Stone of memories von KakashiH ================================================================================ Yumi, Träume und ein Ziel ------------------------- Stone of memories Part: 25/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Yumi, Träume und ein Ziel Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ---------------------------------------------------------------- Leise winselnd richtete Finn sich auf, stützte sich mit seinen Vorderpfoten auf dem Schreibtisch ab und schob seine Schnauze unter Narutos Arm. „Finn, jetzt nicht!“, schimpfte der Blondschopf und drückte ihn wieder auf den Boden. Er streichelte noch einmal sanft durch das Fell, ehe er sich seufzend wieder über seine Bücher lehnte. Wieder winselte der Hund leise auf, zog den Schwanz ein und verließ das Zimmer. Eine Tür weiter versuchte er das gleiche Spiel, doch Sasuke reagierte genauso wie Naruto. Schnell lief der Labrador ins Wohnzimmer, schnüffelte ein wenig, ehe er gefunden hatte, wonach er suchte. Geschwind lief er wieder zu seinem Herrn. Schwanz wedelnd setzte er sich hin und bellte leise. Sofort hatte er Narutos Aufmerksamkeit und ließ fröhlich den kleinen roten Ball auf den Boden fallen. „Tut mir leid, Finn, ich habe jetzt wirklich keine Zeit!“, erwiderte Naruto und machte sich wieder ans Lernen. Leise winselnd sprang der Hund auf Narutos Bett und rollte sich ein. Der Blondschopf betrachtete ihn. Er würde ja gerne jetzt mit ihm spielen, doch es ging wirklich nicht. Außerdem waren sie erst vor einer Stunde von einem zweistündigen Spaziergang wiedergekommen. Nun musste er sich wirklich auf seine Bücher konzentrieren. Weitere Stunden vergingen, in denen es sehr still im Haus war. Angestrengt schaute Naruto in seine Bücher und versuchte alles sich zu merken. Gar nicht so einfach wie er fand. Um ein wenig Ablenkung zu finden, schlug er die Bücher zu und ging ins Wohnzimmer. Schon bald darauf saß er am Computer und schrieb seine Bewerbungen. Als er sie endlich fertig hatte, rief er nach Finn, zog sich die Schuhe an und machte sich auf den Weg, um die Post wegzubringen. Zufrieden lief der Hund neben ihm her. Schnell hatte er die benötigten Briefmarken gekauft, doch er zögerte die Bewerbungen wirklich abzusenden. Wenn er angenommen werden wurde, endete das Leben, was er jetzt führte. Das war ihm bewusst, doch andererseits war genau dieses Studium das, was er machen wollte. Lange hatte er darüber nachgedacht und so warf er schnell die Bewerbungen ein. Ihm war ein wenig leichter ums Herz, als sie fort waren und so machte er sich auf den Weg in den Park, um zumindest für ein Weilchen mit Finn zu toben, ehe er sich wieder über seine Bücher hocken musste, um zu lernen. Es war bereits spät, als er sich endlich wieder nach Hause begab. Zu spät wie er feststellen musste. Ein wenig erleichtert über diese Tatsache verschob er das Lernen auf den nächsten Tag und begann stattdessen lieber damit ihr Abendbrot zuzubereiten. Es dauerte nicht lange bis sich im Haus ein köstlicher Duft ausbreitete und Sasuke erschien. Er schnupperte ein wenig und stellte sich dann hinter Naruto, küsste ihn sanft in den Nacken, ehe er ihn wieder losließ, einen flüchtigen Blick in den Topf warf und dann begann den Tisch zu decken. „Warst ganz schön lange mit Finn unterwegs!“, begann er sich mit Naruto zu unterhalten. Dieser nickte nur. „Ja, du hast Recht, aber er musste sich mal richtig austoben!“ Langsam wendete er seinen Blick und schaute Sasuke an. „Morgen ist schulfrei, da werde ich zuerst Yumi besuchen und nachmittags lerne ich dann weiter!“ Erstaunt schaute Sasuke auf. „Aber nachmittags sollst du doch zu Neji kommen, dein Training soll intensiviert werden! Ich hatte dir das doch gesagt!“, erwiderte er. Leise seufzte der Blondschopf auf. „Oh, ja. Das hatte ich vergessen. Na ja, muss ich halt am Wochenende lernen!“ Sasuke seufzte nur kurz auf und schüttelte den Kopf. Er konnte nicht verstehen wie Naruto so sorglos mit diesem Thema umgehen konnte. Immerhin war dies ihr letztes Jahr und die Abschlussprüfungen waren schon bald. Wie falsch er aber mit seiner Ansicht war, sollte der junge Uchiha schon sehr bald herausfinden. Doch nun verscheuchte er erst einmal all seine Gedanken und freute sich über das leckere Essen, das Naruto gerade verteilte. Schnell hatte dieser sich ebenfalls gesetzt und beide begannen zu essen. Als sie fertig waren, schauten sie noch ein wenig gemeinsam fern, ehe sie sich gemeinsam ins Bett begaben und auch recht schnell einschliefen. Langsam schlenderte Naruto die Straße entlang, hielt immer wieder an, um Finn ausgiebig an einem der zahlreichen Bäume schnuppern zu lassen. Er war schon eine ganze Weile unterwegs und das, obwohl dieser Weg normalerweise schnell zu gehen war. Doch heute hatte Finn sich scheinbar in den Kopf gesetzt wirklich jeden Baum zwischen ihrem Zuhause und dem Hope zu untersuchen und zu markieren. So dauerte dieser Weg ein klein wenig länger als sonst. Endlich war der Hund auch hier fertig und sie konnten weitergehen. Als sie doch noch am Hope ankamen, leinte Naruto Finn ab und ging die Stufen hinauf. Er musste nicht einmal klingeln, da wurde die Tür von innen bereits aufgerissen und begeistert fielen die Kinder über den Hund her. Dieser mochte das nur zu gerne und schnell waren alle in den Garten verschwunden. Leise lachend schloss Naruto die Tür und ging in die Küche. „Die Kleinen sind ganz verrückt nach dem Hund!“, sagte er und schaute Genma an. Dieser nickte nur. „Yumi ist in ihrem Zimmer. Ich habe leider gerade keine Zeit!“, erwiderte er und konzentrierte sich wieder vollkommen auf den Kuchen, den er gerade am Backen war. Naruto schüttelte nur den Kopf und verließ anschließend die Küche. Schnell machte er sich auf den Weg zu Yumis Zimmer. Als er davorstand, blieb er stehen und klopfte am Rahmen an. „Yumi, darf ich hereinkommen?“, fragte er sanft und schaute auf das Kind. Diese lag auf ihrem Bett, mit dem Rücken zu ihm und nickte leicht. Naruto löste sich von der Tür und ging zu ihr hin, ließ sich nieder und setzte sich an die Kante ihres Bettes. Eine Weile schaute er sie an. „Wie geht es dir?“, fragte er anschließend sanft. Yumi aber zuckte nur mit ihren Schultern. Leise seufzte der Blondschopf auf. „Yumi, vielleicht solltest du dich jemandem anvertrauen! Jemandem, der dir helfen kann!“, begann er zögerlich seine Bitte vorzutragen. Die Kleine horchte auf und drehte sich zu ihm hin. Sie verstand nicht ganz. Doch Naruto erklärte es ihr. Als sich die Küchentür öffnete, schaute Genma auf. Lächelnd blickte er Naruto entgegen, doch was er sah, verwunderte ihn. Der Blondschopf sah angespannt aus, müde und gar nicht so fröhlich. Er wollte ihn bereits darauf ansprechen, als er hinter ihm Yumi entdeckte. Die Kleine sag genauso aus und er begann zu verstehen, dass etwas vorgefallen sein musste. Fragend blickte er Naruto an, doch dieser schüttelte nur den Kopf. Genma verstand und nickte nur. Yumi ging an Naruto vorbei, schaute ihn an und seufzte leise. „Einmal, wie ich es versprochen habe und dann nie wieder!“, sagte sie und Genma stellte erstaunt fest, dass in ihrer Stimme leichter Ärger mitschwang. Naruto nickte schnell und lächelte sie müde an. „Richtig Yumi, wenn du dann nicht mehr willst, ist es ok!“ Die Kleine nickte und verschwand zu den Anderen in den Garten. Seufzend ließ Naruto sich auf den Stuhl fallen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Was ist denn los?“, fragte Genma neugierig und schaute ihn an. „Ich komme morgen wieder!“, begann Naruto und schaute den Älteren an. „Morgen um drei und hole Yumi ab. Ich habe mit einem Kinderpsychologen gesprochen, der will sich für Yumi Zeit nehmen!“ Erstaunt blickte Genma ihn an. „Was? Sie hat sich doch immer gesträubt, wie hast du das hinbekommen?“, fragte er verdutzt und schaute den Blondschopf an. „Ich musste ihr versprechen, dass wenn sie nach dem einem Termin nicht mehr hin will, dass ich es hinnehme und nie wieder davon spreche!“, erwiderte er leise lachend. Genma setzte sich zu ihm und so unterhielten sie sich noch eine ganze Weile. Nachmittags schlenderte Naruto dann zu seinem Training. Recht gut gelaunt saß er in der Umkleide und packte seine Sachen zusammen. Gerade wollte er aufstehen und sie in den Schrank packen, da ging die Tür auf. Neji kam herein und blieb wie angewurzelt stehen. Naruto schaute sich zu ihm um und nickte ihm freundlich zu. „Hallo, gibt es einen Grund, dass ich ab heute Intensivtraining habe?“, fragte er interessiert nach und endlich löste Neji sich aus seiner Starre und ging auf den Blondschopf zu. „Ja, den gibt es. Es werden bald wieder Wettkämpfe ausgetragen und du bist dieses Mal dabei!“, antwortete er und schaute Naruto an. Dieser blickte auf. „Was?“, fragte er verwirrt und Neji lachte nur. „Du hast schon richtig gehört!“, erwiderte er und begann sich umzuziehen. Naruto drehte sich um und ging zur Tür. „Na dann sollte ich wohl gleich anfangen!“, sagte er leise und wollte hinausgehen, doch Nejis Stimme hielt ihn auf. „Warte!“, rief er in den Raum hinein und verwundert drehte Naruto sich um. „Hmm? Was ist denn?“, fragte er nach und schaute ihn an. Er konnte sehen, dass Neji etwas beschäftigte und das verwirrte ihn noch mehr. Er holte tief Luft, ehe er Naruto anschaute und zu reden begann. „Ich habe dich gesehen, kurz vor Weihnachten. Na ja, nicht nur dich, auch Sasuke!“, sagte er und schaute sein Gegenüber an. Dieser verstand wohl nicht und so redete er weiter. „Du und Sasuke, seid ihr zusammen? Ich meine als Paar?“, fragte er nun direkt. Naruto schaute ihn an und wusste nicht, was er erwidern sollte. Fieberhaft suchte er nach den passenden Worten, doch aussprechen konnte er sie nicht. Neji hatte bereits begriffen und ergriff erneut das Wort. „Also ja!“, sagte er leise und schaute ihn an. Naruto erwiderte den Blick, doch er empfand es dieses Mal als unangenehm. „Hör zu Naruto, ich finde, dass du dich in den letzten Monaten sehr verändert hast, du bist offener geworden, fröhlicher! Das ist etwas, was ich gut finde. Als ich dich kennen gelernt habe, sah das ja ganz anders aus. Ich denke, Sasuke ist einer der Gründe für deine Veränderung. Ich habe nichts gegen Beziehungen wie du sie führst, doch ich brauche wohl noch etwas Zeit!“, sagte er und ging auf Naruto zu. Freundschaftlich legte er ihm eine Hand auf die Schulter, ehe er den Umkleideraum verließ „Ich hoffe, du verstehst das und nun komm. Dein Training wartet!“, beendete er die Unterhaltung, lächelte ihn noch einmal an und machte sich auf den Weg zum Dojo. Er hatte wirklich nichts gegen Narutos Beziehung. Wieso auch? Schließlich hatte er sich dadurch wirklich sehr verändert. Doch er hatte sich in seinem Innersten noch nicht so ganz damit abgefunden. Er musste sich damit noch einmal auseinandersetzen, doch hier war nicht der richtige Ort. Noch immer stand Naruto dort und rührte sich nicht. Langsam erwachte er aus seiner Starre und folgte Neji dann. Als er im Dojo ankam, musste er feststellen, dass sich nichts geändert hatte. Neji behandelte ihn wie immer und dafür war er ihm dankbar. Erleichtert darüber begannen sie mit seinem Training. Stundenlang wiederholte Naruto die bisher gelernten Sachen, verfeinerte hier und da seine Haltung und anschließend kam ein erneuter Trainingskampf. Dieses Mal sollte Lee sein Gegner sein und das machte Naruto leicht nervös. Lee war klasse in diesem Sport und hatte ein viel höheres Niveau als Naruto. Doch Gai und auch Neji sprachen ihm Mut zu und so wagte er es. Zu seiner Verwunderung war er durchaus in der Lage Lee Einhalt zu gebieten und so wurde er mutiger und hielt Stand. Am Ende des Trainings schaute er Lee an und grinste breit. „Du hättest mir ruhig zeigen können wie schwach ich doch bin!“, sagte er leise lachend, doch Lee schaute ihn nur an. „Naruto, ich habe mich nicht zurückgehalten! Du hast es wirklich geschafft mich auf Abstand zu halten!“, sagte er und ging zu ihm hin. Eine Hand legte er auf seine Schulter und grinste leicht. „Aber an deinem Selbstvertrauen solltest du noch ein wenig arbeiten!“, grinste er und sah zu, dass er verschwand. Naruto schaute ihm hinterher. Wenn es wirklich stimmte, was Lee gesagt hatte, konnte er stolz auf sich sein. Zufrieden verschwand auch er schnell, duschte, zog sich um und machte sich auf den Weg nach Hause. „Bin wieder da!“, rief er durch den Flur und sofort kam Finn angerannt. „Oh, wie ich sehe hat Sasuke dich schon abgeholt!“, sagte er lachend und kraulte ihm hinterm Ohr. Sasuke schaute aus der Küche und grinste nur. „Nicht nur das, ich habe auch gekocht!“ Verwundert blickte Naruto ihn an und sah zu, dass er in die Küche kam. Sasuke stand noch immer in der Tür und schaute ihn an. Schnuppernd und mit geschlossenen Augen hatte Naruto angehalten. „Hmm… Ramen!“, grinste er, ging auf Sasuke zu und küsste ihn sanft. „Danke!“ Schnell sah er zu, dass er an den Tisch kam und begann zu essen. Auch Sasuke setzte sich und so schwatzten sie ein wenig, während sie zu Abend aßen. Als sie fertig waren, spülten sie gemeinsam ab und kurz darauf verschwanden beide in ihren Zimmern. Leise seufzend setzte Naruto sich an seinen Schreibtisch und schlug die Bücher auf. Er wollte noch ein wenig lernen, ehe er sich ins Bett begab. Lange saß er so da, bis Sasuke zu ihm kam. Lächelnd stand er in der Tür und musste sich eingestehen, dass er Unrecht gehabt hatte. Naruto gab sich wirklich alle Mühe mit dem Lernen. Langsam ging er zu ihm, legte seine Hände auf Narutos Schulter und beugte sich hinab. „Na komm, es ist fast Mitternacht. Lass es gut sein und komm ins Bett!“ Der Blondschopf drehte sich um, nickte leicht und stand anschließend auf. Gemeinsam verließen sie sein Zimmer und schon kurz darauf lagen sie eng umschlungen und friedlich schlafend in Sasukes großem Bett. Aufmerksam schauten die wachsamen blauen Augen sich um. So viele Türen waren zu sehen, doch alle geschlossen. Wie gerne würde er mit den Kindern spielen, die er dort dahinter lachen hörte, doch er traute sich nicht die Türen zu öffnen. Langsam ging er den Gang entlang und schaute sich um. Doch wirklich keine Tür war offen. Traurigkeit übermannte ihn und so blieb er stehen. Vorsichtig hob er den Kopf und schaute sich um. Ganz hinten, das konnte er genau sehen, war eine weitere Tür. Offen, so stellte er fest und begann darauf zuzugehen. Vorsichtig schaute er um die Ecke und ging anschließend erstaunt in den Raum hinein. Dunkel war es hier, doch er konnte trotzdem alles erkennen. Nur ein Bett stand hier drinnen und darauf saß jemand. Ein dunkles Shirt trug er und darauf sah man ein Wappen. Er kannte es nicht, doch es gefiel ihm. Es sah aus wie ein Fächer. Langsam ging er näher, umrundete das Bett und schaute den darauf sitzenden Jungen an. Fasziniert blickte er in die dunklen Augen. „Hallo, ich heiße Naruto und du?“, fragte er nach, doch eine Antwort bekam er nicht. Er starrte den fremden Jungen weiter an. Diese Augen, er kannte sie, doch er wusste nicht woher. Allmählich verschwand das Bild von dem kleinen blonden Jungen und an seiner Stelle stand jemand anders. Naruto, groß und ganze 18 Jahre alt, stand vor dem Bett und schaute den kleinen Jungen an. Fieberhaft versuchte er ihn zu erkennen, doch es gelang ihm nicht. Auch der Junge verschwand nun und kurz darauf saß ein Anderer auf dem Bett. Nun verstand er und seine Augen weiteten sich. „Sasuke…“ Naruto riss die Augen auf und richtete sich auf. Sein Körper war verschwitzt und noch immer sah er den Traum vor sich. Leicht schüttelte er den Kopf. Er verstand einfach nicht, was er da nun geträumt hatte. Langsam kam er zu sich und stand allmählich auf. „Ich habe wohl zu viel gelernt!“, murmelte er leise vor sich hin und verließ vorsichtig das Bett. Sasuke wollte er nicht wecken. Leise ging er ins Badezimmer und stellte das Wasser an. Zufrieden stellte er sich darunter und genoss es das Wasser zu spüren. Der Traum geisterte noch immer in seinem Kopf herum, doch er konnte es sich nicht vorstellen. Scheinbar hatte er zu viel gelernt und so war es zu dem Traum gekommen, redete er sich ein. Schnell beendete er seine Dusche, aß eine Kleinigkeit und machte sich anschließend auf den Weg zu einem weiteren Trainingstag. Die Zeit verging schnell und um eins verließ er das Dojo wieder. Schnell lief er durch die Straßen nach Hause, schellte bei seiner Nachbarin und holte Finn ab. Dann sah er zu, dass er sich umzog, leinte den Hund an und machte sich auf den Weg ins Hope. Um kurz vor drei drückte er seinen Finger auf die Klingel und sofort wurde ihm aufgemacht. Wieder dauerte es nur Sekunden bis die Kinder mit Finn in den Garten verschwanden und Naruto ganz alleine in der offenen Tür stand. Seufzend schloss er sie und ging in die Küche. Genma erwartete ihn bereits. „Yumi ist in ihrem Zimmer und spricht mit niemandem mehr!“, seufzte er leise und schaute ihn an. Naruto atmete hörbar aus und wendete sich sofort ab. Er hatte sich so etwas fast schon gedacht. Schnell stieg er die Stufen hinauf und klopfte bei Yumi an. Mit großen traurigen Augen schaute sie ihm entgegen. „Yumi, Kleines, was hast du denn?“, fragte er sanft und ging zu ihr. Langsam ließ er sich neben ihr nieder und schaute sie an. „Yumi, komm, schau mich an! Ich habe dir versprochen bei dir zu bleiben! Und wenn du es willst, komme ich auch mit rein!“, versuchte er ihr Mut zuzusprechen. Das Mädchen schaute ihn an und nickte leicht. Naruto konnte sich vorstellen wie es ihr nun ging. Immerhin sollte sie gleich über etwas reden, was sie ganze drei Jahre sorgsam in ihrem Herzen verschlossen hatte. Und dass ein Fremder ihr zuhören würde, machte die Sache wohl nicht leichter. Langsam erhoben die beiden sich und schnell holte Naruto Finn, verabschiedete sich von Genma und machte sich anschließend mit Yumi auf den Weg. Genma hätte sie gefahren, doch Naruto fand, das wäre keine gute Idee. Ein kleiner Spaziergang sorgte sicher dafür, dass Yumi sich ein wenig beruhigte. Gemeinsam liefen sie über die Straßen und die Kleine hielt stolz den Labrador. Finn zeigte sich von seiner besten Seite und lief ganz brav bei Fuß. Lächelnd ging Naruto neben den beiden her und stellte zufrieden fest, dass Yumi nicht einmal mehr daran dachte, wo sie gerade hingingen. Wie er es besprochen hatte, stand der Kinderpsychologe draußen. Naruto sah ihn schon von Weitem und atmete noch einmal tief durch. Sie hatten ihn fast erreicht, da räusperte der Blondschopf sich. „Wir sind da!“, sagte er leise und Yumi blickte auf. Verwundert schaute sie den Erwachsenen an. „Hallo, du heißt Yumi, nicht wahr? Wenn du magst, kannst du deinen Hund mit hoch nehmen!“, sagte er freundlich und lächelte sie an. Sie musterte ihn einfach nur und wendete ihren Blick anschließend unsicher Naruto zu. Dieser nickte nur, hielt ihr die Hand hin. Schnell griff sie danach und gemeinsam gingen sie hoch. Neugierig beobachtete der junge Blondschopf das Mädchen und den Psychologen wie sie gemeinsam auf dem Boden hockten und mit Finn spielten. Schmunzelnd erinnerte er sich daran wie die Frau am Empfang empört aufgesprungen war, als sie mit dem Hund hereinkamen, doch als ihr Chef direkt hinter ihnen auftauchte, konnte sie nichts mehr sagen. Er musste leise lachen und verscheuchte schnell das Bild. Voller Tatendrang spielte Yumi mit dem Hund und bemerkte nicht einmal wie der Arzt ihr zwischendurch immer wieder Fragen stellte. Zu sehr war sie mit dem Spiel und der ansonsten sehr lockeren Unterhaltung beschäftigt. Als der Psychologe Naruto ein Zeichen gab, stand er auf und ging zu ihnen. Sofort schaute der Labrador auf und wedelte freudig mit der Rute. Er hockte sich hin und schaute Yumi an. „Na, alles in Ordnung?“, fragte er und erntete ein begeistertes Nicken. Schnell begann sie zu erzählen, was sie heute alles über Hunde gelernt hatte. Bei diesem Redeschwall musste er ein wenig lachen, ansonsten war Yumi ja eher wortkarg, doch heute blühte sie richtig auf. Auf seine Frage, ob sie nächste Woche auch wieder kam, nickte sie schnell. So schlimm fand sie es hier gar nicht. Allerdings verlangte sie, dass Naruto und Finn wieder dabei sein konnten. Mit dieser Bedingung waren alle mehr als einverstanden. So verabschiedeten die beiden sich, machten bei der freundlichen Dame am Empfang einen neuen Termin und verließen die Praxis. Naruto brachte das Mädchen nach Hause und ging anschließend selbst heim. Schnell verschwand er in der Küche und begann zu kochen. Es dauerte nicht lange, da kam auch Sasuke heim und gemeinsam aßen sie. Voller Begeisterung erzählte Naruto, was er heute mit Yumi erlebt hatte und brachte den jungen Uchiha somit zum Schmunzeln. „Wie es scheint, hattest du einen schönen Tag!“, sagte er grinsend, stand auf, gab ihm einen kleinen Kuss und stellte anschließend sein Geschirr auf die Spüle. Diesen Abend beschlossen sie gemeinsam zu lernen und so saßen schon bald beide im Wohnzimmer. Abwechselnd fragten sie einander ab und Sasuke musste anerkennend zugeben, dass Naruto enorme Fortschritte gemacht hatte. Wenn er ihn damals, kurz nachdem sie zusammengezogen waren, abgefragt hätte, wären wenn überhaupt, höchstens eine Handvoll Antworten richtig gewesen. Doch heute Abend war alles richtig. „Du hast ganz schön fleißig gelernt!“, gab er zu und lächelte ihn an. Naruto nickte nur und griff zu dem nächsten Heft. Auch in den restlichen Fächern hatte er kaum noch Schwierigkeiten. Sasuke begann zu grübeln. Irgendeinen Grund musste es haben, dass Naruto sich auf die Bücher stürzte, doch ihm fiel keiner ein. Es war aber auch egal. Schön war es zu sehen, dass Naruto so ganz sicher die Abschlussprüfungen bestehen würde. Mit einem zufriedenen Lächeln klappten sie für diesen Abend die Bücher zu und schalteten den Fernseher ein. Wie von selbst krabbelte Naruto zu Sasuke hin, kuschelte sich an ihn und begann ihn zu streicheln. Dieser ließ es sich nur zu gerne gefallen. Eine Weile blieben sie so, bis sie beschlossen doch ins Bett zu gehen. Schnell schaltete Sasuke den Fernseher aus, stand auf und zog Naruto hinterher. Er presste seinen Körper gegen den des Blondschopfes und küsste ihn verlangend. Als sie diesen wieder lösten, lachte Naruto leise auf. Beide wussten, was nun kam und so löschten sie schnell das Licht und sahen zu, dass sie ins Bett kamen. „Wie sieht es aus, kann ich jetzt gehen?“, fragte Sasuke müde und schaute Kakashi an. Dieser überlegte kurz, ehe er nickte. „Ok, aber denke daran morgen pünktlich zu sein!“, sagte er noch schnell und wendete sich wieder anderen Dingen zu. Müde schleppte Sasuke sich davon. In den vergangenen Tagen war er kaum im Unterricht gewesen, hatte sich voll auf sein Training konzentriert. Bald standen die Meisterschaften der Schulen an und Sasuke tat alles dafür, um besser zu werden. Schnell verschwand er in der Umkleidekabine, duschte und zog sich an. Ehe er ging, schaute er noch einmal im Dojo vorbei und verließ es dann. Aufatmend trat er durch die Tür ins Freie. Ein letztes Mal ging er noch quer über den Schulhof, um in der Schwimmhalle vorbeizusehen. Lächelnd stellte er fest, dass Naruto noch immer trainierte. So musste er wohl gleich mit dem Hund rausgehen. Er konnte sich vorstellen wie sehr den Blondschopf das Doppeltraining belastete, doch er hatte sich nie beschwert! Auch das Lernen am Abend nahm er noch immer ernst. Der junge Uchiha drehte sich um, verließ die Halle und machte sich eilig auf den Weg nach Hause. Noch ehe er nach oben ging, holte er den Hund ab. Freudig sprang dieser an ihm hoch und Sasuke hatte wirkliche Mühe nicht umzufallen. Schnell bedankte er sich und sah zu, dass er mit dem Labrador hinauskam. Auch wenn er müde war, wählte er die lange Tour. Freudig rannte der Hund vor und hatte schon bald einige Spielkameraden im Park gefunden. Sasuke setzte sich auf eine Bank und schloss die Augen. Leise seufzte er und döste leicht ein. Erst nach einer guten Stunde öffnete er sie wieder und stellte zu seiner Verwunderung fest, dass Finn vor ihm saß. Grinsend leinte er ihn wieder an, lobte ihn für sein Benehmen und machte sich mit ihm auf den Heimweg. Schnell holte er noch die Post aus dem Briefkasten und ging in die Wohnung hinauf. „Na los, lauf!“, sagte er und leinte den Hund ab. Schnell rannte er in die Küche, um seinen Durst zu stillen. Sasuke stellte seine Tasche ab, legte den Schlüssel in das Körbchen, das auf dem kleinen Tischchen direkt neben der Eingangstür lag und machte sich ebenfalls auf den Weg in die Küche. Die Post legte er auf den Küchentisch und sah erst einmal zu, dass er sich umzog. Zufrieden endlich neue Klamotten anzuhaben, machte er sich wieder auf den Weg in die Küche. Schnell kramte er einige Sachen aus dem Kühlschrank und begann zu kochen. Es war in letzter Zeit öfters so, dass er für das Abendbrot sorgte. Schließlich hatte Naruto doppeltes Training und kam so oft er sehr spät nach Hause. Lächelnd begann er das Gemüse zu schneiden und freute sich bereits jetzt auf den gemeinsamen Abend. In letzter Zeit war Naruto sehr aktiv und verführte ihn immer häufiger. Sasuke fragte sich, woran das wohl lag, doch er verscheuchte schnell diesen Gedanken wieder. Es war doch egal, warum Naruto dies tat. Es schien ihm Spaß zu machen und das war doch die Hauptsache! Außerdem konnte Sasuke sich nicht beschweren. Wenn es nach ihm ginge, würde er jeden Tag mit Naruto schlafen. Gut gelaunt machte Sasuke sich daran das Essen fertig zu bekommen. Leise summte er dabei vor sich hin. Heute hatte er wirklich extrem gute Laune. Nachdem er alles gewürzt hatte, schaute er auf die Uhr. Es war beinahe neun und Naruto käme sicher schnell nach Hause. Der junge Uchiha stellte den Herd aus, setzte einen Deckel auf den Topf und schob ihn von der heißen Platte. Er drehte sich um und sein Blick fiel auf den Stapel an Post, den er vorhin gar nicht weiter beachtet hatte. Langsam setzte er sich hin und nahm ihn in die Hand. Die Rechnungen sortierte er aus. Darum würde er sich später kümmern. Missmutig legte er auch einen weiteren Brief zur Seite. Der Schwarzhaarige sah sofort, dass dieser von Orochimaru kam. Sasuke wusste, dass er sich bald mit ihm auseinandersetzen musste, doch er hatte heute Abend keine Lust dazu. Einige Werbebriefe flogen gleich in den Müll. Nun hielt er nur noch einen in der Hand. Seine Augen weiteten sich. Dieser war an Naruto adressiert. An für sich kein Problem, doch der Absender störte ihn. Geschockt ließ er die Hand sinken. Er konnte es einfach nicht verstehen, verstand nicht, warum Naruto nie etwas gesagt hatte. Schließlich war dies eine Sache, die ihn auch etwas anging. Langsam legte er den Brief auf den Tisch und starrte zur Tür. So, das war also Kapitel 25. Ja, ich weiß nicht, ob es so rüber gekommen ist, aber Naruto erinnert sich nicht! Er hat zwar davon geträumt, doch er denkt, dass er aufgrund des Stresses beim Lernen so einen „Mist“ träumt! Aber es wird nun nicht mehr allzu lange dauern bis zumindest er sich wieder erinnert! Ja, das Ende ist wahrscheinlich ein wenig verwirrend! Sasuke hält einen Brief in der Hand, der an Naruto adressiert ist. Der Absender lässt ihn etwas ahnen, was ihr Leben verändern wird. Da aber Naruto bis jetzt ihm noch nichts gesagt hatte, ist er natürlich dementsprechend geschockt! Um was es sich dabei genau handelt, erfahrt ihr im nächsten Kapitel! Ich warne aber gleich einmal vor. Die „Friede-Freude-Eierkuchen-Zeit“ ist erst einmal ziemlich gefährdet! Nun ja. Mein Dank gilt natürlich wie immer allen Kommischreibern und den ganzen Favos und natürlich meinem lieben Betalein! (Ich habe nicht vergessen, dass du etwas vorhast! >_<) Ich hoffe wir lesen uns im nächsten Chap von ,,Stone of memories" wieder! Gruß, KakashiH Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)