du, Fleur, wirst um punkt neun Uhr in meinem Büro erscheine.“ Seine Stimme ließ keine Widerrede zu. „Oui, Herr Vater“, antworteten die beiden jungen Frauen synchron. Schwungvoll erhob sich ihr Vater und verließ den Raum. tbc... Ich hoffe mal, es hat euch gefallen und ich bekomme ein paar Kommis. Ich bin auch schon wieder weg um das nächste Pitel zu entwerfen!! Euer Ananko ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)