Gaara`s and Ai`s Daily Storys von Bramblerose ================================================================================ Kapitel 7: Berührungen ---------------------- Kapitel ?² Berührungen Ai zog wieder in Gaaras Zimmer ein, auch wenn es ihr leicht widerstrebte. Es waren schlimme Dinge dort geschehen, die sie verstörten, trotzdem tat sie ihm den Gefallen. Sie konnte es nicht sehen, wenn er so litt, auch wenn ganz eindeutig sie hier die Leidtragende war. Gaara veränderte sich wieder ein bisschen. Er behielt natürlich, auch auf Ai’s Drängen hin, seinen Posten als Kazekage und wurde ein bisschen stiller, so wie er früher immer war, anstatt das er ständig um Ai herum rannte, wie ein Küken dem Huhn. Ein bisschen fühlte sich Ai auch gekränkt, weil sie anfangs geglaubt hatte, er hatte seinen Willen bekommen, nämlich sie als Freundin zurück, also bräuchte er sich nicht anstrengen, aber das täuschte. Trotzdem war es ihr lieber, als wenn er sich so verstellte, dass er nicht mehr er selber war, außerdem war es für ihn wie für sie anstrengend. Er hielt sich auch weiterhin an Ai’s Bedingungen, dafür hielt er aber ihre Hand so oft er nur konnte und es zeigte Ai, dass er es schätze. Zudem, auch wenn Ai wieder neben ihm schlief, so war es anfangs unheimlich für sie gewesen und sie hatte keine Nacht durchgeschlafen, aber es legt sich, weil Gaara sich sehr von ihr entfernte in dem Sinne und sie so keine Befürchtungen mehr hegen musste. Fast konnte man sagen, dass langsam wieder Normalität eintrudelte, doch ohne die gewohnten Berührungen war es nicht so normal, wie es sein müsste. Zudem, nach einigen Wochen, nachdem Ai und Gaara wieder zusammen waren, passierte etwas, was schon längst hätte passieren müssen und eigentlich so natürlich wie voraussichtlich gewesen war. Ai hatte sich daran gewöhnt neben Gaara zu schlafen, auch wenn er ihr nicht mehr das Gefühl von Sicherheit wie früher gab. Etwas fehlte einfach und das schmerzte sie und sie wusste auch, dass es an ihr lag das etwas fehlte, denn durch ich Verbot hatte Gaara keine Chance ihre bösen Erinnerungen wieder weg und gut zumachen. Trotzdem, das bisschen Nähe was sie nun hatten war schon erleichternd auch für sie und sie gab sich Mühe, nicht nur für ihn oder für Nim, um ihm wieder nahe sein zu können. Es war ein normaler Morgen, Ende... Februar Anfang März, sehr Bald würde die erste Regenzeit beginnen und es war kühl. Wie so üblich war es Gaara, der als Erster aufwachte und sich erst blinzelnd und dann langsam bewegend reckte und die Augen öffnete. Er sah auf. Neben ihm lag Ai, die noch fest und ruhig schlief und er lächelte knapp. Er war froh das sie morgens da lag, wenn auch noch von ihm entfernt. Er nahm die Decke und deckte sie weiter zu, da er ihre Wange nicht streicheln durfte, tat er es so, um seine Zuneigung offen Kund zu legen. Er schluckte, irgendwie war ihr Anblick komischen den Morgen und er streckte sich leicht, sich merkwürdig fühlend. Er blinzelte und seufzte leise, sich dann umdrehend und aufstehen wollend. In dem Moment stockte er und schrak förmlich hoch, so erschrocken war er. Ohne nachzudenken wuselte er sich schnell aus den Decken hervor, stand rasch auf und lief ins anliegende Badezimmer, um dort leicht verwundert, und zwar nicht sonderlich angenehm, aufzuatmen und zusammen zu sacken. Er schluckte und es fröstelte ihn unangenehm. Es war fast jeden Morgen dasselbe! Wieso nur! Fast jeden Morgen, oder auch jeden Zweiten war er, wenn er morgens aufwachte, erregt! Er hasste es so sehr und es machte ihm Angst. Er fürchtete, dass wenn Ai das je mitkriegen würde, würde sie sofort wieder ausziehen und das durfte er nicht zulassen. Er fragte sich nur, wieso er seinen Körper einfach nicht mehr so gut im Griff hatte wie früher! Vermutlich lag es eben an Ai und daran, dass sie wieder bei ihm war. Dadurch, dass er sie nicht mehr anfassen durfte, war seine Sehnsucht nach ihr gestiegen, er träumte immer von ihr und konnte das nicht verhindern. Er atmete aus und blinzelte zu Boden, sich konzentrierend. Irgendwann würde das doch hoffentlich aufhören, oder nicht. Wenn das nun jeden Morgen so weiter ging, was würde dann passieren, das war entwürdigend. Er schluckte und versuchte zu warten, bis er sich abreagiert hatte. Aber es half nichts, er war noch immer erregt und je mehr er an sie denken musste, um so schlimmer wurde es. Und er dachte immer an sie, er konnte nicht anders und da er Ai nicht anfassen durfte, hatte er natürlich in dieser Richtung nichts mehr getan, er traute es sich nicht außerdem wollte er es nicht. In Anbetracht dessen was er getan hatte, hatte er es einfach nicht verdient. Er schluckte schwer, als er merkte, wie sein Verlangen anstieg. Und er blieb bewegungslos da hocken. Nun ja, vielleicht würde diese morgendliche Tortour aufhören, wenn er... nein das war ausgeschlossen, das konnte er nicht tun. Er hatte das bisher nur ein mal getan, nun ja... mehrere Male an einem Abend, trotzdem würde er das nicht jetzt tun. Oder doch? Ai schlief ja noch, sie würde das nicht mitbekommen. Er zögerte, eher seine Hand dann seinen Körper hinab und zu seiner Hose fuhr. Er stockte, als er seine eigene Hand spürte... Das war ziemlich unmoralisch, das wusste er und eigentlich auch erbärmlich, aber mit viel Glück würde dieses Verlangen nach ihr aufhören, es machte ihn unsicher in ihrer Gegenwart und das wiederum verunsicherte sie. Schließlich wanderte seine Hand in seine Hose und er keuchte leise auf. Ai unter dessen schlummerte tatsächlich tief und fest. Doch als plötzlich die Decken herum geworfen wurden, zuckte sie leicht und öffnete müde die Augen. Gaara war aufgestanden.. wieder so hektisch wie des Öfteren in den letzten Tagen. Sie kniff die Augen zusammen und richtete sich sehr langsam auf, gähnend und sich den Schlaf aus den Augen reibend. Sie sah auf Gaaras Betthälfte und dann um die Ecke, wo das Bad lag. Sie runzelte die müde Stirn. War ihm schlecht, oder wieso war er so aufgesprungen? Unwillkürlich begann sie sich zu sorgen und sie strampelte sich aus den Decken hervor, um sich verschlafen über das Bett zu rollen und dann aufzustehen. Sie taumelte leicht. Morgens war sie sonst eigentlich schnell wach, aber dieses Mal nicht. Erneut gähnte sie und reckte sich. Dann tapste sie zur Badezimmertür. Sie zögerte. „Gaara..? Ist alles ok da drin?“, murmelte sie müde, wenn auch besorgt und klopfte einmal an. Dabei bemerkte sie, dass die Tür gar nicht wirklich versperrt war und langsam stoß sie diese auf. Das Bild was sich dann vor ihr auftat hätte sie wohl in manchen Situation zum schmunzeln gebracht, aber nun verwunderte es sie nur. Gaara hockte im Bad dort vor ihr und war dabei sich selber zu befriedigen und bei ihrem Anblick tief rot anlief. Sie machte große Augen und blinzelte ihn leicht überrascht, leicht ausdruckslos an, denn bei dem Bild schossen ihr so viel Gedanken durch den Kopf, dass sie praktisch zu nichts anderes in der Lage war. Als Gaara jedoch Ai’s Stimme gehört hatte, war er erst leicht erstarrt vor Schock, besonders als plötzlich die Tür aufgestoßen wurde. In seiner Eile vorhin hatte er sie nicht abgesperrt, geschweige denn ganz geschlossen. Er starrte sie mit immer größer werdenden Augen an und merkte, wie ihm das Blut in den Kopf schoß. Auch ihm gingen etliche Gedanken durch den Kopf und sein Blick wurde von einer verlegenen Mine zu einem in Verzweiflung, Entsetzten und Angst gequälten Gesicht. „Nein!“, rief er und im nächsten Moment war er aufgesprungen zur Tür gehastet und hatte diese zu geschlagen, indem er sich davor geworfen hatte und in Hektik den Schlüssel umdrehend. Er lehnte sich noch immer gegen die Tür als diese verschlossen war und schwieg sich zu Tode. Er wusste das Ai auf der anderen Seite stand und genau gesehen hatte, was er jetzt schon wieder falsch gemacht hatte. Sein Herz schlug furchtbar schnell. Was würde jetzt passieren? Ewig konnte er nicht hier drin bleiben das wusste er, aber es war ihm zu peinlich um raus zu kommen. Ai stand perplex vor der verschlossenen Tür und starrte diese an, die unmittelbar vor ihrer Nase zugeschlagen worden war. Sprachlos stand sie da. Dann schüttelte sie kurz den Kopf, um sicher zu gehen, was das gerade war, dann zuckte sie zurück und ging wieder in das Zimmer, sich auf das Bett hockend. Was sollte sie dazu sagen. Für gewöhnlich hätte sie wohl gar nichts gesagt und es verstanden, aber jetzt. Es hatte für sie etwas anderes zu bedeuten, wenn er jetzt so was tat. Sie seufzte enttäuscht auf und sackte in sich zusammen. Hatte er denn gar nichts gelernt? Sie versuchte seine Gefühle der Verlegenheit und der Reue mal wieder zu ignorieren, zog sich an und verließ das Zimmer, so schnell sie konnte, um zu ihrer Tochter zu gehen. Eigentlich war Gaara dran, nach ihr zuschauen, aber der war ja... mit sich selber beschäftigt. Na ja.. wenn es denn so wäre. Der Rothaarige lehnte an der Tür und verharrte dort, bis er gehört hatte, wie Ai das Zimmer verlassen hatte. Er atmete auf. Jetzt gegenüber von ihr zustehe hätte ihn in eine noch unangenehmere Situation gebracht. Etwas Gutes hatte das ganze schon gehabt... erregt war er nun nicht mehr. Letztendlich kam er aus dem Bad wieder hervor und zog sich an. Er hatte Glück, dass heute eine lange Besprechung folgen würde und er Ai so schnell nicht sehen würde. Das war das erste Mal seit Monaten, dass er so dachte. Aber wie es nun mal kommen musste, so sollten er und Ai wieder aufeinander treffen, wie sollte es auch anders passieren, wenn sie im selben Zimmer schliefen. Ai war nur kurz dort, weil sie sich ein neues Shirt anziehen wollte, ihre Tochter hatte in der Küche Spaß daran gehabt, ein Orangensaft Glas nach ihr zu werfen, folglich war das nötig. Gaara wusste davon natürlich nichts, als er nichts ahnend und erschöpft von der Besprechung kam und automatisch in das Zimmer ging. Als er die Tür öffnete, erschrak Ai leicht und blinzelte ihn an. Er unterdessen sah sie leicht geschockt an, wandte dann den Blick aber schnell wieder ab um an ihr vorbei zu gehen. „Mmmh...“, meinte Ai, dann wollte sie wieder gehen, aber da ertönte Gaaras leise Stimme bereits. „Ai. Wegen.. heute Morgen, das hast du falsch verstanden. Es war nicht wonach es ausgesehen hat.“, benutzte er diesen verdächtigen Satz, von dem er wusste, wie er rüber kam. Ai winkte ab. „Weißt du, das interessiert mich so gar nicht. Das du Notgeil bist weiß ich ja... also was soll‘s.“ Sie drehte sich um, davon wollte sie jetzt bloß nichts hören. Sie seufzte. „Warte!“, hielt er sie auf und sie sah ihn an. Er blinzelte etwas unwirsch, dann sah er zu Boden. Es war ihm sehr peinlich, wie sie fest stellte. „Ich... heute morgen, hab ich das nicht getan, weil ich es wollte. Ich meine, es war nicht gezielt gemacht. Als ich aufgewacht bin.. war das bereits so, schon wieder. Das passiert oft in letzter Zeit. Ich dachte, wenn ich das mache hört es auf. Ich wollte dir keine Angst machen, wenn du morgens aufwachst und ich in so einem Zustand bin.“ Das war die Wahrheit, das wusste Ai mit einem Mal, trotzdem kränkte es sie. Sie seufzte. „Ja, ja, schon ok. Verständlich.“ „Eben nicht.“ Ai sah zu ihm hoch, da er mittlerweile vor ihr stand und seufzte. Gaara zögerte. Er wollt sie etwas fragen und zwar schon seit Tagen, aber nach diesem Ereignis kam das nicht sonderlich gut. Aber Ai, die ausgezeichnet im lesen seiner Gefühle war entging das nicht und sie sah ihm in die Augen. Es fröstelte sie. es waren dieselben Augen wie immer, die selben schönen Augen. „Was möchtest du denn?“, fragte sie darum leise und sah zu ihm. Er war wieder ihr Freund so gesehen hatte sie auch wieder Gefühle für ihn, ganz klar. „Ai, ich möchte dich um einen Gefallen bitten... auch wenn der Zeitpunkt unpassend ist, aber bisher hatte ich keine Gelegenheit zu fragen.“ „Und der wäre?“ Er zögerte erneut und nahm ihre Hand. „Nur einen Gefallen. Ich möchte... nur eine Umarmung. Bitte, mehr nicht. Ich hab mich doch gut gehalten, oder nicht? Nur eine kurze Umarmung. Ich weiß was du verlangt hast, trotzdem bitte ich darum...“ Er wirkte Nervös, als er sie darum bat und Ai hob eine Augenbraue. Sie kannten diesen Blick von ihm, sie hatte ihn mal bei ihm gesehen, als er vor ewigen Jahren Yashamaru gefragt hatte, ob er ihn hassen würde. Sie schluckte, dann seufzte sie. Ja, er hatte sich gut gehalten, sehr gut sogar und er hatte Recht, die Frage kam nicht gerade passend. Sie sah zu Boden. Irgendwie wünschte sie sich das auch, aber jetzt? Sie wusste nicht genau. Es beleidigte sie in gewisser Weise, dass er trotzdem danach fragte, vor allem nach diesem Morgen. Sie schüttelte den Kopf und ließ seine Hand los. „Nein, Gaara. Keine Umarmung.“ Er senkte den Blick und schwieg. „Es.. ist doch nur eine... bitte. Ich.. ich halte das nicht mehr aus. Ich weiß, ich hab einen unentschuldbaren Fehler begangen, ich weiß es wirklich.. aber ich vermisse dich so schrecklich, immer und immer mehr. Darum auch das heute morgen. Ich träume sogar davon, auch nur davon dich einmal zu halten... Ich liebe dich so sehr.“ „Nein. Erst war es, dass ich nur einziehe, dann durftest du meine Hand halten, jetzt eine Umarmung, und dann? Wenn ich immer wieder nachgeben? Dann ist es nur ein Kuss... dann normale Berührungen. Und dann...“ Sie brach ab und sah weg, während er den Kopf schüttelte. „Nein. Nur dieses eine Mal. Bitte.. es ist wie ein Drang in mir.. ich möchte dich nur umarmen, ich tu dir nichts. Ich vermisse deine Nähe.. es tut weh, wenn ich mich daran zu erinnern versuche.“ Ai sah ihn an. Wieso machte er ihr es so schwer. Sie setzte sich geknickt und sah zu Boden. Konnte er nicht einfach Ruhe geben. Sie hatte Angst, dass er, nach dieser Aktion heute morgen bei einer Umarmung plötzlich noch mehr wollte. Er wusste doch wie sie dazu stand, warum also dieses ständige Gefrage? „Weißt du Gaara...“, sagte sie dann schnippisch und noch immer leicht beleidigt. „das heute morgen hat dir doch sicher nicht gereicht, oder? Wenn du dir vor dem gesamten Rat einen runter holst, dann, aber auch nur dann umarme ich dich. EIN mal, ganz kurz, zwei Minuten.“ Provokant sah sie ihn an, signalisieren wollend, das sie damit meinte, er solle es ganz lassen, dass es nicht ernst gemeint war, sondern ein Zeichen war. Denn so würde er sich niemals demütigend und sie, Ai, würde so was auch nie verlangen. Es war eigentlich offensichtlich. Er sah sie mißmutig an und sah dann zu Boden. Schließlich ging er wortlos an ihr vorbei. „He.. Gaara? Wohin gehst du?“ „Zum Rat...“, murmelte e rund erfaßte die Klinke. Ai’s Augen folgten ihm perplex und sie sprang auf. „Moment! Wieso??“ „Wenn du mich dafür einmal umarmst tue ich das!“ Ai glotzte ihn an ehe sie zu ihm lief und die Tür zuschlug. „ WAS?! Das wirst du nicht! Das war doch nur rhetorisch gemeint, mein Gott! Egal was du tust, ich werde das nicht tun. Ende der Geschichte!“ Sie sah ihn etwas erschrocken an und wunderte sich, dass er das wirklich vorhatte. Sie kannte ihn und wusste, dass er das niemals tun würde, aber nur für eine Umarmung... Sie seufzte und er sah erst erstaunt, dann geknickt zu Boden. „Ach Gaara....!“ Langsam und zögernd streckte sie eine Hand aus und streichelte seine Wange. Seine Augen hoben sich und sahen ihr direkt ins Gesicht, ehe er ihre Hand erfaßte, die auf seinem Gesicht lag. Sachte lehnte er sich dagegen. Er schloß die Augen und Ai bemerkte grade noch, wie sie sich mit Tränen füllten. „Bitte Ai....“ Aber sie schüttelte den Kopf. „Nein.“ Sie bemerkte wie er schwer schluckte und es hinnahm, sich damit abfinden wollend, sie nie wieder anfassen zu dürfen. Natürlich war es nicht so, das Ai ihren Spaß daran gehabt hätte, aber das Vertrauen fehlte einfach. „Liebst du mich nicht mehr?“, fragte er schließlich. Ai senkte ihre Hand und ließ erschöpft die Schultern hängen. Sie schüttelte den Kopf. „Doch.. natürlich liebe ich dich, Gaara. Gaara.. weißt du was es für mich bedeutet dich überhaupt ansprechen zu können, oder was es heißt neben dir zu stehen? Das kannst du nicht wissen. Darum weißt du nicht, wie tief mein Schmerz geht. Das ist einfach nicht fair.. du wurdest.. nicht mal dafür bestraft. Gut, ich erlaube dir keine Berührungen.. aber das ist keine Strafe! Das tue ich aus Angst! Hast du überhaupt von deiner Tat und dem Mord vorm Rat gesprochen?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein.“ „Siehst du.. das ist nicht fair. Was würde normaler Weise mit einem Shinobi passiere, der so was tut?“ „Das käme.. auf seinen Rang und die Schlimme der Schuld und auf das Opfer an, die Auswirkungen und so weiter.“, erklärte er recht kleinlaut, aber deutlich. „Und da wäre es wieder. Dein Rang, Kazekage, und ich, das Opfer.. deine Lebensgefährtin, Mutter deines Kindes, dir gegenüber ausgeliefert, es hat Stunden gedauert bis ich wieder gehen konnte und die Blutung aufgehört hatte, ich habe von Tsunade Schmerztabletten genommen! Hinzu komm dein Mord.... an einem Unschuldigen. Du wärst am Arsch, darum sagst du nichts. Gut.. du büßt hier und du bereust und es tut dir leid. Trotzdem.. das reicht mir nicht. Ich liebe dich, aber Gaara... Liebe reicht nichts aus, um das zu entschuldigen.“ Er wirkte aufgelöst und atme ein paar mal unruhig aus um seinen tränen hinunter zu schlucken. „Sag mir, was ich tun soll.“, verlangte er. „Was du willst, ich tue es. Ich werde vorm Rat sprechen, mein Amt niederlegen, alles wirklich. Du willst Rache, auch gut, aber bitte, Ai... ich..“ Er fühlte sich alleine. Er kam sich ganz alleine vor. Um hin herum Leute, die mit ihm Verbunden waren, die aber keine Bindung aufbauten oder zuließen. Er wollte nicht, dass es wie früher werden würde. Ai verstand das, natürlich tat sie das, dazu gehörte nicht viel, aber es war ungerecht, dass er immer wieder davon kommen sollte. Sonst so stolz und ernst, mit einer Maske auf, so stand er jetzt weinerlich und flehend vor ihr. Sie hasste es, aber nachgeben tat sie nicht. „Ich weiß, wie viel dir der Rang des Kazekage bedeutet, darum will ich nicht, dass du das verlierst. Es geht mir nicht mal um den Typ den du ermordet hast, das könnte mir egal sein, ich kannte ihn nicht mal. Trotzdem, ich will.. das du bestraft wirst. Beim letzten Mal schon hab ich dich in Schutz genommen und alles auf die Entführung von damals geschoben, dabei habe ich gelitten. Und dieses mal auch, Ich wurde zusammen geschlagen, Ich wurde von der blutig gefickt! Nur weil du... so dumm warst! Kindisch in deiner Behauptung und egoistisch.“ Sie schluckte. „Genau da wo du stehst.. in diesem Raum..“ Stille herrschte und beide sahen zu Boden, angespannt. „Und was soll ich jetzt tun?“, hörte sie seine leise tiefe Stimme. Ai sah ihn an, nach ihren Worten brodelte die Erinnerung in ihr und nun machte es sie nur wütend und so unglaublich enttäuscht. So oft hatte sie darüber nachgedacht, wie sie es ihm heimzahlen könnte, aber es brachte nichts. Am Ende würde sie alles genau so spüren durch ihr Band, dass war unfair. „Gar nichts. Aber ich will, dass du dafür bestraft wirst. Du hast... in deinem Leben schon so viel mehr getan, wofür du eine Strafe verdient hättest, aber dieses Mal.. will ich das du genauso gedemütigt wirst wie ich, wenn ich von dem Mann den ich liebe so mißhandelt wurde. Dabei geht’s mir nicht mal um Schmerzen oder sonst was, nur um Genugtuung, so das ich meine Ruhe finde!“ Das war typisch für Ai. „Weißt du, die Art der Strafe oder sonst was ist mir egal, beim letzten Mal habe ich mich auch auf meine Art gerächt, weißt du noch? Am liebsten...!“, sie machte eine Pause, denn das loderte schon seit Monaten in ihr, „Würde ich dich verprügeln, wie du es getan hast und mich nicht an dem eigenen Schmerzen stören und dich dann richtig leiden lassen!“ Sie seufzte, aber wie konnte sie dies, wenn er so viel größer war und stärker? Er schluckte bei ihren Worten und schwieg. Eine ganze Zeit lang starrte sie ihn finster an, dann ging sie wortlos an ihm vorbei und ins Bad. Gaara stockte und seine Blicke folgten ihr. Den Tag über bekam er Ai nicht mehr zu Gesicht und es wunderte ihn nicht. Trotzdem wäre es ihm lieber gewesen wenn ihr Treffen am nachmittag anders ausgegangen war. Er war kein Narr, er hatte damit gerechnet dass sie ablehnen würde, aber was sie danach alles gesagt hatte, führte ihm erneut die Schwere seiner tat vor Augen. Es war das erste mal, das er richtig, wirklich richtig bereute etwas getan zu haben, so sehr wie noch nie. Er würd alles tun, wenn er es ungeschehen machen könnte, aber das ging nicht. Er hatte Ai’s Körper und ihr Herz so sehr verletzt, dass es unerreichbar für ihn geworden war, auch das wusste er. Hoffnung sah er keine mehr. Ai war wieder bei ihm und sie trug den Titel, als „Gaaras Freundin“, dass hatte sie ihm zugesagt, ihm versprochen, doch oberflächlicher konnte es doch gar nicht mehr sein. Was sollte er nur tun, es gab doch immer einen Weg, irgendeinen Weg. Er könnte sie zwingen, ihn zu lieben... aber was würde das zeigen? Das er genau das war, als was sie ihn bezeichnete. Ein gefühlskaltes Monster. Da trug er nun schon keinen Dämon in sich und dennoch war er ein Monster, vielleicht mehr sogar als zuvor. Egoistisch, kalt und dumm. Er wusste nicht mal mehr, wieso er sich überhaupt betrunken hatte an dem Abend, das erste und letzte Mal. Er sah auf. Die Missionen die er ausgeteilt hatte waren alle erfolgreich absolviert worden. Seine Shinobi hatten gute Arbeit geleistet. Er seufzte. Er brauchte ruhe. Dringend. Er musste nachdenken. Irgendwas.. gab es nicht irgendwas, womit er es wieder gut machen konnte? Wenn er Ai’s Gefühle zu lesen versuchte, dann nicht. Dann gab es gar nichts. Sie hatte Angst um sich, um ihre beider Tochter, vor ihm und es war unerträglich. Er würde ihr nie mehr was tun, sie mehr eifersüchtig sein, wenn sie doch nur morgens lächelnd begrüßen würde, so wie immer. Was er getan hatte und seine Liebe zu ihr waren doch zwei verschieden Sachen, wieso war es so schwer. Es hatte doch nicht wirklich etwas damit zutun. Oder doch? Liebe, Schmerz, Trauer, Enttäuschung, Wut und Hass, was bedeutet das alles überhaupt? Wieso war er so unfähig es immer noch nicht zu verstehen! Wieso ging es nicht so einfach. Er liebte sie und sie sagte sie liebe ihn. Er hatte sich entschuldigt und würde nie mehr so was tun, warum ging es nun nicht wieder so weiter wie sonst? So konnte es nicht mehr weiter gehen, so hatte für ihn das alles keinen Sinn mehr. Er bemerkte wie Ai irgendwo vor sich hin loderte, wie gefährlich kaltes Feuer, lauernd. Das ertrug er nicht mehr. Was sollte er tun? WAS!! Er stand auf und verließ das Büro. Scheiß auf Arbeit, die war morgen auch noch da, was sollte es, dafür hatte er jetzt keinen Kopf. Langsam und schweigend ging er durch sein Haus und starrte dabei zu Boden, er fühlte sich leer wie schon lange nicht mehr. Unter anderen Umständen wäre er vor einigen Jahren nun los gezogen und hätte jemanden getötet, damit er sich besser fühlte. Er war doch noch am leben? Ja.. er lebte noch. Äußerlich zumindest... aber innerlich? Erschöpft betrat er sein Zimmer. Er war alleine. Seufzend streifte er sich seine Robe und seine anderen Kleider ab und ging ins Bad, um eine Dusche zunehmen. Er brauchte einen klaren Kopf und zwar schnell. Eine Lösung.. eine Lösung.. eine Lösung... eine Lösung... eine Lösung... eine Lösung.. EINE LÖSUNG ....EINE LÖSUNG... EINE LÖSUNG!!!!!!!!!!! Er schob die schweren Duschtüren zu und drehte den Wasserhahn auf. Der gab ein komisch quietschendes Geräusch von sich und im nächsten Moment spürte er wie das Wasser seinen Körper hinab floß. Wie einfach wäre es, wenn seine Probleme mit ihm davon fließen würden. Er stand ein paar Minuten gedankenlos unter dem Wasser und seufzte auf. Sein Körper fühlte sich verspannt an, er fühlte sich unwohl. Ohne es zu bemerken sah er zu Boden, das Wasser floß nicht wirklich ab, aber er registrierte es nicht wirklich, es war ihm egal. Nach einer geraumen Zeit wollte er dann wieder aus der Dusche hinaus, doch als er unter einigem Kraftaufwand, da die Zeit unter dem Wasser ihn noch immer schwäche, so wie die sehr hohe Luftfeuchtigkeit, die Duschtüren aufschieben wollte, stand plötzlich Ai vor ihm er. Etwas überrascht blinzelte er sie an. Er hatte nicht bemerkt, dass sie hinein gekommen war. Er legte den Kopf schief. „Ai?“, fragte er, doch diese sah ihn ausdruckslos an. Dann seufzte sie du ihr harter Blick wurde wehleidig. Gaara bemerkte einen Großen Stich im herz, den ihre Gefühle verursachten. Fragend und leicht entsetzt darüber sah er sie an. Dann, plötzlich kam sie einen Schritt näher, dass sie fast genau vor ihm stand und sah zu ihm hoch. Dann streichelte sie kaum bemerkbar seine Wange und zog ihn sachte an den Haaren zu sich runter. Erst dachte Gaara, sie hätte vorgehabt ihn zu küssen, doch statt dessen flüsterte sie etwas erschütterndes in sein Ohr, das ihn erneut betäubte. „Ich hasse dich!“ Im nächsten Moment griff sie hinter ihn in die Dusche hinein nach dem Duschknauf und brach ihn plötzlich mit aller Kraft ab, so das der Wasserstrahl aus dem Duschhahn gnadenlos hinein in das Becken unter ihnen strömte. Vielleicht hätte Gaara schneller reagiert, hätten ihre Worte ihn nicht wieder so erschüttert, doch dann schubste sie ihn in Dusche zurück. „Stirb!“ Sie zog mit aller Kraft und Hart die Duschtüren zu und verbog dabei den Griff und verriegelte die Tür so gut es ging, so dass man sie von innen nicht aufkriegen konnte, vor allem nicht, wenn man unter einem harten Wasserstrahl stand und Gaara hieß und das Wasser einen stetig schwächte. Entsetzt starrte er Ai’s Gestalt durch die milchigen Türen an und verstand erst ihre Worte nicht, er verstand gar nichts mehr, nur, dass das Wasser unter ihm anstieg und von oben auf ihn hinab schoß, als wollte es ihn durchbohren. Und in gewisser Weise tat es das auch mit ihm.... Ai stand nicht lange da, so weit Gaara es noch mitbekam, denn ihre Gestalt war vor den Türen verschwunden. Gaara blieb allein zurück in dieser markanten Falle.... seinen Sand jetzt zu rufen würde eine Katastrophe herauf beschwören, um die nur er wusste.. und Ai natürlich auch. t.b.c. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)