Gaara`s and Ai`s Daily Storys von Bramblerose ================================================================================ Kapitel 6: Liebe ---------------- Kapitel iwas Liebe Ai hielt sich für eine dumme blöde Kuh. Wieso zum Henker saß sie auf dem Weg zurück nach Suna, mit Nim auf dem Arm, neben Gaara? Weil sie sich wieder hatte breit schlagen lassen... nur diese eine dumme, nicht ausführlich genug Entschuldigung von ihm, ein paar Tränen und dieses verdammte Band waren Schuld daran, dass sie hier saß. Aber wenn Gaara glaubte, dass sie sich zu mehr breit schlagen lassen würde, täuschte er sich. Sie hatte genug von ihm, sie war tief verletzt und fürchtete sich sogar vor ihm. Sie würde eine Antwort verlangen und ob! Das hier reichte ihr nicht. Natürlich wusste Gaara nicht, welche Worte er hatte nehmen sollen, darum saß er vor ihrem Haus, doch trotzdem reichte das so nicht und das wusste er. Er war selber überrascht, dass er, als er zu sich gekommen war, plötzlich so etwas empfand. Er hatte nie geglaubt, dass die Vorstellung Ai könnte gehen so schwer für ihn sein könnte und es machte ihn auch nervös. Und genau diese Nervosität die er ausstrahlte, auch wenn er nach außen hin Gaara war wie man ihn kannte, schüchterte Ai ein und so bildete sich ein Teufelskreis. Zudem kam noch hinzu und das wusste beiden gut genug... Gaara hatte das gewollt. Er hatte sie wirklich vergewaltigen wolle, er erinnerte sich daran, genau das vorgehabt zu haben, sie so bestrafen zu wollen... für nichts. Es war für ihn unerträglich, so etwas vorgehabt und durchgezogen zu haben. Trotzdem war er heil froh, dass Ai auf dem Weg zurück war, dabei hatten sie sich nicht mal ausgesprochen, aber selbst wenn, Konoha war dafür der falsche Ort. Auf dem Weg zurück sagte er kaum was und wenn nur mit äußerster Vorsicht und Ai war das recht. Sie saß da und schwieg ihn an. Sie hatte ihm nichts zu sagen. In Suna zog Ai wieder in die Villa ein, aber in ein anderes Zimmer, das verlangte sie sofort und zwar so weit wie möglich weg von Gaaras Zimmern. Als Gaara mit ihr zurück kam, waren aber auch einige andere Leute froh darüber. Temari und auch Kankuro erwarteten sie bereits und seufzten nur wissend, als sie zu ihnen kam, mit einem leicht gekränkten und zornigen Blick. Ai, so wie sie es gewöhnt war, begrüßte beide mit einer kurzen Umarmung während Gaara etwas abseits stand und dem Geschehen mit den Augen folgte. Ai bemerkte seinen traurigen Blick sehr wohl, als sie Kankuro und auch seine Schwester umarmte, aber es war ihr egal. Keine Berührungen... nie mehr. Nicht für ihn. Offiziell, vor Kankuro und Temari hatte sie gesagt, dass sie und Gaara nicht mehr zusammen waren und sie hauptsächlich wegen Nim wieder her gekommen war und das stimme. Sie spürte Gaaras Verzweiflung immer deutlicher und wie er schluckte bei diesen Worten, aber auch ihre Verzweiflung wuchs, dieses Mal konnte sie nicht auf ihn Rücksicht nehmen. Aber, das merkte Ai von dem Moment wo sie wieder in Suna war, ging eine Veränderung über Gaara herein, die sie nicht für möglich gehalten hätte. Keiner hätte das von ihm erwartet und selbst sie nicht. Er scharwenzelte um sie herum und tat fast alles was sie wollte oder sorgte dafür, dass es geschah. Er war über freundlich wenn auch zurückhaltend und wollte so ganz klar zeigen, wie sehr er bereute und er bereute es, das Ai merkte, es stach aus ihm heraus wie ein neongelber Ball auf schwarzem Untergrund. Er wollte diese Nacht am liebsten aus ihrem Leben heraus reißen. Aber zu sehen wie er sich so veränderte und alles andere vernachlässigte brachte Ai nur zum Denken, weil es so ungewohnt war einen Gaara... DEN Gaara so zu sehen. Er war so damit beschäftigt sich wieder bei ihr beliebt zu machen, dass ihr das Herz schwer wurde, denn in jedem seiner Blicke und seiner Handlungen schrie sie ein „ BITTE VERZEIH MIR!“ an und es tat weh. Und so ging es über Stunden... Tage... Wochen... Monate. Zwei Monate. Gaara hielt sich daran, was Ai gesagt hatte, aber es fiel ihm schwer. Wenn seine Tochter weinte, durfte er sie nicht beruhigen und auf den Arm nehmen und auch wenn Ai sich langsam daran gewöhnte ihn um sich zu haben und es war schwer, dass sie das überhaupt musste, so hielt sie sich dennoch von ihm fern. Mehr konnte und wollte sie nicht. Gaara, so wie er eben war, sprach was geschehen war nicht mehr an, sie wusste wieso er das tat, er wollte, dass sie es vergaß, aber sie konnte nicht, sein Anblick ging ihr nicht aus dem Kopf.... aber wenn sie ihn so vor sich sah verwischte dieses Bild fast, nicht aber die Angst, dass es noch mal passierte. Sie dachte fast immer daran, jeden Tag und jeden Morgen, auch wenn sie Nim ansah, sie sorgte sich um ihre Tochter, dass er ihr was antun könnte.. und so war es auch diesen Morgen. Ai ging in die Küche, diese Gedanken gerade hinter sich und wollte frühstücken. In der Küche war niemand, Kankuro und Temari mussten viel tun in letzter Zeit, eben weil der Kazekage mit was anderem beschäftigt war. Er stand in der Küche. Ai blinzelte. „Morgen.“, meinte sie, nicht unhöflich, fast normal. Es war immer wieder komisch für sie, ihn jetzt so zu begrüßen.. es war aus.. zwischen ihr und.. na ja und Gaara. Gaara sah auf, als sie hinein kam und blinzelte. „Guten Morgen. Wie geht es dir? Hast du gut geschlafen?“, fragte er wie jeden Morgen, seit er sie „überredet“ hatte und tapste etwas näher. Ai seufzte. „Gut.. danke..“ Sie ging an ihm vorbei und zum Kühlschrank. Es herrschte Stille. „Mmmh.. möchtest du heute etwas bestimmtes machen?“, fragte Gaara dann nach. Ai nickte. „Ich habe vor heut in die Stadt zu gehen.“, erklärte sie und sah zu ihm, sich Nektarinensaft aus dem Kühlschrank nehmend. „Wirklich? Wohin denn.. wenn du willst begleite ich dich oder ich schicke wenn, damit er dir holt was du möchtest, oder ich gehe selber und beschaffe es dir!“ Ai sah ihn an und runzelte die Stirn. Er räusperte sich und sah zu Boden. „Wenn.. wenn du willst natürlich nur.“ Sie seufzte. „Nein, ich gehe selber. Tut mir leid.“ Sie ging wieder an ihm vorbei. „Oh... ok in Ordnung.“ Er nickte nur und sah wieder zu Boden. „Außerdem werde ich schon begleitet...“ Gaara sah auf. „Kankuro bringt mich hin.“ Ai nahm rasch einen Schluck. „Und du solltest besser deiner Arbeit nachgehen. Es bringt niemandem etwas.. wenn du nur hier bist. Du bist Kazekage.“ Er sah sie kurz an, dann zur Seite und zu Boden. „Ich.. verstehe.“ Schließlich ging sie an ihm vorbei und aus der Küche. Sie war froh, dass ihr bei seinem Anblick der Appetit vergangen war, noch einen Moment länger mit dieser jämmerlichen Gestalt und sie... Na ja... Was hätte sie getan?... Sie wusste es nicht und das verunsicherte sie. Er wollte unbedingt Zeit mit ihr verbringen, weil sie nicht mehr zu ihm kam in ihrer Freizeit und diese Neuigkeit gerade eben war ein weiterer Schlag in einen eh Kaputten Spiegel... in sein Herz. Trotzdem ging sie an diesem Nachmittag mit Kankuro nur ein paar Besorgungen für Nim machen. Sie wuchs in letzter Zeit wirklich schnell und sie sah wirklich mehr und mehr aus wie Gaara. Ai freute sich so drauf wenn sie bald zu krabbeln anfangen würden.. und ihr erstes Wort! Würde es Mama sein oder Papa? ....Papa.... Sie sah auf die Straße. „Hey.. alles klar bei dir?“, fragte der Mann neben ihr und Ai seufzte nur. Sie nickt. „Ja.. mir geht es gut.“ „Sicher?“ „Ja doch... keine Panik.. ich hasse es. In letzter Zeit rennen alle um mich herum und fragen wie es mir geht. Ich bin in Ordnung.“ Kankuro nickte nur verstehend. Er hatte Gaara so eine Standpauke gehalten als er gehört hatte, was er gemacht hatte... es war das erste Mal in seinem Leben, dass er seinen jüngeren Bruder so angeschrien hatte und vor allem, dass er sich hatte anschreien lassen. Aber nun bemitleidete er ihn fast schon wieder. „Und einer besonders, mmmh?“, hackte er darum nach. Ai sah sich Spielsachen in einem Regal an und nahm es heraus, es war eine Spieldose. Sie nickte. „Ja... und er nervt mich!“ Kankuro zuckte mit den Schultern. „Tut er das?“ Sie nickte. Das stimmte.... das stimmte doch oder? Sie entschloß sich die Spieldose zu kaufen. „Er.. ist gar nicht mehr er selber und er ist aufdringlich.“ „Er will sich entschuldigen... auf seine Art.“ Ai’s Kopf fuhr herum und sie funkelte den Braunhaarigen an. „So?! Will er das? Ich kann gut darauf verzichten! Dieser blöde Idiot...“ „Aber er gibt sich solche Mühe.. auch wenn er ein komplettes Arschloch ist. Er war schon immer ein Arschloch, stimmt leider.. aber was soll‘s. Denkst du nicht.. du kannst ihm etwas entgegen kommen, dass er die Kleine wenigstens anfassen darf?“ Ai sah ihn an. „Hat er dich angestiftet das zu fragen?“ „Soll das ein Witz sein, wir reden von Gaara.“ Ai schüttelte den Kopf. Auch wieder wahr, Gaara würde Kankuro nicht um so was bitten und Temari schon gar nicht. „Er fasst mein Kind nicht mehr an...“ „Es ist auch sein Kind.“ „Na und! Ich gehe kein Risiko ein, er hatte mir auch versprochen mich zu beschützen und mir nicht weh zutun und was ist passiert? Bei Nim lasse ich das nicht zu!“ Kankuro schwieg darauf. Die beiden gingen durch die Gänge und sahen sich um. Irgendwann räusperte sich Kankuro erneut. „Er... hat vor sein Amt als Kazekage nieder zu legen.“, erklärte er nebenbei. Ai sah wieder auf und starrte zu ihm. „Wie bitte?“, hauchte sie überrascht. Sie stand stocksteif da und glaubte nicht was sie da hörte. Warum sollte er das tun? Er wollte das doch unbedingt! „Wieso?“, meinte sie perplex. „Wieso wohl. Er kümmert sich um nichts anderes mehr außer um dich, er kann sich nicht konzentrieren.. neulich sollte er ein Formular ausfüllen, mehr nicht.. er hat alles durcheinander gebracht. Die ganzen Vorschriften die er aus dem FF konnte!“ Ai’s Augen verengten sich. „Hat der Rat was damit zutun! Bestimmt oder? Sie konnten Gaara nie leiden, und nun das, nur weil er leicht neben sich steht, also bitte das ist doch verständlich, er hat halt nen Fehler gemacht und das ganze nimmt ihn sehr mit. Sie kennen ihn doch, etwas mehr Verständnis wäre schon angebracht!“, keifte sie dann plötzlich laut herum und nahm Gaara sofort in Schutz. „Sie können ihn deswegen doch nicht einfach absetzten.. ich mein ER ist Kazekage und...!“ Kankuro unterbrach sie. „Der Rat hat nichts damit zutun. Es war seine Entscheidung... aber Ai... hörst du dir zu?“ Sie funkelte noch immer wütend in der Gegend rum, als sie seinen Blick traf und verstummte. Sie schluckte, dann sah sie weg, schweigend. „Und du sagst also, du liebst ihn nicht mehr?“ Wütend wuselte Ai in irgendwelchen Büchern herum. „Quatsch nicht.. natürlich liebe ich ihn! Aber ich...!“, sie schwieg, dann seufzte sie und wurde ruhiger. Ihr Blick wurde etwas ernster und trauriger. Auch jetzt nahm sie ihn wahr, natürlich. „Ich verstehe ja.. warum er das gemacht hat, seine Gründe sind logisch in seinen Maßstäben, aber seine Tat danach... es schmerzt. Wieso.. redet er nicht darüber?“ „Überleg mal. Er war so geschockt, was ich versteh kann außerdem warst du einfach weg und ich weiß das er dich liebt, er hat ein paar Mal mit mir geredet. Du hast ihn Monster genannt und das du ihn hasst... was denkst du wie er sich fühlt.“ „Er hat Angst ich gehe.“ „Er hat sich noch nie darum geschert, wer da ist oder nicht. Wir verstehen uns, würde ich oder Temari aber gehen, würde er uns nicht aufhalten... aber aus irgendeinem Grund will er nicht, dass du fort gehst. Was denkst du wohl, welcher Grund das ist. Warum er nicht darüber redet, sondern sich so verhält.“ Ai schwieg. Sie wusste ja warum.. aber darum sein Amt nieder legen...? Nach ihrer kurzen Bummeltour, es war spät geworden, es dunkelte schon, ging Ai auf direktem Weg in Gaaras Zimmer. Sie musste ihn was fragen und, wenn sie Kankuro glauben schenkte, war er nicht in seinem Büro. Vor der Tür zögerte sie, dann klopfte sie an und schritt vorsichtig herein. Sie blinzelte.... es war dunkel und der Raum war verlassen, auch im Bad brannte kein Licht. Ai schluckte und sah auf den Boden vor sich. Hier war es passiert.... Es fröstelte sie und rasch wandte sie den Blick ab.. ok er war nicht hier.. wo dann? Als sie ich nicht finden konnte gab sie es auf und ging wieder zurück zu ihrem eignen Zimmer. Kurz davor stockte sie und lauschte. Nim war deutlich zuhören, bzw ihr Baby- Gebrabbel. Doch da war noch was. Da war eine zweite Stimme, die leise mit dem Kind sprach. Ai zögerte und langsam näherte sie sich ihrem Zimmer. Als sie die Tür aufschob, erkannte sie auch, was los war. Gaara stand hier, er war bei Nim, nicht in seinem Zimmer, sondern hier. Ihre Augen weiteten sich. Gaara lehnte am Fensterrahmen... und hatte Nim auf dem Arm!! Sie erstarrte. „Siehst du.. alles ist ok... alles ist gut.“, flüsterte er sanft und sah sie mit einem kränklichen lächeln an. Nim lachte auf und zuppelte an seinem weinrotem Mantel. „Was machst du da?“, zischte Ai hervor und stand wie angewurzelt und einem düsterem Blick gegenüber von den beiden. Gaara zuckte zusammen und blinzelte erschrocken zu Ai hinüber. „Ai.. was... was machst du hier?“ Doch diese kam sofort zu ihm hinüber und entriß ihm fast das Kind, panisch, ängstlich, zornentbrant. „Lass sie sofort los! Faß sie nicht an! Was machst du hier! Ich hab dir gesagt du darfst sie nicht anfassen! Verschwinde!! Sofort, hau ab!“ Sie wich entsetzt von ihm zurück und legte Nim schnell in ihre Wiege, die bei Ai’s unbeabsichtigter Lautstärke leise zu schluchzen anfing. Ai drehte sich zu Gaara und funkelte ihn an. „Was hab ich dir gesagt!! Ich hab gesagt du darfst nicht!! Was soll das! Was fällt dir eigentlich ein!! Verschwinde endlich!! Geh weg!!“, schrie sie an und deutet auf die Tür. Gaara unterdessen war erschrocken und zurückgewichen. Entsetzt wanderten seine Augen zwischen ihren umher. „Nein, das verstehst du falsch!“, versuchte er zu erklären aber Ai war zu aufgewühlt. Vorsichtig kam er ein paar Schritte näher, aber Ai wich sofort so weit zurück wie es ging. „Komm mir nicht näher! Bleib mir vom Leib!“, rief sie sofort und leicht verängstigt, aber sofort wieder wütend und verunsichert. „Ich versteh gar nichts falsch! Was hab ich dir gesagt? Du darfst sie nicht berühren! Wie oft hast du das schon gemacht?.. Ich hab nein gesagt verdammt! Und jetzt hau ab!! Ich hab dir gesagt was passiert wenn du dich nicht daran hältst!“ „Nein! Ai bitte... hör doch zu sie hat geweint.. sie hat geschrien wie am Spieß und ich hab dich gesucht aber du warst weg... ich konnte dich nicht finden und sie wollte sich nicht beruhigen! Sie hat doch so geweint! Ich hab ihr nichts getan! Sie hat so geweint....“, erklärte er hektisch und sich verteidigend und sah dann zu Boden. Er schluckte schwer. „Es war das erste Mal.. ich hab mich dran gehalten. Sie ist meine Tochter.. ich hab ihr nichts getan...“ Ai stierte ihn an. „Na und! Ich hab dir gesagt was dann passiert! Ich will nicht, dass du ihr zu nahe kommst!“ „Aber sie ist doch noch ein Baby.. sie kann doch nichts dafür. Sie ist völlig wehrlos.. wieso sollte ich ihr was tun! Das könnte ich nicht!“ „So?.. Ich weiß genau du stehst doch drauf wenn dir Leute unterliegen.. und wehrlos sind!“ Gaara verstummte und blinzelte verunsichert. Er verstand die Anspielung genau und stand verloren im Raum. Es herrschte Stille nur Nim schluchzte leise vor sich hin, so dass Ai sich ihr zuwandte und sie hoch hob und sachte wiegte. „Schon ok.. pssscht.. tut mir leid, Mama schreit nicht mehr...“ Sie tätschelte ihr Köpfchen und sah zu Gaara. Der blinzelte sie an. „Gehst du nun?“, flüsterte er. „Ich wollte sie nur beruhigen.. sie hat geweint... mehr nicht.. gehst du nun fort?“ Ai seufzte und sah wieder zu Nim, dann zu Gaara. „Nein.“, motzte sie leise. Sie zögerte und musterte ihn, dann legte sie Nim zurück. „Aber dafür, will ich mit dir reden. Sofort! Aber nicht hier! Nim muss schlafen!“ Er nickte einmal und ging hinaus, dort auf sie wartend. Ai streichelte noch mal Nim‘s Kopf, dann ging auch sie. Zögernd folgte sie Gaara, der in sein Zimmer ging. Ihr früheres gemeinsames Zimmer. Sie schluckte. Gaara stand neben dem Bett und räusperte sich, er wartete. Ai blinzelte ihn an. „Kankuro... hat mir gesagt, du willst also dein Amt niederlegen?“, fragte sie. Er nickte knapp. „Ja.“ Ai runzele die Stirn. „Und wieso? Ich dachte, dass war alles was du je wolltest. Wieso gibst du es so leichtfertig auf?“ Er sah zu hinüber und atmete aus. „Weil ich meinem Dorf nicht mehr die Verpflichtung entgegen bringe, die es benötigt. Ich kann es nicht mehr beschützen.“ „Das ist keine Begründung.“ „Doch. Was ich wollte, war die Anerkennung meines Dorfes, indem ich es als Kazekage beschütze. Aber das ist mir nicht wichtig. Nicht mehr...“, murmelte er. „So? Ich glaub dir nicht. Du hast so dafür gearbeitet, um zum Kazekage ernannt zu werden, und deshalb wirfst du diesen Traum weg?“ Er hob den Blick und sie verstummte. „Interessiert dich das überhaupt noch. Es ist meine Sache!“ „Natürlich interessiert mich das! Ich weiß genau wie sehr es dir bedeutet! Außerdem ist das doch normal, du bist der Mann den ich lie...“ Sie brach ab. Gaara legte den Kopf schief. Er blinzelte etwas mißmutig und sah wieder weg. „War es das was du wissen wolltest?“ Ai nickte nur einmal. „Gut. Dann geh wieder. Das war meine Antwort.“ Nicht zufrieden gestellt verschränkte Ai die Arme. „Nein.... stimmt es was Kankuro sagte. Das es meine Schuld ist?“ „Deine Schuld?“, wiederholte er fragend. „Ja... wegen unserer Situation.“ Ai hatte keine Lust auf zu lange Reden, also fiel sie mit er Tür ins Haus. Gaara zögerte, dann nickte der Rothaarige schließlich. Er setzte sich und sah seine Hände an. „Es geht nicht mehr.. irgendwie fehlt mir die Konzentration. Ich muss zu oft daran denken was passiert ist... an dich denken. Ich vermisse dich.“ Ai verdrehte die Augen, nicht schon wieder! Sie dürfte ihn gar nicht erst so anfangen lassen dürfen. „Das hättest du dir vorher überlegen sollen. Denkst du, es hätte keine Konsequenzen gegeben? Ich ....“ Sie sah weg und kam näher auf ihn zu. Aufgewühlt versuchte sie zu erklären. „Gaara.. ich hab dir so viel durchgehen lassen, weil ich dich so sehr geliebt habe. Ich weiß das es schwer für jemanden wie dich ist, aber DAS... es ging zu weit.“ Er nickte nur und sah auf seine Finger. Ai ertrug diesen Anblick nicht und sie schluckte. „Ich.. hab dir gesagt, was passiert.. damals. Ich würde gehen. Und was ist passiert. Ich stehe vor dir. Und ich hab dir gesagt ich gehe wirklich, wenn du Nim oder mich anfaßt. Noch mal Gaara? Nein. Nicht noch mal.“ Er sah sie an. „Du wirst gehen.“, stellte er fest und stand auf. Ai wich instinktiv zurück und er stockte. „Und du hast Angst vor mir.“ „Wundert es dich?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein...“ „Das sollte es auch nicht. Wir mögen ReInks sein.. aber du bist viel stärker und das weißt du und weil du das wusstest, hast du genau diese Stärke benutzt um mich zu strafen, für etwas was nicht stimmte. Du hast mich geschlagen und mich so brutal vergewaltigt das ich stark geblutet habe... nicht weil ich schwanger war.. nein.. weil du mich verletzt hast! Meinen Körper und mein Herz.“ „Ich weiß...“ „Dann wundere dich nicht, dass ich dich nicht mehr liebe.“ Er schluckte stark und setzte sich wieder. „Ich weiß!“ Langsam stützte er den Kopf in die Hände. „Es tut mir leid. Ich fasse Nim nicht mehr an und ich halt mich fern. Wie du es möchtest.“ „Hör damit auf.“, raunte Ai plötzlich. „Hör auf dich so zu verhalten. Du bist dermaßen über deinen eigenen Schatten gesprungen. Ständig entschuldigst du dich und tust was ich will.. das passt nicht zu dir. Du kannst damit aufhören.“ Er sah auf. „Ich will doch nur, dass du mich wieder magst.“ Oh Gott! Er sollte damit aufhören! Sie ertrug es nicht! Ai riß sie zusammen. Sie seufzte auf um nicht los zu heulen bei diesen Worten. Sie antwortete nicht. Gaara sah zu Boden. „Ai, ich habe mich entschuldigt, so oft und ich tue was du willst. Ich darf dich nicht anrühren oder Nim, nie wieder... reicht das nicht? Reicht es nicht als Strafe... ich halte es nicht aus. Ich liebe dich.“ Er schluckte und krallte sich in seine Haare. „Bitte.. ich will das du mich wieder magst.“ Ai sah auf ihn und rührte sich nicht. Ihr Körper schmerzte. Es war nicht ihrer sondern sein Schmerz, denn sie fühlte. Seine Reue. Ihr Gesicht war ausdruckslos und sie fühlte sich nicht so, trotzdem war es, als würden seinen Tränen ihre Wangen runter laufen. Als sie das merkte, erschrak sie leicht und blinzelte auf ihre Hand, als sie sich die Tränen abwischte, verwundert sah sie zu Gaara. Der hockte noch immer auf dem Bett. „Ich... habe noch nie so empfunden. Erst war es das, was du gefühlt hast.. damals, deine Liebe, die ich nicht erwiderte.. bis sie auch in mir wuchs. Es ist das Gefühl, das ich mag, ja.. aber nur weil du es mir gibst nur darum mag ich es. Ich will es nur von dir, von sonst keinem. Ich liebe dich... ich vermisse dich. So sehr... es tut mir leid. Ai, es tut mir leid. Bitte .. dich nie wieder berühren zu können, ok.. aber ich halte es nicht aus, dass du mich hasst, weil ich ein Monster bin. Ich kenne deine Gefühl.. ich nehme sie auch wahr.. du bist enttäuscht und hasst mich und hast Angst... und ich bin ein Monster für dich gewesen. Es tut mir leid, was muss ich denn noch machen?“ Ai sah ihn an. Sie schluckte. Sie konnte es nicht fassen, dass er es doch immer wieder schaffte. Wieso berührten diese Worte sie so? Weil er sie so selten aussprach? Weil sie fühlte was er fühlte? „Du kannst nichts dagegen tun, das hast du verursacht. Es tut mir leid, dass du darunter leidest, aber du hast mir weh getan. Nur weil du eine Entschuldigung nach der nächsten daher redest macht es das nicht gut. Ich hab Angst vor dir, da hast du recht. So kann ich nicht mehr bei dir sein und das tut mir weh.. weil du genau weißt, was du immer für mich warst.“ „Aber wie soll ich es gut machen, wenn ich dich nicht anfassen darf? Wie kann ich das beweisen, dass es nie mehr passiert? Ich will wieder bei dir sein, und dass du nur mich anlächelst morgens und neben mir schläfst. Ich will wieder mit dir zusammen sein. Nur ein mal.. gib mir noch eine Chance.. bitte!“ „Du hattest doch bereits eine Chance....“ „Nur noch eine! Eine noch.. bitte... ich werde tun was du willst. Sei wieder meine Freundin!“ Ai ließ die Schultern hegen und verdrehte die Augen eh sie aus dem Fenster sah, die Arme um sich schlingend. Was sollte sie nun tun? Das ging doch so nicht, sie konnte ihn doch nicht immer wieder gewähren lassen, nur weil er zufällig Gaara war. „Gaara...“, fing sie weh leidig an. Er schwieg. Er wusste, dass er wirklich am Abgrund stand, was Ai betraf, dass er so kurz davor war, sie wieder zu verlieren. Dabei liebte er sie wirklich. Wirklich. Ihr Lachen, ihre Art, wie sie mit ihm umging, ihre blöden Macken.. er kannte vieles nicht, das sie tat und vieles was sie tat erschien ihm unlogisch, aber er wollte sie wieder haben. Er wusste nicht, was er zutun hatte. Und würde sie ihn verstoßen, müsste er aufgeben. Er wartete, sie beharrend ansehend. Er war schon so dabei, er würde noch mehr im Staub für sie kriechen, nur für sie, für sonst keinen. Ai indes sah noch immer aus dem Fenster. „Gaara... du weißt, dass ich dich liebe, oder?“, fragte sie leicht geknickt, ihn aber prüfend. Er nickte und hoffte, dass er ihre Gefühle richtig verstand, denn so durcheinander wie sie war, da war noch immer das, was von Anfang an in ihr glimmte. Und das war ihre Liebe zu ihm. „Und du weißt was du getan hast. Das du es kaputt gemacht hast.“ Erneutes Nicken. „Und was denkst du.. was passiert, wenn ich wieder mit dir zusammen kommen würde?“ „Gar nichts. Ich fasse dich nicht an, nur wenn du es willst. Aber du wärst wieder meine Freundin und ich könnte es versuchen.“, zählte er auf, als würde er bei einer Prüfung abgefragt. Ai nickte, vorsichtig ging sie zu ihm, bis sie vor ihm stand. „Was wäre das für eine Beziehung, Gaara?“, fragte sie zweifelnd. „Ich erlaube dir keine Berührungen.“ „Bitte... ich verzichte, aber geh wieder so mit mir um, wie immer... verzeih mir.“, bat er zum X-ten ma. Ai würde ihm das nicht verzeihen, das konnte sie nicht. Aber sie konnte seine Reue akzeptieren, das konnte sie. Er war dabei seine Lektion zu lernen. Ai schwieg lange. Natürlich liebte sie ihn, und sie vermisste ihn auch, sie war für ihn hier, trotzdem hatte sie Angst und sie war leicht zwiespältig. Er jedoch hatte gelernt, was passiert, wenn er so was tat, da war sie sich sicher. Sie seufzte auf und hockte sich vor ihn. „In Ordnung... ich werde wieder deine Freundin sein.“, meinte sie leise. Er hob den Blick. Ein leichter Glanz erschien darin, wie sie ihn seit Monaten nicht gesehen hatte. „Aber ich hoffe du weißt, was du mir damit antust.“ „Ich werde es gut machen! Ich verspreche es dir! Wirklich. Es kommt nie wieder vor.. nie. Auch wenn ich das schon mal gesagt hab.“ Ai zögerte, dann streckte sie ihre Hand aus. „Mehr nicht.“, erklärte sie und blinzelte. Er nickte und erfaßte sachte ihre Hand, ganz vorsichtig, wie sie bemerkte. Sie sah ihn an und seufzte. Er jedoch sah nur auf ihre und seine Hand und streichelte ihre Hand sachte. Seine Mundwinkel zuckten leicht, bis er kurz und krank lächelte. „Danke...“, murmelte er erleichtert und Ai seufzte. Es war eine Erleichterung, ja, aber sie wusste nicht, was folgen würde. „Ja... und Gaara. Du bist kein Monster, dass hab ich nur im Zorn gesagt. Und hassen tu ich dich auch nicht. Trotzdem bin ich enttäuscht. Gaara ich meine es todernst. Noch irgendeine Aktion wie diese.. und ich schwöre dir du siehst uns nie wieder. Ich meine es so! Hörst du! Ich hab dir das auch schon mal gesagt, aber mir reicht es jetzt. Ich liebe dich... ja, und, ok, du darfst Nim in meiner Gegenwart anfassen, aber ich habe nicht einen unendlichen Geduldsfaden. Verstehst du das endlich?“ Er schwieg getadelt und streichelte weiter ihre Hand, welche sie fester drückte. Er nickte, ihre Forderung stumm hinnehmend. „Verstehe.“ Ai seufzte, dann stand sie auf, er ließ ihre Hand nicht los, sondern hielt sie, wie etwas kostbares aus Glas. „Dann ist es ja gut.“ „Ai?“, fragte er dann leise, sah aber nicht auf. Sie blinzelte. „Mmmh... zeihst du wieder hier ein?“ „Ja...“, meinte ein gedehnt und gab erneut nach. t.b.c. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)