Krieg zwischen den Welten von abgemeldet (Kampf ums überleben) ================================================================================ Kapitel 1: 01 ,Eine Erste Entscheidung´ --------------------------------------- ‚Eine Erste Entscheidung’ ^ Funk ^ „ Gesprochenes “ #‚TV’# - Ort - ( Gedachtes ) - Mars - „ Hey Mutti, schau mal da ist wieder dieser Werbespot im Fernseher.“ „Ach der schon wieder. Jetzt rekrutieren die schon über die Werbung...halt das ist ja gar keine Werbung,sondern eine Pressekonferenz. Hol Papa,Schatz! Auf dem Bildschirm des Plasmafernsehers war das Zeichen der marsianischen Streitkräfte zu sehen. Es setzt sich aus einem roten Kreis in der Mitte und den Symbolen des Krieges (zwei gekreuzte Schwerter) zusammen. An den Spitzen dieser ist je ein grauer Kreis zu erkennen. Diese stehen für die zwei Planetoiden,die um den Mars ihre Bahnen ziehen und als Phobos und Deimos bekannt sind. Furcht und Schrecken, die wohl besten Wörter um Krieg zu beschreiben. Unter dem Roten Kreis ist weiterhin ein Schriftzug mit goldenen Lettern auf schwarzen Grund zu sehen, welcher lautet: `Zum Schutz und zur Sicherheit der Menschheit. # „Hallo, meine sehr geehrten Zuschauer. Mein Name ist Oberleutnant Ibonio von der marsianischen Nachwuchsgewinnung des Militärs. Wie Sie wissen, ist es vor einem Monat zu einem gewalttätigen und feindseligen Übergriff von außerirdischen Wesen gekommen. Das, was wir wissen, ist, dass durch ein Wurmloch eine ganze Armada von fremdartigen Schiffen am Saturn diese Galaxie betreten hat. Wir können davon ausgehen, dass Sie mit ihrer jetzigen Geschwindigkeit ihrer Hauptflotte in gut einem Jahr unseren Planeten erreichen. Aus dieser Situation heraus sehen wir uns gezwungen, Sie, die Bevölkerung des Mars, vor allem die männlichen unter Ihnen, darum zu bitten,den Streitkräften beizutreten und das zu beschützen, was Ihnen am wichtigsten ist: Ihre Familie und Ihre Heimat, in der Sie leben. Außerdem geht es ja nicht nur um uns alleine, sondern auch um die Bewohner der Erde. Denn halten wir sie nicht auf, wird nicht nur der Mars, sondern auch die Erde untergehen. Bitte glauben Sie mir. In der jetzigen Situation sind wir nicht in der Lage,die Extraterrestrischen aufzuhalten und brauchen Ihre Unterstützung. Bitte melden Sie sich so schnell es geht in den Rekrutierungsbüros in ihre Umgebung. Wo Ihre am nächsten gelegene ist, erfahren sie im folgenden Untertitel. Im Namen der Streitkräfte des Mars hoffe ich auf baldige Meldungen und bedanke mich schon einmal bei denen, die sich melden, für die Rettung unserer Familien und unseres Planeten.“ „Wir haben das Wissen, Wir haben die Waffen. Das einzige was uns fehlt, seit Ihr...“# - Wenig später auf der Erde – # „Sehr geehrte Zuschauer und Zuschauerrinnen. Aus gegebenem Anlass spricht nun der Präsident der Erdförderration zu Ihnen, Präsident Gilmore.“ „Meine sehr geschätzten Bürger der Erde, wir erhielten beunruhigende Informationen der Marsregierung, dass uns anscheinend ein interplanetarischer Krieg mit Außerirdischen bevorsteht. Daher sehen wir, die Regierung, uns gezwungen, aufgrund der Tatsache, dass die feindliche Raumflotte, der Flotte der Erde um ein vielfaches an Anzahl und Stärke überlegen ist, ein Kriegsbündnis mit dem Mars einzugehen und uns gegenseitig zu unterstützen. Wir können es nicht alleine schaffen, diese Armada aufzuhalten und sollten die marsianischen Truppen ohne unsere Unterstützung verlieren, würde auch die Erde den Fremden in die Hände fallen. Ich kann und will das nicht zulassen! Genauso wenig, wie sie es nicht durchgehen lassen dürfen. Darum bitte ich, nehmen Sie alle ihren Mut zusammen und treten Sie der Förderationsarmee bei. Wir benötigen jeden einzelnen von ihnen. Jeder waffenfähige Mann und jede waffenfähige Frau wird benötigt. Nur so wird es den Feinden nie gelingen, bis zur Erde vorzudringen und uns unsere Freiheit und unsere geliebte Erde zu nehmen. Wir müssen diesen Bastarden zeigen, dass sie sich mit den Falschen angelegt haben! Niemand, außer einem Menschen, wird je einen Fuß auf unseren Planeten setzen,ohne dafür zu bezahlen!! Danke. Wir sehen uns beim nächsten Meldeamt!“ # - Hauptstadt des Mars – Olymp- Auf dem Hinterhof eines sehr verwahrlosten und unbewohnten Gebäudes weit außerhalb des Stadtkerns saß eine Gruppe von Jugendlichen,die damit beschäftigt,war Musik über einen alten Cardplayer zu hören und nichts zu tun. Diese Jungs sind die einzigen Mitglieder der Straßengang,die hier das sagen hat. Aber mal ehrlich, wer will ihnen in den Slums dieser Megastadt den verwahrlosten Hinterhof abnehmen wollen. Gesellschaftlich von den Städtern gemieden, versuchen diese acht Mann jeden einzelnen Tag zu nutzen, um ihre harte Arbeit gut zu machen und etwas Essbares zu organisieren. Der Kopf der Bande, Achill, ein eher normalwüchsiger 23 jähriger, mit schwarzen, zerzausten Haaren, war gerade dabei mit einem Messer, dessen Herkunft ihm unklar war, einem Stück altem Holz eine Form zu verleihen, als ihn seine ‚rechte Hand’ und bester Freund Patroklos dabei unterbrach und sich dafür einen sehr genervten Blick von Hill, wie ihn die meisten nannten, einfing. Solch einen Ausdruck in den Augen hatte Hill immer, ohne damit jemanden bewusst verletzten oder dumm anmachen zu wollen. (Er ist eben ein sehr nachdenklicher Typ, der es überhaupt nicht leiden kann, wenn man ihn wegen Nebensächlichkeiten aus seinen Gedanken reißt)dachte sich Pat, die Kurzform von Patroklos(und durch seine fast schwarzen Augen wird das noch mehr hervorgehoben..). Nur zögernd begann er. „Hey Hill…hast du in letzter Zeit die Nachrichten gesehen...?“ „Ja, wieso fragst du?“ antwortete er in seinem rauen Ton. „Nun...wegen diesen Extratedingsda, die uns angreifen wollen...“.. „Ja, was ist mit denen..“stichelte Achill schon leicht genervt nach. „N-naja“ begann Pat wieder mit etwas zittriger Stimme „Ich hab mich gefragt, warum wir uns nicht vielleicht melden wollen. Es geht ja schließlich um unseren Planeten!“ „ ‚Unser’ Planet...Wieso sollten wir? Schau uns doch an, wo wir leben! Dieser Planet, auf dem wir zwangsweise unser Leben fristen, hat uns nichts geschenkt. Nichts hat er für uns getan, nachdem unser Waisenhaus aufgelöst wurde. Wir haben mit leeren Händen dagestanden und mussten zu sehen, wie wir zu recht kommen und ich glaube, ich spreche da auch für die anderen, wenn ich behaupte, dass es sich nicht lohnt,für diesen Drecksplanet oder diese Drecksregierung in den Krieg zuziehen...“ „Aber Hill,überleg doch mal...könnte es nicht sein, dass, wenn wir den Krieg gewinnen, dass es uns danach besser gehen kann..? “ „Klar könnte es uns besser gehen, aber hast du schon mal daran gedacht, dass wir aus diesem Krieg nicht lebend zurückkommen könnten?“Als Pat das hörte wusste er,es wäre sinnlos,ihm zu widersprechen...Er sah sich in der restlichen Gruppe um und wusste,dass sie sich nicht am Gespräch beteiligen würden,weil sie bestimmt das Gleiche dachten.Es war eher sinnlos,Hill widersprechen zu wollen. Die sechs anderen der Gruppen waren die Ajax Brüder, Phaeton, Faunus, Orion und Ulixes. Die Ajax Brüder sind zweieiige Zwillinge,beide 18 Jahre alt. Romulus, auch Jax genannt,hat grün-braune Augen, dunkles Haar, ist 176cm groß und hat einen halben Stern auf der rechten Hand tätowiert. Er ist geschickt mit den Händen…vor allem beim klauen. Sein Bruder Remus, auch kurz A "[ey]" genannt,hat grün-blaue Augen, blondes Haar, ist 177cm groß und hat ebenfalls einen halben Stern jedoch auf der linken Hand tätowiert. Im Gegensatz zu Jax ist er eher derjenige, der von weitem sieht,wer wo sein Geld am Mann hat…sprich er hat Augen wie ein Adler. Phaeton, kurz Eton, ist eher einer der ruhigen in der Gruppe. Er ist 19 Jahre jung und 175cm groß. Eton besticht neben seinen blau-grauen Augen und seinem dunkel-blonden Haar auch durch seine Fliegerbrille um den Hals und dem Flügeltattoo auf den Schultern. Solch eine Orientierung in den Häuserschluchten von Olymp hat niemand sonst. Fau, eigentlich Faunus, ist ein 18 jähriger, 177cm großer, mit blauen Augen und braunen Haaren relativ normaler Junge. Er ist ein begnadeter Gitarrenspieler und kann auch so bei Hütchenspielen immer gut absahnen. Der Bär der Gruppe ist Orion. Rio ist 21 Jahre alt, hat braune Augen, schwarze kurze Haare, je ein Stacheldrahttattoo um beide Oberarme und ist mit 195cm der größte von allen. Seine Statur hat schon so manchem Bandenkampf zu Gunsten von Hills Gruppe entschieden. Der Denker und Meister im Schachspielen (so bezeichnet er sich jedenfalls des öfteren) ist Ulixes, kurz Lix. Er ist 20,hat blaue Augen, mittellanges blondes Haar und ist 181cm groß. Wie zu erwarten, war damit das Gespräch für Achill zu ende, da er sich wieder dem Stück Holz zuwand, das zu seinem Ärger einfach nicht die Form eines Messers annehmen wollte.So sehr er sich auch mit dem Messer, dass er schon seit dem er denken kann hat, ins Zeug,legte es wollte nichts werden. Zu seiner Überraschung schnitt er sich auf einmal in den Daumen. In einem Augenblick der Unaufmerksamkeit rutschte die Klinge an dem harten, glatten Holz ab und versank in seinem Fleisch. Als er das Blut sah, das langsam aus der Wunde trat und zu Boden tropfte, und an das Messer dachte, viel ihm auf, dass er es nie geschärft beziehungsweise nachgeschliffen hatte. Er konnte aber nicht lange an diesem Gedanken festhalten, weil er Sirenen der Olymp-Polizei sah. Die machten regelmäßig ihre Touren durch die Slums und hielten jeden fest und fragten ihn aus, der gerade nichtstuend rumstand, verdächtig aussah oder Pech hatte, gesehen zu werden. „Los Leute, abhauen! Die Bullen sind schon wieder los.“ Sagte Hill etwas lauter, aber ohne zu brüllen. Für heute war das Treffen zu ende und er war sich noch immer sehr sicher, dass es sich nicht lohnt für so einen sozial kaputten und niedergekommenen Planeten seine Hand ins Feuer zu legen, geschweige denn in den Krieg zu ziehen. So zerstreute sich die Gang für heute und alle gingen oder rannten nach ‚Hause’, je nachdem wie man eine schimmlige Wohnung nennen kann, in einem Wohnkomplex mit über 10.000 einzelnen Karnickelställen von gerade mal 25m² und Wänden, so dünn wie Pressspan. So dünn, dass man jeden noch so kleinen Furz des Nachbarn hörte, selbst wenn dieser völlig besoffen ins Klo kotzte und es selbst nicht mitbekommen hatte. Als Hill die Tür zu seinem ‚Reich’ öffnete und das Licht anschaltete, fiel sein Blick direkt auf seinen kargen Wohn-Koch-Bad und Schlafbereich (kurz Wohn-Schlaf-Klo). Die Wände waren alle samt weiß oder sollten zumindest so aussehen. Tatsächlich sah es eher wie ein Grau aus und die schwache Glühbirne tauchte die ganze Wohnung in ein eher bedrückendes Licht. (Von wegen unsere Glühbirnen halten ein Leben lang...) dachte er, als die Glühbirne anfing zu flackern. In der hinteren linken Ecke stand das Klo und links daneben hing das Waschbecken an der Wand. Darüber war ein alter ehemals weißer und nun vergilbter Spiegelschrank. Der Spiegel hatte schon etliche blinde Flecken in den Ecken und verzerrte das Spiegelbild unnatürlich. Grob gesagt,er sah genau wie das Schränkchen an sich, widerlich aus. Das ‚Badezimmer’ war durch einen an der Decke angebrachten Vorhang vom Rest der Wohnung abgetrennt. Zum Duschen musste er in ein nahe gelegenes Waschhaus, in dem er auch seine Wäsche reinigen konnte. In der rechten hinteren Ecke stand ein altes, durchgelegenes minzegrünes Sofa (Anmerkung von Visier: glaubt mir, nach Minze hat das Ding aber noch nie gerochen), welches gleichzeitig sein Bett war. An dessen Fußende stand ein kleiner Schrank, welcher für die paar Habseeligkeiten, die er besaß, völlig ausreichte. Auf diesem Schrank stand ein Fernseher,der wie aus dem letzten Jahrhundert wirkte. Dieser empfing durch die teilweise kaputte Antenne eher ein schwaches Signal, sodass er nur eine sehr schlechte Bildqualität hatte. Es könnte natürlich auch sein, dass es daran liegt, dass er relativ im Kern des Gebäudes wohnte ohne ein Fenster in den Wänden. Die ‚Küche’, welche an der linken Wand stand, war nichts anderes, als ein zweikochplatten großer Elektroherd, unter dem der Küchenschrank stand. In diesem fanden ein alter Topf und eine Pfanne Platz, sowie Besteck und die ein oder andere Konserve. Einen Kühlschrank hatte er nicht. Das bisschen, was er aß, wenn er zu Hause aß und sich mal nichts klaute, schaufelte er sich direkt aus dem Topf in seinen Mund und brauchte deshalb keinen Kühlschrank zur Lagerung. Trotz des asozialen Umfeldes wirkte seine Wohnung sehr ordentlich und aufgeräumt. (Wenigstens eines haben die einem im Waisenhaus beigebracht) dachte Hill, als er sich umsah. Er betrat die Wohnung, schloss die Tür, zog sich sein T-Shirt aus und gab damit freien Blick auf seinen gut durchtrainierten und von Narben übersäten Körper. Die Narben musste er sich zugezogen haben, bevor er ins Waisenhaus kam. Aber daran konnte er sich nicht mehr erinnern, das heißt, die Narben sind ihm ein Rätsel. Hill packte das Messer wie gewohnt unter das Kopfkissen, nur für den Fall der Fälle, wie er sich immer sagte. Dabei war es bei ihm schon zu einer Neurose, einem Zwang, geworden, welchen er sich nach der Zeit im Waisenhaus angewöhnt hatte.(Anmerkung von Visier:kein Wunder,bei dem Umfeld,in dem er sich anfangs durchschlagen musste) Er war damals erst mit 18 in die Obhut des Waisenhauses gekommen, ohne Erinnerungen und ohne irgendwelche Unterlagen. Das Einzige, woran er sich erinnern konnte, war sein Name, sein Alter und dass er dieses Messer bei sich hatte. Das Messer hatten sie ihm am Anfang, als er noch etwas durcheinander war, abgenommen und sicher verwahrt. Die Schwestern hatten anfangs viele Probleme mit ihm, da Hill dazu neigte, Befehlen nicht zu gehorchen und mit 18 kann man sich das, seiner Meinung nach, doch auch mal erlauben. Trotz des ständigen hin und her mit den Erzieherinnen und der Heimleiterin hatte er dieses Haus als sein Zuhause angesehen. Doch als ob es vorauszusehen war, starb die Heimleiterin an einer Krankheit, die aufgrund ihres hohen Alters von 81 Jahren tödlich endete. Danach kamen die Immobilienhaie und kauften, nicht auf ganz legalem Wege, das Grundstück, samt dem Haus, der Nachfolgerin ab und setzten Hill und alle Anderen seiner jetzigen Gang auf die Straße. Das Einzige, was er von seinen Sachen retten konnte, waren sein Messer, welches er kurz nach dem Tod der Heimleiterin ausgehändigt bekam nebst den ein oder anderen Anziehsachen. Achill, der völlig in Gedanken versunken war, kam endlich wieder zu Bewusstsein und stellte seinen Wecker, da er, wie die Anderen aus seiner Bande, morgen wieder auf den Bau musste und für fast nichts und Verpflegung härter arbeiten musste,als die Vielzahl der marsianischen Bevölkerung. Das machte ihm aber nichts aus, denn er fühlte sich immer wohl nach der Arbeit, weil er wusste, dass er wieder etwas geschafft hatte und somit sich seine heiße Dusche eher verdient hat, als manch andere Bauarbeiter. Es war schon spät,als sich Hill endlich ins Bett legte und versuchte einzuschlafen.Irgendwie wollte sein Gehirn noch nicht aufhören zu arbeiten,denn dachte wieder an das, was Pat gesagt hatte. „Ein besseres Leben...“(Vielleicht wäre es ja doch nicht all zu verkehrt, mal die Armee in Betracht zuziehen. Ist bestimmt nicht schlimmer, als jetzt...aber der Krieg kann ja doch den ein oder anderen von uns holen...andererseits ein besseres Leben gibt es für uns eh nicht...wir würden ja nichts riskieren, außer unserem Leben und ehrlich gesagt, der Bau ist auch nicht gerade ungefährlich...außerdem wenn sie wollen, warum soll ich sie davon abhalten...eines steht fest, sie sind die einzigen Menschen, die ich habe, das heißt, wenn ich sicher stellen will, dass sie wieder nach Hause kommen, muss ich selber mitgehen... schließlich bin ich der Älteste von uns...)argumentierte sein Hirn vor sich hin, ohne dass Hill es beeinflussen konnte.. Aber was sein Verstand von sich gab, war logisch. Schlimmer als jetzt kann es bestimmt nicht mehr werden. „Na ja, das werden die Jungs und ich morgen doch noch mal durchsprechen.“ Trotzdem hatte er ein ungutes Gefühl bei der ganzen Angelegenheit. Ob es eine böse Vorahnung oder einfach nur Angst war, die ihn bis ins Mark erschütterte, für ihn war klar, dass er seine Leute nicht alleine losziehen lassen würde. Mehr oder weniger überzeugt sagte Achill zu sich selbst: „Wird schon schief gehen...“ Am nächsten Tag, gleicher Hinterhof, trafen sie sich wieder. Um es kurz zu machen, fing Hill gleich an, seinen neuen Standpunkt in dieser Sache darzulegen. „Also Leute, wie ihr gestern bestimmt mitbekommen habt, hatten Pat und ich eine kleine Unterhaltung über die Zukunft unserer Bande. Ich muss sagen, am Anfang war ich nicht gerade über die Haltung von ihm begeistert, aber als ich dann Gestern zu Hause war, hab ich über diese Variante doch noch mal nachgedacht...na ja, wie soll ich sagen, ich habe mich selber umgestimmt. Jeder von uns weiß zwar, dass dieser Planet uns bis jetzt nichts hat zukommen lassen, aber ich sag mal so: Wenn wir ihn nicht verteidigen, geht er den Bach runter und wir mit ihm. Melden wir uns, kann es sein, dass einige von uns sterben könnten, aber dass es dann denjenigen besser geht,die überleben. Aber um ganz ehrlich zu sein, würde ich lieber in den Krieg gehen, um das Elend hier loszuwerden und vielleicht mit Glück in ein besseres Leben danach zu gehen, weil ich schätz’ mal, dass es da ordentlich Kohle gibt. Vor allem erleben wir dann mal etwas...u-und...außerdem kann ich ja die nicht aufhalten, die gehen wollen...“ Gemurmel breitete sich aus, die durch Pat unterbrochen wurde. „Also das ist doch mal eine 180° Wendung, Chef. Trotzdem will ich nur mit dir in den Krieg ziehen. Wer kommt von euch mit? Lasst uns ein paar außerirdische Ärsche aufreißen!“ Alle sahen sich gegenseitig an. Langsam erhob sich eine Hand nach der anderen und jeder, der sich weiter meldete, bekam ein noch zuversichtlicheres Gesicht, als vorher. Alle spürten die Chance, vor diesem Leben reiß aus zunehmen. Man konnte die Anspannung, die fast jeden zerriss, spüren. Jeder einzelne war sich über die Risiken bewusst, aber dennoch sicher, dass dies die Gelegenheit war, um endlich anerkannt zu werden. Nicht ein Einziger wollte dort, in den Slums, für den Rest seines Lebens bleiben. - Meldezentrum Olymp – Eine raue Stimme sprach zu dem Angestellten, der sich daraufhin erschrocken umdrehte und in fast schwarze, ihm unheimliche, Augen sah. Zu seiner Überraschung entpuppte sich die raue Stimme als die eines eher jüngeren Mannes, der von sieben weiteren begleitet wurde. „Wir hätten gerne acht Meldeformulare.“ Ab jetzt gab es nur noch zwei Extrema, überleben oder sterben... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)