Forever our Destiny? von Cawaii (Fortsetzung zu "Keine Chance für die Liebe?") ================================================================================ Kapitel 7: Was man vorher nie gedacht hätte... ---------------------------------------------- Kapitel 7 – Was man vorher nie gedacht hätte... Jetzt waren schon 2 Wochen vergangen. Traurig und mit gesenktem Blick lief Wataru durch das Präsidium. Miwako war kaum noch ansprechbar. Seit Yuki´s Verschwinden stritten sich beide nur noch bei jeder Gelegenheit. Es war einfach alles anders. Lange würde das nicht mehr so weiter gehen können. Miwako ging auch nicht mehr zur Arbeit. Anscheinend mied sie jeden Kontakt zur Außenwelt. Das einzige was sie noch im Kopf hatte, war Wäsche waschen und Staubsaugen. Seufzend ging er in sein Büro. „PAPI!“ Verdutzt sah der junge Mann auf. „Yuki?“ Er weitete die Augen. Ja aber..? Das kleine Mädchen rannte glücklich auf ihn zu. „Ich hab dich so vermisst!“ Er beugte sich zu ihr herunter und nahm sie ihn den Arm. „Wo kommst du denn her, kleine Maus, hm?“ Tränen sammelten sich in seinen Augen. Was konnte doch nur ein Traum sein. War sie denn nicht..? Ein kurzes Räuspern riss ihn aus seinen Gedanken. Megure stand ein bisschen weiter weg von den beiden, sodass er ihn noch nicht einmal wahrgenommen hatte. „Schön, dass sie endlich da sind!“ Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht ging er zu beiden herüber. „Die Kollegen haben sie heute morgen gefunden. Yuki war mit einer unbekannten Frau unterwegs gewesen, die übrigens schon lange auf unserer Fahndungsliste war. Sie haben die Frau überwältigt und festgenommen.“ Yuki sah mit großen Augen zu beiden Männern. „Aber die war doch nett. Die hat mir immer so tolles Spielzeug gekauft!“ Nett? Unglaubwürdig sah er seine Tochter an. Wenn die nur wüsste... „Und wo ist Mami?“ Wataru sah lächelnd zu ihr. „Die wirst du gleich sehen. Sie ist nämlich noch zu Hause. Und dort bringe ich dich jetzt auch hin. Das geht doch in Ordnung, oder?“ Der Inspektor nickte nur. „Natürlich!“ Ein paar Minuten später verließen beide das Präsidium. „Und du hattest gar keine Angst?“ Yuki sah fragend zu ihrem Vater. „Doch, hab euch ganz schön vermisst!“ Müde kuschelte sie sich an ihn. „Aber ich hatte so viel zum Spielen. War richtig lustig.“ Verwundert sah er zu ihr und nickte dann. War doch irgendwie komisch. Das passte doch gar nicht zu Vermouth?! Eine ganze Weile später kamen sie endlich zu Hause an. Miwako würde sicher Augen machen. Auf das Gesicht freute er sich jetzt schon. Er setzte die Kleine ab und öffnete die Tür. Yuki rannte sofort hinein. Endlich wieder zu Hause. „MAMI!“ Lächelnd zog sie schnell ihre Jacke und Schuhe aus und rannte dann weiter durch die Wohnung. Miwako, die gerade im Wohnzimmer war, horchte auf. War das nicht eben Yuki´s Stimme gewesen? Aber das konnte doch gar nicht sein. Sie legte den Wischmob weg, stand auf und sah zur Tür. „Hallo!“ Mit freudigem Blick sah sie hoch zu ihrer Mutter. Die wurde vor Schreck ganz blass. Das war doch gar nicht möglich! „Yuki!“ Sie eilte zu ihr und nahm sie überglücklich in ihre Arme. „Wo kommst du denn auf einmal her? Ich dachte, du..“ Sie unterdrückte ein kurzes Schluchzen. Leicht verwundert sah das Mädchen zu ihrer Mutter. „Sei nicht traurig, ich bin wieder da!“ Sie kuschelte sich an sie und seufzte leise. Noch immer konnte sie es nicht so recht glauben. Sie war es wirklich. Und sie lebte! Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht lehnte Wataru an der Wohnzimmertür und beobachtete die beiden. „Hm, aber sag mal Mami..“ Neugierig sah sie sich im Raum um. „Seit wann ist es hier denn so sauber?“ Das verstand sie irgendwie nicht. Sonst sah es doch hier nie so komisch aus. Die Angesprochene sah zu ihr und drückte sie wieder an sich. „Dummkopf..“ *** „Ich kann es immer noch nicht ganz glauben...“ Zufrieden und total erleichtert legte sich Miwako zu Wataru ins Bett und kuschelte sich an ihn. „Aber sie ist wirklich wieder da..“ „Hm...“ Der Angesprochene nickte nur zustimmend. „Megure hat vorhin angerufen.“ Neugierig sah die junge Frau zu ihm. „Und? Was hat er gesagt?“ Vorsichtig legte er einen Arm um sie. „Sie haben diese Frau verhört. Anscheinend ist die gar nicht so skrupellos, wie wir dachten. Sie scheint sich gut um Yuki gekümmert zu haben. Jedenfalls hat sie ihr kein Haar gekrümmt. Weißt du was ich glaube? Die war einfach nur neidisch auf uns.“ Die junge Frau blickte zu ihm auf. „Meinst du? Darüber habe ich nie nachgedacht.“ Ein kurzes, leises Seufzen unterbrach sie. „Es tut mir übrigens Leid, wie ich mich benommen habe, war dir wohl keine große Hilfe.“ Der Mann machte das Licht aus und schmunzelte nur leicht. „Macht nichts, solange du jetzt wieder die Alte bist...“ Vorsichtig kuschelte er sich an sie. „Wir müssen aber ab jetzt viel besser auf Yuki aufpassen, dass sind wir ihr schuldig. Wir können nur froh sein, dass sie nach mir kommt..“ Ein kurzes Grinsen zierte ihr Gesicht. „Wie?“ Verdutzt schaute er zu ihr herüber. „Wie darf ich das denn jetzt bitte verstehen?“ „Gar nicht!“ Leicht grinsend schloss sie die Augen. „Vergiss einfach wieder, was ich gesagt habe! Gute Nacht!“ Seufzend sah er zu ihr hinunter. Na wenn sie meinte. Bloß keinen Streit mehr riskieren. „Ist gut, dir auch eine gute Nacht!“ Er schloss die Augen und schlief nach einer Weile ein... Jetzt würden sie auf jeden Fall viel, viel besser auf Yuki aufpassen. Der gleiche Fehler würde bestimmt nicht noch einmal passieren.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)