Der gefallene Engel von Amunet_89 (Luzifers Tränen) ================================================================================ Prolog: Eine grausame Welt -------------------------- Luzifer Der Tag war endlich gekommen, heute war es nach so langen warten so weit... Heute war der Tag an dem den Engeln der Gang zu Erde gestattet war. Heute durften sie das aller erste mal in die Welt, die Wunder Gottes sehen und was das schönste und aufregendste war, die Menschen, Gottes liebste Schöpfung, konnten gesehen werden. Die Engel warteten schon unglaublich viele Jahre darauf einmal einen Menschen sehen zu dürfen, einmal die Haut von Menschen berühren zu dürfen und einmal ihren Duft wahrnehmen zu dürfen. Wie mögen diese Wesen wohl aussehen? Dachte Luzifer. Ob es stimmen mag, dass sie sich tatsächlich vom Fleisch der Tiere ernährten, das glaubte Luzifer nicht, es war doch zu absurd, dass Gott sie dann noch lieben könnte, wenn sie seinen anderen geliebten Geschöpfen etwas antäten. Er hat sie nach unserem Abbild geschaffen aber Flügel haben sie nicht und auch Ohren in einer seltsamen, runden Form, ihre Augen unterscheiden sich von den unseren und auch ihre Haut soll sich anders anfühlen. Manche Engel behaupten sie seien nach Gottes Antlitz geschaffen, nur wusste niemand so genau wie Gott aussah, denn er zeigte sich niemandem. Luzifer zitterte vor Aufregung, sie wollte am liebsten Schreien denn sie glaubte die Spannung in ihrem Körper nicht mehr zu ertragen. „Luzifer, was ist los? Du bist ganz blass, glaubst du, du bist stark genug heute auf die Erde zu gehen?“ Ein Engel mit blondem Haar und einem wunderbaren weißem Gewand aus einem überirdischen Stoff kam auf sie zu. „Natürlich, kann ich gehen, ach Sandro ich bin ja so schrecklich aufgeregt!“ „Pass bitte auf dich auf, du wirst noch viele Chancen haben auf die Erde zu gehen, wenn es dir nicht gut geht könntest du auch mit mir hier bleiben.“ Sandro sah sie besorgt an, aber Luzifer erwiderte nur lächelnd: „Sandro, bitte sei mir nicht böse, aber ich muss einfach auf die Erde, ich kann es kaum erwarten...“ Ihr Blick ging ins Leere und Sandro wusste, dass sie von der Erde träumte. „Ist schon gut, ich versteh dich, ich könnte es sicherlich auch kaum erwarten...“ Seine Stimme war leise und ein gewisser Wehklang schwang darin mit. Luzifer kehrte aus ihrem Traum zurück und blickte Sandro direkt in die Augen. „Ich finde es ungerecht, dass sie dich nicht auch gehen lassen! Nur weil du erst in ein paar Wochen zum Erzengel wirst! Dass..“ „Luzifer,“ unterbrach Sandro sie „ das sind nun mal die Regeln, wir können nichts daran ändern. Außerdem steht es noch nicht fest, ob ich die Prüfung überhaupt bestehen werde. “ Als er die Empörung in ihren Augen las fügte er schnell hinzu: „ Wir können das nächste mal zusammen runter, versprochen...“ Luzifer fand sich in einer großen Gruppe von Engeln wieder, die wie es schien genauso aufgeregt waren wie sie selbst. Manch schwatzten andere flogen unruhig hin und her, andere wiederum waren ganz blass und totenstill. Der Cherubim las die Namen der Engel vor denen die Erlaubnis erteilt worden war die Erde zu besuchen, auf einmal beschlich Luzifer ein Gefühl von Einsamkeit, sie fühlte sich unbehaglich, denn sie glaubte sie sei vergessen worden, da schon viele andere Engel aufgerufen worden sind und sie immer noch in der Schlange wartete. Doch dann: „Luzifer“, ein Stein von der Größe eines Berges viel von ihrem Herzen. Voll Freude und großer Erwartungen trat sie vor und ließ sich vor dem Engel, der Feri hieß, nieder um sogleich spürte sie den heiligen Stab auf ihren nackten Schultern. Plötzlich öffnete sich der Boden unter ihren Füßen und sie wurde von einem gleißenden Licht erfasst und dann wurde alles Schwarz. Als sie die Augen wieder öffnete erblickte sie Farben, die sie noch nie in ihrem Leben zuvor gesehen hatte, ein Meer aus Grün und Rot erstreckte sich vor ihren Augen. Das also ist die Erde... Dachte Luzifer voll erfurcht. Was sind das nur alles für seltsame Dinge? Sie haben rote Häute, fassen sich aber an wie Stoff, obendrein riechen sie noch herrlich, aber was ist das? Plötzlich näherte sich jemand der staunenden Luzifer. Ein junger Mann mit Braunen Ledermantel kam auf sie zu, in seinen Augen lag ein Ausdruck von Faszination und Bewunderung, er sah sie so direkt an, dass sich Luzifer unbehaglich fühlte. „Seit Ihr... ein ... Engel?“ Ein Mensch, das ist ein Mensch, dachte sie. Luzifer lächelte ihn so voll Wärme an und erschrak, als er mit der gleichen Wärme ihr Lächeln erwiderte. „Wie heißt du?“ Wollte sie wissen. Der Mann zögerte, „Ich glaube,“ meinte er schließlich. „dass ich jetzt gehen sollte.“ Er drehte sich auf den Fersen um und ging gemäßigten Schrittes zurück in die Richtung, aus der er gekommen war. „So warte doch bitte, ich bin das erste mal auf Erden und habe noch nie zuvor einen Menschen gesehen. Bitte beleibe doch noch etwas hier und sprich mit mir.“ Als er sich umdrehte verschlug es Luzifer den Atem, diesen Blick hatte sie noch nie zuvor gesehen. Er blickte sie in einer Art an die sie nicht zu erklären vermochte, er schien durch seine Augen zu sprechen aber sie verstand ihn nicht. Dann war er fort. Da war es wieder, dieses Gefühl der Leere, sie hatte es schon oft fühlen müssen, denn Luzifer unterschied sich in vielen Dingen von allen anderen Engeln. Sie war die einzige deren Haar rabenschwarz war und deren Augen die Farbe von Bernstein hatten, ihre Haut war so weiß wie das Sternenlicht, in Gewissen Maße glich sie einer Perle die im Dunkeln darauf wartete gefunden zu werden.. Oft wurde sie deswegen von den anderen Engeln missachtet, sie meinten stets Luzifer gliche eher einem Dämon als einem Engel, wahrhaftig umgab sie auch nicht diese magische Aura wie sie allen anderen blonden, gebieterischen, grausamen Engel anhaftete. Luzifer erkannte jedoch schnell, dass dieses Gefühl dem zwar ähnlich war aber doch nicht das selbe war. Sie fühlte sich einsam, verlassen, niemand war da um sie in die Arme zu nehmen, um ihr zu sagen, dass sie nicht allein ist sondern dass immer jemand da sein wird um ihr zu Helfen. Doch war niemand da, sie lag allein auf der grünen Wiese mit den roten Blumen und dachte an diesen Mann, diesen Mann der ihr noch nicht einmal seinen Namen gesagt hatte. Was würden die anderen Engel wohl sagen würden sie erfahren, dass der erste Mensch den sie gesehen hatte vor ihr davongelaufen ist. Sicher würden sie lachen und sich über sie lustig machen. Nein, das würde sie nicht verkraften, nicht jetzt, nicht wo sie sich so tief verletzt fühlte. Wer war dieser Mann, bewirken alle Menschen dieses Gefühl? Was ist das für eine Schöpfung, wenn sie uns Engeln solch Unbehagen bereitet. Oder hat Gott dies mit Absicht getan um die Engel von ihnen fern zu halten? All diese Fragen quälten sie bis der Tag zur Neige ging und die letzten Sonnenstrahlen bereits nicht mehr ausreichten um Luzifer in Licht zu Hüllen. Schweren Herzens trat sie den Weg zurück in den Himmel an. Das gleißende Licht des Cherubim erfüllte sie bereits als ihr Schlagartig klar wurde, dass sie noch keine Geschichte hatte die sie den anderen hätte erzählen können. Oh Gott, bitte verzeih mir, ich Sündige gegen dein Verbot. „Luzifer, da bist du ja, sag schon wie war es?“ Sandro kämpfte sich durch die Menge der schwatzenden Engel. Sie war überrascht als sie sich in seiner Umarmung wiederfand. „So sprich doch meine Liebe, wie war es, hast du viele Menschen gesehen, wie sind sie, ist es wahr, essen sie tatsächlich Fleisch?“ Das Schuldgefühl bemächtigte sich ihrer, sollte sie doch wenigstens ihm, Sandro, der immer für sie da war nicht doch die Wahrheit sagen, nur ihm, ihrem einzigsten Freund? Nein, dachte sie entschlossen, gerade aus diesem Grund nicht, nein sie würde ihm damit nur Unbehagen bereiten, das durfte sie nicht, nein... „... willst du mir es nicht sagen, Luzifer, was ist los, warum sagst du nichts?“ Sandro sah ihr besorgt in die Augen. „Ich... ich habe niemanden gesehen.“ „Was? In einer ganzen Welt voll Menschen hast du keinen davon gesehen? Wie kann das sein du...“ „Ich lag auf einer Wiese... Weißt du was Blumen sind? Sie fühlen sich so... so ... ich kann es nicht beschreiben, sie fühlen sich einzigartig an. Ich war gänzlich in einen Traum versunken und konnte mich einfach nicht mehr davon entreißen. Bist du enttäuscht?“ Da war es schon wieder, dieses warme Lächeln, dieser Blick. „Ach Luzifer, du musst dir doch deswegen keine Vorwürfe machen. Ich verspreche dir, dass wir das nächste mal zusammen gehen werden und dass wir dann auch ganz sicher Menschen sehen werden. Was hast du? Habe ich etwas falsches gesagt?“ Er erschrak als er ihre stummen Tränen sah. „Luzifer, ich...“ „Sch... bitte, bring mich nach Hause, ich will einfach nur noch schlafen.“ Sandro nickte beklommen und sah sie mitfühlend an. Was um alles in der Welt stimmt nicht mit ihr? Kapitel 1: Tränen eines Engels ------------------------------ Einige Zeit und tausend besorgte Blicke später konnte sie sich endlich ihrem reinem Gefühl der unendlichen Reue hingeben. Sandro war endlich gegangen und nun lag sie, Luzifer, der schwarze Engel allein auf ihrer Liege im Garten Gottes. Hätte sie jemand hören können so wäre er aufgrund des Klanges ihrer weinenden Stimme sicherlich im Unglück dieser Person untergegangen. Sie weinte um den verlorenen Tag in der Welt der Menschen, um den unbekannten Mann und seine sprechenden Augen, die sie nie wieder sehen wird und sie weinte um Sandro, um die Tatsche, dass sie ihn trotz ihrer engen Freundschaft doch so schrecklich angelogen hatte. Warum tat sie das? Warum konnte sie nicht einfach die Wahrheit sagen? Warum nicht? War sie nun in alle Ewigkeit verdammt diese Sünde mit sich zu tragen? – Du sollst nicht lügen- Sünde! Die ganze nächste Woche verließ sie den Garten nicht und war auch nicht in der Lage ihre Selbstzweifel zu überwinden. Sandro wusste genau, dass er Luzifer in einer solchen Lage nicht helfen konnte. Sie weinen zu sehen, löste in ihm schon immer etwas aus, etwas das er nicht zu erklären vermochte. Den Drang bei ihr zu sein sie in den Arm zu nehmen und ihr Trost zuzuflüstern. Sie würde ihm nicht sagen warum es ihr so schlecht ging, zweifelsohne hatte es mit dem Besuch auf der Erde zu tun. Danach war sie wie ausgewechselt. Nach dem dritten Tag fasste er einen Entschluss, er suchte den Cherubim Feri auf um ihn über die Welt der Menschen auszufragen, Sandro musste den Grund für Luzifers Unbehagen herausfinden, sonst würde er wohl nie mehr Glücklich, jedenfalls empfand er es in diesem Augenblick so. „Ihr seid Sandro, ein Thronoi, warum seit ihr gekommen?“ Feri musterte ihn genau. „Herr, ich bin gekommen um... um. Herr bitte erzählt mir über die Welt der Menschen, ich muss einfach mehr darüber wissen. Die Engel sagen zwar es sei dort so wunderbar aber ich muss wissen wie es dort wirklich ist. Meister Feri, bitte helft mir. Luzifer geht es furchtbar schlecht, sie ist seit dem Besuch in dieser Welt wie ausgewechselt. Sie weint und ich mache mir große Sorgen. Sie sagt zwar sie hätte dort nichts gesehen aber ich denke das stimmt nicht ich glaube...“ „Sandro, seid Ihr Euch dessen bewusst was ihr von euch gebt? Aus Eurem Mund kommen Worte über deren Sinn Ihr Euch scheinbar nicht im klaren seit. Ihr meint, dass der Erzengel Luzifer euch belügt, ist Euch die schwere Eurer Worte denn bewusst?“ Sandro wurde totenblass, bezichtigte er sie gerade der Sünde!? „Nein ich,“ Plötzlich fehlten ihm die Worte, er spürte Zorn in sich aufsteigen „ Meister Cherubim Feri, ich würde es nie wagen, Luzifer, die Person der ich ewige Treue schwören würde zu verraten. Bitte seit nachsichtig mit meinen Worten, ich kann es mir nicht erklären warum aber ich leide, wenn sie auch leidet. Ich bin zu euch gekommen um einen Weg zu finden ihr leiden zu beenden. Bitte, bitte, so helft mir doch, bitte.“ Sandro flehte aus tiefstem Herzen, dass der Cherubim ein Dämon hätte sein können und doch hätte er ihm helfen müssen. „Ich verstehe dich sehr gut, Thronoi, und doch mache ich mir auch Sorgen, nicht aus Angst sie hätte von der Erde der Menschen einen Schock behalten ,sondern eher darum, dass sie dich, ihren einzigen wahren Freund belogen zu haben scheint, warum, frage ich ,warum lügt ein Engel?“ Feri sah ihn streng in die Augen und Sandro fühlte sich wie ein Gefangener, wie jemand der unter Androhung des Todes gestehen musste, dass er eine andere Person getötet hatte. „Ich weis es nicht...“ Feri seufzte „Nun, Sandro Thronoi, ich werde Euch helfen, wenn Ihr in der Lage seit mir meine Frage zu beantworten.“ Ohne auf Sandros Antwort zu warten ging Feri und ließ ihn dort stehen, ohne Antworten nur mit noch weiteren Fragen und der Angst Luzifer nun verraten zu haben. Komm zurück, bitte komm zurück. Halt, sag mir doch wenigstens deinen Namen! Damit ich weis wer Schuld an meinen Leiden trägt. Der Mann drehte sich zu ihr, offenbarte ihr sein wunderbares, warmes Lächeln und öffnete den Mund, aber es kamen keine Worte daraus, nichts, er sprach doch, Worte konnte man nicht hören. Jede Nacht hatte sie diesen verfluchten Traum, jede Nacht sah sie den Mann vor sich wie er Sprach und doch nicht Sprach, seine Augen die mehr sagten als alle Wort die man finden konnte um das Gefühl, dass sie befallen hatte zu beschreiben. Menschen.... Welch seltsame Wesen! Ich verstehe dich nicht, bitte sprich ich... „Luzifer, Luzifer ich bin da, ich bin es, wach auf, Luzifer ich bin da, ich gehe nicht weg, wach auf, ich habe dich schreien gehört.“ Als sie zu sich kam fand sie sich in Sandros Armen wieder. „Sandro?“ „Ja, hier bin ich, Luzifer, du hattest einen schlechten Traum!“ Sein stahlblauen Augen schienen sie zu verschlingen. Ein Meer von blauen Augen... dachte sie. „Sandro, es tut mir so furchtbar leid, kannst du mir verzeihen, ich bin eine Sünderin, warum trägt mich der Himmel noch, warum verliere ich nicht meine Flügel und falle, und falle bis ich vor Mephistos Thron stehe und er dann über mich richten kann, warum?“ Schon wieder die Tränen, dachte Sandro, er hasste es ,wenn sie weinte, denn dann wurde er so schrecklich schwach... Er sah auf sie nieder als sie sich an ihn schmiegte. Ihre Augen waren geschlossen und ihre Hände krampften sich um sein Gewand. „Gott vergibt Sünden, wie du weist, erzähl es mir, worum geht es in deiner Sünde?“ Doch sie blieb Stumm „Luzifer,“ sein Ton nahm einen strengen klang an „so sag es mir doch, ich kann dir nicht halfen, wenn ich nicht den Grund kenne! Sprich doch zu mir, wenigstens zu mir!“ Sie kniff die Augen noch fester zusammen. „Luzifer! Sag schon, wenn du nicht bereit bist zu beichten, wist du niemals Gottes Vergebung erlangen! Du bist keine Sünderin, jetzt hilf mir, lass mich nicht an dir zweifeln!“ Sandro packte sie so fest an den Schultern, dass es ihr wehtat. „Warum lügt ein Engel, sag es mir!“ Der freundlich besorgte Ausdruck in seinen Augen wich und an dessen Stelle trat ein kalter Blick „Sandro...“ „Jetzt sprich doch endlich, sag mir die Wahrheit!“ Er schüttelte sie. „Sandro...“ „Luzifer, mir geht die Geduld aus, ich mache mir Sorgen!“ „Hör auf, du tust mir weh!“ „Luzifer...“ „Lass mich los, Sandro! Du tust mir weh!“ Plötzlich wurde ihm klar was er da tat. „Ich wollte das nicht, Luzifer ich weis nicht was in mich....“ Doch sie war nicht mehr da. Meine Sünde ist der Grund für Sandros Wahnsinn, womit habe ich das verdient, oh Gott, warum lügt ein Engel? Da spürte sie einen Stich in ihrer Brust. Luzifer? Warum weinst du? Was ist das für eine Stimme? Wer spricht da? Ich bin die Stimme deines Herzens, der Hirte der verlorenen Schafe, ich bin Gott. Gott? Ja, du hast nach mir gerufen und da bin ich nun. Du willst wissen warum Engel lügen, nun die Antwort liegt tief in deinem Herzen. Herr, darf ich euch um etwas bitten? Ich weis was du wünschst , du willst, dass ich dir die Kraft gebe selbst auf die Erde zu gelangen, die Macht den Himmel zu öffnen. Herr, ich weis, dass ich bloß ein Erzengel bin und es mir nicht zu steht eine über solche Kraft zu verfügen. Aber, ich muss zurück auf die Erde, bitte, ich muss mehr über die Menschen wissen. Nun gut, ich verstehe deine Verzweiflung, ich will dir deinen Wunsch erfüllen. Mein Herr, das wäre zu freundlich, ich stehe für immer in euerer Schuld. Da stand sie nun, die Nacht neigte sich dem Ende und Luzifer wusste nicht weiter. Sie faltete die Hände als wollte sie beten und öffnete sie so gleich wieder. Sie spürte die Kraft, die nun durch ihren Körper floss, sie glaubte jeden Moment zu sterben, denn diese Kraft drohte sie zu zerreisen, doch dann... Der Boden unter ihren Füßen öffnete sich. Jetzt oder nie sagte sie sich und sprang. Luzifer fiel und fiel, ich schlage auf, ich werde auf dem Boden zerschellen, blind vor Angst verschränkte sie die Arme vor dem Kopf um sich zu schützen. Doch da öffneten sich ihre Flügel und sie glitt wie ein Blatt auf die Erde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)