Die Chronic der Hogwartserben I von AngelSlytherin (Die Zeit der Gründung) ================================================================================ Kapitel 1: Das erste Treffen, der Gründer ----------------------------------------- Kapitel 1: Das erste Treffen, der Gründer Mittlerweile waren 10 Jahre nach dem Angriff auf die Vampire vergangen. Salazar hatte sich ein Schloss in der Menschenwelt gekauft und zog dort seinen Neffen auf. Der Junge mit den kurzen schwarzen zerzausten Haaren und den rubinroten Augen, war ein netter Junge. Er lernte viel und Salazar hatte ihm nie vorenthalten, dass er nur sein Onkel war und dass sein Vater in einem Kampf starb. Er war einer der größten Zauberer, die zurzeit existierten. Er wurde zu einem zusammentreffen mit anderen Zauberern eingeladen. Auf diesem Treffen sollte über eine mögliche Schule für Zaubererkinder gesprochen werden und Salazar machte sich gerade fertig. Seinen Neffen würde er mitnehmen, denn er wollte ihn mit seinen zehn Jahren nicht alleine lassen. Obwohl er sich gut alleine verteidigen konnte. So waren die beiden an diesem Morgen unterwegs nach Gryffindor-Castle, wo das Treffen stattfinden sollte. „Onkel? Kann ich dann auch auf diese Schule gehen?“, fragte der Junge, als sie zur Eingangshalle gingen, von wo aus sie apparieren konnten. „Wenn du es möchtest, Tom.“, sagte Salazar lächelnd und legte seinem Neffen eine Hand auf die Schulter, um mit diesem zu apparieren, obwohl Tom es selbst konnte. Sie kamen vor einem riesigen Schloss wieder an. Das Schloss war in etwa genauso groß wie Slytherin-Castle. Die beiden schritten den Weg hinauf zum Eingang des großen Schlosses. An der Tür wurden sie bereits erwartete. Salazar setzte seine Maske auf, als er die Personen von weitem erkannte und auch Tom legte eine Maske auf seine sonst so freundlichen und lebensfrohen Gesichtszüge. Bei den beiden Männern an der Tür angekommen wurden sie freundlich begrüßt. „Lord Slytherin!“, grüßten die beiden Männer Salazar, der nur mit einem Nicken zurückgrüßte. Einer der Männer führte ihn und Tom in einen der Salons, wo bereits zwei Frauen saßen. Die eine hatte lange silberne Haare und goldene Haare. Sie war recht groß für eine Frau und Salazar bemerkte, dass sie einen Zauber auf sich liegen hatte. Einen Illusionszauber, wenn er sich nicht irrte. Die andere Frau war kleiner und hatte schulterlange blaue Haare und ebenso blaue Augen. Auch sie trug einen Illusionszauber. Der Mann, der Salazar in den Salon geführt hatte, verließ diesen wieder. „Ihr müsst wohl Lord Slytherin sein. Mein Name ist Lady Rowena Ravenclaw.“, sprach die Blauhaarige Frau freundlich und reichte Salazar die Hand. „Salazar Slytherin und das ist mein Neffe Tom.“, sagte Salazar und lächelte nun ebenfalls, denn er spürte von diesen beiden Frauen keine Gefahr ausgehend. „Lady Helga Hufflepuff.“, sagte Helga und reichte Salazar ebenfalls die Hand. Salazar und Tom setzten sich auf die zweier Couch, wobei sich Tom in dem Raum genaustens umsah. Im gefiel die Einrichtung dieses Zimmers. Alles war in rot und gold gehalten. Obwohl bei ihnen zu Hause sah es auch nicht schlecht aus, denn alles war bei ihnen in silber, schwarz und grün gehalten. Sie saßen eine lange Zeit in dem Raum und warteten auf Lord Gryffindor und dem Zaubereiminister. Diese ließen auch nicht mehr allzu lange auf sich warten, denn etwa zehn Minuten, nachdem Tom und Salazar hier angekommen waren, ging die Tür zum Salon erneut auf und ein Mann mit langen blonden Haaren und smaragdgrünen Augen betrat den Raum zusammen mit einem älter aussehenden Mann, der schneeweiße kurze Haare hatte und eisblaue Augen. Der Weißhaarige lächelte alle an, während der Blonde genervt zu sein schien. Salazar starrte den weißhaarigen eiskalt an, denn bei diesem schlugen seine Vampirgene Alarm und auf seine Gene konnte sich der Slytherin verlassen. „Nun, da alle Anwesend sind, können wir über unser hier sein reden.“, sagte der Weißhaarige noch immer lächelnd und der Blonde warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Was habt Ihr euch denn unter dieser Schule vorgestellt?“, fragte Helga freundlich, auch wenn sie diesen Mann nicht gerade vertraute. „Nun, die Schule wird vom Ministerium geleitet. Alle Kinder, die magisch begabt sind, sollen auf diese Schule gehen können. Wir benötigen nur die richtigen Leute, die die Kinder auch unterrichten können und auch einige Spenden, damit wir diese Schule bauen könnten.“, sagte der Weißhaarige. „Ich werde keine Einrichtung bezahlen, die vom Ministerium geführt wird.“, sagte der Blonde sauer. „Das haben Sie bereits erwähnt, Lord Gryffindor.“, sagte der Minister. Salazar hob leicht eine Augenbraue. „Nun… ich schließe mich Lord Gryffindor an.“, sagte Salazar nach einigen Minuten in denen die beiden Frauen und Salazar nachdenken konnten. „Wieso, Lord Slytherin?“, fragte der Minister und wirkte ziemlich sauer. „Weil es zu Gefährlich ist und weil ich mein Geld nicht aus dem Fenster raus werfen werde.“, sagte Salazar kalt. „Das mit dem Gefährlich, sollten Sie wohl erläutern.“, sagte Helga freundlich. „Wir können nicht alle unterrichten. Die Menschen, die unter den Muggeln aufwachsen, würden es in unserer Welt schwer haben und von den meisten Reinblütigen Familien verachtet werden. Außerdem laufen wir so Gefahr, dass unsere Welt bei den Muggeln bekannt wird und dass haben wir bisher immer vermieden und es sollte auch so bleiben.“, sagte Salazar ernst. „Wollen Sie damit sagen, dass sie etwas gegen Muggelgeborene haben?“, fragte nun auch Godric. Salazar seufzte frustriert. Er hasste es, wenn man ihn nicht verstand. „Das habe ich nie behauptet und wenn es gerade so rüber gekommen ist, dann entschuldige ich mich. Was ich damit sagen wollte, ist, dass viele Zauberer den Muggelgeborenen skeptisch gegenüber stehen würden, weil sie Angst davor haben, dass die Muggel sie vielleicht eines Tages auslöschen oder benutzen könnten, wenn zu viele von ihnen in unsere Welt eingeführt werden. Muggelgeborene können genauso gute Zauberer sein, wie es Reinblütige Zauberer ebenfalls sind. Ich selbst habe in den letzten fünf Jahren zwei Muggelkinder unterrichtet, welche ein erstaunlich hohes Magiepotenzial haben. Sie haben ihre Ausbildung vor gut einem Jahr beendet und helfen mir nun bei meinen Geschäften.“, erklärte Salazar. „Und ich dachte schon.“, sagte nun auch Rowena und lächelte Salazar an. „Muggel sind genauso Lebewesen, wie alle anderen.“, sagte Salazar und konnte in drei überraschte Augenpaare sehen, während ein viertes Augenpaar sich verdunkelte. „Es gibt auch ausnahmen.“, sagte der Minister. „Aber ich denke, wir kommen so nicht weiter.“ „Nein, nicht wirklich.“, stimmte Helga zu. Salazar lächelte nun. „Einen Vorschlag.“, sagte er schließlich und alle schauten ihn abwartend an. „Spann uns nicht auf die Folter.“, maulte Tom jetzt, was den Minister zu dem Jungen blicken ließ. Er wollte ihn gerade anfahren, als er den warnenden Blick Slytherins sah. „Tom, was habe ich dir über dieses Thema gesagt?“, fragte Salazar streng. „Ich soll nicht ungeduldig sein und dich nicht unterbrechen, wenn du mit älteren redest.“, sagte Tom Augenrollend. „Also, was ich sagen wollte, bevor Tom mich unterbrochen hatte, war, dass Gryffindor, Ravenclaw, Hufflepuff und ich eine Schule Gründen, wenn wir die Leitung bekommen und über die Schule bestimmen dürfen. Ein magischer Vertrag würde aufgesetzt. Wir dürfen die Lehrer und die Lehrfächer aufstellen. Wir bestimmen, wo diese Schule ist und wen wir aufnehmen. Auch dürfen Kinder unter elf Jahren nicht an dieser Schule angenommen werden. Die Ausbildung beträgt fünf Jahre, danach kann man noch zwei weitere Jahre machen, wenn man es möchte. Mann kann eine Klasse bei einem bestimmten Notendurchschnitt überspringen, wenn die Lehrer der Meinung sind, dass die betreffende Person es schaffen tut. Und natürlich nur mit Erlaubnis der Eltern.“, erklärte Salazar nun wieder. „Das klingt gut.“, stimmte Gryffindor zu. Auch Helga und Rowena nickten zustimmend. Der Minister war nicht sehr begeistert davon. „In Ordnung. Setzen Sie ihren Vertrag auf.“, sagte der Minister freundlich, doch seine Augen blitzten die vier anderen Erwachsenen wütend an. Nun verabschiedete sich der Minister von ihnen. „Die Idee ist wirklich gut, aber ich würde noch eine hinzufügen.“, sagte Rowena. „Und die wäre?“, fragte Salazar lächelnd. „Wir könnten Häuser einrichten. Ich meine… wir vier werden diese Schule leiten, also für jeden von uns ein Haus. Vier Häuser, vier Leiter.“, sagte Rowena. „Die Idee ist auch nicht schlecht. Die Frage lautet jetzt nur, wie nennen wir diese Häuser?“, fragte Helga in die Runde. „Gryffindor, Slytherin, Hufflepuff und Ravenclaw.“, es war Tom der geantwortet hatte, da die Erwachsenen schwiegen. Salazar wollte seinen Neffen gerade wieder eine Predigt halten, als Gryffindor sich zu Wort meldete. „Das würde passen.“, sagte dieser und lächelte den Jungen an, der zurück lächelte. Salazar seufzte leise. „Wir sollten die Schüler der einzelnen Häuser dann aber auch unterscheiden können. Ich würde sagen, durch ein Wappen und durch Uniformen, die sich nur minimal von denen der anderen unterscheiden.“, warf Salazar dann ein. „Nun… ich würde sagen, dass die Hauptfarbe schwarz ist, und dann noch eine Farbe zu euren Häusern.“, sagte Rowena. „Ich würde gold und rot nehmen und dass Wappen meiner Familie.“, sagte Gryffindor. „Bei mir wären es die Farben blau und schwarz.“, sagte Rowena. „Und ebenfalls mein Familienwappen.“ „Gelb und braun. Ebenfalls Familienwappen.“, sagte Helga. „Ich schließe mich mit den Wappen an und die Farben sind grün und silber.“, sagte Salazar lächelnd. „Dann müssen wir uns jetzt nur noch ein Landsitz einfallen lassen.“, sagte Gryffindor und lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Ich habe noch unbebautes Land in der Nähe einer Zaubererstadt. Ateniorn. Dort könnten wir die Schule bauen. Wenn wir es magisch machen, dann Steht die Schule innerhalb eines Tages. Danach müssten wir nur noch die Schutzzauber legen.“, sagte Salazar. „Schottland also.“, sagte Helga und nickte. „Dann müssen wir uns nur noch überlegen, wie die Schule aussehen soll.“, sagte Rowena. „Wir sollten ein Schloss bauen. Es muss groß genug sein, dass wir genügend Schüler unterbringen müssen. Außerdem werden es mit den Jahren, wahrscheinlich mehr werden.“, warf Godric ein. „Auch sollten die vier Häuser getrennt in Türmen oder so schlafen.“, meinte Helga nachdenklich. „Ich würde sagen, dass das Schloss zwei Türme hat und die anderen beiden Schlafräume in den Kerkern sind.“, sagte Salazar. „Wieso in den Kerkern? Da bekommen die Schüler dann nicht einmal Licht.“, sagte Godric. „Wofür gibt es Magie?“, fragte Salazar. „Okay, du hast gewonnen.“, sagte Godric seufzend. Er bemerkte nicht einmal, dass er angefangen hatte den anderen zu duzen, doch Salazar machte dies nichts aus. „Da Gryffindor so schön gerade damit angefangen hat, würde ich vorschlagen, dass wir uns beim Vornamen nennen und uns duzen, wenn wir schon zusammenarbeiten.“, sagte Salazar grinsend. Die anderen drei nickten einverstanden und so wurde die Planung der Schule weitergeführt. Erst am späten Abend kehrte Salazar mit seinem Neffen in sein Schloss zurück. Dort wurden sie von zwei Jungen Männer begrüßt. „Salazar, Tom! Da seid ihr ja. Wir dachten schon, ihr würdet heute gar nicht mehr zurückkommen.“, sagte einer der beiden grinsend. Er hatte braune Haare und ebenso braune Augen. Sein jüngerer Bruder hatte genauso braune Haare, doch seine Augen waren blau. „Wir hatten eine Menge zu besprechen.“, sagte Salazar lächelnd, als er sein Schloss betrat und Richtung Esszimmer ging. Die beiden Männer folgten ihm und Tom. „Im Übrigen waren die Likons wieder mal hier und fragten, ob du das Grundstück über Ateniorn nicht doch an sie verkaufen würdest.“, sagte der Jüngere der beiden jetzt. Salazar setzte sich und seufzte leise. „Nein… ich werde das Grundstück nicht verkaufen, da es bereits verplant ist. Dort wird die Schule stehen, um die es in dem Gespräch ging, auch wenn wir das Ministerium davon abgehalten haben, diese Schule zu leiten.“, sagte Salazar und grinste fies. „Wer leitet sie denn?“, fragte nun der Ältere wieder. „Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und ich.“, sagte Salazar und klatschte einmal in die Hände, als er sich an den Esstisch gesetzt hatte. Der Tisch füllte sich wie von Geisterhand mit allerlei Speisen. „Aber jetzt genug, Arthur, Björn. Setzt euch!“ Alle setzten sich an den Tisch und fingen an zu Essen. Nachdem Essen machte sich Salazar daran den groben Bauplan für die Schule anzufertigen, denn Gryffindor hatte ihn gefragt, da Salazar schon öfters Baupläne für Schlösser oder aber auch für normale Häuser entworfen hatte. Tom, Arthur und Björn begaben sich nach dem Abendessen gleich ins Bett, da zumindest Tom morgen früh aufstehen musste, da Salazar ihn schließlich unterrichtete und er hasste es, wenn man ihn warten ließ. Salazar arbeitete bis spät in die frühen Morgenstunden. Er als Vampir konnte es sich leisten, denn sie brauchten nicht so viel Schlaf wie andere und sie kamen auch eine Woche lang ohne Schlaf aus. Als er auf die Uhr sah, welche auf seinem Arbeitstisch stand, legte er seine Feder zur Seite und schloss das Glas mit der Tinte, ehe er sich erhob und sein Arbeitszimmer verließ. Im Speisesaal saß Tom bereits und war am Frühstücken. „Guten Morgen, Kleiner.“, sagte Salazar lächelnd und setzte sich Tom gegenüber. „Hast du die ganze Nacht gearbeitet?“, fragte Tom. „Ja… Wenn dein Vampir erwacht, dann benötigst du auch nicht mehr soviel Schlaf.“, meinte Salazar und fing ebenfalls an zu Essen. „Was machen wir heute?“ „Wir machen heute nur Zaubertränke. Das auch nur den Vormittag, am Nachmittag kannst du dann machen was du willst, denn ich muss noch an den Bauplänen arbeiten.“ „Okay. Ich stell schon mal alles auf.“, sagte Tom und verließ den Speisesaal. Salazar beendete sein Frühstück und machte sich dann auf den Weg in die Kerker, wo er ein Labor hatte. Dort verbrachte er den Vormittag mit seinem Neffen und brachte ihm das brauen von Tränken bei, wobei Tom dies schon konnte, denn er hatte das Talent für Zaubertränke von seinem Großvater geerbt, denn sein Vater hatte es immer geschafft die Kessel in die Luft zu jagen. Salazar liebte das Tränkebrauen und tat dies gerne in seiner Freizeit. Zum Mittagessen gingen die beiden wieder in den Speisesaal. Von Arthur und Björn sah man noch immer nichts, doch das lag daran, dass die beiden bereits am arbeiten waren. Salazar arbeitete nach dem Mittagessen an den Bauplänen der Schule weiter, während Tom ins Dorf ging, welches nicht weit weg vom Schloss lag. Von dort aus nahm er eine Kutsche in die Stadt, denn er wollte für Salazar noch etwas zum Geburtstag kaufen. Schließlich hatte dieser in einer Woche Geburtstag. Er fuhr etwa eine Stunde mit der Kutsche. In der Stadt war sehr viel los und Tom musste auch aufpassen, dass man ihn nicht ausraubte, wobei sein Geldbeutel mit einigen Flüchen belegt war und niemand außer ihm und Salazar konnten aus dem Geldbeutel Geld holen. Er lief durch die Straßen und schaute sich hier und da mal um, doch eigentlich suchte er den Eingang in den magischen Bezirk. Als er an der magischen Mauer angekommen war, schaute er sich um, ehe er durch die scheinbare Mauer der Gasse trat. Auf der anderen Seite erstreckte sich eine riesige Einkaufsstraße in der reges Treiben herrschte. Zielstrebig ging Tom auf einen der Läden zu. Als er diesen Betrat wurde er gleich von einem älteren Mann begrüßt. „Junger Lord, was kann ich für Sie tun?“, fragte der alte Mann. „Mein Onkel hat bald Geburtstag und ich bräuchte ein Geschenk für ihn. Bei meinem letzten Besuch habe ich einige Interessante Bücher bei Ihnen gesehen und würde mir diese gerne anschauen.“, sagte Tom. Der Alte nickte und führte Tom zu einem Regal, in welchem alle Bücher standen, die es in diesem Laden gab und ließ ihn dann wieder alleine. Tom durchstöberte das riesige Regal, welche die gesamte Wand einnahm. Es gab alles an Bücher, die man gebrauchen konnte, doch Tom suchte etwas Besonderes für seinen Onkel. Nach endlosem Suchen hatte er drei Bücher in der Hand, die auf Parsel geschrieben waren. Tom erinnerte sich an den Tag, an dem er das erste Mal Parsel gehört hatte. ~Erinnerung~ Tom war gerade einmal fünf Jahre alt und schlich in der Nacht, weil er mal wieder nicht schlafen konnte durch das Schloss seines Onkels. Eltern hatte er keine mehr. Sein Onkel hatte ihm erzählt, dass seine Eltern bei einem Angriff auf ihr Schloss getötet wurden, auch wusste der Junge dass er ein Vampir war. Salazar hatte ihm immer die Wahrheit gesagt, auch wenn sie noch so grausam war und dafür war der kleine Tom ihm dankbar. Plötzlich zuckte Tom zusammen und fuhr herum. ~Ihr solltet nicht hier herum laufen, kleiner Lord.~, hörte er eine Stimme und Tom schaute sich suchend um. Als etwas an seinem nackten Fuß stupste zuckte er erschrocken zurück und schaute auf den Boden. „Saphir? Was machst du denn hier… warte! Hast du gerade mit mir gesprochen?“, fragte Tom und hockte sich vor der kleinen Schlange. Die Schlange hatte silberne Schuppen und goldene Augen. Von Salazar wusste der Junge, dass es sich um einen Basilisken handelte und dass dieser noch ziemlich Jung war. ~Natürlich habe ich das. Ihr könnt die Sprache der Schlangen genauso, wie euer Onkel.~, meinte Saphir. „Ich kann das auch?“, fragte Tom neugierig. ~Ja! Konzentriert euch auf mich und versucht dann mit mir zu reden.~, sagte der Basilisk und wenn Schlangen lächeln konnten, dann tat Saphir dies gerade. Tom konzentrierte sich auf die Schlange. ~Geht das?~, zischte er schließlich und schreckte erschrocken zurück. „Nicht schlecht. Ich habe zwei Stunden gebraucht, bis ich den Dreh raus hatte.“, erklang Salazars dunkle Stimm hinter Tom und dieser fuhr herum. „Wieso können wir das?“, fragte Tom neugierig. Salazar deutete seinem Neffen an ihm zu folgen und die beiden setzten sich in den Großen Salon. „Einer unserer Vorfahren hat sich an einen Basilisken gebunden, doch es war nicht irgendein Basilisk, sondern ein Königsbasilisk. Saphir gehört zu dieser Art. Dadurch, dass sich ein anderes Wesen an den Basilisken gebunden hatte, bekamen wir die Fähigkeit mit Schlangen in ihrer Sprache zu sprechen. Diese Fähigkeit wird nur an die Thronerben unserer Rasse weitergegeben. Sie kann also nur vererbt werden. Am Anfang ist es etwas schwer sie zu sprechen, doch je mehr man es tut, desto einfacher wird es. Diese Sprache der Schlangen wird bei uns Parsel genannt und unsere Vorfahren haben einige Bücher in dieser Sprache verfasst. Diese Bücher enthalten viele Geheimnisse, doch viele dieser Bücher wurden beim Angriff auf das Schloss gestohlen, die paar, die ich habe retten können, stehen in der versteckten Bibliothek.“, erklärte Salazar seinem Neffen, der aufmerksam zuhörte, denn er mochte es, wenn sein Onkel Geschichten über die Vampire oder über seine Familie erzählte. Tom saugte jede einzelne Information geradezu auf. ~Erinnerung Ende~ So ging Tom mit den drei Büchern zu dem alten Mann und bezahlte diese. Mit einer einzigen Handbewegung waren die Bücher verpackt und verschwunden. Jetzt machte sich Tom auf den Weg durch den magischen Bezirk, da er auch noch einige neue Tränkezutaten brauchte und noch einiges anderes kaufen wollte. Erst als es langsam Dunkel wurde, fuhr er mit einer Kutsche ins Dorf zurück und ging von da aus zu Fuß zum Schloss seines Onkels zurück. Etwa auf der Hälfte des Weges, sah er jemanden in der Wiese liegen. Vorsichtig ging er Näher und sah einen Jungen, der nicht älter wie er war. Er war verletzt und schien ohne Bewusstsein zu sein. *Onkel.*, rief Tom telepathisch nach Salazar. *Was ist denn, Kleiner?*, kam es auch gleich zurück. *Ich habe einen verletzten Jungen hier auf den Ländereien gefunden.* *Bring ihn her.*, kam es von Salazar und Tom schloss die Verbindung wieder, ehe er einen Zauber über den Jungen sprach, welcher den Jungen hinter ihm her schweben ließ. Oben im Schloss angekommen nahm Salazar den Jungen und brachte ihn in eines der Gästezimmer. Tom ging einige Tränke holen und brachte diese zu seinem Onkel. „Wird er wieder gesund?“, fragte Tom leise, als Salazar nach einer Stunde fertig war, den Jungen zu behandeln. Tom saß auf der Bettkante und strich dem Jungen, der in dem Bett lag, durch seine verstrubbelten schwarzen Haare. „Ja… Aber nur eine Minute später und er wäre verblutet. Ich mache jetzt einen Bluttest, um herauszufinden wer und was er ist. Du bleibst bitte bei ihm, falls er wach werden sollte, dann ruf mich.“, sagte Salazar und verließ das Zimmer, nachdem er von seinem Neffen ein Nicken erhalten hatte. Es vergingen einige Stunden. Tom saß noch immer am Bett des Jungen und Salazar war noch immer mit dem Test beschäftigt. Der Junge im Bett hatte sich noch nicht geregt, doch plötzlich schlug er ohne Vorwarnung die Augen auf und schaute sich ängstlich um. Tom sprang auf und setzte sich wieder auf die Bettkante. Der im Bett liegende wich vor ihm zurück und in seinen Augen konnte man sehen, dass er Panik hatte. „Hier tut dir niemand was.“, sagte Tom sanft und lächelte den Jungen an. „Wo… wo bin ich?“, fragte der Junge leise und schaute sich suchend um. „Auf Slytherin-Castle. Ich habe dich auf unserem Gelände gefunden und dich hier her gebracht. Mein Onkel hat sich um deine Verletzungen gekümmert. Sagst du mir wie du heißt?“, sagte Tom freundlich. „Akashy Potter!“, sagte der Kleine. „Und du?“ „Tom Letifer Slytherin!“ „Du bist also ein Potter?“, erklang es von der Tür aus und Salazar betrat den Raum wieder. „Ein Adels Vampir also.“ „Wie?“, fragte der Kleine erschrocken und wich bis ans Ende des Bettes. „Keine Sorge, wir sind auch Vampire, auch wenn Slytherin nicht unser richtiger Name ist.“, sagte Salazar lächelnd. „Und wie ist euer richtiger Name?“, fragte der Junge jetzt neugierig und war froh darüber auf andere Vampire getroffen zu sein. „Mein richtiger Name lautet Salazar Jamal Dracul, doch durch den Angriff auf meine Familie habe ich mir einen anderen Namen zugelegt. Obwohl ich eigentlich nur den Namen meines Urgroßvaters angenommen habe.“, sagte Salazar lächelnd. „Ihr… seid ein Vampirprinz?“, fragte Akashy überrascht. „Einer der letzten beiden.“, nickte Salazar. „Warum sucht ihr die Vampire nicht zusammen?“ „Weil es zu gefährlich ist, Kleiner. So lange die Vampire verstreut sind, sind sie sicherer, als wenn sie auf einem Platz versammelt sind. Das war auch der Grund, warum mein Vater viele der jungen Vampire weggeschickt hatte. Er wollte, dass die Vampire überleben und nicht alle ausgelöscht werden.“, sagte Salazar ernst. „Und jetzt solltest du noch etwas Schlafen und auch du, Tom, solltest dich schlafen legen. Du hast den Morgen frei, aber am Nachmittag wird dein Unterricht weitergeführt.“ „Ja, Onkel.“, sagte Tom und verschwand schon aus dem Zimmer, nachdem er dem jungen Potter eine Gute Nacht gewünscht hatte. Salazar wünschte dem Jungen ebenfalls eine Gute Nacht und begab sich dann wieder in sein Arbeitszimmer, wo er noch etwas an den Bauplänen arbeitete, ehe er sich auch zu Bett begab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)