Das Leben einer Sirene von Ratte (Bitte stillt meine Kommisucht und gibt mir Rat, was ich noch verbessern kann) ================================================================================ Kapitel 5: Der Untergang von Atlantis II: Der Fischer und sein Bruder --------------------------------------------------------------------- Verblüfft schaute sie dem Fischer hinterher, der die Schriftrolle von Atlantis aufgehoben hatte und nun mitnahm. Na super, dachte sie, jetzt muss ich mir was einfallen lassen. Sie hatte die Schriftrolle von Poseidon bekommen, um Atlantis vor dem Untergang zu bewahren. Dafür würde sie endlich eine ganze Sirene, ohne störendes Herz werden. Jetzt mußte sie sich etwas überlegen. Unauffällig, wie es ging, folgte sie dem Mann. Zum Glück war sein ganzes Augenmerk auf dieses Ding gerichtet und so bemerkte er sie nicht. Er ging auch nicht gleich nachhause, sondern setzte sich an eine kleine Klippe und schaute aufs Meer. Dann warf er die Leine einer riesigen Angel aus. Hadria Amare stockte der Atem. Der wollte doch tatsächlich angeln. Gut, so kam sie besser an die Schriftrolle heran. Sie hatte sogar schon eine gute Idee. Der Fischer war skeptisch gegenüber dem Schriftstück. Geöffnet hatte er es noch nicht und er würde auch abwarten, bis er zuhause, bei seiner Frau war. Jetzt würde er wohl erst mal angeln. Natürlich war es in Tortoga schwer, den Beruf des Fischers auszuführen, weil es vor einigen Jahren ein Monster gab, das alle Fischer tötete, aber bis jetzt hatte er Glück gehabt. Alles nur Aberglaube und Einbildung. Jetzt angelte er doch auch wie jeden Abend und bis jetzt lebte er auch noch. „Pah, Monster!“ spuckte er in die Luft. Er konnte ja nicht ahnen, dass seine Worte einen solche Reaktion bewirken würden. Vor ihm bildete sich eine riesige Wasserfontäne, die in Größe, aber auch in Schönheit nicht übertroffen werden konnte. Auf dem Strahl stand eine wunderschöne, junge Frau mit leuchten roten Haaren. Er traute seinen Augen nicht und rieb diese mit beiden Händen, wobei er die Angel fallen ließ. Sie grinste nur und der Strahl nahm langsam ab. Er neigte sich noch so weit an das Land, dass sie nur einen kleinen Schritt tun mußte, um neben dem Mann zu stehen. Der schaute sie immer noch verblüfft an. „Das rote Monster?“ fragte er stockend, leise und ungläubig. Sie schaute ihn beleidigt an. „Sehe ich wirklich wie ein Monster aus? schöne Begrüßung!“ sie verbeugte sich spöttisch vor ihm und grinste. „Mein Name ist Hadria Amare und ich bin hier, um dir drei Wünsche zu erfüllen!“ Er schaute sie nur weiter verblüfft an und konnte kein Wort herausbringen. Sie schloss darauf, dass er vor Freude erstarrt ist. „Natürlich gibt es eine Hacken!“ sie strich ihm mit einem Finger über die Wange. „Ihr habt da etwas, was mir gehört und ich würde es gerne zurück haben!“ dabei deutete sie auf die Schriftrolle. Der Mann nickte. „Aber...aber...“ er brachte keine Worte mehr heraus. Sie verleierte die Augen. „Nun sag schon, damit ich wieder verschwinden kann!“ Der Mann war immer noch erstarrt. „Ich...ich muss erst mit meinem Bruder reden!“ stotterte er vor sich hin. Sie seufzte leicht. Das auch noch, dachte sie, nickte aber. „Geh und beeil dich. Wenn du zurück kommst, dann ruf nach dem Meer!“ Und schon war sie verschwunden. Der Mann nahm seine Beine in die Hand und rannte so schnell es ging zu seiner Hütte, um seinem Bruder davon zu berichten. Dieser saß auf einen Stuhl und trank einen großen Krug Rum. Er hatte nur noch ein Auge und trug deshalb eine Augenklappe. „Du kommst reichlich spät!“ sagte er mürrisch, schaute aber nicht von seiner Arbeit hoch. Ohne zu zögern erzählte der Fischer die letzten Ereignisse. „Du bist ja schön dumm!“ lachte der Mann. „Du sagst eine wunderschöne, rothaarige Frau? Ich hätte mir zuerst sie selbst gewünscht.“ Darauf bekam er von seinem Bruder einen Klaps auf den Hinterkopf. „Bist du wahnsinnig? Was ist, wenn sie das Monster ist? Nein, laß uns lieber was anders wünschen!“ Der Mann sah es ein, war aber schon beleidigt. „Dann wünsch dir Reichtum für uns beide!“ murrte er ihn an, wobei er seinen Kopf hielt. Der Fischer war damit einverstanden und ging wieder zu der Klippe. Dort stellte er sich zuversichtlich hin und schaute zum Meer. „MEER!“ rief er. Lange geschah nichts, doch dann spürte er eine Hand auf seiner Schulter. „Hey, du brauchst doch nicht so zu schreien. Ich bin doch noch da!“ Er zog sich vor Schreck zusammen und wirbelte zu ihr herum. „Ehm...wir wünschen uns Gold, viel Gold!“ das war ihr schon klar gewesen. Gut, sollten sie es sich doch wünschen. „Gut, ist gebongt. Geh zurück und genieße die Zeit. Wenn du den 2 Wunsch hast, komm zurück.“ Der Mann schaute sie erstaunt an. „Wie, das war es schon?“ Sie verleierte die Augen. „Hast du irgendeinen Zaubersprucherwartet? Ene mene Mai, eins zwei drei!“ sagte sie dann etwas beiläufig. „Besser?“ und schon war sie wieder verschwunden. Der Mann schaute auf die Stelle. Super, jetzt waren sie reich.. So schnell er konnte, rannte er wieder zu seinem Bruder. Dieser stand vor seinem Haus und grinste freudig. „komm schnell, schau!“ rief er ihm zu, wobei er wieder in die Hütte ging. Der Fischer folgte ihm und traute seinen Augen nicht. Da standen 6 Kisten voll mit Gold. Sein Bruder hatte schon angefangen mit zählen. Soviel Glanz hatten sie noch nie gesehen. „Wow, wir kaufen uns Frauen, Rum ein Schiff, nein gleich 2 Schiffe und das war es mit dem Fischen!“ rief er freudig aus. Sie hänkelten sich unter und machten einen großen Freudentanz. Dabei warfen sie mit der anderen Hand das Gold hoch in die Luft. Plötzlich hörten sie ein klacken. Es kam von draußen. „Bleiben sie ruhig und kommen mit erhobenen Händen heraus!“ kam eine laute Stimme. Die beiden Männer schauten sich an, folgten aber den Anweisungen. Was sie draußen sahen, ließ ihnen die Herzen still stehen. Eine riesige Truppe von Männern hatte sich vor ihnen versammelt. Alle trugen sie die Uniform der Navy. Was wollten die hier? Ehe sie sich versahen, war ein Mann in das Haus geschlüpft. Kurz danach kam er wieder raus. „Es stimmt. Das Gold ist hier!“ Der Commodore nickte nur und schaute zu ihnen. „Sie sind wegen Piraterie und Diebstahl angeklackt. Die Strafe lautet Tot!“ sagte er ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Die Männer zitterten. Dieses Biest hatte sie reingelegt. Aber sie hatten ja mindest noch die Schriftrolle. Sie faßten einen Plan. Der Bruder des Fischers lenkte kurz die Männer mit einem vorgetäuschten Herzinfarkt ab und der Fischer selbst rannte so schnell er konnte wieder zur Klippe, wo er wieder nach ihr rief. „Und zufrieden?“ fragte sie frech grinsend. Das Meer war seid dem ersten Wunsch unruhiger geworden. Der Mann schaute sie böse an. „DU hast uns reingelegt. Mein Bruder und ich sind wegen Diebstahl angezeigt!“ Sie hob die Schultern. „Was denkst du, wo ich das Geld her hab? Denkst du, es wächst auf Bäumen?“ Er sah sie weiter böse an. „Nein, natürlich nicht, aber du hättest mich vorwarnen können. Also jetzt mach das rückgängig und erfüll mir den 2. Wunsch!“ Sie nickte und lachte dann. „Ok, und wie lautet der?“ Der Fischer erstarrte. Er hatte seinen Bruder gar nicht nach dem 3. Wunsch gefragt. „Nun ja...wir wünschen uns Frauen, die schönsten Frauen.“ sagte er dann leicht verlegen. „Frauen?“ fragte sie noch mal nach. „Könnte kompliziert werden!“ doch sie verschwand wieder und er kehrte zurück. Doch statt der kleinen Hütte, stand da ein riesiger indischer Harem. Er ging darauf zu. Ein Traum. Schon halb sabbernd betrat er ihn und sah seinen Bruder in mitten von schönen Frauen. „Mein Bruder, hab ich es richtig gemacht?“ doch dieser schaute ihn wütend an. „RICHTIG? Du Dummkopf. Wir sind nicht die Inhaber, sondern die Wachen!“ schrie er ihn an. Der Fischer zuckte mit den Schultern. „Ja und?“ fragte er etwas entgeistert. Der Bruder ging zu ihm und packte ihn an den Kragen. „weißt du, was die Männer solcher Harems mit den Wachen machen? Deine Meereshexe hat uns zu Eunuchen gemacht. Du Idiot. Wir sind umgeben von den schönsten Frauen und können nichts machen!“ Bei jedem Wort erschrak der Fischer mehr. „Dieses mal komme ich mit!“ Also gingen die beiden zusammen auf die Klippe und riefen zusammen nach dem Meer. Der Himmel färbte sich schwarz und es begann zu stürmen. „Also? Was wollt ihr diesmal?“ fragte sie ungeduldig. Der Bruder ging auf sie los. „Du verdammte Hexe, mach das rückgängig und erfüll uns den letzten Wunsch.“ Sie seufzte leise. „Erstens: Was wünscht ihr euch den? und zweitens, nur gegen Vorkasse!“ Sie hielt ihnen die leere Hand hin. Zögerlich und ungern gab der Fischer ihr die Rolle. Der Bruder regte sich auf. „Wir wünschen und die Unsterblichkeit.!“ Hadria Amare war schon beim gehen, als sie stockte und sich breit grinsend zu ihnen drehte. „Versteh ich das richtig? Ihr fürchtet den Tot?“ So bekam Hadria Amare die Rolle wieder und sogar auch noch 2 Seelen für das Schiff ihres Vaters. Tja, was will man mehr? Kurz danach machte sie sich auf den Weg nach Atlantis. Es wurde höchste Zeit. Viel zu lange mußte sie schon mit ihrer menschlichen Seite leben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)