S & S von abgemeldet ================================================================================ Prolog: -------- Wer ich bin? Eine Beobachterin. Beobachterin meiner Umgebung. Wer ich bin? Eine Filmschauerin. Filme meiner Fantasie. Entstanden aus Beobachtungen. Beobachtungen meiner Umgebung. Wer ich dann bin? Eine Veränderin der Wirklichkeit. Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- „Engel gibt es nicht. “ „Natürlich gibst die!“ „Kannst du’s beweisen?“ „Ähm … also …“ „Nein, kannst du nicht. Sagst doch einfach!“ „Darauf kannste lange warten.“ Silla schwieg. Sie wusste das Ani sehr dickköpfig war. Sie gingen weiter und Silla hang ihren eigenen Gedanken nach. Ani plapperte weiter, aber Silla bekam das nicht wirklich mit bis Ani plötzlich sagte:„Hey! Hörst du mir überhaupt zu?“ „Sorry, ich war in Gedanken, was hast du gesagt?“ „Ich fragte dich, ob du bemerkt hattest, dass der Neue dich heute dauernd an-gestarrt hat.“ „Welcher von den Neuen?“ „Na der mit den schwarzen Haaren und den dunkelblau – grauen Augen! Wel-chen den sonst?“ „Ach den.“ Silla schüttelte den Kopf so heftig, dass ihre knielangen, braunen Zöpfe hin und her flogen und Ani ausweichen musste. „Der hat mich ganz bestimmt nicht angestarrt. Das hast du dir bestimmt einge-bildet.“ Und als Ani überlegend den Kopf schüttelte fügte sie hinzu:„Außerdem stehen alle Jungen auf Mira, ohne Ausnahme.“ „Ich irre mich ganz bestimmt nicht, er will was von dir. Ganz sicher.“ „Für eine Muslimin siehst du das aber sehr locker.“ meinte Silla aber Ani guckte sie nur schelmisch an, dann sprachen sie über andere Dinge. Besser gesagt, Ani tat dies, Silla hörte nur zu. „Ist dir eigentlich aufgefallen, wie sich Mira heute benommen hat?“ Unterbrach sie Anélias Redeschwall. Mira war ein sehr hübsches Mädchen mit kurzen braunen Haaren und länge Stirnfransen. Durch diesen Haarschnitt sah sie Rihanna sehr ähn-lich, was ihre Attraktivität nur steigerte. Die Jungen liefen ihr nach, und sie wusste das. „Du meinst, als sie versucht hat die Aufmerksamkeit des Neuen auf sich zu zie-hen, indem sie jeden einen Kuss für fünf Euro gab und ihn sogar einen extra und Gratis geben wollte?“ antwortete Ani nach kurzem überlegen. „Wenn du das meinst, das war nicht zu übersehen. Aber wie ich dich kenne, meinst du prompt die versteckten Aktionen.“ Als Silla nickte fuhr sie fort:„Wie hieß er nochmal? Irgendwas mit ‚R‘ oder?“ Silla schüttelte den Kopf:„Serlevan.“ „Komischer Name.“ „Ach. Und was ist mit deinen, oder meiner?“ „Meinen hab ich meiner Mutter zu verdanke, und deiner…“ „SARLEMIA ANEXIS WACHTELMANN! BEWEG DICH, ES GIBT NOCH VIEL ZU TUN! UND WAG ES JA NICHT ZU TRÖDELN!“ „Ja Mama, ich komme“, antwortete Silla den knallroten Kopf im Haus gegen-über. „DAS nennst du einen normalen Namen?“ sagte sich zu Ani gewandt und rann-te schnell über die Straße bevor ihre Mutter es sich überlegen konnte über die Stra-ße zu kommen. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- „Mama, ich hab alles fertig. Darf ich in mein Zimmer? Ich muss noch Aufgaben machen.“ „Wenn ich dich rufe bist du aber sofort wieder da!“ „In Ordnung, Mama.“ Silla ging die Treppe rauf und in ihr Zimmer. Es war nicht sehr groß, aber sehr ge-mütlich. Drinnen stand ein Bett und ein Schreibtisch aus dunklem Holz mit deutli-cher Maserung den ihr Vater einst gezimmert hatte, stand unterm Fenster gegen-über der Zimmertür. Links neben den Schreibtisch erstreckte sich eine schwarze Schrankwand mit Schiebetüren die Silla mit Goldstift edel verziert hatte. Dort hinein tat sie ihre Kleidung, ihre alten Spielsachen und ihr Schulzeug. Neben der Tür waren ein paar alte Regalbretter befestigt die ebenfalls Schwarzgold waren. Dort stan-den aber hauptsächlich Nachschlagewerke und ein gebrauchter Laptop den Silla von ihren eigenen Ersparten im A&V gekauft hatte. Genauso wie die Programme und Spiele, nur den Internetanschluss bezahlte gelegentlich ihre Mutter mit, aber die Hauptkosten trug Silla selber, die Mutter zahlte nur, wenn sie das Internet be-nutzt hatte. Silla hatte Glück, im Vergleich zu den meisten ihrer Geschwister. Drei musste die Mutter an Pflegefamilien geben, Silla sah sie nur wenn sie zusammen einen Ausflug machen durften. Zwei Kinder starben am Kindstod und ihr ältester Bruder Aron starb bei einem Streit zwischen zwei Jugendbanden. Vier ihrer Geschwister lebten noch zu Hause; Die Zwillinge Anne und Tim, beide Acht, das Baby Anneli und Arktu-rus der ein Jahr jünger war als Silla. Wegen ihres kleinen Zimmers brauchte Silla ihres nicht mit den anderen Geschwistern teilen. Anne teilte ihres mit Anneli, auch wenn diese meistens bei der Mutter schlief und Tim und Arkturus hatten das Zimmer ne-ben ihr. Obwohl ihre Mutter nicht viel Geld verdiente, konnten sie sich ein eigenes Haus mit Garten leisten. Es gehörte zur Hälfte der Mutter und zur Hälfte Silla, aber erst seit ihr Bruder gestorben war. Das Haus war von Sillas Urgroßeltern erbaut und von ihren Vater zu einen Klimahaus umgewandelt wurden. Auf dem Dach hatte er Solarzel-len installieren lassen, zwei davon waren beweglich und richteten sich automatisch nach dem Sonnenstand. Was nicht gebraucht wurde verkauften sie an die Strom-werke. Das Haus war zusätzlich noch abgedichtet wurden und an der Wand klet-terten Efeu und Verwandtschaft empor und hatten sogar schon das Dach erreicht. Silla liebte dieses Haus und war dankbar dafür hier wohnen zu können. Ihre Mutter sagte ihr schon oft genug, sie soll dafür dankbar sein, überhaupt ein Dach überm Kopf zu haben und Silla antwortete dann meistens:“Nur solange du auch mit drun-ter bist.“ Ihre Mutter musste dann meistens lächeln und manchmal hatte sie Silla auch umarmt, aber seit der Vater und der Bruder nicht mehr da waren hatte Silla sie nie mehr lächeln sehen. Seufzend setzte sich Silla an den Tisch und begann Französisch zu lernen. Morgen hatte sie eine Schularbeit, aber ihre Gedanken schweiften ab. Sie dachte an den Neuen. ‚Und wenn Ani recht hat und er wirklich auf mich steht? ‘ Sie seufzte nochmal und versuchte weiter sich die Vokabeln und die komplexe französische Grammatik zu lernen. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- „Du warst heute auf der Erde, hab‘ ich gehört.“ „Das stimmt. Woher wissen Sie das?“ „Ich hab so meine Quellen, außerdem bin ich dein Mentor.“ Serlevan nickte. „Wissen sie, wie ich das Mädchen dazu bringen soll mir zu glau-ben?“ „Ich kenn deine Partnerin sehr gut, und ich weis das sie in gewisser Weise an uns glaubt, zumindest an die Herrin.“ Serlevan nickte wieder, dann meinte er:„Soll ich sie etwa hierher bringen?“ Der Mentor, ein jung aussehender Mann mit langen braunen Haaren die zu ei-nen Zopf zusammengefasst waren, seufzte tief:„Wie lauten unsere Regeln?“ „‘Keiner darf hierher außer die Herrin ordnet es an.‘ Aber wie soll ich sie sonst überzeugen?“ „Mach mit ihr einen Spaziergang, dann sehen wir weiter.“ *** „Hey Silla, wie geht’s?“ „Mies. Kannst du Französisch?“ „Ja, soll ich dir helfen?“ „Das merkt sie doch, weist du noch wie schnell sie letztes Mal Franz erwischt hat. Kein Lehrer hat vorher gemerkt wie er geschummelt hat.“ „Vielleicht hatte ihn jemand verraten?“ „Ich will es lieber nicht riskieren Ani…“ „La Mademoiselle Wachtelmann et Mademoiselle Schwedeski, ils se calmeraient et iraient à sa place? Nous voulons commencer. “ Viel Glück, du machst das schon Silla.“ Silla nickte, aber auf einmal war ihr einfach nur schlecht. Sie bekam ihren Zettel und begann sich die Aufgaben anzusehen. Einige waren leicht, andere schwerer. Sie schaute auf. Schräg vor ihr schrieb Ani eifrig, auch die anderen hielten den Kopf gesengt und schrieben oder dachten nach. Silla seufzte und begann zu schreiben. *** Nach der Stunde. Silla und Ani sind auf der Toilette, dann kommt Mira rein und stellt sich vor den Spiegel um ihr Make - up zu checken. „Und wie ist es bei euch gelaufen.“ „Ganz gut glaub ich, bis auf die Rechtschreibfehler, da wird‘ ich sicher wieder viele haben.“ „Und wie ging es dir Silla?“ Silla schüttelt den Kopf „Ich glaub nicht so gut.“ Mira zuckte die Schultern und zog ihren Eyeliner nach. Als sie damit zufrieden war sagte sie noch:„Wird schon gut gehen. Serlevan wartet auf mich, er wird mich um ein Date bitten.“ „Woher weißt du das?“ fragte Ani. Mira lächelte geheimnisvoll:„Würde er sonst vor der Mädchenklotür stehen und warten?“ Mira verließ das Klo und Ani schüttelte den Kopf. „Die ist überhaupt nicht einge-bildet. Ich frag mich echt warum die andern das immer behaupten.“ Silla musste lachen. „Komm lass uns rein gehen, sonst trägt uns Affe ein.“ „Du meinst wie Mia und Ralf nur weil sie am Fenster standen?“ Sie prusteten vor lachen und verließen die Toilette. Plötzlich stieß jemand mit Silla zusammen, sie stolperte und fiel hin. „AUTSCH!! Man pass doch auf wo du hintrittst!“ „Sorry. Kann ich dich kurz sprechen.“ Silla sah auf. Vor ihr stand Serlevan und hielt ihr die Hand. Dankbar nahm sie die Hand und stand auf. „Ähm…ja. Um was geht’s?“ Silla winkte Ani die beide Daumen hochstreckte und sah Mira mit knallrotem Kopf im Klassenzimmer verschwinden. Dann wandte sie sich wieder an Serlevan. „Also, um was geht’s?“ Serlevan wurde rot ‚Verdammt warum ist das so schwer? Ist ja nur ein Spaziergang! ‘ „Ähm…willtdumimrspazrngehen?“ „Wie bitte? Ich hab dich nicht verstanden.“ Serlevan holte tief Luft und versuchte es nochmal:„Magst du mit mir nach der Schule etwas spazieren gehen. Die letzten zwei Stunden fallen ja aus.“ ‚Scheiße das wird so nie was! ‘ Silla sah ihn überrascht an. „Ja gerne. Ich hab‘ Zeit. Ich muss vorher aber noch einkaufen. Mama hat geschrieben das wir Milch und Brot brauchen.“ „Das ist kein Problem, da kann ich dich begleiten.“ „Danke. Gehen wir rein. Sonst nervt der Affe wieder.“ Serlevan nickte und zusam-men gingen sie zurück. Kurz darauf kam Herr Läster und der Unterricht begann. Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- „Er macht sich gut. Du hast ihn gut ausgebildet, Eternit.“ „Danke Herrin. Ihr habt recht, er macht sich gut. Aber ich hätte nicht erwartet, dass er solche Probleme hat ein Mädchen etwas zu fragen. Ich fürchte er braucht nochmal eine Lektion Selbstbeherrschung.“ „Oh der Meihnung bin ich aber nicht. Das Problem haben alle jungen Leute. Und es sind seine ersten Erfahrungen in diese Richtung.“ Eternit nickte. Die Herrin lächelte milde. „Du kennst sie gut, Eternit. Du weist sie ist hübsch, auch wenn sie das noch nicht wirklich weis. Und das ist auch besser so.“ Eternit nickte wieder. Dann entließ ihn die Herrin. *** Plötzlich flog ein Zettel auf Sillas Platz. Heimlich öffnete sie ihn. Er war von Ani, dass erkannte sie sofort. “Sarlemi, könntest du die Aufgabe bitte lösen und den Brief von Anélia mög-lichst schnell beantworten.“ „Natürlich. Einen Moment bitte.“ Sie tat ihn beim Vorbeigehen auf Anis Tisch und begann vorne die Aufgabe zu lösen. Mathe war ihre Stärke und ihr Mathelehrer war der beste den man haben konnte. Er konnte super erklären, gab super Tipps und hatte nichts gegen Brief-chen, solange man weiterhin aufpasste. Als Silla zurück auf ihren Platz ging lag da schon wieder ein Zettel, aber nicht von Ani. Silla schaute zur Seite und zuckte fragend mit den Schultern, aber Mira sah sie nur hochmütig an und konzentrierte sich dann wieder auf den Unterricht. Silla seufzte. Dass Mira sie nie wirklich leiden konnte wussten alle, darum machte Silla sich keine Sorgen. Aber Mira bekommt was sie will. Und zwar immer. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)