Two worlds, Two lifes but one Love von Uru_Pon (Kapitel 13 steht endlich zum Lesen bereit^.~) ================================================================================ Kapitel 11: ~Chapter eleven~ ---------------------------- Juhu~ es geht weiter!!! So, nun nach langem Warten haben wir es dann auch mal wieder geschafft ein neues Kapi zu laden. Wobei es viel mehr an mir lag, dass ichs noch net gebetat und so hatte. Gomen nasai. Wir müssen uns nun auch langsam wieder hinsetzen und schreiben, damit euch der Lesestoff net ausgeht. Wir sind jetzt bei über der Hälfte von dem, was ich noch zu betan habe und dann als Kapi onstellen kann, wobei aba noch net feststeht wie lange die FF noch gehen wird. Das wird denke ich eine spontane Entscheidung werden, oder wenn Satty und ich wissen, wir haben absolut keine Einfälle mehr. ~ Rollenverteilung dürfte ja für alle jetzt klar sein. ^___^ Wir freuen uns auf jeden Fall weiterhin, eure Kommis zu lesen und uns dabei manchmal echt einen abzugackern. Sodele, Satty- und Uru_Pon ^.~ Chapter eleven Sara: Sara zitterte ebenso, sackte etwas zusammen und schmiegte sich an den anderen. Ihr nasses Haar hing ihr strähnig im Gesicht und ihr Brustkorb hob und senkte sich unregelmäßig. Die hübsche Blondine schmiegte sich an den anderen, legte ihren Kopf auf seine Schulter und hielt sich an ihm fest. „It was amazing…“, raunte sie ihm zu, hauchte kleine, liebevolle Küsse auf Reitas Hals, wollte seine Nähe spüren. Die Küsse erwiderte sie mit ebensolcher Leidenschaft und ihr Herz schlug immer höher. Das warme Gefühl in ihrem Bauchraum bekräftigte sie dabei, dass sie dabei war sich zu verlieben. Reita ging so zärtlich mit ihr um, ganz anders, als ihr Verlobter in den Staaten. „Akira du… du warst wundervoll…“, raunte sie ihm ins Ohr, löste dann den Klammergriff ihrer Beine und stellte sich selbst auf die zittrigen. Sie spürte dabei wie Reita aus ihr hinaus glitt und sie fühlte sogleich eine leichte Leere, seufzte und lehnte ihren Kopf gegen den anderen. Ihr langes Haar umspielte ihren Körper und gerade als sie sich küssten, wurde schließlich die Tür aufgerissen. Erschrocken zuckte das junge Ding zusammen, blickt er ebenso wie Reita zur Tür und erbleichte. „Uruha…“ Uruha: Eben dieser stand in der Tür und glaubte seinen Augen nicht. Reita und Sara, nackt unter der Dusche und verdammt vertraut. Es war unverkennbar, dass die beiden bis eben noch den Geschlechtsakt vollzogen hatten und es wurmte ihn. Die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben und noch mehr die Enttäuschung. Er ging auf die beiden zu, nahm sich währenddessen einen Bademantel und zog Sara zu sich, legte ihr den Bademantel um die Schultern, sah Reita dann zorneserfüllt an. „Du bist so ein mieses Schwein! Um mir eins reinzuwürgen, treibst du es mit Sara und lass mich raten?! Ihr habt kein Kondom benutzt! Was wenn sie jetzt schwanger wird? Hast du daran gedacht? Oder an ihre Gefühle?! Ich hab es dir gesagt, lass sie in Ruhe! Aber glaub mir, jetzt wirst du bereuen.“ Dann wandte er sich an Sara, funkelte auch sie wütend an. „Was sollte das? So unvorbereitet! Du hast dich schön blenden lassen, Sara! Der Kerl hat dich ausgenutzt um mir eins reinzuwürgen! Glaub ja nicht an das was er dir vielleicht gesagt hat! Er ist ein mieses Arschloch, der nur mit dir geschlafen hat, um mir wehzutun. Weißt du was er noch vor einer Stunde zu mir gesagt hat: „was willst du dagegen tun wenn ich sie ihn Bett kriege und meine Gelüste an ihr auslebe, dass sie durch das ganze Haus zu hören ist und einzig und allein meinen Namen schreit, weil sie so geil auf mich ist und sich selbst nichts sehnlicher wünscht, als von mir noch härter genommen zu werden und endlich Erlösung zu verspüren?“ oder „Wenn dein kleines Flittchen es so gern will, MICH so gern will, dann sollte ich ihr den Gefallen doch auch tun, oder meinst du nicht?“ Schnallst du nicht, dass er nur mit dir spielt, Sara!“ Reita: Sara wurde unsanft aus seinen Armen gezogen und daraufhin seufzte er missmutig. Er wollte die kleine Blondine ungern hergeben, gerade wo er doch merkte wie falsch er gehandelt hatte und sie ihm wirklich wichtiger war, als er es geglaubt hätte. //Ganz toll Reita, richtig klasse!// Er sah verstört zu den Beiden, senkte den Blick und hörte Uruha zu. Er hatte Recht, ein Kondom hatten sie nicht benutzt, aber das war ihm grade so egal. Er wollte Sara irgendwie. „Es recht Uruha. Denkst du nicht Sara ist alt genug um zu entscheiden wie sie handelt und wem sie glaubt? Mag sein dass sie mich nicht kennt, aber du kennst mich genauso wenig und wenn du langsam mal anfangen würdest zu denken, anstatt immer nur deine Geldgier, deine Drogenpartys oder sonst irgendwelche zu hegen, dann wären wir alle Glücklicher. Es tut mir Leid Sara, was Uruha gesagt hat stimmt, aber glaub mir, wenn ich könnte würde ich es rückgängig machen. Ich denke mittlerweile anders über die ganze Sache.“ Er griff nach einem Handtuch. Was du nun tust bleibt dir überlassen, ein kleiner blonder Engel und Uruha, überleg du dir ebenfalls was du tust. Noch einmal Entschuldigung!“, hauchte er der Kleineren entgegen, strich ihr im vorbeigehen eine Strähne beiseite und küsste sie kurz auf die Wange. „Gomen nasai, Sumimasen!“, brachte er ganz leise hervor und verschwand einfach aus dem Bad. Er würde sich nicht wundern, wenn Uruha ihm gleich eine reinhauen würde oder Sara sich aufregte, ihm ebenfalls eine klatschte. Er zog sich einfach irgendwelche Sachen über, sein Kopf war leer. Sara: Sara glaubte nicht, was sie da hörte. Sie war vollkommen verstört, wusste nicht was sie halten, was sie denken sollte. Auch ihr wurde nun erst bewusst, dass sie nicht verhütet hatten und um Gottes Willen befand sich Sara gerade in ihren fruchtbaren Tagen. Sie musste beten, dass nicht passieren würde oder am nächsten Morgen sogleich eine Anti-Baby-Pille, aber noch dramatischer waren die Sachen, die Uruha ihr erzählte, über Reita. Der hübschen Blondine schossen die Tränen in die Augen und sie schüttelte den Kopf. „Nein! Uruha hör auf…“, wimmerte sie dann, spürte den Schmerz, der sich in ihr Herz fraß. Sie wollte dem Blonden nicht glauben, aber es war dann doch Reita, der es bestätigte. Mit aufgerissenen Augen sah er ihn an, schüttelte unter Träneneinfluss den Kopf. Sie wich zurück, als dieser wieder auf sie zu kam, schüttelte seine Hand ab. „Nein hör auf! Ich will keine Ausflüchte. Wie soll ich dir denn glauben, Akira? Du hast mich benutzt.“, sagte sie mit tränenerstickter Stimme, drehte sich zu Uruha und verbarg ihr Gesicht in seiner Halsbeuge, lies den Tränen freien Lauf. Uruha legte einen Arm um sie, blickte aber Reita an. In seinen Augen loderte es und das war nicht die letzte Schmach, die der andere für diesen Fehler bekommen würde. Reita hatte Sara verletzt und nun würde Uruha auch Reita verletzen, ihm das Nehmen, was er so liebte. Er lies den anderen ziehen, erwiderte nichts auf dessen Worte, sondern kümmerte sich um Sara, drückte sie an sich. „Komm Kleines. Wir gehen zu Aoi.“, meinte er und führte das Mädchen aus dem Bad zurück zu seinem Zimmer, sorgte aber dafür, dass sie vorher den Bademantel richtig anzog. Reita: Reita saß auf seinem großen Bett, okay, er lag, wenn man es denn so betrachten wollte. Irgendwie ging ihm das eben erlebte nicht mehr aus dem Kopf. Er hatte der hübschen Amerikanerin weh getan, sie zutiefst verletzt. Sein Blick war streng gen Decke gerichtet. Ein Seufzen verließ seine Kehle und er dreht sich auf die Seite, rollte seine Gliedmaßen ein und kuschelte sich, fast schon hilfesuchend in die weiche Decke. Tat er das alles wirklich nur, um den hübschen Blonden zu verletzen? Tat er es für sich selbst? Was wollte er eigentlich, was erwartete er von der Welt, die ihm doch sowieso nicht gewogen war. Noch immer stand er mit einem Beim fast im Jugendknast und es würde ihn sicherlich nicht wundern, wenn Uruha nun dies gegen ihn setzte, ihn ohne mit der Wimper zu zucken in die Zelle beförderte. Gehörte er dort aber nicht vielleicht auch sogar hin? Er wusste es nicht, seine Gedanken schwirrten wirr umher. „Uruha…Sara. Gomen nasai!“, hauchte er leise und stand dann auf, trat aus dem Zimmer, schaute sich um, ob auch keiner der Beiden gerade auf dem großen Flur unterwegs war. Er tapste die Stufen nach unten in den Garten, suchte mit seinen braunen Augen nach der Hundedame Collien und fand sie wenig später schlafen, unter dem großen Baum. Er pfiff und sie lauschte auf, kam dann auch sofort angedackelt, sprang ihn fast um. „Hey Hübsches, na? Alles okay?“, fragte er, bedeutete sich selbst damit, dass es ihm so wirklich »hundsmieserabel« ging. Er kraulte der Dobermannhündin sanft die Ohren, strich über das weiche Fell und setzte sich mit ihr auf den Boden. Er war zu weit gegangen, er wollte Sara so nicht verletzen, er bereute es wirklich. Seine Hand legte sich auf sein Gesicht, Kami-sama, wieso war er so ein Arschloch? Er wollte nie so sein und er musste zugeben, der Sex und auch die ganze Art, die Sara ihm entgegenbrachte hatte er vermisst. Hätte er vorher gewusst, wie sich das alles abspielte, wie Saras konkrete Gefühle für ihn aussahen, dann wäre er sicherlich anders vorgegangen, hätte es sich nicht mit ihr verscherzt, aber jetzt war es zu spät. Wenigstens war er zuletzt ehrlich gewesen und hatte der jungen Amerikanerin die Wahrheit offenbart, es hätte wohl auch nicht gebracht, hätte er geleugnet, schließlich kannte sie Uruha schon viel länger und somit würde sie ihm eh eher Glauben schenken. Er hatte ja keine Ahnung, verlieben würde er sich in sie wohl nie, aber immerhin, sie hätten doch eine gute Freundschaft aufbauen können, dazu kam die Tatsache, dass Sara vielleicht nun schwanger von ihm wurde. Wieder ein Punkt, der seine Welt zusammenbrechen ließ. Kami, wenn sie schwanger war und ein Kind von ihm bekam, wie sollte er das alles bitte finanzieren? Vor allem über so eine weite Strecke. Alimente konnte er ja ohne Geld schlecht zahlen. Er musste einmal mehr war er nun doch kurz davor, dass ihm die Tränen kamen. War er wirklich so ein Schwächling? Schien wohl so, ohne Freunde, ohne Familie, ohne jemanden, der für einen da ist, wenn es einem schlecht ging. Er stand auf, blickte auf Collien. „Wollen wir ne Runde spazieren gehen?“ Er mühte sich eines Lächelns ab, sah dann zu Uruhas Zimmer auf, wo dieser auf dem Balkon stand und eine rauchte, ihm böse Blicke zuwarf und er gepeinigt und fast um Vergebung bittend zu diesem aufsah. Er ging in den kleinen Flur und schnappte sich die Hundeleine, machte sie dann an Colliens Halsband fest und ging mit ihr vom Grundstück, dass es anfing zu regnen und seine momentane Empfindung mehr als nur unterstrich war egal. Er trottete einfach nur durch die Straßen, machte eine große Runde mit der Hundedame, die der Regen ja nicht interessierte. Aoi: Die Tür ging auf und Uruha trat mit Sara, welche in einem Bademantel gewickelt war in den Raum. Sofort stand er auf und hastete auf die Beiden zu. „Nani? Was ist passiert? Sara? Sumimasen, was hab ich angestellt. Ich hätte die aufhakten sollen, verzeih mir Süße!“ Er senkte den Blick und sah betreten zu Boden. „Auch an dich Uruha, Es tut mir furchtbar Leid, dass ich so schlecht aufgepasst habe. Ich bin unzuverlässig!“, hauchte er traurig, wagte nur einen kurzen Blick in die Richtung des Blonden, ehe dieser auch schon an ihm vorbei ging und sich auf den Balkon stellte, um erst einmal eine zu rauchen. Uruha: Uruha sah Aoi an, nickte dann etwas abwesend. „Es ist okay. Du kannst nichts dafür, das habe ich schon mal gesagt.“ Damit drehte er sich aber ab und ging auf den Balkon hinaus, zündete sich eine Zigarette an und lehnte sich an das Geländer. Er musste jetzt nachdenken und da musste er alleine sein. Er hatte Reitas Gesicht wieder vor Augen und dessen leidvolle Miene. Es überkam den Blonden, als meinte der andere es wirklich ernst mit dem was er gesagt hatte und er hatte Sara nicht wehtun wollen. Doch warum hatte er dann mit ihr geschlafen? Warum so kurz nach dem Uruha mit ihm geredet hatte? Nein! Er musste es getan haben, um ihn zu verletzen und es war ihm gelungen. Saras Tränen, die die junge Blondine weinte, taten ihm im Herzen weh und es schrie in ihm nach Rache. Er hörte urplötzlich das Gebell Colliens, sah hinab in den Garten und erblickte Reita mit dem Hund unter dem Baum. Sein Blick verfinsterte sich und er ballte seine Hände zur Faust, zitterte leicht, drehte sich weg, wollte nicht länger in das Gesicht des anderen sehen, dass komischerweise so leidvoll aussah. Er bereute! Und das sollte er und zwar vollkommen! Er hatte es sich jetzt mit dem Blonden vertan, auch wenn etwas in Uruhas inneren doch dagegen rebellierte. Aber der Blonde wollte nicht auf seine innere Stimme hören, sondern seinen Hass freien Lauf lassen. So kehrte er schließlich ins Zimmer zurück, sah Aoi an. Sara war gegangen. Sie wollte jetzt allein und Uruha verstand es. Die Kleine tat ihm wirklich leid. Uruha ging zielsicher zu seinem Schrank, suchte nach der Motorradjacke. Er wusste genau wie er Reita wehtun konnte. Aoi: Aoi hatte noch versucht der hübschen Blondine beizustehen, doch wollte sie gern in ihr Zimmer und sich dort verkriechen. Es ging ihr selten schlecht, aber diesmal war si wohl sehr am Boden zerstört und sie tat ihm auch unglaublich Leid. Er stand auf und drückte ihr noch ein kleines Küsschen auf die Stirn.“Kopf hoch Kleines!“, meinte er freundlich und ging dann doch zu Uruha, auch wenn er wusste, dass dieser wütend war. Dieser kam ihm jedoch just in diesem Augenblick entgegen. „Ano…Uruha? Was willst du jetzt tun? Ich meine…mach keine Dummheiten, hai? Ich will nicht, dass dir bei der ganzen Sache was passiert, okay?“ Er schaute besorgt auf den blonden jungen Mann, der nach seiner Kleidung kramte und sich überholf. Scheinbar wollte Uruha noch einmal weg, jedoch würde Aoi ihn nicht aufhalten, er würde hier warten und sich vielleicht ein wenig um Sara kümmern, wenn diese es zuließ. Er stellte sich vor Uruha, als dieser sich fertig angekleidet hatte und fasste nach dessen Hand und umschloss sie sanft mir seiner, strich dem anderem ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Sei vorsichtig, okay? Egal was du tust.“, hauchte er sanft und legte die Arme kurz um dessen Nacken und küsste ihn liebevoll. Erst dann entließ er ihn wieder seinen Taten. Uruha: Uruha war in seinem Tun so verstrickt, dass er Aoi erst bemerkte, als dieser ihn zurückhielt. Kurz überrumpelt, erwiderte er den Kuss schließlich, trennte sich dann aber wieder von dem Schwarzhaarigen, sah ihm tief in die dunklen Augen, schüttelte den Kopf. „Mach dir keinen Kopf, Aoi. Ich werde schon aufpassen! Alles was ich will ist Akira einen Denkzettel zu verpassen! Sara hat er nicht umsonst wehgetan.“, grollte er, verschwand dann schon aus seinem Zimmer, holte unten die Maschine aus der Garage, streifte dabei di Ducati seines Halbbruders mit einem abfälligen Blick, ehe er sich auf sein Bike schwang und das Grundstück verlies. Es war ihm egal, dass es regnete. Er trug die Motorradjacke, die ihn trocken hielt und solange würde er schließlich nicht wegbleiben. Ein böses Lächeln huschte über seine vom Helm verdeckte Züge, als er sein Ziel ansteuerte und die teure Maschine zum stehen brachte. Uruha war hier bekannt, brachte seine Maschine auch immer hierher, wenn sie etwas hatte und der Besitzer der Werkstatt sowie sein Vater waren miteinander befreundet. Und der Besitzer kam ihm gerade entgegen, als er die Maschine des Blonden erkannte. „Oi Kouyou… dich mal wieder zu sehen ist ja ne Überraschung.“, meinte der etwas ältere Mann, der Uruha schon seit Kindesbeinen an kannte. Der Blonde verbeugte sich leicht, wusste in manchen Situationen eben doch, wie man sich zu benehmen hatte, besonders da er ja etwas erreichen wollte. „Konnichi wa Yamamoto-san.“ Etwa eine halbe Stunde später verlies Uruha die Werkstatt mit einem doch satten Grinsen auf den Lippen. //Tja Aki-chan… das wars dann wohl mit deinem Traumjob.//, dachte er bösartig, stieg wieder auf seine Kawasaki und trat die Heimreise an, überholte dabei Reita und Collien, die gerade auf dem Heimweg waren. Reita: Reita war völlig durchnässt und begab sich nun wieder nach Hause, dachte an nichts. Sein Blick war völlig leer. Er merkte nur bedingt, dass Uruhas Maschine an ihm vorbeizog, durch eine Pfütze raste und ihn umso mehr einsaute mit dem dreckigen Wasser. Er sagte jedoch nichts, verdient hatte er es ja. Er betrat nun das Grundstück und machte Collien los, die sich noch einmal streicheln ließ, sich schüttelte und dann an ihren Platz unter einem Dach Schutz suchte und dort auch abtrocknete. Er selbst trat über die Türschwelle und zog die Schuhe aus, ging dann nach oben, bekam noch besorgte Blicke der Angestellten zugeworfen, woraufhin er abwinkte und meinte es sei nichts, setzte ein gespieltes Lächeln auf und ging in sein Zimmer, um die Klamotten auszuziehen, obwohl es ja egal war, ob er nun krank wurde oder nicht. Kümmern täte es eh niemanden. Er seufzte und trocknete sich ab, schnappte sich dann warme Kleidung und streifte sie sich über, musste in dem Augenblick schon niesen. Er raffte sich auf, vielleicht versuchte er es einfach noch einmal, sich bei Sara zu entschuldigen. Er richtete sein Haar ein wenig und schritt aus seinem Zimmer, klopfte an die Tür der Blondine, aus welcher er ein leises Schluchzen vernahm. „Uhm…ano…Sara? Ich bins, Reita. Du ich…Tut mir wirklich Leid, ano…können wir vielleicht nochmal darüber reden? Ich mein, ich wollte dass so wirklich nicht. Ich hab selbst gemerkt dass ich total dumm war. Onegai. Ich wollte dich nicht verletzen.“ Sara: Sara lag zusammengekauert auf ihrem Bett, hatte sich nur notdürftig wieder etwas übergezogen, immerhin wollte sie nicht, dass vielleicht einer der Bediensteten sie so sah. In ihr tat alles weh und sie war unendlich traurig. Wieso war sie auf Reita hineingefallen, wieso hatte sie sich so leicht um den Finger wickeln lassen? Wieso musste sie auch immer den Falschen vertrauen? Und nun würde sie vielleicht auch noch schwanger. //Du bist so ein Dummkopf, Sara.//, schluchzte sie noch immer vor sich hin, wurde dann plötzlich durch ein Klopfen an der Tür aufgeschreckt. Zuerst dachte sie, dass es Uruha sei, doch als sie die Stimme des Blondschwarzhaarigen vernahm, verkrampfte sie sich. „Verschwinde Akira! Ich möchte nicht mit dir reden! Du hast genug gespielt, reicht dir nicht, was du getan hast!“, rief sie unter Tränen zurück, verbarg ihr Gesicht wieder in den Kissen, die bereits dunkle Spuren aufwiesen. Reita: Reita hörte die unendlich traurige Stimme und öffnete einfach ohne weiteres darauf eingehen die nicht abgeschlossene Tür und trat ein, ging auf Sara zu und hielt ihr den Mund zu, dass sie nicht aufschrie. „Sssschhht. Ruhig. Hör mir zu Sara, ich hab das so wirklich nicht gewollt. Ich mag zwar so geredet haben, aber das war davor. Ich würde es gerne rückgängig machen wenn ich könnte, ehrlich. Ich wollte anfangs mit dir spielen, aber jetzt nicht mehr. Nicht nachdem, was im Bad passiert war. Es war für mich mehr als nur einfacher Sex. Ich hab mich selbst zum ersten Mal seit dem Tod meiner Mutter geborgen gefühlt, hast du das selber nicht gemerkt? Es tut mir wirklich von Herzen Leid. Verzeih mir!“, hauchte er ihr leise erklärend, hatte die Hand nun schon wieder von ihrem Mund gelöst und strich ihr die Tränen weg. „Wein nicht wegen mir, das ist es nicht wert. Ich wollte dir wirklich nicht weh tun. Und ich hab wirklich die ganze Zeit nachgedacht und es gibt nichts was das Verhalten entschuldigt, dessen bin ich mir bewusst!“ Er senkte den Kopf. „Ich…Sumimasen, ich sollte gehen, ich tu dir sonst wirklich mit meiner Anwesenheit noch mehr weh, nicht? Ich wollte dir nur beweisen, dass es mir Leid tut und ich bereue es. Sonst wäre ich nicht nochmal hier her gekommen!“ Sara: Sara hatte sich wieder von der Tür weggedreht, hörte demnach auch nicht, wie diese geöffnet wurde und Reita ihr Zimmer betrat. Aber sie zuckte erschrocken zusammen, als sich plötzlich eine Hand auf ihren Mund legte und sie begann erschrocken nach dem anderen zu treten, verpasste ihn jedoch. Als sie Reitas Stimme vernahm, verspannte sie sich, versuchte aber Ruhe zu bewahren. Sie musste wohl oder übel dem Redeschwall Reitas lauschen, rutschte aber von ihm weg, als dieser ihn los lies. Doch ihre Blicke schenkte sie ihm nicht, wollte nicht dem anderen in die Augen sehen. „Akira bitte… mach es nicht noch schlimmer. Wie soll ich dir trauen? Du gibst es doch selbst zu, dass du nur Spaß haben wolltest oder wegen was auch immer an Uruha rächen. Aber warum musste ich dafür herhalten, weil ich ein Schwachpunkt von ihm bin? Eine Freundin? Ich mag dich wirklich und ich würde dir so gerne das alles glauben, aber im Moment kann ich es nicht. Wir beide haben Fehler gemacht. Es hätte nicht passieren dürfen. Akira… ich.. ich bin verlobt.“, meinte sie schließlich, senkte den Blick zu Boden. „Aber… Akira bitte. Eines möchte ich wissen? Was wollte Uruha von dir? Was hat er dir gesagt?“ Reita: Er verstand Saras Reaktion und setzte sich deshalb ein Stück von ihr weg. „Was er gesagt hat? Ich…also er meinte ich sei kein Umgang für dich. Man könne mir ja nicht trauen, was wohl scheinbar stimmt, wie die Situation beweist. Ich sollte dir nicht zu nahe kommen und wenn, dann würde er sich rächen. Das waren seine Worte. Er liebt dich sehr, das merkt man und ich kann ihn verstehen, du bist ein wunderbarer Mensch, vielleicht ein wenig überheblich, aber im Grunde nett und sympathisch. Und es tut mir einfach Leid, was ich dir angetan habe. Ich will aber nicht sagen, dass es falsch war mit dir zu schlafen, im Gegenteil. Es war eine der schönsten Erfahrungen die ich machen durfte. Das du verlobt bist wusste ich nicht, aber ich gehe dennoch richtig in der Annahme, dass du ihn nicht liebst, oder?“ Er fragte vorsichtig, schaute sie dabei jedoch nicht an, wollte sie nicht noch mehr leiden lassen. „Das du mir außerdem nicht glaubst ist logisch, ich hab eben einen riesigen Fehler gemacht, nur lass uns vielleicht irgendwann einen Neuanfang machen, dass wir vielleicht versuchen, wenigstens eine Freundschaft aufbauen können. Ebenso solltest du wissen, ich habe eigentlich nichts gegen Uruha. Es geht mir nur auf den Senkel, dass er mich wie einen räudigen Köter ohne benehmen behandelt. Ein wenig Würde hab selbst ich, auch wenn ich nicht aus so reichen Verhältnissen stamme wie ihr. Dass ich unter diesen Umständen schon wie Mist gebaut habe, weiß ich auch selber, aber ich hab mir geschworen, als ich ankam, mein Leben zu ändern.“ Er erzählte hier doch fast sein ganzes Leidwesen, Kami-sama, ihm gings echt mies. Sara: Sara hörte dem anderen still zu, hatte ein Kissen herangezogen und sich im Schneidersitz hingesetzt, hielt das Kissen im Moment wie einen persönlichen Schutz in den Händen und hatte ihr Gesicht leicht dagegen gedrückt. Reitas Worte machten sie traurig. Sie lernte hier gerade mehr kennen, als nur den Machotyp, sie lernte Reitas verletzliche Seite kennen und wie sehr dieser doch hier in dieser fremden Welt litt. Sie schüttelte leicht den Kopf, als das Gespräch auf se zurückkam, seufzte auf. Irgendwie war sie nicht mehr böse auf den anderen, glaubte dessen Worten, aber dennoch hatte sie Sorge. „Nein… ich liebe ihn nicht. Sonst hätte ich wohl nicht mit dir geschlafen oder dir schöne Augen gemacht. Mein Vater hat die Verlobung einfach arrangiert, ohne meinen Willen.“ Auch sie vertraute sich nun Reita an, wollte ihm beweisen, dass sein Vertrauen ihr etliches bedeutete, aber Sara wusste genau, dass zwischen ihnen nie wieder etwas laufen würde. Als Reita dann aber zu Uruha kam, senkte Sara den Blick. Sie kannte die Meinung des stolzen Blonden zu seinem Halbbruder ganz genau und was er von ihm hielt und am Anfang hatte sie sie unterstützt, doch jetzt wo sie Reita immer besser kennen lernte, fühlte sie sich schlecht für ihr Verhalten. „Dein Vornehmen ist sehr vorbildlich, Akira und ich glaube dir. Ich verzeihe dir auch die Sache im Bad, auch wenn es doch etwas wehtut. Aber im eigentlichen Sinne war ich auch nur auf eine schnelle Nummer aus, bis ich merkte, dass da mehr ist. Und Uruha… naja… er kann manchmal echt ein mieses Stück sein, aber ich auch. Das macht vielleicht diese dumme Gesellschaft der Neureichen. Du wirst ja sicher wissen, dass Uruha immer ein starkes Auftreten besitzt und auch eine starke Persönlichkeit, aber hinter dieser Schale versteckt sich wirklich eine liebenswerte Person.“, meinte sie schließlich. „Uruha ist nicht so stark, wie er immer tut, aber jetzt, wo du mir wehgetan hast, wird er versuchen auch dich zu verletzen. Ich mag dich Reita, ehrlich und ich kann versuchen, dass ich auch Uruhas Meinung etwas ändern kann, obwohl das bei diesem Sturkopf besonders schwer fallen wird. Aber solange ich da bin, hast du eine Freundin.“ Ein ehrliches Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie sah Reita sanft an. Reita: Reita setzte sich nun ein wenig auf, schaute jetzt doch zu Sara und lächelte ein wenig. „Arigatou, aber eigentlich hab ich es gar nicht verdient, dass du so nett zu mir bist!“ Er beugte sich zu ihr und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, hauchte ihr nun doch, mutig, einen kleinen Kuss auf die Stirn. „Was Uruha betrifft, ich möchte nicht dass du dich da irgendwie rein verstrickst, ich möchte es aus eigener Kraft schaffen, Uruha davon zu überzeugen, dass ich nicht einfach irgendein Typ von der Straße bin, obwohl es diese Beschreibung recht gut trifft.“ Irgendwie musste er kichern, das war doch total bekloppt, die ganze Sache. Plötzlich aber musste er laut niesen. //Na toll, hab ich mich also doch erkältet!// Das war so eine Sache die ihm absolut nicht gefiel, er war ungern krank, vor allem, wenn er doch zur Arbeit musste am nächsten Tag. Das Uruha ihm da einen Strick draus Band wusste er ja noch nicht. „Achja…uhm. Hier, für dich. Vielleicht magst du sie. Das Armband hat mal meiner Mutter gehört, sie hing sehr daran, hatte es mir irgendwann geschenkt und gemeint, wenn ich ein nettes Mädchen treffe und ihr sagen mag, was sie mir bedeutet, könnte ich es ihr schenken. Deshalb will ich darauf gern einen Neuanfang aufbauen, wenn es dir Recht ist. Es ist nichts besonderes, aber ich denke schon, dass das Kettchen zu dir sehr gut passt!“, hauchte er und zeigte Sara das schlichte, in Silber gehaltene Armband. [http://www.maniamia.de/shop/images/tn/MIA0017-150x150.jpg] Sara: „Mach dich nicht schlechter als du bist, Akira. Ich finde nicht, dass du es nicht verdient hast auch mal Freunde zu finden. Besonders hier. Aber ich denke mit Aoi könntest du dich auch super verstehen. Er ist auch ein lieber Kerl, wenn auch etwas benebelt von Uruha.“ Sie kicherte leicht. Manchmal konnte man doch wirklich glauben, dass der Schwarzhaarige definitiv mehr von der blonden Schönheit wollte, so wie Sara das ganze betrachtete. „Hmm und Uruha. Ich denke, dass er vielleicht Angst hat. Bisher hat die „Liebe“ seines Vaters nur ihm gegolten und jetzt wo du plötzlich auftauchst sieht er dass vielleicht gestört, wobei ich behaupte, dass sein Vater eh nicht viel Notiz von seinem Sohn nimmt. Das wird sich jetzt auch nicht sonderlich ändern. Aber es Uruha erstmal beibringen. Und mach dir mal um mich keine Sorgen. Mir würde der Kleine nie was tun, dafür liebt er mich zu sehr.“ Sie lächelte positiv. Aber als Reita nieste, legte sie doch das Köpfchen schief. „Sag bloß du hast dich erkältet? Warst du in dem Regen vorhin unterwegs?“, fragte sie leise nach, bekam dann doch große Augen, als Reita ihr auf einmal das Armband hinhielt. „Rein das… das kann ich doch nicht annehmen. Es ist doch von deiner Mutter und du hast schon nicht soviel von ihr. Nein ich kann es nicht annehmen. Spar es dir lieber für jemanden auf, der dich irgendwann aufrichtig lieben wird.“ Ihr Lächeln enthielt einen mysteriösen Touch. „Und du brauchst mir nichts geben als Beweis. Du hast mein Vertrauen.“ Sie gähnte auf einmal. „Aber… ich möchte dich nicht abwürgen, aber würde es dir etwas ausmachen jetzt erst mal zu gehen. Ich bin sehr müde und etwas Ruhe wird dir sicherlich auf gut tun.“ Reita: „Hm…hai. Ich war vorhin zum nachdenken draußen, mit Collien. Naja…hatte keinen Schirm mit und nur nen dünnen Pullover über.“, meinte er sich am Kopf kratzend. „Ano…ich möchte aber gern das du das Armband nimmst. Das würde mir viel bedeuten Sara, ehrlich und meine Mutter hätte das sicherlich auch so gewollt!“, gab er lächelnd von sich und nickte dann, als Sara gähnte. „Hai ich lass dich schlafen. Ich geh zurück auf mein Zimmer, aber schlafen wird wohl eh nichts, hab irgendwie nicht das Bedürfnis danach, ich geh wohl noch unten in den Trainingsraum oder schwimm ne Runde im Innenpool. Schlaf du gut, Süßes.“ Er legte ein warmes Lächeln auf und strich ihr liebevoll über die Wange. „Und mit Uruha…naja mal schaun, bei Aoi bin ich mir noch nicht sicher, ob ich mit ihm klar komme, mal sehn, aber ich denke es ist im Allgemeinen besser, wenn ich ein wenig Abstand nehme. Also dann, schlaf gut und träum süß!“, gab er ihr zur Antwort und verließ dann ihr Zimmer. Er trat kurz in sein eigenes und schnappte sich ein kleines Handtuch, welches er sich über den Nacken legte und dann nach unten ging. Ihm war viel wohler, nach dem Gespräch mit Sara und er war froh, sich mit ihr versöhnt zu haben, sie war ihm doch sehr wichtig geworden und außerdem der erste Mensch, seit er hier war, mit der er Freundschaft schloss. Er seufzte, dennoch war er irgendwie betrübt, so, dass er gar nicht merkte, wie er plötzlich die Treppe runter stolperte und genau in Uruhas Armen landete, welcher gerade wieder gekommen war. „Aua! Uhm…Gomen nasai!“ //Na Klasse, das wird wieder Gebrüll geben!// Sara: Sara lächelte den anderen an, nahm dann nach Reitas Betteln doch das Armband und band es sich auch um. Sie verabschiedete sich von Reita, ehe sie sich hinlegte um etwas zu schlafen. Am nächsten Tag, das nahm sie sich vor würde sie gleich zu einem Frauenarzt gehen und eine Anti-Baby-Pille verschreiben, denn ein Kind wäre sowohl für sie, als auch für Reita fatal. Uruha: Uruha hatte ein seeliges Lächeln auf den Lippen, die nasse Jacke bereits unten gelassen und trug jetzt nur noch die Motorradhose und war auf den Weg nach oben zu Aoi, der ja noch da war und wollte auch nach Sara nochmal sehen. Wie auch Reita, war er in Gedanken versunken, genoss die Rachegelüste seines geglückten Planes, als eben jener Schwarzblonde die Treppe runterkam und ihm genau in die Arme lief. Uruha fiepste erschrocken auf, hätte fast nach hinten das Gleichgewicht verloren, hätte er sich nicht reflexartig an Reita festgeklammert. Als sein rasendes Herz sich wieder etwas beruhigt hatte, sah er auf, blickte genau in Reitas, von dessen Nasentanga bedecktes, Gesicht. Im ersten Moment wollte er wirklich aufschreien und eine Szene schieben, doch dann beruhigte er sich, lächelte Reita nur arrogant an. „Na sieh mal einer an, klein Aki-chan ist also vom Rundgang zurück. Nass geworden dürftest du ja sein. Dann geh mal schnell duschen oder willst du krank werden und morgen nicht zur Arbeit gehen?“ Seine Stimme war gehässig ohne Ende und das spöttische Grinsen auf den Lippen des Blonden tat den Rest dazu. //Du wirst es schon noch büßen, Sara und mir das angetan zu haben!// Damit stieß er Reita zur Seite und setzte seinen Weg nach oben fort. Reita: Reita blickte Uruha an und er konnte dessen Gehässigkeit einfach nicht ab, ließ es aber, etwas dazu zu sagen und wurde dann unsanft auch noch die restlichen Stufen nach unten befördert, knallte da auch nicht ganz Tonlos auf und hielt sich die schmerzenden Knochen. „Aua!“, hauchte er nur entrüstet und blickte Uruha nach. Wie sollte der Typ bitte mal nett sein, wenn er ihn dauernd nur so erlebte? Irgendwie ging ihm das mehr als nur gegen den Strich. Er raffte sich auf und humpelte zu dem Trainingsraum und setzte sich ein wenig an die Hantelbank, wollte da seine Arme ein wenig trainieren, wie er es schon so oft tat. Erst nach geschlagenen zwei Stunden hatte er sich dazu durchgerungen duschen zu gehen und sein Zimmer aufzusuchen. Er ließ sich auf sein Bett fallen, als die Wunde, die Uruha mit seinen Fingernägeln verursacht hatte aufriss. Es schmerzte und blutete und ehe er das ganze Haus versaute versuchte er irgendwie notdürftig ein Pflaster aus dem Notfallkasten im Bad auf die Wunde zu kleben, welche nach einiger Zeit auch aufhörte mit bluten. Nun konnte er also wieder seiner Musik lauschen, die er einmal nicht ganz so laut stellte. Dann zündete er sich eine Zigarette an und ging auf den Balkon, sah nach draußen, in den immer noch mit dunklen Wolken bedeckten Himmel, welcher nun aber auch der Dämmerung etwas Finsteres verlieh. Und wieder einmal stand Uruha ebenfalls auf dem Balkon, bemerkte Reita ihn jedoch nicht, stand nur in Achselshirt und enger Jeanshose da und starrte in die Ferne. Uruha: Uruha selbst beachtete Reita nicht weiter, sondern ging zurück in sein Zimmer, wo Aoi noch immer auf ihn wartete. Sichtlich besser gelaunt, schritt er auf den Schwarzhaarigen zu, der aus dem Fenster blickte, umarmte ihn von hinten und schmiegte seinen Körper an den des Kleineren. „Jetzt geht es mir besser.“, raunte er dem Schwarzhaarigen zu, platzierte leichte Küsse auf der weichen Haut. Ja und Reitas Sturz von der Treppe hatte ihm doch noch etwas mehr zugesagt. Die nächsten zwei Stunden beschäftigte er sich ausgiebig mit Aoi, erzählte ihm von seinem Tun in der Werkstatt, seiner Rache an seinem Stiefbruder und schließlich saßen sie beide wieder vor der Konsole und zockten einige Runden. Uruha hatte zwischendurch mal kurz nach Sara gesehen und bemerkt das sie schlief, so wollte er sie in Ruhe lassen und auch die Ruhe gönnen, die sie jetzt brauchte. Irgendwann dann stand der blonde Schönling auf. „Ich geh mal auf den Balkon eine rauchen, hai?“, meinte er öffnete die Balkontür und stellte sich an das Geländer, als Reita hinzutrat. Uruha wollte schon etwas sagen, doch dann lies er es, beobachtete den anderen stattdessen, wurde sich wieder einmal dessen guter Figur und Aussehen bewusst, verstand schon wieso Sara ihm nachstellte. Aber ihm kam auch wieder Reitas Ansehen in den Sinn und das der andere nicht abgeneigt gegenüber dem Blonden war, auch wenn er dies verdeckte. So rauchte Uruha auf, ging kurz zurück ins Zimmer und winkte Aoi zu sich. „Kommst du mit raus?“, meinte er, lächelte leicht und kaum das Aoi diesem Wunsch nachgekommen war, umfasste Uruha die Schultern des anderen und drängte ihn ans Geländer, raubte ihm einen leidenschaftlichen Kuss, bezweckte mit der Aktion, dass Reita auf sie aufmerksam wurde. Reita: Er zog genüsslich an seiner Zigarette, als er plötzlich ein leises Keuchen vernahm und in die Richtung blickte, aus welcher dies kam. Dass er dabei Uruha und Aoi erblickte wunderte ihn zwar nicht, ließ ihn dann aber doch schlucken. Ein wenig musste er zugeben, dass es ihn störte, auch wenn Uruha ihm auf den Senkel ging, so wusste er doch um dessen gekonnte Küsse und die weichen Lippen. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen und er sah betreten zu Boden. „Könnt ihr das auch wo anders erledigen?!“, brummte er dann doch recht genervt und drückte seine Kippe aus, um dann wieder in sein Zimmer zu gehen und sich auf sein Bett zu legen. Er schloss die Augen, aber der Anblick ging ihm einfach nicht aus dem Sinn. Aoi und Uruha, eng umschlungen und sich küssend, Kami, wie es ihn doch nervte. Er blickte an die weiß gestrichene Zimmerdecke und nach einer Weile schloss er die Augen, musste aber wieder niesen und nun kam auch schon langsam schnupfen hinzu. Wo hatte er die Taschentücher gelassen? Er suchte in dem kleinen Nachtschrank, fand aber keine und stand somit ein weiteres Mal auf und dackelte nach unten in den Vorratsraum, wo immer alles vorrätig zu finden war. Er schnappte sich gleich zwei Packungen Tempos und ging wieder nach oben. Und abermals musste er niesen, als er grade an Uruhas Zimmer vorbei ging. Uruha: Uruha grinste nur hinterhältig, kümmerte sich nicht um Reita und dessen Kommentar, sondern bearbeitete die Zunge seines besten Freundes weiterhin gekonnt. Ohja er konnte ja so gemein sein und bald schon traf die gewünschte Reaktion des anderen ein. Er lief rot an und verschwand dann nach drinnen. Uruha aber lies sich davon nicht beirren, sondern küsste Aoi weiter, hatte im Moment ein Verlangen nach dessen süßer Mundhöhle, wobei sich doch in seinem Inneren der Wunsch nach etwas anderem auftat, nämlich nach dem Geschmack von Reita. //Verdammt.. an was denke ich da!! Ich sollte nicht so denken! Verschwinde Akira!// Er kniff die Augen zusammen, versuchte das Bild des Blondschwarzen aus seinem Gedächtnis zu vertreiben, wurde auf einmal härter zu Aoi, bestimmter, verfestigte seinen Griff um die schmalen Handgelenke. Aoi: Aoi schmiegte sich an seinen Freund, genoss den Kuss, merkte gar nicht, dass Reita da war, erst als dieser seinen Kommentar aussprach, aber auch er ließ sich nicht beirren, kostete Uruhas Verlangen weiter aus, als dieser aber plötzlich barscher war löste er den Kuss und schaute ihn fast ängstlich an. „Uruha…du tust mir weh!“, hauchte er nur wimmernd und versuchte sich zu lösen. „Was ist denn los mit dir? Du bist doch sonst so sanft, außer wenn wir was Bestimmtes tun.“, meinte er ein wenig verwirrt und blickte dem Blonden in die Augen. Reita: „Scheiß Erkältung!“, nuschelte er relativ verschnupft, schnaubte sich erst einmal in aller Ruhe die Nase und kuschelte sich dann in seine Decke ein, da sich eine Gänsehaut auf ihm ausbreitete. Ja ihm war mehr als nur kalt. Der Schüttelfrost brachte ihn fast um den Verstand. Man wie er das hasste, damit sollte er morgen zur Arbeit? Na schönen Dank auch. Aber es machte ihm Spaß und er würde das durchziehen, vielleicht konnte er ja fragen, ob er denn früher gehen konnte. Nach und nach schwanden seine Gedanken und seine Augen schlossen sich, sank er nun langsam in den Schlaf, auch wenn er immer wieder nieste und die Nase putzen musste. Uruha: Uruha sah Aoi erschrocken an, drehte seinen Kopf dann weg, löste sich von dem schwarzhaarigen und trat zurück. Er selbst war wie aus einer Art Starre erwacht, biss sich leicht auf die Lippen. „Aoi ich.. entschuldige. Ich weiß auch nicht was auf einmal los ist.“, brachte er hervor, hielt sich leicht den Kopf und lehnte sich nun gegen das Geländer. „Ich bin durcheinander.“, brachte er dann hervor. Wieder tauchte Reitas Bild in seinem Kopf auf, dessen Gesicht, die markanten Züge und die dunklen blitzenden Augen. „Aoi ich.. gomen nasai, aber ich denke, ich sollte jetzt erstmal schlafen gehen. Wäre es dolle schlimm, wenn ich heute Abend alleine bleiben will? Ich muss über etliches nachdenken.“, kam es schließlich noch von Seiten des Blonden. Aoi verstand das Gemüt des anderen und lies ihn allein. Uruha zog sich schließlich aus und legte sich in sein Bett, doch einschlafen konnte er lange nicht. Ein dumpfes Gefühl in seinem Inneren hielt ihn wach. Uruha wusste, was es war, doch er wollte es nicht wahrhaben, wer würde schon denken, dass er sich allein fühlte, wo er doch solche Freunde wie Sara und Aoi hatte. Aber irgendwann übermannte auch ihn die Müdigkeit und er schlief ein. Reita: Reita lag ab zwei Uhr morgens wach. Konnte nicht schlafen und andauernd musste er niesen und die Nase schnauben. Ihm ging es einfach nur hundeelend. Dennoch ging er auf den Balkon, hatte sich seine Decke umgeschlungen und saß auf dem Stuhl, der auf dem Balkon mit stand. Sein Blick schweifte in den Nachthimmel und dieser war nach dem Regen sternenklar. Dass er auf dem Stuhl letztendlich wieder einschlief merkte er gar nicht. Aber auch er fühlte sich allein, auch wenn er wusste, dass er in Sara endlich eine Freundin gefunden hatte, musste er zugeben, dass er sich nach etwas bestimmten, nein, jemand bestimmten sehnte. Er kuschelte sich enger in die flauschige Decke und plumpste irgendwann vom Stuhl, wachte somit wieder auf und torkelte voll verpeilt in sein Bett zurück und legte sich zur Ruh. Uruha: Uruha wachte am morgen ungewöhnlich früh auf, doch er hatte Kopfschmerzen, starke Kopfschmerzen und fühlte sich nicht besonders. Er war wohl ebenfalls krank geworden durch den Regen, denn auch wenn die Sachen ihn recht trocken gehalten hatten, war doch über seinen Nacken Wasser zu ihm durch gedrungen und Uruha wurde schnell krank. Er setzte sich seufzend auf und wickelte sich in seinen Morgenmantel, schlüpfte in die süßen Hauspantoffeln, die er sonst nie anzog, sondern vehement in seinem Schrank versteckte. Seit wann lies er sich schon auf das Niveau herab und trug Tigerpantoffeln. Ein Geschenk seines besten Freundes zu Weihnachten. Aber so sehr er die Dinger auch hasste. Sie hielten seine Füße warm. Er verlies sein Zimmer um sich im Bad eine Aspirin zu gönnen und dann Wasser in die große Wanne zu lassen. Vielleicht half ein Erkältungsbad ja. So zog er sich aus und lies sich in das heiße Wasser gleiten, schloss die Augen und bemerkte nicht mal wie sich irgendwann die Tür zum Bad öffnete. Uruha sah vollkommen entspannt aus aber blass um die Nase herum. Reita: Reita war nicht minder früh als Uruha aufgewacht und das war bei der Erkältung nicht mal verwunderlich. Ja ein heißes Bad würde ihm sicher gut tun, also hatte er denselben Gedanken wir der Größere. Er öffnete die Tür, da sie nicht abgeschlossen war und trat ein, merkte nur wie ihm warme Luft entgegen kam und plötzlich stand er wie angewurzelt da. Er wollte nichts sagen, sondern nur unauffällig wieder verschwinden, doch plötzlich musste er niesen. „Na toll..Uhm…Morgen und gomen, ich wusste nicht *Hatschiiii*, dass du im Bad bist!“ Das Uruha nicht minder blasser war als er fiel ihm auf und er verstand nur zu gut, dass ein heißes Bad gut tat. Aber sein Blick streifte über Uruhas Körper, der nur milde vom Schaum verdeckt wurde und wieder stieg ihm die Röte ins Gesicht. „Also nochmal…Sorry. Ich geh wieder!“, stammelte er auffällig nervös. Uruha: Uruha fühlte wie das warme Wasser ihn wieder etwas aufwärmte und er sich so etwas mehr entspannte. Aber wirklich besser fühlen tat er sich nicht. Ihm war etwas schwindelig und es drehte sich vor seinen Augen. Daher hielt er sie geschlossen, zuckte aber zusammen, als er plötzlich ein Niesen vernahm. Leicht verdattert öffnete er die Augen und sah Reita, der nicht besser aussah als er selbst. Doch völlig gegen aller Erwartungen, schloss Uruha die Augen wieder, wollte sich nicht aufregen, es hätte eh nichts gebracht. Etwas Gutes hatte es, wenn Uruha kränkelte, dann war er umgänglich und meistens sogar handzahm, etwas, was normalerweise völlig gegensätzlich war. „Schon gut. Es hat sogar was Gutes, das du hier bist. Wenn es dir nichts ausmacht könntest du mir den Rücken waschen.“, meinte er recht leise, man merkte doch das seine Stimme etwas gelitten hatte. Anscheinend würde er wirklich krank werden. Uruha lehnte sich noch etwas mehr zurück, rutschte tiefer ins Wasser, sodass aber zeitgleich seine Beine etwas höher herauskamen und Reita die weiße Haut sehen konnte. Reita: Reita hatte sich schon zum gehen gewandt, als er die etwas angeknackste Stimme des blonden Schönlings vernahm und als er sich umdrehte musste er ein weiteres Mal schlucken, denn die elfenbeinfarbene Haut, die sich ihm zeigte war mehr als anziehend. Er versuchte sich nichts anmerken zu lassen, nickte dann aber. Vielleicht konnte er ja auch einmal normal mit Uruha reden, ohne dass wieder etwas passierte. „Uhm…hai!“, krächzte er plötzlich und hielt sich die Hand vor den Mund. Er klang schrecklich. Er trat an den Größeren heran und nahm einen der weichen Schwämme, verteilte ein wenig Badezusatz darauf und blickte auf Uruha. „Uhm…lehnst du dich dann bitte vor?“, hauchte er kleinlaut und kniete sich neben die Wanne, da ihm die Beine ein wenig wackelig wurden und er nicht lange stehen konnte. Kami, krank sein war wirklich nichts für ihn. Er seufzte und neigte den Kopf zur Seite, als er wieder niesen musste. „Gomen ne!...scheiß Erkältung!“, brummte er leise. Die Fließen waren kalt und im Bad war es nicht anders, trotzdessen, dass das Wasser brühte und sich in dem Badezimmer Nebel bildete. Uruha: Uruha nickte, lehnte sich dann leicht nach vorn und nahm das halblange Haar aus dem Nacken, zeigte Reita jetzt den weißen, makellosen Rücken, seufzte wohlig auf, als der Blondschwarzhaarige ihm den Rücken begann zu waschen. Aber Uruha merkte auch, dass es Reita wohl nicht gut ging. Er zitterte ziemlich und seine Berührungen waren fahrig und zittrig. „Wir sind beide krank. Du solltest dich ins Bett legen und auskurieren.“, murmelte er, streckte sich etwas und das Wasser plätscherte. Irgendwann dann drehte er sich Reita, der noch immer zitterte. Die Worte die er jetzt äußerte fielen ihm schwer, aber ihm tat Reita irgendwie leid. „Du frierst. Willst du mit reinkommen? Das Wasser tut wirklich gut.“, meinte er dann und wurde tatsächlich etwas rot. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)