Bettgeschichten von iome (HG/SS-Stories) ================================================================================ Kapitel 4: Die Zusatzaufgabe ---------------------------- Hallo ihr Lieben, ich weiß, ich habe mir mit den Bettgeschichten sehr viel Zeit gelassen, aber hier ist endlich ein neuer Teil. Es ist wieder ein One-shot, aber man kann ihn auch als Fortsetzung des 3. Teils verstehen. Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben, hier noch ein wenig Werbung in eigener Sache: Ich habe eine neue Geschichte namens „Verlangen und Verleugnung“ online gestellt. Morgen geht das 3. Kapitel online. 4. Die Zusatzaufgabe Wie gebannt starre ich nun schon minutenlang vor mich hin und sehe doch nicht, was die Schüler direkt vor meiner Nase tun. Um ehrlich zu sein interessiert mich auch nicht, welchen Unfug sie gerade veranstalten. Der Trank, den zu brauen ich ihnen aufgetragen habe, ist selbst dann noch ungefährlich, wenn sie alle Zutaten auf einmal in den Kessel werfen und ein Fegefeuer darunter schüren würden. Ich kann nicht behaupte, ich habe dies mit Absicht so eingerichtet. Nein, es war mehr oder weniger eine unterbewusste Entscheidung, die es mir nun ermöglich, ganz gegen meine sonstige Art, geistesabwesend dazusitzen und auf die Platte meines Pults zu schauen. Ich brauche diese Zeit und ich brauche inzwischen scheinbar jeden Tag ein wenig mehr davon, denn ich bemerke selbst, dass mein Unterricht anspruchsloser und weniger streng geworden ist. Nicht, dass auch nur einer der Schüler dies ausnutzen würde. Wir befinden uns nur noch Tage vom Schuljahresende entfernt und jeder einzelne von ihnen kennt mich lang genug, um zu wissen, dass ich selbst in solch unaufmerksamem Zustand noch mitbekomme, wenn einer von ihnen Unsinn anstellt. Auch diese fünfte Klasse ist ruhig und tut, was ich verlangt habe. Brav werden sie mir am Ende der Stunde ihre beschrifteten Tränke auf den Tisch stellen und meinem Klassenraum schnellstmöglich entfliehen. Bis dahin habe ich Zeit meine Gedanken schweifen zu lassen und unweigerlich landen sie immer wieder bei derselben Person, bei derselben Begebenheit, bei derselben verwirrend intensiven Begegnung. Zuerst habe ich mich kaum an etwas erinnert, was ich nur dem Trank, mit dem sie mich in Berührung gebracht hat, zuschreiben kann, doch mit jeder Stunden, die seitdem vergangen ist – und es sind viele – kommt die Erinnerung klarer und stärker zurück. Ich kann, wenn ich die Augen schließe, ihren Atem auf meiner Haut spüren, ihre Berührungen noch einmal auskosten und das Gefühl heraufbeschwören sie läge unter mir begraben, hätte wieder ihre Arme um mich geschlungen und ihre Lippen auf meine gepresst. Es ist schwer dieser Versuchung zu widerstehen und die Augen offen zu halten. Zu oft schon habe ich ihr nicht widerstanden und bin in Tagträumereien abgeglitten, aus denen mich erst die Schulglocke wieder befreite. Heute, so habe ich es mir vorgenommen, werde ich das nicht zulassen, doch es wird immer schwerer, meinen guten Vorsatz auch einzuhalten, denn mir wird gerade bewusst, dass ich die Verlockung persönlich in der nächsten Stunde hier vor mir haben werde. Zudem wird es keine gewöhnliche Unterrichtsstunde mit ihr sein. Ganz im Gegenteil, denn es wird die letzte sein, die sie jemals bei mir haben wird. Ihr Abschluss ist so nah, dass es mir bei dem Gedanken daran den Atem raubt. Nur noch elf Tage lang wird sie hier sein. Elf Tage, in denen ich sie nicht einmal regelmäßig sehen werde. Die Prüfungen stehen unmittelbar bevor und nicht in jedem ihrer Fächer werde ich das Vergnügen haben, zum Aufsichtspersonal zu gehören. Ich muss lächeln, als ich bemerke, wie sich mein Denken in den vergangenen Tagen geändert hat. Noch vor zwei Wochen hätte ich es nie darauf angelegt, mehr Prüfungen als nötig zu beaufsichtigen. Doch damals war Hermine Granger auch noch nicht in mein Leben geschneit, hatte mir noch nicht gestanden, dass sie mich liebt und mich nach Strich und Faden verführt. Hoffentlich hat niemand bemerkt, dass sich meine Züge angesichts dieser Erinnerungen kurzzeitig verändert haben. Zur Kontrolle sehe ich hoch und blicke aufmerksam von Schüler zu Schüler. Wie es scheint ist alles in Ordnung. Sie arbeiten in Gruppen und sind darauf konzentriert, nicht meine Aufmerksamkeit zu erregen. Davor jedoch brauchen sie vorerst keine Angst zu haben. Mein Denken hat sich längst wieder auf das Mädchen konzentriert, das in wenigen Minuten zum letzten Mal durch diese Tür schreiten wird und bevor ich richtig verstehen, ist es auch schon so weit: Die eine Klasse geht und die andere kommt. Zuerst treten meine Slytherins herein, setzen sich ohne großen Geräuschpegel auf ihre Plätze und sind schon unterrichtsbereit, bevor auch nur der erste Gryffindor durch die Tür gekommen ist. Irgendwie schade, dass sie bald gehen werden, jetzt, da ich sie endlich gut genug erzogen habe, sich so zu verhalten. Bei den Gryffindor haben Minervas Methoden da wohl weniger gut angeschlagen. Sie poltern immer noch wie am ersten Tag herein und machen Krach, der einem jedem Karnevalsumzug zur Ehre gereichen würde. Nur eine von ihnen betritt still den Raum, setzt sich ebenso leise hin, wie die Schüler meines Hauses und wendet den Blick von mir schnell ab, als sie bemerkt, dass ich sie anstarre. Als ich mich selbst dabei ertappe, drehe ich mich weg und ziehe den Löwen erst einmal Punkte ab für diesen unerträglichen Lärm, der sich noch immer nicht gelegt hat. Es werden nicht die letzten sein, denn mir ist jede Chance recht, um dem Hauspokal für dieses Jahr noch ein wenig näher zu kommen. Unser Vorsprung wird in der kommenden Stunde garantiert noch ein gutes Stück anwachsen. Meine Mundwinkel zucken nach oben, als ich daran denke, doch niemand bemerkt es. Zufrieden darüber erhebe ich mich und strecke unauffällig meinen Rücken. Das lange Sitzen hat mir nicht gut getan und ich bin beinahe froh darüber, dass ich gezwungen sein werde, mich in der kommenden Stunde zwischen den Reihen hin und her zu bewegen. Als Prüfungsvorbereitung lasse ich die Abschlussklasse zwei verschiedene, recht gefährliche Tränke herstellen. Beide werden prüfungsrelevant sein. Der eine in der Theorie, der andere in der praktischen Übung und ich klopfe mir selbst mental dafür auf die Schulter, dass ich diesem Kurs gegenüber so freundlich bin, beides noch einmal herstellen zu lassen. Zugegeben, ich bin einfach daran interessiert, dass sie alle bestehen. Kaum einen möchte ich noch ein weiteres Jahr ertragen. Bis auf eine, aber eben diese Schülerin wird auf keinen Fall versagen. Innerlich verfluche ich diese Tatsache, denn ein weiteres Jahr mit ihr könnte mir helfen, zu verstehen, was ich für sie empfinde. So aber habe ich nur Tage und ich bin mir sicher, dass mir diese Zeitspanne nicht reichen wird. Wie sollte ich es auch so schnell schaffen, zu verstehen, was sie mir innerhalb einer gemeinsamen Nacht angetan hat? Das alles ist viel zu neu für mich, zu unbegreiflich und nicht zuletzt völlig fremd, denn ich habe noch nie geliebt oder bin so geliebt worden. Im Kessel von Draco Malfoy brodelt es geräuschvoll und so komme ich nicht dazu diesem letzten Gedanken nachzulauschen. Erst als ich ihn leise gerügt und seinen Fehler berichtigt habe, wird mir klar, was ich da gerade gedacht habe. Liebe? Nein, das ist völlig unmöglich! Natürlich könnte es sein, dass Hermine Granger in mich verliebt ist. Aber ich in sie? Niemals! Ich habe nie geliebt und werde es nie tun. Es ist zu gefährlich, sich auf etwas einzulassen, das so sehr abhängig davon ist, wie man sich einem anderen Menschen gegenüber benimmt. Schon lange weiß ich, dass ich für so etwas nicht tauge. Ich bin zu schroff, zu fordernd, vielleicht zu sozial inkompetent. Und wichtiger noch: Es gab nie einen Grund an alledem etwas zu ändern. Mit wehender Robe schreite ich durch den Raum und werde magisch von der letzten Reihe angezogen. Nur Potter und sie sitzen dort. Potter interessiert mich nicht. Nicht mehr, seit Voldemort tot ist und Harry Potter nicht mehr als ein durchschnittlicher Schüler mit einem guten Gespür für Quidditsch ist. Hermine dagegen kann ich kaum ansehen, ohne augenblicklich wieder an die Nacht mit ihr zu denken. Wie sie aussieht, wenn sie erregt ist, wie ihre Stimme klingt, wenn sie meinen Namen stöhnt, wie die Berührung ihrer Lippen auf meiner Haut brennende Stellen puren Verlangens hinterlässt … All das kann ich nicht verdrängen, wenn ich in ihrer Nähe bin. Nur der Umstand, dass wir nicht allein sind, hält mich davon ab, sie an mich zu ziehen und sie einfach zu küssen. Ich bin nur noch wenige Schritte von ihrem Tisch entfernt, als mir bewusst wird, dass ich mich selbst belüge, wenn ich glaube, ich könne ignorieren, was war. Auf dem Absatz kehrtmachend wende ich mich von ihr ab und gehe zu Pansy Parkinson. Dieses Mädchen ist hübsch, aber wesentlich ungefährlicher als Hermine. Parkinson könnte niemals diese Wirkung auf mich haben, niemals dafür sorgen, dass ich alles um mich herum vergesse, nur weil sie im gleichen Raum ist wie ich. Eine Weile lang starre ich über ihre Schulter und sehe zu, wie sie den ersten Trank beendet. Er ist nicht perfekt, aber auch nicht misslungen und so bestätige ich ihr mit einem Nicken, dass ihre Leistung akzeptabel ist. Auch Hermine hat den ersten Teil der Aufgabe beendet. Ich kann es erkennen, weil ihre rechte Schulter kurz zuckt, als wolle sie ihren Arm erheben. Doch sie meldet sich nicht, obwohl sie sicher gern die Bestätigung hätte, dass auch ihr Trank korrekt ist. Sie hat sich nicht ein einziges Mal mehr gemeldet, seit sie bei mir war. Und ich habe sie nicht ein einziges Mal angesprochen. Bei mir ist es die Angst davor, sie könne erkennen, dass ich nicht eine Sekunde unserer kurzen gemeinsamen Zeit vergessen habe. Was Hermine dazu bringt, sich beinahe so zu benehmen, wie immer, kann ich nur vermuten. Wenn ich raten müsste, würde ich glauben, dass sie Angst davor hat, von mir behandelt zu werden wie ich es sonst stets tat. Das und die Befürchtung, sich mir irgendwie zu verraten. Durch ihr Schweigen aber gibt sie mir mehr Hinweis auf den Zustand ihrer Seele, als sie es mit Worten jemals tun könnte. Ich kann erkennen, welche Angst in ihr schwelt, wie verletzlich sie ist und das alles nur anhand ihres Blickes und ihres in sich Zurückgezogenseins. Ich würde die Welt dafür geben, damit sie nicht mehr so traurig und verletzlich aussieht, wie jetzt. Aber die Welt gehört mir nicht und ich habe noch eine andere Aufgabe, als nur Hermine Grangers Anblick zu bewundern. So sehr mich auch gerade die Erkenntnis überrollt, etwas dagegen tun zu müssen, sie in den nächsten Tagen für immer zu verlieren, so fordert mich in gerade diesem Augenblick der Unterricht. Mit dem zweiten Trank kommen die meisten Schüler nicht klar und jederzeit könnte ein Unglück geschehen. Es wird besser sein, ich verschiebe meine verliebten Gedanken auf später. ‚Verliebt!’ Da ist es wieder, dieses Wort, was mich ganz durcheinander bringt. Wie kann ich bloß in sie verliebt sein? Sie ist so jung und zart und schön und ich bin mir sicher, dass sie nicht für mich bestimmt ist, wenn es im Leben gerecht zugeht. Ich habe zu viele schlimme Dinge getan, als das sie das sein könnte, was mir zusteht. Andererseits habe ich nie auch nur ein Lob für meine guten Taten erhalten. Vielleicht waren sie zu gut versteckt unter einer Menge Ungerechtigkeiten und meiner finsteren Ausstrahlung. Und doch gab es sie in nicht geringer Zahl. Vielleicht ist Hermine meine Belohnung dafür. Wenn ja, hat das Universum sich ganz schön Zeit gelassen damit, aber lieber spät als nie. Doch nur mal angenommen sie wäre der eine Mensch, der zu mir gehört. Der andere Teil meiner selbst. Könnte das wirklich sein? Könnte es eine Zukunft für uns geben? Noch dazu eine glückliche? Oder würde ich sie mit meiner Liebe nur in einen Sumpf hinabziehen, in die ihre reine Seele nicht gehört? Nein! Vehement schüttele ich den Kopf über mich selbst. Ich weiß, dass ich kein Ritter in glänzender Rüstung bin, aber ich kenne mich gut genug, um zu wissen, dass ich sie gut behandeln würde. Ich könnte gar nicht anders. Plötzlich und ohne Vorwarnung habe ich eine Entscheidung getroffen, die mein Leben verändern wird. Früher habe ich geglaubt, Liebe ist etwas, dass einen eingrenzt, doch statt mich eingeengt zu fühlen, spüre ich eine mir bis dato unbekannte Freiheit, als ich mir darüber klar werde, was ich tun will. Zur Überraschung aller Schüler erkläre ich die Stunde für beendet. Ich schenke ihnen die letzten zwanzig Minuten meines Unterrichts. Vielleicht glauben sie jetzt, ich werde langsam weich. Möglich, dass sie Recht haben. Wie auch immer: Was sie jetzt noch nicht können, werden sie ohnehin nicht mehr lernen und es gibt weitaus Wichtigeres, als diese Hohlköpfe zu unterrichten. „Gehen Sie und bereiten Sie sich gut auf Ihre Prüfungen vor. Ich will keinen von Ihnen im nächsten Jahr wieder sehen. Und nun raus!“, schallt meine Stimme laut durch den Raum. Die Klasse ist verdutzt, aber nicht genug, um das Angebot auszuschlagen. Alle erheben sich schnell und packen zusammen. Ein jeder eilt zur Tür. Nur eine Schülerin lässt sich mehr Zeit als die anderen. Hermine packt ihre Bücher einzeln in ihre Schultasche und ich kann selbst aus meterweiter Entfernung Tränen in ihren Augen erkennen. Ich denke sie trauert den zwanzig Minuten nach, die ich den anderen geschenkt habe. Ich sollte sie erlösen. Die meisten Schüler sind schon weg, als ich in ihre Richtung gehend sage: „Miss Granger, Sie bleiben bitte noch einen Moment.“ Sie nickt nur und erst als alle anderen den Raum verlassen haben, blickt sie auf. Ich hatte Recht. In ihren Augen glitzern ungeweinte Tränen. Mit einem letzten großen Schritt bin ich bei ihr. „So traurig? Habe ich Sie nicht genug gequält in den sieben Jahren meines Unterrichts, als das Sie froh sein müssten, endlich gehen zu dürfen.“ Sie scheint nicht in der Lage auch nur einen Ton hervorzubringen und schüttelt nur den Kopf. „Nun gut, dann wird es Ihnen ja nichts ausmachen noch etwas für mich zu erledigen. Ich habe noch eine Aufgabe für Sie, Miss Granger.“ Ihre Stimme hat einen hoffnungsvollen Klang, als sie fragt: „Was soll ich tun, Sir?“ Meine Antwort ist nicht das, was sie sich erträumt und ich kann ihre Enttäuschung sehen. „Sie werden noch einen zusätzlichen Trank brauen und eine Abhandlung schreiben.“ Trotzdem fragt sie mit einer Tapferkeit, für die ich sie bewundern muss: „Welchen, Professor?“ Ich antworte ihr nicht, sondern drehe mich zur Tafel und richte meinen Zauberstab darauf. Ein Rezept erscheint und mit einem nur unzureichend kaschierten Lächeln sehe ich sie wieder an. „Vielleicht ist Ihnen die Rezeptur bereits bekannt, Miss Granger. So wie ich Sie einschätze haben Sie den Trank sogar schon einmal zubereitet. Bringen Sie ihn mir. Zusammen mit Ihrem Aufsatz über das Thema: Die Auswirkungen von Liebestränken auf Ihren Zaubertränkelehrer. Sie haben bis heute Abend Zeit.“ Sie sieht mich schockiert und verwirrt an und trotzdem bringe ich es fertig weiter zusprechen, ohne meine Maske allzu sehr fallen zu lassen. Sogar meine Stimme hat den gleichen arroganten Ton wie immer, als ich fortfahre: „Wir werden das Thema heute Abend ausführlich erörtern. 23.00 Uhr. In meinen Privaträumen. Seien Sie pünktlich!“ Ich drehe mich um und blicke nicht zurück. So wie ich sie kenne, wird sie mich jetzt fragen wollen, wieso ich mich noch an unsere gemeinsame Nacht erinnere. Das kann ich nicht gebrauchen. Ich will jetzt nicht mit ihr darüber sprechen, sondern ihr später zeigen, was sie bei mir angerichtet hat. Oder noch schlimmer: Sie könnte mich umarmen wollen. Gott behüte mich! Das würde nur dazu führen, dass ich mich nicht bis heute Abend zurückhalten kann. Nein, es ist besser den Raum zu verlassen, so wie ich es vorhabe. Doch Hermine macht mir einen Strich durch die Rechnung. Sie steht ganz plötzlich vor mir und sieht mich ernst an. „Sir, für Ausgang um diese Uhrzeit werde ich eine Erlaubnis von Ihnen brauchen.“ Ich nicke nur und lasse eines der Standardschreiben aus den Untiefen meines Schreibtisches zu mir schweben und halte es ihr hin. „Sie werden es nur für den Hinweg brauchen, Miss Granger.“ Mit einem Lächeln, welches mir zeigt, dass sie all das verstanden hat, was ich gesagt, aber auch was ich nicht gesagt habe, nimmt sie es und berührt wie zufällig dabei meinen Handrücken. Ein Stromstoß flutet durch meinen Körper und erinnert ihn an die Erfahrung, die er schon mit ihrem sammeln durfte. Ich kann nicht anders, als meine Augen zu schließen, bis ich mich wieder unter Kontrolle habe. Bis es soweit ist dauert es ein paar Sekunden, die Hermine genutzt hat, um zur anderen Tür zu gelangen. Ich bin fast schon bestürzt darüber plötzlich so verlassen dazustehen, als sie sich noch einmal zu mir umdreht. „Ach Sir, bevor ich es vergesse: Soll ich die Probe des Trankes heute Abend mitbringen, oder werden wir ihn nicht brauchen?“ Es ist zu spät, ich kann mein Grinsen einfach nicht länger unterdrücken und das scheint ihr Antwort genug gewesen zu sein. Sie strahlt wie tausend Sonnen und verlässt den Raum. Auch ich gehe. Ich werde mich ein paar Stunden hinlegen. Nicht nur Hermine muss sich auf den Abend vorbereiten. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)