Die Sache mit dem Bauern und den Kartoffeln... von Inu-Yashagirl88 (Shanks macht einen schwerwiegenden Fehler...) ================================================================================ Kapitel 7: Das Geheimnis der Insel oder Abra Kadabrus Verschwindibus -------------------------------------------------------------------- Das Geheimnis der Insel oder Abra Kadabrus Verschwindibus So, hier erst mal ein neues Kapi. Tut mir echt leid, dass es solange gedauert hat, aber ich war echt in einer, sagen wir, stressigen Situation-.- Ich wünsch euch trotzdem viel spaß damit^^ bEs ist auch extra lang^^ Kommis sind übrigens willkommen=P „Hey, Weaky! Hol uns doch noch mal ein Fässchen Rum!“ Grölendes Gelächter erfüllte die Luft, doch Rina verzog nur verdrießlich das Gesicht, bereit jedem Kerl, der es auch nur wagte ihr zu nahe zu kommen, eine neue Stimmlage zu verpassen. Der Vorfall mit Banana-Joe lag nun schon 2 Wochen zurück und hatte freilich schon seine Runde innerhalb der Crew gemacht. Yasopp fand das ganze natürlich urkomisch und hatte damit angefangen, sie vor den Augen der Mannschaft nur noch Weaky zu nennen. Und wie Piraten nun einmal sind, hatte Rina damit ihren Spitznamen weg. Zu allem Übel war auch noch bekannt geworden, dass Shanks ihr, neben dem Verbot eines Landganges, auch noch jeglichen Tropfen Alkohol untersagt hatte. Dies war damit begründet, dass sich der Doc ernsthafte Sorgen wegen Rinas Leberwerten machte... Für die Schiffsputze war damit der Tag gelaufen. Kein Landgang, kein Alkohol, kein gar Nix. Das Leben war einfach nur noch hoffnungslos und leer. Hinzu kamen noch diese dämlichen Probleme, die jedes Mal in Erscheinung traten, wenn jemand Bestimmtes in der Nähe war... Also was sollte sie tun? Nicht einmal Rockstar, der aufrichtiges Mitleid mit ihr hatte, konnte ihr irgendwie helfen. Sie sah ihren Schiffsgenossen wehmütig nach, als diese sich in Richtung der Hafenschenken verstreuten. Rein theoretisch durfte sie zwar in Begleitung das Schiff verlassen, aber die Realität sah leider Gottes ganz anders aus. Irgendwie hatte niemand aus der Crew so richtig Lust, den wohlverdienten Feierabend mit Rina zu verbringen, auch nicht an diesem Abend.. So hatte sie die letzten 2 Landgänge an Bord des Schiffes verbracht. Auch jetzt wieder lagen sie in einem Hafen einer großen und fruchtbaren Insel vor Anker. Von Ben hatte sie gehört, dass dieses Fleckchen Erde den wunderschönen Namen Gobatsu trug. Eine alte Stadt erhob sich an den Seiten der Insel und formte, aus der Luft betrachtet, ein riesiges Kreuz. Viele alte Legenden umrankten Gobatsu, eine absurder als die andere. Doch Rina interessierte sich im Moment herzlich wenig für die Insel. Im Moment hatte sie ganz andere Sorgen... Einige grundlegende Dinge erregten schon längere Zeit ihr Missfallen... So ertappte sie sich des öfteren dabei, wie sie verstohlene Blicke in Richtung ihres Kapitäns warf und sofort wieder wegschaute, wenn dieser sie bemerkte. Dabei stellte sie in ihrem Gesichtsfeld immer wieder einen mysteriösen Temperaturanstieg fest. Vielleicht lag es daran, dass Shanks sie nun, da sie sozusagen Schiffsarrest hatte und sich nun hier auf dem Schiff zu Tode zu langweilen drohte, um einiges freundlicher zu ihr war und sich sogar zu Gesprächen mit ihr herabließ. Vermutlich war er zu der Erkenntnis gelangt, dass seine Putze schon genug gestraft war. Nachdem sie diese Fakten durchgegangen war, kam Rina zu einer für sie logischen Erklärung. „Ich bin ganz einfach die ganze Aufmerksamkeit nicht mehr gewöhnt und deswegen... ja deswegen... Oder ich bin krank. Genau das muss es sein! Ich hab vermutlich die Grippe. Gleich morgen werde ich den Doc bitten mich zu untersuchen.“ (A.: Rina, du bist ein Vollpfosten...) So in ihre Gedanken versunken, bemerkte sie nicht, dass sich jemand zu ihr gesellte. Erst als ihr ein Krug Bier gereicht wurde, kehrte sie mit einem erschrockenen „Huch!?“ in die Realität zurück. Verwirrt blickte sie den Neuankömmling an und verlor auch sofort ihr Sprachvermögen. „Äh...?“ Shanks grinste sie nur an und drückte ihr den Bierkrug in die Hände. „Du hast doch nichts dagegen, wenn ich dir ein bisschen Gesellschaft leiste? Ist doch öde hier so allein draußen rumzustehen, oder nicht?“ Immer noch zierte ein breites Lächeln sein Gesicht und Rina entwickelte prompt kurzzeitige Atembeschwerden. Auch ihre Gesichtsfarbe verwandelte sich in ein strahlendes Rot, welches jeden Krebs vor Neid hätte erblassen lassen. Ihr Sprachvermögen bemühte sich vergeblich zu einer Antwort anzusetzen, aber alles was sie herausbrachte war: „Öhm... äh, also... uhm... Ja!“ Etwas verdutzt schaute der Rothaarige das Mädchen an. Er wusste ja, dass sie etwas, wie sagt man so schön, eigen war, aber so..? „Ist mit dir alles in Ordnung? Du bist ganz rot im Gesicht, weißt du das? Du hast doch nicht etwa Fieber oder so was?“ Prüfend legte Shanks ihr die Hand auf die Stirn. Rinas Betriebssystem war kurz vor dem vollständigen Zusammenbruch. Hitze und Kälte wechselten sich ab und das Mädchen begann sich ernsthaft zu fragen, ob sie nicht vielleicht doch so etwas wie Schüttelfrost hatte. Kritisch musterte Shanks seinen Gegenüber. „Hm, jetzt wird dein Blick auch noch so glasig... Obwohl. Fieber hast du eigentlich keines.“ Langsam schaltete Rinas Hirn vom Stand-By-Modus wieder auf Vollbetrieb. Sich verlegen am Kopf kratzend, versuchte sie die Situation irgendwie unter Kontrolle zu bekommen. Dabei fiel ihr Blick auf den Bierkrug in ihrer Hand. „Ähm, also mir geht’s super. Hab mich nie besser gefühlt.“ Ein debiles Grinsen folgte. „Aber, ähm, korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege, aber hatte ich nicht strengstes Alkoholverbot?“ Schulterzuckend sah Shanks sie an. „Dir geht’s auch wirklich gut? Naja, scheinst dich ja einigermaßen wieder gefangen zu haben... Was das Bier angeht, dachte ich mir, dass ein kleines Krügchen schon nicht schaden wird... Aber wenn du es nicht willst...“ „MEINS!“ In einem Tonfall, der Gollum alle Ehre gemacht hätte, klammerte sie den Bierkrug an sich, als wäre es ihr Erstgeborenes. Beschwichtigend hob Shanks die Hände. „Ganz ruhig, ja es ist deines und niemand wird es dir wegnehmen.“ Rina, nun wieder beruhigt und etwas verlegen, wandte sich erneut an den Rothaarigen. „Ähm, ja... Hör mal, nicht dass ich mich beschweren möchte oder so, aber womit habe ich denn das Privileg dieses Gesprächs verdient?“ Daraufhin wurde sie zum wiederholtem Male mit einem breiten Grinsen bedacht. Gut gelaunt antwortete Shanks: „ Naja, ich dachte mir, da die ganze Crew am Saufen ist, wäre es ziemlich unfair, dich hier allein mit einem Glas Wasser und altbackenem Brot zurückzulassen. Dachte, du freust dich vielleicht über ein bisschen Gesellschaft. Oder täusche ich mich da?“ Zu Tränen gerührt, bemerkte Rina ein angenehmes Kribbeln in ihrer Magengegend. ‚Shanks ist tatsächlich wegen MIR hiergeblieben. Er verzichtet meinetwegen auf ein paar Fässer Sake!‘ Vor lauter Freude über diese Erkenntnis, vergaß sie ganz, dass der Rothaarige noch immer auf eine Antwort ihrerseits wartete. „Ähm... huhu? Bist du noch da?“ Leicht irritiert wedelte Shanks mit der Hand vor Rinas Gesicht herum. Diese schaute in die Gegend wie ein glückliches Schaf... „Okay... ich werte das jetzt einfach mal als ein Ja....“ So standen sie schweigend eine Weile an die Reling des Schiffes gelehnt und hingen ihren Gedanken nach. Mittlerweile hatte Katharina ihren Verstand wieder eingeschaltet und überlegte nun, wie sie das „Gespräch“ wieder in Gang bringen könnte. Plötzlich fiel ihr etwas ein. „Du? Ich wollte dir noch etwas sagen...“ Neugierig wandte Shanks seinen Blick zu ihr. ‚Verdammt, wie formuliere ich das jetzt am dümmsten?‘ Die Zahnräder in Rinas Kopf konnte man förmlich rattern hören... Schließlich fiel ihr ein gewisser Herr mit Namen Knigge ein. Unbeholfen schaffte sie eine Art Verbeugung in Richtung Shanks, dessen Augen jetzt auf Tellergröße heranwuchsen und dachte ‚Nanu? Was ist denn jetzt kaputt?‘. Mit Schallgeschwindigkeit sprudelten die nächsten Worte aus dem Mädchen heraus. „Ich wollte mich dafür entschuldigen, dass ich dir soviel Ärger gemacht habe. Vielen Dank, dass du mir das Leben gerettet hast!“ Auf ihre Aussage hin folgten 2 Minuten andächtigen Schweigens. Unsicher richtete Rina ihren mittlerweile steif gewordenen Rücken auf und sah Shanks ins Gesicht. Dieser starrte sie weiterhin wie eine Geistererscheinung an... „Ähm, Käpt’n? Ist alles in Ordung?“ Wie aus einer Trance erwachend, murmelte dieser etwas von „Wundern“ und „Mein armes altes Herz“ vor sich hin. ‚Was hat er denn‘ wunderte sich Rina. Irgendwann fing sich Shanks jedoch wieder und begann sich Richtung Schiffsplanke zu bewegen. „So, ich werd‘ dann mal wieder. Ich wollte mich noch mal mit Ben beraten, welchen Kurs wir einschlagen sollten.“ Rina allerdings war noch nicht gewillt, Shanks, der sich das erste Mal mit ihr wie mit einem vollwertigem Crewmitglied unterhalten hatte, einfach so ziehen zu lassen. ‘So einfach verschwindest du jetzt nicht!‘ Deswegen fragte sie auch aus rein pragmatischen Gründen, warum sie denn den Kurs besprechen müssten. „Ich nehme an, wir sind noch hier immer noch auf der Grandline. Wir können doch nur in die Richtung fahren, die uns der Logport vorgibt.“ Von soviel Scharfsinn seitens seiner Putze war der Rothaarige etwas überrascht. „Du hast schon Recht. Der Logport führt uns. Allerdings nicht hier... Irgendwas muss die Magnetfelder um diese Insel durcheinander bringen... das Problem ist, der Logport findet kein Ziel.“ Etwas verwirrt sah Rina ihn an. „Was soll das heißen? Ist das Ding etwa kaputt? Shanks wandte sich erneut zum Gehen, als er sich nochmal umdrehte und abwinkte. „Nein, keine Sorge, er ist völlig in Ordnung. Keiner weiß, was hier vor sich geht, aber jedes Jahr um diese Zeit tritt dieses Phänomän auf. Niemand hat eine Ahnung, warum das so ist. Deswegen sind wir wohl auch das einzige Schiff im Hafen. Den meisten Piraten ist die Sache wohl zu gefährlich.“ Fröhlich grinsend winkte er ihr noch mal zu und verabschiedete sich in eine der vielen Hafenkneipen. ‚War ja klar, dass ihn die Tatsache ohne Orientierung auf der Grandline festzusitzen, nicht im Geringsten Sorgen bereitet...“ Aber da Rina Shanks vollstes Vertrauen entgegen brachte, blieb auch sie mehr oder weniger gelassen. Im Moment beschäftigte sie eh mehr die Tatsache, dass sie nun schon wieder mutterseelenallein auf dem Schiff zurückgelassen wurde. Mürrisch wollte sie sich gerade in ihre Kabine verziehen, um erneut über „die Sache mit dem Kapitän“, wie sie es ausdrückte, nachzudenken, als sie plötzlich begeistertes Kinderlachen vernahm. Neugierig geworden, begab sie sich zur Reling um zu sehen, was los war. Eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen umzingelte eine alten Mann, der die 100 augenscheinlich schon lange hinter sich gelassen hatte. Mit bittenden Augen sahen die Kleinsten unter ihnen zu ihm herauf und bettelten, was das Zeug hielt. Auch die Älteren der Gruppe schlossen sich an. „Ach bitte, Opa Methusalem! Bitte erzähl uns die Legende! Bitte, bitte, bitte!“ Immer weiter wurde der kleine greise Mann bedrängt, bis er mit rauher und brüchiger Stimme antwortete. Rina, durch den Tumult und das lebende faszinierende Fossil aufmerksam geworden, hörte gespannt zu. „Die alte Legende ist doch keine Gute- Nacht- Geschichte für irgendwelche kleine Rotzgören wie euch! Um die wahre Bedeutung hinter ihr zu verstehen, muss man sich erst einen gewissen Grad an Weisheit erworben haben!“ Aus enttäuschten Minen wurde er mit traurige Kulleraugen bedacht. Ein kleines Mädchen gab sich besonders viel Mühe. Sie schaffte es sogar ein paar Tränen hervor zu quetschen und mit bebenden Lippen laut loszuweinen. „BUHÄÄÄÄ!!!!! O- OPAAAAAAA!!! SCHLUCHZ!“ Prompt schlossen sich die übrigen Kinder an und schneller als dem alten Methusalem lieb sein konnte, war er von einem Chor jammernder und schreiender Wesen aller Altersklassen umgeben. Vieles konnte man dem alten nachsagen: Geiz, Perversität, Arroganz und Miesepetrigkeit. Darüber war er erhaben und streitete es auch gar nicht erst ab. Aber niemand, absolut niemand, sollte behaupten können, dass er ein herz aus Stein habe. Also sammelte er alle Kraft in seiner Stimme und schrie: „IST JA GUT!!! ICH ERZÄHL EUCH JA VON DER LEGENDE!“ Abrupt breitete sich Frieden und eine angenehme Stille aus. Mit etwas ruhigerer Stimme fuhr er fort. „Ok, ich erzähle sie euch, aber nur unter einer Bedingung! Ihr haltet gefälligst alle den Mund!“ Eifriges Nicken folgte. Gespannte Augen verfolgten Opa Methusalem. Der aber dachte noch nicht daran, anzufangen. Stattdessen wandte er sich in Richtung Rina und rief: „Also, wenn ich mich nun schon mal breitschlagen lasse, diese verfluchte Legende zu erzählen, dann sollen es auch alle hören! Willst du ewig weiter dort oben stehen und mich anglotzen oder was?! Wenn ich ein was nicht ausstehen kann, ist es, wenn man mich beobachtet! Also entweder bewegst du jetzt deinen Hintern von dem verdammten Schiff herunter oder ich schleif dich hierher, Mädel! Glaub mir, ich bin dazu durchaus in der Lage!“ Nachdem sich Rina von ihrem Schock erholt hatte, so direkt angesprochen zu werden, bewegte sie sich zögerlich in Richtung des alten Mannes. ‚Oh man, wenn Shanks das rauskriegt, kann ich mich einsargen lassen... Aber was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß. Und so ein nettes Geschichtchen bringt mich vielleicht auf andrer Gedanken...‘ Also begab sie sich wider besseres Wissen vom Schiff und gesellte sich zu der Gruppe. Nachdem sie sich zu einer Gruppe von Jugendlichen in ihrem Alter gesetzt hatte, begann Methusalem mit geheimnisvoller Stimme zu erzählen. „Vor 1000 Jahren war diese Insel bekannt als das Tor des Goldes. Viele Menschen zog es hierher, da diese Insel fruchtbar und reich an Bodenschätzen war. Doch das Wertvollste war das Gold, welches sich alten Überlieferungen zufolge in rauhen Mengen unter euren Füßen befand. Die Gier des Menschen ist unersättlich, getrieben werden wir von der Vorstellung unermesslichen Reichtums und Besitzes. Diese niederen Motive waren es, die nach wenigen Jahren auch Piraten auf den Plan riefen. Sie kamen hierher auf der Suche nach diesem legendären Schatz und ihnen war jedes Mittel recht um ihre kranke Gier zu befriedigen. So versklavten sie die Einwohner der Insel und zwangen diese in unterirdischen Stollen nach dem Gold zu graben. Und es wurde gefunden. Riesige Mengen dieses unseligen Fluches wurden zu Tage gefördert, aber der Preis war hoch... Mehr als 5000 Sklaven verloren ihr Leben. Doch das war den Piraten egal. Sie hatten immer noch nicht genug. Sie wollten mehr und mehr, nichts konnte diese Gier in ihnen auslöschen. Aber ihnen gingen die Sklaven zur Neige. Daher befahl ihr Kapitän ihnen auch die Nachbarinseln zu überfallen und alle kräftigen Männer zu versklaven. Kinder und Frauen wurde einfach getötet, da die Piraten keine Verwendung für diese hatten.“ An dieser Stelle machte Methusalem eine Pause und blickte traurig in die Ferne. Die Kinder waren gebannt vor Schreck und auch Rina musste zugeben, dass sich auf ihrem ganzen Körper eine hartnäckige Gänsehaut gebildet hatte. Schließlich schien sich der Alte wieder zu fangen und fuhr fort. „Den Piraten bereitete es Freude zu töten. Sie liebten es, wenn das Blut in Strömen floss. Ich weiß nicht, wieviele 1000ende sie getötet haben, aber es waren Unzählige. Mit immer neuen Sklaven konnten sie immer mehr Gold fördern, aber die Verluste waren riesig. Doch es reichte den Piraten immer noch nicht. Und so plünderten, mordeten und raubten weiter, und hätten wahrscheinlich noch ewig weiter gemacht, wenn ihnen nicht Einhalt geboten worden wäre. Es begab sich zu der Zeit, dass ein neuer König diesen Teil der Grandline übernahm. Als er von dem Elend der Inselbevölkerung und den Machenschaften dieses Piratenpacks hörte, stellte er eine Armada von 50 Kriegsschiffen und 10 000 Mann zusammen, um gegen Pesuto, den Kapitän der Piratenbande, zu Felde zu ziehen. Die darauf folgende Schlacht war schrecklich und grausam. Viele königliche Soldaten fanden den Tod und es sah so aus, als ob die Piraten den Sieg davon tragen würden. Pesuto hatte sich den jungen König gesucht und ihn zum Kampf auf seinem eigenen Schiff herausgefordert. Dieser Pirat hatte von der Teufelsfrucht des Goldes gegessen und konnte alles und jeden mit Gold überziehen und einen langsamen und qualvollen Erstickungstod sterben lassen. Der König war verzweifelt, doch kämpfte er tapfer weiter. Er wusste, gegen jemanden, der eine Teufelsfrucht gegessen hatte, hatte er keine Chance. Aber doch wollte er nicht aufgeben. Er musste sich also etwas einfallen lassen. Doch was half gegen solch einen Gegner? Wie besiegt man jemanden, der praktisch unverwundbar ist? Jedoch wusste der König aus Erzählungen seines Vaters, dass man Teufelsfrüchte mit Wasser besiegen kann. Aber wie bekam er den Piraten dazu, ins Wasser zu springen? Freiwillig würde er das wohl kaum machen. Es sei denn... Genau, das war die Lösung. Die zweite Schwachstelle des Piraten war seine Gier. So schnell er nur konnte, sprintete der junge Herrscher zu einer Truhe, die prall gefüllt war mit Gold. Dieser gab er einen gewaltigen Stoß und sie fiel mit einem lauten Platsch ins Wasser. ‚Mein Gold, NEIN!‘ schrie der Pirat und wollte der Truhe hinterher springen. In seinem Wahn vergaß er völlig, dass er nicht schwimmen konnte und ertrank jammervoll. Der Rest der Schlacht ist schnell erzählt. Die Soldaten des Königs besiegten die Piraten und richteten diese auch gleich an Ort und Stelle hin.“ Erneut pausierte Methusalem und man konnte meinen, so etwas wie Stolz auf seinem Gesicht ablesen zu können. Rina selbst hatte die ganze Zeit mitgefiebert, jedoch fragte sie sich noch immer, warum der alte Mann sich die ganze Zeit so sehr dagegen gesträubt hatte, diese Geschichte zu erzählen... Sicherlich, an manchen stellen war es etwas blutig zugegangen, aber das war eben die Realität. Der Greis sah Rina nun direkt ins Gesicht. Die Kinder, die beim Sieg des Königs laut gejubelt hatten, sahen Methusalem nun verwundert an. „Was ist denn los, Opa?“ Traurig schaute er jetzt jeden einzelnen an. „Das, was ich euch erzählt habe, ist leider noch nicht die ganze Geschichte.“ Augenblicklich wurde es still. Der alte Mann schien sich nicht ganz sicher zu sein, ob er weiter erzählen sollte, aber ein Blick in die Gesichter seiner Zuhörer bewog ihn dazu, es doch zu tun. „Nun, nach dem Sieg über die Piraten wurde der König überall als Held verehrt und es herrschte 100 Jahre lang Frieden. Aber nach diesem Zeitraum berichteten einige Inselbewohner, sie hätten eine Flotte Piratenschiffe aus massiven schwarzen Ebenholz gesehen. Die Segel seien zerrissen gewesen, als ob diese Schiffe Jahre den Stürmen der Grandline ausgeliefert gewesen seien. Als man aber noch einmal hinsah, war die Flotte plötzlich verschwunden... Viele Leute hielten das nur für die Fantasien einiger betrunkener Fischer, bis- “ Erneut brach der alte Mann ab und man konnte ein Grauen auf seinem Gesicht ablesen, als ob er selbst dabei gewesen wäre. ‚Wer weiß... vielleicht war er ja sogar dabei... Ach Unsinn! Kein Mensch wird 1000 Jahre alt!‘ Schnell schüttelte Rina diesen Gedanken ab, das war ja geradezu lächerlich. Schließlich schien sich Methusalem wieder zu fangen und fuhr fort. „Bis zu dem Augenblick als der Nebel auftauchte. Man feierte gerade das Gedenkfest zu Ehren des Sieges des großen Königs, der einst die Piraten besiegte. Viele Schiffe lagen im Hafen vor Anker, die Seemänner waren extra zu diesem besonderen Ereignis angereist. Nach einem langem Tag des Feierns hatten sich die Männer zum Schlafen auf ihre Schiffe zurückgezogen und niemand bemerkte den Nebel. Am nächsten Morgen wunderte sich die Stadtbevölkerung, warum es unten am Hafen so ruhig war. Für gewöhnlich sangen und grölten die Seemänner den lieben langen Tag. Doch nicht so an diesem Tage.“ Spätestens jetzt hingen die Kinder und Jugendlichen an den Lippen des Alten. Dessen Mine hatte erneut den Ausdruck heftigen seelischen Schmerzes angenommen. Schließlich fuhr er fort. „Als die Menschen zum Hafen kamen, war es still. Niemand war zu sehen. Die Schiffe waren verlassen, die Hafengebäude leer und die Schatzkammern geplündert. Niemand konnte sich das erklären. Die Männer wurden nie wieder gesehen und die wildesten Gerüchte machten die Runde, doch mit der Zeit vergaßen die Menschen diesen Vorfall. Nunja, vielleicht verdrängten sie ihn auch... Jedoch gelang ihnen das nur für die nächsten 50 Jahren. Eines Morgens fand ein junger Fischersmann am Strand der Nachbarinsel die sterblichen Überreste von ca. 500 Menschen. Keiner wusste woher sie kamen oder wer sie waren, doch irgendwann griff die Erkenntnis um sich. Dies waren eben jene 500 Männer, die vor 50 Jahren spurlos verschwunden waren. Panik breitete sich aus. Was war geschehen? Keiner konnte erklären, was mit ihnen geschehen war und so tat man es auch diesmal als unglücklichen Unfall auf See ab. Doch alle 100 jahre wiederholte sich dieses Ereignis und die Menschen bekamen Angst. Eine Seherin der Nachbarinsel behauptete, unsere Insel sei verflucht. Angeblich hielt die Gier nach Gold die Seelen von Pesuto und seinen Gefolgsleuten hier auf dieser Insel fest und sie kämen alle 100 Jahre zurück, um neue Sklaven für ihre Goldgier zu holen... Deswegen heißt unsere Insel auch Gobatsu, das Tor zur Hölle.“ Der Schrecken stand den Kindern und Rina ins Gesicht geschrieben. ‚Na super‘, dachte sie sich, ‚Ich sitze auf einer verfluchten Insel fest, auf der alle 100 Jahre, dutzende Menschen verschwinden, nur um 50 Jahre später als Leichen wieder an den Strand gespült zu werden. Großartig, einfach nur großartig‘ Insgeheim beschloss Rina, gleich morgen mit Shanks zu reden und so schnell wie möglich von der Insel zu verschwinden. Während sie noch überlegte, löste sich die Gruppe um sie herum langsam auf und irgendwann stand sie allein mit dem alten Mann da. „Nun, junges Fräulein, was überlegst du denn?“ Aus ihrer Gedankenwelt gerissen, sah sie den Alten nur verständnislos an. „Ähm, äh, also ich...“ Methusalem wusste mit dieser Aussage verständlicherweise nicht allzuviel anzufangen und winkte ihr einfach mit ihm mitzukommen. Da sie nichts besseres vorhatte, folgte Rina ihm, immer in der Annahme, sie würde schon noch rechtzeitig zum Schiff zurückkommen, ohne dass jemand ihr Fehlen bemerken würde. Also trottete sie hinter dem Greis hinterher und folgte ihm durch die verschlungenen labyrinthartigen Gänge der Stadt. Irgendwann kamen sie in eine alte schäbige Hütte, in die sie von Methusalem hinein gebeten wurde. Darin angekommen, bedeutete er ihr sich hinzusetzen und reichte ihr einen Krug voll süßem Honigwein. Schließlich setzte er sich ihr gegenüber und begann erneut zu erzählen. „Du bist Piratin, nicht wahr?“ Erschrocken verschluckte sich Rina an dem Honigwein und hustete sich die Lunge aus dem leib. „Woher, wissen Sie das?!“ Ohne auch nur eine Mine zu verziehen, antwortete er: „Nun, du hast auf einem Schiff gesessen, welches den Jolly Roger gezogen hatte." „Oh, stimmt...“ Diese Offensichtlichkeit war ihr leider entgangen. „Aber warum haben Sie mich hierher geführt?“ „Du wirst heute nacht hier schlafen, ganz einfach.“ Etwas verwirrt, bemerkte Rina, dass ihr Sichtfeld sich irgendwie verschleierte. Methusalem sagte nur: „Ach, gut. Das Betäubungsmittel wirkt also...“ Und mit leiserer Stimme fügte er noch hinzu: „Ich werde nicht noch einmal zulassen, dass sich die Geschichte wiederholt... Du wirst mir noch dankbar sein...“ Nach diesen Worten fiel Rina in einen langen traumlosen Schlaf. Nächster Morgen „Aua, mein Schädel, shit, das fühlt sich an, als wäre ich von einer Dampfwalze überfahren worden...“ Mit einem Schlag fielen ihr wieder die Geschehnisse des vorhergehenden Abends ein. „Dieser alte Sack! Na warte... METHUSALEM!!!“ Doch niemand antwortete ihr. Die Morgensonne bestrahlte einen leeren Raum. ‚Moment mal, die Morgensonne?!‘ „NEEIIIIN!!! Shanks bringt mich um. Ich bin tot. Erledigt. Mausetot.“ So schnell sie nur konnte, rannte sie die Straßen entlang zum Hafen. Währenddessen passierte sie einige Inselbewohner, die aufgeregt irgendwas von „Nebel“ und „Piraten“ murmelten. Nicht weiter darauf achtend, erreichte Rina den Hafen. „Hm, komisch, wieso ist es hier so still... Müsste nicht schon längst ein vor Wut kochender Yasopp hier aufgetaucht sein und mich niederschreien?“ Zögernd betrat sie das Schiff. Vielleicht schliefen alle auch noch ihren gestrigen Rausch aus. Möglich war es ja... „Seltsam... Wo sind sie denn alle?“ Mittlerweile hatte Rina alle Kajüten und sogar die Kapitänskabine inspiziert (und dabei den Todesstoß riskiert), nur um festzustellen, dass diese nicht besetzt waren. Das Schiff war leer. So, ich hoffe, euch hat das Kapi gefallen und ihr vergebt mir die lange Wartezeit^^* Komis erwünscht=P Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)