Harry Letum Teil 2 von Betakuecken ((ABGESCHLOSSEN)) ================================================================================ Kapitel 41: School enrollment ----------------------------- 40 >>> School enrollment <<< Lucas war total aufgeregt, als er auf Bahngleis Neundreiviertel ankam. Er hatte heute darauf bestanden mit dem Hogwarts-Express zu fahren. Harry ahnte den Grund, sagte aber nichts, da Sirius nichts von der Freundschaft der beiden Jungs wusste. Nebenbei entging ihm nicht, dass sich sein Partner aufmerksam umschaute. Harry musste sich eingestehen, dass auch ihm ein wenig mulmig war, denn schließlich würde er sich heute selbst als Elfjährigen sehen – womöglich. „Schatz? Vergiss nicht, was wir ausgemacht haben“, flüsterte er Sirius deshalb sanft ins Ohr. Das ließ diesen zusammenzucken. „Ich muss jetzt in den Zug!“, rief Lucas dazwischen, nachdem er endlich einen blonden Schopf ausgemacht hatte. „Tschüss Daddy, tschüss Papa!“ Und schon war er davon gelaufen und in einem der vielen Wagons verschwunden. „Der Kleine ist fast wie du! Wenn du sagst, du musst gehen, verschwindest du fast augenblicklich“, schüttelte Sirius den Kopf, allerdings lächelte er auch schräg. „Tja, ich bin eben sehr flink…“ Kurz küssten sich die beiden, dann drehten sie sich um, damit sie zu den Kaminen kamen. Doch genau in diesem Moment rumpelte ein kleiner Junge auf das Gleis, vor sich einen für ihn viel zu großen Gepäckwagen mit einer kreischenden Eule – Hedwig! Während Sirius den Jungen augenblicklich als James Potters Sohn erkannte, wusste Harry, dass das er war. Er und seine geliebte Hedwig! Er musste hart schlucken, vergaß aber nicht den Griff um die Schultern seines Partners zu stärken. Wenn sie sich jemals begegnen sollten, dann erst im dritten Jahr. Allerdings ging Harry davon aus, dass das nicht der Fall sein würde. Vermutlich würde es nicht eine Begegnung zwischen ihnen geben… Er warf einen Blick zu Sirius, der so gerne zu dem kleinen Harry wollte. Wie gut er das doch nachvollziehen konnte, aber es ging nicht. „Komm, sonst passiert etwas, das nicht sein soll.“ Sirius machte es Harry nicht leicht, aber letztlich erreichten sie den Kamin und kurz darauf standen sie wieder in Letum Manor. --- „Draco!“, freute sich Lucas, als er das Abteil fand, in dem sein Freund bereits saß. Allerdings war er nicht alleine. Da saß dem Blonden gegenüber ein Junge mit schwarzen Haaren und Ganz dicht neben ihm ein Mädchen. Letztere schien seinem besten Freund enorm zu missfallen. „Wer ist das, Draci?“, wollte sie auch gleich wissen. „Das geht dich nichts an. Komm rein, Lucas“, sagte er dann an den Älteren gewandt. Angesprochener war sich nicht sicher, ob ihm die Anwesenden gefallen sollten. Viel lieber wäre er alleine mit Draco gewesen. „Willst du nicht lieber mitkommen? Ich hab ein Abteil für mich allein.“ Der Blonde warf einen Blick in die Runde und Lucas bemerkte, dass sein Blick länger an dem Mädchen hängen blieb. „Ja, wenn Blaise mitkommen kann?“ „Meinetwegen“, nickte der Ältere und beobachtete wie die zwei aufstanden und sich bemühten ihre Koffer von der Ablage zu heben. Das Mädchen war aufgesprungen und versuchte das Unterfangen noch zu erschweren. „Ihr könnt mich doch nicht alleine lassen, Draciiiii!“, jammerte Pansy in den höchsten Tönen. Lucas wurde das zu bunt, so half er den beiden Jüngeren kurzerhand mit dem Gepäck und marschierte dann nach draußen auf den Gang. Dort übergab er den Jungs ihre Koffer und zeigte ihnen den Weg. „Darf ich fragen wie es kommt, dass du einen aus den höheren Klassen kennst?“, flüsterte Blaise fragend. Draco grinste nur geheimnisvoll. Dann hatten sie das Abteil erreicht, das Lucas von den Zaubern befreite, um eintreten zu können. Die Jüngeren schauten nicht schlecht. „Nur, damit es niemand besetzt, wenn ich abwesend bin“, erklärte er grinsend. „Aha…“, brachte Zabini nur hervor. „Setzt euch!“ „Ich freu mich so, endlich nach Hogwarts gehen zu können!“, erklärte Draco und lächelte. „Das glaub ich dir, mir ging es nicht anders. Obwohl man sich manchmal wünscht einfach heim zu können. Vor allem, wenn die Lehrer mies drauf sind und Hausaufgaben hageln lassen.“ Der Blonde lachte. „In welchem Haus bist du eigentlich?“, erkundigte sich nun Blaise neugierig. „Ich bin in Ravenclaw.“ „Waren deine Eltern auch dort?“, fragte Blaise neugierig weiter. „Nein, Daddy war in Gryffindor und Papa in Slytherin.“ Das erinnerte den Malfoy an etwas. „Wieso kenne ich deine Eltern eigentlich nicht? Also, ich meine, ich kenne nur deinen Dad.“ Lucas blinzelte kurz. „Na ja, so genau weiß ich das auch nicht… Aber du kennst Papa. Nur Daddy bist du noch nie begegnet, wie du so treffend gesagt hast“, verbesserte er den Blonden. „Wie jetzt? Du hast einen Papa und einen Dad?“, wollte Blaise wissen. Lucas nickte. „Krass! Und wie ist das so?“ „Wie soll es denn sein? Sie lieben mich, das ist das Wichtigste!“ „Aber bist du denn auch ihr echter Sohn?“, fragte Zabini weiter neugierig nach. Lucas war von dieser Frage irritiert. „Ich hab noch nie etwas anderes gedacht…“, antwortete er nur. Aber wenn er so darüber nachdachte, dann bestand wirklich die Möglichkeit, dass er adoptiert war. Das musste er unbedingt herausfinden! „He, nicht traurig sein! Dein Papa ist doch toll!“, versuchte Draco den anderen aufzuheitern. Lucas schaute den Blonden einen Moment lang an, dann nickte er gedankenvoll. „Das ist er. Das sind sie. Ich weiß, dass sie mich lieb haben.“ --- Eine Weile später erhob Draco sich und teilte mit, dass er sich mal kurz die Beine vertreten würde. Lucas nickte und las weiter in seinem Buch, während Blaise schlief. So schlenderte der Blonde nun durch die Wagons, schaute immer wieder in die Abteile, um zu erfahren, ob er jemanden kannte. Tatsächlich waren da einige Kinder von Geschäftskontakten und Bekannten seiner Eltern. Gerade hatte er einen neuen Wagon erreicht, als er mit einem Jungen zusammen stieß. Als sich beide wieder gefangen hatten, kam Draco nicht umhin sich zu beschweren: „Kannst du nicht aufpassen? Oder geht das mit dem Teil auf der Nase nicht?!“ Als sein Gegenüber nun den Blick hob und Malfoy das Gesicht musterte, erkannte er, wer da vor ihm stand. „Harry Potter!“, entkam es ihm leise, aber erstaunt. „Jah… Und?“, entgegnete Harry, der sich bereits unwohl fühlte. Draco hingegen bemerkte das nicht, er sah eher die Möglichkeit eine Freundschaft zu schließen. Sicher würde das Vorteile bringen. Zu seinem Missfallen erschien aber keine Sekunde später ein Junge mit roten Haaren. „Rite Haare, abgetragene Kleidung - ein Wiesel“, rümpfte Draco die Nase. „Was dagegen, Malfoy?“, knurrte Ron zurück. Der Blonde ignorierte den Größeren und wandte sich wieder Harry Potter zu. „Hallo, mein Name ist Draco Malfoy, freut mich, dich kennen zu lernen. Warum kommst du nicht mit mir, dann kann ich dir erklären, mit welcher Sorte Zauberer man sich in dieser Welt besser nicht abgibt.“ Damit streckte er dem überraschten Jungen die Hand hin. Die Überraschung hielt aber nicht lange, was auch Draco bemerkte. „Nein, Danke, ich kann selbst entscheiden, mit welcher Sorte Zauberer ich befreundet sein will!“ Mit diesen Worten ließ ihn der Held der Zauberwelt stehen, um mit dem rothaarigen Weasley in einem Abteil zu verschwinden. --- Ein lauter Knall weckte Blaise aus seinem Schlaf. Müde und irritiert sah er auf, um festzustellen, dass Draco übelste Laune hatte. „Was ist dir denn über die Leber gelaufen?“, wollte Lucas wissen, der die Stimmung des anderen natürlich erkannt hatte. „Dieser… dieser miese kleine Kerl! Glaubt wohl was Besseres zu sein, nur weil er berühmt ist!“ „Könntest du dich hinsetzen und alles ruhig erklären? Ich hab keine Lust aller erraten zu müssen“, wies der Älteste hin und Draco folgte. „Ich bin Potter begegnet!“, knurrte er. „Du meinst Harry Potter?“, fragte Blaise gleich interessiert nach. „Kennst du noch einen anderen?“, blaffte der Blonde zurück. „Deshalb musst du mich nicht anschreien, ich hab dir nichts getan“, schmollte Zabini. „Jedenfalls bot ich ihm meine Freundschaft an und der hat nichts Besseres zu tun, als mich stehen zu lassen und mit Wiesel zu gehen!“ Lucas seufzte. Er kannte Draco jetzt schon lange und in den letzten Jahren hatte er eine rechte Arroganz an den Tag gelegt, die dem Älteren manchmal gehörig auf die Nerven ging. „Und was hast du zu ihm gesagt?“ „Na, ich hab mich vorgestellt und ihm erklärt, dass ich ihm zeigen kann, wer die richtige Sorte Zauberer ist, mit der er sich anfreunden sollte!“ Mit einem lauten Seufzer schüttelte Lucas den Kopf. „Kein Wunder, wenn er dich stehen lässt. Ich an seiner Stelle, hätte das auch getan.“ Draco starrte seinen besten Freund fassungslos an. „Ist das dein Ernst?“ „Natürlich. Wenn du mir so arrogant kommst, kenne ich nichts. Du solltest dir dieses Gehabe ohnehin wieder abgewöhnen. Ich wette, irgendwann fängst du dafür noch eine.“ Lucas hatte ja keine Ahnung, wie Recht er damit behalten würde… --- Die ersten Wochen vergingen angenehm, fand Lucas. Tags war Unterricht und nachmittags wurden Hausaufgaben und Freizeitaktivitäten gemacht. Besonders freute es ihn, dass die Ouidditchsaison bald wieder beginnen würde. Als Sucher würde er dieses Jahr aber nicht mehr fliegen, er wollte mal die Position als Jäger austesten, sie hatte auch einen Reiz. Zufrieden lehnte er sich zurück und schaute Draco entgegen, der gerade den Gemeinschaftsraum betreten hatte und nun auf ihn zusteuerte. Es war keine Seltenheit, dass ein Rabe bei den Schlangen war und die anderen aus Slytherin hatten sich schon an ihn gewöhnt. „Hallo“, begrüßte er den Jüngeren. „Hallo“, murrte der andere und ließ sich auf den Platz neben Lucas fallen. „Was ist los? Du siehst unzufrieden aus.“ Der Dunkelhaarige bemerkte, dass es seinem jungen Freund schwer fiel nicht auszurasten. „Lass mich raten. Du hast dich wieder mit Harry Potter gestritten und den Kürzeren gezogen?“ Das Gesicht des Blonden wurde noch finsterer. „Ich hab dir gesagt, lass den Unsinn, aber du hörst ja nicht. Außerdem hat er dir nichts getan, oder? Du warst es, der ihn beleidigt hat.“ Draco antwortete nicht, das sah er nicht ein. Er hatte seiner Meinung nach, nichts falsch gemacht. „Ich kann mich nur noch verschwommen erinnern, aber ich kannte James und Lily Potter. Sie waren Freunde meiner Eltern und Remus´. Manchmal erzählt Onkel Remi von ihm oder unterhält sich mit Dad, wenn sie denken, ich bekomme es nicht mit. Ich glaube, sie wollen nicht, dass ich weiß, dass sie getötet wurden. Meine Eltern haben immer sehr darauf geachtet, dass ich nichts über Voldemort erfahre, um mich zu beschützen. Aber na ja, hat wohl nicht so funktioniert.“ Draco hatte interessiert und erstaunt gelauscht. „Du sagst seinen Namen? Das ist doch gefährlich!“ „Warum sollte es? Soweit ich weiß, ist er verschwunden. Und selbst wenn er wieder auftaucht, bezweifle ich, dass Papa und Dad zulassen, dass mit etwas passiert.“ Der Blonde nickte verstehend. „Und wie waren Potters Eltern?“ „Nun, das ist etwas, das ich dir nicht sagen werde.“ Draco schaute verständnislos drein. „Denkst du, ich gebe dir Futter, um den Sohn der besten Freunde meiner Eltern zu schikanieren?“, wollte Lucas etwas wütend wissen und verschwand in sein Zimmer. --- Das erste Spiel der Saison fand endlich statt und Lucas freute sich riesig darauf. Vor allem, da seine Eltern anwesend sein würden, um ihn anzufeuern. Ungeduldig stand er mit den anderen am Ausgang, gleich würden sie aus ihrer Umkleide fliegen, um die Zuschauer zu begrüßen. Endlich erklang der Pfiff und sie stoben davon. Sein Blick glitt über die Massen und schließlich fand er seine Eltern bei Onkel Severus auf der Lehrertribüne. Schnell winkte er ihnen zu, ehe er mit den anderen zur Landung ansetzte. Gleich würde das Spiel richtig beginnen und dann hatte er keine Zeit mehr für die Menschen auf den Tribünen. Neugierig wanderte sein Blick über die gegnerische Mannschaft. Natürlich war die Neuigkeit, dass Gryffindor einen neuen Sucher hatte nicht einfach unter gegangen, immerhin handelte es sich dabei um Harry Potter. Das hatte Draco auch wieder ein riesen Theater veranstalten lassen, während dem Lucas ihm eine gescheuert hatte. Der Blonde hatte nicht verstanden, warum er das getan hatte, aber das störte den Älteren nicht, irgendwann hatte er nämlich aufgegeben dem anderen zu erklären, dass diese Streiterei sinnlos war. --- Sirius beobachtete mit Argusaugen die Spieler, auf der Suche nach einer bestimmten Person. Harry seufzte leise in sich hinein. Er wusste, dass er nicht hätte hierher kommen sollen, da es eine potentielle Möglichkeit für seinen Partner war sich davon zu stehlen und sein Patenkind zu suchen. „Er sieht ziemlich dünn aus“, flüsterte Sirius neben ihm besorgt und kaute auf der Unterlippe herum. Langsam musterte Harry sein junges Ich und nickte, um den Schein zu wahren, schließlich konnte er kaum sagen, dass der Junge so aussah, weil ihn die Muggel so mies behandelten. „Vielleicht sollte ich Dumbledore darauf ansprechen?“, überlegte er laut. „Glaub mir, das wird nichts ändern. Und jetzt schau dir das Spiel und unseren Sohn an, okay? Ansonsten wirst du dich rechtfertigen müssen, wenn er fragt wie seine Manöver waren und du ihm nicht antworten kannst.“ --- Die Gryffindor-Tribüne tobte, als der Schlusspfiff erscholl und die Löwen haushoch gewannen. Die Schlangen hingegen buhten so laut sie konnten und zogen frustriert ab. Die Mannschaft landete auf dem Rasen, denn dort warteten bereits Freunde und einige Familienangehörige. Lucas begrüßte seine Väter erfreut und ließ sich von beiden umarmen, ehe er sich zu Wort melden konnte. „Ich hätte nicht gedacht, dass Harry ein so guter Sucher ist. Da müssen wir uns ordentlich ins Zeug legen, wenn wir den Hauspokal gewinnen wollen.“ Severus schnaubte und nickte bestätigend. „Ich geh jetzt mal rein, muss mich noch duschen und so. Bleibt ihr noch oder müsst ihr schon wieder los?“ Sirius warf einen Blick zu seinem Mann, der die Schultern zuckte. „Wenn du magst, bleiben wir noch ein wenig. Vielleicht bis nach dem Abendessen.“ „Toll, ich beeil mich!“ Damit rannte er zu den Umkleiden. Harry Letum wusste nur zu gut, dass Sirius einziger Grund zum Abendessen zu bleiben der war, noch einen Blick auf sein Patenkind zu werfen… Schluss für heute! Bye, Mitani Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)