Stone of memories von KakashiH ================================================================================ Ein Streit, das Ende? --------------------- Stone of memories Part: 26/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Ein Streit, das Ende? Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Müde von seinem Schwimmtraining stand Naruto unter der Dusche. Erledigt schloss er seine Augen und für einen kurzen Augenblick genoss er das warme Wasser auf seinem Körper. Doch so konnte er nicht ewig hier stehen. Seufzend seifte er sich ein, duschte den Schaum hinab und stellte anschließend das Wasser aus. Als er aus der Dusche trat, angelte er nach seinem Handtuch und schlang es sich um die Hüfte. Schnell hatte er sein Shampoo und die Badehose geholt und machte sich auf den Weg in die Umkleide. Als erstes verstaute er seine Sachen, ehe er begann sich abzutrocknen. Anschließend zog er sich an, packte alles in seinen Rucksack und verließ die Schwimmhalle. Er war ausgelaugt. Mit schnellen Schritten sah er zu, dass er nach Hause kam. Langsam stieg er dort die Treppen hinauf und öffnete ihre Tür. Müde ließ er den Schlüssel in das Körbchen fallen und machte sich anschließend auf den Weg zur Küche. Doch weit kam er nicht, als Finn aus seinem Zimmer gerannt kam und ihn freudig ansprang. Lachend schob er den Hund von sich, kraulte ihn kurz hinter den Ohren, ehe er sich erhob und weiter zur Küche ging. Grinsend kam er dort an. Doch sofort gefror sein Ausdruck und er schaute Sasuke verwundert an. „Sasuke, was sitzt du denn hier so ganz alleine?“, fragte er verwirrt und drehte sich bereits wieder um, damit er seine Tasche wegbringen konnte. Doch er schaffte es nicht einmal aus der Küche hinaus. „Wann wolltest du es mir sagen, Naruto?“, fragte der junge Uchiha mit einer beängstigenden Stimme. Naruto realisierte sofort, dass hier irgendetwas nicht stimmte. Steif drehte er sich wieder um und schaute ihn an. „Was meinst du?“, fragte er verwirrt. Sasuke lachte bitter auf und jagte dem Blondschopf einen Schauer über den Rücken. Unheimlich gelassen ging er auf ihn zu, und drückte ihm einen Brief in die Hand. „Gratuliere. Es sind nicht die Bewerbungsunterlagen, die zurückgekommen sind. Somit scheinst du an der Yale University angenommen worden zu sein!“, brachte er bitter hervor. „Ich frage mich nur, wann du es mir erzählen wolltest!“ Mit diesen Worten verschwand er. Als Naruto wieder aus seiner Starre erwachte, wusste er nicht, wie lange er so dort gestanden hatte. Erst nach und nach realisierte er, was gerade geschehen war. Doch im Moment war die Neugierde einfach zu groß. Hastig öffnete er den Brief und überflog die Zeilen. Freudig hüpfte er herum. Er hatte es tatsächlich geschafft. Doch diese Freude trübte sich schnell, als er sich wieder erinnerte, wer nur einen Raum weiter saß und ziemlich wütend zu sein schien. Er verstand das auch, doch er hatte bis jetzt nicht gewusst wie er es ihm hätte sagen sollen. Schließlich war die Distanz von Tokyo nach New York verdammt groß. Naruto hatte sich die Entscheidung auch nicht gerade einfach gemacht, doch er hatte die besten Chancen, wenn er in Yale studieren würde. Langsam ließ er den Brief wieder sinken und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. Geknickt und mit hängendem Kopf kam er dort an. Sasuke stand am Fenster und schaute hinaus. Langsam trat Naruto auf ihn zu und räusperte sich. „Sasuke, ich hätte es dir noch gesagt, doch ich wusste nicht wie!“, begann er leise, doch der junge Uchiha unterbrach ihn. „Einfach sagen hätte genügt!“, erwiderte er und schaute ihn kalt an. Naruto lief ein Schauer über den Rücken und er wusste einfach nicht, was er sagen sollte. „Verdammt, Naruto hast du auch nur ein einziges Mal an uns gedacht?“, fragte er und funkelte ihn an. Nun verstand der Blondschopf gar nichts mehr. „Was hat das bitte mit euch zu tun? Verdammt Sasuke, glaubst du, ich habe mir die Entscheidung leicht gemacht? Endlich weiß ich, was ich studieren will und habe die beste Uni dafür gefunden! Verdammt, ich kann doch auch nichts dafür, dass sie in New York ist!“, brachte er aufgebracht hervor. Nun war auch er wütend und begann im Wohnzimmer umherzulaufen. „Ich wollte nur, dass du mich unterstützt, doch das Einzige, was ich von dir bekomme ist ein Anschiss!“, sagte er und schaute ihn an. Dass er gerade ziemlich unfair wurde, bemerkte er in seiner Rage nicht. Wütend schmiss er den Brief auf den Tisch, rannte in sein Zimmer und warf die Tür hinter sich zu. Sasuke zuckte zusammen. Erst jetzt wurde ihm klar, was gerade geschehen war. Er hatte nicht einmal daran gedacht ihn zu fragen, warum er ihm nichts gesagt hatte. Langsam ging er zu dem Tisch und nahm den geöffneten Brief in die Hand. Immer wieder las er die Zeilen und lächelte schwach. Der junge Uchiha hatte nicht einmal gewusst, was Naruto werden wollte, doch jetzt verstand er. Leise lachte er auf. „Psychologe, das hätte ich mir denken können!“, sagte er zu sich selbst und seufzte schwer. Der Schwarzhaarige wusste, dass er gerade etwas angerichtet hatte, was er vermutlich nicht so schnell wieder bereinigen konnte. Sasuke stand auf und verschwand in sein Zimmer. Vielleicht war es das Beste Naruto erst einmal in Ruhe zu lassen. Morgen war ein neuer Tag und dann fand sich sicherlich die richtige Gelegenheit sich mit ihm auszusprechen. Zum ersten Mal seit vielen Monaten schliefen die beiden diese Nacht getrennt. Tage vergingen, ohne dass einer der beiden es schaffte auf den Anderen zuzugehen. Auch ihre Freunde merkten es und begannen sich zu sorgen. Shikamaru fing Sasuke ab und stellte ihn zur Rede, doch statt einer Antwort zu erhalten, ließ er ihn einfach stehen. So etwas hatte er bereits erwartet und er hoffte Kiba würde bei Naruto mehr Glück haben. In genau diesem Augenblick betrat der Blondschopf die Schwimmhalle. Kiba ging sofort auf ihn zu. „Hey, warum bist du nicht umgezogen?“, fragte er und schaute ihn an. Naruto seufzte schwer. „Nehmt es mir nicht übel, aber ich will heute Juin-Jitsu machen!“, sagte er und schaute ihn an. Kiba nickte nur. „Ok, ich sage unserem Trainer Bescheid!“, versprach er. Naruto drehte sich um, doch Kiba hielt ihn auf. „Eine Frage noch, habt ihr euch gestritten?“ Der Blondschopf zuckte zusammen. Mit einem leisen Ja ließ er ihn einfach stehen und verschwand. Schnell lief er zum Dojo und zog sich um. „Sag mal, was ist eigentlich mit Naruto los?“, fragte Lee und schaute Neji an. Dieser zuckte nur mit seinen Schultern. „Ich weiß es nicht! Er ist vor zwei Stunden gekommen und trainiert seitdem ohne Pause!“, erwiderte er und schüttelte den Kopf. Lee verstand und ging auf ihn zu. „Hey Naruto, meinst du nicht, dass es langsam reicht?“ Doch statt einer Antwort blickte sein Gegenüber ihn nur wütend an. Lee grinste breit. „So wie es scheint ist er in der besten Laune für einen kleinen Trainingskampf!“, sagte er zu sich selbst und wärmte sich schnell auf. Ehe Naruto sich versah, wurde er von ihm angegriffen. Wütend ging er sofort darauf ein und blockte ihn ab. Lee grinste nur und schnell entfachten sie einen Kampf. Es dauerte lange bis sie sich keuchend gegenüberstanden und keiner der beiden sich noch rühren konnte. „Respekt, du hast dich wirklich weiterentwickelt!“, gab Lee zu und grinste ihn an. Naruto schnaubte nur und ließ sich langsam auf den Boden sinken. Er war einfach zu wütend, um auf so etwas einzugehen. Eine Weile blieb er so sitzen, bis er wieder zu Atem kam. Dann richtete er sich langsam auf und ging zu ihm hin. Freundschaftlich hielt er ihm die Hand hin und zog ihn hoch, als dieser sie ergriff. Doch er war nicht bereit mit ihm zu reden und so ließ er ihn einfach stehen. Schnell verschwand er in der Umkleide und zog sich an. Sasuke seufzte schwer und griff nach der Leine. Freudig sprang Finn an ihm hinauf und bellte leise. Schnell leinte Sasuke ihn an und öffnete die Tür. Erschrocken sah er, wer genau davorstand. „N… Naruto!“, brachte er leise hervor und starrte ihn an. Minuten schienen zu vergehen, ehe der Blondschopf sich bewegte und still an ihm vorbeiging. Sasuke schloss die Augen und atmete kurz durch, ehe er sie wieder öffnete und leise die Wohnung verließ. Er wusste selbst nicht wie er Naruto entgegentreten sollte. Schnell lief er die Treppen hinab und verschwand aus dem Haus. In der Wohnung ging Naruto in sein Zimmer. Schweigend stellte er seine Tasche ab und trat ans Fenster. Gerade konnte er Sasuke noch sehen und seufzte leise auf. Er war noch immer wütend auf ihn, doch er sehnte sich auch danach sich mit ihm zu versöhnen. So recht wusste er aber nicht wie er dies anstellen sollte. Und dass es nur noch gute drei Monate waren bis er ging, machte die ganze Sache nur noch schwerer für ihn. Traurig wendete er sich vom Fenster ab, griff nach seinen Schulsachen und begann zu lernen. Heute konnte er sich nur schwer konzentrieren, doch er machte weiter. Auch als er die beiden wiederkommen hörte, blieb er, wo er war. In dieser Nacht schliefen sie wieder jeder für sich. Naruto lag noch lange wache und wälzte sich hin und her. Es dauerte bis er endlich einschlief. Am nächsten Morgen erwachte er früh, stand eilig auf und zog sich an. Dann schnappte er sich Finn, der neuerdings auf dem Flur schlief. Wenn Naruto genauer darüber nachdachte, war das so, seit sie sich gestritten hatten. Doch nun wollte er nicht weiter darüber nachdenken und sah zu, dass er aus der gemeinsamen Wohnung verschwand. Bereits kurz darauf lief er durch den Park. Den Hund hatte er abgeleint und schaute ihm zu wie er vergnügt über die Wiesen tollte. Immer wieder kam er an und brachte ihm einen Stock, den Naruto jedes Mal weit weg warf. Lächelnd schaute er ihm zu wie Finn ihn immer wieder brachte. Ohne es gemerkt zu haben, war er in Richtung Hope gegangen. Seufzend schaute er auf die Uhr. Es war bereits kurz nach neun und sicherlich hatte Genma ein wenig Zeit für ihn. So ging er die Stufen hinauf und klingelte. Er musste auch nicht lange warten bis ihm geöffnet wurde. Verwirrt blickte Genma ihn an, ehe er seinen Arm hob, um auf die Uhr zu schauen. „Naruto, wieso bist du so früh hier und nicht in der Schule?“, fragte er ihn und schaute ihn an. Naruto seufzte leise. „Kann ich hereinkommen? Ich will dir das nicht mitten auf der Straße erklären müssen!“, erwiderte er und trat an ihm vorbei. Genma machte Platz, wartete bis er drin war und schloss dann die Tür. Der Blondschopf leinte Finn ab, der sich sofort in die Küche begab. Dort stellte ihm Genma eine Schüssel Wasser hin und öffnete die Tür zum Garten. Anschließend setzte er sich Naruto gegenüber und schaute ihn an. „Also gut, dann mal raus mit der Sprache!“, forderte er ihn auf. Naruto seufzte schwer, ehe er zu erzählen begann. „Sasuke, verdammt! Wie wäre es, wenn du dich endlich mal konzentrierst? Du bist schlechter als ein Anfänger, der das Shinai zum ersten Mal führt!“, schimpfte Kakashi und beobachtete weiter seinen Schüler. Doch dieser schien in einem ziemlichen Formtief zu stecken. Er wollte bereits weiterschimpfen, als die Tür zum Dojo geöffnet wurde. Verwundert darüber, wer zu dieser Zeit hier vorbeischaute, wendete Kakashi seinen Blick und schaute erstaunt auf den Besucher. „Kakashi-san, es tut mir Leid, wenn ich störe, aber Naruto ist nicht zum Unterricht erschienen und ich wollte Sasuke fragen, woran das liegt!“, trug Iruka sein Anliegen vor und schaute beide an. Kakashi nickte nur und blickte anschließend wieder auf den jungen Uchiha. Doch dieser schnaubte nur verächtlich. „Woher soll ich das wissen, ich bin doch nicht sein Babysitter!“, antwortete er und drehte sich weg, um weiterzutrainieren. Kakashi stutze, doch dann begriff er. Kopfschüttelnd schaute er Iruka an. „Scheinbar haben sie sich gestritten. Ich denke, Naruto wird es gut gehen, machen sie sich keine Sorgen!“, erwiderte er und ging wieder zu Sasuke. Iruka nickte und verschwand. Trotzdem machte er sich Sorgen und wollte in der Mittagspause einmal bei Naruto vorbeisehen. Zur selben Zeit gesellte Kakashi sich wieder zu seinem Schüler und blickte ihn schweigend an. Einen Augenblick grübelte er, ehe er ihn ansprach. „Ok, ihr habt euch gestritten, habe ich Recht?“, fragte er nach und musste leise lachen, als Sasuke sein Shinai fallen ließ. Er hatte also Recht gehabt. Seufzend ließ Sasuke sich niedersinken und nahm die Maske ab. „Ich weiß auch nicht! Irgendwie ist das alles aus den Rudern gelaufen!“, begann er und sah auf den Boden. Kakashi setzte sich ebenfalls hin und schwieg. „Er geht weg. Weit weg“, erzählte Sasuke und schaute Kakashi an. Dieser verstand nicht, was er meinte. „Wie weg? Wohin und vor allem warum?“, hakte er nach. Ein weiteres Mal seufzte der Schwarzhaarige schwer, ehe er zu erzählen begann. „Es ist vor einigen Tagen ein Brief angekommen. An ihn adressiert und aus New York. Genauer gesagt von der Yale University. Es gibt dort eine Einrichtung, die nennt sich ,,Department of Psychology". Ich wusste nicht einmal, dass sein Berufswunsch in diese Richtung geht!“, erzählte er weiter. Kakashi verstand nun gar nichts mehr. „Yale? Das ist einer der besten Universitäten, hat Naruto sich dort beworben?“, fragte er nach und Sasuke nickte nur. „Nicht nur beworben, er ist angenommen worden. Er wird ab diesem Sommer in Yale Psychologie studieren. Er hat sich entschieden als Psychologe zu arbeiten!“, sagte er leise. Kakashi lächelte leicht. „Aber das ist doch wunderbar, warum freust du dich nicht für ihn? Ich meine, es ist zwar eine große Entfernung zwischen euch, doch das bekommt man ja wohl irgendwie hin!“ Sasuke lachte bitter auf. „Ja, vielleicht hätten wir es hinbekommen, wenn er mir die Gelegenheit gegeben hätte mich damit auseinanderzusetzen. Ich habe, bis er die Antwort bekommen hat, nicht einmal gewusst, dass er sich dort beworben hat!“, erwiderte er und stand auf. Jetzt endlich begriff Kakashi, doch er bekam keine Gelegenheit mehr etwas dazu zu sagen. Sasuke stand einfach auf, legte seine Maske wieder an und begann wie besessen zu trainieren. Mitleidig schaute der Ältere ihn an. Er konnte verstehen, dass dieser so aufgebracht war, doch dies war keine Situation, in der er ihm helfen konnte. Schweigend legte auch er seine Rüstung an. Zumindest was das Abbauen des Frustes anging, konnte er dem Jüngeren beistehen. Schnell waren sie wieder mitten in ihrem Training und zumindest für diesen Augenblick vergaß Sasuke seine Sorgen. Er dachte nicht mehr daran wie sehr es ihn verletzt hatte, dass Naruto das alles hinter seinem Rücken getan hatte, ohne ihn einzuweihen. „Hmm, ich verstehe!“, seufzte Genma und schaute Naruto an. Einen Augenblick dachte er nach wie er es Naruto am besten sagen sollte, ehe er langsam begann. „Also ich kann schon verstehen, dass Sasuke sauer ist!“, erwiderte er zaghaft und schaute Naruto an. Dieser blickte auf, doch er sagte nichts. „Naja, du hast dich in New York beworben, das ist verdammt weit weg. Aber du hast es ihm nicht gesagt! Er wurde vor vollendete Tatsachen gestellt und hatte nicht einmal eine Chance sich damit auseinanderzusetzen, geschweige denn nach einer Lösung mit dir zu suchen wie es weitergehen soll!“ Naruto überlegte einen Augenblick. Er musste zugeben, dass Genma Recht hatte. Langsam ließ er seinen Kopf auf die Tischplatte sinken „Ich habe alles falsch gemacht!“, seufzte er leise und brachte Genma zum Schmunzeln. Dieser legte ihm die Hand auf die Schulter und lachte. „Nein, nicht alles, aber du hast einen großen Fehler begangen. Ich glaube nicht, dass Sasuke sauer ist, weil du in New York studieren willst, sondern eher weil du nichts gesagt hast! Du solltest zu ihm gehen, um das zu klären!“ Naruto nickte nur. Er hatte begriffen, was sein Fehler war, doch er wusste auch nicht wie er es anstellen sollte. Sasuke ging ihm aus dem Weg und es war so schon nicht leicht in seiner Nähe zu sein. Eine Weile blieb er noch, ehe er sich verabschiedete und langsam nach Hause ging. Er war so in seinen Gedanken versunken, dass er nicht einmal die Person bemerkte, die vor seiner Haustür stand. Erst als Finn bellte, schaute er auf. „Iruka-sensei … was machen Sie denn hier?“, fragte er und schaute ihn an. Erst dann realisierte er, dass der Hund noch immer bellte. „Aus, Finn!“, tadelte er und ging auf den Lehrer zu. Dieser schaute ihn an. „Ich habe mir Sorgen gemacht. Du warst heute nicht in der Schule, doch wie ich sehe geht es dir ganz gut!“ Naruto seufzte leicht. „Es tut mir Leid, ich hatte einige persönliche Probleme, aber kommen Sie doch erst einmal mit hoch!“, antwortete er und schloss auf. Der Blondschopf wartete bis sein Lehrer eingetreten war, ehe er dir Tür wieder schloss und nach oben ging. Dort öffnete er und deutete zur Küche. „Setzen Sie sich, ich komme gleich!“, sagte er schnell und vergewisserte sich mit einem Blick ins Schlüsselkörbchen, dass Sasuke noch nicht da war. Finn leinte er ab und verschwand selbst kurz ins Badezimmer, ehe er in die Küche ging. Iruka saß bereits auf einem der Stühle und schaute ihm entgegen. Naruto lächelte leicht. Er hatte in letzter Zeit sehr wenig mit dem Lehrer unternommen und irgendwie hatten sich nach und nach ihre Mittwochnachmittage eingestellt. „Kann ich Ihnen etwas anbieten? Wasser, Saft oder Tee?“, fragte er nach und schaute ihn an. Iruka nickte leicht. „Ein Tee wäre nett!“ Naruto machte sich sofort ans Werk. Als das Wasser kochte, schenkte er ein und stellte die Tasse vor Iruka ab. Dann gab er ihm noch einen kleinen Teller für den Teebeutel und holte sich selbst eine Flasche Wasser. Als sein Blick auf den Tisch fiel, seufzte er. Noch immer lag der Brief dort. Sasuke hatte ihn dort hingelegt und seitdem hatte keiner den Mut aufgebracht ihn wegzulegen. Langsam streckte er die Hand aus und zog ihn an sich heran. Iruka beobachtete ihn und seufzte leicht. „Der ist von der Yale University, oder? Zumindest ist das ihr Wappen! Hast du dich dort beworben?“, fragte er nach und musterte den Blondschopf. Langsam nickte Naruto. „Ja, das habe ich. Und das ist auch der Grund meiner Probleme!“ Er seufzte auf, ehe er weiterredete. „Ich bin angenommen worden. Ich werde ab dem Sommer in Yale Psychologie studieren!“, sagte er leise. Irukas Gesicht erhellte sich und er strahlte ihn an. „Aber das ist doch wunderbar!“, sagte er, doch er bemerkte, dass Naruto das wohl gar nicht so sah. „Es wäre wunderbar. Aber leider habe ich den Fehler begangen, Sasuke nichts davon zu sagen.“ Er schaute den Lehrer an und seufzte leicht. „Iruka-sensei, Sasuke und ich … also!“, begann er zu stottern und wusste nicht wie er es sagen sollte, doch er mochte den Lehrer zu gerne, um ihn anzulügen. Iruka lachte leise. „Ihr seid zusammen, ein Paar, stimmt es? Ich habe mir so etwas bereits gedacht. Du hast nie Interesse an Mädchen gezeigt, doch du hast in letzter Zeit fast immer mit Sasuke zusammengehangen.“ Naruto schaute ihn an und wusste nicht, ob er entsetzt, oder erfreut sein sollte. „Oh, war das so offensichtlich?“, fragte er mehr zu sich selbst, ehe er weitersprach. „Na ja, auf jedem Fall hat er erst von meinen Plänen erfahren, als dieser Brief ankam. Ich habe es einfach vorher nicht geschafft ihm zu sagen, dass ich gehen werde!“ Iruka verstand und nickte leicht. Sie redeten noch eine Weile bis der Lehrer sich verabschiedete und Naruto versprach am nächsten Tag wieder zum Unterricht zu erscheinen. Keuchend stand Sasuke seinem Lehrer gegenüber und fixierte ihn. Schnell griff er wieder an, doch dieser wich geschickt seinen Schlägen aus und teilte selber aus. Der Jüngere hatte heute kaum Treffer erzielt, sein Sensei dafür umso mehr. Knurrend lies er sein Shinai sinken und nahm die Maske ab. „Das hat doch keinen Sinn! Ich gehe nach Hause“, sagte er und wendete sich ab. Kakashi nahm ebenfalls die Maske ab und grinste leicht. „Das ist eine sehr gute Idee und bei der Gelegenheit kannst du dich gleich mit Naruto aussprechen!“, meinte er eher beiläufig und zog die Handschuhe aus. Sasuke drehte sich wieder um und knurrte ihn an. „Ich wüsste nicht wieso! Er ist es, der auf mich zukommen muss. Schließlich war er es auch, der sich beworben hat, ohne mit mir darüber zu reden!“ Kakashi nickte leicht. „Hast du dir schon einmal überlegt, dass er nicht wusste wie? Sasuke, Naruto liebt dich und ich glaube nicht, dass er einfach so diese Entscheidung gefällt hat! Ich bin mir sicher, dass er nicht wusste wie er es sagen soll!“, belehrte er ihn. Sasuke seufzte auf. Er wusste, dass Kakashi durchaus Recht haben könnte, doch er war selbst zu enttäuscht, um von sich aus auf Naruto zuzugehen. So wendete er sich einfach wieder ab und verschwand unter der Dusche. Es dauerte lange bis er wiederkam und sich anzog. Tief in seinen Gedanken versunken machte er sich auf den Weg nach Hause. Leise schloss er auf und sah sofort, dass Naruto zu Hause war. Als er an der Küche vorbeiging, kam Naruto heraus. Sie standen einander gegenüber, doch keiner fand die passenden Worte, um aufeinander zuzugehen. Naruto war der Erste, der sich abwendete und langsam in sein Zimmer ging. Langsam schloss er die Tür hinter sich, ehe er daran hinabglitt und sein Gesicht in die Hände legte. Leise begann er zu weinen. Er war verzweifelt und wusste nicht wie er diese ganze Situation beenden sollte. Auch Sasuke ging in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Nachdenklich setzte er sich auf sein Bett. Er wusste, dass er diesen Streit beenden wollte, doch er hatte gerade wieder gemerkt, dass er es einfach nicht schaffte. Langsam schlenderte Naruto über die Straße. Als er aufblickte, seufzte er leise. Die meisten ihrer Freunde standen am Tor und schauten ihm entgegen. Er wusste genau, dass es unmöglich war, daran vorbeizukommen. Also ergab er sich seinem Schicksal und ging lächelnd auf sie zu. Zu seinem Erstaunen begrüßten sie ihn nur und gingen anschließend alle zusammen in das Schulgebäude. Dort verabschiedeten sie sich und sahen zu, dass sie in ihre Klassen kamen. Ohne dass Naruto es wollte, rutschte er wieder in sein altes Verhaltensmuster, stöpselte die Ohrhörer herein und schaltete den MP3-Player ein. Abwesend schaute er aus dem Fenster und begann zu grübeln. Er hatte die vergangene Nacht noch sehr lange dort gehockt und leise vor sich hingeweint. All seine Emotionen hatte er hinausgelassen und es hatte ihm ein wenig gut getan. Als er heute Morgen aufgestanden war, fühlte er sich schon sehr viel besser als am Abend zuvor. Er ließ seine Gedanken wandern und schaute erst wieder auf, als jemand unsanft an seiner Schulter rüttelte. Erstaunt schaute er ihn an und stellte den Player aus. „Kiba, was machst du denn hier?“, fragte er verwirrt. Dieser verdrehte die Augen. „Schon vergessen? Sondertraining!“, antwortete er, stopfte Narutos Sachen in die Tasche und zog ihn hoch. Seufzend stand Naruto auf, nahm die gepackte Tasche auf die Schulter und folgte ihm. Bei all dem Kummer, den er gerade hatte, hatte er es tatsächlich vergessen. Langsam trottete er Kiba hinterher. Dieser seufzte leise und drehte sich zu ihm um. „Willst du nicht endlich sagen, was mit dir los ist? Ich sehe doch, dass es dir schlecht geht!“, sagte er leise. Doch er wusste bereits jetzt, dass Naruto vermutlich nicht antworten würde. Umso größer war das Erstaunen, dass er es doch tat. „Ich bin ab Sommer nicht mehr hier. Ich gehe nach New York, doch ich hatte nicht den Mut es Sasuke zu gestehen!“ Kiba blieb stehen und schaute ihn an. So langsam begann er zu begreifen. Freundschaftlich legte er ihm einen Arm um die Schulter und zog ihn mit. „Jetzt verstehe ich so einiges. Na komm, das Schwimmen wird dich ablenken! Und wenn du nach Hause kommst, redest du mit ihm. Er leidet genauso darunter!“, sagte er und stieß die Tür auf. Zusammen betraten sie die Schwimmhalle. Auch an diesem Abend war Naruto vollkommen erschöpft. Naruto hatte alles im Training gegeben und nun saß er in der Kabine auf einer Bank und seufzte schwer. Alle waren bereits gegangen und nur er war noch da. Langsam richtete er sich auf und holte seine Sachen. Er ließ sich sehr viel Zeit mit dem Anziehen, wollte eigentlich gar nicht nach Hause gehen. Doch er wusste genau, dass es sich nicht ewig aufschieben ließ. Nach einer Weile war er fertig, schulterte seinen Rucksack und verließ langsam die Schwimmhalle. Vor der Tür überlegte er fieberhaft, ob es nicht das Beste wäre, noch einmal beim Juin-Jitsu vorbeizuschauen, doch dann tadelte er sich selbst. Er war kein Feigling und es wurde Zeit, dass er nach Hause kam. So nahm der Blondschopf all seine Kraft zusammen und ging heim. Doch so sehr er sich auch einredete das schon zu schaffen, waren seine Schritte sehr langsam und er brauchte lange um zu dem Haus zu kommen, in dem sie wohnten. Hier verließ ihn der Mut und Naruto drehte wieder um. Schnell entfernte er sich und blieb erst vor einem kleinen Imbiss stehen, in dem sie so oft etwas mitgenommen hatten, um nicht kochen zu müssen. Er betrat ihn und bestellte schnell. Gedankenverloren setzte er sich auf einen der Stühle und schaute aus dem großen Fenster hinaus. Er überlegte, wo eigentlich sein Problem lag. Schnell erkannte er, dass er wütend auf sich selbst war. Naruto hatte gewusst, das es nach hinten losgehen würde, Sasuke nicht einzuweihen, doch der Blondschopf war trotzdem nicht in der Lage gewesen auf ihn zuzugehen und mit offenen Karten zu spielen. Ein leises Seufzen war zu hören, als Naruto die Augen schloss. „Du bist so ein Idiot!“, murmelte er leise. Als seine Bestellung fertig war, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er nahm sie an, bezahlte, verabschiedete sich freundlich und sah zu, dass er endlich nach Hause kam. Es war wirklich Zeit für eine Aussprache. Sasuke schaute Finn an und seufzte leise. Eigentlich war es Narutos Aufgabe mit ihm hinauszugehen, doch dieser war nicht da. Der junge Uchiha wusste, dass der Blondschopf ihm aus dem Weg ging, doch er konnte ihm daraus keinen Vorwurf machen. Er tat ja dasselbe. Nachdem Finn auch weiterhin winselnd vor ihm saß, nahm der Schwarzhaarige schnell die Leine und machte sie an sein Halsband. „Also gut, ich gehe mit dir raus!“, sagte er leise. Er verstand nicht, wieso der Hund schon wieder musste. Schließlich war er erst vor gut einer Stunde mit ihm wiedergekommen. Schnell liefen beide die Treppe hinab und Sasuke öffnete unten die Tür. Sofort begann der Hund zu bellen und versuchte voranzukommen. Genervt schaute Sasuke auf und entdeckte Naruto auf der anderen Straßenseite. Leise seufzte er, als er die Tüte mit Essen sah. Scheinbar hatte auch er eine Ausrede gesucht, um nicht nach Hause kommen zu müssen. Er selbst hatte es genauso gemacht und war fast erleichtert gewesen niemand in der Wohnung anzutreffen. Die beiden jungen Männer schauten sich an und bei beiden spiegelte sich Trauer in ihren Gesichtern wieder. Auf Finn achteten sie schon gar nicht mehr. Doch dieser hatte genug. Mit einem kräftigen Ruck an der Leine riss er sich los und stürmte auf seinen Herrn zu. Beide rissen die Augen auf und Sasuke versuchte ihn einzufangen, doch er war zu schnell. Alles ging einfach viel zu rasant. Ein Hupen ertönte und riss beide aus ihrer Starre. Ungläubig schaute Naruto auf und erkannte, was nun geschehen würde. Doch er war nicht in der Lage es abzuwenden. Reifen quietschten und Sasuke kniff die Augen zu. Ein ungutes Gefühl breitete sich in ihm aus. Laut jaulte Finn auf und ungläubig sah Naruto wie der Hund erfasst und durch die Luft geschleudert wurde. Der Körper prallte hart auf den Boden auf und blieb einfach liegen. Plötzlich war es sehr still. Als Sasuke die Augen wieder öffnete, sah er, dass Naruto die Tasche fallen ließ. Er taumelte einen Schritt voran, ehe er losstürmte. Langsam wendete er den Blick und sah den leblosen Körper des Hundes auf dem Asphalt liegen. Ein Anblick, der Sasuke sehr verletzte. Tränen sammelten sich in seinen Augen und eine einzelne löste sich und rollte langsam über die Wange hinab. Er zuckte zusammen, als er Narutos aufgebrachte Stimme vernahm. „FINN …“, hallte es laut durch die Straße. So, ich hoffe, ihr hasst mich jetzt nicht! ^^°° Dieses Ende musste sein! Im nächsten Kapitel werden ziemlich viele Worte fallen und am Ende werden sie sich wieder etwas näher kommen. Ob das allerdings alles so bleibt, das verrate ich noch nicht! Auf jeden Fall fängt für die beiden jetzt eine schwere Zeit an! Nun ist also das Geheimnis um Narutos Berufswunsch geklärt. Und auch, wo er studieren will! Für den Verlauf dieser Story ist es unerlässlich die beiden zu trennen, also seid bitte nicht böse! Sie werden auf jeden Fall noch ein wenig Zeit zusammen verbringen, ehe sie sehr weit voneinander entfernt sein werden! Ich bedanke mich wie immer bei den ganzen Favos, den Kommischreibern und meinem lieben Betalein! ^^ Und wenn doch noch jemand Kritik an mich hat, soll er damit herausrücken! Ich will mich ja verbessern! Dann habe ich leider auch noch eine schlechte Nachricht. Manche wissen es wohl schon von meinem Weblog. Ich stecke momentane in einer depressiven Stimmung und das hat auch einen Grund. Ich hätte beinahe einen Menschen verloren der mir, wie ich nun feststellen musste, doch sehr am Herzen liegt. Dies zieht mich sehr runter und ich habe Mühe meine negativen Gedanken und Gefühle in Schach zu halten. Zurzeit st es so das ein bestimmtes Ereignis mich sehr runter zieht, mich kaum schlafen lässt und dafür sorgt das ich mich nur noch wenig auf Sachen die nichts damit zu tun haben konzentrieren kann. Es wird bei meinen Geschichten erst einmal eine kleine Pause geben bis ich mein privates Leben wieder unter Kontrolle habe und mich wieder auf diese Geschichten konzentrieren kann. Ich weiß nicht wie lange es dauert, doch werde ich nicht abbrechen, sondern irgendwann weiter schreiben. Dann also bis hoffentlich bald! Gruß, KakashiH Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)