Bleib bei mir von Keikoo (23te10te. new kappi) ================================================================================ Kapitel 3: 1. Kapitel Teil2: Sorg dich nicht, mach dir keine Sorgen ------------------------------------------------------------------- 1. Kapitel Teil2: Sorg dich nicht, mach dir keine Sorgen Auf einmal kommt sie aus dem Haus, hat ihre Schuluniform an und läuft fröhlich lächelnd auf einen Jungen zu. “Hallo, Hojo”, höre ich sie sagen. “Morgen Kagome”, spricht er. Dann gehen sie zusammen los und lassen mich allein auf dem Hof zurück. Ein Seufzer entfleucht mir. Was tut man nicht alles, um die Aufgabe zu erfüllen, die einem aufgetragen wurde? Schnell springe ich vom Baum herunter, klopfe mir den Dreck und die an mir hängen gebliebenen Blätter ab und laufe dann los. Hoffentlich komme ich noch vor ihr an. In der Stadt angelangt, laufe ich nicht mehr ganz so schnell um nicht aufzufallen, aber schnell genug, um vor ihr anzukommen. Plötzlich halte ich an, werde von meinem eigenem Spiegelbild in einem Schaufenster abgelenkt. Zu seltsam ist dieser Anblick. Sonst trage ich immer den Suikan, den mir mein Vater gegeben hat. Aber er wäre zu auffällig, deswegen muss ich nun in dieser Schuluniform herumlaufen. Meine Haare fallen mir in langen und dicken Strähnen über die Schulter. “Du spinnst doch”, höre ich auf einmal ihre liebliche Stimme. Sie kommt gerade um die Ecke gebogen und hat nun noch drei weitere Mädchen mit im Schlepptau. “Aber es ist wahr, Kagome. Du wirst von mal zu mal hübscher” spricht eine von ihnen. Ich blicke mich in alle Richtungen um, kann aber keinen Ort finden, wo ich mich verstecken kann. “Gib mir doch mal recht, Hojo!” “Halt mich da raus”, widerspricht dieser. “Siehst du, Ayumi. Es ist nicht wahr, also lass uns über etwas anderes sprechen”, meint sie nun und für einen kurzen Moment scheint sie zu erstarren, als sie mich sieht. Auch ihre Freundin hat mich nun entdeckt und hält genau auf mich zu, zieht Kagome hinter sich her. “Entschuldige, dürfte ich dich etwas fragen?” Was will sie bloß und wie wird Kagome reagieren? “Ja, warum nicht”, antworte ich und schaue immer wieder nervös zu Kagome, die nun leicht rot angelaufen ist, da ihr die ganze Sache so peinlich ist. “Findest du meine Freundin hübsch?”, fragt sie gerade heraus und ich sehe nur perplex von ihr zu Kagome und zurück. “Wie?”, quietsche ich, kann nicht glauben, dass sie diese Frage ernst meint. “Ich weiß, diese Frage ist etwas seltsam, aber ich will meiner Freundin beweisen, dass ich nicht lüge, dass sie wirklich hübsch ist”, erklärt sie mir und sieht mich abwartend an. Möchte die wirklich eine Antwort haben? “Ayumi, lass den Unsinn”, mischt sich nun endlich Kagome ein und sieht mich entschuldigend an. “Tut mir wirklich leid. Sie weiß manchmal nicht, was sich gehört und was nicht”, spricht sie zu mir und sieht mir nun warnend in die Augen. Halt bloß deine Klappe, scheint sie damit sagen zu wollen. “Schon okay”, meine ich und muss mit ansehen, wie Kagome nun wütend ihre Freundin mitschleppt und sie anmeckert. “Wie konntest du mich so blamieren!”, höre ich sie noch sagen, dann ist sie aus meiner Hörweite. Ah endlich! Die Schule ist vorbei. Gähnend strecke ich meine Glieder von mir und versuche so den Schlaf zu verscheuchen, der von mir Besitz ergriffen hat. Doch plötzlich fällt es mir wieder ein. Schnell packe ich meine Sachen zusammen, die überall auf der Bank zerstreut sind und laufe aus dem Klassenzimmer. Wenn ich mit Kagome in einer Klasse wäre, wäre es leichter für mich. Dann müsste ich mich nach dem Unterricht nicht ständig so zu beeilen, nur damit ich sie nach Hause "begleiten" kann. Aber etwas daran ändern kann ich jetzt eh nicht. Als ich nach draußen komme erwartet mich eine Überraschung. Sie ist noch da, sitzt gemütlich auf einer Bank und hat einen Block auf den Beinen und etwas zu schreiben in der Hand. Hab ich etwas verpasst. Unauffällig linst sie aus den Augenwinkeln zu mir hoch, sieht sich auf die gleiche Art und Weise nach links und rechts um, kann aber niemanden entdecken. Gerade will sie mir etwas sagen, als doch ncoh ein paar Weltenbmmler, wie ich aus der Schule laufen und sich lautstark unterhalten. "Hast du gesehen, was Rin heute anhatte?", fragt der eine und schaut dem anderen mit lüsternen Blick an. Wahrscheinlich denkt er an das Outfit dieser Rin oder er ist schlichtweg schwul. Aber ich vermute eher Ersteres. "Ja, sie sah echt heiß aus, nicht wahr? Dieser knapper Minirock hat richtig viel von ihren Beinen gezeigt", stimmte der Zweite mit in dieses sehr merkwürdige Gespräch mit ein. Ein dritter Junge drehte nur entnervt die Augen und ließ die beiden weiter reden, bis plötzlich seine Aufmerksamkeit von jemanden beansprucht wurde. Von Kagome. Ohne großes Zögern ging er auf sie zu und ich hätte ihn am liebsten sofort eine verpasst. "Hallo. Ich hab dich vorher noch nie gesehen", spricht er sie an. "Ja, weil ich sonst immer schon nach Hause unterwegs bin", gibt sie ehrlich zu und mir verschlägt es die Sprache. Sie fängt tatsächlich ein Gespräch mit diesem Typen an?!! Aus den Augenwinkeln schaut sie kurz zu mir, verkneift sich ein Lachen, als sie meinen grimmigen Geischtsausdruck sieht und schaut dann wieder zu dem Jungen hoch. "Hast du heute noch etwas vor?", möchte er von ihr wissen, scheint wirklich Interesse an ihr zu haben. "Ähm...", meint sie zögerlich. Jetzt reicht es aber. Wütend stapfe ich los, bleibe hinter diesem Kerl stehen und tippe ihm auf die Schulter. "Was willst du?", fragt er mich genervt. "Das könnte ich dich fragen genauso gut fragen", gebe ich nur zurück und funkele ihn böse an. "Warum verpisst du dich nicht einfach?", ignoriert er meine Antwort und stellt sich nun drohend vor mir auf. Keh, soll mir das etwa Angst machen? "Zeig es ihm!", ruft einer seiner Kumpel, die inzwischen stehen geblieben sind. Abrupt drehe ich mich in seine Richtung und ein drohender Blick von mir reicht, um ihn zusammen schrumpfen zu lassen. "Ich habe keinen Grund", antworte ich nun, nach dem ich mich wieder umgedreht habe. "Inu...", beginnt Kagome, doch ich lasse sie nicht aussprechen. "Ich mach das schon", sage ich, ohne sie anzusehen. "Tu ihm aber nicht allzu sehr weh", bittet sie und daraufhin sieht mein Gegenüber doch ein wenig ängstlich aus. "Buh", ist alles was ich sage und schon läuft er davon, schleift seine beiden Typen hinter sich her und rennt, was seine Beine ergeben. Laut lachend lasse ich mich neben Kagome nieder. "Habe ich dir erlaubt, dich hier herzusetzen?", fragt sie mit herablassendem Ton und sieht mir direkt in die Augen. Erstaunt sehe ich zu ihr. Was?! "Wie?", frage ich zurück. "Du weißt doch nicht, ob noch jemand herauskommen könnte", gibt sie mir zu verstehen. "Es ist keiner mehr da", lasse ich sie wissen und will sie damit beruhigen, strecke gelassen meine Beine so weit von mir, wie es irgend geht. "Woher willst du das wissen?", möchte sie zweifelnd mit zusammen gekniffenen Augen wissen. Ich tippe nur auf meine Nase und genieße die frische Luft. Na ja, wirklich frisch ist sie ja nicht, aber besser, als die stickige im Klassenraum. "Oh", macht sie. "Das habe ich vergessen." "Du vergisst es ständig, weil du es noch immer nicht wahr haben willst", werfe ich ihr an den Kopf, ohne sie anzusehen. Stattdessen beobachte ich meine Füße, die ich wie wild fackeln lasse. So gut es zumindest geht, wenn man in Schuhen steckt. "Reiz mich bloß nicht", fährt sie mich an. "Würde ich nie wagen, Schatz", gebe ich zurück und grinse sie frech an. Das bringt sie erst recht zur Weißglut. "Baka!", ruft sie, packt ihre Sachen zusammen und will gehen. Doch bevor sie aufstehen kann, fasse ich sie am Handgelenk und ziehe sie zurück auf die Bank. "Sei doch nicht gleich eingeschnappt", sage ich zu ihr und blicke nun treuherzig in ihre Augen, halte noch immer ihr Handgelenk und kann nicht verleugnen, dass es an meiner Hand kribbelt, weil ich sie berühre. "Hmpf", gibt sie von sich, bleibt aber auf der Bank sitzen. "Du weißt doch, dass ich es nicht so meine, aber es ist nun einmal wahr", spreche ich weiter, hoffe sie beruhigen zu können. "Ja ja", meint sie dazu und verdreht ihre Augen. "Keh, dann geh doch", sage ich nun ebenfalls beleidigt und lasse ihr Handgelenk los. Das Kribbeln verschwindet augenblicklich. Ich drehe mich mit dem Rücken zu ihr und verschränke meine Arme. "Ey", sagt sie nun, dreht sich zu mir um, so dass sie nun meinen Rücken bewundern kann. "Ey", wiederholt sie und legt ihre Hände auf meine Schultern. "Ist es denn so schlimm, wenn ich noch immer nicht glauben kann, dass du... du weißt schon." Warum fällt es ihr nur so schwer, es auszusprechen. Tief seufze ich auf, spüre deutlich ihre Hände, die mich berühren und antworte ihr. "Sag es einfach. Hanyou. Ich bin ein Hanyou." "Ja", haucht sie und ich höre eindeutig eine Emotion heraus, die ich aber nicht eindeutig definieren kann. "Es macht dir Angst", stelle ich fest und drehe mich zu ihr herum. Heftig schüttelt sie ihren Kopf, aber ich sehe an ihrem Blick, dass ich richtig liege. "Du brauchst keine Angst zu haben. Das habe ich dir schon so oft gesagt", spreche ich sanft und berühre sie an ihrem Oberarm, streichele sacht mit meinem Daumen hin und her. "Wenn je ein Dämon angreifen sollte, während du dabei bist, werde ich dafür sorgen, dass dir nichts passiert." "Darum geht es nicht", lässt sie mich wissen und unterdrückt die Tränen. "Worum dann? Warum willst du dann nicht akzeptieren, was ich wirklich bin?", frage ich neugierig und sehe in ihre inzwischen feuchten Augen und spüre den Drang in mir, sie umarmen zu wollen. "Ich habe Angst...", presst sie mühsam hervor und weicht nun meinem Blick aus. Behutsam streife ich ihren Arm ein wenig auf und ab, will ihr zeigen, dass sie keine Angst zu haben brauch. "Willst du mir sagen wovor?", frage ich vorsichtig nach. "Was, wenn jemand heraus findet, was du bist?", wirft sie mir unerwartet an den Kopf. "Was, wenn sie dich gefangen nehmen und alle möglichen abscheulichen Experimente mit dir machen, um jede Einzelheit von dir zu erfahren. Was, wenn..." Ihr Redeschwall endet in einem Schluchzen und nun gebe ich meinem Drang nach, ziehe sie sanft in meine Arme. "Ey", beginne ich beruhigend, lege mein Kinn auf ihren Kopf, rieche den Duft ihres Haares, der immer intensiver wird, um so öfter ich durch es streiche. "Ich bin vorsichtig. Niemand außer dir, weiß von meinem Geheimnis." "Und wenn du... einmal nicht aufpassen kannst, weil du in einem Kampf bist?" "Die Dämonen müssen genauso, wie ich darauf achten, nicht entdeckt zu werden", antworte ich und weiß, dass sie sich den Rest alleine zusammenreimen kann. "Na gut", sagt sie und scheint für den Augenblick überzeugt zu sein. Noch immer schlägt mein Herz wie verrückt, wenn ich an ihre Worte denke. Sie hat zugegeben, dass sie sich Sorgen um mich macht! Sonst ist sie nicht so. Obwohl wir Freunde sind, auch wenn das keiner ihrer Freunde weiß, ist sie sehr verschlossen, wenn es das Thema "Hanyou" betrifft. Jetzt hat sie mir zum ersten Mal gesagt, warum. "Inu Yasha", höre ich sie unter meinem Kinn murmeln. "Hmm?", mache ich und will noch ein wenig länger ihre Nähe genießen. "Du kannst mich wieder loslassen. Es geht mir wieder gut." Bei diesen Worten lasse ich sie peinlich berührt los und halte nun einigen Abstand zwischen uns. "Wollen wir gehen?", fragt sie, erhebt sich schon und sieht mich an, wartet auf meine Antwort. "Ja", antworte ich, stehe auf und laufe, noch immer Abstand suchend, neben ihr. Nun kann ich sie doch ganz offiziell nach Hause begleiten. Ein Lächeln setzt sich auf meinen Lippen ab. . . . . . to be continued... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)