Unsterblich von abgemeldet (AAML) ================================================================================ Kapitel 3: ich weiß es nicht mehr --------------------------------- Kapitel 3 Ich weiß es nicht mehr „Mir ist nur Pikatchu geblieben“ erklärte er, während er mit einer Hand zu dem schlafenden Geschöpf deutete, dass sich im Korb eingebettet hatte. Der alte Fernseher flimmerte ungestört vor sich hin und warf verschiedene Lichter und Farbtöne an die steinernen Wände des Raumes. Am anderen Ende des Sofas hatte sich Misty in eine Decke eingewickelt und ihren Kopf gegen die Lehne gelehnt. Ihre Haare waren noch etwas feucht, doch machte es hier nichts aus. Es war angenehm warm und vor allem war nun Ruhe, zeit zum Entspannen…normal, würde Ashura jetzt bereits schlafen und sich ausruhen. Kein Tag verging, ohne dass er verausgabt nach Hause kam. „Den Rest habe ich Mew überlassen. Es sorgt dafür, dass der Virus nicht durchkommt…“ -„Ich habe davon gehört. Wo genau ist dieser Ort?“ „Weiter südlich von hier…so genau weiß ich das nicht. Was ist aus deinen Pokemon geworden?“ Misty wurde stumm. Ihre Lippen spitzten sich leicht und sie senkte ihren Blick. Sie hatte geahnt, dass diese Frage kommen würde. Hätte sie es verhindern können? Was würde er sagen, wenn sie ihm die Wahrheit erzählen würde? Leise schnaufte sie aus, bemerkte seinen prüfenden Blick. „Mist?“ Dieser Name? Er hatte ihren Spitznamen genannt. Ohnehin wurde sie immer nur Misty genannt und ihr voller Name geriet oft in Vergessenheit…doch nun nannte er sie, wie Einst. Vor einigen Jahren hatte sie diesen Namen zuletzt gehört… -„Ich habe alle verloren…“ flüsterte sie. Es stimmte schließlich. Sie hatte alle ihre Pokemon verloren…sie wurden ihr genommen und sie konnte nichts tun. Sie hätte etwas tun können, doch wären erst sie und dann die Pokemon gestorben…war das gerecht? Sie hatte ihre Pokemon geopfert, für ihr Leben…das war nicht gerecht. Von draußen hörte sie noch immer den Schwall von Niederschlägen. Wasser das an dem harten Gestein aufprallte und gen Boden lief. -„Bis auf Garados“ fügte sie schließlich hinzu. Ash nickte. Er hatte ihren Stimmungswandel bemerkt. Er empfand es für richtig nun nicht weiter in diesem Thema rum zu stacheln. „Das tut mir Leid…“ Im Fernseher wurde ein Schuss abgefeuert. Fast gleichzeitig sahen die beiden zum Bildschirm. Es war wie eine Art Ablenkung von der Redepause. Eigentlich hatten sie sich so viel zu erzählen, doch kam niemand so wirklich zum Zuge. Jeglicher Gedanke erinnerte an eine viel schönere Zeit. Eine Zeit in der man keine Angst haben brauchte, was man tat, sagte, dachte…sie waren in Wirklichkeit gefangen in einem großen Gefängnis, aus dem keiner entkommen konnte. Früher oder Später würde jeder einmal auf den Elektrostuhl kommen, es sei denn, man machte immer das, was von einem verlangt wurde. Es war sehr spät geworden. Letztlich war ein einigermaßen flüssiges Gespräch in Gange gekommen und erstmals seit einigen Jahren, fühlte sich Ashura wieder wohl. Endlich durfte er wieder reden, sprechen, mit Menschen kommunizieren. Er hatte zu Anfang immer geglaubt, dass er eines Tages verstummen würde und als alter, stummer Greis einfach sterben, ohne das ihm irgendjemand beistehen würde. Während er ihr zuhörte, ertappte er sich dabei, wie er sie musterte, beobachtete. Bei jeder ihrer Gestik, Bewegung, Stimmlage entflammte eine Erinnerung nach der Anderen. Bilder die tief in seinem Kopf gespeichert wurden, Stimmungen, Gefühle…einzigartige Videofilme, aufgenommen von seinen Sinnen. Plötzlich wurde er still, atmete tief ein. Wo war er? Wieso war er hier? Wieso ist nicht alles anders gekommen? Warum sind sie sich so fremd? Einen winzigen Augenblick glaubte er, er könne sie spüren. Spüren, wie sich ihre Haut anfühlte, wenn ihr warmer Atem seinen Hals streichelte und ihr Körper sich an den seinen anschmiegte. Ashura bekam eine Gänsehaut, begleitet von einem Reiz, der seine Muskulatur anspannte. Jedes Mal wenn er sie ansah, kamen diese Erinnerungen…Erlebnisse, intime Momente, Augenblicke, die er niemals vergessen könnte. Aber wer war diese Frau dort vor ihm. Obwohl er sie beinahe spüren konnte und ihre Anwesenheit soviel bewirkte, war sie ihm so fremd, so abwesend. Greifbar und doch Unsichtbar. Im nächsten Augenblick musste er sich selbst retten. Er spürte, dass diese Situation eskalieren würde, wenn er nicht bald etwas tun würde. -„Ash? Ist alles in Ordnung?“ Nun sah er wieder auf und traf ihre Augen mit seinem Blick. „Ja…ich meine, ich bin…ich bin nur etwas müde.“ -„Du solltest schlafen…“ Ihm fielen wieder tausend Momente ein, in denen er Misty so nahe war. Er konnte sich bis heute nicht erklären, wieso er zu blöd war sie am Strand nicht zu erkennen. Er hätte es wissen müssen. Seufzend lockerte sich Ash. Noch immer war es ihm nicht wirklich bewusst, dass sie jetzt hier war. Hier bei ihm. „Ja, vielleicht…“ redete er leise, während er sie weiterhin mit seinem Blick fixierte. Und da war er wieder, der unheimliche Blick. Eine Weile sah Misty ihm einfach entgegen, in seine Augen, die sie festhielten und durchdringend lasen. Ihr wurde unwohl. Sein Blick war einfach unheimlich und fremd und kalt. Er vermittelte ihr etwas Drohendes, vielleicht Angst. In ihm erkannte sie ihn nicht wieder. -„Ash, sieh mich bitte nicht so an!“ „Wieso?“ -„Es macht mir Angst“ „Angst?“ Misty nickte, lächelte leicht, als sie seine Reaktion sah. Er hatte sicher nicht gewollt, dass jemand von seinem Blick Angst bekam. Mit schief gelegtem Kopf beobachtete sie, wie er sich durch sein dunkles Haar strich. Es war schon getrocknet, nicht wie ihres. -„Ist schon gut…“ „Ich habe nur ein Bett, also…du kannst dort schlafen“ -„was ist mit dir?“ „Ich finde schon etwas“ -„bist du dir sicher?“ Ash nickte. Sein Bett war nicht groß. Es war zwar Platz genug für zwei Leute, aber anstandsgemäß lies er der Frau den Vortritt. Er empfand es nicht als gute Idee mit ihr in einem Bett zu schlafen. Diese Zeit war anders. Alles war anders. Hatte er Angst? Vielleicht hatte er Angst. Angst davor einen Fehler zu begehen. Er wusste was unweigerlich passieren würde, wenn er mit ihr in einem Bett schlafen würde. Er würde es zulassen. „Ich denke, ich werde auf dem Sofa platz nehmen“ Sie betraten einen Nebenraum, abgetrennt durch eine Wand, vom Hauptraum. Vorsichtig zog Misty den Kopf ein, als sie durch einen winzigen Spalt in der Wand verschwand. Der zweite Raum war winzig. Gerade mal ein Schritt trennte die beiden Wände, die sich zusammen etwa 3 Meter nach rechts erstreckten. Es war angenehm warm hier. Der Boden heizte. Wohlmöglich befand sich unter dem Gestein ein Lavastrom oder etwas der artiges. Das Bett befand sich in dem Gestein der zweiten Wand. Ein Hohlraum, der einen Bogen glich. Am Kopf-, sowie am Fußende, befanden sich kleine Eineckungen, wo man Dinge abstellen konnte. Eine große, weiche Matratze lag im Gestein. Alles sah furchtbar gemütlich aus. Hier gab es zwar kein Licht, doch brannten zwei Kerzen am Kopfende des Bettes und über der Liegefläche befand sich ein Einschub. Mistyria vermutete, das sich dort eine Zeitschaltuhr befand, die natürliches Licht parallel zur Tageszeit produzierte. Rocko hatte etwas Derartiges einmal in seine Arena eingebaut. -„Ich hätte nicht gedacht, dass du so geschmackvoll bist“ „Wie meinst du das?“ -„Nunja“ Lächelnd sah Misty zu ihm. Er war nur einen guten Schritt von ihr entfernt, während er sich über die Matratze beugte um eine zusammengefaltete Decke aus der hintersten Ecke holte und sie sich zwischen die Arme klemmte. -„…sieht….sehr gemütlich aus“ „Ist es auch“ -„Wie hast du das gemacht?“ „Oh, dieses Versteck habe ich nicht bemacht…Birk hat es mir gezeigt“ -„Birk weiß das du lebst?“ „Nein, das ist schon länger her. Als ich hier ankam, musste ich jede Menge neu machen, aber die Grundzüge waren schon da. Wie zum Beispiel dieser Bogen hier“ Fast liebevoll strich er mit zwei Fingern über den sauber geputzten Steinbogen über der Liegefläche, der etwa in einer Höhe von 1,70m angebracht war. -„Wie lange lebst du denn nun vollkommen abgeschottet?“ „Knapp 6 Jahre sind es bald“ -„Ist das nicht schrecklich?“ „Was?“ -„diese…Einsamkeit“ Leicht biss sich Misty auf ihre Unterlippe, als sie spürte, wie sich sein Blick auf sie wandte. Insgeheim verfluchte sie sich für diese herausfordernde Frage und doch musste sie ein böses Grinsen unterdrücken. Sie musste wohl oder übel ihre teilweise arg merkwürdigen Gedanken unterdrücken. „Du kannst es dir gar nicht vorstellen“ hörte sie ihn fast flüstern. Nein sie konnte es sich nicht vorstellen. Sie lebte seit sie denken konnte mit ihren Schwestern zusammen. Es gab keine Zeit, in der sie wusste, dass sie nicht alleine war. Immer war jemand da. Aber Ash. Er wusste, dass niemand da war. Er wusste, dass er einsam bleiben würde. Er existierte nicht mal. Warm blickte sie ihn an. -„Nein“ flüsterte sie zurück -„…das kann ich nicht“ „Ich kann nicht zurück“ -„Willst du denn zurück?“ Im Flackerlicht der zwei matten Kerzen näherte er sich ihr langsam. Spürbar bemerkte Misty einen Hauch von Aufregung, als er ihr deutlich näher kam und sie wieder mit diesem Blick ansah. „Ja“ antwortete er nach einer Weile und stand nun direkt vor ihr, sah ein wenig tiefer in ihr Gesicht und biss sich auf die Zähne, sodass seine Kiefermuskulatur hervorstach. Immer noch lächelte Misty sanft. Sie wusste nicht warum, aber er wirkte in diesem Augenblick unglaublich zerbrechlich. Sie hatte Mitleid mit ihm, obwohl sie eigentlich keinerlei Grund dafür hatte. Oder etwa doch? Wie eine Automatische Steuerung legte sie ihre Hand sachte auf seine Wange und spürte die kratzigen Stoppel seines Dreitagebarts. Sein unheimlicher Blick erschien ihr nun nicht mehr unheimlich, eher weich und tiefgründig. Seine Augen erzählten soviel und auf einmal erkannte sie ihn wieder. Den dunkelhaarigen Jungen mit den markanten Jochbeinleisten und den breiten Kiefern. Spürbar wie eine leise Symphonie drang ein Gefühl an die Oberfläche, der Wille ihm zu vergeben und einfach alles zu vergessen. Doch konnte sie ihm vergeben, ohne dass er sie jemals darum bat? Noch immer lächelnd senkte sie ihren Blick. Ihre Hand glitt hinab zu seiner Schulter, wo sie leicht in sein dünnes Shirt griff. -„Gute Nacht…“ sprach sie leise, aber bestimmt, während sie nun wieder seinen Blick erwiderte und schließlich ihre Hand von ihm abließ. „Gute…Nacht“ langsam schritt Ashura an ihr vorbei und warf die bis dahin zusammen gefaltete Decke über seine Schulter. Ein weiteres Mal streifte sein Blick sie, ehe er sich den Durchgang näherte. -„Ash?“ „Hm?“ Kurz hielt Misty inne, doch drehte sie sich ihm zu und legte den Kopf leicht schief. -„Was war das erste, was ich jemals zu dir sagte?“ Das erste was sie jemals zu ihm sagte. Ash senkte den Kopf, seufzte leise. Er versuchte nachzudenken, doch konnte er es nicht. Sein Kopf war gerade voll von Gedanken die dort nicht hingehörten. Er erinnerte sich nicht. Er hatte es vergessen. Gerade wollte er etwas sagen, doch blieben ihm seine Worte ihm Halse stecken. Beiläufig strich er sich mit der Hand über den Mund und hob seinen Blick wieder, sah sie entschuldigend an und schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid…ich weiß es nicht mehr“ Mistyria nickte. Wieso hatte sie damit gerechnet? Und wenn sie damit gerechnet hat, wieso hat sie es dann doch gefragt? Sie hoffte, dass man ihr die Enttäuschung ansah. In Wirklichkeit wusste sie es selbst nicht mehr, doch hatte sie gehofft, dass er es ihr sagen könnte. Was hatte das zu bedeuten? Wieso vergisst man so etwas? Während sie sich selbst zu viele Fragen stellte, war Ashura bereits verschwunden. Sie war nun allein. Wieder allein. Misty nahm ihren Rucksack und kramte ein wenig darin herum, bis sie irgendwann eine lange Stoffhose und ein Top fand. Es dauerte nicht lange, bis sie die alte Kleidung aus - und die frische angezogen hatte. Es war länger her, dass sie in einem weichen Bett geschlafen hatte. Seit nunmehr 6 Monaten treib sie sich weit weg von ihrem zu Hause herum, nur um ihn zu finden. Ihr war nur ein Schlafsack geblieben, mit dem sie vorlieb auf harten Boden platz genommen hatte. Sonderlich warm war es nie gewesen, aber das hat sie wohl abgehärtet. Aus einem silbernen Metalldöschen nahm sie eine kleine dunkelgrüne Pille. Die natürlichen Schlafmittel nahm sie seit knapp 2 Monaten. Schlafen fiel ihr immer schwerer. Zu viele Sorgen und Ängste quälten sie nachts. Erika hatte ihr dann das pflanzliche Mittel gegeben. Es wirkte zwar nur knapp eine Stunde, doch fürs Einschlafen sollte es reichen. Vorsichtig kniete sie sich auf die Matratze und nahm die Decke hoch, unter der sie schlafen sollte. Die Bettwäsche roch unheimlich vertraut und bekannt. Ein Geruch den sie schon lange nicht mehr riechen durfte. Sie pustete die Kerzen aus. Sachte schob sie die Decke über sich und legte sich gestreckt hin. Nach einer Weile bemerkte sie die Müdigkeit. In Gedanken über die letzten 2 Stunden, schlief sie ein… ** Aufgeschreckt von einem Geräusch fuhr Misty in die Höhe. Ihre Augen gewöhnten sich nur schwer an die Dunkelheit in der sie sich befand. Wo war sie? Alles war hier so fremd. Fremde Gerüche, unbekannte Geräusche. Unruhig begann ihr Atem zu zittern. Konzentriert versuchte sie sich zu erinnern. Nach einigen Minuten hatte sie sich beruhigt. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit…sie ertastete sich ihre Umgebung. Wieder ertönte das Geräusch…es kam von ihrer rechten Seite, sie drehte den Kopf. Eine dunkle Silhouette war zu erkennen. Eine dunkle Gestalt von kräftiger Statue. Sie kam näher. Ängstlich starrte sie auf den Schatten, ihr Herz begann zu beben. -„Ash?“ fragte sie leise in die Dunkelheit hinein. Was wenn es nicht Ash wäre? Was wenn jemand sie entdeckt hatte und ihn bereits umgebracht hatte? War er nun hier um sie auch zu ‚erlösen’? „Ja“ antwortete man ihr. Beruhigt atmete sie auf. Es war seine Stimme. Sie hatte den charismatischen, rauen Ton erkannt. Ash stand an ihrem Bett. Sie konnte ihn nicht richtig erkennen. Nur seine Umrisse ließen ihn erkenntlich machen. Aber sie konnte ihn spüren. -„Ist…alles okay?“ sprach Misty fragend und zog ihre Knie an. Derweil hatte sich die Aufregung wieder gelegt. „Ja“ antwortete er wieder und verharrte vor dem Bett. Er klang erschrocken unsicher. Sie hätte gerne sein Gesicht gesehen, aber das war unmöglich. Für einen Moment herrschte Stille. -„Ist etwas…nicht in Ordnung?“ fragte sie wieder. Sie war sich nicht ganz sicher, was er vorhatte. Insgeheim fragte sie sich, ob er wohlmöglich schlafwandeln würde. Er hatte es vor einigen Jahren schon einmal getan und sich dabei den Kopf an einer Tür eingehauen. Langsam wurde es mysteriös. „Mir ist kalt“ war Ash’s Antwort Misty zögerte. Es war ein komisches Gefühl. Ein bisschen unheimlich. Woher konnte sie sicher sein, dass es Ash war…der vor ihr stand. Vielleicht war es jemand vollkommen Fremdes. Bei dem Gedanken wurde Misty gleichzeitig schlecht und heiß. Ein eigenartiger Reiz durchjagte ihren Körper. Eine fremde Gestalt an ihrem Bett. Kurz biss sie sich auf die Unterlippe, rückte näher zur Wand und deutete Ash den Platz. Er beobachtete was sie tat, wartete einen Moment…dann kniete er sich auf die Matratze und legte sich zu Misty. Die große Bettdecke bot Platz für zwei, so konnte sie seine Anwesenheit deutlich unter dem Stoff fühlen. Sein Bein berührte ihres als sie sich ebenfalls wieder hinlegte. Ihre Körper waren dicht beieinander, sie konnten die Körperwärme des anderen spüren. Es war eigenartig. Wieder herrschte Stille. Ash war hellwach. Wieso auch immer er plötzlich neben ihr lag, war ihm unerklärlich. Etwas steif und unbeweglich lag er einfach nur da und hoffte, sie würde seinen lauten Herzschlag nicht bemerken. Die Dunkelheit schütze ihn. Er musste in diesem Moment unglaublich komisch und angreifbar aussehen. Das Knistern der Bettdecke verriet, das Misty sich drehte. Mit einem kurzen Blick vergewisserte er sich in welche Richtung sie sich gedreht hatte. Ein Rücken präsentierte sich ihm. Er war nackt und nur von zwei dünnen Trägern und einem BH verdeckt. Die Dunkelheit lies nicht viel Sicht zu, doch das was er sah genügte. Ihre Schultern waren trainiert, auch der Rücken war mit recht viel Muskelmasse ausgestattet. Sie musste viel unterwegs sein. Inständig hoffte er, sie würde seine Blicke nicht spüren. Jetzt wo er dicht bei ihr lag, konnte er ihren Geruch ausmachen. Sie roch unheimlich gut. Ein wenig süßlich und doch war ihr Duft nicht weich…Ash bemerkte den Reiz in sich, sie zu berühren, ihr nahe zu sein. Lediglich seine Beherrschung hielt ihn zurück. Kleine unheimlich effektvolle Ströme jagten durch seine Adern…ließen seinen Puls ansteigen. Es dauerte ein Weilchen, bis er Ruhe fand. -„Besser?“ hörte er sie fragen und er öffnete erneut seine Augen, auch wenn er sie nicht sehen konnte. Sie hatte schließlich ihren Rücken zu ihm gedreht. „Ja…“ antwortete er knapp. Er kam sich mächtig blöd vor, nachgegeben zu haben. Nun lag er hier. Zusammen mit ihr, in seinem Bett. Wie lange war es her, dass er mit ihr in seinem Bett gelegen hatte? Zu seinem Bedauern stellte er fest, dass es viel zu lange her war. Nach einigen langen Minuten, stellte er fest, dass es unglaublich anders war. Nach fast 6 Jahren wieder mit jemanden einzuschlafen, zu spüren dass jemand da war. Ihr ruhiges, gleichmäßiges Atmen schläferten ihn langsam ein, machten ihn Ruhig. Er schloss seine Augen, drehte sich auf die Seite. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)