Die Sache mit dem Bauern und den Kartoffeln... von Inu-Yashagirl88 (Shanks macht einen schwerwiegenden Fehler...) ================================================================================ Kapitel 9: Ein neus Ziel oder unerwarteter Besuch ------------------------------------------------- Ein neues Ziel oder unerwarteter Besuch So, ich kam zurück, um euch erneut zu quälen lol^^ Tut mir leid, dass das jetzt immer etwas länger dauert, aber ich hab echt viel zu tun. Die Fanfic wird zu Ende geschrieben, das schwöre ich beim Grab von irgendjemandem! Vielen Dank an meinen Betaleser;) Und Kommis sind mehr als erwünscht „Oh Gott... Shanks hat mich ‚Herrin genannt‘...“ Angeekelt versuchte sich Rina wieder einzukriegen. „Auf meinen Befehl hin hat er sich zum Vollei gemacht... wenn er das je erfährt, bin ich tot!!!“ Schon seit geschlagenen 3 Stunden jammerte das Mädchen über ihr ach so ungerechtes Schicksal und ging Methusalem damit gehörig auf die ohnehin schon gestressten Nerven Schließlich platzte dem Alten der Kragen. „Ja verdammt! Mittlerweile haben es alle kapiert! Nun reicht es aber auch langsam mal! Anstatt dich selber zu bemitleiden, überleg‘ dir besser einen Plan, wie wir deinen Leuten helfen können!“ Seufzend ließ sich die Angesprochene auf einen Stuhl nieder und ließ die vergangenen Stunden Revue passieren. Nachdem sie ihren ersten Schreck mehr oder weniger erfolgreich überwunden und sich damit abgefunden hatte, Herrin über 75 brabbelnde und sabbelnde Idioten zu sein (denn zu mehr waren sie nicht im Stande), waren Methusalem und sie, samt Anhang auf die Redforce, zurückgekehrt. Der alte und weise Mann hielt es erst einmal für klüger, den Schein der Normalität zu wahren und es so aussehen zu lassen, als würde die Crew von Shanks bald wieder in See stechen wollen. Er war der Ansicht, dass es etwas seltsam anmuten könnte, wenn einer der 4 Kaiser wie ein Hündchen hinter Rina herdackelte und kurz davor war, sich voller Enthusiasmus in den Staub zu werfen. Die Rothaarige konnte ihm hierbei, nach einigen diesbezüglichen, Vorfällen nur zustimmen. Als sie auf dem Schiff angekommen waren, hatte Rina Shanks und den anderen befohlen unter Deck zu gehen und eine Runde zu schlafen. Kaum hatte sie den Befehl ausgesprochen, fielen sie wie entgrätete Fische zusammen. Nun saßen Rina und Methusalem zusammen in der Kapitänskajüte und versuchten mehr oder weniger klare Gedanken zu fassen... Zumindest Methusalem tat das. Rina war viel zu sehr mit sich und ihrem Elend beschäftigt.. „Also“, ergriff der Alte erneut das Wort, „es sieht so aus als wäre bei unserem Sieg über Pesuto irgendwas schief gelaufen.“ „Ach nee, na schau mal einer guck. Soweit war ich auch schon, Einstein“, unterbrach Rina ihn sarkastisch. Unberührt fuhr Methusalem fort. „Dabei hast du irgendwie die Kontrolle über deine Leute bekommen. Ich schätze mal, hier handelt es sich um irgendeine Art Zauber oder Hypnose. Ich habe nur noch keine Idee, was wir dagegen tun sollen...“ Leicht hysterisch geworden, begann Rina wie ein Tiger im Käfig auf und ab zu gehen. „Na super! Was soll ich denn jetzt machen?! Was denkst du, was passiert, wenn irgend eine andere Piratencrew herausfindet, dass der gefürchtete Rote Shanks nichts weiter als ein hirnloser Zombie ist! Das gibt eine Katastrophe! Diese Deppen können doch nicht mal alleine essen und trinken gehen, ohne dass ich es ihnen befehle!“ Rina war den Tränen nahe, aber es war nun mal traurige Realität. Wenn sie nicht wollte, dass ihre Leute vor Erschöpfung tot umfielen, musste sie ihnen alles von der Nahrungsaufnahme bis hin zum Schlafen genau befehlen. Methusalem schwieg und blickte sorgenvoll durch das Fenster aufs Meer hinaus. Er schien über irgendetwas nachzudenken und Rina hegte die Hoffnung, dass er irgendwie eine Lösung entdeckt haben könnte. Irgendwann hielt sie es nicht mehr aus. „Nun schieß schon los, alter Mann! Du hast dir doch irgendwas überlegt!“ Doch Methusalem dachte gar nicht daran, ihr seine Gedanken mitzuteilen. Stattdessen fragte er sie, ob sie sich vorstellen könnte, ‚ihre Zombies‘, wie er es formulierte, dazu zu bringen, das Schiff wieder auf Kurs zu bringen und die nächste Insel ansteuern, „Ja, denk mal schon, dürfte an sich kein Problem sein. Warum?“ „Erkläre ich dir später. Umso eher wir auf See sind, desto besser! Na dann leg los!“ Gesagt, getan. Rina machte sich auf ins Unterdeck und betrachtete die anderen, wie sie so dalagen ‚Nur ein Wort von mir, nur ein einziges und sie tun alles, was ich ihnen befehle...‘ Ohoh... diese Gedankengänge sollte sie schleunigst beenden. Sicher, der Großteil der Crew hatte sich immer nur über sie lustig gemacht, aber sich soooo zu rächen... Nein, das war der falsche Weg. ‚Aber anbieten würde es sich schon...‘ Ein fieses Grinsen legte sich auf ihr Gesicht. Zumindest mit einem wollte sie sich ihren Spaß erlauben, erinnern konnte der sich später bestimmt nicht mehr. Hinterhältig grinsend, beschloss sie erst mal das Schiff in Bewegung zu bringen. Entschlossen stellte sie sich vor die schlafenden Zombies. „Alles hergehört!“ Mit einem Schlag standen Shanks und die anderen in Reih und Glied vor ihr. ‚An sich ist das Gefühl doch nicht ganz verkehrt‘, dachte sie sich vergnügt „Ich möchte, dass ihr nach oben geht, die Segel hisst, und das Schiff auf Kurs bringt! Habt ihr mich verstanden?“ Ein einstimmiges „Jawohl Herrin“ war die Antwort. Alle 75 Mann wollten sich aufs Oberdeck begeben, doch Rina hielt einen von ihnen zurück. „Momentchen noch, du nicht Yasopp!“ Der Angesprochene drehte sich mit einem dumpfen Grunzen zu ihr um. „Ihr wünscht, Herrin?“, kam die monotone Antwort. Vergnügt rieb sich Rina die Hände. „Ich hab‘ da ein paar kleine Aufgaben für dich...“ Vor 3 Stunden waren sie in See gestochen. Methusalem hatte ihr nun endlich erklärt, was er vor hatte. „Pass auf, Kleine. Ich weiß nicht, ob du schon mal etwas von der Insel Pula gehört hast. Dies ist die übernächste Insel, die wir anlaufen werden. Pula ist bekannt für seine spektakulären Shows. Dazu gehören Zauberer, Glücksritter, Taschenspielertricks und vieles mehr um das einfache Gemüt zu erfreuen.“ Mit funkelnden Augen sah er Rina an. Diese glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Warum bitte sollte es ihnen helfen, in einen riesigen Vergnügungspark zu fahren und dort sinnlos Geld zu verzocken? Sicher, ein bisschen Spaß musste auch mal sein, aber in ihrer derzeitigen Situation auch nur daran zu denken... Kopfschüttelnd sah sie Methusalem an. „Was bitte sollen wir dort? Soll ich vielleicht eine Show namens „Rina und ihre treudoofen Zombies“ aufmachen oder was?!“ Methusalem fröhliches Gesicht verdunkelte sich. Schnippisch antwortete er: „War ja klar, dass du den genialen Hintergrund meiner Idee nicht begreifst. Da sieht man mal wieder, wie wenig du mir zuhörst!“ Schwer seufzend ließ er sich dazu herab, Rina die Sachlage etwas genauer zu erklären. „Pula ist eine Vergnügungsinsel. Und wo es Zaubershows gibt, werden Hypnotiseure nicht allzu weit sein! Verstehst du nun, was ich vorhabe?“ Oh Wunder, James Watt würde jubilieren, Rina ging tatsächlich ein Lichtlein auf! Sollten ihre Freunde tatsächlich nur hypnotisiert sein, müsste man sie logischerweise auch wieder enthypnotisieren können. „Gar nicht mal so übel, dein Plan. Aber was ist, wenn es nicht funktioniert?“ Diese Möglichkeit schien Methusalem gar nicht in den Sinn zu kommen, denn er überging ihre Frage einfach und schnitt ein Thema an, welches Rina nicht so genehm war. „Deine Teufelskräfte...“ Missmutig sah sie ihn an. „Was soll damit sein?“ Ihren nicht allzu enthusiastischen Ton ignorierend, fuhr der Alte fort. „Deine Kontrolle über diese ist, um ehrlich zu sein, unter aller Kanone. Ich schlage vor, du fängst mal an, diese zu trainieren. Wir sind hier immerhin auf der Grandline. Vor bösem Überraschungen ist niemand sicher. Und du schon gar nicht...“ Diesen letzten Teil ließ er jetzt einfach mal so im Raum stehen. Rinas einzige Reaktion darauf war ein schlecht gelauntes Knurren. Sicher, ihre Kontrolle über ihre Teufelskräfte war nicht gerade die beste, aber sie hatten immerhin gereicht Pesuto und seine Leute in Schach zu halten. War das denn gar nichts wert? ‚Trainieren? Mach ich schon noch... Irgendwann mal...‘ Mit diesem überaus anspornenden Gedanken war die Sache für sie erstmal vom Tisch. Und die Tage vergehen... Seit einer Woche waren sie nun schon auf See. Die nächste Insel, die sie ansteuerten, bevor sie Pula erreichen würden, war unbewohnt. Rina und Methusalem, der sich der Steuerung der Redforce angenommen hatte, nachdem seine Kameradin ihm ihr Talent in diesem Zusammenhang demonstriert hatte (keine Toten), diskutierten den Kurs. Währenddessen waren Shanks und die anderen emsig damit beschäftigt, die Segel zu hissen und andere Schiffsarbeiten zu verrichten. Methusalem schaute sich um. Stirnrunzelnd sah er Rina an. „Sag mal... Fehlt da nicht jemand? Der Typ mit den Rastalocken ist nicht da.“ Vergnügt pfiff Rina vor sich hin. „Du meinst sicher Yasopp.“ Breit grinsend sah sie Methusalem an. „Der hat ein paar spezielle Aufgaben von mir bekommen.“ Der Alte beschloss, sich mit dieser Erklärung abzufinden und besser nicht weiter nachzufragen. Zur gleichen Zeit in einem anderen Teil des Schiffes Eine einsame Figur krauchte über den algenbedeckten Boden der Frachträume. Hin und wieder vernahm man ein leises Geräusch, wie wenn jemand mit dem Spachtel über nasses Holz kratzt. Doch diese Person schien das nicht weiter zu stören. Langsam und bedächtig, als wäre ihr die heiligste aller Pflichten aufgetragen worden, legte sie langsam Meter für Meter zurück und entfernte Schicht für Schicht den Algenbewuchs von Jahrzehnten. Dabei zierte ein glückseliges Lächeln ihre Züge. Yasopp war ganz in seinem Element. Zurück an Deck Rina langweilte sich. Sicher, es war schon lustig, Yasopp ein bisschen was von seiner eigenen Medizin zu geben, aber mit der Zeit wurde das auch langweilig. Das einzige , was ihr ein wenig Sorge bereitete, war die Frage, ob ihre kleinen sabbelnden und brabbelnden Mitschiffsgenossen später in der Lage sein würden, sich an alles zu erinnern. Zum Wohle ihrer Gesundheit hoffte sie es nicht... Etwas bedrückt schaute sie zu Shanks. Dieser saß teilnahmslos an der Reling, so wie der Rest auch, da gerade eine Windflaute herrschte und sie die Segel nicht hissen konnten. Hatte sie nicht gerade angefangen, eine Art gemeinsame Basis mit dem Kapitän aufzubauen? Er hatte endlich begonnen, sie zumindest ansatzweise wie ein vollwertiges Crewmitglied zu behandeln und jetzt das. Resigniert seufzte sie auf. Nicht im Traum hätte die Rothaarige jemals daran gedacht, dass ausgerechnet sie je in so eine Situation geraten könne, mal ganz davon abgesehen, dass es überhaupt nie geplant war irgendwann mal auf der Grandline rumzutuckern. Zu allem Überfluss war es nicht irgendjemand, der jetzt ein Dasein mit dem Intellekt einer Amöbe führte. Nein, natürlich nicht. Wie sagte ihre über alles geliebte Großmutter immer wieder aus eigener Lebenserfahrung? „Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen.“ Getreu diesem Motto, hatte es eben nicht irgend einen kleinen Banditen oder Pseudopiraten erwischt, nein, natürlich nicht, sondern ausgerechnet den Roten Shanks, einen der 4 Kaiser samt dem intelligenten Teil seiner Crew. Selbst Rina konnte erkennen, dass diese Tatsache zu ziemlichen Problemchen führen könnte, sollte herauskommen, das eine der gefürchtetsten Piratencrews nichts weiter als ein paar treudoofe Schoßhündchen unter dem Befehl einer wandelnden Naturkatastrophe war. ‚Ganz toll...‘ Erneut ein schweres Aufseufzen und ein Blick zu Shanks. ‚Wenn ich ihnen nur irgendwie jetzt schon helfen könnte... Pula ist ja noch ein Stückchen entfernt...‘ Eine Idee kam ihr in den Sinn. Entschlossen stand sie auf. „Shanks? Komm doch mal bitte her.“ Gehorsam richtete sich der Angesprochene auf und dackelte auf sie zu. Mit einem „Ja, Herrin, Ihr wünscht“, kam er vor ihr zum Stehen. Sie sah im fest in die Augen. ‚Komisch... seit er so ähm... desorientiert ist, kann ich ihm ohne Probleme in die Augen schauen... Schade eigentlich. Irgendwas fehlt da...‘ Ihre wirren Gedanken beiseite schiebend, ergriff sie das Wort. „Shanks, ich befehle dir, dich wieder normal zu verhalten.!“ Innerlich gratulierte Rina sich schon zu dieser Idee. Es war aber auch zu simpel. Und tatsächlich. Das war es. Nach einem Blick in Shanks‘ immer noch teilnahmsloses Gesicht war ihr zum Heulen zumute. Es war so simpel, dass es natürlich nicht funktionieren konnte! ‚Naja, es war einen Versuch wert...‘ Aber irgendwie konnte sie dieser Gedanke so überhaupt nicht trösten... Wieder warf sie einen Blick auf ihren Kapitän. Es deprimierte unsere allezeit gutgelaunte Putze ihn so zu sehen. Nichts war mehr übrig von dem Mann, der es schaffte, mit nur einem Blick einen Seekönig in die Flucht zu schlagen oder so manche Hose zu füllen. Kein ständiges Lachen mehr, keine lauten Rufe nach einer neuen Flasche Rum... Es war einfach nur zum Heulen und bevor Rina es überhaupt merkte, liefen ihr auch schon die Tränen die Wangen herunter und sie legte die Arme um ihren Kapitän. (A.: Die nutzt die ganze Sache doch schamlos aus...) Wie lang sie so dastanden, wusste sie nicht, aber ein lautes Räuspern holte sie doch sehr schnell in die Realität zurück. Erschrocken fuhr sie herum und sah vor sich einen seltsam dreinblickenden Methusalem stehen. Schlagartig wurde ihr bewusst, was sie da gerade getan hatte und sie begann irgendeine Erklärung zu stammeln. „Naja, ähm, ja.... öhm... Shanks, ähm, der hatte, ähm... einen Schwächeanfall, ja genau. Er hatte einen Schwächeanfall und ich hab‘ ihn nur gestützt.“ Ein dümmliches Grinsen begleitete diese Aussage. Der Alte schüttelte nur den Kopf. „Ist klar. Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass sich uns von Steuerbord aus ein kleines Schiff nährt. Mein bescheidener Rat wäre es, deine Crew unter Deck zu schicken. Wir wollen ja nicht, dass jemand ihren zweifelhaften Geisteszustand bemerkt.“ „Ein Schiff? Wieso bitte sollte sich uns ein Schiff nähern?“ Auf eine wenig intelligente Frage, gibt es bekanntlich eine wenig intelligente Antwort. „Wir sind auf dem Meer, falls du dich noch erinnerst. Und da findet man so schwimmende Holzdinger, die nennt man Schiffe. Und die segeln dann ab und an mal an einem vorbei...“ Mit diesen weisen Worten wandte sich Methusalem ab und ließ Rina völlig frustriert allein zurück. Schnell fasste sie sich allerdings wieder und machte sich daran, ihre Crew unter Deck zu versammeln. Yasopp allerdings ließ sie im Frachtraum zurück. So ein Algenbestand, der sich innerhalb von Jahrzehnten ansammelte, brauchte besondere Aufmerksamkeit... Gesagt, getan. Schnell machte sie sich wieder daran ans Oberdeck zu gelangen. Etwas nervös war sie schon. Was wäre, wenn es zu einem Kampf oder etwas ähnlichem kommen würde? Rina war weit davon entfernt, behaupten zu können, einen ernsthaften Gegner darzustellen... Schnell ging sie zu Methusalem, der an der Stirnseite des Schiffes stand. Dieser deutete auf einen kleinen Punkt in einigen Hundert Meter Entfernung, welcher einfach nicht größer werden wollte. Rina kniff die Augen zusammen und versuchte ihn zu erkennen. „Wer zum Teufel hat den Nerv, sich in einer kleinen Nussschale dem Schiff vom Roten Shanks zu nähren?!“ Niemand, außer 2er Individuen an Bord, wusste, dass der Kapitän dieses Schiffes nicht mehr ganz bei sich war... Also konnten sie wohl einen Angriff ausschließen. Nach einem weiteren Blick auf das sich nähernde Boot bestätigte sich dieser Verdacht. Kaum jemand würde in so einer größeren Hutschachtel einen Angriff auf das Schiff von Shanks starten. So blöd war niemand. Methusalem hatte eine andere Idee. „Das sind vielleicht Schiffbrüchige. Ich hab gehört, die Strömungen in diesem Gebiet seien unberechenbar...“ Irgendeine Stimme in Rinas Kopf (A.: nur eine von vielen...) sagte ihr, dass es mehr mit diesem Boot auf sich hatte. Allmählich kam das Schiffchen in Sichtweite. Erstaunlicherweise verlor Methusalem etwas von seiner gesunden Gesichtsfarbe. Denn jetzt war zumindest für ihn klar, wer den Nerv hatte sich dem Schiff eines Kaisers zu nähren. „Das- Das kann nicht wahr sein!!! Verdammt! Mädel, wir müssen verschwinden! Das ist eine Katastrophe, eine Katastrophe ist das...“ Zu behaupten, Rina stände auf dem Schlauch, wäre eine Lüge gewesen... Es waren mindestens 5 Schläuche. Beim besten Willen war es ihr nicht möglich zu verstehen, was den Alten so in Aufruhr versetzte. Alles was sie erkennen konnte, war ein kleines Bötchen. Bei genaueren Hinsehen konnte sie auch eine Art Flagge ausmachen. Verzweifelt bemühte sie sich ihren altersschwachen Adlerblick zu fokusieren. Und tatsächlich. Mittlerweile war sie sogar im Stande nähere Details der Flagge auszumachen... „Hmmm... Ok Alter Mann, das ist eindeutig ein Piratenschiff... Aber wieso hast du so einen Schiss davor? Ich meine wie gefährlich kann ein einziger uns schon werden?“ Aus weit aufgerissenen Augen wurde sie von Methusalem angestarrt. „HAST DU ÜBERHAUPT EINE AHNUNG, WESSEN JOLLY ROGER DAS IST?“ Fast schon hysterisch geworden, schrie er sie an. Wie so oft musste Rina sich eingestehen, dass sie keinerlei Ahnung hatte. Folglich studierte sie die Flagge noch einmal. Alles was sie sah, war der übliche standesgemäße Totenkopf der auf 2 im rechten Winkel zueinander stehenden Knochen lag. Das „Gesicht“ des Schädels wurde von einer Art weißem Neumond geschmückt, ähnlich einem weißen Bart... „Weißer Bart... Hm, da war doch irgendwas... Mir fällts einfach nicht ein.“ Methusalem konnte es nicht fassen... Soviel Inkompetenz in einer Person zusammengefasst. Das brachte selbst den ältesten und geduldigsten aller Menschen zur Weißglut. „VERDAMMT NOCHMAL!!! DAS IST DAS ZEICHEN VON WHITEBEARD!!!“ Erstmal begriff Rina nicht so ganz, was das bedeutete. Na gut, da war jemand, der einen weißen Bart hatte, aber den besaß der Weihnachtsmann auch. Und bekanntlich brachte der ja Geschenke. Aber seit wann war der Weihnachtsmann Pirat? Diesen Gedanken spann sie noch ein bisschen weiter, bis ihr einfiel, wo sie war. ‚Ich bin auf der Grandline... Hier gibt’s keine Weihnachtsmänner. Der einzige Whitebeard, der demnach übrig blieb, war dieser riesige Kerl mit dem massiven Alkoholproblem, der zufälligerweise auch noch einer der 4 Kaiser war.“ Plötzlich begriff sie, was das bedeutete und war versucht in eine gnädige Ohnmacht einzutauchen. Das war doch genau das, was sie jetzt im Moment gebrauchen konnten! Wer wusste schon, wie die Kaiser untereinander standen... Wenn sie nicht vorsichtig waren, könnte das in einer Katastrophe enden. Das mussten sie verhindern! ‚Nur wie...‘ Mittlerweile hatte das kleine Schiff die Redforce und nach einem Blick über die Reling konnten Rina und Methusalem ausmachen, das wirklich nur ein einziger Mann in dem Boot saß. Dieser schien gerade aus einem kleinen Nickerchen zu erwachen, denn er schlug gerade mühsam die Augen und blinzelte in Richtung Rina. Mit einem müden Gähnen richtete er sich auf und... war weg! Rinas und Methusalems Augen nahmen die Größe von Tellern an. Unisono begannen sie zu stammeln: „Wo- Wo ist der Kerl hin?!“ Ein Tippen auf Rinas Schulter beantwortete ihr die Frage. Ruckartig drehte sie sich um und sah den Insassen des Bootes direkt vor sich stehen. Wie er hinter sie gekommen war, wollte ihr nicht so ganz in den Sinn. Der Geheimnisvolle Fremde war fast doppelt so groß wie Rina und war ihr vom ersten Moment an unsympathisch. Er hatte diese Ausstrahlung, die dir sagen will ‚Hey, jetzt bin ich hier. Küss den Staub unter mir‘. Verstärkt wurde diese Aussage noch durch die schulterlangen schwarzen Haare, die ölig glänzten und mit Unmengen von Gel eingerieben sein mussten. Sein Gesicht war die Coolness selbst: ein schmieriges Lächeln, dunkelgetönte Sonnenbrille und eine aristokratisch gebogene Nase. Plötzlich begann der billige Mafiaklon zu sprechen. „Hey Yo, Schätzchen, hol mir mal den Clown her, der hier den Käpt’n mimt.“ Lässig lehnte er sich an die Reling und wartete, dass Rina losspurtete. Doch die dachte gar nicht daran. Stattdessen fragte sie: „Wer zum Teufel bist du eigentlich? Und was willst du von Shanks?“ Die linke Augenbraue des Pseudomachos begann bedrohlich zu zucken. „Ey komm. Das ist nicht dein Ernst. Ich bin der gefürchtete Luciano Al Stubido. Vielleicht eher bekannt als der Geölte Blitz. Du hast bestimmt schon von mir gehört.“ Stolz schwellte er die Brust. Rinas einzige Antwort war ein „Nö“... Lucianos Gesichtszüge entgleisten. Das konnte doch nicht wahr sein. Im ganzem Westblue war er bekannt und gefürchtet und dieses rothaarige Gör kannte ihn nicht..? Er war einer Ohnmacht nahe. Daher stammelte er: „Du musst mich doch kennen. Auf mich ist immerhin ein Kopfgeld von 60 Millionen Berry ausgesetzt!“ Erneut musste Rina passen. Sie hatte sowieso gerade andere Sorgen. Was zum Teufel wollte dieser Stupido hier? „Ok, du bist also berühmt und so weiter. Also nochmal, was willst du hier?“ Mit soviel Respektlosigkeit konfrontiert, brauchte Luciano erst einmal eine Weile um sich zu sammeln. Schließlich antwortete er total zerknirscht, dass er im Auftrag von Whitebeard hier sei, um eine Botschaft für Shanks zu überbringen. Langsam gewann er aber auf Grund der Wichtigkeit seines Auftrags wieder Selbstvertrauen und seine arrogante Ader kehrte zurück. „Aber ich kann sie nur ihm persönlich überbringen. Ich kann nicht irgendwelchen niederen Mitgliedern seiner Crew derart wichtige Mitteilungen übergeben. Also wo ist er?“ Nun kamen Rina und Methusalem ins Schwitzen. Schließlich ergriff der Alte das Wort. „Ja, ähm, der Rote Shanks ist gerade etwas verhindert... Wie wäre es, wenn du ein andermal wiederkommst?“ Er bedachte Luciano mit einem gütigem und großväterlichen Lächeln. Doch dieser ließ sich davon nicht beeindrucken und erwiderte schlicht:; „Na 1A. Wart‘ ich eben bis er bereit ist mich zu empfangen. Paps (A.: Ich glaub so nannten Whitebeards Leute ihn^^*) meinte, ich solle mich nicht vom Fleck rühren, bis die Botschaft übermittelt wurde. Ich hab Zeit.“ Genüsslich begann er, sich gemütlich einzurichten. Er zog eine Decke hervor, breitete sie aus und legte sich in die Sonne. Natürlich nicht, ohne sich vorher einzucremen. Mr Perfect wollte ja keinen Sonnenbrand riskieren, der seinem olivefarbenen Teint schaden könnte. Ratlos sahen sich Methusalem und Rina an. Was sollten sie nun tun? Sie mussten diesen aufgeblasenen Schnösel so schnell wie nur irgend möglich loswerden, bevor er die Sache mit den anderen herausfand. Eine Idee musste her und zwar flott. Wie allgemein bekannt, geschehen Wunder nie, wenn man sie gerade mal braucht. Doch nicht so heute. Heute war nämlich ein ganz besonderer Tag. Rina hatte eine Idee! Entschlossen ging sie auf Luciano zu und blieb direkt vor ihm stehen. Dieser wunderte sich, wer gerade zwischen ihm und die Sonne getreten war und öffnete träge die Augen. „Was willst du?“ Rina sah im direkt in die Augen. „Shanks und die anderen leiden an einer hochansteckenden Krankheit. Ich kann nicht zulassen, dass du hier bleibst. Das Schiff steht nämlich unter Quarantäne.“ Eine Augenbraue hebend, sah er sie an. „Achso? Was haben sie denn?“ Jetzt musste sie sich was einfallen lassen. Schließlich fiel ihr eine Sendung von Galileo wieder ein. Da kamen so lustige lateinische Wörter vor. Ein paar davon hatte sie sich sogar gemerkt. „Sie leiden an einem- ähm... posttraumatischem, Hebetudo mit bedingter podagerer Squinantia. (A.: dürfte soviel heißen wie ‚durch ein Trauma ausgelöster Schwachsinn, der mit einer fußlahmen Halsentzündung einhergeht...‘ Fragt bitte nicht nach-.-). Der geölte Blitz sah sie aus großen Augen an. Auch Methusalem warf ihr einige schwer deutbare Blicke zu. Das klang alles so professionell wie eine echte Krankheit... Schnell beschloss der Alte das Spiel mitzuspielen. An Luciano gewandt, begann er zu erklären. „Es ist leider wahr. Ich bin der Schiffsarzt und sie ist mein Assistent. Rina hat die Krankheit einwandfrei identifiziert. Dieser Virus wird durch... ähm... Zecken übertragen und braucht eine Weile um zu heilen. Daher möchte ich dich bitten, dass Schiff so schnell wie möglich zu verlassen.“ Luciano, schon etwas geschockt, befand sich in einer Zwickmühle. „Na gut... Ich würde ja gerne gehen, aber ich muss diesen Bericht unbedingt an Shanks, oder zumindest an einen von ihm zugelassenem Stellvertreter, überbringen.“ Methusalem überlegte kurz. „Dann brauchst du dir keine Sorgen machen. Shanks hat eine Vertretung.“ Rina sah ihn aus großen Augen an. „Hat er?“ Methusalem funkelte sie böse an, strich ihr dann aber gespielt nachsichtig über den Kopf und wandte sich wieder an Whitebeards Gesandten. „Du musst ihr verzeihen, aber sie ist manchmal etwas zerstreut. Daran ist der Stress schuld, das wirst du sicher verstehen. Sie ist der vorübergehende Kapitän dieses Schiffes." So^^, nu das wars erstmal wieder^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)