Stone of memories von KakashiH ================================================================================ Freundschaft ------------ Stone of memories Part: 14/55 (plus Prolog + Epilog) Titel: Freundschaft Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Pairing : SasukeNaruto Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Romantik, Drama, Shounen-Ai, Lemon/Lime ACHTUNG: Sehr langer Text!!! ---------------------------------------------------------------- Langsam schlenderte Naruto durch die Regale und suchte alles, was er für das heutige Essen benötigte. Zum wiederholten Male blieb er stehen, schaute auf die Zutaten in seinem Korb, um dann seine Liste in Gedanken abzufragen, ob noch etwas fehlte. Ohne sich umzuschauen bog er ab und prallte mit jemandem zusammen. Reflexartig schnellte seine freie Hand vor und verhinderte, dass sein Gegenüber auf den Boden fiel. „Puuh, danke Naruto!“, sagte eine ihm nur allzu vertraute Stimme. „Sakura!“, antwortete der Blondschopf erstaunt. Die junge Frau lächelte ihn an. „Wieso bist du denn heute so stürmisch unterwegs?“, fragte sie neugierig und warf einen Blick in Narutos Einkaufskorb. „Oh, kochst du heute? Für Sasuke? Schön, dann habt ihr euch also wieder vertragen!“, redete sie munter drauf los. Es war ja leicht die Fakten zusammenzuzählen. Die Menge, die Naruto bei sich hatte, war ja auch für einen zu viel. Der Blondschopf wurde erst blass, ehe er leicht rot anlief. „Wieso für Sasuke?“ fragte er verwirrt. Sakura stutzte, ehe sie leise aufseufzte. Sie verstand nicht, warum die beiden sich so verhielten. „Vergiss es Naruto!“, sagte sie lächelnd und wendete sich ab. „Ich wünsche dir noch einen schönen Tag! Und übrigens, wenn du mehr für Sasuke empfinden würdest, keiner von uns hätte ein Problem damit!“, sagte sie noch schnell, ehe sie den verwirrten Naruto alleine stehen ließ. Eine Weile starrte er ihr noch hinterher, ehe er die letzten Zutaten holte und wieder nach Hause ging. Es war noch recht früh und so stellte er die Lebensmittel erst einmal in den Kühlschrank und machte sich ans Aufräumen. Kopfschüttelnd stand er im Badezimmer und sammelte Sasukes Wäsche auf. Noch nie hatte er so ein Chaos von dem jungen Uchiha gesehen. Anschließend machte er sich dran die Wäsche zu sortieren und die Waschmaschine anzustellen. Den Rest der Wäsche schmiss er einfach in den Wäschekorb. Danach reinigte er noch das Bad. Mit hochgekrempelten Hosenbeinen hockte er in der Wanne und schrubbte sie, als es an der Tür klingelte. Fluchend stieg er aus der Wanne und rannte zur Tür. Als er das Einschreiben angenommen und unterschrieben hatte, legte er es auf das Körbchen. Dort würde Sasuke es sofort finden. Seufzend stellte er fest, dass er nun die ganze Wohnung wischen musste, da überall seine Fußabdrücke waren. Schnell lief er wieder ins Bad und beendete seine Säuberungsaktion. Es dauerte nicht lange, da hatte er alles sauber. Eine Weile stand er unschlüssig herum, ehe er sich einen Ruck gab und vorsichtig Sasukes Zimmer öffnete. Es war ihm unangenehm. Schnell zog er Sasukes Bett ab, holte aus dem Flurschrank neue Bettwäsche, um es sofort neu zu beziehen. Anschließend ging er eilig in sein Zimmer, um dasselbe dort zu tun. Erleichtert holte er die nasse Wäsche aus der Maschine und stopfte die Bettwäsche hinein. Danach hängte er die nasse auf. So verging der Tag sehr schnell und anschließend stand Naruto in der Küche, um das Essen vorzubereiten. Keuchend stand Sasuke seinem Lehrer gegenüber und fixierte ihn. Geschickt wich er den Angriffen aus. Kakashi grinste leicht. Scheinbar hatte Sasuke seine Problem gelöst. Mit schnellen Bewegungen attackierte er seinen Schüler, doch er traf nie. Zufrieden hörte er auf. „Sehr gut Sasuke!“, lobte er. Zufrieden streifte der junge Uchiha seine Maske ab und schaute seinen Lehrer an. Nach einem Blick auf die Uhr erschrak er. Es war nun beinahe schon halb zehn. ,,Verdammt!“, fluchte er, drehte sich um und verschwand aus dem Dojo. Kakashi lief ihm hinterher. „Hey, Sasuke, was wird das, wenn es fertig ist? Wir sind mit dem Training noch nicht fertig!“, protestierte er. Schnell lief Sasuke an ihm vorbei und duschte sich im Eiltempo. „Sorry, ich muss nach Hause!“, sagte er nur knapp und lief ein weiteres Mal an dem Grauhaarigen vorbei um sich anzuziehen. „Oh, ich verstehe. Ja, wenn der Liebste zu Hause wartet, ist das natürlich was anderes!“, sagte Kakashi locker und ließ Sasuke nicht aus den Augen. Dieser schnappte sich seine Tasche und warf Kakashi einen bösen Blick zu. „Sehr witzig!“, knurrte er, ehe er den Raum verließ und die Tür krachend hinter sich zuzog. Kakashi grinste nur breit. Er war sich sicher, dass er mit seiner Vermutung richtig lag. Naruto wurde ihm immer sympathischer. Langsam schlenderte er ins Dojo zurück. Er würde ja morgen an Sasukes Laune sehen, ob es ein schöner Abend geworden war. Eilig rannte Sasuke durch die Straßen. Er könnte sich dafür ohrfeigen, dass er nicht auf die Zeit geachtet hatte. Ausgerechnet heute, wo er sich doch gerade erst mit Naruto vertragen hatte. Er hatte sich in den vergangenen Tagen wirklich schlecht gefühlt, das wollte er nicht noch einmal. Keuchend erreichte er ihre Wohnung, schloss hastig auf und stolperte die Treppen rauf. Schnell schloss er die Wohnungstür auf, ließ sie hinter sich zufallen und lief zur Küche. Naruto stand am Fenster und schaute raus. „Es tut mir leid …“, begann Sasuke, doch Naruto unterbrach ihn. „Ist schon gut. Ich habe damit gerechnet.“ Grinsend drehte er Blondschopf sich um. „Du vergisst beim Training genauso die Zeit wie ich es immer tue. Also habe ich einfach später angefangen!“, sagte er fröhlich. Sasuke fiel ein Stein vom Herzen. Und atmete tief durch. „Vielleicht solltest du deinen Kram wegpacken! Das Essen ist in 10 Minuten fertig. Es gibt übrigens Yakitori!“ redete Naruto munter weiter und wendete sich dem Tischgrill wieder zu. (zur Info, Yakitori heißt wörtlich übersetzt Grillhähnchen. Dabei handelt es sich um gegrillte Spießchen mit Hühnerfleisch und Gemüse. Mittlerweile wird aber auch anderes Fleisch oder reine Gemüsespieße hergestellt.) Ein zufriedenes Lächeln huschte über Sasukes Gesicht, als er sich schnell umdrehte und seine Tasche in sein Zimmer brachte. Erstaunt blickte er auf sein Bett. Er war sich sicher heute Morgen noch andere Bettwäsche drauf gehabt zu haben. Wieder lächelte er. Scheinbar hatte Naruto sie für ihn gewechselt. Schnell lief er ins Badezimmer und wusch sich, ehe er sich an den gedeckten Tisch setzte. Lange beobachtete er Naruto, der am Grill herumwerkelte, ehe er sich umdrehte und einige Schälchen mit Dips auf den Tisch stellte. Neugierig betrachtete Sasuke sie. „Hast du die selbst gemacht?“, fragte er interessiert. Dieser nickte nur leicht. „Woher kannst du das alles?“, fragte er schließlich. Naruto drehte sich zu ihm um und stellte den Teller mit den heißen Yakitori auf den Tisch. „Na ja, als ich älter wurde, habe ich Genma in der Küche geholfen!“, sagte er schlicht. „Genma? War das der junge Mann aus dem Park?“, hakte Sasuke nach. Naruto setzte sich und blickte Sasuke an. „Ja, genau. Genma ist für mich irgendwie wie ein Vater!“, antwortete der Blondschopf. Schnell nahm er sich eines der Spießchen und streifte das Fleisch herab. „Hmm, ich kann das nicht wirklich!“, riss Sasuke ihn aus seinem Tun. Erstaunt schaute Naruto auf. „Was kannst du nicht?“, fragte er interessiert, tunkte ein Stückchen des Fleisches in einer der Soßen und ließ es zwischen seinen Zähnen verschwinden. Sasuke grinste ihn an. „Kochen! Es gibt ein paar kleinere Dinge die ich zubereiten kann, mehr aber nicht!“, antwortete er und begann ebenfalls zu essen. Naruto kaute weiter und blickte den jungen Uchiha an. „Hmm, wenn du willst, zeige ich dir mal etwas!“, sagte er schließlich. Sasuke nickte. „Klar, warum nicht?“, fragte er und gemeinsam aßen sie weiter. Eine Weile schwiegen sie, ehe Naruto sich wieder an Sasuke wand. „Hattest du niemanden, dem du so nahe sein konntest?“ Der Schwarzhaarige blickte ihn an. „Nein!“, antwortete er schlicht. Naruto fand, dass in dieser kurzen Antwort Trauer mitschwang. „Das ist schade!“, sagte er leise. Sasuke blickte Naruto an. „Weißt du, ich bin durch viele Pflegefamilien gewandert, aber keiner wollte wirklich mich!“, sagte er ruhig und blickte Naruto an. Dieser verstand nicht so ganz. „Wie, die wollten nicht dich? Aber sie haben dich doch aufgenommen!“ sagte er ein wenig verwirrt. Sasuke seufzte leise auf. ,,Aber nicht wegen mir. Sondern eher wegen etwas was mir gehört!“, sagte er ruhig. Naruto bemerkte, dass dies Sasuke unangenehm war und so zog er es vor zu schweigen. Gemeinsam beendeten sie ihr Essen. Als Naruto aufstand und anfing Wasser ins Waschbecken einzulassen, stellte Sasuke sich neben ihm. Schnell kramte er aus dem Kühlschrank einige Getränke und drückte sie dem Blondschopf in die Hände. „Hier!“, sagte er, fasste nach Narutos Becken und schob ihn aus der Küche raus. „Setz du dich ins Wohnzimmer. Du hast bereits genug getan. Den Abwasch mache ich!" Mit einem Lächeln drehte er sich wieder um und machte sich daran das Geschirr zu spülen. Verwirrt blickte Naruto ihm hinterher, ehe er sich fing und Schulter zuckend im Wohnzimmer verschwand. Schnell kramte er noch einige Knabbereien heraus und stellte zwei Gläser auf den Tisch. Zufrieden ließ er sich auf dem Sofa nieder, stellte die Stereoanlage an und goss sich etwas zu trinken ein. Langsam döste er ein. Sasuke machte sich derweil über den Abwasch her. Schnell wusch er die benutzen Sachen und stellte sie in den Korb. Als er endlich fertig war, trocknete er schnell auch noch ab und stellte die Sachen wieder weg. Die Reste deckte er ab und stellte sie in den Kühlschrank. Zufrieden blickte er sich in der sauberen Küche um. Mit einem kurzen Nicken verließ er diese und ging ins Wohnzimmer. Er entdeckte den schlafenden Naruto und grinste leicht. „Oh man, und ich hatte mich auf einen gemütlichen Abend gefreut!“, sagte er leise und griff nach der Wolldecke und deckte den Blondschopf zu. Bei der leichten Berührung wachte dieser auf. „Oh, ich dachte du schläfst!“, sagte Sasuke sanft. Naruto richtete sich auf. „Nee, ich wollte mich nur ein wenig ausruhen!“, sagte er leise. Sasuke setzte sich neben ihn und blicke ihn an. „Wenn du müde bist, geh ins Bett!“, sagte er sanft. Naruto gähnte leicht. „Nein nein, ist schon ok! Ach übrigens, vorne liegt ein Brief für dich, der ist heute angekommen!“, sagte er, sprang auf um das gemeinte Objekt zu holen. Schnell drückte er es Sasuke in die Hand. Dieser betrachtete ihn, las den Absender und sein Blick verdüsterte sich. Schnell ließ er den Umschlag in seiner Hosentasche verschwinden. Naruto schaute ihn verwundert an. Doch besann er sich darauf Sasuke deswegen nicht anzusprechen. Dieser stand auf um eine andere CD einzulegen. Anschließend ließ er sich auf dem Boden nieder und lehnte seinen Rücken gegen das Sofa. „Hast du eigentlich nie deine Eltern kennengelernt?“, fragte er den Blondschopf leise. Naruto schwieg einige Sekunden. „Nein, ich war schon mein ganzes Leben im Hope.“ Eine kurze Pause entstand. „So wie man es mir erzählt hatte, ist meine Mutter bereits kurz nach meiner Geburt gestorben. Mein Vater ist unbekannt!“ Sasuke drehte seinen Kopf und schaute Naruto verwundert an. „Wie, dein Vater ist unbekannt?“ Naruto lachte leise auf. „Na das ist doch nicht schwer zu verstehen! Man kennt ihn halt nicht!“ Eine Weile schwieg der Schwarzhaarige. „Das heißt er lebt vermutlich noch, oder?“ Naruto blickte erstaunt auf. „Ich weiß nicht. Ich habe mir deswegen auch noch nie Gedanken gemacht!“, antwortete er ehrlich. Sasuke seufzte leise auf. „Du hast deine Eltern noch gekannt, oder?“, fragte Naruto neugierig nach. „Ja, ich habe die ersten 5 Jahre meines Lebens mit ihnen und Itachi zusammengelebt“, sagte er, ehe ihm bewusst wurde, dass er zum ersten Mal seit langem wieder den Namen seines Bruders gesagt hatte. Naruto überlegte fieberhaft, doch er konnte sich nicht erinnern den Namen schon einmal gehört zu haben. „Itachi? Wer war das?“, fragte er schließlich nach. Sasuke seufzte leise auf. Er hatte gewusst, dass Naruto nachfragen würde. „Itachi ist mein älterer Bruder!“, antwortete er leise. Diese Nachricht brauchte eine Weile bis Naruto sie begriff. „Ist? Heißt das dein Bruder lebt?“, fragte er aufgeregt. Sasuke seufzte leise. „Vermutlich!“, antwortete er leise. Naruto ließ sich auf den Bauch fallen und blickte Sasuke von der Seite an. „Was heißt hier vermutlich?“, bohrte er weiter nach. „Na ich weiß es nicht. An dem Tag als wir den Unfall hatten, war er nicht zu Hause. Er wurde auch nie gefunden.“ Naruto lachte leise auf und Sasuke wendete seinen Kopf um Naruto anzusehen. Erst jetzt merkte er wie nahe der Blondschopf ihm gekommen war. Naruto grinste ihn amüsiert an. „Na wenn er nie gefunden wurde, heißt es doch, dass er noch lebt!“ Sasuke schüttelte nur den Kopf. „Baka, nur weil man ihn nicht gefunden hat, heißt das nicht das er noch lebt. Er kann genauso gut irgendwo verrotten!“, sagte Sasuke angesäuert. Narutos Ausdruck änderte sich. „Bist du etwa wütend auf ihn?“, fragte er erstaunt. Sasuke wendete nur seinen Kopf um Naruto nicht länger in die Augen sehen zu müssen. „Sasuke, warum?“, bohrte der Blondschopf weiter nach. Der junge Uchiha drückte sich hoch, dieses Gespräch ging ihm zu weit, doch ehe er sich aus dem Staub machen konnte, griff Naruto nach seiner Schulter und drückte ihn wieder herunter. „Wenn du nicht darüber reden willst, ist es ok. Aber hau nicht einfach ab!“, sagte Naruto hastig. Sasuke seufzte schwer und ließ sich wieder auf den Boden nieder. Ein paar Mal atmete er tief durch. „Du hast Recht!“, sagte er leise. Naruto schwieg, sagte keinen Ton. Still war es für einige Minuten, ehe Sasuke weitersprach. „Ich verstehe nicht, wieso er nie nach mir gesucht hat! Er hat sich nie gemeldet. Auch nicht in der Firma!“, sagte er. Naruto überlegte fieberhaft. „Firma? Welche Firma?“, fragte er schließlich nach. Sasuke seufzte ein weiteres Mal. Wieso war er heute so redselig? Er hatte in der kurzen Zeit, die sie nun hier saßen, Naruto mehr von seinem Leben verraten als irgendjemanden sonst in seinem ganzen Leben. „Meinem Vater gehört die Uchiha Corporation!“, sagte er leise. Naruto schluckte schwer. Diese Nachricht musste er erst einmal verdauen. Er wusste, dass die Uchiha Corporation verdammt viel Gewinn abwarf. Diese Tatsache bedeutete wohl, dass Sasuke verdammt reich war. Schließlich verwarf er den Gedanken wieder. Und wenn schon, wie viel Geld jemand hatte, spielte keine Rolle. „Hmm, hast du schon einmal daran gedacht, dass er sich nicht melden konnte?“, fragte er schließlich leise. Sasuke seufzte erleichtert auf. Er war dankbar, dass Naruto nicht auf die Tatsache einging, dass ja nun Sasuke der Erbe der Firma war und somit auch von dem riesigen Familienvermögen. Er hatte also Recht gehabt, Naruto kümmerte solche Nebensächlichkeiten nicht. Eine Weile grübelte er über Narutos Worte nach. Doch er kam nicht mehr dazu ihm zu antworten. Grinsend richtete der Blondschopf sich auf, wuschelte Sasuke durchs Haar. „Man, Sasuke. Du bist so ein schlaues Kerlchen, aber auf die nahe liegenden Dinge kommst du nicht!“, feixte er, stand auf, um sich eine Tüte Chips zu holen. Anschließend ließ er sich wieder auf das Sofa fallen und hielt Sasuke die mittlerweile geöffnete Tüte hin. Sasuke vertrieb seine Gedanken und griff zu. Eines wurde ihm mehr und mehr bewusst. Er mochte Naruto und wollte seine Freundschaft auf keinen Fall verlieren. Schnell erhob Sasuke sich und setzte sich neben den Blondschopf. „Mach das nie wieder!“, knurrte er gespielt verärgert und strich sich die Haare wieder glatt. Naruto lachte auf. Sasuke beobachtete ihn. Er mochte es, wenn Naruto fröhlich war, mochte es, wenn er lachte. Zufrieden griff er nach den Chips und machte es sich bequem. Ja, er war sich sicher diese Freundschaft mit allen Mitteln halten zu wollen. Lachend saßen sie noch Stunden zusammen, unterhielten sich wie nie zuvor. In dieser Nacht erfuhren sie so viel voneinander. Doch irgendwann übermannte sie die Müdigkeit und sie schliefen ein. Keiner bemerkte, dass bereits der nächste Morgen graute. Zufrieden schliefen sie, bis es immer wieder an der Tür schellte. Genervt bewegte Sasuke sich, doch er schaffte es nicht sich aufzurichten. Langsam und mühsam öffnete er seine Augen. Im ersten Moment begriff er nicht, wo er war. Langsam wendete er seinen Kopf und blickte sich um. Scheinbar war er im Wohnzimmer eingeschlafen. Das Sofa war ausgezogen. Langsam erinnerte er sich, wie Naruto das gestern getan hatte, damit sie es gemütlicher hatten. Es klingelte ein weiteres Mal und Sasuke versuchte sich aufzurichten. Irritiert bemerkte er das Gewicht auf seinem Bauch. Müde schaute er an sich herab. Im ersten Moment wusste er nicht, was er da sah, dachte er würde sich vergucken. Doch schnell spürte er, dass er sich nicht irrte. Langsam richtete er sich ein wenig weiter auf und lächelte leicht. „Hey, Naruto!“, sagte er ruhig und rüttelte an dessen Schulter. Leise grummelte er und bewegte sich leicht. Als er seine Augen öffnete, erschrak er fürchterlich. Schnell richtete er sich auf. Doch Sasuke lachte nur. „Na, war es gemütlich mich als Kopfkissen zu missbrauchen?“ Er schenkte Naruto einen freundliches Grinsen, erhob sich um dem Störenfried die Tür zu öffnen. Kakashi stand vor der Tür und blickte Sasuke verwirrt an. „Wieso bist du noch nicht fertig?“, fragte er verwundert. Irgendwie schaute Sasuke noch ziemlich verschlafen aus. Als der Schwarzhaarige sich auf den Weg zum Bad machte, trat Kakashi ein. Mit einem Blick bemerkte er das ausgezogene Sofa und ein ziemlich verwuschelter Naruto, der mit rotem Kopf an ihm vorbeihuschte und nur schnell ein „Morgen“ murmelte, ehe er in seinem Zimmer verschwand. Verdutzt schaute Kakashi dem Blondschopf hinterher. Es dauerte eine Weile, ehe er begriff. Ein breites Grinsen zog sich über sein Gesicht. Er war gespannt, wie Sasuke heute sich benahm. Lässig lehnte er sich gegen den Türrahmen und wartete. Es dauerte auch nicht lange da kam Sasuke wieder, lächelte Kakashi an, drückte ihm seine Tasche in die Hand und ging zu Narutos Zimmer. Schnell klopfte er an, ehe er die Tür ein wenig öffnete und seinen Kopf hindurch steckte. Naruto stand am Fenster und blickte raus. Mit einigen Schritten war Sasuke hinter ihm. „Danke für den schönen Abend!“, hauchte er Naruto ins Ohr, ehe er sich wieder umdrehte. Naruto zuckte erschrocken zusammen, doch als er sich wendete, war Sasuke bereits verschwunden. Schnell lief er zur Tür. „Hey, wann kommst du heute Abend wieder?“, fragte er. Sasuke nahm Kakashi die Tasche wieder ab und schaute Naruto an. „Ich weiß nicht. Warte nicht, es könnte spät werden!“, erwiderte er und lächelte ihn ein letztes Mal an, ehe er die Tür hinter sich zufallen ließ. Leise seufzte Naruto auf. Er führte sich ja auf wie eine Frau, die abends sehnsüchtig auf ihren Mann wartete. Mit einer unbewussten Bewegung strich er sich durch die Haare. Er erinnerte sich an den Augenblick, als er erwacht war, erinnerte sich an den Moment, als er in Sasukes Augen gesehen hatte. Ein leichtes Kribbeln breitete sich in seinem Magen aus. Schnell ging er ins Badezimmer. Es war Zeit für eine Dusche. Lange stand er dort und ließ das Wasser über seinen Körper laufen, doch vertreiben konnte er die Erinnerungen nicht. Er hatte sich wohl gefühlt und auch, wenn der Schlaf so kurz gewesen war, hatte er nie zuvor besser geschlafen, war nie zuvor zufriedener und entspannter erwacht. Seufzend stellte er das Wasser aus, trocknete sich ab und ging in sein Zimmer, um sich frische Kleidung anzuziehen. Anschließend räumte er noch das Wohnzimmer auf. Als er mit allem fertig war, überlegte er eine Weile, was er tun könnte, ehe er seine Schwimmsachen packte. Er wollte einige Runden trainieren. Anschließend würde er Genma besuchen gehen. Schnell schnappte er sich seinen Schlüssel und ließ die Tür ins Schloss fallen. Zufrieden stöpselte er sich seinen MP3-Player ein und machte sich auf den Weg zur Schule. „Noch einmal, Sasuke!“, rief Kakashi streng. Schnell begab der Schwarzhaarige sich wieder auf Anfangsposition und griff seinen Trainingspartner an. Konzentriert bewegte er sein Shinai. Der Schweiß lief ihm von der Stirn, doch das kümmerte ihn nicht. „Du musst noch schneller werden!“, sagte Kakashi und wieder ging Sasuke in Anfangsposition. So ging das nun schon seit einigen Stunden. Immer wieder versuchte der junge Uchiha mehr Kraft und mehr Geschwindigkeit in seine Angriffe zu legen. Kakashi grinste breit. Nicht ein einziges Mal hatte Sasuke gemurrt. All seine Anweisungen befolgte er, ohne sie in Frage zu stellen, wie er es sonst tat. Er fragte sich, was genau zwischen den beiden vor gefallen war. Leise seufzte er auf. Selbst wenn er Sasuke fragen würde, eine Antwort bekäme er wohl nicht! So riss er sich von seinen Gedanken wieder los und konzentrierte sich wieder voll und ganz auf das Training. „Noch mal, Sasuke!“ Der Schwarzhaarige keuchte und tat, was sein Lehrer verlangte. Alle Gedanken hatte er aus seinem Kopf verbannt. Zum ersten Mal seit langem fühlte er sich wieder richtig wohl. Naruto duschte sich ab und ging anschließend zum Beckenrand. Heute war er hier vollkommen alleine und darüber war er auch froh. Kurz streckte er sich noch, ehe er sich mit Schwung ins Wasser abstieß. Mit schnellen Bewegungen schwamm er durch das Wasser, schwamm eine Runde nach der anderen. Er war so konzentriert in sein Tun, dass er nicht einmal bemerkte, wie er seit geraumer Zeit beobachtet wurde. Schließlich hielt er an und stemmte sich aus dem Wasser. Dieses kleine Training hatte ihm gut getan. „Gute Zeit, Naruto!“, sagte jemand neben ihn und so erschrak der Blondschopf fürchterlich. Als er sich umdrehte, erblickte er seinen Trainer. Freundlich lächelte dieser ihn an. „Ab Montag ist wieder Intensivtraining! Du weißt ja, dass bald die ganzen großen Wettkämpfe wieder beginnen." Dieser nickte nur. Er freute sich bereits darauf. „Ist ok! Dann bis Montag!“, antwortete Naruto, stand auf, zog sich um und machte sich anschließend auf den Weg zum Hope. Sasuke saß entspannt an einem Baum gelehnt und aß einen Pfirsich. Er war froh über diese Pause. Auch wenn es ziemlich warm war, fühlte er sich erfrischt. In seiner Dogi schwitzte er immer so stark, weswegen er froh war sie im Moment aus zu haben. Er schaute über den Schulhof, als er jemanden darüber schlendern sah. Scheinbar hatte Naruto den heutigen Tag genutzt um ein wenig schwimmen zu gehen. Lächelnd schaute er ihm hinterher. Wieder erinnerte er sich an den heutigen Morgen. Er hatte es nicht als unangenehm empfunden, dass Naruto ihm so nahe gekommen war, im Gegenteil, es hatte ihm gefallen. Sasuke hing weiter seinen Gedanken nach, bemerkte nicht einmal, wie sein Lehrer ihn beobachtete, diesem war Naruto ebenfalls nicht entgangen. Die Reaktionen der beiden aufeinander waren zu deutlich und doch schienen sie es nicht zu sehen. Er konnte es verstehen. Gefühle waren eine komplizierte Sache. Und er erinnerte sich noch zu genau wie er sich gefühlt hatte, als er zum ersten Mal wirklich realisiert hatte, dass er verliebt war. Dass es sich dabei ebenfalls um einen Mann handelte, machte alles nur noch schlimmer. Er hatte zu viel Angst gehabt auf Ablehnung zu stoßen. Doch seine Sorge war unbegründet gewesen. Und nun waren sie bereits seit 7 Jahren zusammen. Er hoffte, dass Sasuke und Naruto ebenfalls einmal so weit kommen würden. Und wenn nicht, müsste er halt etwas nachhelfen. Denn schließlich sprachen beide eine mehr als deutliche Sprache. Grinsend ging er auf Sasuke zu. „Sieh zu, dass du fertig wirst, wir wollen weitermachen!“, sagte er zu seinem Schüler. Der junge Uchiha erhob sich, ging zum Mülleimer und entsorgte den Kern. Anschließend schnappte er sich seine Sachen, schenkte Kakashi ein freundliches Lächeln und ging zum Dojo zurück. Der Grauhaarige schüttelte seinen Kopf und folgte ihm. Langsam ging Naruto die wenigen Stufen hoch und klopfte an der Tür. Es dauerte nicht lange, da wurde sie auch schon geöffnet. Ein kleines Mädchen stand davor. Verwundert blickte Naruto sie an. „Hallo, dich kenne ich ja gar nicht. Ist Genma da?“, fragte er freundlich und lächelte sie an. Er schätzte sie auf höchstens 5. Stumm ging sie zur Seite und ließ ihn vorbei. Kaum war er drin, stürmte auch schon ein brauner Schopf auf ihn zu. Mit einem lauten „Naruto-niichan!“ stürzte dieser sich in seine Arme. „Hey, Konohamaru!“, sagte Naruto lachend und drückte den Jüngeren an sich. Dieser lachte ihn an. „Hast du dich wieder mit Sasuke vertagen?“, fragte der Jüngere neugierig. Naruto lachte leise auf und strubbelte ihm durch das Haar. „Natürlich! Du weißt doch, dass ich nie jemandem lange böse sein kann!“, antwortete er. Konohamaru lachte, schnappte sich Narutos Hand und zog ihn hinter sich her. „Komm, Genma ist im Garten. Wir haben ein neues Spielhaus bekommen, das versucht er gerade zusammenzubauen!“ Naruto folgte dem Jüngeren in den Garten und lachte laut auf, als er dort ankam. Mitten auf der Wiese saß Genma, hielt eine Anleitung in der Hand und versuchte die bunten Einzelteile zusammenzubauen, doch scheinbar schien das nicht zu funktionieren. Glucksend stellte Naruto seine Tasche ab und ging zu ihm. Grinsend nahm er dem Älteren die Anleitung ab und zerknüllte sie. „Genma, du weißt doch, dass Anleitungen nur dafür da sind, um einen durcheinander zu bringen!“, sagte er grinsend. Erst in diesem Moment realisierte Genma, wer da vor ihm stand. „Naruto!“, sagte er überrascht und nahm den Jüngeren in den Arm. Anschließend betrachtete er ihn. Er wusste nicht wieso, aber seit dem letzten Mal hatte Naruto sich verändert. Er sah irgendwie zufriedener aus. Scheinbar ging es dem Blondschopf gut. Ein breites Grinsen zog sich über das Gesicht. „Ach so? Na wenn du es besser kannst, dann zeig es doch mal!“, konterte er und schaute den Blondschopf auffordernd an. Dieser grinste zurück. „Gerne!“, sagte er frech, ehe er anfing die Einzelteile zu sortieren. Lachend half Genma ihm dabei. Zum wiederholten Male bewegte Sasuke sich auf Kakashi zu. Mit kräftigen Schlägen drängte er ihn zurück. „Noch ein wenig mehr, Sasuke!“, forderte der Ältere ihn auf. Wieder ging Sasuke einige Schritte zurück um anschließend wieder auf Kakashi zuzugehen. Langsam aber sicher verließ ihn die Kraft. Kakashi grinste leicht. „Weiter, Sasuke!“, stachelte er den jungen Uchiha an. Dieser verdrehte genervt die Augen. So ging das noch eine ganze Weile weiter, bis Kakashi ihn endlich erlöste. „Ok, genug für heute. Geht euch duschen, macht eine Stunde Pause und dann ist Besprechung!“, sagte er, ehe er sich umdrehte und das Dojo verließ. Keuchend entledigte der Schwarzhaarige sich seiner Rüstung und stellte sich anschließend unter den warmen Strahl der Dusche. Lange blieb er so dastehen und ließ sich das Wasser übers Gesicht laufen. Er fühlte sich ausgelaugt und doch zufrieden. Schnell trocknete er sich ab, zog sich an und verzog sich in den nahe gelegenen Park. Zufrieden ließ er sich auf einer der Parkbänke nieder, ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen. Zwischendurch aß er ein wenig, ehe er sich wieder zurücklehnte und leicht eindöste. Verzweifelt starrten Naruto und Genma die einzelnen Teile an. So sehr sie auch ihren Kopf anstrengten, ihnen fiel nicht ein, wie diese zusammenpassen könnten. „Bist du sicher, dass es sich hier um nur ein Spielhaus handelt?“, fragte der Blondschopf zweifelnd. Mittlerweile waren fast alle Kinder eingetroffen und beobachteten die beiden feixend. Naruto schaute verzweifelt auf und sein Blick fiel auf Konohamaru. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen. „Sag mal Genma, könnte es nicht auch sein, dass es zu wenig Teile sind?“, fragte er ruhig. Genma verstand nicht und folgte dem Blick von Naruto. Im ersten Moment wusste er nicht, was er sagen sollte. Breit grinsend hielt der Junge ein Paket in seiner Hand. Naruto schaute Genma an und ehe sie sich versahen, rannten sie zu zweit auf Konohamaru zu. Dieser ließ erschrocken das Paket fallen und lief quietschend davon. Doch eine Chance hatte er nicht. Genma jagte den Jungen durch den Garten, während Naruto sich den Wasserschlauch schnappte. Schnell entbrannte eine wilde Kabbelei. Nur ein kleines Mädchen stand im Hintergrund und beobachtete die Größeren still. Schließlich saßen alle lachend im Gras, keiner von ihnen war mehr trocken. Doch niemanden störte das. Die warmen Temperaturen würden diesen Zustand schnell wieder ändern. Gemeinsam packten sie auch das letzte Paket aus und schon bald stand das Haus. Zufrieden ließen Genma und Naruto sich im Gras nieder, während die Kinder ihr neues Reich erkundeten. „Du siehst so zufrieden aus, Naruto!“, sagte Genma weich und schaute den Jungen an. Dieser lächelte. „Hmm, ja, ich fühle mich ganz gut im Moment!“ Genma erwiderte das Lächeln. „Das ist schön! Ich hoffe du verträgst dich mit deinem Mitbewohner!“ Ein leises Lachen erklang von Naruto. „Ja!“, erwiderte er sanft. Genma schaute erstaunt hoch. Diesen Ausdruck kannte er von dem Blondschopf nicht. „Ihr kommt klar?“, fragte er noch einmal vorsichtig nach. Naruto schaute ihn an, lächelte und nickte. Genma wusste gar nicht, was er sagen sollte. Noch nie hatte er Naruto so strahlend erlebt. Auch er begann ein wenig zu lächeln. „Sag mal Genma, hast du es eigentlich nie bereut hier anzufangen?“, fragte Naruto nach einer Weile. Genma setzte sich auf und blickte ihn an. „Nein, wie kommst du darauf?“ fragte er verwundert. „Na ja ich frage mich oft, wie man sich sicher sein kann etwas wirklich zu wollen!“, erwiderte Naruto leise. „Hmm, das ist gar nicht so einfach! Man fühlt es. Wenn es soweit ist, wirst du wissen, dass du genau das willst und nichts anderes!“ Naruto nickte leicht. „Ich frage mich nur, ob du es nicht manchmal bereust. Immerhin hast du für nichts anderes Zeit seit du hier bist!“, sagte Naruto leise. Eine Weile schwiegen sie, ehe er weitersprach. „Nicht einmal um eine Familie zu gründen!“ Erstaunt schaute Genma ihn an. „Du irrst dich, Naruto!“, sagte er sanft. Verwirrt blickte Naruto ihn an. Er konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern Genma mit einer Frau gesehen zu haben. Außerdem schlief er meistens auch im Hope. Genma sah Narutos Verwirrung und lachte leise auf. Er beobachtete die spielenden Kinder, ehe er leise zu Naruto sprach. „Weißt du, es gibt jetzt schon seit sieben Jahren einen besonderen Menschen in meinem Leben!“, sagte er leise. Für einen Moment wurde es still. „Ich habe dich noch nie mit einer Frau gesehen!“, erwiderte Naruto. Wieder lachte Genma leise auf und schaute Naruto wieder an. „Gerade du solltest es doch wohl verstehen!“, erwiderte er freundlich. Verwirrt blickte Naruto den Älteren an. Es dauerte eine Weile, doch dann begriff er. „Heißt das etwa …?“, fragte er und Genma nickte vergnügt. „Ja, es ist ein Mann. Er ist Lehrer und ich kenne ihn schon sehr lange.“ Jetzt endlich verstand Naruto. Mit einem leisen Seufzen ließ er sich ins Gras nieder. „Dich bedrückt doch irgendetwas!“, sagte Genma nach einer Weile. „Nur noch ein Jahr!“, sagte Naruto leise. „Was ist dann?“, kam es genauso leise von Genma. „Dann ändert sich alles. Ich weiß nicht, was ich dann machen will und ich muss aus der Wohnung ausziehen. Dann wird ein neues Leben beginnen!“, sagte der Blondschopf traurig. Wieder blickte Genma ihn an. „Würdest du die momentane Wohnsituation vermissen?“, fragte er vorsichtig. Erst jetzt wurde Naruto bewusst, was er da gerade gesagt hatte. Schlagartig wurde er rot. Genma sah dies sofort und lächelte leicht. „Du magst den Jungen wohl!“ Naruto dachte eine Weile nach, ehe er antwortete. „Ich weiß nicht! Ich bin schon gerne mit ihm zusammen, aber andererseits macht er mich auch wahnsinnig. In einem Moment freue ich mich, dass er da ist und in dem nächsten möchte ich ihn durch den Fleischwolf drehen!“ Genma lächelte innerlich. Er hatte Recht, doch Naruto begriff das noch nicht. Er musste es selbst herausfinden! „Willst du mit reinkommen und mir helfen das Abendbrot vorzubereiten?“, fragte Genma und Naruto nickte begeistert. So standen die beiden in der Küche, schnitten Brot und deckten den Tisch. Anschließend strömten die Kinder herein und ließen sich an dem großen Tisch nieder. Zufrieden betrachtete Naruto sie. Doch schließlich stutzte er. „Wo ist denn die Kleine mit den Zöpfen?“, fragte er erstaunt. Genma blickte ihn an. „Du meinst sicher Yumi! Sie ist ein wenig schwierig.“ Doch Naruto hörte bereits nicht mehr zu. Er stand im Garten und blickte das kleine Mädchen an. Langsam ging er auf sie zu und blieb einige Schritte vor ihr stehen. Mit großen Augen schaute sie ihn an. Um es ihr ein wenig einfacher zu machen, ließ er sich auf seine Knie nieder. Eine Weile betrachtete er sie schweigend. Ihre großen grünen Augen faszinierten ihn. Er versank geradezu darin. Langsam streckte er seine Hand zu ihr aus. „Wir essen alle zusammen, möchtest du dich nicht zu uns setzen, Yumi?“ Freundlich lächelte er sie an. Genma stand an der Terrassentür und blickte zu den beiden. Ein leises Seufzen entwich ihn. Naruto hatte keine Chance. Yumi vertraute niemanden. Eine Weile schauten die beiden sich an, ehe die Kleine nickte und sich langsam vorwärts bewegte. Neben Naruto blieb sie stehen und blickte diesen an. Lächelnd erhob er sich und gemeinsam gingen sie in die Küche. Schnell setzte sie sich auf einen freien Platz und begann zu essen. Naruto setzte sich gleich neben sie. Verwundert starrte Genma die beiden an. Lächelnd schloss er die Tür. Diese Reaktion hatte er nicht erwartet, doch andererseits verwunderte ihn das nicht allzu sehr. Naruto hatte schon immer eine verblüffende Wirkung auf andere Menschen gehabt. So verbrachten sie auch einen schönen Abend und als es schließlich Zeit für die Kleinsten war ins Bett zu gehen, half Naruto wo er nur konnte die ganz Kleinen drängten sich schließlich um ihn und hielten ihm ein Buch unter die Nase. Lachend gab er sich geschlagen. Als er seinen Blick hob entdeckte er Yumi. „Setz dich doch zu uns!“, sagte er sanft und lächelte sie an. Einige Sekunden zögerte sie noch, ehe sie vorsichtig zu ihnen kam und sich hinsetzte. Zufrieden begann Naruto zu erzählen. „Also, wer von euch war denn schon einmal in einem Wald?“ Neugierig blickte er sich um und einige von ihnen hoben sogar die Hände und zappelten aufgeregt herum. Naruto grinste: „Das ist schön, dann kennt ihr ja sicherlich auch die kleinen Waldgeister, die dafür sorgen, dass der Wald gesund bleibt!“ Mit großen Augen starrten die Kinder ihn an. „Einer von ihnen heißt nämlich Kororo und der hat nichts als Unsinn im Kopf. Genau aus diesem Grund hat er eines Tages beschlossen einfach mal den Wald zu verlassen. Ihr wisst doch, dass ein Waldgeist das nicht darf, doch er hat es trotzdem getan! …“ Gespannt lauschten die Kleinen der Geschichte, kicherten an manchen Stellen. Es dauerte nicht lange da schliefen die meisten ein. Lächelnd legte Naruto das Buch zur Seite und schickte die noch wachen Kinder in ihr Bett. Schließlich hob er eines der Schlafenden auf seinen Arm und trug es in dessen Bett. Genma half ihm dabei und wieder wurde dem Älteren bewusst, wie gut Naruto mit den Kindern umging. Anschließend verabschiedeten sich. Naruto versprach bald wieder zu kommen, ehe er nach Hause lief. Frustriert blickte Sasuke aus dem Fenster. Er langweilte sich. Kakashi redete nun schon seit Stunden, doch so richtig konnte der junge Uchiha sich nicht darauf konzentrieren. Es war ihm egal, was der Lehrer erzählte. Leise seufzte er auf, doch scheinbar nicht leise genug. „Sasuke-kun hast du etwas nicht verstanden, oder warum seufzt du so?“, fragte er den Jüngeren und blickte ihn grinsend an. Sasuke schaute auf, warf ihn einen seiner vernichtenden Blicke zu, ehe er seinen Blick wieder aus dem Fenster richtete. Kakashi amüsierte dies. Den anderen gab er ein Zeichen leise zu verschwinden und schließlich war er mit dem jungen Uchiha allein. Still setzte er sich vor Sasuke hin. „Was ist los, Sasuke? Vermisst du den Blondschopf so sehr?“, stichelte er weiter. Sasuke blicke auf und stellte fest, dass nur noch er hier war. Verwirrt blickte er seinen Lehrer an. „Morgen hast du ab Mittag frei! Mach dir einen schönen Abend mit Naruto und schlaf dich Freitag aus. Du hast dann bis zum Wettkampf frei!“, sagte er sanft und erhob sich. Ohne Sasuke noch einmal anzuschauen verließ er den Raum. Erst jetzt realisierte Sasuke, dass er Kakashi gar nicht widersprochen hatte. So schnappte er sich schnell seine Sachen und machte sich auf den Weg nach Hause. Es ging bereits auf zehn zu, als er endlich die Tür aufschloss. Es war dunkel und so stellte er leise seine Tasche ab. Leise Musik lockte ihn ins Wohnzimmer. Mit einem Lächeln stand er in der Tür. Schnell schaltete er die Musik aus und legte dem schlafenden Naruto eine Decke um. Er schien ziemlich müde gewesen zu sein. Er ging noch schnell in die Küche, ehe auch er sich hinlegte. Bald schlief er ein. Verschlafen rieb Naruto sich über die Augen. Einmal gähnte er herzhaft, ehe er versuchte sich an den gestrigen Abend zu erinnern. Scheinbar war er im Wohnzimmer eingeschlafen. Langsam richtete er sich auf und angelte nach der leichten Decke, die langsam von seinem Körper rutschte. Wieder versuchte er sich zu erinnern, doch es gelang ihm nicht. Scheinbar hatte Sasuke die Decke über ihn gelegt. Naruto streckte sich ausgiebig, ehe er aufstand und langsam in die Küche ging. Brötchen lagen auf dem Tisch und an einer Thermoskanne war ein Zettel gelehnt. Lächelnd las er die wenigen Zeilen. Sasuke war also schon fort, doch er hatte ihm einen schönen Gruß dagelassen. Er verstand allerdings nicht, wieso er seine Yukata bereit legen sollte. Zufrieden setzte er sich und ließ sich das Frühstück schmecken. Es hatte Vorteile nicht alleine zu sein. Als er endlich satt war, packte er die Reste weg und schälte sich aus seinen Kleidern. Schnell sprang er unter die Dusche und zog sich wieder an. Anschließend ging er einkaufen. Heute brauchte er nicht zu kochen, Sasuke hatte versprochen etwas mitzubringen. So war dies schnell erledigt. Naruto setzte sich aufs Sofa, zog sich den Kopfhörer über die Ohren und schloss die Augen. Schnell war ein eingeschlafen. Als Sasuke wieder kam, fand er die Wohnung still vor. Verwundert schaute er sich um, ehe er Naruto schlafend auf dem Sofa entdeckte. „Das scheint ja dein neuer Lieblingsplatz zu werden!“, murmelte er leise und stellte sich vor den Tisch. Schnell stellte er seine Tüten darauf ab. Er packte die Sachen aus und weckte Naruto. Leicht schüttelte er an dessen Schulter. Naruto öffnete die Augen und schaute direkt in Sasukes. Schnell setzte er sich auf und blickte auf den Tisch. „Oh, du bist schon da? Wie spät ist es denn?“, fragte er leicht verwirrt. Sasuke grinste breit. „Nach drei! Komm setz dich hin, ich habe Sushi mitgebracht!“ Das ließ Naruto sich nicht zweimal sagen. Kurz darauf saßen sie zusammen und ließen es sich schmecken. Als sie fertig waren, räumte Naruto alles ab und schaute Sasuke an. „Wieso bitte sollte ich meine Yukata raussuchen??“ Sasuke grinste. „Heute ist Jahrmarkt und wir gehen hin!“ Naruto schaute Sasuke an. Es dauerte eine Weile, doch dann begriff er. Ein breites Grinsen zog sich über sein Gesicht. „Jahrmarkt?? Wahnsinn, wann gehen wir los?“, fragte er aufgeregt. Sasuke konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. ,,So gegen sechs!“, antwortete er. Aufgeregt lief Naruto durch die Wohnung und suchte seine Sachen zusammen. Sasuke seufzte nur leise auf. Er hatte geahnt, dass dies genau das Richtige für Naruto wäre. Doch er wusste, dass er die Zeit bis es soweit war, kaum überleben würde. Er war froh, als er sich endlich umziehen konnte. Kurz vor 6 stand er in seiner dunkelblauen Yukata an der Wohnungstür und wartete auf Naruto. Erstaunt betrachtete er diesen, als er in seiner schwarzen daherkam. Mit einer bunten hatte er gerechnet, aber nicht mit dieser schlichten. Fröhlich hakte der Blondschopf sich bei ihm ein und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Es dauerte nicht lange, da erreichten sie ihr Ziel. Gespannt beobachtete Sasuke Naruto. Dieser blickte sich mit großen Augen um und so dauerte es nicht lange, bis er wie ein kleines Kind an seinem Arm zappelte. Sasuke lächelte leicht. Es gefiel ihm, dass Naruto so nah war und noch mehr gefiel ihm, dass dieser Moment so vollkommen unkompliziert war. Leise atmete er auf, ehe er von Naruto davongezogen wurde. Begeistert zog Naruto Sasuke von einem Stand zum nächsten. Schließlich blieb Naruto bei einem stehen. Eine Weile schaute Naruto zu, ehe auch er es wagte. Doch leider hatte er kein Glück. Sasuke beobachtete die erfolglosen Versuche und lachte schließlich leise auf. „Geh mal zur Seite, so wird das nichts. Naruto schaute ihn an und rückte schließlich ein wenig und Sasuke hockte sich neben ihn. „Ok, welchen?“, fragte er und schaute den Blondschopf an. Naruto blickte verwundert zurück, ehe er lächelnd seinen Blick senkte. „Den da, den schwarz-weißen!“, sagte er und zeigte darauf. Sasuke folgte ihm mit den Augen und wartete. Naruto schaute gespannt zu und hielt den Atem an. Schnell packte er zu und hielt anschließend die Schale triumphierend nach vorn. Es dauerte einige Atemzüge, da jubelte Naruto auf. „Wahnsinn, Sasuke du hast es geschafft!“, strahlte Naruto ihn zufrieden an. Sasuke blickte in die blauen Augen und ein zufriedenes Gefühl machte sich in ihm breit. Wieder einmal wurde ihm bewusst, wie gerne er Naruto hatte und wie sehr er seine Freundschaft wollte. Soweit er sich auch zurückerinnerte, ein so tiefes Gefühl hatte er noch nie für einen anderen Menschen empfunden. Lächelnd nahm er seine Prämie entgegen. „Hier, für dich!“, sagte er und drückte Naruto die Tüte in die Hand. Zufrieden lächelte Naruto, nahm ihm den Goldfisch aus der Hand und hakte sich wieder bei ihm ein. Zufrieden legte er seinen Kopf auf Sasukes Schulter und betrachtete den Fisch. Er war zufrieden mit sich und seiner Welt. Sasuke Herz schlug ein wenig schneller, doch er tat nichts um sich aus diesem Griff zu befreien. Zufrieden ließ er es geschehen und gemeinsam gingen sie weiter. Doch plötzlich blieb Naruto stehen. Sasuke schaute ihn an und sah dessen verwirrtes Gesicht. Fragend wendete er seinen Blick und sah was den Blondschopf so erstaunt schauen ließ. „… Kakashi-sensei!“, sagte Sasuke verwirrt. Sein Blick wanderte von seinem Lehrer zu dem jungen Mann neben ihm. Er wusste, er hatte ihn schon einmal gesehen. Angestrengt grübelte er nach. „Naruto ist das nicht …“, begann er schließlich, doch der Blondschopf beendete den Satz. „…Genma!“ Spannung lag zwischen den vieren. Genma fand als erstes die Sprache wieder. „Ihr kennt euch?“, fragte er verdutzt und schaute Kakashi an. Dieser nickte leicht. „Sasuke ist mein Schüler! Und wenn ich so darüber nachdenke, Naruto ist sicherlich der Junge, von dem du mir erzählt hast, der dir so ins Herz gewachsen ist!“ Genma nickte ihn an. Schließlich seufze Kakashi leise, ließ Genma los und zog Sasuke mit sich mit. Genma hingegen sah Naruto an. „Ist alles ok?“, fragte er vorsichtig. Naruto löste sich aus seiner Starre. „Ja, es war nur ein wenig … überraschend euch zu sehen!“, antwortete er. Genma verstand, was Naruto meinte. Leise seufzte er auf. Naruto bemerkte dies und lächelte ihn an. „Mach dir keine Sorgen! Du solltest dich wieder um ihn kümmern! Ich komme schon klar!“, sagte er. Genma schaute ihn eine Weile an, ehe auch er lächelte. Sein Blick fiel auf die Tüte, die Naruto in der Hand trug. „Was hast du da?“, fragte er neugierig. Verwundert folgte Naruto seinem Blick. „Oh, ein Goldfisch! Sasuke hat ihn für mich gefangen!“, sagte er grinsend. Genma zog eine Augenbraue hoch. „Sasuke? Für dich?“, fragte er vorsichtshalber noch einmal nach. Naruto nickte nur. „Sag mal Sasuke, wieso hatte Naruto dich gerade mehr oder weniger im Arm?“, fragte Kakashi seinen Schüler nach einer Weile des Schweigens neugierig. Wie er es bereits erwartet hatte, blickte dieser ihn vernichtend an. Leise seufzte er auf. „War ja nur eine Frage“, sagte er leise. Eine Weile schwiegen sie und Sasuke betrachtete still Naruto wie er mit Genma sprach. Ihm schien diese Situation ein wenig unangenehm zu sein. „Er war froh über den Goldfisch, den ich für ihn gefangen habe!“, sagte Sasuke schließlich leise. Kakashi verstand nicht ganz. „Hmm? Was meinst du?“ Leise seufzte Sasuke auf und blickte den Älteren an. „Er war froh wegen dem Goldfisch, deshalb hat er sich an mich gelehnt!“ Wieder wanderte sein Blick zu Naruto. Leise erklang dessen Lachen zu ihnen herüber und Naruto hob den Beutel an, zeigte ihm den Älteren. „Was bedeutet er dir?“, fragte Kakashi leise und stellte sich dicht neben seinen Schüler. Lange war es still. „Ich weiß es nicht!“, antwortete Sasuke ehrlich, ehe er sich vorwärts bewegte und wieder zu Naruto ging. Lächelnd blickte er Genma an und nickte ihm zu. Naruto hakte sich wieder bei ihm ein und so verabschiedeten sich die Jüngeren von den Älteren. Schweigend gingen sie nebeneinander her. Sie merkten nicht einmal, wie sie zu Hause ankamen. Schnell suchte Naruto ein geeignetes Gefäß und entließ den Fisch darin. Es dauerte nicht lange, da lagen beide in ihren Betten und schliefen tief und fest. Als Sasuke erwachte, sprang er zufrieden, entspannt und vollkommen ausgeschlafen aus seinem Bett. Schnell zog er sich an und verließ sein Zimmer. Zu seiner Verwunderung war Naruto bereits wach und schaute seinem Goldfisch zu. Sasuke lachte leise. „Schon wach?“, fragte er vergnügt. Naruto nickte nur. „Ja, ich will gleich in den Zooladen und ein Aquarium kaufen. Der arme Fisch kann ja nicht in dem Eimer hier bleiben!“, sagte er. „Außerdem haben wir kein Fressen für ihn hier!“ Naruto hob seinen Blick und schaute Sasuke an. „Aber was machst du eigentlich noch hier? Hast du nicht Training?“ Sasuke schüttelte den Kopf. „Nein, heute habe ich frei. Was hältst du davon, dass wir gemeinsam frühstücken und dann einkaufen? Erst fürs Wochenende und dann für deinen Fisch!“ Naruto strahlte und nickte begeistert. So setzten sie sich an den Küchentisch und frühstückten gemeinsam. Anschließend machten sie sich auf den Weg zum Einkaufen. Es dauerte nicht lange, da hatten sie ihre Lebensmittel zusammen und eilig rannte Naruto zum Zooladen vor. Sasuke seufzte leise auf. Anscheinend hatte Naruto ihr nächtliches Treiben bei der Klassenfahrt bereits vergessen. Sasuke wusste nicht warum, doch dieser Gedanke verletzte ihn. Als Sasuke bei Naruto ankam, war der bereits in ein Gespräch mit dem Verkäufer vertieft. Langsam schlenderte der junge Uchiha durch die Regale und schaute sich um. Es dauerte fast eine Stunde, bis Naruto plötzlich neben ihm stand. „Bist du soweit?", fragte er ihn. Naruto nickte. „Ja, ich habe alles zusammen!“ Sasuke folgte ihm und blieb dann wie angewurzelt stehen. Er wusste nicht, wie er all das zurücktragen sollte. Naruto schien seine Gedanken zu erraten. „Keine Sorge, sie liefern uns den ganzen Kram. Na los, lass uns nach Hause gehen!“ Schnell nahm Naruto Sasuke einer der Taschen ab, griff nach dessen Arm und zog ihn hinter sich her. Gemeinsam gingen sie nach Hause. Sie mussten nicht lange warten, da schellte es auch schon. Bereits Minuten danach standen die ganzen Sachen in ihrer Wohnung. Gemeinsam machten sie sich ans Aufbauen. Zuerst stellten sie den Schrank ins Wohnzimmer und platzierten das Aquarium darauf. Naruto rannte in die Küche und holte einige Tüten und Teller. Verwirrt blickte Sasuke ihn an. „Wozu brauchst du denn das?“, fragte er. Naruto grinste nur. „Warte es ab, du wirst es gleich verstehen!" Schnell füllte er den Sand ein, legte die Tüten darüber und beschwerte sie mit den Tellern. Sasuke verstand noch immer nicht so recht, was das sollte. Gemeinsam füllten sie einige Eimer und trugen sie zu dem Becken. Sasuke seufzte leise. „Wieso hast du eigentlich ein so großes Aquarium genommen?“, fragte er. Naruto schaute ihn an. „Dieses Aquarium fasst 350 l und ich will irgendwann noch weitere Fische dazuholen. Der soll nicht alleine bleiben!“, antwortete er schlicht. Damit schnappte er sich einen Eimer und begann das Wasser einzufüllen. „Ach so, du hast den Sand abgedeckt, damit er beim Einfüllen nicht so aufgewirbelt wird!“, stellte Sasuke fest. Naruto grinste ihn breit an. Es dauerte eine Weile, bis das Becken zum größten Teil gefüllt war. Naruto entfernte die Tüten und die Teller und begann die gekauften Steine, Pflanzen und Wurzeln einzusetzen. In der Zwischenzeit schloss Sasuke die Technik an. Während Naruto noch mit dem Dekorieren beschäftigt war räumte Sasuke den Müll weg. Sein Blick fiel auf ein Stück Papier. Erstaunt zog er die Augenbrauen hoch, als er die Zahlen darauf sah. „Sag mal Naruto, wie bezahlst du das alles?“, fragte er. Sasuke hatte nicht gewusst, wie teuer der ganze Kram war. Naruto blickte ihn an. „Ach, habe ich dir das noch gar nicht erzählt? In zwei Wochen fange ich dort an nach der Schule zu helfen. Ich kann es also abarbeiten. Der Chef ist ganz nett.“ Sasuke nickte leicht. Er hätte die Sachen genauso gut bezahlen können, schließlich hatte er den Fisch gewonnen. Doch er wusste, dass Naruto dies nicht annehmen würde. So nickte er nur leicht und räumte weiter auf. Naruto saß vor dem noch leicht trüben Aquarium und schaute zu, wie sein Fisch die neue Freiheit genoss. Endlich waren sie fertig geworden. Sasuke hantierte in der Küche rum, ehe er zu ihm kam. „Ich muss noch mal los, es fehlen noch ein paar Lebensmittel!“, sagte er schnell, ehe er sich von dem Blondschopf verabschiedete und die Wohnung verließ. Schnell rannte er durch die Straßen, kaufte die fehlenden Sachen ein und machte sich eilig auf den Weg zum Zooladen. Es dauerte nicht lange bis der Verkäufer seiner Bitte nachkam und ihn zum Besitzer führte. Schnell hatte er alles geklärt. Er wollte bereits das Büro verlassen, da hielt die junge Frau ihn auf. „Wieso tust du das eigentlich?“, fragte sie ihn. Sasuke blickte sie an. „Ich will nicht, dass er sein ganzes Geld ausgibt. Mir tut es im Gegensatz zu ihm nicht weh. Ich habe den Fisch gewonnen, also warum sollte er dafür bezahlen? Ich hoffe ich kann mich auf ihr Versprechen verlassen!“ Mit diesen Worten verließ Sasuke das Büro. Die junge Frau lächelte. Die beiden waren sich ähnlich und wie es ihr schien, mochten sie sich auch ziemlich gerne. Natürlich würde sie Naruto gegenüber schweigen und das Geld, was er eigentlich abarbeiten wollte, für eine Weile zurücklegen, ehe sie es ihm übergab. Sie mochte bereits jetzt diese beiden jungen Männer und war sich sicher, dass es ihr Freude bereiten würde mit Naruto zusammen zu arbeiten. Sie erinnerte sich noch gut an das Gespräch, erinnerte sich, was Naruto geantwortet hatte, als sie ihn gefragt hatte, wieso er arbeiten wollte. Heute gab es nicht mehr viele junge Menschen, die es nicht wollten anderen auf der Tasche zu liegen. Naruto war einer von ihnen. Er wollte seinen Teil beitragen, wollte seinem Wohngenossen unter die Arme greifen. Scheinbar hatte der junge Mann, der gerade bei ihr gewesen war, immer alles bezahlt und an der Tatsache wollte er etwas ändern. Leise seufzte sie auf. Oh ja, es würde Freude bereiten Naruto besser kennenzulernen und mit ihm zusammen zu arbeiten. Zufrieden machte Sasuke sich wieder auf den Weg nach Hause. Als er dort ankam, fand er Naruto an derselben Stelle vor wie zuvor. Verwundert schüttelte er den Kopf. Wie es schien hatte der Blondschopf sich kein bisschen wegbewegt. Schnell brachte er die Sachen in die Küche und begann das Essen vorzubereiten. Er konnte zwar nicht viel, doch das machte nichts. Für das, was er vorhatte, musste er auch kein Meisterkoch sein. Er werkelte schon ein Weilchen, da kam Naruto rein. „Soll ich helfen?“ Sasuke blickte ihn an. Die Frage hatte nicht wirklich wie eine Frage geklungen, eher wie eine Bitte. Und so nickte er. „Vielleicht könntest du das Fleisch schon einmal braten?“ Naruto nickte und machte sich daran. „Am Mittwoch gehen wir alle zusammen zu einem abgelegenem See, den Kiba entdeckt hat!“, erzählte Naruto nach einer Weile. Sasuke unterbrach seine Tätigkeit und blickte Naruto an. „Ich würde mich freuen, wenn du mitkommst. Wir wollen dort anschließend grillen und wahrscheinlich auch übernachten", beendete er seinen Satz. „Wer ist wir?“, fragte Sasuke still. „Na wir alle halt. Kiba, Shikamaru, Hinata …“ Doch Sasuke unterbrach ihn. „Gaara auch?“ Naruto zuckte leicht zusammen. „Ja, Gaara auch. Hast du immer noch ein Problem mit ihm?“, fragte Naruto und schaute ihn offen an. „Ok, ich komme mit!“, antwortete Sasuke. Naruto war durchaus bewusst, dass Sasuke ihm nicht geantwortet hatte, aber vermutlich war dies die klarste Antwort, die er auf seine Frage bekommen konnte. Er entschloss es darauf beruhen zu lassen und kümmerte sich weiter um das Fleisch. Als sie mit allem fertig waren, packte Sasuke das Essen in seinen Rucksack. Verwundert blickte Naruto ihn an. „Na los, komm! Das Wetter ist zu schön um hier drinnen zu essen!“, sagte Sasuke und zog Naruto an der Hand hinter ihm her. Auf direktem Wege ging er in den Park. Gemeinsam ließen sie sich dort nieder und Sasuke breitete eine Decke aus, auf denen er die ganzen Leckereien ausbreitete. Gemeinsam aßen sie, redeten miteinander und lachten viel. Naruto betrachtete Sasukes Gesicht, sah dessen entspannten Gesichtszüge. Er war zufrieden ihn so zu sehen. Er konnte sich noch gut an ihre erste Begegnung erinnern, als Sasukes Gesichtsausdruck noch düster und starr war. Doch jetzt war es entspannt und zufrieden. Das war eine Tatsache, die ihn glücklich machte. Zufrieden schloss er seine Augen und genoss die Sonne, die auf ihn schien. So verging ein weiterer Tag und als sie sich endlich aufrafften, um nach Hause zu gehen, dämmerte es bereits. Naruto nahm Sasuke die Sachen ab und dieser verabschiedete sich gleich. Er musste ins Bett. Morgen war wieder ein anstrengender Tag. Naruto packte noch die Tasche aus, räumte alles weg und fütterte seinen Fisch, ehe auch er sich hinlegte. Lange lag er noch wach. Wie schon so oft dachte er an die vergangenen Wochen. Es war erst so kurze Zeit vergangen, seit er Sasuke getroffen hatte und doch hatte sich so viel für ihn verändert. Anfangs hatte er diese Veränderung nicht gewollt, doch mittlerweile war er froh darüber. Wie schon so oft wanderten seine Gedanken zu dem Kuss, den er von Sasuke bekommen hatte. Das Gefühl was er bei diesem Gedanken verspürte, verwirrte ihn. Er erinnerte sich an Genmas Worte. „Wenn du etwas wirklich willst, weißt du es, wenn es soweit ist!“ Leise seufzte der Blondschopf auf. Aber was war, wenn er etwas wollte, was unmöglich war? All die Gefühle, die über ihn hereinschlugen, überforderten ihn. Gequält rollte er sich zusammen und schloss seine Augen. Er wollte das alles nur vergessen, wollte diese Gefühle nicht. Sie bereiteten ihn Angst. So wälzte er sich noch lange Zeit herum, ehe auch er endlich einschlief. Seufzend stellte Sasuke den Wecker aus und schlug die Decke zurück. Heute war es also soweit, heute war das Turnier für das er all die Zeit so hart trainiert hatte. Er freute sich darauf, schließlich war es das größte, dass es gab. Viele sehr gute Kämpfer würden da sein und so sah Sasuke endlich wieder eine Herausforderung. Schnell stieg er aus dem Bett um sich zu duschen. Als er damit fertig war, schlang er sich sein Handtuch um die Hüfte und tapste durch den Flur zu seinem Zimmer. Im selben Moment kam Naruto heraus. Mit einem verschlafenem „Morgen!“ grüßte dieser und ging in die Küche. Er brauchte einen Kaffee. Schnell verschwand Sasuke in seinem Zimmer und zog sich an. Er grinste leicht. Scheinbar hatte Naruto nicht sehr viel geschlafen. Schnell ging auch er in die Küche und nahm dankbar den Kaffee, den der Blondschopf ihm entgegen hielt. Er trank einige Schlucke, ehe er Naruto die Tasse wieder gab. Er hatte keine Zeit mehr. Naruto reichte ihm noch eine Banane und schon wollte Sasuke verschwinden. „Ich komme dann später auch!“, rief Naruto ihm noch hinterher, ehe Sasuke die Tür ins Schloss fallen ließ. Naruto seufzte leise auf. Er war müde, unausgeschlafen. Er hatte sich Stunden in seinem Bett herumgewälzt und keine Ruhe gefunden. Langsam schloss er seine Augen und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Immer wieder nippte er an der Tasse, aus der auch Sasuke vor kurzem getrunken hatte und langsam wurde er wach. Schließlich beendete er sein Frühstück, putzte sich schnell die Zähne und zog sich an. Es dauerte nicht lange, da hatte er alles aufgeräumt. Zufrieden blickte er sich um. Da es bereits auf Mittag zuging, schnappte er sich schnell seine Sachen und machte sich auf den Weg. Sasuke zog sich um und ging anschließend mit seinen Kameraden zu ihrem Platz. Es würde nicht mehr lange dauern bis sie dran waren. Er atmete tief durch und ließ sich nieder. Sein Blick schweifte durch die Halle. Kakashi gesellte sich zu ihm. „Kommt er heute?“, fragte er leise. Sasuke seufzte, zog es aber vor die Frage nicht zu beantworten. Er wusste nicht, wieso Kakashi solch ein Interesse an ihm zeigte. „Wie war dein Abend noch?“, fragte Sasuke schließlich und schaute seinen Sensei an. Dieser schluckte nur. Es war ihm noch immer ein wenig unangenehm. „Ganz gut!“, sagte er knapp. Einen Augenblick schwieg er. „Wie hat Naruto es aufgenommen? Genma macht sich da einige Sorgen.“ Sasuke starrte ihn an, ehe er leise anfing zu grinsen. Kakashi verstand nicht und schaute ihn verständnislos an. „Er hat kein Problem damit, glaube ich.“, antwortete er. Kakashi seufzte leise. Wieder ließ Sasuke seinen Blick durch die Menge gleiten. Plötzlich erhellte sich seine Miene und er lächelte leicht. Kakashi folgte Sasukes Blick und lächelte ebenfalls. Freundlich nickte er Naruto zu. Dieser grinste ihnen entgegen und winkte leicht. Scheinbar hatte Sasuke Recht. Naruto hatte wirklich kein Problem damit. Schnell stand Kakashi auf und ging zu Naruto. „Hallo, Naruto-kun! Willst du dich nicht vorne hinsetzen?“ Naruto nickte nur und folgte Kakashi. Schnell setzte er sich auf den gezeigten Platz. Kakashi drehte sich um und wollte bereits gehen, als Naruto ihn ansprach. „Geht es Genma gut?“, fragte er mit fester Stimme. Kakashi drehte sich um und schaute in das freundliche Gesicht von Naruto. „Ja, ihm geht es gut. Vielleicht solltest du ihn später noch besuchen, er würde sich sicher darüber freuen!“, sagte er sanft. Anschließend drehte er sich um und ging wieder zu seinen Schülern. Naruto lächelte leicht. Jetzt verstand er den Gesichtsausdruck den Genma gehabt hatte, als er ihm erzählt hatte, dass es seit sieben Jahren einen besonderen Menschen in seinem Leben gab. Kakashi hatte gerade denselben gehabt. Er freute sich für Genma. Schnell verscheuchte er die Gedanken, als der Erste aus Sasukes Team dran war. Gespannt verfolgte er den Kampf. So langsam verstand er auch die Regeln dieses Sports. Einer nach dem anderen kämpfte seinen Kampf. Naruto stellte fest, dass Sasukes Mannschaft scheinbar zu den Favoriten gehörte. Die Halle war voll und man hörte die Rufe, wenn einer von ihnen dran war. Doch bei einem war es sehr viel lauter als bei den anderen. Naruto fühlte sich immer unwohler. Um ihn herum waren lauter Mädchen, die scheinbar nur wegen Sasuke gekommen waren. Er mochte das Gekreische nicht und so rutschte er immer weiter auf seinem Sitz herum. So verging die Zeit wie im Fluge. Sasuke stand neben ihrem Platz und schaute dem Kampf zu. Das war der letzte ehe er wieder dran war. Der nächste Kampf würde über ihren Sieg oder aber ihrer Niederlage entscheiden. Ruhig atmete er durch. Als es endlich so weit war, drehte er sich noch einmal um. Wie erwartet wurde es wieder ein wenig lauter. Doch das kümmerte ihn nicht. Sein Blick wanderte zu dem jungen blonden Mann in der ersten Reihe. Für einige Sekunden versank er in dessen blauen Augen. Naruto lächelte und nickte ihm zu. Er glaubte an ihn, glaubte an seinen Sieg. Zufrieden atmete Sasuke ein letztes Mal durch, ehe er sich auf seinen Platz begab. Beide hockten sich nieder und warteten auf den Start. Die Halle wurde still. Gespannt beobachtete Naruto Sasukes Bewegungen. Er hatte gerade seine Nervosität gespürt, hatte gemerkt, wie dieser nach Bestätigung gesucht hatte. Naruto folgte jeder von Sasukes Bewegungen, beobachtete seine Angriffe und fieberte mit, als dieser auswich. Es dauerte nicht lange, da stand der Sieger fest. Die Menge sprang auf und applaudierte. Sasukes Kameraden stürmten auf ihn zu und er selbst riss sich lachend die Maske vom Kopf. Naruto stand in der Menge und applaudierte mit. Wieder schweifte Sasukes Blick ab und wieder suchte er den des Blondschopfs. Wieder trafen sie sich. Langsam hob Naruto seine Hand und zeigte Sasuke seinen Daumen. Dieser verstand und nickte nur. Für Sekunden schauten sie einander an, doch beiden kam es vor wie Stunden. Doch als Sasuke hochgehoben wurde, schweifte sein Blick ab. Kakashi hatte dies beobachtet und gesellte sich zu Naruto. „Und, was denkst du?“, fragte er. Naruto schaute ihn an. „Er ist gut, verdammt gut! Ich will ihm nicht gegenüberstehen, wenn er ein richtiges Schwert in der Hand hält!“, sagte er ruhig. Kakashi verstand und nickte ruhig. „Ja, da hast du vermutlich Recht! Er beherrscht sein Shinai!“, sagte der Ältere ruhig. Naruto nickte nur. Nun gesellte sich auch Sasuke zu ihnen und mit ihm all seine Kameraden. Wieder schauten die beiden sich lange an. Dass die Mädchen die beiden kreischend umlagerten, bemerkten sie nicht einmal. Schließlich brach Naruto die Stille. „Gratuliere, du hast gewonnen!“, sagte er leise und lächelte Sasuke an. Dieser nickte leicht. „Danke!“, sagte er sanft. Seine Kameraden beobachteten die beiden und grinsten leicht. Einer mischte sich schließlich ein. „Willst du nicht mit zu unserer Siegesfeier, Naruto?“, fragte er diesen. Verwirrt blickte Naruto ihn an. Leicht schüttelte er seinen Kopf. „Nein, ein anderes Mal vielleicht!", sagte er und grinste breit. Kurz schaute er Sasuke und dann Kakashi an. Diese verstanden. „Grüß ihn schön!“, kam es wie aus einem Munde. Alle schauten sich an und die drei lachten los. „Ja, mache ich!“, sagte Naruto vergnügt, ehe er sich entfernte. Sasuke schaute ihm noch eine Weile nach, ehe er seinen Kameraden zur Umkleide folgte. Naruto lief seit einer Weile still durch die Straßen. Die Musik dröhnte in seinen Ohren und seine Gedanken hielten nicht still. Immer wieder dachte er an gerade zurück. Dieses Gefühl, das ihn so verwirrte, hatte sich wieder in ihm ausgebreitet als Sasuke ihn so angeschaut hatte. Seufzend legte er ein wenig Tempo zu. Er war froh, als er endlich das Hope sah. Mit schnellen Schritten kam er dort an und klingelte. Die Tür öffnete sich und Genma schaute ihn verwundert an. „Oh Naruto, schön dass du uns besuchen kommst, aber im Moment ist es ein wenig unpassend!“, sagte er und stürmte bereits an ihm vorbei. Verwirrt blickte Naruto ihn an. „Was ist passiert?“, fragte er. Genma seufzte schwer. „Wir können Yumi nicht finden!“, rief Genma ihm zu. „Genma, warte, ich glaube, ich weiß wo sie ist!“ Verwundert blieb der Ältere stehen. „Kannst du dich noch daran erinnern, wie du mich, wenn ich traurig war, stundenlang gesucht hast, ohne dass du mich finden konntest?“, fragte Naruto. Genma erinnerte sich, doch er verstand nicht. „Ich hatte ein Versteck, das keiner kannte. Als ich das letzte Mal hier gewesen bin, habe ich sie dort gesehen, sie kennt es auch!“, sagte Naruto leise. Langsam kam Genma wieder auf Naruto zu. Es war ein Versuch wert. „Also gut, zeig es mir!“, erwiderte Genma. Naruto schüttelte den Kopf. „Nein, das kann ich nicht!“, antwortete der Blondschopf. Genma wollte gerade etwas erwidern, als Naruto weitersprach. „Niemand darf diesen Ort sehen, aber ich kann nachschauen gehen und sie holen!“, erwiderte Naruto sanft. Schnell drehte er sich um und betrat das Haus. Genma folgte ihm. „Ok, ich bin in der Küche!“, sagte er. Er hoffte, dass Naruto Recht hatte. Langsam ging Naruto durch das Gemeinschaftszimmer Richtung Hintertreppe. Schließlich blieb er stehen und ließ sich auf die Knie nieder. „Ein schönen Ort hast du dir ausgesucht!“, sagte er leise. Für eine Weile schwieg er. „Weißt du, ich habe mich, als ich so alt wie du war, auch immer dort versteckt.“, redete er leise wieder und lachte ganz leise auf. „Immer wenn ich traurig war, bin ich dort hingegangen.“ Die Erinnerungen überkamen ihn und er wurde ein wenig traurig. Wie oft hatte er dort gehockt und hatte geweint? Er wusste es nicht mehr. Er seufzte leise auf. „Möchtest du nicht rauskommen und mit mir in die Küche kommen?“, fragte er erwartungsvoll. Doch mit einer Antwort rechnete er nicht. So war er auch nicht enttäuscht, als nichts geschah. „Genma hat bestimmt noch ein Glas Milch und einige Kekse für uns!“, sagte er leise. So war es auch immer bei ihm gewesen. Immer wenn er wieder gekommen war, hatte Genma mit ihm in der Küche gesessen und hatte ihn getröstet. Er hörte ein leises Geräusch und blickte auf. Die losen Bretter, die er einst an der Treppe entdeckt hatte, bewegten sich. Langsam krabbelte Yumi raus. Naruto lächelte sie an. „Soll ich dir helfen es wieder zu zumachen?“, fragte er sanft. Yumi schwieg, doch dann nickte sie leicht. Mit einigen Schritten war Naruto bei ihr und zog die Bretter wieder davor. So verbarg er den Hohlraum, der dahinter lag wieder vor den Blicken anderer. Schließlich stand er auf. „Keine Sorge, ich verrate es niemandem!“, sagte er sanft und bewegte sich zur Tür. „Komm, wir gehen zu Genma!“ Doch Yumi folgte nicht. Mit ihren großen grünen Augen schaute sie ihn einfach nur an. Naruto drehte sich wieder um und ging einige Schritte wieder auf sie zu. Eine Weile betrachtete er sie, ehe er sie anlächelte. Langsam streckte er seine Hand zu ihr und hielt sie ihr hin. „Na komm!“, sagte er leise. Yumi schien zu überlegen, doch dann griff sie zögernd nach Narutos Hand. Naruto freute dies und so gingen sie schweigend los. Genma saß in der Küche und starrte vor sich hin. Auch die anderen Betreuer waren da. Alle warteten, doch nur einer glaubte, dass Naruto wirklich Erfolg haben würde. Schließlich öffnete sich die Tür. Gespannt blickten alle hin. Langsam schritt Naruto durch die Tür, Yumi folgte ihm und hielt seine Hand umklammert. Genma lächelte leicht. Er hatte gewusst, dass Naruto es schaffen würde. Das Bild, das er sah, rührte ihn. Einige der anderen sprangen auf und stürmten auf die beiden zu. Naruto merkte, wie Yumi zusammenzuckte und stellte sich vor ihr, schnitt den Erwachsenen den Weg zu ihr ab. Mit einem bösen Blick schaute er die anderen an, die langsam aufstanden und die Küche verließen. Anschließend blickte er Genma freundlich an. „Du hast doch sicher noch Plätzchen und Milch, oder Genma?“, fragte er. Im ersten Moment stutzte der Ältere. Dies kam ihn nur zu bekannt vor. Leise lachte er auf. „Aber natürlich! Setzt euch!“, sagte er leise. Naruto schaute Yumi auffordernd an. Die Kleine ließ ihn los und setzte sich auf einen der Stühle. Gemeinsam saßen sie beisammen und Naruto verließ erst das Hope spät am Abend, nachdem er Yumi in ihr Zimmer gebracht hatte. Langsam ging er nach Hause. Genma schaute ihm hinterher. Naruto war wirklich erwachsen geworden. Seufzend schloss er die Tür. Sasuke stand vor der Wohnungstür und versuchte verzweifelt das Loch zu treffen. ,,Sie hatten es eindeutig übertrieben", dachte er bei sich, als es ihm endlich gelang. So leise es nur ging, schloss er die Tür hinter sich und torkelte durch die Wohnung. Im Wohnzimmer ließ er sich auf dem Sofa nieder und seufzte laut auf. Mühsam richtete er sich wieder auf. Er hatte Durst. Langsam tastete er sich voran, doch das nutze nicht. Klirrend fiel etwas zu Boden. Sasuke fluchte laut auf. Es dauerte nicht lang, da wurde das Licht angemacht. Verwirrt blickte Sasuke auf den Boden, erkannte die kleine Stehlampe. Scheinbar hatte er sie umgestoßen und der Lampenschirm war zerbrochen. Naruto blickte auf das, was er da vor sich sah und seufzte leise auf. Scheinbar war Sasuke betrunken. Langsam ging er zu ihm hin und packte ihn am Kragen. Mit sanftem Druck beförderte er ihn wieder auf das Sofa, reichte ihm eine Flasche Wasser und kehrte die Scherben fort. Anschließend stellte er sich vor Sasuke. „Geht es? Komm, ich helfe dir in dein Zimmer!“, sagte er sanft und zog den jungen Uchiha hoch. Sasuke schaute Naruto an und grinste breit. „Danke!“, nuschelte er vor sich hin. Es kostete Naruto unendlich viel Mühe Sasuke in sein Zimmer zu schaffen. Schließlich gelang es ihm und er ließ ihn auf seinem Bett nieder. Seufzend zog er Sasuke die Schuhe aus und drückte ihn in seine Kissen. Sasuke schloss langsam die Augen, er war müde. Seine Arme schlang er um Narutos Nacken und zog ihn an sich heran. „Danke, du bist ein wahrer Freund!“, lallte er. Naruto riss die Augen auf. Dies war ihm definitiv zu nah. Als Sasuke seinen Satz beendet hatte, lockerte sich der Griff und man vernahm ein leises Schnarchen von ihm. Erleichtert richtete Naruto sich wieder auf. Schnell legte er noch die Decke über ihn, schaute ihn ein letztes Mal an, ehe er das Licht löschte und das Zimmer verließ. Vor der Tür versuchte er seinen Herzschlag wieder zu beruhigen. Langsam ging er in sein Zimmer, legte sich auf sein Bett und schlief bald wieder ein. Der Sonntag wurde ruhig verbracht, die meisten Zeit schliefen sie. Sasuke, weil er einen Kater hatte, doch Naruto, weil er seine Gedanken und auch Gefühle nicht sortieren konnte. Er war froh, als endlich Montag war, heut begann das Intensivtraining. Doch er wurde bitterlich enttäuscht. „Tut mir Leid, Naruto, wir können erst nächste Woche mit dem Training beginnen. Heute werden die Becken gewartet, es wird dauern bis sie damit fertig sind!“ Enttäuscht ging Naruto wieder nach Hause. Auch am Dienstag gingen die beiden sich, so gut es ging, aus dem Weg. Sasuke grübelte zwar warum Naruto dies tat, doch fragen wollte er nicht. Am Mittwochvormittag dann war es soweit, es klingelte an der Tür. „Ich gehe schon!“, rief Sasuke durch die Wohnung, legte sein Buch zur Seite und stand auf. Schnell kam er bei der Tür an und drückte auf den Summer. Es dauerte eine Weile, da kam Kiba hoch. „Hey, seid ihr fertig?“, fragte dieser. Sasuke verstand nicht. „Fertig? Wozu?“, fragte er verwirrt. Kiba blickte ihn erstaunt an. „Na ihr kommt doch mit zum See!“, sagte er und schaute Sasuke an. Jetzt erinnerte Sasuke sich. Schnell drehte er sich um und rannte in Narutos Zimmer. „Hey, pack deine Sachen heute gehen wir doch an den See!“ Schnell verließ er wieder das Zimmer um seine eigenen Sachen zu packen. Es dauerte nicht lange, da stand er fertig wieder vor Kiba. Doch von Naruto fehlte jede Spur. Einen Augenblick wartete er, bis er seine Tasche abstellte und wieder in Narutos Zimmer ging. Verwirrt erkannte er, dass dieser sich nicht vom Fleck bewegt hatte. Auch Kiba war hereingekommen und schaute zu Naruto. „Hey, wieso hast du deine Sachen nicht gepackt?“, fragte Sasuke verwirrt. Naruto blätterte in seinem Buch um. „Weil ich nicht mitkomme!“, sagte er kühl. „Wieso das?“, kam es verwundert von Sasuke. „Darum!“, antwortete Naruto gereizt. Sasuke verstand die Welt nicht mehr! „So ein Quatsch!“, rief der junge Uchiha entrüstet, nahm Narutos Tasche und riss dessen Schrank auf. Erschrocken sprang der Blondschopf auf und versuchte ihn daran zu hindern. Doch Sasuke dachte gar nicht daran. Eilig stopfte er einige Sachen in die Tasche und drückte sie Kiba in die Hand. „So und du, Naruto erklärst mir jetzt, warum du mir ausweichst und warum du nicht mit willst!“ Naruto blickte ihn an, ehe er seinen Kopf beschämt zur Seite bewegte. Sasuke sah dies und auch, dass Naruto leicht rot geworden war entging ihm nicht. „Habe ich dir irgendetwas getan?“, fragte er vorsichtig nach. Naruto aber schwieg. „Hör zu, wenn ich Samstag etwas getan haben sollte, was du nicht wolltest, so tut es mir leid!“, sagte er leise und griff nach Narutos Hand. Ohne dass dieser sich wehren konnte zog Sasuke ihn einfach hinter sich her. Kiba folgte ihnen grinsend. Sasuke lag am Rande des Sees und ließ sich die Sonne auf den Rücken scheinen. Kiba hatte Recht gehabt mit diesem Ort. Hier war keiner, sie waren vollkommen ungestört. Naruto tobte mit Akamaru durchs Wasser und lachte dabei. Sasuke war froh darüber Naruto gegen seinen Willen hergeschleift zu haben. Eine Weile hatte er versucht herauszufinden, womit er Naruto so in Verlegenheit gebracht hatte, doch leider hatte er keinen Erfolg gehabt. Aus den Augenwinkeln heraus sah er wie Gaara sich neben ihn setzte. Erstaunt wendete er seinen Blick und schaute ihn an. Gaara lächelte leicht. Sasuke wusste auch nicht, aber irgendwie sah Gaara immer unbeholfen aus, wenn dieser versuchte zu lächeln. Erwartungsvoll blickte er den Rotschopf an. „Ich weiß, dass du mit mir ein Problem hast, Sasuke, aber ich würde es gut finden, wenn du mir zumindest eine Chance geben würdest!“, sagte Gaara leise. Sasuke richtete sich auf und setzte sich Gaara gegenüber. Stumm schaute er ihn an. Er brauchte nichts zu sagen, denn Gaara verstand ihn auch so. „Ich weiß!“, seufzte Gaara leise auf. „Ich habe ihm übel mitgespielt. Ich weiß selbst nicht wieso, aber mittlerweile bereue ich es!“, sagte der Rotschopf leise. Sasuke schwieg weiter, schaute ihm direkt in die Augen. Keine Lüge konnte er dort sehen, Gaara meinte es ernst. Schließlich redete Sasuke doch. „Und jetzt? Wie kommt der Wandel?“, fragte er ruhig. Gaara überlegte eine Weile. „Ich weiß nicht, irgendwie ist es Narutos Art. Ich konnte einfach nicht mehr und plötzlich habe ich es bereut!“, erwiderte er leise. Sasuke lachte leise auf. Er wusste nur zu genau, was er meinte. „Hör zu, ich kann dir nicht wirklich verzeihen, was du getan hast!“, sagte Sasuke mit tiefer Stimme und schaute Gaara durchdringend an. Dieser schluckte leicht. Sasuke machte ihm ein wenig Angst. „Aber ich bin zumindest bereit dir eine Chance zu geben. Aber vergiss nicht, ich werde dich im Auge behalten!“ Damit war für Sasuke das Thema abgeschlossen. Ohne sich weiter um Gaara zu kümmern, legte er sich wieder hin und sonnte sich weiter. Naruto hatte die beiden beobachtet und auch wenn er ihre Worte von hier nicht verstanden hatte, so ahnte er doch über was sie gesprochen hatten. Zufrieden widmete er sich wieder Akamaru und spielte mit ihm. Gaara beobachtete Naruto eine Weile, ehe er wieder auf Sasuke blickte. Auch dieser schien den Blondschopf im Auge zu behalten. Schließlich überwand er sich und sprach Sasuke ein weiteres Mal an. „Du hast ihn sehr gerne, oder?“, fragte er leise. Sasuke blickte wieder auf und schaute ihn verwirrt an. „Was?“, erwiderte er. „Na Naruto!“, sagte Gaara leise. Sasuke wollte gerade aufgebracht antworten, da kam Sakura dazu. „Natürlich hat er ihn gerne!“, sagte sie und grinste Sasuke frech an. Perplex starrte er sie an. Zum ersten Mal wusste er nicht, was er sagen sollte. Doch damit nicht genug. Auch Shikamaru mischte sich nun ein. „Das ist doch nicht schlimm!“, gab er zum Besten. Verwirrt blickte Sasuke von einem zum anderen. „Und Naruto mag dich auch!“, sagte Kiba zum Schluss grinsend. Das war zu viel. Wütend funkelte er sie an und alle machten sich eilig und lachend aus dem Staub. Grummelnd legte Sasuke sich wieder hin und schloss die Augen. Langsam ging der Tag zuneige. Kiba, Gaara und Shikamaru machten sich dran ein Lagerfeuer zu entzünden, während Hinata, Ino, Sakura und Naruto sich um das Essen kümmerten. „Hey, Naruto, vielleicht solltest du Sasuke wecken!“, meinte Ino grinsend. Dieser starrte sie nur an. Doch dann kam ihm eine Idee. Schnell lief er zum See, schöpfte ein wenig Wasser heraus und lief schnell zu Sasuke. Langsam öffnete er seine Hände und ließ das Wasser auf ihn laufen. Erschrocken riss dieser die Augen auf. Verwirrt stellte er fest, dass es bereits dämmerte. Das nächste, was er sah, war Naruto, der ihn breit grinsend aus einiger Entfernung entgegenschaute. Sasuke verstand, sprang schnell auf und jagte Naruto hinterher. Lachend rettete dieser sich in den See. Doch er hatte Sasuke unterschätzt und so holte dieser auf und tauche ihn unter. Prustend kam er wieder hoch und versuchte sein Lachen zu unterdrücken, doch es gelang ihm nicht. Selbst Sasuke lachte mittlerweile mit. „Man, ich wollte dir nur sagen, dass wir jetzt essen!“, sagte Naruto gespielt beleidigt und drehte sich um. Sasuke umarmte Naruto schnell von hinten, schlang seinen Arm um dessen Bauch. „Nicht schmollen!", flüsterte er ihm leise ins Ohr, ehe er die Umarmung löste und wieder nach Narutos Arm griff. Schnell zog er den verdutzten Naruto hinter sich her. Die anderen hatten davon nichts sehen können, dass Sasukes Arm unter Wasser gewesen war. Doch sie ahnten bereits, dass etwas geschehen war. Narutos Blick sprach Bände. Still schüttelten alle ihre Köpfe. Sie fragten sich, wie lange dies wohl noch gehen würde. Es dauerte eine Weile bis Naruto sich wieder beruhigt hatte. Wieder hatte sein Herz seinen Rhythmus bei Sasukes Berührungen beschleunigt. Still schaute er den Schwarzhaarigen an. Als schließlich das Essen fertig war, reichte Sasuke ihm den Teller. Naruto nahm ihn und schaute ihn lange an. Sasuke ahnte, dass hier etwas nicht stimmte und versuchte es herauszubekommen. „Wieso bist du so zu mir?“, fragte Naruto schließlich. Sasuke lächelte leicht. „Weil ich dich mag. Du bist der erste Freund, den ich je hatte. Bei dir muss ich mich nicht verstellen, du akzeptierst mich so wie ich bin. Dafür bin ich dir dankbar!“ Naruto schwieg und schaute Sasuke lange an. „Naruto, wenn irgendetwas mit dir ist, rede mit mir! Vergiss nicht, ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst!“, sagte er sanft und strich Naruto durch das Haar. Dieser seufzte leise auf und nickte leicht. Ein letztes Mal schauten sie sich an, ehe sie sich setzen und ihr Essen genossen. Sakura grinste leicht. Sie hatte es ja geahnt. Auch die anderen hatten die Szene beobachtet. So verging der restliche Abend. Gemütlich saßen sie am Lagerfeuer und unterhielten sich. Hinata hatte sich an Kiba gekuschelt und dieser strich ihr sanft über den Rücken. Ino und Shikamaru taten es ihnen gleich. Sakura hatte sich neben Gaara gesetzt und unterhielt sich leise mit ihm. Die Gespräche der anderen bekamen sie gar nicht mit. Sasuke lehnte sich an einem umgefallenen Baumstamm und Naruto saß neben ihm. Je später es wurde, umso müder wurde er. Langsam nickte er ein und sein Kopf sank auf Sasukes Schulter. Lächelnd legte dieser einen Arm um ihn, damit er nicht wegrutschte. Leise unterhielt er sich weiter mit Kiba und Shikamaru. So wurde es ziemlich spät. Schließlich suchte jeder sich einen Platz zum Schlafen und rollten ihre Schlafsäcke aus. Nur Sasuke blieb, wo er war. Lange noch schaute er in die Sterne, ehe er sich vorsichtig bewegte. Vielleicht schaffte er es ja sich richtig hinzulegen, ohne dass Naruto wach wurde. Doch leider hatte er damit keinen Erfolg. Langsam wachte Naruto auf. Verwirrt bemerkte er den Arm um sich und als er kapierte, zu wem der gehörte, versuchte er schnell aufzuspringen. Doch Sasuke hielt ihn auf. „Es ist ok, Naruto!“, sagte er sanft und legte seinen Kopf auf Narutos ab. Narutos Herz raste und leise keuchte er auf. „Es ist ok, wenn du müde bist und dich bei einem Freund anlehnst!“, sagte Sasuke leise, legte sich bequem hin und zog Naruto einfach mit. Langsam döste er ein. Naruto schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen. Er konnte Sasukes regelmäßigen Atemzüge hören und spürte das Heben und Senken von Sasukes Brustkorb unter seinem Kopf. Langsam beruhigte er sich wieder. Es gefiel ihm Sasuke so nah zu sein und langsam döste auch er ein. Als Naruto am nächsten Morgen langsam die Augen öffnete, schaute er direkt in Sasukes Gesicht. Er spürte Sasukes Arm, der um seine Schulter lag und lächelte leicht. Zufrieden schloss er wieder seine Augen. Er wollte nur noch ein klein wenig mehr schlafen. Als er sie das nächste Mal öffnete, blickte Sasuke ihn an. „Na, hast du gut geschlafen?“, fragte dieser sanft. Naruto richtete sich auf und nickte leicht. Schnell beugte Sasuke sich vor. „Das freut mich!“, flüsterte er. Naruto erschauderte. Er war sich nicht sicher, doch er hatte sich angefühlt, als hätte Sasuke ihn im Nacken geküsst. Verwirrt drehte er sich um, doch Sasuke war mittlerweile aufgestanden und streckte sich. Naruto tat es ihm gleich. Schnell bemerkte er wie alle ihn angrinsten. Mit rotem Kopf packte er seine Sachen zusammen. Nach einem gemeinsamen Frühstück machen alle sich auf den Weg nach Hause. Langsam schaute Naruto auf das Wasser. Kiba stand hinter ihm und massierte leicht seine Schultern. Die Augen des Blondschopfes ruhten still auf einem Punkt. Leise redete Kiba auf ihn ein. Schließlich hob Naruto den Kopf, schaute über das Schwimmbecken hinweg und schaute direkt in die tiefen schwarzen Augen. Still schaute Sasuke ihn an. Naruto erinnerte sich an all die vergangenen Stunden, an die letzten Tage. So viel Zeit hatte er mit Sasuke verbracht, hatte mit ihm geredet. Lange hatten sie nachts zusammen gesessen und hatten das genossen, was Sasuke für sie zubereitet hatte, während er beim Training gewesen war. Und jeden Morgen hatte Sasuke ihn extra geweckt, hatte sich still auf seine Bettkante gesetzt und sanft an seiner Schulter gerüttelt bis er erwacht war. Sasuke hatte auf ihn Acht gegeben, hatte ihn unterstützt, wo immer es nötig war. Naruto bemerkte, wie der Griff an seiner Schulter sich löste und langsam atmete er aus. Er war vollkommen entspannt. Als das Zeichen kam, begab er sich in Startposition, doch seinen Blick hielt er weiterhin auf Sasuke gerichtet. Seine Muskeln spannten sich an und er wartete auf das Startzeichen. Nur Sekunden bevor der Startschuss fiel lächelte Sasuke ihn an. Naruto wusste, dass er an seinen Sieg glaubte. Mit einer fließenden Bewegung tauchte sein Körper in das Wasser ein. Ruhig und regelmäßig ging Narutos Atem. Er hörte nichts mehr, spürte nichts mehr. Er war eins mit dem Wasser, in dem er sich befand. Der Lärm, der in der Halle herrschte wurde ausgeblendet. Kräftig zog er seine Arme durch das Wasser, schwamm eine Bahn nach der anderen. Als er das letzte Mal an der Wand einschlug, richtete er sich auf und wendete seinen Blick wieder. Langsam kam der Lärm wieder, schlug über ihn herein. Er hatte es geschafft, hatte gewonnen. Seine Kameraden stürmten zu ihm, gratulierten ihm und auch Genma kam auf ihn zu. Konohamaru warf sich ihm entgegen und alle lachten ihn an. Doch all das nahm Naruto nicht wirklich wahr. Langsam drehte er seinen Kopf, sein Blick suchte ihn. Als er ihn endlich fand, lächelte er. Sasuke blickte ihn an und hob die Hand. Wie auch Naruto hob er seinen Daumen, und nickte ihn lächelnd an. Schließlich wendete er sich ab und verließ die Halle. Naruto blickte ihm hinterher. In genau diesem Augenblick wurde es ihm klar. Er war dankbar für diese Freundschaft, war dankbar, dass Sasuke ihm diese angeboten hatte. Um nichts in der Welt wollte er sie missen. Mit allem was er hatte würde er sie schützen, würde für sie Kämpfen. Sie war zu kostbar und zu zerbrechlich, um sie ungeschützt zu lassen. Lachend schoben alle Naruto voran. Heute wurde gefeiert. Doch einige wussten bereits jetzt, dass der Blondschopf dieses Mal nicht so ganz dabei sein würde, doch dies war etwas, was sie nicht wirklich störte. Ich habe es geschafft O_O Ich habe 20 Wordseiten geschrieben … So peacemaker, ich hoffe du bist zufrieden!!! Aber eins sage ich euch. Noch einmal werde ich nicht so ein langes Chap machen! Das ist viel zu anstrengend. Ach ja, ich habe all dies übrigens in der Zeit von Mittwochmorgen bis Freitagabend geschrieben!!! Jetzt will ich erst einmal eine Pause! So, danke für die mittlerweile über 90 Favos und den 200 Kommis und natürlich meiner lieben Beta-Leserin, die all dies hier korrigieren musste!! Ich hoffe es war nicht all zu schlimm ^^° So, ich haue mich jetzt hin und packe auf jede Hand Unmengen an Kühlpacks! Melde mich nächste Woche wieder mit einem neuen und vor allem wieder kürzeren Chap! ^^ Gruß, KakashiH Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)