Sklave mit Leib und Seele?! Sicher nicht...oder doch? von Scifiarchaeologist (MarikuxMalik [abgeschlossen]) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 3 Tränen der Angst ------------------------------------- Halihalo zu Kapitel 3 Kapitel drei ist früher fertig als ich gedacht habe. Toll nicht?! Ich reu mich natürlich auf zahlreiche Kommis und will eucn nicht länger mit meinem geplapper aufhalten.... TRÄNEN DER ANGST Das Mondlicht fiel auf den Felsplattau uns so auch auf den Jungen der dort saß. Ryous Haar glänzte fahl im blassen Mondlicht. Die decke die um seinen Körper gewickelt war bot nur minimalen Schutz vor der Kälte der nächtlichen Wüste, so dass er leicht zitterte. Ein seufzen kam über seine Lippen. Ryou hatte sich aus Bakuras Räumen geschlichen um hier draußen einmal in ruhe Nachdenken zu können. Seit Ryou denken konnte war er ein Sklave gewesen. Über seine Eltern wusste er nicht viel. Seine Mutter war eine Sklavin gewesen die von ihrem Herrn ein Kind bekommen hatte und deshalb verstoßen worden war. Aus Angst um ihr Leben hatte sie Ryou an einen Händlerverkauft als er zwei Jahre alt war. Seit damals lebte er schon bei Isis, Mariku und Rishid. Er hatte deren Vater gehört und hatte als Küchensklave gearbeitete. Bakura gehörte er seit zwei Jahren. Ryou lächelte im Stillen. Er erinnerte sich gut daran das er damals die gleichen Zweifel wie Malik gehabt hatte. Man sah es dem zierlichen weißhaarigen zwar nicht an doch er war ein ganzes Jahr älter als sein blonder Freund. Ryou merkte wie seine Gedanken abschweiften doch das durfte nicht geschehen. Er saß hier in der Kälte aus einem bestimmten Grund und der war sicher nicht Malik. Der Grund war Bakura und seine ewigen Bemühungen ihn zu befreien. Wieder kam ein seufzen über seine blau gefrorenen Lippen. Warum begriff der ältere den nicht dass er nicht frei sein wollte. Früher da wäre er gerne Frei gewesen doch jetzt wo er bei Bakura war, niemals. Er wollte Bakura nicht verlieren dafür liebte er ihn zu sehr, doch genau das würde passieren wenn er frei wäre. Zitternd zog Ryou die Decke enger um seine Schultern. Bakura war jung. Gerade mal zwanzig. Doch auch er würde eines Tages älter werden und irgendwann brauchte er einen Erben. Und genau das konnte Ryou ihm nicht geben. Genau aus diesem Grund konnte er nicht zulassen das Bakura ihm die Freiheit schenkte und ihn zu seinem Geliebten machte. Denn dann müsste Ryou ihn aufgeben. Spätestens wenn dieser heiratete und das konnte er nicht. Es war Gesetzt das man seine Liebschaften aufgeben mussten wenn man heiratete und das würde Ryou einfach nicht verkraften. Leise Schritte ließen Ryou zusammen zucken. Hastig wand er den Kopf und ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Bakura was machst du hier?“ „Das Selbe könnte ich dich fragen.“ Bakura setzte sich neben Ryou und zog den zitternden Jungen in seine Arme. „Als ich aufgewacht bin warst du nicht da. Was tust du hier draußen in der Kälte?“ Ryou kuschelte sich in die Arme des älteren. „Ich hab nachgedacht.“ Müdigkeit überfiel ihn. Blinzelnd schloss er die Augen und vergrub den Kopf an Bakuras Brust. Dieser strich immer wieder über das weiße Haar ‚seines’ Kleinen. Nach einigen Minuten hörte Bakura Ryous gleichmäßigen Atem. Der jüngere schlief tief und fest. Mühelos hob Bakura ihn hoch und trug ihn nach drinnen. Ryou sah so klein und zerbrechlich aus wie er da in den Armen Bakuras lag. Sein langes weißes Haar fiel ihm ins Gesicht, seine Hände ruhten schlaff auf der Brust des älteren und ließen diesen erschauern. Bakura betrachtete das Gesicht seines Schatzes. Beinahe blind tappte er durch den Gang. Nachdem er sich an mindestens vier Säulen den Fuß angeschlagen hatte fand er endlich die Tür die zu seinen und Ryous Räumen führten. Leise trat er ein und lief im Dunkeln zu seinem Bett. Behutsam legte er Ryou darauf ab und legte sich dann daneben. Bakura versuchte die Konturen Ryous in der Dunkelheit zu erkennen und nach einer Weile gelang es ihm auch. Ein leises Seufzen kam über seine Lippen. Mit einer Hand streifte er den Kupferreif von Ryous Arm und hielt ihn dicht vor sein Gesicht. „Warum lässt du dich von mir nicht befreien?“ fragte er den schlafenden Jungen. Er verlangte keine Antwort die erhielt er schließlich auch nicht wenn der kleinere wach war. Sein Blick war starr auf den Reifen gerichtet als ob sich dieser davon in Luft auflösen würde. Er könnte ihm befehlen ihm zu sagen was ihn bedrückte doch das würde er nicht tun. Noch nie hatte er Ryou etwas befohlen. Wenn er mit ihm reden wollte sollte er von selbst kommen. Ryou hatte von anfang an alles getan was ihm Bakura ihm sagte. Manchmal hatte er sogar gewusst was der ältere wollte ohne dass dieser etwas hatte sagen müssen. „Warum?“ fragte Bakura noch einmal in die Dunkelheit. Vorsichtig streifte er den reif wieder auf Ryous Arm. Seufzend drehte er sich auf den Rücken und schloss müde die Augen. Malik schreckte vor den wirbelnden Hufen des schwarzen Hengstes zurück. Sofort kamen zwei der Räuber angerannt und versuchten nach den Zügeln des Tieres zu greifen. „Was ist das den für ein Vieh“ fragte er weniger begeistert Ryou, der neben ihm stand. „Marikus Lieblings Pferd, es gehorcht nur ihm. Sein Name ist Hartor. Er hat sich verletzt.“ Ryou deutete auf die linke Hinterhand des schnaubenden und um sich schlagenden Pferdes, über die sich ein tiefer blutiger riss zog. „Und was machen wir jetzt Mariku und Bakura kommen erst heute Mittag wieder.“ Malik sah den weißhaarigen fragend an. Dieser lächelte schwach. „Kommst du gut mit Pferden klar? Ich nämlich nicht.“ Malik blinzelte verdutzt. „Bist du verrückt. Der zertrampelt mich doch wenn ich in seine Nähe gehe!!“ Trotzdem ging er langsam auf den schwarzen Hengst zu. Das Tier erstarrte mitten in seiner Bewegung und sah dem näher kommenden Jungen entgegen. Hartor schnaubte nervös und legte die Ohren an. Er hatte das verletzte Bein angehoben. Je näher Malik kam desto weiter wich der Hengst zurück. Als Malik so dicht vor ihm stand dass er ihn berühren konnte, riss Hartor den Kopf nach oben und stieg. Malik fiel schmerzhaft zu Boden. „Verdammt“ Wütend sah er hoch in das Gesicht des schnaubenden Pferdes. In einem plötzlichen Anfall von Zorn schrie er das Tier an. „VERDAMMT ICH WILL DIR DOCH NUR HELFEN DU DUMMES TIER!!“ Stocksteif blieb der Hengst stehen und zuckte nervös mit den Ohren. Mit langsamen und zögerlichen Schritten kam er auf Malik zu der noch immer auf dem Boden saß. Hartor senkte den Kopf und berührte Maliks ausgestreckte Hand mit seinen weichen Lippen. Schnell rappelte Malik sich auf und strich ihm mit der Hand über den schlanken, schön geschwungenen Hals. Hartor hielt still und ließ zu das Malik über seinen Rücken zu seiner Verletzung strich. „Ryou schnell, ich weis nicht wie lang er still hält“ Malik sprach leise um das Tier nicht zu erschrecken. Sofort kam Ryou mit einer Schüssel Wasser und einem Tuch. Malik tauchte das Tuch ins Wasser und wusch damit den Dreck von der relativ tiefen Wunde. Hartor zuckte mit den Ohren und schnaubte doch er hielt still. Malik richtete sich auf. „Bringen wir ihn zurück in seinen verschlag“ Meinte er und griff nach der Führleine die am Halfter des Tieres festgemacht war. Hartor folgte ihm ohne zu zögern. Ryou sah ihm nur kopfschüttelnd hinterher. „Unglaublich, ich glaub es nicht.“ „Da bist du nicht der einzige!“ sagte Mariku der hinter ihm stand. Ryou drehte sich erschrocken um. „Mariku. Ihr seid schon wieder zurück?“ Mariku nickte. „Es ist unglaublich. Niemand kommt mit Hartor zu Recht“ Bakura trat neben seinen besten Freund. „Malik tut es.“ Marikus Stimme klang leise. Er schien weder überrascht noch irgendwie erleichtert zu sein. Ein lächeln lag auf seinen Lippen. Langsam folgte er Malik. Ryou trat zu Bakura, der ihm über den Kopf strich. Er lehnte seinen Kopf an die Schulter des älteren. „Dieser Junge hat einen guten Einfluss auf Mariku. Ich hab ihn selten so ruhig gesehen.“ Ryou nickte nur. Malik hatte in der zwischen Zeit Hartor zurück in seinen Verschlag gebracht. Geistesabwesen strich er dem Tier über die weichen Nüstern. Ein seufzen entwich ihm. Jedes Mal wenn er alleine war befiehl ihn Angst. Angst vor den was kommen könnte, was kommen wird. Sieben tage waren vergangen seit Isis ihn auf dem Markt gekauft und mit hier her gebracht hatte. Sieben Tage in denen er sich fehl am Platz gefühlt hatte. Nicht einmal die kleinste Aufgabe konnte er erledigen, selbst wenn er es wollte, was selten genug vorgekommen war. Malik fühlte sich nutzlos. Er fürchtete sich mittlerweile schon vor seinem eigenen Schatten. Malik schloss für einen kurzen Moment die Augen und konzentrierte sich nur auf das weiche Fell unter seiner Hand. Dieses Leben zerstörte ihn. Er liebte die Freiheit viel zu sehr als das er sich daran gewöhnen könnte. Der einzige Lichtblick der letzten Tage war gewesen das Mariku ihn in ruhe gelassen hatte. Er hatte nicht DAS gefordert was Malik so fürchtete. °Eigentlich war es gar nicht so….schlecht° huschte ein kurzer Gedanke durch seinen Kopf, doch schnell schüttelte er den Kopf. „Es ist unnatürlich und ekelhaft“ stieß er zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor. Trotzdem, jedes Mal wenn er daran dachte durchfuhr ihn ein kurzer Schauer und Wärme breitete sich in ihm aus. Auch jetzt wieder. Malik verkrampfte kurz seine Hände und kniff die Augen zusammen. °Nicht daran denken, nicht daran denken, nicht daran denken, nicht daran denken…° immer wieder wiederholte er die drei Wort stumm bis sie zu einem Singsang auswuchsen. Malik lehnte seinen Kopf gegen den kalten Stein. Hier in der Stille und der Einsamkeit wuchs der Klos in seinem Hals immer mehr an. Er schluckte, einmal, zweimal, dreimal, doch er wollte und wollte nicht verschwinden. Vor ihm war ein Abgrund, tief und dunkel. Sein Sichtfeld verkleinerte sich und er stolperte. Malik versuchte sich an der Wand festzuhalten, doch er fiel, fiel bis… zwei starke Arme schlangen sich um seine Talie. Sie hielten ihn fest, gaben ihm Sicherheit. Malik wurde hochgezogen, bis er an einem Körper lehnte. „Bleib wach Malik!“ Malik hing schlaff in Marikus Armen doch er war wach. Fest drückte Mariku den Jüngeren an seine Brust. Maliks plötzliches Schluchzen durchdrang die Stille. Mariku drehte ihn so dass er ihm ins Gesicht sehen konnte. Der Kleinere sah hoch in Marikus Gesicht das durch seine Tränen immer mehr verschwamm. Wieder schluchzte er auf und senkte den Blick. Mariku zog ihn an sich. „Shhh, ist ja gut.“ Weinend lehnte Malik seinen Kopf gegen Marikus Brust, der ihm immer wieder über den Kopf strich. „Ganz ruhig, Malik.“ Doch Malik krallte seine Hände in Marikus Schultern und ritzte die empfindliche Haut. „Ich kann nicht mehr“ flüsterte er zwischen den Schluchzern. Malik war müde unglaublich müde. Seine Beine, die ihn biss jetzt getragen hatten, knickten weg. Mariku hielt ihn fest und hob ihn hoch. Maliks Kopf fiel wie leblos nach hinten. Mariku machte sich vorwürfe. Schnellen Schrittes verließ er den Stall. Er hätte merken sollen das es Malik nicht gut ging, schließlich war er für ihn verantwortlich. Im hellen Licht sah er erst wie blass Malik war. Tiefe Ringe lagen unter seinen Augen und er war schrecklich dünn. Ryou kam angerannt als er Malik bewusstlos in Marikus Armen sah. „Was ist mit ihm?“ seine Stimme klang besorgt. Mariku sah den weißhaarigen einen kurzen Moment lang an. „Er ist zusammen gebrochen. Ryou hol Isis, schnell.“ Er lief schnellen Schrittes weiter und brachte Malik in ihre Räume. Dort legte er ihn auf das große Bett. Besorgt strich er ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Schnelle Schritte au dem gang ließen ihn aufhorchen. Mariku sah hoch und kreuzte den Blick mit Isis die mit ernstem Gesichtsausdruck den Raum betrat. Ohne ein Wort zu sagen ging er einige Schritte vom Bett weg und überließ Malik seiner Schwester. Isis beugte sich über den zierlichen jungen und verschaffte sich mit einem Blick Übersicht. Mit ihren schlanken Fingern strich sie über Maliks Körper und sag ihn genau an. Nach einigen Minuten richtete sie sich auf und sah Mariku an. „ es geht ihm soweit eigentlich gut. Er isst nach Ryous angaben einfach zu wenig und er ist noch immer verwirrt über sein Leben hier.“ Erleichtert schloss Mariku einen Moment die Augen. „ Ich hätte besser auf ihn achten sollen, ich bin immerhin für ihn verantwortlich.“ Isis zuckte abwertend mit den Schultern. „Selbst wenn er ist nur ein Sklave“ Mariku starrte sie einen Moment sprachlos an. Er wusste zwar nicht warum aber er verstand nicht wie Isis so was sagen konnte, dabei war das doch seine Einstellung. „Er ist ein lebendes Wesen, da kann man doch nicht so gleichgültig darüber reden.“ Rutschte ihm raus bevor er über seine Worte nachgedacht hatte. Isis hob eine Augenbraue. „Seit wann denkst du den so? Naja mir kann es egal sein. Was hast du dann mit ihm vor damit so was nicht noch mal passiert.“ Mariku sah zu Malik der blinzelnd die Augen öffnete. „Ich nehme in mit auf unseren nächsten Raubzug.“ Isis sah ihn überrascht an. „Wo wollt ihr den hin?“ Mariku lächelte und sah abermals zu Malik der sich mittlerweile aufgesetzt hatte. „Ins Tal der Könige.“ so das war Kapitel 3. Hoffe es hat euch gefallen und ich bekomme wieder ein paar Kommis. Ich freue mich auch über konstruktive Kritik damit ich weis was ich verbessern kann. LG Lovelessgirl Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)