Das Leben einer Sirene von Ratte (Bitte stillt meine Kommisucht und gibt mir Rat, was ich noch verbessern kann) ================================================================================ Kapitel 1: Treffen mit Sao Feng ------------------------------- Eine kleine Welle schiebt sich auf den Strand zu und bricht sich an den Steinen. Das salzige Wasser, das dadurch nach oben spritzt, legt sich sanft auf die schon nasse Haut einer jungen Frau. Ihre feuerroten Haare wehen ihm Wind und tanzen fröhlich mit ihm. Einige Möwen singen über dieses schöne Bild. Zusammen gibt es einen Klang der Unberührtheit. Langsam öffnen sich die wunderschönen roten Lippen unserer kleinen Sirene. Hadria Amare - das Meer und die Liebe vereint- singt eins ihrer schönsten Lieder und vereinte den Rhythmus der Natur, des Meeres und den eigenen. Wollt ihr wissen, was sie singt? Wie sie auf das Meer wirkt? Folgt mir, wenn ihr leise seid, können wir noch etwas näher, doch ich empfehle den Männern unter euch, die Ohren zuzuhalten, denn ihr Gesang betört, auch wenn sie nur eine halbe Sirene ist. Pssst...sonst könnt ihr nicht ihrem Text lauschen, der aus ihrer tiefsten Seele entsteht. „Immer nur brav sein, das ist das aller letzte, du hast doch auch Gefühle also auf ins Gewühle. Ohne Trouble ohne Streit, sitzt du dir bis alle Ewigkeit den Hintern breit.“ Doch...warum verstummt sie plötzlich? ihr Blick wendet sich aufmerksam in eine Richtung. Puh...sie hat uns nicht entdeckt. Ihre Sinne sind gespannt, denn sie hat was gehört. Es ist nicht das Rauschen des Wassers, der Blätter oder der Flügel der Möwen gewesen. Es kommt aus einer anderen Richtung. Egal, was passiert, ihr dürft euch nicht in die Geschichte einmischen. Paß auf Hadria, doch zu spät. Ein Netz fliegt über sie und sie kann nur noch die Arme hochreißen. Schon konnte man das höhnische Lachen von zwei Frauen hören und das anstürmen von ihnen. Noch bevor sie sich versieht ist sie gefesselt und umringt von den beiden. Immer noch lachen sie. Die jüngere von beiden neigte sich zu ihr runter, wobei ihr strohig, schwarzes Haar nach unten fiel. Wir müssen uns vorsehen. Seht ihr ihre Kleidung? Die beiden sind Zigeuner und auch noch welche der schlimmsten Art. Huren von asiatischen Piraten. „Na du!“ sagt sie mit kratziger Stimme. „Wir haben doch Tatsache eine Sirene gefangen, damit machen wir Geld ohne Ende!“ Die ältere steht da neben. ihr könnt sie an dem engen schwarzen Kleid erkennen. „Labere nicht zu viel! Schnapp sie dir und dann ab in die Stadt!“ Wir können nur noch hinterher sehen, wie die arme sich wild wehrt während in einen Käfig gesteckt wird. Nachdem die Peitsche geschlagen wird, fahren sie schon los Richtung...SINGAPUR!!! Oh ja...ihr hört richtig. Jetzt wird es doch mal interessant. Wollen wir ihnen folgen? Aber ich warne noch einmal...mischt euch nicht ein, egal, was geschieht. Der Weg ist nicht weit. Zu Fuß brauchen wir nur 3 Stunden. Wir müssen nur an die Hafenstadt ankommen und schon werden wir sie sehen. Vorbei an den Hügeln, vorbei an den kleinen Dörfern. Jetzt können wir schon die Dächer sehen, die aus der Ferne hervor lugen. Das Geschrei und das Gelächter sind sogar schon vom weiten zu hören. Dazwischen kommt eine uns bekannte, kreischende Stimme hervor. Diese Zigeunerin. „HERAN! Kommt heran! Hier sehr und hört ihr die letzte Sirene dieser Welt. Ihre Stimme erfüllt euch. Bezahlt und hört!“ Diese beiden stehen da am Hafen vor dem großen Zelt. Hadria wird da drin sein. Ich werde euch eine Vorstellung spendieren. Geht schon mal rein und setzt euch, ich werde das hier regeln. Geht durch den Gang und tretet in die Manege. Dort vorne steht an Kettengefesselt und in einem weißen Kleid unser Star. Sie scheint nicht sehr glücklich, aber auf ihrem Gesicht strahlt ein breites Grinsen. Oh, sie weiß genau, was sie zu tun hat. Es wird nicht mehr lange dauern, bis hier alles voll ist. Wie dumm doch diese Männer sind, die sie mal begaffen wollen. Dann wird es dunkel. Die jüngere trat neben Hadria. „Seht sie euch an. Eine Schönheit des Meeres. Ihre Stimme ist das beste, was ihr jemals hören werdet!“ Dann schlägt sie mit einer Peitsche nach ihr. Böse fauchend versucht die Sirene sich von den Fesseln zu befreien und ein Tumult kommt auf. Jetzt hört ihr den leisen Klang von Instrumenten. Sie kann nicht anders. Es liegt in ihrer Natur zu singen. Sie stimmte mit ein und ein sanfter Hauch von Stille zog sich durch die Menge. „Groß ist das Meer, ist sanft und gewaltig. Es wogt dich und wiegt dich, es trägt dich die See. Strahlt in allen Farben und ist viel gestaltig. Von Nord nach Süd, von Ost nach West war immer schon da, wohin du auch gehst“ Sie verstummt und man kann nun eine Nadel fallen hören. Die Männer lauschen. Sind sie doch nun von ihrer Stimme gefangen. Sie werden nicht mehr von ihr loslassen können. Auch die beiden Zigeunerinnen scheinen nichts mehr denken zu können. Nun erschien ein noch böseres Grinsen. Sie hat erreicht, was sie wollte. Jetzt kommt die Rache für ihre Demütigung. Sie konnte mit den 300 Männern nun tun und lassen, was sie wollte. „Fürchtet ihr den Tot?“ fragt sie uns, doch wir werden nicht antworten, statt dessen erklingt ein einheitlicher Männerchorus. „Was immer du willst!“ Sie legt den kopf nach hinten und ei kreischender Schrei kommt aus ihrer Kehle. Wieder war es ruhig. Kein Wind kommt auf, kein Hauch von Temperatur. Dann hört man schreie von draußen und das Rauschen vom Meer. Plötzlich wird das Zelt über uns weggerissen und eröffnet uns ein Blick auf ein wahres Schlachtfeld. Häuser sind zerstört, Leichen liegen auf dem Boden und im Meer, sehr ihr das? Da sind riesige Fangarme, die das Zelt mit sich in die Tiefe ziehen. Am Hafen erscheint ein geisterhaftes Schiff der Toten. An Bord steht Davy Jones, dessen Tentakeln wild umherschwingen. „Nun“ erklingt die wunderschöne Stimme unsere Sirene. „Ihr habt nur eine Chance für immer mit mir zusammenzubleiben. Schließt euch Davy Jones an!“ Sobald sie ihren Satz vollendet, scheint es einen richtigen Ansturm an das Schiff zugeben und fast 300 Männer laufen ungehindert ins Meer. „HÖR AUF! WAS RICHTEST DU DA AN!“ kreischt nun die jüngere Zigeunerin. Doch waren es ihre letzten Worte, denn aus ihrer Brust ragte das Schwert eines Piraten. „Wie konntet ihr es wagen, eine Sirene hier her zu holen!“ fauchte er dann die ältere an. Sao Feng steht vor uns, verneigt euch. Ein gefürchteter Pirat, der vor nichts zurückschreckt. Warum ist er hier? Ah...ich sehe schon. Diese Männer scheinen zu ihm zu gehören, doch nun rennen sie alle in ihr verderben. Hadria zuckt zusammen. „Es gibt nur eine Möglichkeit, dies zu beenden.“ sagt er mit einem Blick zu ihr. „Man muss den Verursacher Töten!“ Jetzt holt er mit dem Schwert aus und zielt auf ihren Hals. Es ist aus mit ihr, da gibt es keinen Ausweg mehr. ER schlägt zu. Doch...Halt, einer seiner eigenen Männer hat sich davor geworfen und gibt somit sein Leben. Nicht nur das. Dieser Schwerthieb hat Hadria Amare befreit. „Danke, war sehr nett von euch!“ ihre Freche und ihn Hohn ist deutlich zu wahrzunehmen. „ERGREIFT SIE!“ Sao Feng ist sehr wütend. Kommt ihm lieber jetzt nicht zu nahe. Einige Männer kamen nun von anderen Richtung dazu gerannt versuchen sie zu erwischen. Doch sie ist fix. Schnell kann sie sich ein Schwert erhaschen und tötet einige Männer. Alleine wird sie es aber trotzdem nicht bis zum Wasser schaffen. Davy Jones wird ihr nicht helfen, aber brauchen tut er das auch nicht, denn nun griffen die Männer, die von ihrem Bann befallen sind, aber noch nicht im Meer versunken waren, ein. Ein großer Kampf entsteht. Ihr hört die Schwerter zusammenschlagen? Mittendrin, ja da, da kämpfen Hadria und Sao Feng. Sei schlägt sich nicht schlecht, oder was meint ihr? Sie schwingt ihr Schwert und fällt rücklings ins Wasser. Das hatte sie geplant. Jetzt kann sie entkommen. Er kann ihr im Wasser nicht folgen, dafür würde das Meer sorgen. Sie schaut noch mal zu den anderen. Es sind mittlerweile viele gefallen. „DU VERDAMMTE SIRENE!“ schreit er ihr nach, doch sie hebt nur den Arm zum Gruß. „Danke für die Flucht, ohne euch hätte ich das nie geschafft!“ Ihre Frechheit bringt Sao Feng nur noch mehr in Rasche. Er zieht seinen Dolch und wirft ihn in den Rücken der anderen Zigeunerin, die tot zu Boden fällt. „ICH WERDE MICH AN DIR RÄCHEN!“ schreit er ihr nach. „Na klar, ich freu mich schon auf das nächste Treffen!“ Damit taucht sie vor unseren Augen ab. Gut gemacht kleine Sirene. Auch das Schiff, die Flaying Dutchman verschwindet und mit ihm das Seeungeheuer. Zurück bleiben nur Leichen, Trümmer und ein wütender Sao Feng. „MACHT DIE EMPRESS BEREIT, WIR WERDEN SIE VERFOLGEN!“ schreit er seine übrigen Männer an. „Ich werde dich finden und wenn es das letzte ist. Keiner Demütigt Sao Feng!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)