Stone of memories von KakashiH ================================================================================ Wieder vereint -------------- Naruto konnte es nicht fassen. Was war hier nun los? Sasuke konnte doch nicht einfach herkommen und glauben, dass damit alles wieder beim alten war. Dazu war es schon viel zu spät. Die Art des Uchihas machte ihn richtig wütend und für einen Augenblick war er echt geneigt, ihm die Faust in das hübsche Gesicht zu rammen. Was bildete er sich ein?   Als Sasuke sich erneut einen Schritt auf ihn zu bewegte, trat Naruto automatisch einen weiteren Schritt nach hinten. „Bleib wo du bist!“, rief er aufgebracht und funkelte Sasuke hasserfüllt an. Er konnte wirklich nicht fassen, was hier gerade passierte. „Glaubst du wirklich, so einfach geht das? Du hast mich einige Jahre vollkommen ignoriert, mir mehr als deutlich gemacht, dass ich so ziemlich das Letzte bin, was du bei dir haben willst… und nun eine Umarmung und gut ist?“, zischte er, ohne den Blick abzuwenden.   Naruto schäumte vor Wut. Es war nicht einmal nur Sasukes Dreistigkeit, sich hier in seiner Wohnung aufzuhalten, während er nicht da war, es war… vieles. Viel zu viel um genau zu sein. Naruto konnte nicht leugnen, dass für den Bruchteil eines Herzschlags er bereit gewesen war, sich fallen zu lassen. Der Gedanke, dass er Sasuke zurück bekam… er war auch nur ein Mensch, einer mit Fehlern. Vom Kopf her wusste er, dass es vorbei war und dass das auch gut so war. Der Verstand sagte ihm, dass alles was passiert war ihm mehr als deutlich zeigen sollte, wie sie nun und in Zukunft zueinander stehen sollten. Aber Itachi hatte durchaus auch Recht. Seinem Herzen war vollkommen egal, welche logischen Dinge sein Kopf ihm sagte. Er liebte Sasuke noch immer und ein Teil von ihm sehnte sich nach dem was sie einmal miteinander geteilt hatten. Aber mittlerweile war er wirklich gereift und er konnte nicht einfach nachgeben.   „Naruto, lass mich…“, setzte Sasuke an, doch Naruto schüttelte energisch den Kopf und schnaubte verächtlich. „Was? Erklären? Oh, das ist gar nicht notwendig, Sasuke. Ich denke ich habe sehr gut verstanden!“, erwiderte er selbst und verschränkte die Arme vor der Brust, nun wo Sasuke endlich nicht mehr zu versuchen schien, ihm zu nahe zu kommen. Seine ganze Haltung strahlte Abneigung und Abwehr aus.   „Was solltest du auch erklären? Warum du so feige warst, mir mit einem Brief mitzuteilen, dass Schluss zwischen uns ist? Oder vielleicht wieso du mit einer Frau nach der anderen ins Bett gestiegen bist, kaum dass du mich los warst?“, redete Naruto weiter. Er sah verletzt aus, man musste kein Genie zu sein um das zu erkennen.   „Naruto…“, versuchte Sasuke es erneut, doch Naruto dachte nicht daran, nun aufzuhören. „Oder warum du meine Briefe nicht gelesen hast, warum sie irgendwann zurück kamen. Vielleicht willst du mir auch erklären, warum du nach all der Zeit mir endlich ein Stück weit Frieden gegeben hast, nur um es eine Woche später noch schlimmer zu machen wie zuvor!“ Narutos Stimme war lauter geworden.   Dieses Mal allerdings reagierte er nicht schnell genug, als Sasuke erneut versuchte ihm nah zu kommen. Er hätte auch nicht noch weiter zurückweichen können, die Küche hatte nur eine Tür und der Weg dahin versperrte ihm Sasuke. So schaffte dieser es auch, ihn an den Armen zu greifen und den Abstand zwischen ihnen zu verringern. “Du hast alles Recht der Welt wütend zu sein… aber lass mich erklären!“, bat er ruhig. Alles was Naruto noch konnte war, trotzig den Kopf zu schütteln. Er wollte keine weiteren Erklärungen, keine Ausreden für die Dinge, die ihm wirklich zugesetzt hatten in den letzten Jahren und an denen der Uchiha die Schuld trug.   Eigentlich konnte man sogar sagen, dass schon mehr als genug gesagt worden war. Bei den wenigen Momenten, wo sie sich gesehen hatten, war sowohl mit Worten, wie auch mit Taten mehr gesagt worden, wie in ihrer ganzen Beziehung. „Du bist so in Arsch!“, erklärte er schließlich schwach. „Kannst du nur noch andere verletzen? Jetzt versuchst du sogar, deine zukünftige zu betrügen!“   Ein wahrlich schwacher Einwand, aber es war das einzige was Naruto noch geblieben war. Alle anderen Angriffe hatte Sasuke an sich abprallen lassen. „Du irrst dich… ich habe die letzte Woche viel nachgedacht und bevor ich hergekommen bin, war ich bei ihr!“, erklärte Sasuke und festigte den Griff, als Naruto sich wieder mehr wehrte. „Ich habe mich von ihr getrennt Naruto!“   Naruto erstarrte bei den Worten. Ruckartig hob er den Kopf und blickte zu Sasuke auf, direkt in die dunklen Augen, die ihm noch immer sehr vertraut waren, so als wenn sie nie getrennt gewesen waren. „Was?“ Eine wenig geistreiche Antwort, aber er war sich gerade nicht sicher, ob er den Worten glauben konnte. Versuchte Sasuke ihn um den Finger zu wickeln? Vielleicht. Aber Naruto sah auch, dass Sasukes Aussage wahr sein musste. Soweit er sich erinnern konnte, hatte dieser ihn nie angelogen. Es passte auch nicht zu ihm. Sasuke war ein stolzer Mann, der eine verdammt energische Art an sich hatte. Die Menschen um ihn herum liebten ihn, oder hassten ihn aus tiefstem Herzen.   „Wieso?“, hakte Naruto schließlich misstrauisch nach. Es klang zu gut um wahr zu sein und Naruto war auch nicht bereit, ich so einfach zu verzeihen. Dazu war einfach zu viel zerstört worden. Seufzend brachte Sasuke Naruto etwas auf Abstand, suchte aber dennoch dessen Blick. „Ich denke, ich sollte dir da einiges erklären!“, gestand er dann, auch wenn es ihm nicht ganz leicht fiel. Er wusste nicht, wie Naruto reagieren würde und ihm war bewusst, dass er damit auch genauso mehr zerstören konnte, als sowieso schon zerstört war.   „Diese ganze Trennung… es ist nicht so, wie ich es dir weiß gemacht habe!“, begann er deswegen schließlich vorsichtig. „Weißt du, ich kenne dich. Es hätte dich fertig gemacht, so einen Abstand zu haben. Nicht nur zu mir, auch zu allen anderen. In den Ferien wärst du zurück gekommen und hinterher wäre es noch schmerzhafter gewesen wieder zu gehen. Es war besser so, auch wenn ich dafür unsere Beziehung beenden musste!“, gestand er ehrlich. Er konnte zusehen, wie Naruto die Worte zu verstehen begann. Er wollte ihm noch eine Zeit geben, nun wütend zu werden.   „Unsere zufälligen Treffen waren so nicht geplant gewesen. Mir war klar, dass du irgendwann über mich hinweg kommen würdest, aber das war mir lieber, wie dass du vielleicht aufgibst. Ich wollte da einfach voran gehen, dass du das miterlebt, war aber nicht in meinem Sinne gewesen!“, erklärte er dann weiter und schluckte leicht. Jetzt war Naruto wirklich wütend. Die Lippen pressten sich so heftig aufeinander, dass man sie nur noch as dünne Striche erkennen konnte.   „Und als ich dich in New Heaven mit diesem Kerl gesehen habe, dachte ich, dass es nun ganz vorbei ist. Was ja auch meine eigen Schuld gewesen war!“, erklärte er dann weiter, setzte aber alles auf eine Karte und zog Naruto wieder näher zu sich.   „Und dann kam der Kuss am See… ich kann das nicht, Naruto. Ich empfinde nach wie vor etwas für dich!“, gestand er offener wie je zuvor. Sasuke sprach ungerne über seine Gefühle und machte oft genug allen weiß, dass er gar keine hatte. Zumindest keine dieser Art, die einen angreifbar machen konnten. Aber nun ging es darum, ob er vielleicht doch noch eine Chance bei Naruto bekommen konnte und dieser würde sich nicht so leicht abspeisen lassen, indem er nur einen Teil sagte. Naruto war anders und er forderte viel von ihm, das wusste Sasuke. Da sie nicht mehr zusammen waren – zumindest im Augenblick – konnte er ihm auch nicht auf andere Art zeigen, dass er ihn wirklich zurück wollte. „Ich hab es ihr gesagt und mich getrennt, für dich… für uns!“, erklärte er dann.   Sasuke hatte es wirklich nicht kommen sehen, doch Naruto rammte ihm die Faust in den Magen, mit einer solchen Heftigkeit, dass er mit einem Ächzen sich leicht krümmen musste. Er sah, wie Narutos Augen vor Tränen zu glänzen begannen, gleichzeitig wirkte dieser aber so wütend, dass Sasuke nicht genau wusste was nun genau passierte.   „Was? Du verdammtes Arschloch hast dir ja wirklich Gedanken gemacht, nicht wahr?“, erwiderte Naruto wieder sehr aufgebracht. Für einen Moment musste Sasuke daran denken, dass Naruto privat wirklich nicht zeigte, was er gelernt hatte. Musste er als Psychologe nicht ruhig die Situation analysieren und dann eine vernünftige Entscheidung zu fällen, wie man das ganze am besten löste? Nun, gerade hatte er nur einen aufgebrachten Mann vor sich, ganz sicher keinen Psychologen, da war Sasuke sich sicher.   „Hast du eine verdammte Ahnung davon, wie sehr ich in den letzten Jahren gelitten habe? Von mir aus nenne mich einen emotionalen Idioten, aber ich hab echt daran zu knabbern gehabt. Du hast mir keine Chance gegeben, du hast mich einfach entsorgt!“ Naruto war immer lauter geworden, ehe er krächzend abbrach. Sasuke tat das wirklich leid und er versuchte sich wieder aufzurichten, aber erneut kam der Uzumaki ihm zuvor.   Dem Uchiha wurde regerecht die Luft aus den Lungen gepresst, als Naruto sich plötzlich gegen ihn drückte. Mit einem Mal küsste er ihn und Sasuke brauchte keine zwei Sekunden um das zu erfassen und den Kuss zu erwidern. Das war typisch für Naruto, dieser reagierte impulsiv, gerade wenn ihn etwas wirklich aufwühlte. Aber für den Moment war das vollkommen in Ordnung. Sasuke bekam gerade viel mehr, als er sich erhofft hatte, auch wenn er wusste, dass damit ganz gewiss das ganze noch nicht abgeschlossen war. Der Kuss war fordernd und nahezu hektisch, aber davon einmal abgesehen, entspannte Sasuke sich sehr schnell dabei. Es war keine Einbildung gewesen, als sie sich da am See geküsst hatten. Er fühlte genau die gleichen Dinge wie vor einer Woche. Wirklich beschreiben könnte er es aber nicht, er wusste nur, dass es sich richtig anfühlte. Naruto war die Person, die er wirklich an seiner Seite haben wollte, auch wenn das bedeutete, dass er zumindest ihm gegenüber seine Gefühle offen zeigen musste. So gut es eben ging.   „Glaube ja nicht, dass u mir so einfach davon kommst!“, sagte Naruto, kurz nachdem sie den Kuss wieder gelöst hatten. Sasuke hatte damit gerechnet, aber er war bereit, es au den Versuch ankommen zu lassen, das ganze wieder zu richten. Naruto löste sich dann aber von ihm, trat einen Schritt zurück und musterte Sasuke deutlich. Man konnte sehen, wie es in seinem Kopf arbeitete und Sasuke fragte sich, ob ihm gefallen würde, was Naruto sich da gerade überlegte. Aber er wusste auch, dass er sicherlich so einiges verdient hatte, um wieder gut zu machen, was passiert war. Nur laut zugeben würde er dieses ganz gewiss nicht. Eher biss er sich die Zunge ab. Womit Naruto allerdings kam, damit hatte er nicht gerechnet, ganz und gar nicht.   „Du hast dich wirklich getrennt?“, fragte Naruto noch einmal nach und Sasuke nickte zur Antwort. „Gut… dann schlaf mit mir. Und glaube nicht, dass du in nächster Zeit oben liegen darfst!“ Sasuke musste schmunzeln. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet, aber er ahnte auch, dass es hier um mehr ging. Sicherlich hatten sie zuvor das eine oder andere Mal getauscht, aber eigentlich waren sie sich einig gewesen, dass Naruto lieber passiv war und er selbst eben aktiv. „Wirklich? Sex zur Versöhnung?“, fragte Sasuke nach und versuchte das verräterische Zucken seiner Mundwinkel zu unterbinden.   „Grins nicht so, Uchiha! Du wirst es schneller bereuen, als du kommen kannst!“, erklärte Naruto und schaute ihn dabei herausfordernd an. Auch Sasuke wurde ernster. „Ich bin durchaus bereit einiges zu tun, damit ich dich zurück bekomme. Aber vergesse nicht, dass ich nicht unbedingt jemand bin, der seine Chancen nicht nutzt!“, erwiderte er und griff nach Narutos Hand, um diesen mit sich zu ziehen. Ihm war es ernst, wenn er dazu heute unten liegen musste, war ihm das nur Recht. Sie hatten schon genug Zeit verschwendet, ab Morgen würde er dann die Regeln wieder zu seinen Gunsten ändern.   Als Itachi am späten Nachmittag die Wohnung erneut betrat, war alles still. Eigentlich wirkte alles wie sonst auch immer. Das erste was ihm auffiel, war aber, dass Sasukes Tasche noch immer im Flur stand. Das zweite was ihm auffiel, war, dass Kleidung den Weg zu Narutos geschlossener Tür pflasterte. Leicht hob er die Augenbrauen, irgendwie hatte er damit ganz gewiss nicht gerechnet. Er hatte nie gedacht, dass Naruto ein Mensch war, der nach so einer Sache gleich wieder zum Sex über ging. Aber wenn er ehrlich war, mussten die beiden es selbst wissen, was sie taten. Er hoffte nur, dass das alte Problem damit beendet war. Mehr vertrug Naruto gewiss nicht.   In dem Zimmer schmiegte der Uzumaki sich an Sasuke, der trotz der Lage in der er nun war, ziemlich zufrieden wirkte. Er legte den Arm um Naruto. Es war nicht das erste Mal, dass sie einen Streit mit Sex gelöst hatten, eigentlich kein guter Weg, das wussten sie wohl beide, aber Naruto hatte da gerade sicherlich einiges an Frust abgelassen und schon alleine dafür hatte es sich gelohnt. So schnell wollte der Uchiha das Bett aber nicht verlassen.   „Damit ist nicht alles wieder in Ordnung!“, sagte Naruto schließlich leise. „Ich weiß. Aber es ist ein Anfang!“, erwiderte Sasuke und schloss zufrieden die Augen. Er war entspannt und spätestens jetzt konnte er sich nicht mehr einreden, dass Sex mit Frauen ihm genauso viel gab, wie der Sex den er gerade gehabt hatte. Auch wenn er dabei passiv hatte sein müssen. Ein Gefühl sagte ihm allerdings, dass Naruto schon dabei war, ihm zu verzeihen und das war ja sein Ziel gewesen. Er wollte eine Chance haben.   „Ich war letztens bei dem Haus, in dem wir damals gelebt haben!“, meinte Naruto schließlich leise und weckte Sasuke damit erneut auf. Er war dabei gewesen, einzuschlafen. „Und?“, fragte er nur, machte sich aber nicht die Mühe, die Augen wieder zu öffnen. Es war angenehm warm und er genoss das Gefühl, Naruto im Arm zu haben. „Unsere damalige Nachbarin wohnt noch immer dort!“, erzählte Naruto dann weiter. Sasuke ahnte worauf das hinaus lief, aber so leicht wollte er es ihm nicht machen. „Ja?“, fragte er deswegen nur schläfrig nach, rührte sich aber weiter nicht. Naruto seufzte tief. „Sasuke… warum hast du die Wohnung gekauft?“, rückte er schließlich damit heraus, was ihn beschäftigte. Nun öffnete Sasuke seine Augen doch wieder und blickte Naruto an. „Am Anfang war es nur eine Möglichkeit, Ruhe zu finden. Mein Büro ist nicht weit weg und meine Eigentumswohnung… sie würde jedem Innenarchitekten gefallen, mir allerdings nicht!“, erklärte er und seufzte ebenfalls leise. „Aber gerade die letzten Tage ist mir bewusst geworden, dass diese kleine Wohnung mir mehr ein Heim ist, wie meine eigentliche Wohnung. Irgendwie wollte ich das wohl festhalten!“   Zumindest war ihm das mittlerweile bewusst geworden. „Sie ist genauso eingerichtet wie zu unserer Zeit!“, erzählte er dann weiter. „Nur unsere persönlichen Dinge fehlen!“, schloss er das Thema endlich ab. Er drehte sich etwas, so dass er sich Naruto zuwenden konnte, um ihn in einen weiteren, sanften Kuss zu ziehen.   Er wusste ja selbst, dass es ihm im Grunde nichts brachte, diese Wohnung zu besitzen. Es wäre besser, wenn er sie weiter verkaufte, oder der Schule zur Verfügung stellte. Wenn er ein Heim wollte, sollte er sich eine größere Wohnung suchen und diese dann selbst einrichten. Vielleicht sogar mit Naruto zusammen. Wenn er das überhaupt wollte. „Wie geht es nun weiter?“, fragte er deswegen auch. Naruto hatte klar gemacht, dass mit diesem Sex nicht alles wieder beim alten war, dieses Mal ´wollte Sasuke allerdings es richtig machen und offen darüber reden. „Gib mir Zeit, Sasuke!“, erklärte Naruto daraufhin und drehte sich ebenfalls auf die Seite, um ihn ansehen zu können. „Es ist zu viel geschehen. Ich kann nicht da weiter machen, wo wir aufgehört haben, ich weiß nicht einmal, ob das jetzt nicht ein Fehler gewesen ist!“, gab er ehrlich zu. Sasuke verstand das sogar und für einen Moment dachte er über die Worte nach, ehe er nickte. „Machen wir es richtig. Ich werde morgen wieder gehen und erst einmal in unserer alten Wohnung leben. Aber ich werde nicht wieder verschwinden. Wenn du mich sehen willst, kannst du jederzeit zu mir kommen, genauso werde ich immer wieder mein Glück bei dir versuchen. Wir können ausgehen, über alles reden und sehen, wo wir am Ende landen!“, schlug er vor. Der Vorschlag war vernünftig und auf die Art konnten sie sicherlich aufarbeiten, was in den letzten paar Jahren bei ihnen passiert war. „Sicher… und dann lädst du mich auf eine Tasse Kaffee zu dir ein und nagelst mich kaum dass wir die Tür hinter uns geschlossen haben!“, schnaubte Naruto dann, nickte aber. „Sicher… in der Hinsicht hat sich nichts verändert, Naruto. Aber ich werde dein Nein akzeptieren… wenn auch nicht ganz aufgeben und sicherlich irgendwann es wieder versuchen!“, antwortete Sasuke.   Wozu sollte er auch lügen? Außerdem glaubte er, dass Naruto irgendwann genauso versuchen würde, dass wieder mehr zwischen ihnen lief. Sie waren lange zusammen geblieben und dass sie nun sofort wieder im Bett gelandet waren, zeigte doch, dass sie wirklich es gewollt hatten. Es sprach ja auch nichts dagegen, wenn sie erneut eine Beziehung anstrebten, dann gehörte das dazu und solange sie beide es wollten, war och alles in bester Ordnung.   „Schlaf jetzt etwas. Ich muss morgen früh raus… die Arbeit wartet leider nicht!“, erklärte Sasuke dann und schloss die Augen, um ebenfalls endlich zu schlafen. Es war ein anstrengender Tag gewesen und vielleicht hatte es ja auch etwas gutes, so früh schlafen zu gehen. Vielleicht fanden sie au diese Art a Morgen noch die Zeit, um gemeinsam einen Kaffee zu genießen, ehe er sich seine Tasche nahm und zurück ging.   Dass sie beide müde gewesen waren, sah man verdammt schnell. Es dauerte keine zehn Minuten, da waren beide auch schon fest am schlafen, dieses Mal sogar sehr entspannt und mit dem Gefühl, etwas endlich zurück bekommen zu haben, was sie sich selbst zu lange selbst verwehrt hatten. Manchmal stimmte es eben, dass es die eine Liebe gab, die man nicht mehr loslassen konnte. Ganz egal wie vernünftig dieses auch wäre. Und in ihrem all schien es genau so zu sein.   Als der nächste Morgen dann anbrach, tranken die beiden wirklich noch gemeinsam einen Kaffee und auch Itachi gesellte sich zu ihnen, schmunzelte allerdings nur leicht und hütete sich, die beiden auf das Offensichtliche anzusprechen. Es war ein toller Morgen, an dem alles möglich zu sein schien. Und dann – nach einem sanften Kuss – folgte Sasuke seinem Versprechen, Naruto alleine zu lassen, auch wenn beiden bewusst war, dass er auch sein Wort halten würde, Naruto zurück zu gewinnen. Er würde es au jeden Fall versuchen.   Entspannt schloss Naruto schließlich die Eingangstür und mit einem zufriedenen Lächeln holte er sich frische Kleidung aus dem Schrank. Er ignorierte das leise Piepsen seines Handys, wohl wissend, dass nur einer um diese Urzeit ihm eine Nachricht schicken würde. Und er wusste, dass nun wirklich die Zeiten vorbei waren, in denen es ihm so nahe gegangen war, Sasuke nicht mehr bei sich zu haben. Er freute sich auf die Nachricht… aber sie konnte warten bis nach der Dusche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)